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Sennheiser HD 650 vs. Ultrasone Proline 750 an Lake People G 99

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Autor
Beitrag
Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 25. Okt 2005, 06:11
Hi zusammen!

Gestern habe ich mir dieses schöne Set bestellt (danke für den Hinweis hier aus dem Forum! :)):
http://www.pvr-shop....-%2B-Kabel::188.html

[Referenzierte Bilder wurden entfernt]

Sobald es bei mir eintrifft, werde ich über den KHV berichten und versuchen, einen Vergleich zwischen den beiden KH anzustellen.

Zugelegt habe ich mir das Set, weil ich den Lake-People (www.lake-people.de) schon lange im Auge habe und weil der Ultrasone (www.ultrasone.com) eine hochwertige geschlossene Alternative zu meinem HD 650 ist.
An beiden Produkten gefällt mir der technisch-unesoterische High-End-Ansatz. Das hochwertige Sommer-Kabel passt ganz ausgezeichnet in dieses Set.

Zum Verkäufer: den Shop kannte ich bisher nicht. Die Zahlung erfolgt wahlweise per PayPal (meine Wahl) oder Vorkasse. Der Versand wird per DHL (ggf. einfache Abholung in der Postfiliale!) abgewickelt. Versandkosten fallen nicht an.

Weiteres nach Erhalt des Sets!

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 11. Apr 2006, 14:37 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Nov 2005, 10:06
Hi!

So, mein Set ist gestern angekommen und ich kann euch mit meinen ersten Erkenntnissen *belästigen*.

Die Abwicklung beim verlinkten Verkäufer verlief problemlos, der Service war erstklassig. Da das zum Set gehörende Kabel in der Standardlänge von 1 m nicht vorrätig war, bot man mir an, einfach ein 2,5 m langes (ansonsten identisches) Kabel beizulegen.
Meine Bestellung erfolgte am 24.10. (Montag) und bereits am 27.10. ging mein Paket in den Versand. Schade nur, dass die Post/DHL anscheinend nicht in der Lage ist, ein Paket innerhalb von 24 Std. (eigentlich Standard) auszuliefern. So kam ich erst gestern zu meiner heißersehnten Lieferung.

Zum Kopfhörer:

Hier zunächst ein paar Bilder des Proline 750:



Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, wirkt robust und solide. Der Tragekomfort ist auf meiner "Birne" ebenfalls sehr gut. Über einen mancherorts bemängelten zu hohen Anpressdruck kann ich mich jedenfalls nicht beschweren. Die (natürlich völlig nebensächliche) Verpackung des Ultrasone-Sets (bestehend aus KH, Transportbeutel, Test-CD, 2 Kabeln, Klinkenadapter 6,3/3,5, Bedienungsanleitung, Ersatzpolstern) ist nicht so doll. Sie ist unpraktisch, kaum ohne Beschädigung zu öffnen und zudem recht häßlich (IMHO). Das können andere (Sennheiser, Beyerdynamic) besser.

Zum Wichtigsten, dem Klang des KH, möchte ich noch nichts schreiben. Natürlich klingt er anders als mein HD 650. Mehr möchte ich aber erst nach einer ausgiebigen Einspielphase äußern. Vielleicht nur noch so viel: die Abschirmwirkung durch die geschlossene Bauweise ist (leider) nicht so stark ausgeprägt, wie ich mir das erhofft hatte. Man kann Außengeräusche noch recht gut wahrnehmen und bei der vollen Dröhnung (wahlweise Wagner oder Heavy Metall :D) bekommt die Außenwelt auch noch was ab.


Zum Kopfhörerverstärker:

Man merkt dem Gerät seine professionelle Herkunft an. Hierzu gibt es eigentlich nur 2 Sichtweisen: entweder man erfreut sich daran, dass die 348,- Euro Brutto-Einzelpreis lediglich in technisch ausgereifte und funktionsrelevante Produkteigenschaften (und natürlich den Klang bzw. Nicht-Klang!) geflossen sind, oder man ärgert sich über das definitiv nicht "high-endige" Ausssehen des Gerätes.
Ich persönlich habe mich für erstere Perspektive entschieden, ist doch der interne Aufbau augenscheinlich pieksauber durchgeführt. Zum äußerlichen Eindruck passt auch das mitgelieferte weiße (!) Netzkabel. Technische Details kann ich leider nicht liefern. Hierzu sei auf den Hersteller verwiesen (siehe Link im 1. Beitrag).
Bilder des Gerätes folgen in Kürze.

Klanglich verhilft der KHV meinem HD 650 zu einem echten Quantensprung. Auflösung und Detailreichtum sowie Atmosphäre und Lebendigkeit des Klangs nehmen im Vergleich zu meiner bisherigen Vollverstärker-KH-Buchse in enormem Umfang zu. Schon nach wenigen Minuten möchte ich dieses kleine Kistchen nicht mehr missen.
Wie sich der G 99 von Lake People gegen Konkurrenzprodukte schlägt (Meier-Audio, Amity, Rega, Musical Fidelity etc.) konnte ich leider nicht testen. Ich sehe für mich persönlich aber auch nicht die Notwendigkeit, dies nachzuholen.

Zum Kabel:

Professionell mit Hicon- und XLR-Steckern konfektioniertes Sommer Kabel vom Typ "Onyx" (http://www.sommercable.com/1__default/index.html.

So viel für den Moment. Klangliche Eindrücke und den Vergleich HD 650 vs. Proline 750 gibt's später.

Auf euer Feedback freue ich mich!

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Nov 2005, 09:10 bearbeitet]
siegfried.it
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Nov 2005, 12:07
klingt ja schonmal sehr gut
mit dir sind es dann bereits 2 leute die den khv haben und sich positiv dazu aeusern
kaufe mir wohl den selben khv zu weihnachten

aber noch eine frage:
sind die xlr buchsen hinten female oder male?
ROBOT
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2005, 12:36
Hallo,


aber noch eine frage:
sind die xlr buchsen hinten female oder male?

Normalerweise ist Studiotechnik hier standartisiert:

Die Eingänge sind also female.


