Harman kardon 6500

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Lestatos
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Nov 2013, 21:47
ich habe aus Erstbesitz noch einen Klassiker. Einen harman kardon HK 6500. Er gefällt mir immer noch sehr gut im Klang, auch nach Vergleich mit anderen neueren Verstärkern. Auch das Phonoboard klingt an meinem Denon Dreher wirklich sehr gut.

Leider hat er die typischen Probleme, die im gehobenen Alter kommen. Das "kratzen" der Potis habe ich mit Hilfe von diesem Forum wieder hinbekommen. Aber hinzu kommt jetzt, dass er knackt aus dem rechten LS beim aus und einschalten. Der linke LS ist normal. Aus dem rechten kommt einfach ein lautes "plopp - knack" Geräusch. Sonst spielt er unauffällig normal. Wenn ich kein Signal auf dem rechten LS habe.. und den Lautstärkerregler lauter stelle hört man ein leichtes rauschen und einen leisen knackser in etwa 12 Uhr stellung.

Also frage an die Profis.. was wären ungefähr die Kosten für eine Reperatur. Ich mag mein alten harman zwar sehr, aber mehr als 100-120 Euro würde ich nicht mehr ausgeben wollen.

Ich komme aus Berlin. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen erfahrenden Forumnutzer hier der mir eventuell das privat richten kann? Würde mich freuen. Danke für Hilfe
Lennart777
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2013, 16:28
Kannst Du löten? Der HK6500 wimmelt nur so von kalten Lötstellen!
Einfach alles nachlöten, dann spielen die eigentlich wieder fehlerfrei!

Grüße
Lennart
Lestatos
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Nov 2013, 19:26
Hallo Lennart777,

ich habe ihn heute mal aufgemacht. Mir die Platine von oben und unten genau angeschaut. Naja, mein Löterfahrung sind eher bescheiden und habe ewig nicht mehr gelötet. Hat mich aber nicht von abgehalten ein paar Lötstellen die matt und verdächtig waren nachzulöten. Aber leider ohne Erfolg.

Dann habe ich mir alle Kondenstatoren angeschaut.

Einen Verdächtigen habe ich entdeckt.

img0011i0bqd3clge

img0012agzlnwotjk

Der grün makierte Kondenstator hat irgendwie einen kleinen Spalt. Ich weiß nicht, ob das ein Hinweis sein könnte.

Ich habe mir die Service Manuel runtergeladen.

HK6500-sm.pdf

schaltplan1dg5jren8ub

cap18sn5wj4hzv

hinweis1y074gd6ru

Also kann der für das Knacken bzw Ploppen am rechten Lautsprecher verantwortlich sein. Plausibel? Vielleicht sieht das jemand im Schaltkreis.. da habe ich kein Fachwissen.

Danke für Hilfe

Gruß
steffen1972
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Nov 2013, 21:28
Ich schraube und löte mittlerweile an einigen Harman Kardon Geräten. Bei allen waren die Kondensatoren trotz ihres Alters im Sollwert. Habe die meisten trotzdem getauscht.

Bei Deinem HK6500 würde ich erst einmal prüfen ob der Ruhestrom und der DC Offset in Ordnung sind. Diese Werte waren bei meinen HK´s massiv ausserhalb der Spezifikationen.

Was haste denn an den LS- Buchsen an Volt anliegen?
Lestatos
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Nov 2013, 22:23
Leider habe ich keinen Multimeter da - und habe, wie gesagt, auch zu wenig Fachwissen. Ist für mich als Laie auch zu gefährlich..

Da liegt sicher Gleichspannung an. Denn wenn ich die Bass Membran beobachte bleibt sie nach dem knacken "draußen".

Denke dann gehts wohl in die Tonne.

Trotzdem Danke für die Hilfe

Gruß


[Beitrag von Lestatos am 27. Nov 2013, 22:24 bearbeitet]
buhauf
Stammgast
#6 erstellt: 27. Nov 2013, 23:24
Um Himmels Willen - blos nicht in die Tonne mit dem Gerät !!!
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2013, 00:15
Aus dem Elko C402 scheint was ausgelaufen zu sein, man erkennt einen Rand auf der Platine. Das ist Dein Verdächtiger Nummer 1.

Die Kerbungen auf der Oberseiten von Elkos sind ganz normal ab eine gewissen Größe werden sie immer aufgebracht, um eine Sollbruchstelle für Aufblähungen zu bilden und "Explosionen" zu verhindern. Du müsstest Dir nur dann Sorgen machen, wenn dich der Deckel hochwölbt.

