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Grado GS 1000

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ax3
Inventar
#51 erstellt: 07. Aug 2006, 21:51
Dass der KH schon frisch ausgepackt so gut klingt, wundert mich. Ist das bei Grado normal?

Wie würdest du den Grado beim jetzigen Stand im Vergleich zu den großen Stax beschreiben?
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 07. Aug 2006, 21:55
Hi,

Ja, wielange hält etwas an, schon richtig. Ging mir beim RS1 damals aber nur deshalb so gegenüber einem K701, weil der K701 für mich als Klassikfreund relaxter tonal und mit dem größeren raum um den Kopf aufwartete.

So eine Gangart hat immer für mich einen Vorzug.

Nur, der GS1000 macht das größer, lockerer als ein K701 und auch von der Substanz echter noch.

Also zumindest sind das die Dinge, die ich gerade brauche bei meiner Klassik. Daher denke ich, wird hier ein späterer Umschwung nicht erfolgen. wenn er mir jetzt bei meiner Musik mehr Sinn macht, dann denke ich doch, wird er es in ein paar Wochen auch noch tun.

grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 07. Aug 2006, 22:09
Hi Leute,

aber bitte bedenken, ich richte mich bei meinen Feststellungen in erster Linie nach Klassik jeder Art, Weltenmusik, Jazz modern und klassisch. daneben ein wenig Rock, Pop, Soul, Disco weniger aus längst vergangenen Zeiten. Oldfield, Pink Floyd, Supertramp und Parsons.

halt alles die softigeren Sachen, natürlich nicht die Klassik und co.

ich kann auch blendend mit einem RS1, RS2, SR325 und i.
Daher Vorsicht.

Wenn jemandem ein RS1 absolut nicht gefällt, dann wird er auch wahrscheinlich mit einem GS1000 nicht warm.

Ich bin auch immer noch ein totaler freund der Staxe. ich finde gerade für meine Musik sind das alles ganz tolle Teile. Die können alle super spielen.
Immer fährt man ein sehr hohes Niveau.

Da ich mich aber leicht wohler auf der dynamischen Seite befinde, wegen für mich ausdrucksstärkerer Körperlichkeit gegenüber den Staxens, da muß sich aber jeder entscheiden, gibt auch umgekehrte Vorteile, glaube ich mit der Marschroute des GS 1000 meine audiophile Perle gefunden zu haben.

Eine die substanziel und räumlich groß kann, und auch feinsinnig farblich auf Toplevel spielt. damit bin ich an ein Ende einer Reise angelangt.
werde ich, wenn der GS1000 sich weiter so entwickelt, immer vorausgesetzt.

Mich haut das Teil schlicht um. das ist nun beidseitig gemeint. Von seinem Spielbetrieb und seinem Äußeren.

Also Jungs, ich kann hier nur für mich sprechen und für die Musik, die ich mag.
Es müssen andere auch noch in andere Musikrichtungen ausprobieren, damit man ein umfassendes Urteil bekommt. Ich kann das nicht alleine wiedergeben. wäre zu einseitig und zu lastig.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 07. Aug 2006, 23:39
Hi,

e.lurch schrieb: "Aber irgentwann landest Du doch beim Stax 4040. Mindestens"

Das glaub ich nicht, definitiv. Ich hab die 4040 fünfmal innerhalb von 10 jahren gefahren. Natürlich nicht als 4040, sondern einschließlich aller Vorgänger wie SRMT1 oder später T1s. Frag mal bei Hifi Circle. ahlefelder kann dir alleine schon von zweimal Röhre, zweimal 3030, zweimal 2020 und einmal den kleinsten Sr001 berichten, die an mich gingen.
Zusätzlich kommt Hififorum Michael Preul in Saarbrücken, der zweimal 4040 an mich lieferte.
Desweiteren die Hifischmiede im Stuttgarter Raum mit 4040.

Dann hätten wir eine ganz frühe Class A mit dem damaligen globigen Sigma Pro, aber ein super Hörer, vergesse ich nie, dann den Omega 1 über Monate.
Einige Elektret Kombis in früheren Jahren runden das Bild ab.

Also, ich denke, ich hatte Staxe genug in meinem Leben.


Mit gezielteren Angaben beim GS1000 warte ich noch. Vor allem der Baß muß sich erst finden. Im Moment würde der noch zuviel schleppen, was mehr Quantität wie Qualität bedeutet. Der GS1000 hat ein gesundes Volumen, ohne Frage.
Nur anfänglich werden die Bereiche, als da halt sein Buckel wäre überansprucht, weil der baß noch nicht schnell und präzise genug ist.

Was man sagen kann, gilr für einen K701 wie für einen Grado RS1.

Der GS1000 macht den größeren und weiteren Raum als beide. Er zieht aber nicht den Raum weg, sondern macht einen echt größeren.
Alles was in den Räumen geschieht gewinnt an Zuordnung, hat einfach mehr Platz und Luft.

Dann, hatte ich schon erwähnt, er arbeitet die Dinge mit mehr Lockerheit, Souveränität ab, so als wärs nichts weiter. Das merkt man auch recht schön im Unterschied zu beiden anderen.
Die Bässe einsetzen, wen auch zur Zeit noch zuviel Quantität, macht er aber am Zügle, was heißt er zeigt auch die Kontrolle, wenn auch noch nicht fertig. Das zeichnet ebenfalls einen souveränen Hörer aus, der nicht nur drescht, sondern kontrolliert.

Seine Detailarbeit, bis jetzt muß man sagen denn auch die ist noch längst nicht auf dem Punkt, hat einen trockenen direkten Bezug. Trockener als ein K701. Eher beim RS1, aber auch wiederum mit mehr Substanz und auch Eleganz wie dieser. Das steigert wiederum die Glaubwürdigkeit oder Echtheit der Töne. Man ist einfach näher.

