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Beethoven: Die Sinfonien

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op111
Moderator
#51 erstellt: 15. Mai 2004, 18:50
Frank_p:
Es hätte doch auch sein können, das jemand schreibt, dass die Einspielung absolut misslungen ist, oder?

Hallo Frank,
da bin ich mir ganz sicher, daß das hier jemand meint - und vielleicht schreibt er das auch.
Wenn jemand Argumente und nachvollziehbare Beispiele vorbringt ist das ja nicht nur völlig korrekt, sondern auch für alle interessant.
So ein satzweiser Vergleich zweier Einspielungen wäre ganz nützlich, schon um die Werke besser kennenlernen zu können, aber so eine Menge Arbeit, daß der Vergl. schon eine Zumutung wäre.

In der Zeitschrift Hifi-Stereophonie (RIP 1983) selig hat sich mal der Chefredakteur der Tortur unterzogen und 3 Gesamtaufnahmen verglichen, Karajan 1963,76 und Solti 74.

Gruß
Franz

Nachtrag: Ich finde Bernsteins DG Aufnahme (überraschend - hätte ich LB gar nicht zugetraut) seit ihrer Erstveröffentlichung ausgesprochen gut.


[Beitrag von op111 am 15. Mai 2004, 18:59 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 15. Mai 2004, 19:05
Hallo Frank,


Es hätte doch auch sein können, das jemand schreibt, dass die Einspielung absolut misslungen ist, oder?


Also so kann man das wirklich nicht sagen

Aber ich gestehe, daß es keine Aufnahme ist, die mich mitreisst. Hier ist wieder eine weitere Einschränkung: Ich besitze aus dieser Serie nur die 1. und die 4. und das auf Vinyl.
Mir war die Aufnahme weder negativ noch positiv in Erinnerung und das trifft den Punkt genau. Ein Bedürfnis, die Serie zu ergänzen, bestand bei mir (der ich etliche Aufnahmen habe, aber kaum eine vollständig in diesem Falle nicht.

Bernstein ist (verglichen wurde die Vierte, erster Satz) beispielsweise langsamer als Karajan auf seiner vielgeschmähten Digitalaufnahme und (auf Vinyl!!!)auch dunkler, etwas kompakter und entfernter. Die Dynamik ist zumindest auf LP eher bescheiden.(Das kann aber beim Remastering alles total anders abgemischt wurden sein.)
Fehlt dieser A-B Vergleich klingt die Bernstein-Aufnahme eigentlich ganz passabel.
Hier würde ich Franz beipflichten: Man kann damit leben.
Ob das allerdings bei der heutigen Konkurrenz ausreicht den ganzen Zyklus zu erwerben, vermag ich nicht zu sagen.
Es wird Dir nicht erspart bleiben, selbst hineinzuhören (etwas, daß ich in letzter Zeit immer öfter mache, bevor ich kaufe, vor allem bei "Großinvestitionen")
Aber es ist ja zu hoffen, daß es in diesem Forum weitere Mitglieder gibt, die diese Aufnahme, oder einen Teil davon besitzen und etwas dazu schreiben wollen.
Wenn nicht, dann sagt das allerdings auch etwas über die Aufnahme aus.

Grüße aus Wien

Alfred
GrafSpee
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 16. Mai 2004, 11:30
Hallo

Ich bin auch immer auf der "Jagt" nach Beethoven-Platten.
Habe eigentlich schon einiges von verschiedenen Dirigenten und Herstellern.
Teilweiße habe ich mir verschiedenen Pressungen von ein und der selben Platte besorgt in der Hoffnung eine von den ersten 1000 Pressungen zu bekommen.

Am Ende stand ich aber vor einer Entscheidung, einerseits die Quallität an sich und andererseits die Musik.

An einen bestimmten Punkt vergesse ich mal die technischen Hintergründe und besinne mich auf die Musik.

Im vergleich von 6 Dirigenten die mir zur Verfügung stehen finde ich das Konwitschny Beethovens Musik am besten verstanden hat.Er hat das beste Gefühl für das was Beethoven uns sagen wollte.
Es kann schon sein das mal ein Triumpf von Masur oder Karajan etwas gewaltiger wirgt. Z.b. 5.Sinfonie 2.Satz oder der Egmont von Kurt Masur ist schon gigantisch.

