Tonbandmaschine AKAI 1730-DSS Klangprobleme

Autor

Beitrag

Auditore
Stammgast

#1 erstellt: 04. Mai 2014, 16:38

Nach zwei Jahren Standzeit habe ich obige Maschine mal wieder anhören wollen. Inbetriebnahme kein Problem. Sie klang allerdings etwas zu leise und etwas "eirig", dumpf.
Vorher ist die AKAI bei Dr. Schwäble für üppiges Entgelt "überholt" worden.
Dann habe ich gerade festgestellt, dass das Band nicht gerade über den Pinch roller läuft. Wenn ich den Hebel für Pause ganz leicht nach oben drücke, glättet sich das Band am Pinch roller und sofort wird die Lautstärke auf Normalmass angehoben und die Höhen werden frei und klar. Das passiert auch, wenn ich den roller leicht nach unten drücke, also etwas Druck wegnehme. Da ich keine Federlast zum Messen habe, weiß ich nicht, was ich tun kann. Die Maschine wieder zu Dr. Schwäbe zu schicken scheidet aus - das Geld dafür habe ich nicht mehr. Möchte allerdings wieder damit meine Quadro-Bänder hören. Die Soundqualität als solches ist fein. Wenn denn alles richtig laufen würde. Hat jemand einen Tip? Oder gibt es einige Tonbandenthusiasten, die sich der Maschine annehmen könnten. Besten Dank für Eure Beiträge im Voraus.

DB
Inventar

#2 erstellt: 05. Mai 2014, 08:35

Hallo,

da wird wohl die A-Rolle hinüber sein. Dann läuft das Band seitlich weg.

MfG
DB

Auditore
Stammgast

#3 erstellt: 05. Mai 2014, 10:22

Die A-Rolle ist die große - also der pinch-roller, wie es im Manual heißt?
Die hat im Übrigen den gleichen Umfang wie die von meiner zweiten 1730. Nur die Rollen und damit die Stärke des Gummis unterscheiden sich deutlich. Können natürlich beide abgenudelt sein. Was ist dann kaputt? Abrieb sollte ja nicht sein:
Was mich irritiert: wenn ich die Abdeckung leicht nach unten drücke . minimal - also Druck von der Rolle nehme, dann verhält sich der Bandlauf wieder einwandfrei. Ohne Eingriff läuft das Band in der Tat etwas in Richtung Maschine.

[Beitrag von Auditore am 05. Mai 2014, 11:09 bearbeitet]

DB
Inventar

#4 erstellt: 05. Mai 2014, 11:25

Die Rolle kann ballig sein. Ist sie überhaupt noch weich?

MfG
DB

Auditore
Stammgast

#5 erstellt: 05. Mai 2014, 13:47

Na ja, von weich kann man nicht mehr wirklich sprechen. Besteht die Chance, das Gummi mit Hausmitteln wieder etwas weicher zu gestalten?

DB
Inventar

#6 erstellt: 05. Mai 2014, 14:21

Du kannst die Rolle eine Weile kochen. Oder Du schickst sie an

TGW und läßt sie neu machen.

MfG
DB

Auditore
Stammgast

#7 erstellt: 05. Mai 2014, 14:53

Besten Dank!
Wie lange kocht man zweckmäßigerweise?

TGW habe ich kontaktiert, da muss ich jetzt die Masse übermitteln und erhalte dann ein Angebot. Hast Du eine Idee, was es in etwa kosten kann? Rechne ich zum jetztigen Durchmesser ein Zehntel auf?

Was ich aber immer noch nicht verstehe: wenn ich die Rolle leicht nach unten drücke - wirklich sanft - dann stabilisiert sich der Bandlauf und alles läuft prima. Das Runterdrücken käme ja einer Reduzierung des Umfanges gleich. Muss man da nicht doch beim Druck/bei der Feder des Pinch rollers ansetzen?
Bin kein Bandexperte. Aktiviere nur hin und wieder eine meiner Maschinen...

DB
Inventar

#8 erstellt: 05. Mai 2014, 19:39

Du kannst auch woanders ansetzen. Allerdings altern normalerweise nur die Andruckrollen. Preis ... ich habe vor einigen Jahren irgendwas um die 60€ bezahlt, meine ich.

MfG
DB

Auditore
Stammgast

#9 erstellt: 05. Mai 2014, 20:13

Ich habe die Rolle gekocht - das Gummi wurde wieder spürbar weicher. Das Verhalten bessert sich allerdings nur für einige Sekunden. Das Band liegt im Stillstand einwandfrei auf, bei Play läuft es dann für einige Sekunden gerade, um dann in Richtung Maschine, also zur Maschine hin, zu wandern. Um etwa 1,5 bis 2mm. Liegt das an der Rolle? Sobald ich die Rolle gaaaanz sachte nach unten. gegen den Federdruck, bewege wandert das Band wieder mittig und alles ist ok. Ich kenne mich leider zu wenig damit aus, um eine Beziehung zwischen Fehler und Mechanik herzustellen.