Das schnelle gegenseitige aufdecken komplexer Strukturen kann er zur Zeit noch nicht so, das sich der Sinn der ganzen Arbeit ergibt, eben das komplette schöne Flair in der Musik.

Ein Großorchester ist auch zur Zeit schon ein Genuß wegen großem Raum und viel Platz der einzelnen Instrumente oder Gruppen. Klar, das so etwas gewinnt bei der Musik.

Mit Katie Melua´s Piece by Piece kann ich momentan noch n icht ganz komform gehen. Dort kommen Impulse im baß, die ihn gerade am nerv treffen, wo er noch zuviel Masse zeigt. Stimme kein Problem.

Der Baß wird wohl der Punkt sein, der am längsten braucht, um sich im rest homogen einzuordnen, denn der GS1000 kann mit echter Substanz losmarschieren. Da klingen die beiden anderen schon etwas unterbelichtet. Nicht das die für ihr verhältnis zu wenig haben, aber der GS1000 macht halt das größere Kino insgesamt und fährt auch mehr Substanz.

Die muß halt gezähmt werden. Ich kenne den Baß eines Audiotechnicas L3000. Auch der wird am Anfang wenig Qualitätsaussage zulassen. das ist halt so bei den teilen, die ein großes kino zulassen.

was ich bewundernswert finde, gerade im vergleich mit einem RS1, ist die Tatsache, das es Grado offensichtlich gelungen ist, obwohl hier alles in größerer Liga spielt, dennoch mit der detailarbeit voll dabei zu sein, also sehr viel Durchzeichnung auch.

was mir noch auffiel, man kann leise hören mit dem GS1000 und hat dennoch den Eindruck nichts an Details einzubüßen, was ich bei den Staxens sehr schätzte.

Jo, und weil er mit allem so locker umgehen kann, kann er auch entspannter wirken als ein RS1 und trotzdem so exact spielen. Vielleicht sogar exacter noch, weiß ich aber nicht zur zeit.

Auf jeden fall, was Kress schrieb, das der GS1000 zwar entspannetr wirkt, dafür etwas weniger präzise als ein RS1, ist definitiv Quatsch. der GS1000 kommt keine spur weniger dem Ton auf die Seele.

Die Töne haben nur mehr Fülle und Körper bei ihm. Villeicht hat Kress hier den leicht schlankeren Ton mit Präzision verwechselt.Wie auch immer.

Soweit mal, nun gehts ins bettchen.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#55 erstellt: 08. Aug 2006, 10:29
mein PS1 ist grad gekommen


er hat grad uneingebrannt meinen 325i in die Schranken verwiesen


[Beitrag von MasterLoki am 08. Aug 2006, 10:30 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#56 erstellt: 08. Aug 2006, 10:32
Der Kampf der großen Grados
MasterLoki
Stammgast
#57 erstellt: 08. Aug 2006, 10:47
ich find auch nicht das er einen Präsenten oder sogar Störenden Bass hat

es ist viel Bass da ja, aber er verdeckt nicht die anderen Töne


Bsp. Sonata Arctica - 8th commandment, der Anfang startet mit gutem Riffing und mit einen sehr leisen Triangel ähnlichen klang


Mit dem 325i das Lied als 192 KBPS Datei gehört, dieser Triangel Klang ist ganz leise zu hören (und wenn man nciht weiß das dieses Instrument an der Stelle kommt überhört man es leicht ^^)

Das selbe Lied mit der Original CD (und dem 325i), hier hab ich das erste mal gemerkt das am Anfang dieser Triangel Klang im Hintergrund läuft...

beim PS1 Pro, die Triangel war deutlich wahrnehmbar auf der 192 KBPS MP3 Datei, viel deutlicher als mit dem 325i und der Original CD

also Details hat er schonmal ordentlich und mit seinem Bass übertönt er nichts ^^


PS: Drums klingen einfach Hammergeil mit ihm
MasterLoki
Stammgast
#58 erstellt: 08. Aug 2006, 10:58
Das ist wahnsinn, der Kopfhörer hat so eine Unglaubliche Spielfreude.

Ich will soviele Titel jetzt anhören aber irgendwie kann ich doch nicht das eigentliche Lied wegschalten.


Ich muss mir dann unbedingt Live Material anhören
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 08. Aug 2006, 11:05
Hi Master Loki,

Super. Endlich dein ersehntes Teil. Freu mich mit dir. Klar, daß der PS1 dem 325 die Grenzen zeigt.

Ich kann fast das gleiche bei mir im Vergleich GS1000 zum K701 anführen. Es ist das Wechseln. Hört man mit dem K701 gleich zu Beginn, ist alles so, wei vorher.
Es kommt die gute Arbeit des K701 sauber durch, gerade mit Vorteil bei Naturinstrumenten.

Man darf halt nicht von einem GS1000 zum K701 direkt wechseln.
Ich kenne das Verhältnis in etwa so, wie ich bei Stax von einem Signature auf den Omega gewechselt habe. Es ist ja nicht so, daß ein Omega nun alles in Riesendimensionen anders macht.

Aber auch dort ist es dann die Größe, die gesteigerte Selbstverständlichkeit, der weitere und größere Raum, das solidere Fundament.
Dies alle setzt direkt die ganze Musik in ein anderes Verhältnis. Man steigt einfach in eine große Karosse um, wo alles ganz ganz locker zu Werke geht.

So arbeitet der GS1000. Es ist ein typischer "Nr.1 Hörer". Und die Bezeichnung "Statement" wird klar gerecht. es ist auch die Musikwiedergabe einer Statement Liga.

