Kenwood KA-5010 reparieren

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andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Feb 2019, 17:47
Hallo!
Ich habe mich gerade frisch angemeldet und muss zu allererst mal einen dicken Respekt füt dieses wirklich professionelle Forum hierlassen!

Zu meinem Problem: Ich habe von meinem Schwager einen Kenwood KA-5010 bekommen, der lange bei ihm ungenutzt im Keller stand. Leider ließ er sich nicht einschalten. Die Sicherung (2,5A träge) war durchgebrannt.
Aufgeschraubt, Sicherung getauscht und wieder angeschaltet: kurzer Knall. Ich denke Kurzschluss.
Konnte nicht ganz genau erkennen, wo es war, aber es war im Bereich zwischen den beiden großen Kondensatoren und dem Frontpanel. (Irgendwo in der Nähe der beiden AC-Anschlüsse). Ich habe sofort wieder abgeschaltet. Ein durchgeschmortes Teil ließ sich auf Anhieb nicht erkennen (auch nicht auf der Rückseite der Platine), aber wenn ich wieder einschalte, glüht nach rund einer Sekunde der Widerstand R37 auf.
Ich habe natürlich sofort wieder abgeschaltet, um keine (weiteren) Bauteile zu zerstören.

Nun möchte ich mal schauen, ob sich da was machen lässt. Der Verstärker hat im Keller schon einigen Staub fressen müssen, aber ich denke mal nicht, dass es daran liegt. Ich bin leider absolut kein Fachmann auf dem Gebiet, aber mit ein bisschen Hilfe von Euch krieg ich das vielleicht hin. Macht ja auch Spaß. Schaltplan und Service Manual habe ich schon gefunden, aber habe keinen Plan, wo ich anfangen soll. Multimeter, Lötstation etc. habe ich hier. Habe aber Schiss, das Teil nochmals anzuschalten, um weitere Defekte zu vermeiden.

Ich hoffe auf Eure Hilfe
LG Andi
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2019, 20:00
R37 sitzt inmitten der Treiberstufe des linken Endstufenkanales. Hier werden definitiv Halbleiter defekt sein und ggfls. noch Widerstände.
Somit sind an ihnen nun einige Messungen von nöten, die nur ausgelötet vorgenommen werden sollten.


Habe aber Schiss, das Teil nochmals anzuschalten, um weitere Defekte zu vermeiden.


Schalte dazu eine Glühlampe (ca. 60W) in Serie der Netzzuleitung. Diese leuchtet dauerhaft, falls ein Kurzschluß im Gerät existieren sollte.
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Feb 2019, 21:34
Gute Idee mit der Lampe, mach ich gleich mal, sobald ich ne 60W Birne hab.
Aber solange er ausgeschaltet ist, ist er auch aus.

Vielen Dank schon Mal für den Tipp mit der linken Endstufe, das hat mir schon ein bisschen geholfen. Die Platine ist symmetrisch aufgebaut, entsprechend habe ich einfach mal im eingelöteten Zustand die Widerstände links und rechts durchgemessen. R37 ist noch intakt, aber R41 und R43 sind beide keine 100Ohm mehr und unterscheiden sich deutlich von den beiden gegenüber.

Reicht es aus, diese beiden auszulöten und zu tauschen?

LG
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2019, 00:05

Aber solange er ausgeschaltet ist, ist er auch aus.



Soll heissen?


R37 ist noch intakt, aber R41 und R43 sind beide keine 100Ohm mehr und unterscheiden sich deutlich von den beiden gegenüber.

Reicht es aus, diese beiden auszulöten und zu tauschen?


Zu 99% reicht es nicht. Hier werden definitiv noch Halbleiter defekt sein.
Du musst die Bauteile auslöten, damit du keine Fehlmessungen machst. Du misst demnach die Schaltungen "um" den Widerständen mit und wenn sie eingelötet gemessen schon andere Werte aufzeigen, vermute ich zumindest einen Defekt an Q1, sowie auch evtl. an Q3, Q19, Q21, Q23 und Q25. Zudem sollte auch der B-E Widerstand (2x0,22 Ohm/5W) und R37 unbedingt erneuert werden.
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Feb 2019, 13:30
Vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Ich habe mittlerweile alle besagten Bauteile ausgelötet und getestet.

