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Pioneer CT 939 MKII Spulenmotor lässt sich nicht drehen

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Uberhood
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2018, 11:33
Hallo Hifi Forum Mitglieder,
zeit Wochen liegt ein schönes Projekt auf meinem Büro -> Ein Pioneer CT939 MKII der momentan noch Defekt ist (Habe es als Defekt gekauft).
Spulen (Vorwärts und Rückwärts) tut er nicht mehr und beim abspielen tritt ein Bandsalat auf. Leicht repariert dachte ich mir! -> Idlergummi und Riemen (3 Stück) ausgetauscht und fertig.
Leider bemerkte ich dann das der Spulenmotor (RXM1018) sich gar nicht dreht.

Nun habe ich mit Batterien (2x 1.5V) den Motor (eher Langsam) zum drehen bringen können und dachte den Motorsteuerung ist hin -> IC702 (BA6109)
IC702

Der Austausch von IC702 hat leider nichts gebracht. Einige Messungen habe ich gemacht:
Spannungsmessung vor IC702:
8.3V & 3.3V Anwesend ->
PlayRef

Eingangslogik (aus das BA6109 Datenblatt) Anwesend ->
BA6109LogicInput

Spannung am Spulenmotor -> 0.2V bei abspielen und Spulen (sollte nicht so sein). Strom durch den Spulenmotor 8mA (11mA beim ausgetauschte BA6109) beide abspielen und Spulen.
Beim entkoppeln vom Spulenmotor messe ich 3V (Abspielen) und 4V (Spulen) am Ausgang vom IC702.
Mit Last (Spulenmotor) scheint sich der Spannung tatsächlich ein zu sinken.

Versorgung (VCC) BA6109 +/-14V, auch unter Last.

Ich hoffe das ich es irgendwie verständlich erklärt hab, ich stehe mit diesem Projekt jetzt wirklich an und bin gerade dabei es auf zu geben. Hoffentlich kann jemanden hier mich weiter helfen, ich möchte diese tolle Maschine wirklich gern wieder zum laufen bringen.

Herzlichen Dank.
klausES
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2018, 17:27
Lässt sich der Motor denn leicht und sauber von Hand drehen, Lager schwergängig, verharztes Öl, Kollektor (wenn nicht fremd-kommutiert) schwergängig, (raspel Geräusche) ?
Wenn die Stromaufnahme des Motor dadurch zu hoch ist sinken die 2 Spannungen (Spulen und Play) der Ansteuerung ebenfalls (da Strombegrenzung) zu sehr ab.

Motor mal genau unter die Lupe nehmen, reinigen, schmieren. Solange der Kollektor selbst nicht beschädigt ist, alles harmlos.
Dann den Motor mit einem Netzteil laufen lassen, Stromaufnahme vorher nachher vergleichen.


[Beitrag von klausES am 07. Mrz 2018, 17:29 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2018, 17:29
Hallo zusammen,

was ist denn mit Q710? Und der restlichen Beschaltung des ICs?
Q710 ist als Spannungsfolger geschaltet. Da sollte an der Basis die Zenerspannung von D723 bzw. D724 anliegen. Und am Emitter ca. 1.2V weniger.
Evtl. ist bei Q710 der Kollektor offen.

Gruß
Bernhard
Uberhood
Neuling
#4 erstellt: 07. Mrz 2018, 18:23
Hi,
Der Basisspannung vom Q710 is 6.9V (im Ruhezustand) und 3.3V unter Last (Motor eingeschaltet).
Die 6.9V scheint also die Zenerspannung von D724 zu sein.
Zener
Q710 ist nicht gut erreichbar von Oben aber ich hab mal als Versuch ein Kabel am Emitter vom Q710 gelötet und habe ein Spannung gemessen (welche Spannung weiß ich nicht mehr). Ich weiß nicht ob diese Daten schon was aussagen können.

Verstehe ich es Richtig das nicht BA6109 (IC702) die Leistung am Spulenmotor versorgt sondern Q710? Mir wundert es das der Strom zum Motor nur 8 - 11mA beträgt (eher wenig nach meiner Meinung).
Was ich mal machen könnte ist Q710 herausnehmen und in einer Transistorentester überprüfen.

Der Spulenmotor habe ich leider nicht im Detail anschauen können daher es ziemlich versteckt ist im Laufwerk. Könnte mal mit einer Pinzette von Vorne versuchen ob der Roter sich leicht drehen lässt.
Nun möchte ich der Ausbau zum letzten bewahren daher das Laufwerk zerlegen mir etwas Angst macht (will nicht noch mehr hin machen). Wenn jemanden ein guter Anleitung oder Tipps hat zur Ausbau von der Spulenmotor wäre ich natürlich auch sehr froh sein.


[Beitrag von Uberhood am 07. Mrz 2018, 18:46 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2018, 19:58
Hallo zusammen,

der IC enthält nach meinem Verständnis nur die Vollbrücke, mit der der Motor auf Links- und Rechtslauf geschaltet werden kann, bzw. auf Stopp.