Ich nehme an, in deinen Vergleichen wirst du auch bei einem PS1 Pro von ähnlichem eingenommen. Er wird an einem SR 325 mit Lockerheit und Souveränität vorbeiziehen, ohne das man großartig an etwas überlegen müßte.

Ich hatte vor geraumer Zeit, als mir Chamix seinen L3000 sendete, um am HD53 zu entzerren, ähnliche Eindrücke. Jeder Schub in der Musik wird von einem ganzen Pferdegespann solide am Zügel erledigt. Hörer deutlich unter diesem Niveau, machen zwar die gleichen Impulse, aber alles wirkt, wie unkontrolliert, einfach nur losgelassen.

So, würde man es in dieser Art vergleichen. Ist natürlich sinnbildlich zu verstehen.

Es wäre für mich auch ein wenig schmerzlich gewesen, hätte ein GS1000 nun lediglich nur den größeren raum gegenüber einem RS1. Man bedenke den Preisunterschied momentan.

Die Tatsache, daß alles, was größer abgearbeitet wird, auch die dazugehörigen Körper, Fundamente, Volumen, Ausdrücke hat in Verbindung mit einer ganz feinen sensiblen tonalen Ausbeute, macht den GS1000 erst zu einem echten glaubwürdigen Top Hörer da oben im KH Walhalla. Man verzeihe bitte diesen Göttervergleich.

Steige ich vom Omega zum Signature,kann ich mir den Signature eigentlich ersparen.
Steige ich vom GS1000 auf den K701, geht es mir im Grunde genauso.


Nun wird man zukünftig noch einiges zum GS1000 definiert auf verschiedene Musik bezogen, aussagen müssen. Macht man natürlich nach abgeschlossener Einspielphase.

Grüße,Otwin
Musikaddicted
Inventar
#60 erstellt: 08. Aug 2006, 11:11
Ich denke der Schritt vom 325i zum PS-1 ist größer als vom RS-1 zum GS1k.
Ich hab wie gesagt den RS-1 neulich mal gehört und da hat man sofort gemerkt, dass das eine ganz andere Welt war im Vergleich zu 325i und HF-1.
MasterLoki
Stammgast
#61 erstellt: 08. Aug 2006, 11:13
jo stimmt ich will eigentlich noch nicht zuviel schwärmen da er ja noch sehr sehr weit weg von eingespielt ist.

Aber das Teil gefällt mir schon jetzt verdammt gut


Der KH ist übrigens etwas schwerer als der 325i (hab jetzt nicht abgewogen aber subjektiv betrachtet).
Komfort war bei mir mit den Grados noch nie ein Problem deshalb sag ich mal wer mit den anderen Grados vom Komfort her klar kommt wird auch mit dem PS1 klar kommen.

Die Höhenjustierung ist viel fester und auch komfortabler als beim 325i, wünschenswärt wäre nur wenn sie auch aus Metall wäre.

Aber wie ich schonmal geschrieben habe, im Endeffekt kommt es auf den Klang drauf an und der ist Spitze ^^
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 08. Aug 2006, 11:26
"Ich denke der Schritt vom 325i zum PS-1 ist größer als vom RS-1 zum GS1k."

J´´´´ein, jjjjjjaaaaaaaaa, und doch nein. Ist schwer. Klar, da hast du Recht, ist ein PS1 daher überlegen, weil er alleine schon wegen der Strecke nach 325, RS2 - RS1 zwischen sich hat.

Aber auf der anderen Seite, ist es auch die neue Auslegung beim GS1000. Der hat größere Resonanzkammern, andere Treiber, bildet also eine andere Art, als man bisher bei Grado umgesetzt hatte.

Daher wirkt das ganze auch echt anders als bei einem RS1. Der räumliche Umfang wird bei einem RS1 gegenüber einem 325i nicht so groß gesteigert, da die Größe der Kammern sich nicht ändert, und beide auch ohraufliegend arbeiten. Nur kann ein RS1 halt deutlich an Präzision und ebenfalls Glaubwürdigkeit zulegen. Hier ist es also an der tonalen Präzision und natürlich am gesteiherten Fundament in erster Linie fest zu machen.

Der GS1000 hingegen zeigt einem RS1 schonmal von vorne herein, bevor man über die Tonqualität reden würde, einen ganz anderen Raum, eine ganz andere Größe an Bühne. Und das ist deutlich.

Daher ist es schwer im Vergleich. Ist aber auch wurscht am Ende. Wichtig ist, das die Korken richtig knallen. Das tun sie. Aus meiner Sicht war es die klare richtige Entscheidung.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 08. Aug 2006, 11:50
Hi,

Vergleicht man mal die Hintergründe, ganz interessant. Ein PS1 Pro wird aller Wahrscheinlichkeit nach das, wenn man so möchte neutralste Teil bei Grado bleiben. Die Studios kamen mit klaren Vorstellungen rüber damals, und Grado hatte reagiert.
Wir wissen ja, daß Studios eine andere Vorstellung mitunter im harten täglichen Betrieb haben, als der Highender. Daher bleibt ein PS1, was Signal getreue Kernaussage anbelangt, sicherlich unangefochten auf seinem Platz.
So auch mein eigener Eindruck, als ich den PS1 gegenüber RS1 und RS2 zu Gehör bekam. Einfach eine ganz exacte Genauigkeit bei der Wiedergabe.

