Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

H.H. Scott Alpha 6 Endstufen Reparatur

+A -A
Autor
Beitrag
Uwe_1965
Inventar
#1 erstellt: 07. Aug 2016, 15:25
Hallo zusammen,

nach etwas Abstinenz (habe mein vorheriges repariertes Teil genossen) nun der nächste Kandidat, ein H.H. Scott Alpha 6 Endstufe. Habe es als Beifang zu einem Pioneer Spec 3 günstig, im Februar schon, erworben. Da ich aber keine Zeit hatte, wollte ich mich jetzt mal um dieses Schätzchen kümmern.
Ich habe dieses couriosum schon öfter hier im Forum gelesen: wie z.B. Gerät nach langer Zeit eingeschaltet kurz laufen gelassen, alles o.K. Kurze Zeit später wieder an gemacht, entweder kein mucks mehr oder linker Kanal tot.
Genauso ist es auch hier, am Anfang ging alles, Beim zweiten Mal anmachen lief er, die linken Endtransistoren wurden wärmer als die rechten, dann knachstes es nur noch im Linken Kanal und jetzt ist er tot.
Ein super Service Manual habe ich, wenn es jemand suchen sollte, gibt es als pdf, wenn man nach dem Alpha 1 (Vorverstärker) sucht wird man auch fündig. Meine Ausgabe ist glaube ich vom Juni 1978.

Anbei gibt es erstmal ein paar Bilder, sorry für die Doppelleser
Frontansicht:

ScottVorne

Hinten:

Scott Hinten

von der Seite:

Scott Seite

und Einblick ins Innere:

Scott Innen

Wenn jemand Erfahrung mit dem Teil hat, bitte melden, vielleicht hier schon mal eine erste Frage, weiß jemand ob die beiden Endtransistoren NPN MJ 802 (links) die Originalen sind, oder die rechten 2N5303?

So wie es aussieht bin ich auch nicht der erste der hier rumwerkelt

Schönen Sonntag noch

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2016, 18:27
Ok, erste Erkenntnis,
die Endtransen sind i.O., habe zwei Kabel neu anlöten müssen.

Die Versorgungsspannung ist nicht gut!

Anbei Plan:

Plan1

An 7 Soll +44V Ist +0,9 V

An 6 Soll -44V Ist -66,8 V
-gegen Masse gemessen.

auf Links/Rechts genau dasselbe

Also erstmal Versorgungsspannung in Ordnung bekommen.

Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Aug 2016, 21:45

Uwe_1965 (Beitrag #2) schrieb:
..An 6 Soll -44V Ist -66,8 V -gegen Masse gemessen.

Entweder etwas falsch gemessen oder das Teil steht auf 110V
Die 2N5303 sind den MJ802 zwar in vieler Hinsicht sehr ähnlich, aber leider reicht die Spannungsfestigkeit (80V) gerade NICHT mehr aus. Selbst für die MJ802 (90V) sind die angelegten 2x 44V = 88V schon arg am Limit. "Enter at your own risk". Zumindest sollte man den Trafo vorsichtshalber auf die höchste Netzspannung stellen.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 08. Aug 2016, 00:21

An 7 Soll +44V Ist +0,9 V


Dann ist natürlich (erstmal) der Fehler nicht auf dem Amp-Board zu suchen. Hier fehlt definitiv eine Railspannung aus dem Netzteil. Sekundäre Spannung des Trafos vorhanden und die Gleichrichter i.O.?
Uwe_1965
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2016, 15:00
Hallo zusammen,


Entweder etwas falsch gemessen oder das Teil steht auf 110V

: Falsch gemessen, nicht jedes Kabel was Schwarz ist, ist auch Masse

Netz stand auf 220 V, habe es jetzt auf 240 V umgestellt.


Sekundäre Spannung des Trafos vorhanden und die Gleichrichter i.O.?


Ja, jetzt da, habe aber vorher schon den Gleichrichter und den Kondesator gewechselt und dann mit richtiger masse ist alles o.K.
Soll +/- 44 V jetzt Ist +- 42,7 V.

Aber linke Seite immer noch Stille!