An Pin 4 kann noch die Ausgangsspannung beeinflusst werden.
Pin 8 ist aber die Leistungsversorgung des ICs. Und die Höhe dieser Versorgung wird mit Q710 eingestellt.
R720 hat 1.2k. Bei 12V Betriebsspannung (Pin 7) macht das ca. 10mA.

Und genau die fließen bei dir!

Das passiert u.a. genau dann, wenn nur der Basisstrom durch die B-E-Dioden durch den Transistor hindurchgeleitet werden, aber kein Strom vom Kollektor dazu kommt.
Daraus schließe ich fast eindeutig: Q710 Kollektor offen (interne Unterbrechung).
Sowas kommt bei kleineren Transistoren, die im Betrieb gut warm werden, relativ häufig vor, wenn sie alt werden. Oft ist das "lifted bond".

Gruß
Bernhard
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 07. Mrz 2018, 20:21
PS:
Ja. Miss nochmal die Emitterspannung. Die kannst du auch an Pin 8 des ICs messen.
Wenn diese bei Betrieb zusammenbricht, dann brauchst du keinen Transistortester.
Einfach den Transistor tauschen.

Gruß
Bernhard
Uberhood
Neuling
#7 erstellt: 07. Mrz 2018, 20:40
Servus Bertl,
Habe gerade den IC702 etwas aus der Buchsenleisten gehoben damit ich die Spannung an Pin 8 messen konnte und tatsächlich.... die Spannung bricht zusammen (0V) sobald ich den den Motor in Betrieb nimm (ohne Betrieb ist die Spannung auf 6.5V).
Soweit sind deine Vermutungen Richtig gewesen, habe schon einen Ersatz 2SD1276 Transistor bestellt.
Wird etwas dauern aber ich melde mich sicherlich zurück und hoffentlich mit gute Nachrichten
Vielen Dank soweit für die Hilfe!


[Beitrag von Uberhood am 07. Mrz 2018, 20:42 bearbeitet]
Uberhood
Neuling
#8 erstellt: 12. Mrz 2018, 23:16
Hi,
Es funktioniert wieder! Bertl hat es Richtig gehabt das es mit Q710 zu tun hatte.
Grund war aber nicht das der Transistor hin war, sondern der Lötverbindung war unterbrochen.
Bei Austausch mit einem neuen 2SD1276 hat es dann endlich geklappt.

Vielen Dank an das Forum und ins besondere an Bertl für die Lösung dieses Problem.


Liebe Grüße,
Robin


[Beitrag von Uberhood am 12. Mrz 2018, 23:27 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 13. Mrz 2018, 00:14
Hallo Robin,

das freut mich! Gratulation!

Gruß
Bernhard
Fletscher_
Neuling
#10 erstellt: 20. Jan 2020, 22:40
Hallo zusammen,

Ihr habt genau ins Schwarze getroffen. Dank eurer Detailgenauigkeit habe ich mich als Elektro-Laie auch an
die Sache ran getraut. Was soll ich sagen auch am Q710 die Lötstelle defekt. Scheint irgendwie eine Schwachstelle zu sein.Mit der Lupe konnte man den Spalt sogar sehen. Ich habe den Transistor nicht getauscht, nur neu gelötet. Ist ja schon sehr klein, aber mit Vergrößerungsglas war das gut zu machen.Nachdem ich bei meinem Ct 939 alle Riemen schon vorher gewechselt habe kann ich nun das Supertapedeck Bj 1988 voll genießen.
Hatte das locker so 15 Jahre stillgelegt, und bin wie früher wieder total begeistert.


Gruß und Dank an die Gemeinde
Jürgen
unerfahren
Stammgast
#11 erstellt: 07. Feb 2021, 04:47
Hey Leute,

vermutlich hat mein CT 939 MK 2 das gleiche Problem. Nach Wechsel von Türriemen und Idler, funktioniert die Wiedergabe nur sporadisch. Der rechte Wickeldorn dreht zu langsam. Es endet meist im Bandsalat.

Könnt ihr mir sagen, wie ich an die Lötstellen vom Q710 gelange? Muss dafür die Bodenplatte ab?


@Fletscher_ @Bertl100 @Uberhood @klausES

Danke im Voraus!


[Beitrag von unerfahren am 07. Feb 2021, 05:08 bearbeitet]
Fletscher_
Neuling
#12 erstellt: 07. Feb 2021, 12:23
Moin,

Ich habe die Platine komplett entnommen.
Viel Erfolg
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 07. Feb 2021, 15:01
Hallo zusammen,

nun, wenn es keine abnehmbare Bodenplatte gibt, dann muß tatsächlich die ganze Platine raus. Sonst kommt man nicht ran.

Gruß
Bernhard
unerfahren
Stammgast
#14 erstellt: 08. Feb 2021, 05:58
Mist am Q710 scheint es bei mir nicht zu liegen. Die Lötstellen sehen sauber aus. Konnte auch an allen 3 Beinchen Durchgang messen.

