Kenwood KA-7300 gebrochene Diode und sehr lange Anlaufzeit

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-Kenny-
Neuling
#1 erstellt: 31. Jul 2013, 21:29
Hallo liebe Experten des Hifi-Forums,

ich bin 22 und ein begeisterter Musikhörer, der irgendwann auch den Schritt zur Hifi-Anlage geschafft hat.
Elektronisch bin ich allerdings ein Halblaie, wenn nicht gar ganz ahnungslos, deswegen wende ich mich an euch.

Ich habe mir vor ca. 2 Jahren einen Kenwood KA-7300 Verstärker bei Ebay gekauft und habe mittlerweile das Problem, dass der Gute Ewigkeiten braucht um überhaupt anzugehen.
Wenn ich den Power-Schalter umlege, leuchtet zwar die Leuchtdiode, aber es dauert dann willkürlich zwischen einer halben und in Extremfällen 15 Stunden bis man ein leises Klicken (Relais?) hört und der Verstärker ordnungsgemäß funktioniert. Ich kann es nicht mehr genau sagen, aber ich habe das Gefühl, dass das Problem sich langsam eingeschlichen hat. Der Verstärker hat in seiner Anfangszeit relativ stark gerochen, aber tadellos funktioniert. Der Geruch hat sich nach und nach verflüchtigt.

Beim Suchen nach einer kalten Lötstelle (>Tip vom Verkäufer) brach die Diode „DZ2“ (Im „Power Supply“-Bereich) wie auf Schaltplan und Bild markiert. Seitdem habe ich das Gerät nicht mehr angeschlossen, um nichts weiteres zu zerstören. Die Diode weist Schmauchspuren auf.
Kennwood kaputte Diode
Seit ca. 1 Jahr stand der Verstärker jetzt in der Ecke.

Soweit mein Problem, nun die Frage an euch: Habt ihr von diesem "verzögerten Angehen" schon gehört und evtl. eine einfache Lösung? (Ist es ein Standardproblem)

Zur Diode: Was kann ich da tun? Ist das ein billiges und erreichbares Bauteil?

erstmal vielen Dank für euer Durchlesen

-Kenny-

PS: Ich habe mir den Schaltplan organisieren können und schicke ihn gerne an jeden der ihn anfordert.
fmmech_24
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2013, 22:27
..beide Z-Dioden (DZk2, DZk1)gegen 24V/2W Typen tauschen.

Im Bereich des Power-Supply einfach alle Elkos gegen gleichwertige tauschen.

Alles, was verdächtig scheint, nachlöten, reinigen.
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 01. Aug 2013, 07:17
Hallo zusammen,

grundsätzlich gebe ich fmmech_24 recht, würde aber nicht ganz so radikal vorgehen:

- die beiden Z-Dioden gegen 24V ersetzen
- die zugehörigen Siebelkos C5, C6 (470µF, 25V) gegen gleiche mit höherer Spannungsfestigkeit tauschen. Das ist schon arg knapp bemessen.
- Für das lange Starten des Schutzrelais dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit C9 (100µF, 16V) verantwortlich sein, sofern es nicht noch ein anderes Problem im Gerät gibt. Den also auch tauschen.
Bei allen zu tauschenden Bauteilen auf die Polarität beim Einbau achten!

C9 liegt in der Schutzschaltung und ist ein N.P.-Typ. Sofern er noch ungefähr seine Kapazität hat, nicht antasten.

Wenn das Gerät dann läuft, wären noch die Schalter-, bzw. Potis zu reinigen - feddisch.

Gruß
Harald


[Beitrag von PBienlein am 01. Aug 2013, 07:18 bearbeitet]
-luckystrike-
Stammgast
#4 erstellt: 01. Aug 2013, 10:01
Ich weiß nicht wie es bei deinem Gerät ist. Ich hatte das Problem beim KA 8300 das der nach dem Recappen nicht mehr anging. Das lag an einem Karbonwiderstand auf der Powersupply Platine. Die leider Niederohmiger wurde (hat mich selbst gewundert). Dadurch ist der Strom dierekt über die LED abgeflossen und es konnte keine Spannung aufgebaut werden für das Relais.
-Kenny-
Neuling
#5 erstellt: 01. Aug 2013, 10:45
Hui, ihr seid aber ziemlich schnell. Vielen Dank für eure Antworten.

Ich bin nur etwas überfordert mit den elektronischen Fachbegriffen und habe nahezu keine praktische Erfahrung in dem Bereich (Kabellöten usw. geht, Ne Conrad-Lötstation und ein Multimeter sind da). Generell wollte ich aber schon länger mal in dem Bereich was lernen. Das wäre ja evtl. ein Anlass.

Meine Angst ist nur, mehr kaputt zu machen als ganz. Was meint ihr, schaffe ich das alleine und übers Internet, oder sollte ich mir das von jemandem zeigen lassen?

Und: (Achtung freche Frage!) Hat irgendjemand hier Lust mir zu helfen und mir gleichzeitig die Grundzüge der Verstärkerreparatur (potis reinigen usw.) beizubringen? Ich würde mich auch im Rahmen meiner Möglichkeiten (Student :-) ) angemessen bedanken. (Ich hätte da zB. noch ein irgendwie kaputten JCV RX555 Receiver abzugeben )

Ich lese mich auf jedenfall die Tage mal ein bisschen in die generelle Elektronik-Theorie ein um euch auch zu verstehen.

Vielen Dank und liebe Grüße

-Kenny-
Lennart777
Inventar
#6 erstellt: 01. Aug 2013, 14:42
In welcher Gegend bist Du denn wohnhaft, Kenny?

Grüße
Lennart (24)
-Kenny-
Neuling
#7 erstellt: 03. Aug 2013, 10:23
Hey Lennart

Ich komme aus Marburg (Hessen), hätte aber auch leihweise ein Auto zur Verfügung.

Grüße

-Kenny-
Lennart777
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2013, 13:27
Na, ja, das wären dann hierher rund 350 km - für ein Tutorial bissel viel, was?

Grüße
Lennart
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2013, 16:21
... zu mir ist es auch kaum näher!

Gruß
Bernhard
-Kenny-
Neuling
#10 erstellt: 05. Aug 2013, 09:36
Ja da habt ihr wohl recht 350 km sind einfach zu viel. Ich habe aber noch ne nette PM bekommen, möglicherweise wird das was. :-)
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