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 09. Aug 2016, 14:13
Ich habe mal die AMP einwenig durchgemessen und es ist Q2 und D5/D6 auffällig. Ich werde sie mal ausbauen und genauer prüfen.
Falls es Q2 ist, wäre ich etwas verwundert, Im Manuell steht das das ein 2N5087 sein soll aber verbaut ist ein 2SA841.
Allgemeine Frage zur den Kabeln. Ich mußte jetzt schon 5 Kabel nachbearbeiten weil sie korrodiert sind, ist das Normal und ratsam die Kabel ganz zu tauschen?
Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Aug 2016, 15:59
wg. Q2, ist Q1 derselbe Typ? Wie sieht es beim anderen Kanal aus?

Kabelkorrosion: Ist nur die Lötstelle grünlich, oder das ganze Kupfer im Kabel? Manche alten Kabel mit PVC Isolation sondern etwas HCL (Salzsäure) ab. Die entstehenden Cl-Salzverbindungen sind meist hygroskopisch, weshalb die Korrosion weiter fortschreitet. Auf längere Sicht ein Desaster mit kalten Lötstellen und/oder brüchigen Kabeln.
Manchmal sind auch "nur" die säurehaltigen Flussmittel in alten Loten ursächlich verantwortlich.
Uwe_1965
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2016, 16:33
Q1/Q2 sind leider i.O., bei der Basis von Q2 ist ein Stück vom Fuß ohne großen Kraftaufwand ein Stück abgebrochen.
D5/D6 leider auch i.O., mir ist nur auch D6 beim Einlöten abgefault, war eine 1N4002 habe als Ersatz erstmal eine 1N4007 genommen.
Habe auch noch 2 elko´s getauscht, stand eh auf dem Programm und einpaar Verdächtige Lötstellen nachgelötet.


wg. Q2, ist Q1 derselbe Typ? Wie sieht es beim anderen Kanal aus?

Ja Q1 / Q2 sind derselbe Typ und andere Seite ist dito.

Vornehmlich ist die Korrosion an den Kontaktstellen, da hängt auch ziemlich viel Flußmittel auf der Platine. Aber ganz sicher kann ich auch nicht sein ob es nicht auch im Kabel ist. Aufjedenfall läßt es sich schlecht löten, man hat das Gefühl das das Lot garnicht laufen will. Das Problem hatte ich beim Sansui nicht.
Jetzt baue ich ihn erstmal wieder zusammen und schaue mal.
lg Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Aug 2016, 16:35 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2016, 18:31
Erfolgsmeldung zwischendurch:
Nach dem Zusammenbau konnte ich an der defekten linken Seite endlich den BIAS einstellen 25mV, rechte Seite dito.
Aber es kommt immer noch kein Ton raus Rechts ja Links nein

Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#10 erstellt: 10. Aug 2016, 21:12
Das Teil bringt mich noch um den gesunden Menschenverstand

Ich habe jetzt lediglich die Kabel vom Eingang bis Poti dann zum Treiberboard und zum Ausgang durchgemessen und einwenig Kontaktspray auf das Relais (siehe Foto) gesprüht... und das Resultat

...jetzt geht der linke Kanal und der rechte ist tot

Gibt es sowas, ein Fehler der von der einen auf die andere Seite wandert.

Relais unbekannt

also entweder ist es das Relais oder doch ein faules Kabel.

Ich brauche aber Hilfe bei dem Relais, was könnte das für ein Typ sein oder was könnte man anstelle von diesem einbauen. Es ist leider im Manual nur mit Relay bezeichnet

Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Aug 2016, 21:28
Manche Oxidschichten sind ziemlich hartnäckig: Die Relaiskontakte kann man mit einem Alkohohl-getränktem PApier/Pappestreifen schrubben, Kontakte ggf. etwas zusammendrücken.
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 10. Aug 2016, 21:34
Meist Du, so etwa wie wir früher die Zündkerzen vom Moped sauber gemacht haben?