Wenn ich aber wirklich die Musik höre , muß ich zugeben das mich Karajan schon mal mit seinen Fanfaren wieder zurück geholt hat.

Da die besten Aufnahmen von Konwitschny und Masur ältere ETERNA- Aufnahmen sind muß man halt versuchen eine gute zubekommen. Zuletzt war die Qualität sehr gestreut.Im Osten wurden dann immer mal eineige mehr gepresst als vorgeschrieben.Deshalb kaufe ich mir dann die selber Platte mehrmals bis es passt.
Abgesehen davon habe ich das selbe Problem bei Karajan auf Deutscher Grammophon.Die selbe Aufnahme in verschiedenen Klangquallitäten.

Beste Grüsse an alle Beethovenliebhaber

GrafSpee
Tommy_Angel
Inventar
#54 erstellt: 16. Mai 2004, 21:25
Ich habe Angst!

Ihr seid so tolle Kenner der Materie, daß ich hier kaum mehr mithalten kann.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, traue ich mir ein Urteil zu über Schuberts Winterreise und Haydns Jahreszeiten.

Nun habe ich aber auch über zehn Aufnahmen der Beethoven Sinfonien.

Ich sagte auch schon, ich mag HIP (so nennt Ihr das hier).

Ich mag Norrington ohne Ende, er bringt es auf (den damaligen, 1800, Punkt). Und Hanover Band.

Letztlich aber, der Orpulenz wegen (schreibt man das so?) ist für mich der erste Satz 6. mit HvK das Maß aller Dinge.

Ich weis, Dilletant, aber, es iss nu ma so.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 16. Mai 2004, 21:44
Tommy_angel schrieb:


Ich habe Angst!


Dazu gibts wirklich keinen Grund


Ihr seid so tolle Kenner der Materie, daß ich hier kaum mehr mithalten kann.

Na,na.
Laß Dich nicht blenden.
Eine gelungen Formulierung, ein geistreicher Satz,
fertig ist der Musikkritiker !

Ich finde Du passt sehr gut hierher.
Es wird ja hier nur Deine persönliche Meinung gefragt,
du wirst ja nicht geprüft.


Letztlich aber, der Orpulenz wegen (schreibt man das so?) ist für mich der erste Satz 6. mit HvK das Maß aller Dinge
.
Also wenn Du schon fragst: "Opulenz" wäre richtig, und Karajan, wenn auch oft angefeindet, ist für viele das "Maß aller Dinge", sonst würden sich seine CDs nicht so gut verkaufen...

"Dilletant" ist ja nichts schlechtes,
Die Brockhaus Enzyklopädie schreibt hiezu:

DILETTANT (von ital. "ergötzen")
Liebhaber einer Kunst oder Wissenschaft, der sich ohne schulmäßige Ausbildung, nicht berufsmäßig, damit befasst.
1774 wurde der Begriff eingedeutscht und hatte für rund ein Jahrhundert diese positive Besdeutung, dann erhielt er den Nibensinn des "Halbwissers"
--------------------------------------------
Egal ob Wissender oder Halbwisser, in einer Zeit der "Nichtwisser", oft sogar der "Professionellen Nichtwisser" (Experten) ragtst Du meilenweit heraus

Gruß
aus Wien
Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 16. Mai 2004, 21:52 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 17. Mai 2004, 12:00
Hallo,

danke fuer die interessante Diskussion, in die ich nicht eintrete (zuwenig Vergleiche und zuwenig theoretisches Wissen ueber Klassik, kann njur sagen ob es mir gefaellt oder nicht, siehe auch mein Pseudonym ), aber ich habe VOR Entdeckung dieses Threads einfach mal so bei Ebay zu meinen bereits lange existierenden Konvitschny LPs die Solti-Edition auf Decca bestens erhalten fuer ein paar ¤ gekauft.
War wohl per Zufall eine gute Wahl... man muss ja auch mal Glueck haben...

