JRC4558 Ersatz im Technics SH-9010 EQ

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Keksstein
Inventar
#1 erstellt: 28. Feb 2016, 17:19
Hallo zusammen,

ich habe einen EQ von Technics bekommen, den SH-9010. Er lief leider nicht mehr richtig, das Problem lag im Netzteil (defekter Elko) sowie in einem defekten OPV. Die Kiste stammt aus Mitte der 70er, damals war ein 741er oder eben der 4558 als doppelter 741er state of the art, da diese Bauteile nicht mehr wirklich zeitgemäß sind wollte ich sie durch einen NE5532 ersetzen. (+ Abblockkerko , im Layout waren keine Cs an der Versorgung der alten OPs vorgesehen)

Schaut man ins Datenblatt des 4558er sieht man des er einen Ruhestrom von ca. 2,5mA braucht, der 5532er liegt mit 8mA (TI Datenblatt) deutlich darüber. Wäre alles nicht so schlimm wären nicht gleich 12 von den OPVs verbaut wären, das Netzteil ist diskret aufgebaut und der Kühlkörper der Längstransistoren ziemlich klein bemessen. Durch die Widerstände R709 & R710 reicht die Spannung vielleicht garnicht mehr damit sauber auf +-17V geregelt werden kann, siehe angehängten Schaltplan.

Meine Frage ist nun, bevor ich das Netzteil umdimensionieren muss, gibt es "bessere" OPVs mit kleinerem Ruhestrom als die 5532er die als Ersatz in Frage kommen? Es muss nicht der Rauschärmste sein, das gibt die Schaltungsumgebung schon garnicht her. (zu hochohmig)

Das Service Manual gibt es hier:

http://elektrotanya.com/technics_sh-9010.pdf/download.html


Danke!

Gruß,
Jan
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2016, 19:40
Das ist vllt. auch hilfreich.
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2016, 21:48
Danke, die Theorie dahinter kenne ich aber schon. Ist nicht meine erste Schaltung mit OPs
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 29. Feb 2016, 19:12

oder eben der 4558 ...state of the art, da diese Bauteile nicht mehr wirklich zeitgemäß sind

Auf was gründest Du Deine Behauptung genau ?


wollte ich sie durch einen NE5532 ersetzen.

Viele hier im Forum meinen "nicht mehr Zeitgemäß" genau von diesem Dualen OP.

Beide haben Ihre Berechtugungen zu Ihrer Zeit, teilweise bis heute, immer in Abhängigkeit des Schaltungsgesigns


Durch die Widerstände R709 & R710 reicht die Spannung vielleicht garnicht mehr damit sauber auf +-17V geregelt werden kann, siehe angehängten Schaltplan.


Das Problem ist eigentlich weniger die Spannung sondern den durch den Umbau geforderten Strom.
Normalerweise würde man sagen "..geht scho..." aber in dem Falle der Technicsserie, die doch sehr kleine Trafos verbaut hatten
(Die dementsprechend gerne und oft verstarben ) ist jede zusätzliche Belastung ein GAU.
Egal wie du das NT dimensionierst, der Trafo wird "japsen".

Schau Dir eher mal den 4560 von Japanradio an, ggf wäre der etwas für Dich ?
(Hat auch nur ein SuppCurr von knapp 4mA !)

Grüße
Dominik
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 29. Feb 2016, 23:12
Hallo Dominik,

der 741er verzerrt halt ganz schön heftig im Vergleich zu neueren OPs, heute verwendet die für Audio zumindest niemand mehr. Die NE5532 sind weit besser als ihr Ruf in gewissen Kreisen, für Audio völlig ausreichend. (Mal von Sonderfällen wie Phono Vorverstärker etc. abgesehen) Die sind immernoch in wirklich hochwertigem modernen Studio und Hifiequipment zu finden.

R709 & R710 liegen ja in Reihe zum Längstransistor und scheinen Schutzwiderstände für eben diesen zu sein. Höherer Strom -> höherer Spannungsabfall -> Regler kann unter Umständen nicht mehr vernünftig stabilisieren weil die Spannungsdifferenz über ihm nicht reicht. Warum die mit 15 Ohm so hochohmig sind verstehe ich momentan aber auch nicht, Entlastung des Längstransistors vielleicht?


Normalerweise würde man sagen "..geht scho..." aber in dem Falle der Technicsserie, die doch sehr kleine Trafos verbaut hatten
(Die dementsprechend gerne und oft verstarben ) ist jede zusätzliche Belastung ein GAU.
Egal wie du das NT dimensionierst, der Trafo wird "japsen".


Das ist interessant zu wissen, wusste nicht das das so auf Kante dimensioniert ist. Man kann natürlich einfach den Trafo und den V-Regler ersetzen, (verbasteln) das möchte ich aber nicht, ist schließlich irgendwie ein Klassiker.