Idler ist wie gesagt schon getauscht, trotzdem läuft das Ding im Play Modus viel zu langsam und stoppt gelegentlich (auch ohne Kassette). Idler war angegeben für CT-900S CT-939 CT-959 CT-979. Hat der MK II evtl. ein anderes Maß? Ich habe es auch nochmal mit Silikonwalzenreiniger gereinigt, keine Verbesserung. Bleibt noch die Möglichkeit es mit feinem Schmirgelpapier aufzurauen? Was meint ihr?
Ingor
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2021, 11:33
Hast du denn mal die Versorgungsspannung gemessen? Wenn Play zu langsam ist, liegt das nicht am Reel sondern am Capstan-Motor. Wenn dann noch ab und zu die Abschaltung zuschlägt, liegt das vielleicht an einer instabilen Stromversorgung.
unerfahren
Stammgast
#16 erstellt: 08. Feb 2021, 13:56

Ingor (Beitrag #15) schrieb:
Hast du denn mal die Versorgungsspannung gemessen? Wenn Play zu langsam ist, liegt das nicht am Reel sondern am Capstan-Motor. Wenn dann noch ab und zu die Abschaltung zuschlägt, liegt das vielleicht an einer instabilen Stromversorgung.


Nein, wie und wo soll ich denn messen?

Kann es theoretisch an den beiden Flachriemen fürn Capstan liegen? Die sehen optisch noch gut aus, habe sie daher nicht getauscht. Evtl. gelängt?
Ingor
Inventar
#17 erstellt: 08. Feb 2021, 14:11
Gelängte Riemen führen in der Regel nicht zu einer zu langsamen Wiedergabe. Du kannst aber ganz leicht prüfen, ob die Riemen noch ausreichend Reibung haben. Einfach die Schwungscheiben mit dem Finger abbremsen. Rutscht der Riemen am Motor sofort durch, ist er hin. Wird der Motor merklich gebremst oder bleibt sogar stehen. dann ist der Riemen ok.

Die Spannung misst man mit einem Voltmeter auch Multimeter genannt. Die Spannung muss du da messen, wo die Stromversorgung für die Capstanmotorregulierung anliegt und am Capstanmotor.
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2021, 14:52
Hallo zusammen,

ich wollte noch anmerken, dass die Riemen in diesen Pioneer Laufwerken original relativ locker sitzen. Zumindest nach meiner Erfahrung. Also ich denke nicht, dass der Capstan Motor da stark abzubremsen ist. Man muß also mit Gefühl die Schwungräder bremsen, um zu erkennen, ob die übertragene Kraft ok ist. Ich persönlich würde das im Betrieb machen, und zuhören, wie schnell nach dem leichten Bremsen die Geschwindigkeit wieder hochkommt.

Gruß
Bernhard
unerfahren
Stammgast
#19 erstellt: 08. Feb 2021, 16:51
So, ich habe die Platine wieder eingebaut.

Ich habe die Schwungscheiben im laufenden Betrieb mit einem Q-Tip zum Stehen gebracht. Der Riemen rutscht am Servo-Motor nicht durch, sondern bringt diesen zum Stoppen. Ich denke an den Riemen liegt es nicht.

Immer wenn ich Play drücke höre ich ein Klacken eines Schalters auf dem rechten großen Board. Wenn es automatisch stoppt klackt er wieder. Ist das normal?

Das man die Spannung mit einem Multimeter messen kann war mir schon klar Die Frage zielte eher darauf ab an welcher Stelle ich genau die Spannung messen soll, in welchem Modus und wie viel Volt anliegen sollten.

edit: Manchmal passiert es, wenn ich die Schwungscheiben zum kompletten Stillstand bringe, dass der Servo-Motor nicht wieder von alleine anläuft, sondern ich diesem einen kleinen Stupps geben muss, damit er wieder dreht.

edit 2: Ich habe es gerade mal mit meinem funktionsfähigen CT 737 MK 2 abgeglichen. Spulen und Play läuft beides ungefähr auf halber Geschwindigkeit. (Test ohne Kassette und Werte am Counter verglichen)


[Beitrag von unerfahren am 08. Feb 2021, 17:25 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 08. Feb 2021, 18:07
Der Motor wird zu wenig Strom bekommen, dann läuft er natürlich viel zu langsam und dann löst auch die automatische Abschaltung aus, da zwischen den Impulsen zu lange Zeit verstreicht. Ich habe keinen Schaltplan von dem Gerät, den musst du dir besorgen, da siehst du dann auch, wo du messen kannst, und auch die Werte. Aber wenn du ein zweites funktionierendes Gerät hast, brauchst du ja nur zu vergleichen.
unerfahren
Stammgast
#21 erstellt: 08. Feb 2021, 18:35
Service Manual habe ich gefunden: https://elektrotanya...pdf/download.html#dl

Mein Zweitgerät ist ein 737. Ob man die Werte 1zu1 vergleichen kann weiß ich nicht. Der hat ja auch nur eine Schwungscheibe und nicht 2 wie der 939...