Man merkt dem Gerät seine professionelle Herkunft an. Hierzu gibt es eigentlich nur 2 Sichtweisen: entweder man erfreut sich daran, dass die 348,- Euro Brutto-Einzelpreis lediglich in technisch ausgereifte und funktionsrelevante Produkteigenschaften (und natürlich den Klang bzw. Nicht-Klang!) geflossen sind, oder man ärgert sich über das definitiv nicht "high-endige" Ausssehen des Gerätes.

Hmm das stimmt schon irgendwie, nur was wäre denn ein "highendiges" Aussehen Ein goldener Volume-Steller? Klar passt das Design nicht so ganz zu HiFi Komponenten, andererseits mag ich solch klare Gerätschaften.


[Beitrag von ROBOT am 01. Nov 2005, 12:37 bearbeitet]
_Scrooge_
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2005, 14:28
Oh, schön...

Dann lag ich doch gar nicht so verkehrt...

Die Optik des Geräts ist auch das einzige, was mich stört... Und da meine ich nicht, daß der KHV schlicht aussieht (das mag ich auch), sondern die Farben...
Vorne Alu, oben Schwarz... Und das gemischt mit weißem Kabel... Sehr "extravagant"...

Aber der Klang, ist über jeden Zweifel erhaben... (bei mir zumindest)...


_Scrooge_
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 01. Nov 2005, 21:12
Hallo und danke für euer Interesse!

Hier die versprochenen Bilder vom Innenleben des G 99:







Meine leichte Kritik an der optischen und haptischen Qualität des Gerätes wird vielleicht anhand der Fotos verständlicher. _Scrooge_ wird das vielleicht besser verstehen bzw. bestätigen können. Andere haben ja gezeigt, wie man derartige Geräte auch schöner gestalten kann (Musical Fidelity, Meier Audio). Und die Sache mit dem weißen (Standard-)Netzkabel ist dann nun wirklich ein optischer faux pas, der ohne zusätzliche Kosten für den Hersteller abzustellen wäre und der wirklich nicht sein muss.

Genug gemeckert. Der Klang entschädigt für das einfallslose Äußere.

Schönen Gruß

Frank
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Nov 2005, 21:52
frage... dein marantz cd player... hat der auch einen kh out? wenn ja... wie würdest du den klanglichen sprung beim hd 650 in einordnen?
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 01. Nov 2005, 22:03

MusikGurke schrieb:
frage... dein marantz cd player... hat der auch einen kh out? wenn ja... wie würdest du den klanglichen sprung beim hd 650 in einordnen?

Der Marantz hat keinen KH-Ausgang.
Den Klangvorteil gegenüber dem KH-Ausgang meines alten Technics-Amps habe ich versucht zu schildern.
Für mich ist der Zugewinn ganz eindeutig und in Relation zu den zusätzlichen Kosten auch keinesfalls überbezahlt.
Habe ich Deine Frage richtig verstanden, Du zweifelst an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit von KHV?

Schönen Gruß

Frank
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Nov 2005, 22:24

Habe ich Deine Frage richtig verstanden, Du zweifelst an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit von KHV?


ja und nein.

im wohnzimmer steht ein alter sony amp. mein alter senn hd 500 hat an diesem ding einfach nur schei** geklungen. breiig, mehlig, dumpf, schwammig, müde... einfach nur eklig.

mein marantz klang an diesem kh eigentlich schon ziemlich perfekt. - wobei dieser kh aber auch nicht umbedingt als verstärkerkiller angesehen wird, im gegensatz zum hd 650.

imho wird ein guter kh ausgang einem khv in nichts nachstehen. wobei billige receiver sehr viel schlechter klingen.

ich versuche aber noch herauszufinden, ab welcher preisklasse gleichwertige kh ausgänge anfangen. ich hoffe mal, dass der nette mann von der post morgen endlich ein packet für mich hat, dann kann ich möglicherweise selber ein urteil fällen...


[Beitrag von MusikGurke am 01. Nov 2005, 22:25 bearbeitet]
ROBOT
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2005, 02:35
hihi weisses netzkabel ja des is schon lustig,

...aber dem geneigtem Anwender fällt es sicherlich nicht schwer, ein schwarzes Netzkabel aus seiner Kabel-Kiste zu kramen
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 02. Nov 2005, 08:31

MusikGurke schrieb:
mein marantz klang an diesem kh eigentlich schon ziemlich perfekt. - wobei dieser kh aber auch nicht umbedingt als verstärkerkiller angesehen wird, im gegensatz zum hd 650.

Ich habe mal im Pawlak-Shop im Rhein-Ruh-Zentrum den KH-Out eines größeren Marantz-SACD-Player (welcher genau weiß ich leider nicht; jedenfalls > bzw. = 1.500,- Euro) gegen den "stehenden" Vincent Röhren-KHV zusammen mit einem HD 650 gehört. Da konnte ich auf anhieb auch keinen klanglichen Unterschied feststellen. Aber diese Aussage kann wohl nur unter den gegebenen Umständen gelten, da
- der KH sicher nicht eingespielt war,
- der kurze Hörtest inmitten von Publikumsverkehr stattfand (der HD 650 ist ja ein offener KH) und
- ich die zur Verfügung stehenden CDs nicht näher kannte.
Trotzdem hätte meine Entscheidung im Laden gelautet: nicht kaufen, da kein Unterschied.

MusikGurke schrieb:
ich versuche aber noch herauszufinden, ab welcher preisklasse gleichwertige kh ausgänge anfangen. ich hoffe mal, dass der nette mann von der post morgen endlich ein packet für mich hat, dann kann ich möglicherweise selber ein urteil fällen...

Mit welchem/n KHV willst Du den Test denn durchführen?

Schönen Gruß

Frank
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 02. Nov 2005, 08:36

ROBOT schrieb:
hihi weisses netzkabel ja des is schon lustig,

...aber dem geneigtem Anwender fällt es sicherlich nicht schwer, ein schwarzes Netzkabel aus seiner Kabel-Kiste zu kramen :*

Ist natürlich kein Beinbruch. Ein schwarzes NK liegt sicher hier noch irgendwo herum. Es unterstreicht aber noch einmal ganz nett diese gewisse (professionelle) *scheiß-egal-Haltung* des Herstellers bezüglich der Optik.