Mit dem GS1000 betritt Grado eine gewagte Bühne, indem dieses Teil eine völlig andere Art umsetzt, als bisher bei Grado umgesetzt.
John Grado werkelte aber schon länger an den Gedanken herum, eine Ohrumschließung zu realisieren. Bis es dann schließlich soweit war, dauerte.
So, man möchte natürlich auch nicht, da gehöre ich als Käufer auch dazu, lediglich in der Position am Ende sitzen, ein gutes Versuchskaninchen abgegeben zu haben. Es wäre ein teurer Versuch gewesen.
Daher hatte ich schon geschwitzt beim Gedanken, was mich hier bei dieser Veränderung für 1200,- Euro erwartet.
Den RS1 oder PS1 kannte ich.
Da wäre man auf einer sicheren Straße gefahren.

Ich kann auch nicht verschweigen, daß meine gestrigen und heutigen kleinen Hörsitzungen mir einen Stein vom Herzen genommen haben. Gott sei Dank geht das alles sehr sinnvoll auf. Nicht auszudenken, wenn einen gerade bei seiner liebsten Musik Zahnweh begleitet, was sich auch nach zwei oder drei Wochen nicht mehr einstellen würde.
Ich darf garnicht daran denken.
Das waren alles so Gedanken, die man hat im Vorfeld.

Gott Lob hat es sich als erledigt erwiesen. Es paßt.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#64 erstellt: 08. Aug 2006, 11:56
die Pads vom GS1000 werden natürlich auch noch gekauft wenn sie einzeln erhältlich sind...
e.lurch
Inventar
#65 erstellt: 08. Aug 2006, 12:17
Hi

und wie unterscheiden sich die beiden großen Grado-KH´s klanglich voneinander?
Ist das ein ähnlicher Sprung wie vom Senn HD600 zum HD650?


Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 08. Aug 2006, 12:18
Hi,

Sei aber vorsichtig damit, ich meine gegen ausprobieren spricht natürlich nichts.

Nur, ein System, ob RS1 oder PS1 oder GS1000 ist ja in seiner ganzen Sinnigkeit entsprechend entwickelt. Ein GS1000 ist auch für den entsprechenden Abstand, für die Umschließung mit allem anderen hin entwickelt, abgestimmt, und umgekehrt, andere Hörer auch.

Ich könnte mich immer amüsieren, wenn die Amerikaner experimetierfreudig bei unterschiedlichen KH´s alle möglich Dinge ausprobieren.
Sie schreiben nicht selten bei Veränderungen über Dinge wie neutrales Verhalten e.c.t.

Im Gespräch mit Active Audio kamen diese Sachen auch ein wenig zum Plauder.
Wenn es so einfach wäre, bei einem entwickelten Konzept, daß man Muscheln, Kissen, Abstände so mir nichts dir nichts von Holz nach Plastik oder Metall verändert, die Ohrabstände verändert, um damit zu einem besseren Ergebnis zu kommen, als der Hersteller solch feiner Teile selbst, dann könnte sich jeder ein Chassis besorgen, und einen Spitzen KH selbst entwerfen.

Da habe ich immer so meine Bedenken und muß schmunzeln dabei.
Mir fehlt der Sinn, wenn ich sehe, wie jemand bei einem KH für an die 1000,- Euro, sich sein eigenes Design nacharbeitet.

Bei einem LS qualitativ, na, sagen wir für 20000,- würde niemand auf die Idee kommen, auch nur an einer Stelle selbst Hand anzulegen, und ein errechnetes Konzept eigenhändig zu verändern.

Bin gespannt, wenn du am PS1 mit den GS1000 Pads über deine Erfahrungen schreibst.

Hast du mal beim Vertrieb angefragt? Die müssen doch Ersatzpads mit führen, falls einem so ein Teil zu Schaden kommt.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#67 erstellt: 08. Aug 2006, 12:47
mhh ne hab noch nicht nachgefragt, werd ich mal bei gelegenheit machen

Aber erst will ich den PS1 an den Bowls vollständig eingespielt haben


Edit: achja ein GS1000 wär denke ich nicht wirklich das richtige für mich gewesen, denn wie du beschreibst hat er einen sehr großen Raum

ich bin da eher ein Fan von der kleineren Soundstage, die vom PS1 ist definitiv größer als die vom SR325i

wo man bei ihm das Gefühl hatte quasi direkt vor den Instrumenten zu stehen, fühl ich mich jetzt eher wie in der 2ten/3ten Reihe ^^

Also immernoch sehr nahe dran, aber trotzdem weit genug weg vom geschehen...


[Beitrag von MasterLoki am 08. Aug 2006, 12:53 bearbeitet]
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 08. Aug 2006, 12:58
Hi e.lurch

Ich glaube, zwischen einem PS1 Pro und einem GS1000 wird es keine "Besser/Schlechter" Darstellung geben, da beide unterschiedlich arbeiten, also mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Ein PS1 wird genauer arbeiten im Sinne, geradliniger exacter Wiedergabe.

Ein GS1000 wird eben wegen großer Bühne und anderer Abstimmung seine Liebhaber finden.

Im Grunde genommen muß sich bei solchen Modellen jemand entscheiden aus seinem Bauch heraus, was er halt bevorzugt.

Die haben beide was, jeder halt mit einem anderen Schwerpunkt. Das große Grado Modelle allesamt genug Feinsinn haben, genug Auflösung bringen, alle selbst bei Klassischer Musik mit Naturinstrumenten diese sauber wiedergeben können, auch vor einem großen Orchester nicht erschrecken, ist soweit gegeben. Das können die alle.

Du siehst zum Beispiel alleine auf dem Frequenzbild schon, daß der GS1000 von unten rauf mit kräftigem Pegel arbeitet. Er wird also tonal gesehen, immer ein Klangbild haben, daß vom Baß her und Grundton her den Eindruck macht, von Fülle. Ist logisch, daß bei komplexer Musik, bei der diese Frequenzen mit eine Rolle spielen, immer der Gesamteindruck sich so darstellt.