Jetzt freue ich mich riesig auf den Tag, wo mein Plattenspieler nach Umzug wieder anschlussbereit ist und ich beides hoeren (und vergleichen? ) kann.

Fuer mich als eher Jazz-orientierten Hoerer, der jedoch gerne mal Klassik hoert (und das gerne in Zukunft weiter steigern moechte) ist so ein Thread, in dem Profis wie Ihr schreibt, enorm lehrreich.
Danke!
Tommy_Angel
Inventar
#58 erstellt: 17. Mai 2004, 12:24
Die Konwitschny Aufnahme habe ich auch bei ebay gefangen und ich war angenehm überrascht. Ich hatte in einem anderen Thread schon geschrieben, daß er sehr schnell zur Sache geht und irgendwie an Gielen erinnert.
darjeeling
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 17. Mai 2004, 13:01
Vergesst den Leibowitz nicht !
itzi
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 17. Mai 2004, 14:16
Hallo,

vergesst die Furtwängler Aufnahmen nicht!!

Gruß

Itzi
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 17. Mai 2004, 16:00
verstehe.... muss also weiter schauen... Furtwaengler und .... ist Karajan ein Muss? oder gibt's die guenstig als Cds?

Bin keineswegs dogmatisch in Bezug auf LP/CD eher fuer Cd, ist einfach bequemer...
Tommy_Angel
Inventar
#62 erstellt: 17. Mai 2004, 16:19
genieser,

die Karajanische kriegst für wenisch geld bei ebay als Vinyl

die Leibowitzsche iss selten und entsprechend teuerer auf Vinyl, es gibt aber eine Ausgabe von Chesky Records auf CD, die neu abgemischt wurde und angabegemäß sehr gut klingen soll. Ich habe sie in Deutschland noch nicht gefunden, in New York gab es sie auch nicht, obwohl es doch ein amerikaisches Label ist (oder ist es ein englisches?).
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 17. Mai 2004, 16:24
Yep...


CD 017

LEONORE OVERTURE #3/SYMPHONY #2/SYMPHONY #5
by Beethoven

Ludwig van Beethoven
Leonore Overture No. 3, Op. 72b
Symphony No. 2 in D, Op. 36
Symphony No. 5 in C minor, Op. 67
Royal Philharmonic Orchestra
Rene Leibowitz, conductor
____________________________________________________________
CD 081

SYMPHONY #4 IN B-FLAT MAJ./SYMPHONY #7 IN A MAJ.
by Beethoven

Beethoven
Symphony No. 4 in B-flat major, Op. 60
Symphony No. 7 in A major, Op. 92
Performed by the Royal Philharmonic
Rene Leibowitz, conductor
___________________________________________________________

CD 071

SYMPHONY NO. 3/SYMPHONY NO. 1
by Beethoven

Ludwig Van Beethoven
Symphony No. 3 in E-flat major "Eroica", Op. 55
Symphony No. 1 in C major, Op. 21
Royal Philharmonic Orchestra
Rene Leibowitz, conductor

_________________________________________________


CD 066

SYMPHONY NO. 9 IN D MINOR
by Beethoven

Beethoven, Symphony No. 9 in D minor
Royal Philharmonic Orchestra
Rene Leibowitz, conductor
Inge Borkh, Soprano
Ruth Siewert, Contralto
Richard Lewis, Tenor
Ludwig Weber, Bass
The Beecham Choral Society

_____________________________________________________

CD 069

SYMPHONY#6 IN F MAJOR/SYMPHONY#8 IN F MAJOR
by Beethoven

Symphony No. 6 in F major "Pastoral," Op. 68
Symphony No. 8 in F major, Op. 93
Royal Philharmonic Orchestra
Rene Leibowitz, conductor

__________________________________________________

CD 052

BEETHOVEN AND SCHUMAN CONCERTOS
by Beethoven/Schumann

Ludwig Van Beethoven
Concerto for Violin and Orchestra in D major, Op. 61
Erich Gruenberg, Violin
New Philharmonia Orchestra
Jascha Horenstein, Conductor