Schau Dir eher mal den 4560 von Japanradio an, ggf wäre der etwas für Dich ?
(Hat auch nur ein SuppCurr von knapp 4mA !)


Ist das nicht einfach nur ein "schnellerer" 4558?

Ich hatten den OPA1662 ins Auge gefasst, der scheint bis auf den Preis perfekt zu sein. Gibt es leider nur als SMD aber ein Adapter ist schnell gemacht. Was hältst Du davon, schätze Du hast mehr Erfahrung mit solchen Geräten aus den 70ern als ich

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1662-q1.pdf

Gruß,
Jan
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:25
Mit dem "OPA" bist schon wieder im bereich "Tuning", dachte das ist nicht das Ziel....
Probier einfach in einem Kanal die 60er aus,
für mich ein guter Kompromis.
Wenn der Trafo etwas mehr hergeben würde, würde ich sogar den 80er ausprobieren, aber da bist schon denke ich über der Leistungs Dauergrenze des Trafos raus.
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2016, 17:25
Der OPA1662 scheint wirklich hervorragend zu sein. Das ist einer der ganz modernen OpAmps.

Man benötigt dann einen "Browndog" Adapter, damit er in die alten Sockel (oder Lötstellen) passt.

z.B. diesen hier: http://www.hifitunin...8_to_dip-8/index.php

- Johannes
Dominik.L
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2016, 19:05
Johannes, hast Du den schon ausprobiert ?
Bei Texas habe ich immer bischen Bauchweh
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 01. Mrz 2016, 20:18
Bei Texas Instruments habe ich schon so einige OpAmps ausprobiert, immer mit gutem Erfolg.
Letztens den OPA1642 (dual) und OPA1644 (quad), die es ebenfalls nur als SO-8 bzw. SO14 Package gibt. Das dürften enge Verwandte des OPA1662 sein, aber mit FET Eingang.

Quelle war Mouser, die auch immer aus USA direct beziehen.

Leider sind diese modernen Super-OpAmps recht teuer. Wenn man dann noch jeweils einen Adapter braucht wird es mit 12 OpAmps schon recht anspruchsvoll. Den Unterschied hören wird man dann aber definitiv.

Solange der Ersatz ebenfalls bipolare Eingänge hat, bekommt man normalerweise auch keine "Effekte", wie spontanen Radioempfang etc. Das ist einem Freund mal passiert, der den FET-Eingang-OpAmp OPA2604 als Ersatz für RC4558 verwendet haben. Ein wirklich toller OpAmp, aber dann muss die umgebende Schaltung auch entsprechend mit dessen sensiblen Eingängen umgehen und die Masseführung rungsrum muss passen. Da kann man zwar nachbessern, aber man will ja auch nicht ein ganzes Gerät Re-engineeren.

Es kommt also auf das Schaltungs- und Platinen-Design an, ob man FET-OpAmps als Ersatz für die Bipolar-OpAmps nehmen kann.
Probieren kann man es, muss aber sehen, ob es funktioniert.

Übrigens habe ich im Datenblatt des RC4558 gesehen, dass er 2,5mA Ruhestromaufnahme nur "typisch" hat. "Maximal" sind 5,6mA möglich.

- Johannes
Dominik.L
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2016, 20:40

Übrigens habe ich im Datenblatt des RC4558 gesehen, dass er 2,5mA Ruhestromaufnahme nur "typisch" hat. "Maximal" sind 5,6mA möglich.

Kommt immer darauf an wer den 4558er gebaut hat, da sind nicht alle gleich

Ich habe mit Texas äusserst schlechte Erfahrungen gemacht, und das immer wieder.
Da wir viel im NF und HF entwickelt haben haben wir schon einiges an Bauteilen von TI
wieder aus den Protos entfernt und Equis von anderen Herstellern verbaut und die vermeindlichen Fehler waren weg.
(Diese Dinger haben uns schon viel Geld und Nerven gekostet!!!!)
Was aber immer auffällig ist, ist das die angeg. Maxwerte für die Versorgung nicht lange durchgehalten werden
und die Bauteile "teilversterben". Industrietolleranz noch "oben" von 1.2 ist für die Jungs ein Fremdwort.

Was ich gerne verbaue ist JapanRadio oder BB ( wobei da auch nicht immer alles Gold ist was glänzt )

Grüße
Dominik

Ich glaube bald sind wir am Thema vorbei ?
Keksstein
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2016, 23:53
Hallo zusammen,


Mit dem "OPA" bist schon wieder im bereich "Tuning", dachte das ist nicht das Ziel....


Wenn man einfach etwas verbessern kann bin ich dafür offen, ich wollte nur nicht das Ganze Gerät verändern.