lg Uwe
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2016, 11:47
Danke eckibear,

das hat geklappt, da war ziemlich viel Dreck drin. Mit Druckerpapier hat das super geklappt.
Er funktioniert jetzt wieder. Seit 1 Stunde problemlos und er hört sogar sich echt gut an, habe sie an ein Paar Jamaha NS-s34 angeschlossen.
Also doch Kontaktproblem. Es ist schade das auf dem Relais keine Abdeckung ist.
Jetzt noch die Lämpchen bestellen und dann kommt noch das VU Meter dran. Das wird noch Arbeit sein, abund zu funktioniert es, wenn man dran klopft und dann wieder nicht

Danke Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 11. Aug 2016, 11:48 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Aug 2016, 11:50
Na ja, beim Moped war wohl eher eine Feile im Einsatz. Bei Relais sollte man das lassen, denn die Kontakte sind mehrschichtig. Die obere Kontaktlage ist meistens schnell durch, darunter kommt dann der Träger zum Vorschein, der oft nicht oxidationsbeständig ist und weniger gut leitet. Aber wenn das Relais eh' raus soll (besser vorher passenden Ersatz auskundschaften oder beschaffen!) kann man natürlich auch diese Methode testweise anwenden.


[Beitrag von eckibear am 11. Aug 2016, 11:51 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 11. Aug 2016, 12:01

Ich brauche aber Hilfe bei dem Relais, was könnte das für ein Typ sein oder was könnte man anstelle von diesem einbauen. Es ist leider im Manual nur mit Relay bezeichnet


->das war ja die Frage, nach was für Eckdaten soll ich da schauen, ich habe da keine Ahnung


Na ja, beim Moped war wohl eher eine Feile im Einsatz.
ich habe 600er Papier genommen
eckibear
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Aug 2016, 14:20
Falls keiner hier das Relais kennt bzw. identifizieren kann, mach evtl. noch mal eine Nahaufnahme davon. Ausserdem wären Pin-Abstände und deren Anschlussbelegung interssant.
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2016, 16:03
Habe mir mal die Mühe, ist ja auch eigentlich meine Arbeit, gemacht:

Foto ProtectionBoard von hinten, mit Maßstab

RückseitePro

Dann der Plan ProtectionBoard mit den Voltangaben, die ich gemessen habe,
hier wohl maßgeblich bei D8 die 21,3V (gegen Masse gemessen)

Plan ProtectionBoard

und hier das von mir gewählte Relais:

Datenblatt

24V, 2 Wechsler 1,45 EUR

Die Maße passen und die Daten auch und das Bild sieht meinem verbauten auch sehr ähnlich.

Der Profi hätte wohl auch die Voltzahl aus der Tabelle holen können, ich habe sie mal gemessen.

Werte

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 11. Aug 2016, 16:04 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Aug 2016, 16:41
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 11. Aug 2016, 17:17
Über das Finder bin ich auch gestolpert, konnte nur mit der Schaltspannung nichts anfangen 400 VAC und bin dann über Bilderabgleich bei dem Omron gelandet.
lg Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 11. Aug 2016, 22:53
Ich meine, dass das Omron einen höheren Spulen-Innenwiderstand (Ri) hat (Ich meine über 1,5 kOhm) und da das Finder nur einen Innenwiderstand (Ri) von 900 Ohm hat, könnte die Einschaltverzögerung der Lautsprecher zeitlich anders schalten (vmtl. eher ein). Hier müsste man ggfls. die elektronische Schaltung ändern/angleichen.
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 12. Aug 2016, 10:30
Das ist richtig, das Datenblatt von Omron ist sehr umfangreich bzw. es gibt unterschiedliche Ausführungen.
Der G2R-2H ist ein hochsensitiver mit Ri 1600 Ohm und der G2R-2A ist Standart mit 1200 Ohm, und welchen ich bestelle kommt aus der Bestell-Nr. von R... nicht eindeutig für mich raus.
Deshalb bestelle ich mal beide sowohl Finder und Omron und dann sehe ich ja was ich geliefert bekomme.
Ich hatte das Relais ja zum sauber machen ausgebaut und ein Widerstand von 660 Ohm gemessen.
Aber Danke Karsten für den Hinweis.

