Fehlersuche, wie? Pioneer A-447, ein Boxenausgang tot

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LinuxMan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Mai 2008, 17:21
Hallo,

ich habe einen Pioneer A-447 recht günstig in einem bekannten Online-Auktionshaus ersteigert. Funktioniert Gott sei Dank auch eigentlich alles. Jedenfalls will ich nur 2 Boxen anschliessen, da fällt ein toter Boxenausgang nicht weiter ins Gewicht.

Dennoch wollte ich mal nach der Ursache sehen, habe aber nichts gefunden. Bin allerdings auch eher Anfänger, was am Verstärker rum basteln angeht. Früher hatte ich mal nen Rotel, bei dem musste ich bei Problemen immer bloss die Sicherung erneuern. Und an meinem Tape waren mal die Cinch-Buchsen abgebrochen, die sich wieder an der Platine festlöten liessen. Bin also auch nicht total ungeübt in der Reperatur von HiFi-Geräten.

Aber zurück zum Sorgenkind: Der Verstärker gibt Auf Lautsprecherausgang A, rechter Kanal, keinen Ton von sich. Auch bei voll aufgedrehtem Regler bleibt es absolut still. Lautsprecherausgang B, beide Kanäle, funktionieren tadellos. Woran könnte das liegen?

Ich habe mal ins Gerät rein geschaut, sieht alles sehr ordentlich aus. Keine verschmorten Stellen sichtbar. Das einzige was mir etwas ins Auge viel, das waren zwei Bauteile im flachen, weissen und rechteckigem Gehäuse. Am Gehäuse waren an einer Kante geringfügige schwarze Einfärbungen. Keine Ahnung, ob das was zu Bedeuten hat.

Was ich nicht erwartet hatte, der Verstärker hat scheinbar nur eine einzige Sicherung. Und zwar eine, die zwischen Netzstecker und Netzteil hängt. Ist das bei den etwas neueren Geräten normal? Meine alten Verstärker hatten immer eine Sicherung für jeden Kanal mit drin, vermutlich, um die Endstufen abzusichern. Hab im Pioneer A-447 aber nichts dergleichen entdecken können. Oder sind die Dinger bloss so gut versteckt?
Altgerätesamler
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2008, 17:41
Lautsprecherausgang A ist meistens Parallel zum Lautsprecherausgang B geschaltet. Warscheindlich hat er ein Kontaktproblehm.

Schliesse deine 2 Boxen doch einfach an Links und Rechts B an.

Wenn du es aber reparieren willst. Löte mal die Lautsprecherausgänge nach.
LinuxMan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Mai 2008, 18:36

Schliesse deine 2 Boxen doch einfach an Links und Rechts B an.


Klar, das wird schon gehen. Nur wer weiss schon, was ich in den nächsten Jahren alles machen werde? Bin nun nicht mehr in dem Alter, in dem man die Kisten für Partys voll ausreitzt und vielleicht lebt der Verstärker ja in 15 Jahren immer noch. Und könnte ja sein, dass ich irgendwann mal ein weiteres Boxenpaar anschliessen mag. Und da ich den Verkäufer ja nunmal auch noch bewerten muss.... immerhin war von einem Mangel nicht die Rede... da wäre die Ursache des Problemchens schon sehr hilfreich.

Wenn es stimmt was Du sagst und die Ausgänge parallel geschaltet sind, dann wäre das Problem ja leicht behoben. Könnte sogar beim Transport passiert sein. Es war zwar kein Bruch an der Lötstelle erkennbar. Aber nun gut... das Gerät war nicht sehr gut verpackt. Vielleicht hats bei der Post mal nen kleinen Kawumm auf die Rückseite bekommen. Ich werde mir jene Lötstellen dann morgen nochmal genauer ansehen.
Altgerätesamler
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2008, 20:08

Klar, das wird schon gehen. Nur wer weiss schon, was ich in den nächsten Jahren alles machen werde? Bin nun nicht mehr in dem Alter, in dem man die Kisten für Partys voll ausreitzt und vielleicht lebt der Verstärker ja in 15 Jahren immer noch. Und könnte ja sein, dass ich irgendwann mal ein weiteres Boxenpaar anschliessen mag. Und da ich den Verkäufer ja nunmal auch noch bewerten muss.... immerhin war von einem Mangel nicht die Rede... da wäre die Ursache des Problemchens schon sehr hilfreich.

Wenn es stimmt was Du sagst und die Ausgänge parallel geschaltet sind, dann wäre das Problem ja leicht behoben. Könnte sogar beim Transport passiert sein. Es war zwar kein Bruch an der Lötstelle erkennbar. Aber nun gut... das Gerät war nicht sehr gut verpackt. Vielleicht hats bei der Post mal nen kleinen Kawumm auf die Rückseite bekommen. Ich werde mir jene Lötstellen dann morgen nochmal genauer ansehen.


Kann gut sein, das der Verstärker einen Schlag abbekommen hat. Bei Lötstellen muss nicht viel passieren, um sie zu lösen. Kommt natürlich immer auf die Lötstelle an.

Ein Hifi-Verstärker kann man durchaus auch mal ausreizen. Also sagen wir mal 2 Stunden laute Musik hören. Wenn das nicht jeden Tag ist. Mann muss einfach vorsichtig sein.
z.B sollte man acht geben, dass man nicht mehr aufdreht, als
der Verstärker auch liefern kann. Macht sich aber schnell bemerkbar, denn es treten verzerrungen auf.