R47 und R43 waren noch intakt, aber R41 (100Ohm) war durchgebrannt.

Die Transistoren Q1, Q3, Q19, Q21, Q23 und Q25 habe ich alle ausgelötet und durchgemessen. (Multimeter mit hFE Messung). Alle zeigen noch einen Verstärkungsfaktor an, scheinen also noch intakt zu sein.

Das Problem bleibt aber bestehen: Sobald ich den Hauptschalter anschalte, knallt R41 raus und ist danach defekt.

Woran könnte es noch liegen? Vielleicht irgendein Kondensator oder eine Diode ,die dort in der Nähe geschaltet ist?
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2019, 14:09
Hast Du denn auch einmal die Widerstände an den Halbleitern gemessen?
Zumindest Q23 sollte defekt sein.
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Feb 2019, 15:01
Von der Lage im Schaltplan hätte ich auch zuerst an Q23 gedacht.

Hab nur den hFE Wert gemessen.
Blöde Frage, aber bitte helft mir:
Wie messe ich denn die Widerstände von den Transistoren?


[Beitrag von andi_59 am 14. Feb 2019, 15:03 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2019, 15:27
Eine Diode leitet in einer Richtung, in der anderen sperrt sie.
Ein bipolarer Transistor kann als Kombination aus zwei Dioden verstanden werden.
Je nachdem ob NPN oder PNP-Transistor sind die beiden Diodenstrecken unterschiedlich angeordnet.
Siehe hier:
http://img.gunook.co...108968b1cbd03d4b.jpg

Zwischen Emiiter und Kollektor ist also unabhängig von der Polung immer ein sehr hoher Widerstand vorhanden.
Zwischen Basis und Emitter sowie Basis und Kollektor ist es von der Polung des Messgeräts abhängig ob ein sehr hoher Widerstand oder ein Widerstand im Bereich 0 ... 1000 Ohm (z.B. 690 Ohm) vorliegt.

Man muss also 6 Messungen im Widerstandsbereich 0...2000 Ohm oder im Diodentest-Modus (wenn vorhanden) des Multimeters machen.
B-E, E-B, E-C, C-E, B-C und C-B.

So wie das Fehlerbild Deines Verstärkers ist, sollte zumindest ein Transistor auf der Emitter-Kollektor-Strecke unabhäbhängig von der Polung sehr niedrigen Widerstände (=Kurzschluss) aufweisen.
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 15. Feb 2019, 01:18
OK, vielen Dank!
Das mit den Dioden und der Widerstandsmessung war mir prinzipiell schon klar, ich war mir nur nicht sicher, ob du das mit Widerstand messen meintest. Danke.

Hab immer gedacht, ich könnte zum Testen der Transistoren einfach diese hFE-Testbuchsen am Multimeter nutzen und wenn 0 oder 1 rauskommt, ist er halt defekt. Wenn ein Stromverstärkungswert angezeigt wird, ist er OK.
Dachte immer das wäre äquivalent zu den Widerstandsmessungen, lerne aber auch gerne dazu. Also klärt mich bitte auf, wenn ich da was falsches im Kopf hab.

Werde dann morgen Q23 auf jeden Fall nochmal auslöten und dann die Widerstände in Durchlass- und Superrichtungen nachmessen. Vllt bringt die Messung doch mehr.

Hoffentlich krieg ich die Kiste wieder zum Laufen, würd mich freuen. Will sie halt auch nicht zum Testen einfach einschalten, nicht dass nach und nach noch mehr durchbrennt.


[Beitrag von andi_59 am 15. Feb 2019, 11:13 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 15. Feb 2019, 11:12
So hab gerade nochmal Q23 ausgelötet und mit der Widerstandsmessung getestet.
Da ist alles so, wie es sein soll.
Der scheint also zu gehen.