Das Klangbild entlastet sich aus einer leichten Präsenz heraus in eine räumlich stimmige Wiedergabe, mit genug Anteil von unten.

Man muß sich das nicht überdoll vorstellen. Das sind oft Kleinigkeiten, die den entsprechenden Schritt ausmachen.

Nur Grado mußte das machen. Wäre das Baßverhältnis bei größerem Raumeindruck, größer wirkenden Impulsen, das gleiche geblieben, so würde sich diese Art größere Welt nicht mehr glaubwürdig anhören, sondern eher etwas ausgemergelt.

Auch bei einem HD650 hat man unten an der Schraube gedreht, hat aber im Prinzip nicht die Größe des Hörers verändert.
Man hat also aus einem Signature keinen Omega gemacht, sondern einen Signature baßstärker gemacht.
Das ist auch der Grund, warum viele menschen bei einiger Musik mit einem HD650 voll auf ihre Kosten kommen, jedoch die wenigsten mit Klassik in dieser Abstimmung. Da wird das Teil ewig etwas zu dunkel klingen.
Das ist für eine 4 Mann Streicherbestzung der Tod und macht keinen Spaß.

Grado hat den größeren Hörer. Sie setzen unten nach, damit das Ding auch größer, kräftiger kann. Aber auch oben öffnen sie den Himmel, sehr weit oben. taktisch klug. So wird das Nervenkostüm ganz in Ruhe gelassen. Auch im Hochtonbereich behalten Glöckchen, Triangel, Flöte, Violine ihre festen Körper und weit darüber öffnet man durch Anhebung, läßt damit das Obertonspektrum an bedeutung wachsen.
Daher behält der große GS1000 seine feine Atmung, Luft und Transparenz, wird nicht zu einem dunkleren Sumoringer.

Die gesamte Mitte beim GS1000 würde so Gefahr laufen in ein eher weniger beachtetes Loch zu fallen, ist aber Gottseidank nicht passiert dabei.

Hier spricht die Qualität des Treibers seine eigene Sprache, und es ist von unten her bis in die Mitte rein immer genug Volumen vorhanden.

Die Anhebung klingt halt flach aus.

Die 2kHz hat man ihm genommen. Die braucht er auch nicht.

Zu vergleichen mit dem Spiel HD600- HD650 ist diese Veränderung nicht, da Grado hier nicht einfach eine parallel angehobene Situation fährt, sondern ganz anders abstimmen mußte.

Das Klangbild bei RS1, PS1 hat einen anderen Charakter als das Klangbild des GS1000. Hier muß man wirklich möglichst selbst prüfen.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#69 erstellt: 08. Aug 2006, 13:02
hehe

genau das mein ich auch ^^


Edit: in den letzten 3 Stunden hat der Bass übrigens deutlich an Präzision und Kick zugelegt

wie ein Schlag ins Gesicht bei manchen Songs


[Beitrag von MasterLoki am 08. Aug 2006, 13:08 bearbeitet]
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 08. Aug 2006, 13:17
Hi Loki,

Schon klar. Da hast du verdammt recht. Das ist eine Sache der reinen persönlichen Entscheidung.
Klar differenziert der PS1 ganz anders als ein SR325i. Macht auch die größeren Abstände und den weiteren Raum.

Das Orchester rückt weiter weg. Du bleibst Zuhörer von den Sitzplätzen aus.

Der GS1000 macht das anders. Von daher gesehen, macht er es wieder ähnlich einem K701. Du beobachtest dir das Orchester eher vom Dirigentenpodest aus, siehst natürlich voll grass durch die Orchesterreihen durch.
Das amcht der GS1000 echt traumhaft. Der läßt dich bei großem Raum durch das orchester schauen. Das haut einen schlicht um.

Auch ein HD650 bindete den Hörer mehr in einer solchen Art ein, als ein HD600, der wiederum mehr auf Distanz bleibt.

Nur, ein HD650 hat diese Öffnung, durch ein Orchester durchzuschauen, nicht.
Die kann auch der K701 in der Art nicht mehr.

Der GS1000 ist wie der Feinsinn eines Elektrostaten, super Atmung und Luft, mit genug Körper.
Opernfreunde werden hier schlicht weg sein von dem Erlebnis Bühne mit Aktion. Das ist ein Highlight.

Ich hatte Wagner laufen. Fliegender Holländer, Rheingold. Ich möchte eigentlich bei der Bühne den GS1000 niemehr absetzen, so ist man bei den Aktionen eingebunden, mit dabei.

Er wird logisch wenn er das kann, jede andere Livebühne ob Clapton, Pink Floyd oder was weiß ich nicht schlechter machen. Wird immer Faszination bedeuten.
Seine Soundstage gibt das einfach locker her.

Es sind die großen Boxen, wenn man so möchte. Daher wird Wagner auch glaubhaft Wagner sein. Mir ist das ganz wichtig. Ich lebe förmlich darüber mit der Musik.

Hatte mir schon der K701 solche Vergnügen ermöglicht, so legt der GS1000 in allem nochmal richtig drauf.

Wenn der GS1000 dabei am Ende nicht ganz so exact wie ein PS1 arbeitet, wird er auch nicht machen, was Neuralität anbelangt, ist das für mich kein Problem. Meinen Schwerpunkt hab ich.

Und Leute, man darf sich die inzelnen Abweichungen nicht übertoll vorstellen. Es wird nichts verschmiert hierbei. Wir reden über Unterschiede auf hohem Niveau.

