Welches Birnchen als Ersatz?

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Broesel02
Inventar
#1 erstellt: 30. Dez 2015, 20:14
Hallo,
ihr alle kennt sicher die ewige Frage nach den richtigen Birnchen wenn bei unseren alten Schätzchen mal wieder ein Glühfaden aufgegeben hat. Bisher habe ich dann entweder bei Deppermann bestellt aber den gibt es nicht mehr. Die anderen Internetquellen konnten mich auch meist nicht mit Qualität und Lebensdauer überzeugen. Oder Leuchtdioden, Gleichrichter und Widerstände kombiniert. Das ist meist Gefrickel und hat mich auch nicht überzeugt.
Neulich hatte ich nun diesen Fall:

Ersatzbirnchen

Die will nicht mehr so recht. Im Original 8 Volt, 300 mA Nur zum anlöten. Suuper, hat man ja überall rumliegen
Die Spannung wird von 11 Volt über einen Brätling 10 Ohm/2Watt heruntergeholt. Und dann ist mir dieses hier über den Weg gelaufen:

Ersatzbirnchen

10 bis 20 Volt, DC oder AC, weniger Stromverbrauch und mehr Licht. Und auch noch warmweiss!
also, geschwind mal einlöten:

Ersatzbirnchen

In die Gummifassung einziehen, ein wenig Silikonspray hilft hier

Ersatzbirnchen

Und so schaut es nun aus

Ersatzbirnchen

Das gefällt mir jedenfalls richtig gut

Richard
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2015, 21:08
Da könnte man glatt denken, da wäre eine Glühlampe verbaut. Sieht gut aus, nur irgendwie noch....zu weiss(!) und etwas hell, oder täuscht das auf dem Bild?


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Dez 2015, 21:09 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 30. Dez 2015, 22:59
Ich habe es extra dunkel gemacht im Raum damit man auf dem Bild die Leistungsanzeige leuchten sieht. In der Realität sieht es für mich absolut passend aus.

Richard
Lennart777
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2015, 11:20
Mann, Richard - das ist ja eine ultraseltene Kenwood L-09M - so welche habe ich gerade zwei Stück auf dem Tisch.

Als Ersatz für diese Sorte Lampen verwenden wir stets E10-Lampen in 8V 300mA. Man kann da auch dran löten und sie passen in
die Gummitüllen.

Grüße
Lennart

und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Broesel02
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2015, 12:28
Hallo Lennart,
ja das ist eine Wenn ich richtig informiert bin wurden 68 Paare von Kenwood nach Europa exportiert. Eines davon ist jetzt bei mir. Das habe ich mir zu Weihnachten geschenkt. Es waren noch ein paar weitere Kleinigkeiten zu überholen aber nichts wirklich wildes. Die Griffe sind übrigens Standard- Schubladengriffe aus dem Möbelhandel. Lochabstand 102 mm. Kenwood hat für diese Endstufen keine Griffe geliefert.

Der Widerstand für den Lüfter: bei mir sind 1,5 kOhm eingesetzt und außen auf dem Abdeckblech montiert. Das halte ich für eine gute Lösung:

Lüfter Widerstand

Die Anschlußkabel für den Widerstand haben einen kleinen Pfostenstecker bekommen damit man das Blech leicht abnehemn kann.

Die Lüfterlager mussten auch erneuert werden:

Lüfterlager

Neu gelagert sind die Lüfter wieder Flüsterleise

Lennart, pass auf deinen Tisch auf, nicht das er zusammenbricht unter dem Gewicht dieser kleinen Kraftzwerge

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 31. Dez 2015, 18:00 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2015, 15:28
Ich dachte erst, da ich das Gerät nicht kenne, es wäre ein Mono-Amp. Da hat mich doch glatt das eine VU getäuscht...
Tolles Gerät und bestimmt nicht günstig zu bekommen (wenn man mal eine bekommt).

Viel Spass damit
und euch noch einen guten Rutsch
Lennart777
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2015, 17:03
Das sind tatsächlich Mono-Blöcke von 1977!

Grüße
Lennart
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2015, 17:22
Im Ernst!? Der innere Aufbau sieht nach Stereo aus.
OK, er hat nur einen Cinch Eingang, aber warum hat er 1 Paar LS Ausgänge? Ich bin verwirrt
Broesel02
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2015, 17:59
Die beiden Trafos sind für die positive und negative Railspannung. Jeweils wie gesagt so um die 110 Volt. Ich werde es mal nachmessen. Netzteilelkos sind die Blauen mit je 18.000 uF/160V.
Die Endstufe kann wahlweise ein A oder ein B Lautsprecher ansteuern. Beide zusammen geht nicht. Und wie gesagt, die Dinger sind in Europa super selten. Daher ist es verständlich wenn man sie nicht kennt.

Richard
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 02. Jan 2016, 12:17
Bin schon sehr gespannt auf die Kenwood L-09M Monoblöcke.

Die Schaltung der Treiber und Leistungstransistoren ist in einer besonderen Anordnung, so dass auch riesige Railspannungen bis +/- 120V für die damals entwickelten Leistungstransistoren kein Problem darstellen. Auch heute noch würde man sich schwer tun, bei Leistungsstufen diese Kombination von Spannung, Strom, Verlustleistung aber auch Schnelligkeit der Transistoren (hohe Transitfrequenz = geringe Verzerrungen) zu finden.

