Defekte Endstufen am Saba 9241

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logomania
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2011, 13:55
Ich habe gestern einen Saba 9241 vom Flohmarkt mitgebracht, grob gereinigt und die Potis kurz mit Kontaktspray behandelt. Gerät angeschlossen alles inkl. der Digitalanzeige funktioniert. Sehr guter Radioempfang und Klang von externer Quelle. Nach ca. einer halben Stunde war im rechten Kanal ein Kratzen zu vernehmen und der Kanal war insgesamt ein wenig schwächer und hatte weniger Bass als der linke Kanal.
Daraufhin habe ich am Poti R1143 der rechten Endstufe ein bisschen gedreht und die Störung war weg und der Klang wieder perfekt, allerdings nur ca 15 minuten danach gleich Störung wieder.
Um zu testen ob es nur der Poti ist habe ich den gleichen aus der linken Endstufe ausgelötet und in die rechte eingelötet.
In der linken Endstufe war somit kein Poti mehr. Ich habe kurz eingeschaltet und auf der linken Endstufe qualmte es. Ich konnte nicht genau sehen was.
Jetzt meine Frage:
Werden die Endstufen zu retten sein wenn ich alle Bauteile auf den Endstufen tausche. Der Finanzielle Aufwand dürfte überschaubar sein.
Oder ist es wahrscheinlich das noch mehr an dem Gerät defekt ist.
Falls jemand funktionierende Endstufen über hat wäre ich auch nicht abgeneigt

Danke und Gruß
Rainer
WinfriedB
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2011, 14:27

logomania schrieb:

Werden die Endstufen zu retten sein wenn ich alle Bauteile auf den Endstufen tausche. Der Finanzielle Aufwand dürfte überschaubar sein.
Oder ist es wahrscheinlich das noch mehr an dem Gerät defekt ist.
Falls jemand funktionierende Endstufen über hat wäre ich auch nicht abgeneigt

Danke und Gruß
Rainer


Ich denke schon, du wirst aber auch nicht alle Bauteile tauschen müssen. Bau erstmal alle Transistoren aus und meß sie durch, defekte/zweifelhafte gleich weg und ersetzen. Und natürlich evtl. verbrannte Widerstände und sonst sichtbar beschädigtes.

Beim Probeeinschalten möglichst dicke 10-Ohm-Widerstände in die Spannungsversorgungsleitung(en) hängen, das reduziert, falls noch Kurzschlüsse vorhanden sind, die Versorgungsspannung und damit die Qualmentwicklung drastisch.
logomania
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jan 2011, 14:41
Danke WinfriedB,
Ich kein Elektroniker, kann aber doch mit Lötkolben und Multimeter ein bisschen umgehen.
Um die Transistoren zu testen muss ich glaube ich 6 Messungen pro Transistor machen. Bei einem Preis von ca 0,50 Euro werde ich sie glaube ich sicherheitshalber tauschen.
Ich werde mir mal eine Stückliste machen und bei Reichelt bestellen.


Gruß Rainer
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2011, 16:09
Wenn man ein DVM mit hfe-Meßbereich und die 3fach-Meßstrippen dazu hat, gehts relativ schnell... Billige und leicht zu beschaffende Transis kann man aber ruhig auf Verdacht auswechseln, bringts vermutlich eher als lange Messerei.

Und, wie gesagt, bitte auch auf verbrannte Widerstände usw. achten, ebenso auf Dioden (sollten auch gleich ausgewechselt werden - Standardtyp bei kleinen Dioden ist 1N4148, bei dickeren kann man fast immer ne 1N4002 einsetzen).

Und nicht vergessen, die Trimmpotis mitzubestellen.
logomania
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jan 2011, 20:30
Vielen Dank für die Infos und die moralische Unterstützung.
Nächste Woche wird bestellt und abends nach der Arbeit noch ein Stündchen gebastelt. Falls ich noch Fragen oder Unklarheiten habe melde ich mich.

Gruß und Dank
Rainer
lens2310
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2011, 23:08
Hallo,

Im Zweifelsfall würde ich alle Transistoren austauschen.
Kostet nicht die Welt.
Wichtig ist die Trimmer auch zu erneuern (zerfallen gerne), am besten gegen gekapselte Piher Trimmer. Widerstandswert der alten messen und die neuen auch so einstellen, dann einlöten.
Die dicken Emitter und Kollektorwiderstände messen.
Bei der Gelegenheit würde ich gleich die Elko`s erneuern.
Anschließend Luft anhalten, einschalten und wenn keine Katastrophe passiert den Ruhestrom neu einstellen.
Endstufedefekt800Pixel2
hifibastler2
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jan 2011, 23:14
Beim ersten Einschalten unbedingt, wenn man keinen Regeltrafo hat, eine 60 Watt-Glühlampe als Schutz vorschalten, sonst hat man binnen Mikrosekunden möglicherweise viele Bauteile wieder zerschossen. Wenn die Glühlampe hell leuchtet, ist noch ein Fehler drin.
lens2310
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2011, 23:24
Ja, stimmt,

Hab ich vergessen. Ich habe in die 42 V Stromversorgung (+ und -) je einen dicken 2 Watt 100 R Schutzwiderstand gelötet.
Aber er wird sicher noch Fragen haben.
Mal im Saba-Forum nachschauen.
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