Probier einfach in einem Kanal die 60er aus,
für mich ein guter Kompromis.


Die verzerren aber genauso stark wie die alten OPs, da gewinne ich vermutlich nichts...


Der OPA1662 scheint wirklich hervorragend zu sein. Das ist einer der ganz modernen OpAmps.


Fand ich auch, das Datenblatt sieht nicht schlecht aus für diese Anwendung!


Man benötigt dann einen "Browndog" Adapter, damit er in die alten Sockel (oder Lötstellen) passt.


Gibt es viel billiger auf Ebay oder selbstgemacht mit einer Lochrasterkarte sollte auch funktionieren.



Johannes, hast Du den schon ausprobiert ?
Bei Texas habe ich immer bischen Bauchweh


Bin zwar nicht angesprochen, die Aussage verwundert mich aber etwas. Habe bisher eigentlich nur sehr gute Erfahrungen mit TI gemacht, verwende gerne die OPA134 und BUF634.


Leider sind diese modernen Super-OpAmps recht teuer. Wenn man dann noch jeweils einen Adapter braucht wird es mit 12 OpAmps schon recht anspruchsvoll. Den Unterschied hören wird man dann aber definitiv.


Im Vergleich zum 741er kann ich mir das auch gut vorstellen, zumal der Rest von dem EQ nicht schlecht aufgebaut ist. Bis auf die Kerkos als Filter, wenn ich die tausche muss der EQ aber wieder abgeglichen werden...


Was aber immer auffällig ist, ist das die angeg. Maxwerte für die Versorgung nicht lange durchgehalten werden
und die Bauteile "teilversterben". Industrietolleranz noch "oben" von 1.2 ist für die Jungs ein Fremdwort.


Ich habe oben genannte Bauteile (OPA134 und BUF634) seit einer Weile direkt an der Obergrenze im Betrieb, an +-17,3V. (zugelassen sind +-18V) Bisher kann ich nichts negatives berichten.

Gruß,
Jan
eckibear
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Mrz 2016, 14:09

Dominik.L (Beitrag #10) schrieb:
Was ich gerne verbaue ist JapanRadio oder BB ( wobei da auch nicht immer alles Gold ist was glänzt )


"BB" (Burr Brown) wurde von Texas Instruments vor 15 oder mehr Jahren komplett übernommen. Was heute mit dem "BB" Logo im Umlauf ist, ist entweder Altware oder neu imitierter China-Pröll.
Mit TI habe ich keine Probleme, man sollte aber schon deren Ratschläge bzgl. Layout etc beherzigen. Das gilt natürlich auch für alle modernen Analog und Digital-ICs anderer Hersteller.
Einfach einen modernen "Formel-1" IC in alte Schaltungen mit Drahtverhau stöpseln geht nicht selten schief, denn damals hatte kein Ingenieur mit hohen Grenzfrequenzen etc., wie heute weit verbreitet, gerechnet.


[Beitrag von eckibear am 03. Mrz 2016, 16:21 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#13 erstellt: 03. Mrz 2016, 16:53
@Eckhard ( richtig? )
die Produktionslienien waren getrennt, Qualität ebenso.
Die aktuellen BB Produktionen kenne ich nicht, wir hatten so viele Probleme mit den DACs vor jahren, das ich in die Richtung nicht mehr schaue


man sollte aber schon deren Ratschläge bzgl. Layout etc beherzigen.

Naja, wir entwickeln schon mehr als 20 Jahre, teilweise für Industrie, das sind dinge die wir können
Besonderes Augenmerk legen wir immer auf Langlebigkeit und nicht auf ausreizen in Grenzbereiche die keiner erreichen kann und will.

Die Layoutvorschläge in den Produktblättern, gerade im Bereich von OP´s zielen auf Messmöglichkeiten des max. erreichbaren und nicht auf "überleben", das darf man nie vergessen.
Aber:

Einfach einen modernen "Formel-1" IC in alte Schaltungen mit Drahtverhau stöpseln geht nicht selten schief

dazu muß ich Dir recht geben, wobei auch "Inschenjöre" sehr oft übers Ziel hinausschiessen, ihr erlerntes vergessen und
den wildesten Müll zusammenkleben lassen .... du kannst Dir nicht vorstellen wie viele Ingeniöre im Voodoo- Bereich
ihr "unwesen" treiben....da wird ohne Hirn eben OP´s gezupft, Teil-Schaltungen ohne das Gesammtbild zu begreifen
verändert....Siehe die Voodoo-Schaltungsänderung, die in eines der HiFi-Revolverblätter veröffentlicht wurden und
einen VV zur HF-Schleuder mutieren liess...abgesehen davon, das sich die Schaltung nach Jahren damit selbst vernichtete

@Jan



Probier einfach in einem Kanal die 60er aus,
für mich ein guter Kompromis.