Am besten man hätte alle drei Hörer. PS1, RS1, GS1000.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#71 erstellt: 08. Aug 2006, 13:25
*g* Stimmt

nur das wären ca. 3500€ für Kopfhörer

Ich hab jetzt eigentlich nie mehr vor den KH zu wechseln
ich hab hier den perfekten Klang für mich gefunden

Aufwertung des Klangs kommt jetzt nur noch in Richtung KHV in die Tüte.

Aber selbst da werde ich warten, den ich bin wie gesagt total begeistert und der Sound wird noch besser werden (grad mal 3-4 Stunden einbrennen :P).


Edit: und um jetzt auch mal ein bisschen Klassik reinzubringen, genialen Soundtrack von Conan der Barbar hör


[Beitrag von MasterLoki am 08. Aug 2006, 13:27 bearbeitet]
e.lurch
Inventar
#72 erstellt: 08. Aug 2006, 13:26
Hallo Otwin

Danke für Deine Nachhilfe.
Bei KH`s bin ich eben noch blutiger Anfänger und schon mein alter Lehrer sagte , wer nicht fragt bleibt dumm.

In dem Sinne noch eine Frage.
Wenn ich das richtig verstanden habe, vergleichst Du Deinen Grado mit LS der Preisklasse um 20.000 Euros.


Bei einem LS qualitativ, na, sagen wir für 20000,- würde niemand auf die Idee kommen, auch nur an einer Stelle selbst Hand anzulegen, und ein errechnetes Konzept eigenhändig zu verändern.


Ist das Verhältnis KH/LS 1:20 grundsätzlich (aus Deiner Erfahrung) anzuwenden. Oder interpretiere ich da was völlig falsch bzw. habe ich Dich da ganz falsch verstanden?
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 08. Aug 2006, 13:35
Hi,

Ja, stimmt, wäre viel Kohle. Ich find es auch sinnvoller, so wie du richtig bemerkst, wenn man den Hörer für sich findet.

Es ist klar, daß sich qualitativ solche Hörer von vielen anderen abgrenzen, was du ja selbst schon in Bezug auf den 325 aus gleichem Hause beschrieben hattest.

Man gibt viel Geld aus, bekommt aber auch einen Sitzplatz vorne. das ist nicht mehr als gerechtfertigt. Man erwartet Qualität.
Ein altes Unternehmen wie Grado hat genug Basis, um Dinge weit vorne zu entwickeln.

Ich traue im übrigen solche Arbeiten anderen Häusern wie AKG, Sennheiser, Audiotechnica, Ultrasone, Beyer ebenso zu. Sennheiser hat das ja längst bewiesen. Stax genauso.

Ist immer die Frage, ob es sich für die rentiert, solch teure Teile zu treten. Müssen sich halt verkaufen. Ultrasone wird ja ihr Teil so gegen September starten, wenn ich recht informiert bin. Das werden auch um die 1200,- Euro werden.

Eins ist auf jeden Fall klar. Offensichtlich haben wir beide unseren richtigen Single Malt gefunden. Man wird vielleicht irgendwann einmal gemeinasm anstoßen können.

In diesem Sinne,

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 08. Aug 2006, 13:46
Hi e.lurch,

Falsch verstanden oder von mir unklar rübergebracht.

Ich meinte damit als Vergleich die Basis eines teuren und wertigen LS.
Dies war nur im Zusammenhang als Beispiel insoweit zu verstehen, daß keiner auf die Idee käme, an einem sehr wertigen LS rum zu arbeiten.
Die 20000,- Euro hatte ich benutzt zur Untermahlung.

Rechnerisch gibt es keine vernünftige Linie. Ein absoluter KH Anhänger, so ein Verrückter wie ich, wird von garkeinem LS mehr befriedigt, als von einem KH.

Sind Wesensunterschiede dieser Welten. Mich begeistert die Art, wie ich mit einem KH in den Mikrokosmos abtauche so enorm, daß ich in der Hinsicht alleine schon durch die Entfernung im Zimmer niemehr auf gleiche Kosten käme bei jedem LS dieser Welt.

Das wird aber nicht bei jedem das gleiche Gewicht darstellen. Viele Personen lassen sich lieber durch die Vorzüge des LS inspirieren. So ist das auch richtig. Musik wiedergegeben von einer Lustmaschine, bei der jeder sein recht hat, sich im siebten Himmel zu wähnen, so wie er es sich vorstellt.

Du bist kein blutiger Abfänger. es ist immer das, was man erfährt mit seinen Anlagen. Man wächst damit, reift, bekommt neue Aufschlüsse. der mensch entwickelt sich auch dort. Auch dort wird sich eine andere Bedeutsamkeit einstellen mit Erfahrung, mit Erkenntnis und der Verarbeitung des ganzen. Ganz normal halt.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 08. Aug 2006, 13:51
Hi Loki,

Wenn du auf Film Soundtrack stehst, leg dir "Königreich der Himmel" und "Last Samurai" zu, falls du nicht schon hast.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#76 erstellt: 08. Aug 2006, 14:37
hab ich schon *hehe*

Im moment wird getestet wie gut der PS1 mit Streich Instrumenten klar kommt (soll ja eine stärke der Grados sein)

---> Apocalyptica's Album Cult (mein Lieblingsalbum von denen) wird gerade gehört
Narsil
Inventar
#77 erstellt: 08. Aug 2006, 15:54
Wo wir grad bei Soundtracks sind;
Kann den Fluch der Karibik2 Soundtrack ans Herz legen,saugeiler Synthysounds.Hans Zimmer halt
Musikaddicted
Inventar
#78 erstellt: 08. Aug 2006, 15:59
Wenn Soundtrack dann Buena Vista Social Club.

