Pflegetips für Tonbandmaterial(Tonbänder)

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HisVoice
Inventar
#1 erstellt: 13. Mai 2006, 20:03
Hallo an alle

Da ich nun mein Tonbandgerät (Tandberg TD 20 A4) wieder reaktiviert habe (nach 15Jahren Kellerexil)auch meine noch vorhanden Bänder wieder nutzen will (größtenteils Maxell 35-180 UD)
Das Gerät hat eine komplette Revision hinter sich(optisch und technisch-bis auf kleine Einstellarbeiten auch hier bin ich für Tips dankbar)
Stellt sich nun folgende Frage ,wo ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt mit Tips und Tricks?

Wie kann ich die Bänder noch prüfen ob sie in Ordnung sind bzw kann man sie "irgendwie" behandeln so das sie wieder benutzbar werden (reaktivieren muß ich davon ausgehen das sie von vornerein defekt sind?)wobei sie kühl und trocken in den Orginal Kartons gelagert wurden.
Sollte ich sie Löschen wie ist dies am einfachsten zu erledigen.
Wie sind sie nach so langer Zeit zu behandeln,Umspule etc.

Bin für jeden Tip dankbar auch wenn sie diese Frage vielleicht als Unsinig herausstellt!

Grüße Martin
pioneeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Mai 2006, 21:36
Hallo, mit Maxell Bändern gibts normalerweise keine Probleme, außer sie wurden im feuchten Keller gelagert. Prüfen geht am besten durch abspielen. Sie müssen einwandfrei laufen und spulen. Sie sollten keinen schmierigen Abrieb an den Köpfen hinterlassen und auch nicht quietschen beim abspielen. Man sollte beim spulen auch keinen Abrieb unterhalb der Tonköpfe finden(Bandmaschine senkrecht stellen und weißes Papier unterhalb der Tonköpfe hinlegen)ein paar kleine Krümel sind nicht bedenklich. Dann steht einem neuen Leben der Bänder nicht im Wege. Ich hab noch kein einziges Maxell Band gehabt, daß nichtmehr in Ordnung war, auch 30 Jahre alte. Das A und O ist die regelmäßige Reinigung der bandführenden Teile und Entmagnetisierung derselbigen. Neue Bänder gibts übrigens auch wieder zu kaufen( Emtec-Quantegy ) für Nachschub ist also gesorgt. Ich hab u.a. auch eine Tandberg TD20, schöne Maschine.
Ich nutze allerdings meistens meine Teac X2000. Viel Spass mit Deinem Hobby
Gruß Pioneer
Superhirn
Stammgast
#3 erstellt: 13. Mai 2006, 21:42
Hier gibts auch Infos zur Behandlung von altem Bandmaterial:
http://www.therevoxman.ch/html/bandrestaurierung.html
aileena
Gesperrt
#4 erstellt: 14. Mai 2006, 00:19
Regelmäßiges Spulen einmal komplett durch verhindert auch das "Anpappen" der Bänder.Das ist mit der häufigste Tod von Tapes.
HisVoice
Inventar
#5 erstellt: 14. Mai 2006, 11:49
Hallo

erst mal Danke an alle für die guten Tips.

@pioneeer@hast du schon erfahrungen mit dem Emtec-Quantegy Tape gemacht( Güte - Material - Verarbeitung ) hatte es schon in der "Bucht" gesehen war mir aber etwas suspeckt hatte den Touch von nem "Billig-China-Dingenskirchen",mein persönlicher Eindruck.

Mit den Maxel war ich früher sehr zufrieden teures und wirklich gutes Material,ist das mit dem Emtec-Quantegy vergleichbar?Habe halt etwas "melasse" wegen des Alters meiner Bänder!

Altert das Material des Bandes eigentlich und macht sich das zb in der Dynamik oder ähnlichem Bemerkbar?

Wie kann ich die Tapes am schonensten Löschen würde sie ungern komplett durch die "Maschine"laufen lassen.

So habe nun das erste Tape Umgespuhlt ging alles sehr gut.

Habe aber an der ersten Anlauf-Schiene Materialabrieb,kommt mir persönlich etwas viel vor(Mengenangabe ist schwierig würde es als 2 Fingerkuppen voll Staub bezeichnen)Farbe:Tape Material-Braun

Habt ihr noch eine Idee wie ich den Rundlauf der Spulen prüfen - Richte - korrigiren kann ,das Band erzeugt ein leichtes Schleifen in der Spule alle 360Grad einmal der Capstan ist defenitiv in Ordnung-gerade!??

Danke an alle und Grüße Martin


[Beitrag von HisVoice am 14. Mai 2006, 11:51 bearbeitet]
aileena
Gesperrt
#6 erstellt: 14. Mai 2006, 12:48
Das Material besteht in aller Regel aus Polyester als Beschichtungsträger. Altern kann und tut es. Auch die mechanische Beanspruchung tut ein Übriges. Äußert sich zuerst mit dumpferem Klang.
aileena
Gesperrt
#7 erstellt: 14. Mai 2006, 12:56
Hier noch ein interessanter link mit ernstem Hintergrund.

-- URL entfernt --

Und noch etwas: Bänder sollten immer bis Anfang/Ende gespult sein, wenn sie länger gelagert werden.
pioneeer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Mai 2006, 14:41
Hallo His Voice, ich hab, bevor Quantegy insolvent wurde, noch neue Bänder gekauft, das 456- Studioband etwas dicker und kürzer und ein paar 407. Meine Maschinen sind zwar auf Maxell UD eingemessen, aber mit dem 456 bekomme ich sehr gute Resultate und es war halt erschwinglich. Mittlerweile produziert Quantegy ja wieder, Bänder sind aber 30-40% teurer geworden. Ich würde neue Bänder im Fachhandel kaufen, bei Thomann oder so. Versuch einfach eins Deiner alten Bänder zu überspielen, dann hörst Du, ob die Aufnahme dumpf ist. So ein bißchen Abrieb bei den alten Bändern ist nicht schlimm. Ein anderes Indiz für kaputte Bänder ist ein starker Geruch nach Chemie, wenn Du den Schuber öffnest. Und nicht vergessen, Bandführung regelmäßig reinigen.
Gruß Pioneeer
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