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 12. Aug 2016, 13:04
Da das rechte VU-Meter irgendwas hat, habe ich mal probeweise mein Multimeter an die Anschlüsse angeschlossen.
Also links zeigt die Anzeige 1 V und das Multimeter auch 1V
und rechts will es ja erst garnicht nur ganz kleiner Anschlag und im Multimeter zeigt es mir max 0,1 V an, wenn man dran klopft geht zwar die Anzeige auf 1 V, aber das Multimeter zeigt nur 0,1 V an.
Jetzt vermute ich den Fehler auf dem Board.
Anbei Plan:

Plan MeterAmp

Ich könnte auch mal die VU Meter tauschen um zu schauen ob der Fehler wandert? Macht das Sinn? Hintergrund ist, ich versuche das VU Meter erst mal nicht zu bewegen/ zu demontieren.

Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 12. Aug 2016, 13:18

Ich könnte auch mal die VU Meter tauschen um zu schauen ob der Fehler wandert?


Als Erstes würde ich nur die Anschlüsse (Litzen) an den VU´s kreuzweise tauschen. Wenn dann der Fehler nicht mitwandert, ist es das eine VU.
Wenn aber nun das andere VU den Fehler aufweist, würde ich eingangseitig an der VU-Schaltung die Kanäle tauschen. Somit wüsste man ob es die Schaltung ist, oder der Fehler noch vor der VU-Schaltung liegt.
Uwe_1965
Inventar
#24 erstellt: 12. Aug 2016, 13:41
Aha, erstmal nur Anschlüsse am VU Meter getauscht -> Fehler wandert

Uff erstmal Glück gehabt, es scheint nicht das VU Meter zusein

Jetzt tausche ich mal die Eingangsseite

Wenn aber nun das andere VU den Fehler aufweist, würde ich eingangseitig an der VU-Schaltung die Kanäle tauschen. Somit wüsste man ob es die Schaltung ist, oder der Fehler noch vor der VU-Schaltung liegt.

wie beschrieben
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 12. Aug 2016, 13:54
Ging schneller wie gedacht, 8 min, Eingang getauscht -> Fehler wandert nicht, also liegt es am Meter AMP.

Das heißt es kommt nur 1/10 an, eine Veränderung am Poti R7 hat auch nichts gebracht.
bzw. das der Fehler eingegrenzt ist Erstmal Danke
Gibt es hier irgendein typisches Bautel was kaputt gehen könnte? Hoffe außer dem IC 601?
eckibear
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Aug 2016, 14:13

Uwe_1965 (Beitrag #25) schrieb:
Gibt es hier irgendein typisches Bautel was kaputt gehen könnte? Hoffe außer dem IC 601?


Die üblichen Verdächtigen: Alle Elkos, einfach raus damit und erneuern. Spart eine Menge Sucherei und ist billig. Wenn's danach noch immer nicht geht hat man auch erst einmal nicht viel verloren. Wie heißt das IC denn in Echt? So wie es aussieht ist das ein ganz normaler Dual OP Amp (LM358 oder Vergleichbares).


[Beitrag von eckibear am 12. Aug 2016, 14:24 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 12. Aug 2016, 14:17
Wie schon geschrieben, die Elkos. Wobei auch Widerstände gerne hochohmig werden können. Überprüfe diese auch.

Edit:
Auch die Dioden überprüfen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Aug 2016, 14:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 12. Aug 2016, 14:31
Auf dem IC steht drauf:
MC1458CP 7636

siehe eventuell. auch Bild

Bild MeterAmp

Gruß Uwe

Ich schaue mal was so die Dioden und Widerstände machen, die Kondensatoren müßte ich sogar da haben
eckibear
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Aug 2016, 14:37
Das IC MC1458 gibt es noch immer, ist hier auch austauschbar mit dem LM358 (die andere Zahl ist der sogen. date code: 7636 heißt Baujahr 76, Kalenderwoche 36). Fang mit den Elkos an, danach das IC und bei der Gelegenheit ggf. eine Fassung einbauen. Der Rest ist sehr wahrscheinlich ok.
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 12. Aug 2016, 16:44
Ich habe es, es war der C2 15V 10µF, den hatte ich schon mal getauscht, aber da war wohl auch die Lötstelle nicht optimal.
Jetzt funktioniert auch das VU wieder, das hätte mich wirklich geärgert wenn es kaputt gewesen wäre.