Lieben Gruß

Frank
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 02. Nov 2005, 12:23
Noch zwei Ergänzungen:

1. Zum KHV:
Dieser steht auf sehr kleinen (3-4 mm durchmessenden) selbtklebenden Gummifüßen. Hier sollte sich der investitionswillige High-Ender schon mal über geeignete Aufstellungsmaßnahmen gedanken machen.
Bei mir steht der KHV auf einem mittig unter dem Gerät positionierten Eishockeypuck. Zur Beschwerung des KHV nimmt meine Phono-Pre-Kombi von Trigon auf dem G 99 Platz (die Trigons sind übrigens ein sehr schönes Beispiel für geschmackvoll-schlichte aber hochwertig verarbeitete Kleingehäuse).
Der G 99 *spielt* übrigens an beiden KH (Ultras., Sennh.) bei Rechtsanschlag des Lautstärkestellers völlig rauchfrei. Ist ja auch nicht selbstverständlich...

2. Zum Ultrasone:
Die Schalldämmung des geschlossenen Proline 750 hängt mit dem Anpressdruck zusammen, mit dem der KH auf dem Kopf des Benutzers sitzt. Wahrscheinlich ist mein Kopf etwas zu schmal, um einen höheren Anpressdruck, und damit eine bessere Schalldämmung, zu realisieren.

Wenn ich heute Abend aus dem Büro komme hat der Proline 750 schon gut 15 Std. Einspielzeit hinter sich.

Schönen Gruß

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 02. Nov 2005, 12:56 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Nov 2005, 17:37

Ich habe mal im Pawlak-Shop im Rhein-Ruh-Zentrum den KH-Out eines größeren Marantz-SACD-Player (welcher genau weiß ich leider nicht; jedenfalls > bzw. = 1.500,- Euro) gegen den "stehenden" Vincent Röhren-KHV zusammen mit einem HD 650 gehört. Da konnte ich auf anhieb auch keinen klanglichen Unterschied feststellen. Aber diese Aussage kann wohl nur unter den gegebenen Umständen gelten, da
- der KH sicher nicht eingespielt war,
- der kurze Hörtest inmitten von Publikumsverkehr stattfand (der HD 650 ist ja ein offener KH) und
- ich die zur Verfügung stehenden CDs nicht näher kannte.
Trotzdem hätte meine Entscheidung im Laden gelautet: nicht kaufen, da kein Unterschied.


mag sein. aber wenn der verstärker bzw. der kopfhörerausgang den kopfhörer ohne probleme gut antreiben kann... was soll sich da noch ändern? irgendwo gibts ne obergrenze.

bei high end equipment haben die meisten hersteller aber sicherlich noch die möglichkeit mit einigen röhren noch ein paar zusätzliche oberwellen in den klang zu pfuschen. oder mit einem miesen dämpfungsfaktor einen "schönen warmen" klang zu zaubern. solche miesen tricks gibts dan natürlich immer. aber das hat dann wenig mit neutralem hören zu tun.


Mit welchem/n KHV willst Du den Test denn durchführen?


mal sehen was die läden in der nähe da haben... erstmals muss mein kh out am amp herhalten.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Nov 2005, 21:34
das ist ja echt ein joke. sogarn an meinem archos hdd mp3 porti macht der hd 650 noch spaß

vom verstärker ganz zu schweigen
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 02. Nov 2005, 23:09
@MusikGurke: ?
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Nov 2005, 23:30
ja... man liest ja eigentlich in jeder zeile, der senn würde erst an einem guten amp aufblühen, richtig aber erst an einem khv.

ich persönlich finde den klang schon am mp3 porti garnicht mal so schlecht. obwohl der klang am amp noch besser ist.
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 03. Nov 2005, 08:25
Klar, ich denke auch, dass der HD 650 schon ohne KHV sehr gut spielt. Aber 'mit' wird er IMHO noch einmal deutlich besser. Mir sind es die 350,- Euronen jedenfalls wert.

Wenn Du Dich vor Ort bei Händlern nach einem KHV umsiehst solltest Du bedenken, dass diese wohl nur die bekannteren Marken vorrätig haben (Project, Rega, Musical Fidelity, Creek; vielleicht noch den recht teuren Lehmann). Du solltest zumindest Meier Audio und Lake People in Deine (eventuelle) Kaufentscheidung mit einbeziehen.

Grüße

Frank
pundm
Stammgast
#19 erstellt: 03. Nov 2005, 17:22

MusikGurke schrieb:
ja... man liest ja eigentlich in jeder zeile, der senn würde erst an einem guten amp aufblühen, richtig aber erst an einem khv.

ich persönlich finde den klang schon am mp3 porti garnicht mal so schlecht. obwohl der klang am amp noch besser ist.


nö... aber zwischen echt gut, sehrgut und "KRASSS, ich könnte heulen: was für eine Auflösung, was für eine Dynamik" ist doch noch ein kleiner Unterschied.

Erst hatte ich einen SONY Mid-Fi-KH (MDR 770) betrieben und fand den an meinem DENON-CDP echt gut, war aber ständig latent unzufrieden. Des öfteren ist mir einfach wegen des schwammigen, dumpfen Klangbilds die Lust am Musikhören vergangen, obwohls mein Lieblingshobby ist.
Dann habe ich mir den HD650 zugelegt und empfand ihn im Vergleich als Offenbarung: Dieser Bass! Diese prägnanten Mitten! Und trotzdem: Die Unzufriedenheit kam ab und zu wieder: Irgendwie fehlte der letzte Kick, irgendwie war's doch noch zu dumpf und träge.
Dann habe ich mir den Prehead MK II SE geholt. Und seitdem weiß ich: Das ist das große Kino. Endlich sind die Wolldecken weg, die Stereokanaltrennung und damit die räumliche Auflösung ist gigantisch (und das meine ich genau so), zudem arbeitet der Prehead unglaublich "schnell". D.h. er macht feinste, zeitlich äußerst nah beieinanderliegende Schwingungen erst hörbar. Und der Unterschied zwischen KHV und kein KHV ist IMO deutlich größer als zwischen einer 192kbit-mp3 und der Original-CD. Da muss ich nämlich bei der meisten Musik (Großklassik ausgenommen) erstmal genau hinhören und das Original gut kennen.