- Poetry2me
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 30. Nov 2013, 00:43
Hier noch mal der Schaltplan der rechten Endstufe des Harman Kardon HK6500.

Harman Kardon HK6800 schematic detail right power amplifier

Da erkennt man, dass der HK6500 ein Trimmpoti hat, mit dem man den Gleichspannungsoffset am Ausgang einstellt. Dieses würde ich nach Austausch der Elkos mal mit Kontaktspray behandeln und dann zur Einstellung des Offsets verwenden. Man könnte stattdessen auch ein Wendelpoti (5kOhm oder 4,7kOhm) einbauen, welches sich dann viel genauer einstellen lässt.

Wenn ich so ein Gerät angehe, dann tausche ich die Elkos mit 6,3V immer aus gegen neuere mit deutlich höherer Spannungsfestigkeit. Ebenso alle Elkos die neben heißen Bauteilen stehen, weil Hitze die Alterung massiv beschleunigt.

Die Eingangskoppelelkos (C401 und C402) würde ich gegen Folien tauschen (z.B. die kleinen WIMA MKS-2) 4,7µF bis 10µF sollten reichen bei 22kOhm Eingangswiderstand. Die 100µF waren überdimensioniert.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 30. Nov 2013, 00:46 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#9 erstellt: 01. Dez 2013, 17:15

Poetry2me (Beitrag #8) schrieb:

Die Eingangskoppelelkos (C401 und C402) würde ich gegen Folien tauschen (z.B. die kleinen WIMA MKS-2) 4,7µF bis 10µF sollten reichen bei 22kOhm Eingangswiderstand. Die 100µF waren überdimensioniert.


Diesen Unsinn bitte lassen, bringt absolut nichts.

Poetry2me hat leider immer noch nicht begriffen, wie ein Kondensator funktioniert und trotz dass ich ihn schon mehrfach auf den Unsinn hingewiesen habe, gibt er sich vollkommen lernresistent und predigt weiter Unsinn.

Was treib dich dazu?
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 01. Dez 2013, 17:32
Noch so einer der Unterdimensionierung skeptisch sieht.
Ein 100yF Foko nicht größer als ein Elko 100yF wär wohl OK , der muß aber noch erfunden werden.
Ich finde 100yF Elko , bedarfsweise bipolar , mit einem parallelgeschalteten Foko
ist ein Kompromiß der auch mechanisch so eben noch paßt.

Klar kann man die (untere) Grenzfrequenz mit dem "unterkapazitiven" Foko neu berechnen ,
nur fragt sich warum der Hersteller dann soo "überdimensioniert" hat .

In jedem Fall liegt man im grünen Bereich , wenn man bei den Originalwerten oder mehr bleibt.

bukongahelas
Soundscape9255
Inventar
#11 erstellt: 01. Dez 2013, 17:36

bukongahelas (Beitrag #10) schrieb:

Ich finde 100yF Elko , bedarfsweise bipolar , mit einem parallelgeschalteten Foko
ist ein Kompromiß der auch mechanisch so eben noch paßt.


Bringt ebenfalls absolut nichts.


bukongahelas (Beitrag #10) schrieb:

Klar kann man die (untere) Grenzfrequenz mit dem "unterkapazitiven" Foko neu berechnen ,
nur fragt sich warum der Hersteller dann soo "überdimensioniert" hat .


Der hat seine Hausaufgaben gemacht und verstanden, wie ein Kondensator funktioniert: Einfach einen Bipolaren Kondensator aus zwei Elkos gebaut, das ist billig und löst es technisch quasi perfekt, da der Kondensator nur als DC-Block arbeitet und an ihm im Betrieb quasi keine Wechselspannung abfällt.
barchettarz
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Dez 2013, 00:46
Hallo an Alle,
 
geht eure „Scheiß“ Diskussion mit irgendwelchen „klingenden“ Kondensatoren denn schon wieder los??? Das interessiert hier mittlerweile keine „S...“ mehr!!!!! Macht euren Kleingeist Kleinkrieg doch auf anderen Plattformen aus.
Und schon vergessen, das Problem des Themenstellers???
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2013, 02:10
Frage an den Themenersteller: Schon was wegen des Offset-Fehlers rausgefunden?

- Poetry2me
Lestatos
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Dez 2013, 03:34
Er ist im Service... ich werde euch berichten, was es war
Lennart777
Inventar
#15 erstellt: 02. Dez 2013, 11:19
Was noch viel interessanter ist - bei welchem Service denn?

Grüße
Lennart
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