Die verzerren aber genauso stark wie die alten OPs, da gewinne ich vermutlich nichts...


60er und 80er wird heute noch in der "besseren" PA und DJ Equi verwendet....sooooo schlecht kann er also nicht sein
Den 80er kannst nur nicht nehmen, da der doch etwas mehr MiliAmps braucht.

BTW
Hast Du schon mit etwas angefangen im Technics ?

Ich frage nur desshalb, da es in den Foren viele Threads mit Fragen wie Deine gibt, und nach Wochenlanger und seitenlangen Posts, die Geräte weder geöffnet noch etwas ausprobiert wurde...also der Thread sinnfrei war. Man kann zwar viel aus- weg- oder umdiskutieren, aber getan ist noch nichts und gerade im Bereich der Elektronik, kommt es öfters ganz anders als geplant

Und da selbst die "besseren" OP´s nicht die Welt kosten, kann man ja alles ausprobieren...mach halt Sockel rein und gut ists

Grüße Dominik
Keksstein
Inventar
#14 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:29

BTW
Hast Du schon mit etwas angefangen im Technics ?

Ich frage nur desshalb, da es in den Foren viele Threads mit Fragen wie Deine gibt, und nach Wochenlanger und seitenlangen Posts, die Geräte weder geöffnet noch etwas ausprobiert wurde...also der Thread sinnfrei war. Man kann zwar viel aus- weg- oder umdiskutieren, aber getan ist noch nichts und gerade im Bereich der Elektronik, kommt es öfters ganz anders als geplant

Und da selbst die "besseren" OP´s nicht die Welt kosten, kann man ja alles ausprobieren...mach halt Sockel rein und gut ists


Jop, die Kiste steht offen auf meinem Arbeitstisch.

Wie ich am Anfang erwähnt habe gab es ein Problem mit einem der Siebkondensatoren, der ist provisorisch getauscht, ich habe neue bestellt und warte noch darauf. Überlege mir auch die anderen Elkos fürs gute Gefühl zu tauschen, so viele sinds ja nicht.
Das mit den Sockeln ist ein guter Plan, falls es mit anderen OPs nichts wird kann man immer noch zurückrüsten. Sehe aber gerade keinen Grund warum der OPA1662 nicht funktionieren sollte.

Wenn der Umbau geklappt hat schreibe ich gerne noch ein paar Worte hier dazu.

Gruß,
Jan
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2016, 11:34
Wäre schön das
Keksstein
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2016, 20:06
Hallo zusammen,

damit keiner denkt es geht nicht weiter hier der aktuelle Zwischenstand

Nachdem ich ein paar der Elkos ausgelötet habe ist mir aufgefallen das es an allen unten Ablagerungen gibt, denke nicht das es Elektrolyt ist (es wird ja nicht jeder Elko auslaufen) genauso wenig wie Kleber. Habe mich jetzt trotzdem entschlossen alle Elkos zu tauschen, die sind schließlich jetzt 40 Jahre alt. Leider ist mir bei der Bestellung ein Fehler passiert, so gut wie alle Elkos im Signalweg sind Bipolar und leider so dimensioniert das an ihnen eine Wechselspannung abfallen könnte. (Grenzfrequenz zu hoch) Ich habe natürlich gepolte Bauteile bestellt...

Außerdem ist nur ein Teil der neune OPs angekommen, auf die DIP8 Adapter muss ich sowieso noch 2 Wochen warten. Wenn das alles da ist geht es weiter, ich werde dann untersuchen ob die neuen OPs nicht zu schnell für das alte Layout sind. (Rechteckantwort) Es bleibt also spannend.

Gruß,
Jan
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2016, 21:42
Hallo Jan,

ich sehe
4 x 47µF bipolar als Auskoppler bei Subtractor und Adder Stufen.
10 x 10µF bipolar bei den Bandpass Stufen.

Wäre es mein Gerät, käme ich auf die Idee, dort 10µF WIMA MKS2 Folien (Raster 5mm) zu nehmen.
Bei den 47µF Typen wären z.B. drei x 10µF MKS2 parallel ein ausreichender Ersatz.

Alles andere sind polare Elkos.

Ansonsten:
Wenn Du vier kleine 3,3µF MKS2 Folien an bestimmten Stellen in der Spannungsregelung einbaust, klingt das ganze schon viel "frischer".

Technics SH-9010 schematic detail voltage regulator improved

Der Kondensator direkt vor dem Längsregeltransistor korrigiert, vor allem bei hohen Frequenzen, ein wenig die fatale Verschlechterung des Innenwiderstandes durch den 10 Ohm Schutz-Vorwiderstand.
Der Kondensator über dem Spannungsteiler/Poti erhöht den Gegenkopplungsfaktor der gesamten Schaltung für Wechselspannung und "härtet" nochmals die Regelung. Im Sinne Stabilitätskriterium des gegengekoppelten Systems wirkt er positiv, also keine Sorge.