Der einzige Punkt, der mich ein bisschen stutzig macht ist dann doch wieder der hFE Wert, denn der sollte laut Datenblatt zwischen 65 und 300 liegen, laut meinem Multimeter ist der aber nur bei 27 (wobei ich da nicht so sicher bin, wie aussagekräftig das wirklich ist).
Durchlegiert ist der Q23 aber nicht.


[Beitrag von andi_59 am 15. Feb 2019, 11:14 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2019, 11:31
Teste mal Q1, Q27 und Q33.

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber steckte der Transistor auch richtig herum in der Testfassung?
Manchmal sind die Pins bei bestimmten Typen in ungewohnter Reihenfolge belegt (am besten ins Datenblatt schauen).


Eine Frage zum Defekt: Trat der durch lautes Musikhören auf, oder einfach so? (Wenn der Schwager das noch weiß)
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 15. Feb 2019, 12:11
[quote]
steckte der Transistor auch richtig herum in der Testfassung
[/quote]
Ja.
[quote]
(am besten ins Datenblatt schauen)
[/quote]
Hab ich gemacht, aber Danke für die Idee.
Q27 und Q33 schau ich mir später Mal an. Q1 hab ich schon getestet, geht.

Ich bin mir nicht sicher, wie der Effekt aufgetreten ist, aber so wie ich meinen Schwager kenne, hat das Teil ziemlich sicher noch funktioniert, als er ihn für Jahre in den Keller gestellt hat.


[Beitrag von andi_59 am 15. Feb 2019, 12:14 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2019, 13:20
Wenn man es systematisch angeht, kann es nur drei Ursachen geben:

1. ein defekter Halbleiter, denn irgendwie muss ja ein zu hoher Strom an den R41 gelangen. Also ggf. auch einmal den Widerstand zwischen der + Spannungsversorgung (Rail ) bei gezogenem Netzstecker messen. Wenn der benachbarte Transistor schon ausgebaut ist, kann man auch in diesem Zustand die Widerstände auf der Platine messen.

2. Der ersetzte Widerstand erfüllt nicht die Vorgaben. Es sollte mindestens eine 0,25W-Type (besser 0,5W) sein. Zudem am besten Metallfilm.
Zudem am anderen Kanal gucken, ob da ein identischer Widerstand verbaut ist. Vielleicht liegt ja ein Druckfehler im Schaltplan vor.

3. Beim Löten ist eine ungewollte Metallbrücke entstanden. Also Platine genauestens auf fehlerhafte Lötungen überprüfen. Dies müsste aber auch bei den Widerstandsmessungen auf der Platine erkannt werden.


[Beitrag von CarlM. am 15. Feb 2019, 13:22 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 15. Feb 2019, 18:04
Am Widerstand oder einer Lötstelle kann's nicht liegen. Der alte war ja schon kaputt, bevor ich gelötet habe.

Es muss eigentlich irgendwo ein Transistor sein. Q23, Q27 und Q33 sind aber alle intakt. Die waren es also nicht.

Alle Widerstände zeigen gleiche Werte links und rechts. Nur zeigt R43 auf der defekten Seite nur 8.5 Ohm an (eingelötet), der entsprechende Widerstand auf der anderen Seite (R44) zeigt eingelötet 100Ohm an. Ausgebaut zeigen beide korrekte 100 Ohm an.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 15. Feb 2019, 18:20
Dann müsstest Du Q3 nochmals genau prüfen.
Wenn Q3 ausgelötet ist, die Messung an Q43 auf der Platine wiederholen.
Messe R47 4,7Ohm, sowie jeweils einen Pin von R47 gegen GND.


[Beitrag von CarlM. am 15. Feb 2019, 18:30 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 16. Feb 2019, 00:07
Ok, vielen Dank für eure Unterstützung.
Das schau mir am Montag nochmal genauer an. Jetzt ist erst Mal Wochenende!
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 18. Feb 2019, 17:07
So. Sitze nun wieder dran.
Habe Q1 und Q3 nochmals ausgelötet und getestet. Die funktionieren beide noch richtig.