VU-Meter OK

Was für ein Glück habe ich die Bestellung noch nicht abgeschickt, 24 ct gespart



Danke erstmal .
Gruß Uwe.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 13. Aug 2016, 02:44
Glückwunsch!
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 22. Aug 2016, 12:21
Hallo,
jetzt endlich das Relais getauscht, ich konnte zwischen dem Omron und Finder keinen Unterschied feststellen und habe jetzt das Omron dringelassen, das Schwarz ist auch optisch etwas schöner (meine Meinung)

Die Beleuchtung von den Zappelzeigern geht auch wieder, macht was her.

VU-Meter mit Beleuchtung

So, jetzt darf er laufen, zusammenbauen und fertig.

lg Uwe.
ManiBo
Stammgast
#33 erstellt: 25. Aug 2016, 21:40
Hallo,
messe mal bitte die Spannung am Relais nach.
Durch den 330 Ohm sieht mir das nach 12 Volt aus.
Bei 20mA fallen dort ja 6,6V ab.

Gruss Mani
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 27. Aug 2016, 20:20
Hallo Mani,
ich glaube ich steh da grad auf dem Schlauch. Geht es um das Relais 12V oder
Vielleicht könntest Du etwas genauer sein wo ich was messen sollte?

Danke im voraus.

Gruß Uwe
ManiBo
Stammgast
#35 erstellt: 27. Aug 2016, 20:35
Hallo,

gerne etwas ausführlicher.
Messe bitte direkt an der Relaisspule, welche Spannung dort anliegt.
Nicht eine Leitung an Masse, sondern beide Messleitungen am Relais.
Der Fusspunkt liegt über den Transistor und dem 330 Ohm an Masse.
Dadurch hast du nicht mehr 21V an der Spule, sondern deutlich weniger.

Gruss Mani
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 28. Aug 2016, 10:55
Hallo Mani,
schaue Dir doch mal Bitte oben in Beitrag "17" das letzte Bild an. Da sind ja Spannungswete z.B. bei Q4 angegeben. Wenn ich es richtig verstanden habe sind die doch auch gegen Masse gemessen, oder?
Da war ja damals die Frage? 12 V oder 24 V, als ich die 21 V gemessen habe, kam das 24 Volt zum Einsatz, es scheint ja auch zu funktionieren, also beide, sowohl das Finder und das Omron.
Es dauert nur ein einen Augenblick, da ich das Teil wieder zusammengebaut habe und er gerade ganz unten im Turm steht.
Aber ich messe gerne nochmals nach und Danke für den Hinweis.

lg Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 02. Sep 2016, 08:56
Hallo Mani,
ich kam jetzt gezwungenermaßen dazu das Teil noch mal aufzuschrauben.
Also ich messe an der Spule 27 Volt. (Klemme 7/8)

Und nun der Grund warum ich nochmal ran muß, aus dem linken Kanal kommt nur noch leise Musik, und DC Offset links 61mV und rechts 13 mV (der ist o.K.)
Da beide anfangs ok waren habe ich mir um das DC Offset einstellen keinen Kopf gemacht, aber jetzt und jetzt kommt das kleine Problemchen, wo stellt man den ein? Im Manual habe ich bisher keine Erkenntnisse darüber lesen können. Vielleicht habe ich es bisher auch überlesen, es gibt auch kein Poti dafür, nur das für den BIAS

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Sep 2016, 09:27 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 03. Okt 2016, 14:45
Hallo liebe Leser,
also zum Teil Entwarnung. Der Linke Kanal geht doch, es war nur ein Kontaktproblem am Cinch Eingang, wie schon so oft.
Mit dem Offset, kam ich leider auch nicht weiter, habe zwar hier im Forum so einiges über den/das Offset einstellen gelesen, aber es schwankt nicht und er geht auch nicht über 100 mV. Sondern bleibt jetzt stabil bei etwa 58mv (Links) und 15mV (rechts).
Was mich jedoch stärker stört ist, das er etwas brummt. Ich habe jetzt kleine billige Akai Boxen zur Probe dran hängen, aber an denen liegt es nicht, da er auch ohne Last brummt, er wird nur lauter über die LS, wenn sie angeschlossen sind.
Was könnte das sein?
Für Tip's wäreich Dankbar

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2016, 09:08
Das Forum hier ist ja besser wie ich dachte

Das Brummen ist weg, nachdem ich auch mein Handy beim Wählen im LS hörte wurde ich neugieriger und hier

Hilfe ich habe ein Brummen
wurde ich fündig.
Die Antenne von meinem Tuner war schuld, einfach die Steckdose gewechselt und weg war das Brummen.
So einfach geht das manchmal.