Am rechten Servomotor, der über den Flachriemen die Schwungscheiben antreibt messe ich im Leerlauf und Play jeweils 10,6 V

Der mittlere Motor (Reel Motor) hat im Leerlauf 0V, bei Play 2,7V und Vorspulen 7V. Sind die Werte im Rahmen?

Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich das Kassettenfach ohne eigelegte Kassette schließe dreht für 1-2 Sekunden der linke Bankwickel im Uhrzeigersinn, ca 2 Umdrehungen. Mein 737 macht dies nicht. Ist das normal?


[Beitrag von unerfahren am 08. Feb 2021, 22:53 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 08. Feb 2021, 23:58
Der Motor, der die Riemenscheiben antreibt ist der CM Capstan-Motor. Da müssen 10,5 V anliegen. Siehe Schaltplan. Die Spannungen der beiden anderen Motoren stehen ebenfalls im Schaltplan, auch die Spannung stimmt. Dein 737 hat wahrscheinlich nur 2 Motoren. Der linke Bandwickel dreht zurück um das Band zu spannen. Das dürfte normal sein.

Der Capstan - Motor hat auf der Rückseite ein Loch. Da kann man die Geschwindigkeit mit an einem kleinen Poti verstellen. Punkt 9 im Service Manual Der Schraubendreher sollte dabei nicht ans Gehäuse kommen. Wenn da nichts einzustellen geht, wird der Motor oder die Steuerung im Motorgehäuse defekt sein. Vorausgesetzt die Schwungmassen laufen leichtgängig, auch wenn die Gummirollen anliegen. Eine Strommessung der Stromaufnahme des Mottors kann da Auskunft geben. Steigt die Stromaufnahme stark bei Play gegenüber Leerlauf muss der Motor einen Reibungswiderstand überwinden.
unerfahren
Stammgast
#23 erstellt: 09. Feb 2021, 00:27
Danke schonmal für die Antworten. So langsam verzweifle ich an dem Teil

Das Problem ist doch aber, dass der rechte Bandwickel nicht schnell genug dreht. In wie fern sollte der Capstan-Motor daran Schuld haben? Die Ursache müsste doch eher am Reel Motor liegen, da dieser ja über den Idler das Teil zum Drehen bringt. Der Reel Motor hat leider kein Loch hinten und damit auch kein Poti zum Verstellen der Geschwindigkeit. Wenn die Spannungswerte am Reel-Motor stimmen sollten (Leerlauf 0V, bei Play 2,7V und Vorspulen 7V), dann kann ein Elektronikproblem doch auch ausgeschlossen werden oder?

Bleiben noch der Idler (wie gesagt neu eingebaut) oder der Wickelteller (dürfte aus Kunststoff sein und sieht optisch normal aus). Der bestellte Idler hat folgende Maße (Innendurchmesser 11mm, Dicke 2.5 mm, Breite 2.5 mm). Kann es sein das CT 939 und CT 939 MK II unterschiedliche Idlergrößen haben? Soll ich mal probieren das Ding aufzurauen oder macht das bei einem neuen Gummi kein Sinn?
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 09. Feb 2021, 01:06
Wieso dreht der rechte Bandwickel zu langsam? Der Capstan-Motor gibt die Bandgeschwindigkeit vor. Der rechte Bandwickel hat mit der Geschwindigkeit nichts zu tun. Der spult nur das Band auf, was durch die Capstanwelle gezogen wird. Oder was meinst du?
unerfahren
Stammgast
#25 erstellt: 09. Feb 2021, 01:17
Ich denke, dass der Capstan-Motor in normaler Geschwindigkeit dreht und die Bandgeschwindigkeit vorgibt. Der rechte Bandwickel ist allerdings zu langsam beim Aufwickeln ----> Bandsalat rechts vom Tonkopf.
Ingor
Inventar
#26 erstellt: 09. Feb 2021, 01:27
Ach jetzt verstehe ich dein Problem Weil du immer von halber Geschwindigkeit geschrieben hast. Es kann durchaus ein defekter Motor sein. Stimmt der Kraftschluss zum Wickeldorn? Oder rutscht der Motor durch. Ich nehme mal an, dass zwischen dem Wickelteller und dem Motor eine Gummirolle oder so etwas ist. Da die Spannungen am Motor stimmen, kann der Motor defekt sein, oder eben der Kraftschluss nicht gegeben sein. Hast du mal den Wickeldorn miit den Fingern feszgehalten, während das Gerät im Play Modus ist?
unerfahren
Stammgast
#27 erstellt: 09. Feb 2021, 01:47
Genau, der rechte Bandwickel dreht ohne Kassette nur etwa halb so schnell wie bei meinem CT 737. Die Capstanwelle dreht bei beiden gefühlt gleich schnell.