Viele Grüße,
Christian
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 03. Nov 2005, 20:22

Hüb' schrieb:

ROBOT schrieb:
hihi weisses netzkabel ja des is schon lustig,

...aber dem geneigtem Anwender fällt es sicherlich nicht schwer, ein schwarzes Netzkabel aus seiner Kabel-Kiste zu kramen :*

Ist natürlich kein Beinbruch. Ein schwarzes NK liegt sicher hier noch irgendwo herum. Es unterstreicht aber noch einmal ganz nett diese gewisse (professionelle) *scheiß-egal-Haltung* des Herstellers bezüglich der Optik.

Lieben Gruß

Frank

Der Hersteller will übrigens über das Netzkabel nochmal nachdenken...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Nov 2005, 20:45
ich möchte ja nicht bestreiten, dass ein khv mehr aus dem hd 650 rausholt als mein mp3 porti.

dennoch: die aussage: ein hd 650 klingt nur an einem khv! ist imho ziemlich weit hergeholt. er kann sich auch ohne extra equipment schon ziemlich von preiswerten kopfhörern absetzen.
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 03. Nov 2005, 21:03

MusikGurke schrieb:
ich möchte ja nicht bestreiten, dass ein khv mehr aus dem hd 650 rausholt als mein mp3 porti.

dennoch: die aussage: ein hd 650 klingt nur an einem khv! ist imho ziemlich weit hergeholt. er kann sich auch ohne extra equipment schon ziemlich von preiswerten kopfhörern absetzen.

Diese Aussage ist in diesem Thread jedenfalls an keiner Stelle getroffen worden...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 03. Nov 2005, 21:10
das ist mir durchaus bewusst. ich hatte vor dem kauf dank einiger bemerkungen teilweise schon angst, dass mein normaler hifi amp an dem senn verrecken würde.

versteh mich nicht falsch: die 30 euro mp3 stick garde von aldi ist mit dem hd 650 mit sicherheit überfordert. portis mit einem kräftigen ausgangssignal kann man aber durchaus mal anschließen (amipots ohne lautstärkebremse, archos, vermutlich auch iriver,...)

das ergebniss klingt schon überaus ordentlich. das der sprung auf den verstärker kh out hörbar ist, hatte ich bisher bei allen kopfhörern. auch bei offiziell porti geeigneten kopfhörern wie dem hd 201, oder meinem alten hd 500.
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 03. Nov 2005, 21:35
Ich nochmal.
Für mich - und auch einige andere hier - ist es jedenfalls unstrittig, dass der HD 650 an einem guten KHV geradezu aufblüht. Überprüf es einfach selbst. Du wirst Dich freuen, wie viel da noch möglich ist.
Ich würde dieses Thema an dieser Stelle aber jetzt gerne beenden, da der Thread inhaltlich eigentlich etwas anders gelagert sein sollte.

Gruß

Frank
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Nov 2005, 21:38
ok, kein problem.
SRVBlues
Inventar
#26 erstellt: 03. Nov 2005, 23:09
Interessant finde ich, dass Ultrasone und Beyerdynamic die gleichen Bügel verwenden. Zwischen dem DT860 und dem Hfi 650 konnte ich außer der Farbe keinen Unterschied feststellen. Die Ohrpolster beim Proline 750 sehen auch sehr nach Beyer aus.
Mit der Dämmung nach außen ist evtl. der HFI 650 durch die Lederpolster etwas im Vorteil. Auch finde ich, dass der Ultrasone fester sitzt als der Beyer. Da es einen Trick gab, den HFI 650 lockerer zu machen, wäre die Frage, ob man den Bügel auch enger machen kann.

Chris
ROBOT
Inventar
#27 erstellt: 04. Nov 2005, 02:08

Interessant finde ich, dass Ultrasone und Beyerdynamic die gleichen Bügel verwenden.


Das finde ich nun auch mal interessant.
Laut Aussage von Ultrasone sind zu indest die größeren Modelle "made in germany"....... wer baut denn nun was ist die Frage

Gibts da jemanden der HG-Info´s hat?
Wobei letztendlich ist das (fast) egal, entscheidend ist was dabei rauskommt.

Was ich mit "fast" meine?
Nunja wenn ich zwei Produkte habe die vergleichbare Qualität bieten kaufe ich immer jenes wo ich das bessere Gefühl habe und was hauptsächlich aus D stammt bzw. die Wertschöpfung grösstenteils in D stattfindet.
Das kann man nun "patriotisch" oder wie auch immer nennen aber diese Alternativen bieten sich doch immermal, und da ist es einfach sinnvoll diese Hersteller auch zu präferieren, jenseits von geizistgeil.

Sorry Hüb schon wieder Offtopic

Hat sich denn dein 750er nun eingespielt?
Ich besitze ja die gleiche Kombi und bin zufrieden damit.
Allerdings bin ich auch einer derjenigen Nutzer, die, wenn einmal eine Elektronik gut tönt sich nicht ständig darüber Gedanken macht ob denn nun noch was zu verbessern sei.

Gerne verweise ich da immer auf meine EAD-Kombi: Mode-technisch völlig veraltet, aber klingt einfach geil und ich kann auf 7.1 und PLII und weiss der Geier eben verzichten....

Genauseo geht es mir bei dem LP G99: schlichtes, kleines Teil IMHO sehr gut verarbeitet und klanglich ""neutral"" also nutze ich ihn und versinke nicht in Selbstzweifeln ob es denn noch "besser" gehen könnte - ich find ihn einfach gut Allerdings genieße ich dass Privileg Ihn direkt mit symmetrischen Signal versorgen zu dürfen...kann aber auch Einbildung sein das dies besser klingt
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 04. Nov 2005, 08:46

ROBOT schrieb:

Interessant finde ich, dass Ultrasone und Beyerdynamic die gleichen Bügel verwenden.

Das finde ich nun auch mal interessant.
Laut Aussage von Ultrasone sind zu indest die größeren Modelle "made in germany"....... wer baut denn nun was ist die Frage :D

"Made in Germany" ist ja nirgendwo definiert. Gut möglich, dass die Bügel für beide Hersteller irgendwo in China vom Band laufen und nur die Membranen hier gefertigt werden sowie die Endmontage hier erfolgt. Übrigens haben einige DJ-Modell ebenfalls sehr ähnlich bis identisch wirkende Bügel.