@MasterLoki: Wieso stehen eigentlich alle so auf Cult? Ich find Inquisition Symphony viel besser...
e.lurch
Inventar
#79 erstellt: 08. Aug 2006, 19:51
Hallo Otwin,

wenn der GS1000 so richtig eingespielt ist, würde mich mal interessieren, was für ein Raum - Räumlichkeit, Abbildung - er produziert.
Vielleicht kannst Du dieses im Vergleich zum K701 beschreiben, da
1. Du den K701 sehr genau kennst
2. viele/einige von uns selbst den K701 kennen/besitzen und dann eine bessere Vorstellung haben von dem was du beschreibst .

Es wäre einfach nett, wenn Du Dir dafür die Zeit nehmen könntest.

Ich persönlich würde sogar Schwächen eines KH tollerieren können, wenn diese viel Luft/Raum bieten könnte. Eine Vorliebe vom mir
Im übrigen sind meine Ohren nicht mehr so sensibel, wie bei einem jungen Studenten
MasterLoki
Stammgast
#80 erstellt: 08. Aug 2006, 21:46
Musik das liegt daran das ich die Alben vor Cult noch ned gehört habe achja und weil auf Cult der Song Romance drauf ist ^^
m00hk00h
Inventar
#81 erstellt: 09. Aug 2006, 02:38
Hallo Ottwin!
Lass mich bitte kurz etwas länger ausholen:
Ich habe gestern aus purer Langeweile mein Zeimmer mal etwas aufgeräumt, dabei kam mir im Rucksack mein HD25-1 entgegen, welchen ich portabel benutze. Und wie ich ihn so in der Hand halte, tut er mir irgendwie leid, weil er doch eigentlich mehr verdient hätte und im Moment wegen vorlesungsfreier Zeit eh kaum zu tun hat.
Na ja, ich hab mir gestern die Blue Men Group Rock Concert Tour DVD angeschaut, und zwar mit dem A900 und war (mal wieder) vom Impact der audio-technicas überrascht.
Allerdings nervt mich einfach nach einer gewissen Zeit der unterbesetzte Mittel- und speziell Grundtonbereich.
Also beschloss ich mir ganz spontan, gerade eben, diese DVD noch mal mit dem HD25-1 anzuhören.

Lange Vorrede, jetzt kommt's worauf ich hinaus möchte.
Die Arbeit im Bass, spezeill im Kickbass und anderen tieferen (auch höher abgestimmten, aber hauptsächlich tiferen) perkusiven Sound dieses kleinen Hörer ist einfach unglaublich. Mühelos und ohne Anstrengung und absolut glaubhaft.
Und schon nach den ersten paar Sekunden fiel mir sofort ein, was du über den GS1000 gesagt hast, nämlich im Grunde das gleiche, was die Bassdrums betrifft.
Und da hatte ich mit einem mal eine Eingebung, die sich im Nachhinein auch noch als richtig erwies.

Das Ergebnis siehst du hier:


Man beachte den Bass und Mittelton bereich!
Und obwohl diese Hörer natürlich qualitativ Welten trennt, kann ich mir jetzt in etwa vorstellen, wie der Grado klingt und gebe hiermit ganz offiziell alle meine Vorurteile und Bedenken gegenüber dem GS1K auf und beglückwünsche dich hiermit noch mal nachträglich.
Jetzt möchte ich ihn nur noch irgendwann mal hören...!
(Obwohl er rein optisch immernoch häßlich ist...meine Meinung! Und zu teuer ist er eh, egal wie gut er letztlich sein wird...)

Musste das nur loswerden.
Bin nun nur noch gespannt, wie viel dieser Energie der HF-1 rüberbringt, den ich kürzlich erstand. Mal sehen.

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 09. Aug 2006, 02:41 bearbeitet]
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 09. Aug 2006, 05:57
Hi m00h,

Ja, ähnelt sich ziemlich. Danke für den Vergleich. Komplett ist natürlich nur bedingt eine Vergleichsausage möglich, mal abgesehen von Qualitätsunterschieden. Der Baßbereich stellt sich ja, wie alles andere in einem ganzen Frequenzband dar. Wie das genau am Ende anteilsmäßig kommt vom Eindruck her, hängt mitunter von einigem ab.

Ich weiß nur, konnte ich gestern wieder den ganzen Abend genießen, geht der GS1000 richtig ab. Der Baß kommt sehr locker. Will sagen, er drückt nicht vordergründig, sondern fügt sich klasse ein, halt eben mit den nötigen Pfund auf den Rippen.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 09. Aug 2006, 06:10
Hi e.lurch,

Klar, wenn der GS1000 fertig eingespielt ist, versuche ich detaillierter zu schreiben, auch als vergleich.

Eines kann ich dir jedoch schonmal sagen, da ich auch gestern öfters, während ich mit dem GS1000 bei unterschiedlicher Musik hörte, direkt auf den K701 wechselte. Lautstärke bei beiden in etwa gleich.

Der K701 spielt klein dagegen. Nicht übertrieben. Du fällst sofort von Eindruck eines großen Raumes in einen kleineren Raum. Dazu wirkt nun alles leicht gestaucht, gepreßt.
Wenn man von Beginn an mit dem K701 hört, ist alles ganz normal, wie man es kennt, ist von allem genug da.
Nur, wenn wechselt vom GS1000 auf ihn, dann wirds schon erdrückend.

Einmal wieder, auch bei Filmmusik (Königreich der Himmel), wird mir der in sich große Raum des GS1000 klar. Die Platzierung aller Geschehen dabei,oder Stimmen - Instrumente ist sehr gut differenziert und richtig greifbar. Es baut sich alles so klar und deutlich vor einem auf.