Die Gummirolle von der du sprichst müsste der Idler sein. Den habe ich ersetzt! Er ist das Zwischenstück zwischen der Antriebswelle vom Motor und dem Wickelteller. Daher müsste der Fehler meiner Meinung nach irgendwo in der Kette Reel Motor -> Idler -> Wickelteller liegen.

Wenn ich im Play Modus den rechten Bandwickel festhalte stoppt logischerweise die Wiedergabe. Beim 939 hört man ein ganz leichtes Quietschen. Der 737 macht das nicht. Könnte darauf deuten, dass der Kontakt zwischen Idler / Wickelteller oder Idler / Motorwelle nicht richtig greift und das Gummi durchrutscht.


Ich habe den Idler vom ebay Händler phonohifishop gekauft. Er war angegeben für "PIONEER CT-900S CT-939 CT-959 CT-979". Jetzt sehe ich aber, dass der Händler revox_de zwei verschiedene Artikel eingestellt hat: Einmal Idler für "CT-939" und einmal "CT-939 MKII". Gibt es da wirklich Unterschiede oder sind die identisch?


[Beitrag von unerfahren am 09. Feb 2021, 02:20 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#28 erstellt: 09. Feb 2021, 11:25
Das kann ich dir nicht sagen. Aber wenn du den originalen Idler mit dem neuen vergleichst, siehst du einen Unterschied? Hat der Wickelteller einen Gummirand? Wenn es quietscht ist es nicht optimal, aber das dürfte trotzdem nicht dazu führen, dass der Wickeldorn so langsam dreht. Es kann halt gut der Motor defekt sein. Sind die beiden Motoren AM und RM gleich? Dann könntest du sie mal gegeneinander tauschen. Miss mal die Stromaufnahme der beiden Motoren.
unerfahren
Stammgast
#29 erstellt: 09. Feb 2021, 18:15
Habe den Händler kontaktiert und der schreibt tatsächlich, dass der Idler nicht für den CT 939 MK II geeignet ist.

Hätte nicht gedacht, dass CT 939 und CT 939 MK II unterschiedliche Größen brauchen.

Werde jetzt zunächst mal einen neuen Idler für den MK II bestellen. Falls das keine Besserung bringt, werde ich den Reel Motor entweder mal zerlegen und reinigen oder aber einen Austausch Motor einsetzen. Auf was muss ich achten? Habe noch ein altes wertloses Tapedeck hier, könnte ich dort den Motor ausbauen, sofern er passt? Ich müsste die Drehrichtung (CW oder CCW) beachten, sonst was noch? Ich denke 7 V sollten die alle vertragen oder?

Aber erstmal warte ich jetzt auf den Idler. Danke schonmal
SR2245
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2021, 21:00


Hätte nicht gedacht, dass CT 939 und CT 939 MK II unterschiedliche Größen brauchen.


Tun sie auch nicht, alle RM Laufwerke benutzen das gleiche Idler Rad RNL 549.
Den Idler kann man ganz einfach prüfen, beim Spulen den Wickeldorn festhalten, der Reel Motor muss dann auch stoppen.
Hast du den alten noch dann einfach mal vergleichen, die alten originalen funktionieren in 99% der Fälle nach kurzer Behandlung auch wieder einwandfrei.
Gründlich mit ISO-Prop abreiben, dann mit 400er Schmirgel ein Paar Mal rum und wieder mit Iso-Prop säubern.




Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich das Kassettenfach ohne eigelegte Kassette schließe dreht für 1-2 Sekunden der linke Bankwickel im Uhrzeigersinn, ca 2 Umdrehungen. Mein 737 macht dies nicht. Ist das normal?


Nein, das ist beides nicht normal und deutet, wenn es nicht am Idler oder Reel Motor liegt, auf Kontaktprobleme am Schließkontakt oder des Rotary Encoders hin.
Nach Schließen der Klappe muss der linke Wickel bei beiden Decks gut 1 Sekunde CW drehen um den Bandwickel zu straffen. Das sind ehr so knapp 10 Umdrehungen.

Die 3 Motoren sollten alle vorne am Lager einen Tropfen ÖL bekommen, die sind nach 30 Jahren alle trocken, dazu müssen die ausgebaut werden und hochkant stehen. Am besten für einige Stunden bis der Tropfen im Lager verschwunden ist. Danch kann man die Motoren mit einem 9V Block 10 Minuten frei laufen lassen.
Die Kontaktflächen des Idlers auf den Wickeldornen und auch das Messingpulley am Reel Motor müssen grundlich entfettet werden, nach 30 Jahren ist meist ein Hauch fett aus Laufwerk hingekrochen.

Mit der Pizette ein Paar neue Riemen reinfummeln funktioniert nie auf Dauer, das Laufwerk muss ausgebaut und zerlegt werden.

MfG


[Beitrag von SR2245 am 09. Feb 2021, 22:30 bearbeitet]
unerfahren
Stammgast
#31 erstellt: 09. Feb 2021, 21:27

SR2245 (Beitrag #30) schrieb:


Tun sie auch nicht, alle RM Laufwerke benutzen das gleiche Idler Rad RNL 549.