Robert Schumann
Concerto for Piano and Orchestra in A minor, Op. 54
Malcom Frager, piano
Royal Philharmonic Orchestra
Jascha Horenstein, Conductor

_________________________________________________________

CD 006

SYMPHONY NO. 4/EGMONT OVERTURE
by Brahms/Beethoven

Johannes Brahms
Symphony No. 4 in E minor
The Royal Philharmonic
Fritz Reiner, conductor

Brahms' Symphony No. 4 may be a compact work, but it also has a dramatic excitement and youthful strength greater than its three predecessors. The coda to the first movement is as intense and forceful as any music that has ever been penned. The second movement also has a drama and power one does not usually associate with slow movements. The third movement is niot the gentle interlude found in other Brahms symphonies but a massive, powerful scherzo. The fourth movement, is the climax of the symphony. Considering the musical intellect behind this final movement, indeed the entire output of Brahms, it is no wonder that Hans von Bulow bestowed upon Brahms the appeellation "the third B" - the musical successor to Bach and Beethoven.

Ludwig Van Beethoven
Egmont Overture
The Royal Philharmonic Orchestra
Rene Leibowitz, conductor


[Beitrag von geniesser_1 am 17. Mai 2004, 16:35 bearbeitet]
Tommy_Angel
Inventar
#64 erstellt: 17. Mai 2004, 16:27
Gib in Google Leibowitz un Beethoven ein, es erscheint eine Besprechung von Rondo, mit Bezug auf Chesky

außerdem hatte ich noch ne annere Besprechung, die sich auch darauf bezog, schau bei Google
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 17. Mai 2004, 16:39
Ja, ich hatte aufgrund der besch.. Suchfunktion der chesky-Homepage erst vermutet, die gaebe es nicht, aber waehrend Du mir auf die Spruenge helfen wolltest, habe ich manuell bei chesky gesucht und meinen Beitrag ueberarbeitet.
op111
Moderator
#66 erstellt: 17. Mai 2004, 17:08


[Beitrag von op111 am 17. Mai 2004, 17:14 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 18. Mai 2004, 11:52
Wollte nur mal eben Vollzug melden:

habe soeben saemtliche leibovitz-Aufnahmen bei chesky neu fuer schlappe 60 ¤ erworben... freue mich jetzt auf das Anhoeren in einer Woche.

Gruss
vom geniesser
Tommy_Angel
Inventar
#68 erstellt: 18. Mai 2004, 12:09
hm
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 20. Mai 2004, 14:07
übrigens.....

für die Enthusiasten hier im Thread mal eine Erweiterungsmöglichkeit der Sammlung:

Japanische CD-Editionen von altem Schellack-Material, die hier nicht erhältlich sind...

Habe ich zufällig gefunden.

http://www.eifl.co.jp/index/export/78.htm
op111
Moderator
#70 erstellt: 26. Jun 2004, 11:48
Hallo zusammen,
weil das schier endlose Thema Beethovensinfonien noch mal hochkam:

Am häufigsten höre ich: (die Reihenfolge ist keine Wertung, z.Z. sind Szell, Solti und Giulini auf Platz eins)

Furtwängler div. O. , EMI & DG Beyer
Toscanini, NBC-S.O., RCA
Szell, Cleveland Orchestra, Sony (+ 5. Philips)
Klemperer, Philharmonia O., EMI
Solti Chicago Symphony 2* (1975, die 1988er soll noch besser sein) DECCA
Bernstein, Wiener Ph., DGG (nicht die ältere auf Sony)
Norrington, London Classical Players, EMI
Zinman, Tonhalle O., Arte Nova

nicht ganz so spannend aber gut:
Kubeliks Gesamtaufnahme mit verschiedenen Orchestern DG (am besten: 2 4 3 7 8 9)
Bruno Walters späte GA mit dem Columbia Symphony O., Sony

Einzelaufnahmen:
3.,5.,6.,7.,8.,9. Giulini EMI & DG
5. u. 7. mit Carlos Kleiber DGG
3, 5, 7, Erich Kleiber, Decca (unüberhörbar Carlos' Vorbild)
3. Gielen Vox LP
9. Stokowski Decca (es gab wohl auch noch eine 5. auf Decca)

Gelangweilt fühle ich mich besonders bei den Aufnahmen von Kurt Masur, der "verschönt" ja auch die Beethoven-/Brahmskonzerte mit Frau Mutter so unnachahmlich.