Gruß
Uwe_1965
Inventar
#40 erstellt: 27. Mrz 2017, 21:27
Es ist zwar schon etwas her, aber dieser "Brumm" macht mir trotzdem wieder zu schaffen. Ich habe den Scott an 2-wege Boxen hängen nd nach dem ich die Steckdose gewechselt habe lief es wirklich einigermaßen gut, bis ich am WE meine 3 Wege Boxen angeschlossen habe. Und durch Zufall gibt es gerade auch einen Scott330Rl Thread wo es auch Brummgeräusche gibt. Bei den 2 wege Boxen ist das Rauschen nur ganz leise zu hören, aber bei den 3 Wege kommt der Hauptteil durch den Mitteltöner.

Ich habe mal ein paar aufnahmen gemacht von der Sache und komme mit dem Interpretieren nicht so ganz klar:

Bild Osci1Rauschen

Es steht auf DC, dann sieht man auch die ca. 10mV DC Offset ( bei AC ist das ganze 1 cm tiefer).
Nochmal Nahaufnahme:

Nahaufnahme

und hier nochmal ein Kurvenzug.

Kurfenzug

Und nun die Frage, was ist das??ß Gleichrichter, Siebelko?? Es ist auf beiden Ausgängen gleich, und es kommt nicht über den Bass oder den Hochtöner, sondern überwiegend über den Mitteltöner.

Gruß Uwe.
eckibear
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 27. Mrz 2017, 21:59
Die Spikes kommen alle 10ms, genauer gesagt, etwas weniger. Ist das Oszi nicht kalibriert, oder ist der Var-Horiz. Regler nicht am Anschlag?

10ms Spikes entstehen entweder durch mehrere defekte Gleichrichterdioden oder durch Einstreuung vom (fast gesättigten) Trafo.
Hier sind die Spikes augenscheinlich aber immer positiv, was gegen eine AC Einstreuung durch magnetische Felder vom Trafo spricht.

Ich würde einmal die Rail- und Versorgungsspannungen oszillografieren. C197/C198 und C204 C211 C212
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 27. Mrz 2017, 22:17
Hallo eckibear, das hat mich auch schon gewundert, das nur nach oben hin die "Spikes" da sind. Der Brückengleichrichter ist eigentlich neu, aber würde mich nicht wundern wenn es der wäre. Die Siebelkos sind noch die Originalen.
Die Ampitude ist auch sehr klein, aber hörbar.
Welchen Regler meist Du genau. So wie er jetzt eingestellt ist, war ein stehendes Bild da. Das Osci habe ich erst ein paar Tage, muss mich noch daran gewöhnen, aber habe es mit meinen Frequenzgenerator getestet und es kamen plausible Werte raus, der Taster ist neu und abgeglichen. Klaro hier ist kein Labor, aber die "Spikes" haben in meinem Verstärker nichts verloren.

Gruß Uwe

Edit: Auf dem zweiten Bild ist etwas rechts etwas unscharfes, geht nach oben und unten, ich habe es nicht scharf bekommen.


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Mrz 2017, 22:24 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 27. Mrz 2017, 22:33
Am Oszi gibt es den Schalterknopf für die Zeiteinheit und Huckepack ein Poti, das rechtsherum am Anschlag stehen sollte (rastet oft dabei leicht ein).