OK Dann behauptet der Händler wohl Schwachsinn.

Ich habe mal ein Video gemacht:



Es stoppt zwar, aber meiner Meinung nach erst recht spät. Der Kontakt zwischen Idler und Motorwelle wirkt sehr rutschig oder was meint ihr? Das alte Gummi kann ich nicht mehr verwenden... das musste ich beim Ausbau leider beschädigen


[Beitrag von unerfahren am 09. Feb 2021, 21:31 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#32 erstellt: 09. Feb 2021, 21:58

OK Dann behauptet der Händler wohl Schwachsinn.


Ja ganz sicher tut er das. Ich weiß wovon ich rede ich habe alle SM für die Decks mit diesen RM Laufwerken hier und schon locker 50 Stk. von diesen überholt. Vom CT-A7/9 1985 bis zum letzten CT-S740S 1996 haben alle Reference Master Laufwerke das RNL549 verbaut.

CR Reference Master sr2245


Nein, so darf das nicht durchrutschen. Die Größe des Reifens sieht aber gut aus. Eiert aber ganz schön, sitzt der Reifen evtl. sehr locker im Plastikrad?
Dann passt das der Reifen einfach nicht... Ansonsten noch mal ausbauen und den Reifen wie oben beschrieben behandeln und auch das Pulley und die geriffelte Auflagefläche am Wickeldorn grundlich mit Alkohol entfetten.

MfG

Warum funzt der HF Code denn schon wieder nicht, weder die Zitate noch das Bild wird angezeigt...


[Beitrag von SR2245 am 09. Feb 2021, 22:29 bearbeitet]
unerfahren
Stammgast
#33 erstellt: 09. Feb 2021, 22:16
Genau, dass der eiert dürfte nicht normal sein. Es wirkt alles zu rutschig. Wickelteller, Messingpulley vom Motor und Idler selbst habe ich komplett mit Isopropanol entfettet. War auch schon mit 400er Schmirgelpapier am Idler dran. Brachte alles keine Verbesserung.

Wie hol ich den Idler am besten wieder runter ohne ihn zu zerstören? Habe beim Ausbau des alten mit einer spitzen Zange reingestochen und ihn dann runter gezogen. Dann ist er aber definitiv hin.


SR2245 (Beitrag #32) schrieb:

Warum funzt der HF Code denn schon wieder nicht, weder die Zitate noch das Bild wird angezeigt...

Funktioniert einwandfrei. Du hast beim ersten einen Fehler drin. Dadurch gehen auch die folgenden nicht...


[Beitrag von unerfahren am 09. Feb 2021, 22:21 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#34 erstellt: 09. Feb 2021, 22:24
Mit einen kleinen Feinmechanikschraubenzieher an der Seite vorbei und dann runterhebeln



Dadurch gehen auch die folgenden nicht...


Da muss man erst Mal drauf kommen... und wenn man die berichtigt ist erst Mal das HF Kästechen deaktiviert, was ein Gefummel...


[Beitrag von SR2245 am 09. Feb 2021, 22:33 bearbeitet]
unerfahren
Stammgast
#35 erstellt: 09. Feb 2021, 22:58
Idler Ct 939

Rechts das Original und links der Neue. Der Neue ist etwas dicker und ich finde nicht sonderlich gleichmäßig rund. Auf dem Bild wirkt er unten und oben etwas dünner Dadurch eiert der wohl auch so.... Ich überlege jetzt an den dickeren Stellen etwas weg zu schmirgeln und den etwas runder zu bekommen.
Bertl100
Inventar
#36 erstellt: 10. Feb 2021, 12:22
.... sieht nach eher minderwertiger Ware aus.

Gruß
Bernhard
SR2245
Inventar
#37 erstellt: 10. Feb 2021, 21:25
Ja, vielleicht sogar einfach nur Dichtgummis aus dem Sanitärbereich teuer als Idler verkauft...
unerfahren
Stammgast
#38 erstellt: 10. Feb 2021, 21:40
Woher bezieht ihr denn eure Gummis?

Ich konnte bei ebay nur die Händler phonohifishop und revox_de finden. Komischerweise sind alle Bewertungen zu dem Artikel positiv.

Ich habe nochmal etwas am Gummi geschliffen und jetzt läuft die Wiedergabe wesentlich besser. Meist bricht er erst so nach ca. 5 Minuten die Wiedergabe ab. Aber gelöst ist das Problem dadurch nicht.

Ich sehe jetzt nur 2 Möglichkeiten. Entweder nochmal ein neues Gummi (diesmal von revox) bestellen oder aber das ganze Laufwerk zerlegen und versuchen den Motor zu tauschen / ölen / reinigen.
Bertl100
Inventar
#39 erstellt: 10. Feb 2021, 23:52
Hallo zusammen,

ich hab sie immer bei Pioneer bestellt. ETUS Landgraf heißt der Vertrieb in Deutschland.

