Grundig Super Hifi 650 reparieren (Elkos tauschen)

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matsch82
Neuling

#1 erstellt: 18. Apr 2008, 17:30

Hallo Allesamt!

ich hab vor ein paar jahren 2 top erhaltene Grundig Super Hifi 650 Boxen geschenkt bekommen. Die Höhen sind wunderschön weich und super klar. Doch leider leider sind die Boxen gänzlich bassfrei, also es kommt wirklich NIX an
Ich hab dazu schonmal einen Thread hier im Forum aufgemacht, aber das ist dann wieder alles eingeschlafen...

Neulich habe ich den "Großen Bruder" , die 850 einmal im Einsatz gehört. Ich war hin und weg!

Darauf hab ich gedacht da muss doch was bei meinen deffekt sein, und hab die mal aufgeschraubt.

Dabei kam entwas mehr zum Vorschein als ich dachte...
Wunderschöne oldschool Frequenzweichen... Also superdicke, alte Spulen, Kondensatoren und eben auch Elkos.

Nun, irgnedwann in meinem Studium hab ich mal gehört das Elkos recht schnell altern... und die Boxen haben ja nun schon ca. 30 Jahre auf dem Buckel, von denen sie ca. 20 Jahre im Keller standen. Kann es den sein das die Elkos hinüber sind? also vor allem des Tiefpasses für die Teiftöner?
Wenn ja, kann ich die dann einfach duch "moderne" Elkos der gleichen Dimension tauschen?
Oder ist das eher unwarscheinlich das es an den Elkos liegt?

grüße und danke schonmal!

hf500
Moderator

#2 erstellt: 18. Apr 2008, 18:24

Moin,
wenn auf der defekten Box keine Hoehen kommen wuerden, dann sollte man sich Gedanken um die Elkos machen. In der Regel ist deren Tausch nicht notwendig.

Wenn keine Baesse kommen, sollte festgestellt werden, ob der Basslautsprecher noch in Ordnung ist und auch die Weiche untersuchen, ob da eine Unterbrechung vorliegt.
Einfach mal am Ende des Lautsprecherkabels den Widerstand messen. Es muessen 3-4 Ohm sein, das ist im wesentlichen der Widerstand des Tieftonlautsprechers.
Wenn ein hoeherer Widerstandswert zu messen ist, muss dafuer die Ursache gefunden werden. Es kann z.B. sein, dass der Vorbesitzer mit einem defekten Verstaerker den Tieftonlautsprecher zerstoert hat.

73
Peter

3rd_Ear
Inventar

#3 erstellt: 18. Apr 2008, 20:47

Da würde ich bei der Gelegenheit gleich mal prüfen, ob beide Basslautsprecher mit gleicher Polung an der Frequenzweiche angeschlossen sind. Bei unterschiedlicher Polung löschen sich die Schallschwingungen der beiden Bässe im Raumm gegenseitig größtenteils aus.

Daß die uralten Sicken noch in Ordnung sind, setze ich jetzt einfach mal voraus, da Du kein störenden Flattergeräusche erwähntest.

[Beitrag von 3rd_Ear am 18. Apr 2008, 22:50 bearbeitet]

hf500
Moderator

#4 erstellt: 18. Apr 2008, 22:02

Moin,
die 650er haben Neoprensicken, die machen keine Probleme.

Verpolte Grundigboxen sind mir noch nicht untergekommen, aber Kontrolle kann nie schaden.
Gegenprobe: eine einzelne Box muss Baesse bringen.
Die Bespannung ist doch ueblicherweise abnehmbar, bewegt sich die Bassmembrane ueberhaupt?

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 18. Apr 2008, 22:04 bearbeitet]

fips83
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 20. Apr 2008, 04:17

Moin,...

ich hatte mir mal die Arbeit mit ein paar Grundig 650b gemacht.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-12343.html

Dazu auch die TSP des TT vermessen. Ergebnis: aus dem orginalen Gehäuse wird nie wirklich Bass rauskommen.
Ich hatte mal etwas mit 130 L Bassreflex simuliert und einer Abstimmfrequenz von ca. 37 Hz. Da das einfach zu groß ist, betreibe ich sie halt mit Subwoofer.

Die Elkos meiner Weichen hatte ich mal stichprobenartig durchgemessen und keine nennenswerten alterungen festgestelt.

Ich habe bei meinem Umbau noch den Mitteltöner umgepolt, da es meiner Meinung nach besser klingt.

Gruß Fips