Das könnte man tun, nachdem feststeht, dass die neuen OpAmps funktionieren

- Johannes
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2016, 00:49

Poetry2me (Beitrag #17) schrieb:
Der Kondensator über dem Spannungsteiler/Poti erhöht den Gegenkopplungsfaktor der gesamten Schaltung für Wechselspannung und "härtet" nochmals die Regelung. Im Sinne Stabilitätskriterium des gegengekoppelten Systems wirkt er positiv, also keine Sorge.

Das ist ja schon ganz richtig, aber hast du dir mal überlegt, daß so ein diskreter Regler nicht zwangsläufig stabil bei Einsverstärkung sein muß...? Und genau das passiert ja hier bei höheren Frequenzen. Bei IC-Reglern kann man immerhin im Datenblatt nachschauen, ob sie für den Betrieb ab Uout = Uref (typisch 1,25 V) spezifiziert sind, alles andere ist ein Glücksspiel.

Poetry2me (Beitrag #17) schrieb:
Das könnte man tun, nachdem feststeht, dass die neuen OpAmps funktionieren

Genau.

Der NJM4565 ist übrigens auch kaum stromhungriger als der NJM4560 (4,5 mA statt 4,3 mA typ) und noch einmal deutlich stromstärker, ohne aber dabei die Eignung für hochohmigere Beschaltung zu verlieren (niedriger Biasstrom etc.). Ist halt immer noch +50% gegenüber Originalbestückung, da muß man dann sehen, ob Trafo / Spannungsregler (Kühlung) das hergeben. An den 15-Ohm-Bratwiderständen könnte man notfalls noch drehen...

Bei schnelleren OPs übrigens immer das Boardlayout im Blick behalten, notfalls lokal nochmal die Spannungen abblocken etc.. Alte Layouts sind aus heutiger Sicht teils haarsträubend.
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2016, 01:26

audiophilanthrop (Beitrag #18) schrieb:

Poetry2me (Beitrag #17) schrieb:
Der Kondensator über dem Spannungsteiler/Poti erhöht den Gegenkopplungsfaktor der gesamten Schaltung für Wechselspannung und "härtet" nochmals die Regelung. Im Sinne Stabilitätskriterium des gegengekoppelten Systems wirkt er positiv, also keine Sorge.

Das ist ja schon ganz richtig, aber hast du dir mal überlegt, daß so ein diskreter Regler nicht zwangsläufig stabil bei Einsverstärkung sein muß...? Und genau das passiert ja hier bei höheren Frequenzen. Bei IC-Reglern kann man immerhin im Datenblatt nachschauen, ob sie für den Betrieb ab Uout = Uref (typisch 1,25 V) spezifiziert sind, alles andere ist ein Glücksspiel.


... ja, habe ich, und genau dieses "Glücksspiel" habe ich bisher bei diesen Schaltungen immer gewonnen. Deren Leerlaufverstärkung ist - im Gegensatz zu den IC-Reglern - ganz einfach nicht besonders hoch. Somit sind die Phasenbedingungen im Bode-Diagramm praktisch immer erfüllt, wenn ich eine große Lead-Kompensation anbringe.


audiophilanthrop (Beitrag #18) schrieb:
Bei schnelleren OPs übrigens immer das Boardlayout im Blick behalten, notfalls lokal nochmal die Spannungen abblocken etc.. Alte Layouts sind aus heutiger Sicht teils haarsträubend.


Wurde oben schon erwähnt und vom Themenersteller bedacht. Man muss es eben ausprobieren.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 11. Mrz 2016, 01:31 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#20 erstellt: 11. Mrz 2016, 15:20
Mädels Ihr zerpflückt den eigentlichen Thread,

Erst sollte einmal das passieren was der Threadsteller möchte.

Danach wenn das geht zum Nächsten gehen, wenn er das überhaupt will und ob das auch überhaupt geht !


Hallo zusammen,

damit keiner denkt es geht nicht weiter hier der aktuelle Zwischenstand


Super Jan...schön das Dein Thread nicht von Dir aufgegeben wird



Nachdem ich ein paar der Elkos ausgelötet habe ist mir aufgefallen das es an allen unten Ablagerungen gibt, denke nicht das es Elektrolyt ist (es wird ja nicht jeder Elko auslaufen) genauso wenig wie Kleber.

die schwarzen "Ablagerungen", "Krusten" unter den Elkos ist eigentlich immer ein Zeichen dafür, daß die Dichtung langsam aufgibt, das fällt aber oft nicht auf, da es zum einen unter dem Elko passiert und zum anderen ab einem best. Alter auch nichts mehr auslaufen kann...er trocknet einfach vor sich hin.