Wobei letztendlich ist das (fast) egal, entscheidend ist was dabei rauskommt.

Genau!

Sorry Hüb schon wieder Offtopic 8)

Kein Problem!

Hat sich denn dein 750er nun eingespielt?

Heute wird er noch durchgenudelt. Ich komme leider erst am WE zum vergleichenden hören.

Genauseo geht es mir bei dem LP G99: schlichtes, kleines Teil IMHO sehr gut verarbeitet und klanglich ""neutral"" also nutze ich ihn und versinke nicht in Selbstzweifeln ob es denn noch "besser" gehen könnte - ich find ihn einfach gut Allerdings genieße ich dass Privileg Ihn direkt mit symmetrischen Signal versorgen zu dürfen...kann aber auch Einbildung sein das dies besser klingt :L

Exzellentes Teil! Sehe ich auch so.

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 04. Nov 2005, 08:53 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 06. Nov 2005, 17:52
Hi KH-Freunde!

So, ich bin jetzt endlich zu einem etwas ausführlicherem Test der beiden KH gekommen.

Er fand an der gewohnten, neuerdings um den G 99 erweiterten Kette statt. Aus dem Marantz CD 17 Mk II ging das Signal via Fadel Aerolitz in die Röhrenvorstufe Musica Nova Phoenix, um von dort aus per Sommer Onyx in den Lake People G 99 zu wandern.

Vorweg schicken möchte ich, dass mir der Vergleich doch sehr schwer gefallen ist. Vor diesem Hintergrund halte ich die in Zeitschriften wie Audio, Stereo oder Stereoplay vorgenommenen Klassifizierungen geradezu für absurd und konsumentenverblödend unseriös.

Wenn ich schon bei einem sich innerhalb seiner Gattung klanglich recht stark unterscheidenden Produkt wie einem KH solche Beurteilungsprobleme habe, wie soll man dann erst CD-Spieler oder gar (Netz-)Kabel bepunkten und „glasklar“ einordnen können? Ist mir jedenfalls ein Rätsel…

Die beiden Probanden vorzustellen spare ich mir. Der HD 650 ist in diesem Forum ja schon unzählige Male gewürdigt worden. Zum Ultrasone findet man hier in diesem Thread (und ansonsten im Rest des Forums bzw. auf der Homepage des Herstellers) auch ein bisschen was.

Gehört habe ich ausschließlich CD. Natürlich vorwiegend solche, die ich recht gut kenne.

Dieser Hörtest erhebt natürlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Eine genaue Einpegelung der beiden KH hat nicht stattgefunden. Ich möchte lediglich den an den beiden Modellen Interessierten meine Eindrücke schildern und eine kleine Hilfe anbieten, da es ja mittlerweile nicht gerade einfach ist, einen KH unter adäquaten Bedingungen zur Probe zu hören.

Angefangen habe ich mit Doratis großartigem „Feuervogel“ (u.a.) aus dem Jahre 1964.
Die Aufnahme ist trotz (bzw. gerade wegem) ihres Alters herausragend dynamisch, räumlich und bassgewaltig. Bezgl . der Interpretation kann man sicher auch anderer Meinung sein (und z. B. Ansermets Sichtweise den Vorzug geben)., klanglich ist die Einspielung aber ein echter Hammer.

Strawinsky, Igor (1882-1971)
Der Feuervogel
+ Fireworks; Tango; Scherzo a la Russe; Song of the Nightingale

London SO, Dorati
Mercury CD (derzeit nur als SACD zu haben)



http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Beide KH bieten eine sehr gute Detail- und Raumauflösung. Die Trennung von Schallereignissen auf der imaginären Bühne gelingt ihnen sehr gut. Beiden KH zu eigen ist eine eher gering ausgeprägte im Kopf-Ortung.
Der Proline 750 scheint mir etwas mehr Druck im Bass zu entfalten. Außerdem wirkt das Klangbild auf mich direkter und griffiger. Gerade die Blechbläser kommen strahlend und mit viel Attacke. Manchmal ist der Klang aber auch etwas schneidend. Ok, letztlich klingt eine Trompete oder eine Geige live auch alles Andere als samtweich und anschmiegsam...
Der HD 650 klingt im Vergleich dazu entfernter und entspannter. Das Klangbild hat mehr Distanz. Der Hörer betrachtet die Musik eher von außen, als mittendrin zu sein (etwas übertrieben formuliert, wir reden schließlich von KH, aber ich hoffe ihr könnt nachvollziehen, was ich damit meine). Gleichzeitig scheint mir die räumliche Separierung von Schallereignissen noch besser und klarer abgegrenzt zu gelingen.

Weiter ging’s mit dem großen Johnny Cash. Ich konnte früher nie viel mit ‚Country’ anfangen (und kann es bis heute nicht). JC bildet da eine absolute Ausnahme. Ich bin seinerzeit durch die Rezensionen der „American Recordings“ in den einschlägigen Hifi-Gazetten erstmals so richtig auf ihn aufmerksam geworden. Seine Musik, bzw. die Interpretationen von Werken anderer Künstler, vermitteln mir eine Authentizität, eine Ehrlichkeit, ein „müssen“, die man IMHO nur ganz, ganz selten findet.

Cash, Johnny
American III: Solitary Man


amazon.de

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Bei dieser Musik betont der Proline 750 die akustischen Gitarren. Die Aufmerksamkeit wird vor allem auf die Gitarrenarbeit (und Nebensächlichkeiten wie Griffgeräusche) gelenkt. Der Gesang von JC wirkt auf mich etwas ausgedünnt und kehliger, als ich es von HD 650 bzw. meinen Lautsprechern bisher gewohnt war. Sibilanten gibt der Ultrasone vergleichsweise leicht betont wieder.
Der HD 650 wirkt entspannter. Die Stimmen klingen für mich angenehmer (gewohnter?). Die dunklere Färbung des Sennheisers passt auch besser zur düster-melancholischen Grundstimmung der Musik (z. B. Track 6 ‚I see a Darkness’: „Did you ever notice, the kind of thoughts I got…“; allein dieser Titel rechtfertigt den Kauf der CD/LP).
Obwohl der Sennheiser voluminöser klingt, scheint er feindynamisch etwas besser zu differenzieren, genauer abzustufen. Dafür wirkt der Ultrasone ein Stückchen lebendiger.