Man muss die japanischen Ingenieure von damals bewundern. Das war und ist "Cutting Edge Technology" und deutlich aufwändiger als die übliche Grundschaltungen der Verstärker. Glaubt man den Aussagen im Netz, dann ist die L-09M wirklich sehr stabil an beliebigen Lasten.

Die Ausgangsstufe der Kenwood L-09M Schaltung ist übrigens ähnlich wie bei SAE MK 25 bzw. SAE MK 2500 und dergleichen. Könnte sein, dass hier japanisch-amerikanischer "Technologietransfer" stattgefunden hat.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 02. Jan 2016, 12:43 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#11 erstellt: 02. Jan 2016, 12:47

Lennart, pass auf deinen Tisch auf, nicht das er zusammenbricht unter dem Gewicht dieser kleinen Kraftzwerge


Wieso, die wiegen doch "nur" 21,4 kg (allerdings pro Gerät).

Hier mal ein Foto von dem Power-Meter mit gewöhnlicher 8V 300mA - Lampe:

KENWOOD-L09M-7-13507 BERLIN

Habe ich gerade eingebaut.

Grüße
Lennart
Broesel02
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2016, 20:01
Einfach eine schöne Endstufe

Richard
Dominik.L
Inventar
#13 erstellt: 04. Jan 2016, 18:08
Sieht wie Carsten schon schreibt wirklich bischen hell und zu weiss aus. Kann natürlich trügen jeh nach einstellung der Kamera, da das "Drumrum" ja recht
dunkel ist. Im Originla ist die Beleuchtung ja schon fast gelblich (Ja, wir hatten auch schon ein "Satz" da aber da liefen die Birnschen noch )

Die verwendete LED hat ja schon Gleichrichtung und KSQ eingebaut, ist ja genial...welchen Abstrahlwinkel hat die ?
Broesel02
Inventar
#14 erstellt: 04. Jan 2016, 22:19
Hallo Dominik,
die verwendete LED hat weit über 180 Grad Abstrahlwinkel und warmweisses Spektrum. Und: ja, von 10 bis 20 Volt, Wechsel und Gleichstrom wie auf der Packung steht.
In der Wirklichkeit ist es eine Spur heller als die originale Birne. Ich finde es sehr gut so. Man könnte die LED ja sonst einfach ein Stück mit Iso- Band abkleben. Aber wie gesagt, für mich ist es perfekt so. Vielleicht kriegt man auf dem Bild einen besseren Eindruck:

Beleuchtung

Richard
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2016, 10:53
Sieht schon besser aus obwohl die rechte ebbes dunkler ist ?


Und: ja, von 10 bis 20 Volt, Wechsel und Gleichstrom wie auf der Packung steht.


Ja, habe das Bild derPackung gesehen und lesen können.
Ich sehe auch in dem Gehäuse der LED einseitig die KSQ und auf der anderen Seite die Gleichrichtung und Siebung.

180 Grad ist arg viel, bei der Ub gehe ich von min 3 LED´s aus die im dreieck angeordnet sind ?

Mach mal ein Bild (solltest Du noch eine haben), wenn die noch nicht eingebaut ist aber schon angeschlossen.
Broesel02
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2016, 13:33
Handy- Kamera, die sind beide gleich hell
Das Bild ganz oben im Thread reicht nicht? Ich habe noch die Verpackung von Vorne:
Verpackung Birnchen

bestellt habe ich sie hier:

http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Sonst sprich mal was du genau noch sehen möchtest

Richard
Dominik.L
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2016, 13:47
Nope, ich hab schon alles gesehen, nur das Leuchtbild ohne das diese verdeckt sind ( also nicht eingebaut )
So besser verständlich?

Will sehen wie die Leuchtflecken genau aussehen
Broesel02
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2016, 00:22
Was siehst du wen du mit einer Kamera in eine helle Birne hineinleuchtest?

Birnchen nackt

Genau, einen hellen Fleck!

Die LED- Birne leuchte wirklich rundherum. Oberhalb von 12Volt bleibt sie bis 20 Volt immer gleich hell, darunter kann sie bis etwa 8 Volt herunterdimmen. Dann geht sie aus.

Richard
Dominik.L
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2016, 13:26
genau das wollte ich sehen, merci


darunter kann sie bis etwa 8 Volt herunterdimmen. Dann geht sie aus.


Liegt an der KSQ, das beantwortet mir aber noch eine Frage die ich hatte: es sind also 2 LED´s in Reihe

Mit 2800K ist sie wirklich WW aber mit 120Lm ist sie für eine Instrumentenbeleuchtung etwas overcharged,
Von Fall zu Fall muß man ein "Papier" dazwischenmachen.....hmmm

Ggf besorge ich mir die mal zum experimentieren, kommt aber auf den Preis an.

Grüße
Dominik
Broesel02
Inventar
#20 erstellt: 09. Jan 2016, 12:41
Das sind gar keine konventionellen LED´s mehr sondern ein gebogenes Leucht- Filament. Die nächste Gneration so zu sagen

Richard
Dominik.L
Inventar
#21 erstellt: 09. Jan 2016, 16:55
Eher nicht, denn die "LED-Filamente", welche an sich nichts anderes als eine Anreihung der Kristalle ist, werden mit wesentlich höherer Spannung
( angefangen ab ca: 80V) betrieben. Das verbaute IC ist aber kein StepUp-Conv und daher dazu nicht in der Lage.
Abgesehen davon sind die Filamente imMo noch A: sauteuer und B: dunkel wie Popo
Es sind eher 2 stk 600mA++ LEDs in einem Kunstharz-Gussstück...

Grüße
Dominik
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