Gruß
Franz
Hilda
Stammgast
#71 erstellt: 26. Jun 2004, 13:54
Hallo Franz,

na dann solltest Du Dir noch ab und zu Wand, Böhm und Ansermet geben

Gruss
Klaus
zoe
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 26. Jun 2004, 15:49
Hallo, Geniesser,

Wie ist das denn mit der Leibowitz Kassette ausgegangen. Wir haben gar nichts vom Resultat der mit Vorfreude angekündigten Hörsitzung vernommen. Wo bleibt der Genuss? Wars nicht so super?

Bei Chesky (siehe Links oben) wollen sie übrigens nichts mehr von Direktbestellungen übers Web hören, jetzt muss man anrufen oder hingehen.

Grüsse

zoe
op111
Moderator
#73 erstellt: 26. Jun 2004, 18:59
Klaus:
na dann solltest Du Dir noch ab und zu Wand, Böhm und Ansermet geben :D

Hallo Klaus,
sind die *noch* langweiliger als Masur?
Gruss
Franz
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 26. Jun 2004, 21:32
@zoe

Die Casstte ist noch nicht angekommen, was an mir liegt.
Sobald sie eingetroffen ist, melde ich mich, versprochen.

Gruss
Hilda
Stammgast
#75 erstellt: 26. Jun 2004, 21:35
Hallo Franz,


sind die *noch* langweiliger als Masur?


wie sagt der Kurpfälzer: "Im Lewe net..."

hab' noch Blomstedt vergessen

Gruss
Klaus
träumer0
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 27. Jun 2004, 18:04
Hallo,
Ich besitze ca 18 Gesamtaufnahmen der Symphonien von Beethoven und ich muss sagen, dass jede irgenwie speziell ist. Mit der Zeit gewöht man sich alle zu hören und geniessen...
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 29. Jun 2004, 14:53

besitze ca 18 Gesamtaufnahmen


Klingt wie *das Konzert wurde von knapp 9342 Zuschauern* besucht.

SCNR,
Gerrit

der selbst eine ganze Menge GA hat, sich nicht an alle gewöhnt hat und hoffentlich bei einigen niemals wird.
Hilda
Stammgast
#78 erstellt: 29. Jun 2004, 14:56
@Gerrit


der selbst eine ganze Menge GA hat, sich nicht an alle gewöhnt hat und hoffentlich bei einigen niemals wird.


lass mich raten: Du würdest trotzdem keine davon verkaufen, richtig?


Gruss
Klaus
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 29. Jun 2004, 15:06

lass mich raten: Du würdest trotzdem keine davon verkaufen, richtig?


Natürlich nicht, bin halt Jäger und Sammler Übrigens war das *nicht gewöhnen* gar nicht negativ gemeint. Ich hoffe, dass ich auch bei den guten Einspielungen immer wieder was Neues entdecke oder sich die Spannung lange erhält. Die Brüggen-Aufnahmen z. B. kann ich ähnlich wie den alten Rundfunk-Zyklus von Toscanini immer wieder neu hören.

Gruß,
Gerrit
Hilda
Stammgast
#80 erstellt: 29. Jun 2004, 15:23

Übrigens war das *nicht gewöhnen* gar nicht negativ gemeint. Ich hoffe, dass ich auch bei den guten Einspielungen immer wieder was Neues entdecke oder sich die Spannung lange erhält. Die Brüggen-Aufnahmen z. B. kann ich ähnlich wie den alten Rundfunk-Zyklus von Toscanini immer wieder neu hören.


Da hast Du sicher Recht - es geht mir nur auch oft so, daß ich Aufnahmen habe, die ich nicht zwangsläufig zu meinen Top-Five zählen würde und ich kann mich trotzdem nicht von Ihnen trennen. Man wird ja älter und weiser und findet dann vielleicht ja doch mal Neues darin

Der Übergang vom Jäger&Sammler zum Kaufrausch ist fliessend...