Gruß
Bernhard
SR2245
Inventar
#40 erstellt: 11. Feb 2021, 17:43
Etus hat schon einige Jahre keine Pioneer Home Hifi Ersatzteile mehr, nur CAR und DJ. Die Bereiche wurden gesplittet.
Home Hifi ist zu Onkyo Pioneer geworden.
Die Tape Deck Teile waren aber auch schon so um 2015 fast alle ausverkauft als Etus noch Pioneer Home Hifi im Programm hatte.

MfG
unerfahren
Stammgast
#41 erstellt: 21. Feb 2021, 09:45
Moin Leute,

ich bin endlich zum Umbau gekommen und bin mittlerweile absolut ratlos.

Ich habe erst das Idlergummi aus dem funktionierenden CT 737 eingebaut. Das läuft zwar etwas "runder", aber ich bekomme nach kurzer Zeit wieder Bandsalat, da der rechte Wickelteller zu langsam dreht bzw. nach kurzer Zeit irgendwann einfach aufhört zu drehen.

Als nächsten Schritt habe ich den Reel-Motor aus dem 737 eingebaut. Gebracht hat das leider nichts. Das selbe Problem.

Es liegt also weder am Idler noch am Motor.



Schaut mal bitte, z. B. bei Sekunde 42

Manchmal fängt der Motor auch gar nicht an zu drehen bei Drücken der Play-Taste.

Ich hoffe es hat noch jemand einen Geheimtipp.

Edit: Ich habe mir jetzt mal Mini-Krokodilklemmen besorgt um im laufenden Betrieb direkt am Reel-Motor zu messen.

Messergebnisse:

CT 737:
Play (ohne Tape): 2,5 V
FF: 7,1 V
Play (mit Tape): 2,35 V

CT 939:
Play (ohne Tape): 2,6V
FF: 7,3 V
Play(mit Tape): 2,5 V

Wenn er stoppt, dann fällt er auf 0V. Evtl. ein Problem in der Spannungsversorgung? Kalte Lötstelle? Aber ich kann keine finden....


[Beitrag von unerfahren am 21. Feb 2021, 11:52 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#42 erstellt: 21. Feb 2021, 18:51
Du beschreibst doch schon die Ursache. Ab und zu fällt die Stromversrogung am Motor aus. Dann ist es doch klar, dass es nicht an der Mechanik liegt. Jetzt heißt es halt weiter messen und prüfen, wo die Spannung abfällt. Es kann durchaus auch an einem defekten Widerstand, oder Halbleiter liegen. Solche Fehler haben viele Ursachen.
unerfahren
Stammgast
#43 erstellt: 21. Feb 2021, 22:45

Ingor (Beitrag #42) schrieb:
Du beschreibst doch schon die Ursache. Ab und zu fällt die Stromversrogung am Motor aus. Dann ist es doch klar, dass es nicht an der Mechanik liegt. Jetzt heißt es halt weiter messen und prüfen, wo die Spannung abfällt. Es kann durchaus auch an einem defekten Widerstand, oder Halbleiter liegen. Solche Fehler haben viele Ursachen.


Ja, das dürfte mittlerweile klar sein, dass es ein Elektronik-Problem ist. Ich würde gerne einmal den Q710 durchmessen, da der ja eine bekannte Schwachstelle sein soll. Kannst du mir sagen wie ich den überprüfen kann? Wie gesagt, Durchgang hat er an allen 3 Pins...

Ich habe jetzt schonmal vorsorglich einen neuen 2SD1276 bei ebay bestellt.
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 21. Feb 2021, 23:00

Wie gesagt, Durchgang hat er an allen 3 Pins


Demnach wäre er defekt.
Aber eine plausible Messung kannst du an einem Transistor nur tätigen wenn er ausgelötet ist, denn ansonsten misst du die parallel verschalteten anderen Bauteile mit und dies ergibt nur Blödsinn - wie hier.
Es gibt dazu extra Transistortester, aber du kannst sie auch mit einer einfachen Diodenprüfung prüfen. Belese dich dazu im WWW.

Da diese Transistoren aber eh nix kosten, kannst du ihn auch pauschal erneuern und gut ist.
Natürlich können aber auch andere/weitere Defekte vorhanden sein. Falls der Defekt nicht nur am Transistor liegt, und du dazu nicht die weiteren Defekte behoben hast, dann kann dir der neue Transistor kurzerhand aber wieder durchbrennen.