Habe mich jetzt trotzdem entschlossen alle Elkos zu tauschen, die sind schließlich jetzt 40 Jahre alt.

Gute Entscheidung, bitte aber keine eBay-Ware einbauen, das verschlimmbessert es oft nur, da dies oft abgelagerte Ware ist die teils schlechter als die alten ist.


Leider ist mir bei der Bestellung ein Fehler passiert, so gut wie alle Elkos im Signalweg sind Bipolar und leider so dimensioniert das an ihnen eine Wechselspannung abfallen könnte. (Grenzfrequenz zu hoch) Ich habe natürlich gepolte Bauteile bestellt...

Macht doch nichts, dann bestell halt bipolare Typen...oder bist du Zeitlich gebunden.....auf der Flucht?


Außerdem ist nur ein Teil der neune OPs angekommen, auf die DIP8 Adapter muss ich sowieso noch 2 Wochen warten. Wenn das alles da ist geht es weiter, ich werde dann untersuchen ob die neuen OPs nicht zu schnell für das alte Layout sind. (Rechteckantwort) Es bleibt also spannend.

Gruß,
Jan


Ich denke nicht das die "zu schnell" sind...wo hast du das her ?
wenn die zu "hart" im Klang sind, dann kannst du einen kleinen C nachfolgend verbauen, das genügt oft.
Aber dann hättest Du auch den oben vorgeschlagenen OP verbauen können...wäre dann zumindest billiger gewesen

Ich habe bisher von dieser OP-Familie noch nichts verbaut oder gebraucht.
Da ich aber wieder ein Project habe, habe ich ein "paar" aus dieser Fam. bestellt...schaun wir mal was rauskommt.


Zu dem Umbau im Netzteil würde ich erst anfangen, wenn der Rest sauber läuft, viele Baustellen können viele Probleme bereiten, erst das eine fertig machen, dann das andere in Angriff nehmen.
Und dabei aber immer den Strom im Auge behalten, siehe dazu meine oben gemachten Bemerkungen zum Technics (dieser Serie !)
Denn gerade das totmodifizieren eines Netzteiles / Netzteilschaltung mit Kondensatoren kann zu heftigen Problemen beim Einschaltzeitpunkt
bringen.....wie gesagt den Strom im Auge behalten, nicht nur im Betrieb

Grüße
Dominik
Keksstein
Inventar
#21 erstellt: 11. Mrz 2016, 21:29
Hallo zusammen,

finde ich super das hier so viele mithelfen, danke dafür!
Hoffe ich kann mich bald revanchieren mit Bildern und einem Funktionsbericht!


4 x 47µF bipolar als Auskoppler bei Subtractor und Adder Stufen.
10 x 10µF bipolar bei den Bandpass Stufen.

Wäre es mein Gerät, käme ich auf die Idee, dort 10µF WIMA MKS2 Folien (Raster 5mm) zu nehmen.
Bei den 47µF Typen wären z.B. drei x 10µF MKS2 parallel ein ausreichender Ersatz.


Bipolare Elkos gibt es nicht mehr so oft und wenn dann relativ teuer, durch Folien ersetzen ist ein alleine deshalb ein guter Plan. Die MKS2 in 6,8µF habe ich für unter 1€ gefunden, (Reichelt) 10µF kosten bei meinen üblichen Bezugsquellen immer >4€. Kennst Du vielleicht eine gute Quelle?


Der Kondensator direkt vor dem Längsregeltransistor korrigiert, vor allem bei hohen Frequenzen, ein wenig die fatale Verschlechterung des Innenwiderstandes durch den 10 Ohm Schutz-Vorwiderstand.
Der Kondensator über dem Spannungsteiler/Poti erhöht den Gegenkopplungsfaktor der gesamten Schaltung für Wechselspannung und "härtet" nochmals die Regelung. Im Sinne Stabilitätskriterium des gegengekoppelten Systems wirkt er positiv, also keine Sorge.


Ich vermute mal der Widerstand soll den Strom beim einschalten ein bisschen begrenzen der durch die Stützkondensatoren fließt, hätten die beiden Kondensatoren nicht eher einen negativen Effekt darauf? (klar sie sind nicht groß)
Die anderen Kondensatoren kann man versuchen, da sollte es doch aber ein normaler Elko genauso tun.
"hart" ist die Stromversorgung am Schluss auch nicht, die Betriebsspannung der OPs wird nochmal mit 120 Ohm und anschließendem 470µF Elko entkoppelt. (an den OPs kommen nur +-13,5V von +-17V an) Warum man das gemacht hat verstehe ich nicht, die einzige Erklärung die mir einfällt ist das das ursprüngliche Netzteil noch eine relativ große Brummspannung am Ausgang zeigt? Ich habe die Siebelkos aber sowieso von 4x470µF auf 4x1000µF erhöht, kostet heute nicht mehr und bringt nur Vorteile.