Gruss
Klaus
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 29. Jun 2004, 15:40

Man wird ja älter und weiser und findet dann vielleicht ja doch mal Neues darin


Aber immer doch, und das nicht nur im Alter. Toscanini habe ich früher abgeleht, vor allem die Aufnahmen aus den späten 40er- und frühen 50er-Jahre. Mittlerweile steht er ganz oben auf der Liste, auch wenn ich die alten Rundfunkaufnahmen bevorzuge.

Im Alter soll man ja auch weniger hören, da kann man dann auch nicht mehr so streng urteilen

Gruß,
Gerrit
Hilda
Stammgast
#82 erstellt: 29. Jun 2004, 16:18

Im Alter soll man ja auch weniger hören, da kann man dann auch nicht mehr so streng urteilen


Da sinkt dann auch der Anspruch an die Wiedergabekette

Gruss
Klaus
Hilda
Stammgast
#83 erstellt: 30. Jun 2004, 09:30
@Mahlerfreak

Kennst Du die SIMAX-Aufnahmen von Thomas Dausgaard? Taugen die was?

Gruss
Klaus
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 30. Jun 2004, 11:14
Keine Ahnung, aber Jan aus dem anderen Forum schwört auf die, wenn ich micht recht entsinne.

Gruß,
Gerrit
op111
Moderator
#85 erstellt: 30. Jun 2004, 11:22
David Hurwitz und Victor Carr Jr jubeln auch:

http://www.classicstoday.com/review.asp?ReviewNum=7756

Gruß,
Franz
Hilda
Stammgast
#86 erstellt: 30. Jun 2004, 11:39

Keine Ahnung, aber Jan aus dem anderen Forum schwört auf die, wenn ich micht recht entsinne.



David Hurwitz und Victor Carr Jr jubeln auch:


Daher meine Frage

Hilft wohl nur ausprobieren... Danke mal soweit

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#87 erstellt: 30. Jun 2004, 11:56

Hilft wohl nur ausprobieren... Danke mal soweit

Hi Klaus und mahlerfreak,
das fono forum stimmte auch in den Jubel ein, so Anfang 2001 muß das gewesen sein, etwa als Abbados 9-Pack rezensiert worden ist? blaß in Erinnerung habe ich da noch die Empfehlung einer anderen "Außenseiter-Einspielung" mit T. Fey u. den Heidelberger Sinfonikern bei hänssler, die ich mal notiert hatte, aber leider noch nie gehört.

zum Vollpreis kaufe ich nicht *noch einen* Beethoven-Zyklus.
Gruß
Franz
Hilda
Stammgast
#88 erstellt: 30. Jun 2004, 12:04
Hallo Franz,

Thomas Fey ist ja bei uns Lokalmatador... Ich kann leider seinen Dirigierstil nicht ertragen und das ganze Konzert lang die Augen schliessen ist nicht mein Ding.
Ich habe ihn zweimal in Konzerten erlebt, einmal mit Beethoven (Violinkonzert und 5.) ein andermal mit Händels Messias. Der Beethoven ist mir nicht sonderlich in Erinnerung geblieben - fand ich zu undramatisch. Der Messias war eine einzige Katastrophe. Kein Chorsatz ohne heftige Tempo- und Dynamikveränderungen. Irgendwie schien es so, als hätte Fey kein Vertrauen in die Wirkung ohne zusätzliche Mätzchen... Das war mir überinterpretiert.

Vielleicht sind die Beethoven-Aufnahmen ja supertoll (Hurwitz liebt ja wohl auch seinen Haydn), aber bei mir ist da eine Hemmschwelle vor dem Kauf

Gruss
Klaus
mahlerfreak
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 30. Jun 2004, 12:12
@Franz-J.


"Außenseiter-Einspielung" mit T. Fey u. den Heidelberger Sinfonikern bei hänssler, die ich mal notiert hatte, aber leider noch nie gehört.