Achtung:
Auf Ebay (und auch bei anderen Anbietern) tummeln sich schon länger Fake-Halbleiter und diese halten kaum die geforderten Werte des originalen Halbleiters ein. Wenn sie daher nun wieder durchbrennen sollten dann kann es solch ein Fake sein, oder du hast den weiteren Fehler noch nicht gefunden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Feb 2021, 23:02 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#45 erstellt: 22. Feb 2021, 06:09
War das Laufwerk auseinander?... dann auf jeden Fall die "Cam Gear" Stellung prüfen. Ein Zahn daneben und der Rotary Encoder wird nicht zuverlässig gesteuert. Wahrscheinlich liegt es aber am Rotary Encoder selbst, der muss auf jeden Fall gereinigt werden.

rotary encoder

Der sieht beim 939 etwas anders aus, ist aber auch besser zu reinigen. Das hintere Laufwerksblech muss demontiert werden. so dass der RE frei gedreht werden kann. Dann gut mit Zewa umwickeln und mit Kontakt 61 oder Teslanol T6 fluten und dabei drehen. Mit ein bisschen Geschick kann man von unten auch noch mit einem Papierstreifen den Kontakt unter dem Schleifer putzen.
Wenn man es sich zutraut kann man das Ding auf Öffenen saubermachen und wiederzusammenbauen, ist aber eigentlich nicht nötig.

Die Laufwerksstellung wird bei offener Tür geprüft. Dann muss das Loch im großen Zahrad genau auf das kleine Zahnrad zeigen (roter pfeil)
Aussen muss die minimale Kerbe im weißen Rad (grüner Pfeil) auf auf die schwarze Strebe des Gehäuses(blauer Pfeil) fluchten.

DSC_2199
DSC_2198
unerfahren
Stammgast
#46 erstellt: 22. Feb 2021, 21:43

SR2245 (Beitrag #45) schrieb:
War das Laufwerk auseinander?... dann auf jeden Fall die "Cam Gear" Stellung prüfen. Ein Zahn daneben und der Rotary Encoder wird nicht zuverlässig gesteuert. Wahrscheinlich liegt es aber am Rotary Encoder selbst, der muss auf jeden Fall gereinigt werden.


Danke für den Tipp. Habe deine Schritte gerade befolgt und den Rotary Encoder geflutet sowie die unteren Schleifkontakte mit Teslanol T6 gereinigt. Die Laufwerkststellung habe ich auch nochmal geprüft. Die Punkte passen soweit.

Leider kein Erfolg. Verstehe auch nicht so ganz, wie der Zusammenhang zw. Rotary Encoder & Reel-Motor sein soll. Was ist die Aufgabe des Rotary Encoders?
Ingor
Inventar
#47 erstellt: 22. Feb 2021, 21:50
Der Rotary Encoder gibt dem Mikroprozessor die Position der mechanischen Elemente im Laufwerk an. Ob z.B. der Tonkopfschlitten nach oben gefahren ist.
unerfahren
Stammgast
#48 erstellt: 22. Feb 2021, 22:21

Ingor (Beitrag #47) schrieb:
Der Rotary Encoder gibt dem Mikroprozessor die Position der mechanischen Elemente im Laufwerk an. Ob z.B. der Tonkopfschlitten nach oben gefahren ist.


Ok, aber wie wäre ein möglicher Zusammenhang zum Reel-Motor bzw. zu meinem Problem?
Ingor
Inventar
#49 erstellt: 23. Feb 2021, 00:53
Ich sehe in diesem Fall keinen Zusammenhang. Ich habe dir nur eine Frage beantwortet.
unerfahren
Stammgast
#50 erstellt: 23. Feb 2021, 01:08
Die Frage richtet sich vornehmlich an SR2245 bzw. natürlich auch an alle anderen. Mir wird leider nicht klar, wie der Rotary Encoder ein derartiges Problem verursachen kann.

Gegen Mitte der Woche soll der Transistor geliefert werden, dann werde ich mich am nächsten WE an die Lötarbeit machen und berichten ob dies der Übeltäter ist
SR2245
Inventar
#51 erstellt: 23. Feb 2021, 05:11

Ok, aber wie wäre ein möglicher Zusammenhang zum Reel-Motor


Der Reel Motor wird vom IC nur dann angesteuert, wenn der Rotary Encoder die entsprechende Laufwerkstellung meldet.

Aussetzter oder gar völliges Abschalten des R- Motors mit Bandsalat da der Capstanantrieb fleißig weiter Band schaufelt sind daher ein ganz typisches Fehlerbild bei diesen RM Laufwerken wenn der RE schlecht Kontakt bekommt, genau wie das fehlende oder nur ganz kurze Aktivieren des ATLC (Rückspulen zur Bandstraffung) nach Load , beides machen gerne Gerätte die lange gestanden haben. wenn man den RE reinigt und das Gerät regelmässig benutzt, kommt das nicht mehr vor.
Ich habe aber jetzt gesehen, dass der R-Motor aber nicht nur aussetzt, sondern auch stark in der Drehzahl schwankt, wenn das keine Microaussetzter sind, könnte wohl tatsächlich der Bereich um IC702 betroffen sein (Reel Motor driver)

Zu langsam läuft der rechte Wickel aber nicht, mein 939 läuft auch nicht schneller um das bisschen Band aufzuwickeln reicht das locker.
Der Bandsalat kann sich nur bilden wenn der Motor stehn bleibt oder noch viel langsamer läuft.


[Beitrag von SR2245 am 23. Feb 2021, 05:13 bearbeitet]
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