Der NJM4565 ist übrigens auch kaum stromhungriger als der NJM4560 (4,5 mA statt 4,3 mA typ) und noch einmal deutlich stromstärker, ohne aber dabei die Eignung für hochohmigere Beschaltung zu verlieren (niedriger Biasstrom etc.). Ist halt immer noch +50% gegenüber Originalbestückung, da muß man dann sehen, ob Trafo / Spannungsregler (Kühlung) das hergeben. An den 15-Ohm-Bratwiderständen könnte man notfalls noch drehen...


Der von mir eingesetzte OP braucht sogar weniger Strom, die restlichen Daten in Bezug auf (Spannungs-) Rauschen, Basisstrom und Offset sind besser. Sollte keine Probleme machen hoffe ich, da ich Sockel einlöte kann ich immer noch die originalen OPs verwenden.


Bei schnelleren OPs übrigens immer das Boardlayout im Blick behalten, notfalls lokal nochmal die Spannungen abblocken etc.. Alte Layouts sind aus heutiger Sicht teils haarsträubend.


Das Layout ist typisch für diese Zeit mies, (aus heutiger Sicht!) ein Kerko direkt zwischen den Versorgungspins des neuen OPs ist jeweils eingeplant. Eine saubere Bezugsmasse gibt es in der Nähe nicht, ich hoffe das reicht so.


Super Jan...schön das Dein Thread nicht von Dir aufgegeben wird


Solange es interessant für Euch ist schreibe ich gerne dazu.


die schwarzen "Ablagerungen", "Krusten" unter den Elkos ist eigentlich immer ein Zeichen dafür, daß die Dichtung langsam aufgibt, das fällt aber oft nicht auf, da es zum einen unter dem Elko passiert und zum anderen ab einem best. Alter auch nichts mehr auslaufen kann...er trocknet einfach vor sich hin.


Ok dann ist es gut alle zu tauschen, kannte das bisher noch nicht. Hätte nicht gedacht das alle undicht werden.


Gute Entscheidung, bitte aber keine eBay-Ware einbauen, das verschlimmbessert es oft nur, da dies oft abgelagerte Ware ist die teils schlechter als die alten ist.


Ich nehme für sowas immer (neue) Panasonic Elkos aus der FC-Serie, habe mit denen nur gute Erfahrungen gemacht.


Macht doch nichts, dann bestell halt bipolare Typen...oder bist du Zeitlich gebunden.....auf der Flucht?


Ich hoffe nicht!


Ich denke nicht das die "zu schnell" sind...wo hast du das her ?
wenn die zu "hart" im Klang sind, dann kannst du einen kleinen C nachfolgend verbauen, das genügt oft.
Aber dann hättest Du auch den oben vorgeschlagenen OP verbauen können...wäre dann zumindest billiger gewesen

Ich habe bisher von dieser OP-Familie noch nichts verbaut oder gebraucht.
Da ich aber wieder ein Project habe, habe ich ein "paar" aus dieser Fam. bestellt...schaun wir mal was rauskommt.


Die GBW ist halt viel höher als bei den alten OPs, das Layout nicht drauf ausgelegt. Die anderen OPs habe ich auch als "Versuch" genommen, so arg teuer waren sie ja auch nicht.

Ich mache natürlich nicht alles auf einmal, der erste Versuch wird mit den originalen OPs erfolgen (außer dem einen defekten natürlich, den muss ich ersetzen) Dann sehe ich ob ich einen Fehler eingebaut habe.
Die doppelt so großen Siebelkos sollten noch OK sein, ich schaue das der Gesamtstrom nicht höher wird als Original von Technics vorgesehen.

Gruß,
Jan
Poetry2me
Inventar
#22 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:58


Der Kondensator direkt vor dem Längsregeltransistor korrigiert, vor allem bei hohen Frequenzen, ein wenig die fatale Verschlechterung des Innenwiderstandes durch den 10 Ohm Schutz-Vorwiderstand.
Der Kondensator über dem Spannungsteiler/Poti erhöht den Gegenkopplungsfaktor der gesamten Schaltung für Wechselspannung und "härtet" nochmals die Regelung. Im Sinne Stabilitätskriterium des gegengekoppelten Systems wirkt er positiv, also keine Sorge.