And now to something completly different…

Ein absolutes Meisterwerk moderner alternativer Rockmusik haben 1995 die Smashing Pumpkins vorgelegt. Was hier an Idee und Emotionen verbraten wurde, hätte mehreren anderen Band für deren komplette Discographien gereicht…
Die Aufnahmequalität dieser Doppel-CD reicht übrigens von „krachig“ bis „sehr gut“.

Smashing Pumpkins
Mellon Collie & The Infinite Sadness

2 CDs



http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Hier liefert der Sennheiser einen etwas tieferen Bass (der Proline hat dafür etwas mehr Druck) und eine tiefer wirkende „Räumlichkeit“.

Noch etwas Big Band-Jazz:

Großartig aufgenommener Big-Band-Scheibe mit auslandender räumlicher Darstellung und großem Dynamikumfang. Der Opener bietet schon vieles, was man für einen Hörtest gebrauchen kann.

Terry, Clark
Big Band Basie




http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Die Darstellung der Bühne wirkt beim Proline 750 kompakter als beim HD 650, der weiträumiger aufspielt. Dafür wird das rhythmische Geschehen vom Ultrasone stärker betont. Grobdynamisch sind sich beide KH ebenbürtig.

FAZIT:

HD 650 und Proline 750 spielen meiner Ansicht nach auf dem gleichen (sehr hohen) Niveau. Ich bin froh, mich nicht zwischen ihnen entscheiden zu müssen und beide behalten zu dürfen.
Sie liefern den nahezu gleichen Detailierungsgrad und sind grobdynamisch ebenbürtig. Der Proline stellt etwas kompakter dar und klingt direkter und druckvoller. Der Sennheiser liefert etwas weiträumigere, gnädigere und entspanntere Klangbilder (ohne spannungsarm oder emotionslos zu wirken).

Freue mich schon auf euer Feedback!

Lieben Gruß

Frank
Hüb'
Moderator
#30 erstellt: 07. Nov 2005, 09:54
Da schreibt man sich die Finger wund und keinen interessiert's...

Schade.

Grüße

Frank
Wasserflasche
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 07. Nov 2005, 10:39


Sehr schöner Bericht, bin sehr beeindruckt! Ich hab twar nicht das Geld um mir so einen KH zu holen (womoglich noch plus KHV) aber es ist auch für mich interessant zu lesen. Vielen dank.
Nickchen66
Inventar
#32 erstellt: 07. Nov 2005, 13:31

Da schreibt man sich die Finger wund und keinen interessiert's..
Ja, zum dumm, Hüb, irgendwie hab' ich garnichts von Deinem Thread mitbekommen (Scheiß Überstunden letzte Woche). Also ich für meinen Teil fand's sehr interessant, zumal ich sehr wenig über Ultrasones parat habe bisher. Sowas könnte ich, ehrlich gesagt, mir stundenlang zu Gemüte führen.

Schön, daß Du auch so detailliert dargestellt hast, womit (mit welcher Musik) Du die Kandidaten beharkt hast. ( Ich teile Deine Einstellung zu Country & Johhny Cash zu 100%, bin allerdings noch nie auf die Idee gekommen, ausgerechnet das über KH zu hören - zu wenig "Fleisch" dran, für mich eher Lautsprechermusik)

Ich nehme mal an, Du wirst den 750 Dank seines etwas "Gradoesqueren" Klangbildes hauptsächlich zum Abrocken verwenden und den 650 fürs gepflegte Chillen, was!?

Zum Gurkes Offtopic bzgl. der Sinnhaftigkeit von KHV: Darüber haben wir PM auch schon ein bißchen gefachsimpelt, und haben uns darauf "geeinigt", daß es durchaus (zumeist ältere) Vollverstärker gibt, die einem KHV bis ~350€ locker das Wasser reichen können. Wie der Qualitätssprung bei KHVs > 500€ ist, weiß ich nicht, da ich sowas noch nie gehört habe.
holle1979
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 07. Nov 2005, 18:11
@Hüb` Mich interessiert vor allem, da ich bereits einen HD 650 mein eigen nenne, der Klang des G99 von LakePeople, denn ich habe mir diesen gerade bei Lake bestellt, allerdings habe ich noch nicht das Drumherum um den G99 dann einen ausgiebigen Test zu unterziehen. Das es dann auch mein erster KHV sein wird ist es für mich von besonderer Bedeutung wo ich diesen klanglich einordnen darf, vor allem ist das für mich wichtig um in die Materie HeadFi einzusteigen. Hatte bisher gedacht, das ich mir den HD 650 nur als Übergangslösung gefallen lasse, heute denke ich, daß ich KH Geschichte ausbauen werde, hat doch große Vorteile, natürlich auch Nachteile, habe aber jetzt keinen Ärger mit den Nachbarn mehr...
Also wo kann ich den LakePeople einordnen und wie groß ist der Sprung von einer Notebook Soundkarte mit integr. KHV (Creative Audigy 2 ZS Notebook) bzw. einem Kopfhörer Ausgang eines Verstärkers bzw. CD-Players usw. ???
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 07. Nov 2005, 18:25
@holle1979:
Der LP G 99 ist auch mein erster KHV. Der Umstieg erfolgte von meinem bisherigen Vollverstärker Technics SU-V6, der via Tape-Out an meiner Vorstufe hing.

Schon an dem alten Technics-Amp klang der HD 650 ganz ordentlich. Auch wenn geräteintern nur die häufig verwandte Lösung zweier Widerstände nach der Endstufe und vor der KH-Buchse realisiert ist.

Tonal ändert sich bei der Verwendung des G 99 kaum etwas. Der HD 650 bleibt ein eher warm klingender KH. Zu dieser tonalen Grundtendenz kommt eine verbesserte Detailauflösung (auch was die Wiedergabe und Abgrenzung von Instrumenten auf der imaginären Bühne angeht) und ein Mehr an Lebendigkeit, Dynamik und Emotion hinzu. Ich bitte diese Aussagen aus der Warte eines Hifi- und Musik-Freaks (der ich nun mal bin) zu sehen. Otto-Normal-Hörer würde vielleicht nur Unterschiede wahrnehmen, wenn man ihn auf deren Vorhandensein hinweist.