Wenn netzsynchrone Signale wie diese Störungen beobachtet werden sollen, kann man auch auf "Line" (Netz) triggern. Wenn das Bild damit steht weiß man auch, dass es wirklich 50 Hz oder Vielfache davon sind, also netzinduziertes Schweinkram.
Edit: Sehe gerade, das ist schon so aufgenommen.
Uwe_1965
Inventar
#44 erstellt: 27. Mrz 2017, 22:36
ja habe es auch gerade gesehen, ist rechts Anschlag und Trig. steht auf ~
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Mrz 2017, 22:37 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 28. Mrz 2017, 08:01
Weiter kam ich jetzt nicht mehr,
Einmal Abgriff vom Transformator kommend auf Brückengleichrichter (also noch auf der AC Seite)

Bild Wiring Diagramm

Sinus nach Transformator

(Sinusmal ohne Worte, ist etwas zerhackt)


Abgriff nach Gleichrichter Pos7 +44 V [Edit: Ich Hirn habe das Gerät nicht auf DC gestellt]

Pos7 +44V

Abgriff nach Gleichrichter Pos 6 -44V

Pos 6 -44V

Edit: Ich hätte jetzt bei den Spitzen eher eine Rundung erwartet

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 28. Mrz 2017, 10:41 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 28. Mrz 2017, 11:32
Werde nicht ganz schlau draus. Am besten misst man zwischen Masse und den +/- Ausgängen des Gleichrichters. Aber wahrscheinlich hast Du das auch gemacht.

Der abgeplattete Sinus ist noch einigermaßen normal, denn nur in Nähe der Scheitelpunkte fließt Strom an die Siebelkos. Die AC Spannungen an den Elkos sehen auch plausibel aus, kurze Ladungsphase, dann leichter Abfall in der Lade-Pause. Beide Seiten ähnlich.
Der Hub ist nur etwa 100mV, völlig OK im Leerlauf.

Die Spikes sind aber ziemlich steil, entweder ist der ESR der Elkos hoch oder die Dioden haben große Sperrverzögerungszeiten und abruptes Abschaltverhalten. Die in der Trafo-Induktivtät gespeicherte Energie wird dann jeweils im Stromabriss freigesetzt und führt zu solchen Störimpulsen.
Vor dem Gleichrichter ist ein Snubber-Kondensator, der das reduzieren soll. Er sollte auch nah am Gleichrichter platziert sein. Wenn er fehlt reicht es oft schon aus um solche Probleme zu bekommen.

Anm.: Wenn der Schaltplan stimmt, ist die sekundäre Masse sowohl am Gehäuse als auch geerdet (wenn der Amp eine Schuko-Stecker hat kann man diese Verbindung(en) durchmessen). Deswegen darf man auf keinen Fall die Oszilloskopmasse auf eine der Versorgungsspannungen klemmen ! .
Es sei denn, man hat ein potentialfrei messendes Scope mit ausreichender Isolation.


[Beitrag von eckibear am 28. Mrz 2017, 11:53 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 28. Mrz 2017, 16:07
Ich hätte eher so eine Kurve nach dem Gleichrichter erwartet:

Erwarteter Kurvenverlauf

...also die untere Kurve meine natürlich.

Das mit Anm. zu Masseverlauf ist super, denn ich hätte es direkt mal probiert mit meinem 2-Kanal beide Verläufe auf ein Bild zu bekommmen.
Ich denke mal das es die Siebelkos sind, denn die sind Baujahr 1976/77 und das Gerät war jahrelang nicht in Betrieb, bevor ich es erwarb.

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 31. Mrz 2017, 20:01
Hallo,
ich war leider die Woche unterwegs, aber das ganze läßt mir eine Ruhe und Ruhe ist auch das Stichwort, ich vermute mal bzw. man hört es auch ganz leise, der Tranfo brummt. Das mußtemn jetzt ja 50 Hz sein und nach dem Gleichrichter 100 Hz, aber wenn ich malschaue, dann lese ich bei feinerer Auflösung 7 ms ab (bei Einstellung 1ms/Div) das ergibt aber 1428 Hz.

1428hz

Störend ist das ganze ja nur wenn nichts an Musik spielt, während entsprechender Lautstärke wird es sozusagen übertönt. Das konnte ich sogar am Osci sehen, als ich mit dem Frequenzgenerator mal ein Signal draufgegeben habe. (Jetzt bräuchte man eine Videoclip Funktion) sah aufjedenfall interessant aus.
Also neuer Trafo kann man vergessen, da keine Schrauben locker sind am Trafo sind es auch nicht irgendwelche Bleche, kann man so ein Trafo neu wickeln lassen und wer macht so was?
Letztendlich kann es nur der Trafo sein, denn das Signal ist durch die ganze Endstufe an fast jedem Transitor zumessen und sogar am Eingang, ich vermute mal duch die Ruckkopplung.