Ich vermute mal der Widerstand soll den Strom beim einschalten ein bisschen begrenzen der durch die Stützkondensatoren fließt, hätten die beiden Kondensatoren nicht eher einen negativen Effekt darauf? (klar sie sind nicht groß)
Die anderen Kondensatoren kann man versuchen, da sollte es doch aber ein normaler Elko genauso tun.
"hart" ist die Stromversorgung am Schluss auch nicht, die Betriebsspannung der OPs wird nochmal mit 120 Ohm und anschließendem 470µF Elko entkoppelt. (an den OPs kommen nur +-13,5V von +-17V an) Warum man das gemacht hat verstehe ich nicht, die einzige Erklärung die mir einfällt ist das das ursprüngliche Netzteil noch eine relativ große Brummspannung am Ausgang zeigt? Ich habe die Siebelkos aber sowieso von 4x470µF auf 4x1000µF erhöht, kostet heute nicht mehr und bringt nur Vorteile.


Egal, weshalb der 10 Ohm Widerstand hier verbaut wurde: Er wirkt sich aus. Auch wenn man hinter dem Regler eine Armada von Kondensatoren verbaut, wirkt der Widerstand sich im laufenden Betrieb immer noch aus. Und 3,3µF sind keine große Kapazität, welche die Situation beim Einschalten signifikant verändert.
Ich empfehle Dir das, weil ich, wie auch einige Freunde von mir, es in vielen Fällen erfolgreich eingesetzt haben und es eine hörbare Verbesserung brachte. Glaube es oder glaube es nicht. Diese Modifikation ist extrem preisgünstig, einfach und trotzdem wirksam.

Und ja: Mache das ganz am Schluss, nachdem alles wieder läuft.
audiophilanthrop
Inventar
#23 erstellt: 12. Mrz 2016, 20:25

Poetry2me (Beitrag #19) schrieb:

audiophilanthrop (Beitrag #18) schrieb:
Das ist ja schon ganz richtig, aber hast du dir mal überlegt, daß so ein diskreter Regler nicht zwangsläufig stabil bei Einsverstärkung sein muß...? Und genau das passiert ja hier bei höheren Frequenzen. Bei IC-Reglern kann man immerhin im Datenblatt nachschauen, ob sie für den Betrieb ab Uout = Uref (typisch 1,25 V) spezifiziert sind, alles andere ist ein Glücksspiel.

... ja, habe ich, und genau dieses "Glücksspiel" habe ich bisher bei diesen Schaltungen immer gewonnen. Deren Leerlaufverstärkung ist - im Gegensatz zu den IC-Reglern - ganz einfach nicht besonders hoch. Somit sind die Phasenbedingungen im Bode-Diagramm praktisch immer erfüllt, wenn ich eine große Lead-Kompensation anbringe.

Stimmt so gesehen auch wieder wahr. Hier macht ja quasi nur ein Transistor Spannungsverstärkung, und der wird auch noch durch einen 10µ-Elko ausgebremst. Eigentlich ist die Schaltung primär ein aufgemotzter Capmultiplier mit einem separaten, eher gemütlichen Regelkreis für die Spannung dran. Ich will gar nicht wissen, wie sowas auf Lasttransienten reagiert, im Vergleich zu modernen Reglern vermutlich übelst langsam (und mit deinen 3µ3 etwas weniger übel langsam)... Könnte ich eigentlich glatt mal simulieren...

Übrigens, es gäbe heute auch deutlich rauschärmere Zenerdioden. Könnte man sich mal überlegen, ist ja bloß eine. Die reduzierte AC-Verstärkung durch den 3µ3 links wird das Rauschen zwar eh schon reduzieren, aber...

Ob das ganze hier alles soviel ausmacht, wenn die OPs nochmal einen eigenen RC haben, sei mal dahingestellt. Wobei die Spannungen auch direkt verwendet werden, nämlich von Eingangspuffer, Subtrahierer und Addierer (alles im wesentlichen A-Betrieb, also vermutlich keine wilden Lasttransienten). A propos, wenn ich mir die so ansehe...
Ein Elko parallel zu R116/117 würde die Performance der Stromquelle des Eingangspuffers verbessern. 47µ oder so?
Die Kompensation der diskreten OP-Schaltungen für Subtrahierer und Addierer gefällt mir nur bedingt, und ob die Symmetrie der Eingangsstufe das Gelbe vom Ei ist (nicht daß es bei invertierendem Betrieb so kritisch wäre)... Mal simulieren...
Grundsätzlich ist das Design aber gar nicht schlecht - man hat an vieles gedacht, auch die Stromquelle beim Eingangspuffer ist keineswegs selbstverständlich.

Aber wo ich da so viele Elkos 6V47 (47µ/6,3V) sehe - von denen sind vermutlich die meisten einigermaßen fertig mit sich und der Welt (hoher Leckstrom). Und von den 3,3µ/25V dürften einige schlicht trocken sein... (Bei Ersatz würde ich die Spannungsfestigkeit jeweils grob verdoppeln.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 12. Mrz 2016, 21:40 bearbeitet]
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