Mir gefällt der Beethoven von Fey sehr gut (1,2 und 6 kenne ich). Man hört natürlich den Einfluss Harnoncourts, bei dem Fey gelernt hat. Ist allerdings, IIRC, alles einen Tick extremer als bei NH. Vielleicht eine passende Analogie: Die Mozart-Aufnahmen Harnoncourts - alt und *sehr extrem* mit dem Concertgebouw, neuer und ein wenig geleutert mit dem Chamber Orchestra of Europe. So klingt der Vergleich von Fey und Harnoncourt in Beethoven


zum Vollpreis kaufe ich nicht *noch einen* Beethoven-Zyklus.


Muss auch nicht sein. Ich habe sie für keine 5 Euro bei eBay geschnappt Und eine Haydn-Scheibe für 3 Euro im Second-Hand-Laden (versiegelt!)

Gruß,
Gerrit
op111
Moderator
#90 erstellt: 30. Jun 2004, 12:13
Hallo Klaus,
danke für den Bericht aus "erstem Ohr". Mein Vertrauen in die aktuelle sog. Fachkritik schwindet stetig. Seit den seligen Zeiten der Herren U. Schreiber, W. Rosenberg, U. Dibelius etc. gelingt es mir immer seltener, eine Korrelation zw. Kritik und dem Gegenstand ebendieser, dem akustischem Ereignis, zu entdecken.
Gruß, Franz
op111
Moderator
#91 erstellt: 30. Jun 2004, 12:32
Danke Gerrit,
für den hilfreichen Tip und den anschaulichen Vergleich.
was für den Messias gilt, scheint also nicht für die Beethoven-CDs zu gelten.
Gruß, Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 30. Jun 2004, 12:48
@ Franz, Gerrit und Klaus (ist doch alphabetisch?)

....und bin so klug als wie zuvor.

Welche Gesamtausgabe der B.- Sinfonien soll ich mir also kaufen? Bisher besitze ich nur Einzelaufnahmen von versch. Orchestern/Dirigenten.

Könnt Ihr Euch guten Gewissens auf eine Ausgabe einigen? Nicht übermäßig teuer, nicht unbedingt "historisch", nicht zu schnell, nicht zu langsam...

Viele Grüße,
Susanna
op111
Moderator
#93 erstellt: 30. Jun 2004, 12:58
Hallo Susanna,
ich habe mich mit mir auf folgende geeinigt:
Chicago Symphony Chorus
Margaret Hillis
Chicago Symphony Orchestra
Sir Georg Solti
1996 Decca 00289 430792-2 (Aufn ca. 1974)

http://www.klassikak...s&name=Die+Sinfonien

Die ist vollständig (alle Wiederholungen), exzellent gespielt, sehr gut aufgenommen und preiswert. Bei Solti kommt garantiert keine Langeweile auf, schon gar nicht in der 9.
Solange nicht Soltis 1988er Aufnahme wiederveröffentlicht wird, ist dies meine Gesamtaufnahme für die einsame Insel.

Meine Mitstreiter werden sie gewiß verdammen.

Gruß
Franz

PS:
Mit Klemperer (EMI)[Aufnahmetechnik -], Bernstein [einzelne Mätzchen -](DG) und Szell [Aufnahmetechnik -](Sony) kann man auch leben.


[Beitrag von op111 am 30. Jun 2004, 13:09 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#94 erstellt: 30. Jun 2004, 13:42

Meine Mitstreiter werden sie gewiß verdammen.


ach was - wir sind doch lieb

Ich würde für eine preiserte und sehr gute Aufnahme ganz klar zu Blomstedt greifen. Gibts als Brilliant Box bei zweitausendeins für unter 10 Euro, soweit ich mich erinnere. Blomstedt hat zudem den Vorteil des besseren Orchesters gegenüber Solti Ein klitzekliener Verdammer muss schon sein...

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#95 erstellt: 30. Jun 2004, 13:54


Meine Mitstreiter werden sie gewiß verdammen.

ach was - wir sind doch lieb
Blomstedt hat zudem den Vorteil des besseren Orchesters gegenüber Solti Ein klitzekliener Verdammer muss schon sein...