Ich halte den Zugewinn für deutlich. Der finanzielle Mehraufwand wird durch den klanglichen Sprung vollauf gerechtfertigt.

Den HD 650 würde ich nicht als Übergangslösung sehen. Er steltt schon ein absolutes Spizenprodukt dar. Für seine Qualität spricht auch, dass einige (auch hier im Forum) den KH an KHV betreiben, die deutlich teurer sind als der KH selbst.
Bessere und teurere Kombis gibt es sicherlich. Derzeit bin ich jedoch absolut zufrieden mit meinen beiden KH.

Schönen Gruß

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 08. Nov 2005, 08:27 bearbeitet]
holle1979
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 07. Nov 2005, 19:14
Danke, hat mir schon sehr geholfen.
Ich meinte das mit der Übergangslösung eigentlich ein weniganders, Kopfhörer - Lautsprecher bezogen, der Sennheiser ist schon ein sehr guter KH, deswegen will ich HeadFi als solches weiter ausbauen. Hätte mir das Potential nicht so gefallen, was man noch alles für verhältnismäßig viel weniger Geld bez. eines LS Systems machen kann, wäre ich ja wieder umgestiegen, allerdings habe ich jetzt wieder ein Weg für mich gefunden Musik genießen zu dürfen ohne Klingelorgien der Nachbarn im Haus...
Hüb'
Moderator
#36 erstellt: 08. Nov 2005, 08:25
@holle1979:
Wäre schon, wenn Du nach erhalt des G 99 ebenfalls Deine Eindrücke hier schildern würdest. Die Einschätzung bekommt ja doch mehr Aussagekraft, wenn sie von mehreren Besitzern stammt.

Schönen Gruß

Frank
Chamix
Stammgast
#37 erstellt: 08. Nov 2005, 10:14
Guten morgen Frank,

auch von mir erst einmal vielen Dank für dein Mühen bezüglich der Tests. Den G99 finde ich konzeptionell auch sehr interessant. Letztlich habe ich jedoch einen Kopfhörer mit sehr speziellen Anforderungen und deswegen keine Möglichkeit, diesen sinnvoll mit dem G99 zu betreiben. Darüber hinaus gefällt mir der C.E.C. HD53/R bekanntlich außerordenlich gut, kostet natürlich auch mehr. Wenn Du du Möglichkeit eines Vergleiches mit adäquaten KHV's hättest, würden wir uns sicher ein genaueres Bild machen können.
Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 08. Nov 2005, 10:24

Chamix schrieb:
Guten morgen Frank,

auch von mir erst einmal vielen Dank für dein Mühen bezüglich der Tests. Den G99 finde ich konzeptionell auch sehr interessant. Letztlich habe ich jedoch einen Kopfhörer mit sehr speziellen Anforderungen und deswegen keine Möglichkeit, diesen sinnvoll mit dem G99 zu betreiben. Darüber hinaus gefällt mir der C.E.C. HD53/R bekanntlich außerordenlich gut, kostet natürlich auch mehr. Wenn Du du Möglichkeit eines Vergleiches mit adäquaten KHV's hättest, würden wir uns sicher ein genaueres Bild machen können. :prost

Stimmt, mir fehlt leider ein Vergleichsmaßstab in Sachen KHV.
Trotzdem denke ich, dass eine Aussage über das Klangzugewinn/Anschaffungspreis-Verhältnis bezgl. des G 99 durchaus selbst ohne KHV-Vergleich möglich ist.
Wie ich weiter oben geschrieben habe, fältt mir schon der Vergleich der beiden KH recht schwer (vielleicht sind sie sich auch zufällig sehr ähnlich; hat vielleicht jemand Amplitudenverläufe parat?), so dass ich davon ausgehe, dass bei meinen Holzohren ein noch hochwertigerer KHV *Perlen vor die Säue* wäre.

Schönen Gruß

Hüb'
Chamix
Stammgast
#39 erstellt: 08. Nov 2005, 12:45

Hüb' schrieb:

so dass ich davon ausgehe, dass bei meinen Holzohren ein noch hochwertigerer KHV *Perlen vor die Säue* wäre.

Schönen Gruß

Hüb'


Diese Aussage kommt mir sehr bekannt vor, hat sich aber in den meisten Fällen als verkehrt erwiesen. Meist war es so, das gerade diejenigen, welche Ähnliches behauptet hatten, nach einer komplett neuen Installation einer Hifi-Anlage in den eigenen Räumen hinter Dinge sagten wie z. B., mit den anderen Kabeln hat es mir aber doch besser gefallen...
Hüb'
Moderator
#40 erstellt: 08. Nov 2005, 12:50
Du meinst also, ich sollte mir langfristig mal ein hochwertigeres Produkt anhören?
Oder habe Dich falsch verstanden?

Grüße

Hüb'
Chamix
Stammgast
#41 erstellt: 08. Nov 2005, 13:02
Nein, nicht doch Frank,

damit meinte ich nur, dass du dein Fähigkeiten Details unterscheiden zu können nicht unterschätzen solltest.

Vieleicht können wir ja doch einmal ein Treffen organisieren, um unsere schönen Gerätschaften direkt hören und vergleichen zu können.

Schöne Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#42 erstellt: 08. Nov 2005, 13:15
Wäre ja schön und spannend, nur leider ist die Entfernung zwischen Ruhrgebiet und Berlin doch etwas groß.

Grüße

Hüb'
Chamix
Stammgast
#43 erstellt: 08. Nov 2005, 14:00
Ja, die Entfernungen sind teilweise recht groß. Dennoch, vieleicht könnte ja der Fairness halber ein KH-Freund in der Mitte Deutschlands den Testplatz zur Verfügung stellen.
holle1979
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 08. Nov 2005, 15:52
Finde es sehr interessant euch zu lauschen, bin übrigens auch aus Berlin, melde mich sobald ich den G99 zu Hause habe...
Hüb'
Moderator
#45 erstellt: 08. Nov 2005, 16:00
Wie der Zufall so will.
Da bekommt Chamix ja vielleich doch noch Gelegenheit, den G 99 ohne allzu großen Aufwand zu hören.
Würde mich sehr für eure beiden Einschätzungen interessieren!