Interessant ist aber der Hinweis mit R47:

Hab ihn ausgelötet und gemessen. Er ist auch noch in Ordnung (5Ohm). Sobald ich ihn aber aus der Schaltung raus habe, zeigt R43 die korrekten 100Ohm an.
Wenn ich R47 wieder einbaue, dann zeigt R43 nur 6Ohm an, R44 gegenüber aber 100Ohm.

Eingelötet zeigt R47 4.9Ohm an. (Messrichtung egal). Die einzelnen Pins gegen GND gemessen zeigen beide sehr hohe Widerstände (schwankend) im Megaohm-Bereich.

Ob die Transistoren eingelötet sind, spielt für die Messergebnisse der Widerstände übrigens keine Rolle.
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2019, 18:03
Dann haben wir's ja fast.
Messe einmal den Widerstand zwischen den Anschlüssen von R43 und R47 - also jeweils ein PIN von R43 nacheinander gegen die beiden Pins von R47.
Ich vermute, dass dann bei zwei Paaren nahezu 0 Ohm herauskommt. Ein gemeinsamer Anschluss soll ja vorhanden sein.
Das Ende von R47, das zur Basis von Q3 führt, muss aber zu R43 105 Ohm haben. Wenn es aber auch 0 Ohm ist, hast Du den Fehler nahezu gefunden.

Da das eine Ende von R47 nur mit Q3 verbunden sein sollte, darf es ohne Q3 keinerlei direkte Verbindung zu R43 geben. Somit gibt es nur zwei Optionen:
1. Es gibt eine ungewollte Lötbrücke auf der Platine oder (unwahrscheinlicher) ...
2. es liegt irgendein dummer Fehler im Bereich des Anschlusses von Q3 und dem Kühlkörper vor (Verbindung zwischen Basis und Emitter-Lötauge von Q3-Anschluss).

Mache also die Messungen und kontrolliere die Platine im Umfeld von R47 sorgfältig. Du kannst bei einem ähnlichen Layout der Leiterbahnen ja auch mit dem anderen Kanal vergleichen.


[Beitrag von CarlM. am 18. Feb 2019, 18:30 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 19. Feb 2019, 17:55
Der Fehler muss dort irgendwo liegen.

Zwischen den Pins von R47 und R43 messe ich folgende Widerstände:
1,4 Ohm
5 Ohm
5,8 Ohm
0,6 Ohm
Das ist alles sehr wenig.
Aber auch an anderen Stellen ist es erstaunlich wenig Widerstand:
An den einzelnen Anschluss Pins von W4 sind es beispielsweise jeweils auch nur 0.6 Ohm. Ist das so normal?
Warf384#
Inventar
#20 erstellt: 19. Feb 2019, 18:17

An den einzelnen Anschluss Pins von W4 sind es beispielsweise jeweils auch nur 0.6 Ohm. Ist das so normal?


Du meinst, zwischen den Pins von W4?

Nein, das ist nicht normal! Da muss irgendwo ein Kurzschluss sein.

Magst du mal ein paar Bilder von der Platine machen? Klebt da irgendwas drauf?
Hat der Schwager eventuell mal seinen Champagner draufgekippt und ihn deshalb in den Keller gebracht?


Check ansonsten mal dort die Unterseite nach einer Lötbrücke.

Wenn zwischen Pin 1 und 2 ein Kurzschluss sein sollte, liegen an R41 die vollen 55V der Betriebsspannung an - kein Wunder dass der durchbrennt.


[Beitrag von Warf384# am 19. Feb 2019, 18:24 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 19. Feb 2019, 18:28
Uiuiui. Jetzt wird mir Grad einiges klar. Q1 und Q3 gibt's in dem Schaltbild zweimal.

Ich hatte die kleinen Transistoren in der Treiberstufe ausgelötet. Wahrscheinlich sind aber diese dicken, extra gekühlten Leistungstrafos am Kühlgerippe (also an W2 und W4) gemeint.Fie sind im Plan auch mit Q1 und Q3 bezeichnet, auf der Platine aber nicht. Die haben in der Schaltung eingebaut auch tatsächlich nen viel zu geringen Widerstand. Auch deutlich weniger als die gegenüberliegenden an W5 und W7.
Also soll ich die Mal auslöten und checken?
Warf384#
Inventar
#22 erstellt: 19. Feb 2019, 18:31
Ja, unbedingt.