Unmöglich!
Wenn die "Staatskapelle Dresden" da alles so hölzern grob runterleiert wie in meinem Böhm-Fidelio,
dann ist das wohl nur Satire?
Selbst bei Kleibers Tristan finde ich die auch deutlich schlechter als das S.O. des Bayr. Rundfunks.
Das kann nicht sein, Klaus, allenfalls das Cleveland Orchestra spielt besser.
Gruß, Franz


[Beitrag von op111 am 30. Jun 2004, 14:21 bearbeitet]
d-moll2004
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 30. Jun 2004, 13:56
Hallo liebe Susanna,
neben der Blomstedtbox von Brilliant
empfehle ich Dir:

Eine Allzeitreferenzaufnahme und Heimspiel für Dich

amazon.de
Bitte nicht die klanglich schlechtere, aber sonst identische Aufnahme bei 2001!



Eine "Originalklang"-Aufnahme zum Schnäppchenpreis.
Absolut aufregend und klanglich vorzüglich!!

amazon.de
17,99 bei Amazon!!!!!

Gruß
d-moll
Adri
Stammgast
#97 erstellt: 30. Jun 2004, 15:47

Wenn die "Staatskapelle Dresden" da alles so hölzern grob runterleiert wie in meinem Böhm-Fidelio,
dann ist das wohl nur Satire? :?

Hallo,
vielleicht ist ja die Staatskapelle von 1969 auch nicht mit der von 1980 identisch, die mochten vielleicht auch Böhm nicht?
Adri
Stammgast
#98 erstellt: 30. Jun 2004, 16:28
Hallo Susanna,
mein Beitrag zur Streitfrage falls die 3 Herren sich nicht einigen:
wenn nicht Norrington - weil HIP - und nicht Wand
dann bleibt z.B. noch
Harnoncourt: spannend, preiswert, moderne Aufnahmetechnik.
Grüße
Hilda
Stammgast
#99 erstellt: 30. Jun 2004, 16:28
@Franz

ich werde mir mal den Böhm-Fidelio wieder anhören und erst dann einen Kommentar abgeben

wer weiss, ob es an Deinen Ohren liegt - wo Du noch nicht einmal die Brandenburgischen Konzerte magst...



Klaus
Hilda
Stammgast
#100 erstellt: 30. Jun 2004, 16:32
@Susanna


....und bin so klug als wie zuvor.

Welche Gesamtausgabe der B.- Sinfonien soll ich mir also kaufen? Bisher besitze ich nur Einzelaufnahmen von versch. Orchestern/Dirigenten.

Könnt Ihr Euch guten Gewissens auf eine Ausgabe einigen? Nicht übermäßig teuer, nicht unbedingt "historisch", nicht zu schnell, nicht zu langsam...


Du musst schon selbst noch ein bisschen nachdenken Wenns zu einfach ist, macht es ja keinen Spass mehr...


Klaus
op111
Moderator
#101 erstellt: 30. Jun 2004, 16:43

@Franz
wer weiss, ob es an Deinen Ohren liegt - wo Du noch nicht einmal die Brandenburgischen Konzerte magst...

Vorsicht Klaus,
wir diskutieren das nach dem Fußball bei 1-5 Bierchen persönlich zu Ende!

@Adrian: Harnoncourt, muß ich mal drüber nachdenken.

Gerrit schlägt gleich Furtwängler oder Toscanini vor, aber wir sollten vor Ladenschluss was finden, das Susanna heute noch kaufen kann.
Also Los: Solti, Wand, und Blomstedt sind im Spiel
Norrington, Klemperer und Szell auf der Reservebank.

Gruß, Franz
Hilda
Stammgast
#102 erstellt: 30. Jun 2004, 16:45
wann machen die Läden da oben im Norden denn zu?????

@Franz-J.

wir können uns gerne nach dem Sieg der Portugiesen kloppen, allerdings ist nach 5 Bier meine Tippgeschwindigkeit deutlich reduziert - kann dann schon länger dauern...

Da ich soweiso nei tipfeeler mache , väld das tann nähmlich karnicht auf...

Hicks


Klaus


[Beitrag von Hilda am 30. Jun 2004, 16:47 bearbeitet]
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