Die Siebelkos können es wohl auch nicht sein, habe sie beide mal gemessen und die scheinen oK zusein, der ein hatte zwar ~9Ohm ESR zu 0,21 Ohm, aber das scheint jetzt mal nicht ein Brummen zu bewirken.

elko1

elko2

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 31. Mrz 2017, 21:14 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 31. Mrz 2017, 21:37
Irgendwas stimmt nicht:
Weiter oben zeigt das Oszi eine Periode von ca. 4.8cm x 2ms/cm= 9.6ms. Das ist ohnehin bei 50Hz Netz nicht zu erklären, die Abweichung ist zu groß. Du hattest bestätigt, dass der kleine Var-Hor Regler am rechten Anschlag steht, daran liegt es also nicht.
jetzt sind es bei 1ms/cm Einstellung nur noch 7ms (inverses von 142.8Hz, nicht 1428Hz...).

Entweder misst Du etwas anders, oder das Oszi ist sehr schlecht kalibriert. Weil das Bild offensichtlich mit Line "~" Trigger steht, würde ich eher Letzteres annehmen. Hast Du das Oszi gebraucht gekauft?
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 31. Mrz 2017, 22:01
Hallo, ja das Osci ist gebraucht gekauft, [weil es ja NEU nicht mehr zu kaufen gibt. War nur ein Scherz].

Aber Du hast Recht, es sind nur 7 ms und nicht wie in meiner Rechnung (habe eine Null zuviel nach links gerückt ist ja mal 10E-3) ergeben natürlich 142,x Hz, und bei 9,6 ms komme ich auf 104 Hz, nunja die habe ich ja auch direkt nach dem Gleichrichter abgegriffen und die negativen Halbwellen werden nach oben geklappt, dann kommen die 100 Hz doch schon gut hin,oder?
Die 7ms habe ich am LS Ausgang abgegriffen, hatte ich wohl garnicht erwähnt.

Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 01. Apr 2017, 00:51
Nee, hattest Du nicht erwähnt. Aber schau mal nach wie die Periodenlänge am LS mit der Oszi-Einstellung 2ms/cm aussieht.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
H.H. Scott Stereomaster 299-F
VacuumTube am 28.06.2012  –  Letzte Antwort am 26.08.2013  –  14 Beiträge
H.H. Scott S 309 gut?
Luca420 am 21.04.2017  –  Letzte Antwort am 22.04.2017  –  12 Beiträge
Scott Alpha 1 bzw. 6 Ersatzteile woher?
obsessed33 am 22.03.2011  –  Letzte Antwort am 25.03.2011  –  3 Beiträge
Reparatur Scott 370 R
the_reaper am 01.12.2016  –  Letzte Antwort am 06.02.2017  –  18 Beiträge
Scott A457 Reparatur
Altgerätesamler am 04.12.2020  –  Letzte Antwort am 07.02.2023  –  48 Beiträge
Scott Receiver R 316 / Reparatur?
HJK2014 am 01.10.2014  –  Letzte Antwort am 01.10.2014  –  5 Beiträge
Brauche Hilfe bei Reparatur eines Scott
shabbel am 10.03.2011  –  Letzte Antwort am 15.03.2011  –  15 Beiträge
[Solved]Scott 460A - Hilfe bei der Reparatur
jcalka am 10.04.2020  –  Letzte Antwort am 09.05.2020  –  19 Beiträge
Scott LK150 Power Trafo
thomassteiner am 27.03.2018  –  Letzte Antwort am 28.03.2018  –  3 Beiträge
Scott 342-C Endstufen Transistoren - need help
pakko am 26.03.2013  –  Letzte Antwort am 03.04.2013  –  36 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.746 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedGinewolf
  • Gesamtzahl an Themen1.551.133
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.874

Hersteller in diesem Thread Widget schließen