Das mit der doppelten Bezeichnbung erklärt einiges.

Q1 und Q3 (die an W2+4) sind die Endstufen-Leistungstransistoren, bei den meisten Defekten erwischt es einen von denen.


[Beitrag von Warf384# am 19. Feb 2019, 18:35 bearbeitet]
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 19. Feb 2019, 18:45
Ok. Das hatte ich schon vermutet. Q1 defekt und Q3 defekt. Widerstand in alle Richtungen quasi 0Ohm. Q5 scheint noch zu gehen, zeigt zumindest eingebaut noch plausible Werte an.
Ich hatte einfach die falschen Transistoren getestet. Sorry! Hätten wir schneller haben können! 😉

Gut jetzt erst Mal alles wieder einbauen und Ersatz besorgen. Soll ich noch was testen?
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 19. Feb 2019, 18:46
Das erklärt natürlich einiges. Und eigentlich ist auch so schon klar, dass zumindest Q3 defekt ist.
Also nun auch Q1 prüfen und zur Sicherheit die Emitterwiderstände (2x 0,22 Ohm) - obwohl die eigentlich nach Deinen Messungen intakt sein sollten.

Am besten, Du machst am Ende eine Art Update, weil ja die bisherige Kommunikation teilweise aneinenader vorbei gelaufen ist.
Also: Schaltplan oder gute Photo und einzeichnen, was Du ausgelötet und geprüft hattest.

p.s.
Bei der Bestellung daran denken, dass Du ggf. noch Wärmeleitpaste, Glimmerscheiben und Isolierbuchsen für die Halbleiter benötigst.
Musst Du halt angucken, wie es aktuell verbaut ist.


[Beitrag von CarlM. am 19. Feb 2019, 18:48 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 19. Feb 2019, 21:08

Uiuiui. Jetzt wird mir Grad einiges klar. Q1 und Q3 gibt's in dem Schaltbild zweimal.


Uiuiui....ich hatte hier zu Anfangs sofort die Endtransistoren gemeint:


...., vermute ich zumindest einen Defekt an Q1, sowie auch evtl. an Q3, Q19, Q21, Q23 und Q25. Zudem sollte auch der B-E Widerstand (2x0,22 Ohm/5W) und R37 unbedingt erneuert werden.


Aber jetzt bist du dem ja auf der "schliche"

Weiterhin viel Erfolg!
andi_59
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 23. Feb 2019, 23:10
Ja, die waren es natürlich auch! Ich hatte sie nur auf der Platine falsch verortet!

Also, hab alles wieder eingelötet und das Teil funktioniert nun wieder so wie er soll. Q1 und Q3 waren defekt.

Das einzige Problem, was ich nun noch habe, ist dass der Balance-Regler spinnt. Er hat fast nur den rechten Kanal, außer wenn der Drehregler an genau einer Stelle steht, dann kracht es ein bisschen und der linke Kanal ist auch an.
Ich denke hier ist das Balance-Potentiometer entweder kaputt oder verschmutzt. Ist aber nicht ganz so wild, da ich über den Source-direct Knopf die Balance-Funktion ausschalten kann. Da setz ich mich mal irgendwann ran, wenn mich das anfängt zu nerven.

Herzlichen Dank an alle. Jetzt mach ich mich erst mal an den ähnlichen KA4020 ran, bei dem das Volume-Poti defekt ist. Dazu aber mehr in einem anderen Thread!
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 23. Feb 2019, 23:42
Herzlichen Glückwunsch! Da zeigt sich doch, dass man mit Beharrlichkeit (und präziser Kommunikation ;) ) zum Ziel kommt.

Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 24. Feb 2019, 05:12
Und auch von meiner Seite einen Glückwunsch!

Manfred_K.
Inventar
#29 erstellt: 25. Feb 2019, 00:14
Glückwunsch auch von mir. Ich würde nach so einer Reparatur noch die Ruheströme Links und Rechts messen und gucken, ob alles stabil bleibt
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