Vorallem sind Hifi-Verstärker nicht für dauer-vollast ausgelegt. Wenn man das will, oder benötigt ist ein Hifi-Verstärker alles andere als geeignet dafür.
Dafür sind ja die PA-Endstufen mit Lüfter und diversen Schutzschaltungen wie Überhitzung,Kurzschluss,Überlastung,usw da. Die Meisten Hifi-Verstärker verfügen auch über diverse Schutzschaltungen, meistens sind diese aber begrenzt auf Kurzschluss und Gleichspannung am Ausgang, und sie haben keinen Lüfter.

Darum gilt:

Hifi-Verstärker gehören nich an Partys mit Discolautstärke.
Was du ja inzwischen ja auch nicht machst. (Habe auch immer einen Hifi-Verstärker benutz für Partys. )

Pa-Endstufen sind dafür da, es gibt auch für LOW-BUDGET gute Pa-Endstufen, sie sind auf der Webseite Low-Budget PA-Endstufen zu finden.


[Beitrag von Altgerätesamler am 08. Mai 2008, 20:10 bearbeitet]
norman0
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 08:08
Hallo LinuxMan,

vielleicht hast Du ja schlicht ein Kontaktproblem. Schalte doch mal den Schalter für Lautsprecherausgang A/B mehrmals hin und her. Wenn sich jetzt was auf dem "defekten" Ausgang tut, hast Du den Übeltäter schon gefunden.
Altgerätesamler
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 12:52

Hallo LinuxMan,

vielleicht hast Du ja schlicht ein Kontaktproblem. Schalte doch mal den Schalter für Lautsprecherausgang A/B mehrmals hin und her. Wenn sich jetzt was auf dem "defekten" Ausgang tut, hast Du den Übeltäter schon gefunden.


Entweder ist es ein Kontaktproblem an den Lautsprecherausgängen oder ein Kontackproblehm des Schalters oder Potis des Lautsprecherausganges A, wie norman0 schon beschrieben hatte.
LinuxMan
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 12. Mai 2008, 12:54
Also, die Lötstellen sind o.k. Habe auch mal nachgemessen ob vom Kontakt, wo das Lautsprecherkabel anliegen soll, zur Platine Durchgang ist. Der Lautsprecheranschluss an sich ist demnach in Ordnung.

Die Schalter für A und B sind keine Umschalter. Es handelt sich um jewels einen Schalter für A und einen für B. Beide werden mittels Relais geschaltet. Ich habe mal paarmal den Schalter für A ein und aus geschaltet. Der defekte Ausgang bleibt auch hierbei absolut stumm.

Ob es am Poti liegen könnte müsste ich mal näher prüfen. An sich funktioniert der ja. Wenn er nur 2 Kanäle regelt, die erst später auf 4 Lautsprecherausgänge aufgeteilt werden, dann kann es daran nicht liegen. Mal schauen, ob ich das einfach so sehen kann, wieviele Ausgänge am Poti dran hängen. Ansonsten wäre ein Schaltplan vielleicht hilfreich. Hab aber keinen

Was habt ihr denn noch so für Ideen?
esla
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mai 2008, 14:03

LinuxMan schrieb:
Es handelt sich um jewels einen Schalter für A und einen für B. Beide werden mittels Relais geschaltet.


Also ich würde mal die Relais prüfen, evtl. das des defekten Kanals ersetzen. Das dieshalb, weil seit gestern mein Pio A-339 auch wieder spielt, der evtl. bauähnlich sein könnte? Der hatte zwar kein Relaisproblem, hat aber auch für jeden der Ausgänge ein Relais drin.

Auch liegt gerade ein Grundig R7500 vor mir, der "will" zu Anfang auch auf dem LS-Paar 2 nur auf dem linken Kanal wiedergeben. Ein paarmal lauter gemacht und auch der andere Kanal funktioniert. Typischer Relaiskontakt-Fehler, auf den Du Dein Gerät auch testen solltest.

Gruß Jens
Altgerätesamler
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2008, 17:28
Also wenn es nicht an den Lautprecheranschlüssen und den Schaltern ligt. Liegt es wie schon von esla beschrieben höchstwarscheindlich am Relais für den Kanal. Dadurch ist es auch föllig stumm. Das Relais schaltet warscheindlich nicht.


Mögliche Ursachen:
Das Relais hat ein Kontacktproblehm..
Das Relais ist defekt.


[Beitrag von Altgerätesamler am 12. Mai 2008, 17:29 bearbeitet]
esla
Stammgast
#10 erstellt: 13. Mai 2008, 01:06
Ja, das Zuschalten hört man aber schon deutlich (wenn es wirklich am Relais liegt). Ansonsten würde ich, wie Du es schon beschrieben hast, eher auf Kontaktprobleme schließen. Ein Relais kann gut anziehen und in Ordnung scheinen, aber bei verdreckten, verschmorten oder in die Tage gekommenen Kontakten... kommt halt hinten nichts raus. Relais auslöten,öffnen und reinigen - aber bitte seeehr vorsichtig.

(Im Übrigen kenne ich mich mit Relais etwas aus, wer kennt noch die Flachrelais 48? )

Gruß Jens
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