Lieben Gruß

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 08. Nov 2005, 16:01 bearbeitet]
Chamix
Stammgast
#46 erstellt: 08. Nov 2005, 16:36
Ist ja klasse, freue mich dann auch schon darauf. Zumindest der AKG K701 sollte dann schon an beiden Verstärkern so gut laufen, das ein fairer Vergleich möglich sein sollte. Was hattest du Holle für einen KH?
holle1979
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 08. Nov 2005, 18:38
G99 ist gerade angekommen, ist noch etwas früh, um dazu etwas loszuwerden...
saturnfan
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 08. Nov 2005, 23:50
Hallo, ersteinmal.

Nach mehreren Tagen unbeteiligten Zuhörens, möchte ich mich zum Sennheiser HD 650 auch mal äußern. Nach allen Testberichten und Meinungen der Bestitzer des "Schmakerl" HD 650, habe ich ihn zu einem sehr guten Preis bestellt. Heute wurde er geliefert und ich konnte es kaum erwarten ihn anzuschließen und zu staunen. An meinem Accuphase E-305 in Kombination mit dem Marantz CD-10, zusammen 45 Kg ;-), mußte er ewrst einmal Klaviermusik reproduzieren. In voreingenommener Erwartung lauschte ich den ersten Takten und...?...??....???.....Highend???? Die Enttäuschung war groß! Völlig unscheinbar plätscherten die Stücke vor sich hin, keine außergewöhnliche Dynamik, keine "tiefen" Bässe, etwas dunkel timbriert. Der Quervergleich mit meinem Philips SBC HP 890 bestätigte den ersten Eindruck. Der Philips war im Bass deutlich dynamischer, nicht nur intensiver, und ging auch tiefer. So zumindest der Eindruck. Desweiteren spielt der HP 890 räumlicher, zeichnet einem großen Raum und bildet Raumhall sehr deutlich nach. Immer wenn ich dann wieder zum Sennheiser griff, gab es erst mal ein langes Gesicht. Der klingt keinesfalls besser als mein Philips, was hören die denn, dachte ich mir. Danch folgten Quervergleiche mit dem HD 580 Precision (von Vadder) und dem AKG K240 Monitor. Zu hören gab es "Helmut Lotti" (From Russia ...) und "Krypteria" (Liberatio). Ich kam immer zum gleichen Ergebnis. Der AKG spielte in der untersten Liga, kein Vergleich zu den anderen! Der HD 580 klang im Bass ähnlich wie der Philips, war insgesamt aber etwas zu "weich". Mit dem HP 890 wurde der Konzertsaal riesig und fiel im HD 650 immer wieder in sich zusammen!? Zugegeben, die Höhen gefallen mir beim HD 650 besser, sie sind sehr seidig, das mag ich. Aber alles andere ist eher enttäuschend. 218 Euro habe ich bezahlt, der UVP von 399 ist definitiv ein Witz!

Zu guter letzt muß man berücksichtigen, daß der Sennheiser am Accuphase, und der Philips am Kopfhörerausgang eines Sony DTC 60 ES (DAT) angeschlossen war. Das Umstecken brachte aber das gleiche Ergebnis. Irgenwie erinnert mich der Sennheiser an den braven Soldaten Schwejk.

Im übrigen sitzt der Senni wie ein Schraubstock am Kopf. Alles andere als bequem.

Wie kann es sein, daß ich zu einem solch ernüchternden Ergebnis komme? Entgegen meiner Überzeugung doch einspielen lassen? Sennheiser nur Kultstatus, ähnlich wie Ipod?

Viele Grüße

Peter
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 09. Nov 2005, 00:03
ich habe mir den ersten eigenen hd 650 selber vor einigen tagen zum ersten mal auf die lauscher gesetzt. mein erster eindruck war identisch mit deinem: er konnte sich nicht deutlich von meinen 20 euro teurem hd 201 aus gleichem hause absetzten.

auch wenn die gefahr besteht, dass du mich in der voodoo ecke abstellst....

gib dem senn zeit. mitlerweile singt er bei mir schon eine gute weile, entweder der kopfhörer oder meine trommelfelle sind mitlerweile eingespielt...

aber der 201 ist mitlerweile unerträglich geworden. die extrem soften und weichen mitten sind wirklich vorhanden, und sie rechtfertigen die ursprüngliche 400 euro preisklasse absolut.

der tragekonfort legt sich übrigends auch. mitlerweile sitzt der senn sehr gut.

das einzige was wirklich fehlt ist kickbass, und die pseudo-räumlichen, aufgeblasenen höhen von diversen billig- offenen kopfhörern, wie auch die höhenüberbetonung von sony, grado und co.

wirklich... der senn ist prima. gib ihm seine 30 stunden, leg dann nochmals ne gute klassik scheibe auf, und dann zeigt dir der senn, was deine boxen nicht können.


[Beitrag von MusikGurke am 09. Nov 2005, 00:03 bearbeitet]
saturnfan
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Nov 2005, 00:15
Hi, danke für die schnelle Reaktion.

Mal sehen, ob sich der 650 tatsächlich erst einspielen muß. Ich wäre dann sehr überrascht. Dachte immer, daß zu einer erfolgreichen "Lautsprecherkonstruktion" klar definierte Parameter gehören. Aber probieren geht ...! Wäre natürlich toll, denn ich hatte mich sooo drauf gefreut


Schönen Abend wünsche ich allen noch.

Grüße

Peter
Hüb'
Moderator
#51 erstellt: 09. Nov 2005, 08:40
Hi!

Einspielzeit ist auf jeden Fall von Nöten, damit der HD 650 seine anfänglich sumpfig-muffige Spielweise ablegt. Ein KHV (siehe oben) bietet weitere Steigerungen.
Aber mit DER Musik (ich bring's kaum über die Tastatur; Helmut...diese Kraftanstrenung...Lotti :D) kann der Senn auch nicht klingen...
Den Tragekompfort fand ich von Anfang an sehr gut.

Lieben Gruß

Frank
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