Der GS1000 hat mit allem, was im Raum stattfindet, eine richtige Klarheit. Du blickst ohne das Gefühl, das noch etwas dazwischen ist, auf alles. Daher schrieb ich über den Hochgenuß bei einer Oper. Bei aller Klarheit verfällt der Gs1000 dabei niemals in ein heraussezieren der Dinge. Er macht einen ganzheitlichen Eindruck aller Impulse. Es wird nichts punktiert oder seziert dargestellt.

Das geht deshalb so gut, weil er in allem die nötige Substanz hat.

Es ist wirklich so, als würde man von einem Stax Omega räumlich gesehen auf einen Signature umsteigen. Da sackt auch einiges in sich zusammen.

Grüße,Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 09. Aug 2006, 07:13
Hi,

Vielleicht noch ein Vergleich anders formuliert. Stell dir zwischen der Darbietung beim K701 und dem GS1000 einfach einen größeren und einen kleineren Fernseher vor.

Du gehst vom größeren auf das kleinere Bild und alles wirkt zunächst einmal zusammengequetscht. Nach einer Zeit gewöhnst du dich daran. Du kannst auch umgekehrt vorgehen. Vom kleineren zum größeren Bild. Dann kommt das berühmte ahhhhhhhhhhh.

Ein KH muß natürlich, damit das große Bild auch vollends Sinn macht, die Qualität fahren. das muß passen. Und wir wissen ja bei den fernsehern, wo bekantlich bei kleineren Formaten, meist die eigentlich bessere Qualität vorliegt, um wieviel teurer das gleich wird, wenn bei größerem Bild die ganze Qualität im Verhältnis mitsteigt.

Das unterscheidet eben einen Mediamarkt 700,- Euro 82cm Flachmann von einem, der bei dieser Größe die gleiche oder bessere Qualität hat, wie ein 66cm Flachmann. Der kostet nämlich ein paar Mal soviel.

Bei der Filmmusik Gladiator more Music, und ganz speziell im Stück "Gladiatorenwalzer" kommt eine Szene, wo etliche Soldaten gleichschrittmäßig marschieren.
Damit das auch vom Eindruck her eine kleine Armee wird, brauchst du die Größe und die Qualität. Dabei muß entsprechend genug Substanz in den Schlägen (Schritten) liegen, und gleichzeitig alles locker, aufgelößt, duchgezeichnet erscheinen.
So entsteht der Eindruck, das da wirklich von Soldaten marschiert wird. Vor allem der Umfang einer ganzen Truppe.

Ist doch ähnlich wie mit einem kleinen Lautsprecher. Der könnte bei einer solchen Szene so audiophil sein, wie er wollte, eine solche Szene käme nie glaubwürdig rüber. Da fehlen einfach ein paar Pfund auf den Rippen.

Diese glaubwürdige Substanz in den Tönen macht der GS1000 deutlich besser als der K701. Daher wirkt auch alles viel erwachsener.

Hört man sich eine Kammermusik an, in einer entsprechend sinnvollen Räumlichkeit aufgenommen, halt nicht zu groß, Denon hat hier gute Aufnahmen oder Darbringhaus&Grimm, dann wird auch hier folgendes ganz schnell bewußt zwischen K701 und GS1000.

Der GS1000 stellt ein richtig erwachsenes Cello hin. Das ist zweifelsohne ein geiler glaubwürdiger Instrumentenkörper. Bei dieser Größe ist für den K701 einfach Schluß. Es fehlt ihm noch an Qualität im Ton und im Ausdruck. Der GS1000 macht daraus ein lebendig dreidimensionales Cello.
Er bringt mehr farbe rein, lößt noch besser auf und hat genug von unten her mit im Rucksack.

Und wenn er eines richtig gut kann, so richtig geil, oder andersherum.

Zwei Dinge fielen mir und fallen mir immer wieder auf:

Einmal die ganze Lässigkeit, sowas von locker. Mit Musik wie Herr der Ringe oder Samurai spielt er gerade mal. Nicht die leiseste Anstrengung. Solche Dinge müssen halt auffallen. dabei gehen Laut- Leise Sprünge mit einer irren Lässigkeit.

Zum zweiten, wie er Dinge in Räumen plaziert, wie er die Abstände aufzeigt. Vier, Fünf Musiker in einem raum bei guter Aufnahme, einfach Gänsehaut. Man erlebt das mit. Hier sitzt alles auf seinen Plätzen. Und vor allem, mit welch klarem Fokus er arbeitet. Er hat das entsprechende Objektiv mit einer super geschliffenen Linse, mein Eindruck.
Also Raumeindrücke in den Dimensionen und auch im Fokus und der Platzgestaltung sind eine der Highlights beim GS1000.

Noch ein drittes fällt mir auf.

ich habe fast keinen Hörer gehört, außer bei den Elektrostaten, der die komplexe Strucktur eines Chores so aufdeckt.
Die Stimmenvielschichtigkeit so zu zeigen ist echt toll. Überhaupt das ganze Aufdröseln eines solchen Chores. Und der GS1000 erschlägt einen nie wegen der Größe. Chöre ist ebenfalls ein Highlight.

Ich hab den Eindruck, je vielschichtiger und komplexer eine Musik ist, des do mehr fühlt sich der GS1000 in seinem Element, was aber auch heißt, das er natürlich kleine besetzungen mühelos kann. Nur je mehr Dinge gleichzeitig passieren, um so mehr zeigt er, was er kann.

Grüße, Otwin
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 09. Aug 2006, 07:27
Hi Leute,

Ich überlege mir aber noch in Bezug auf die Grados folgendes. Es wäre ja schön, wenn man selbst einen GS1000 und vielleicht einen PS1 Pro im Besitz hat. Sollte ich den Kauf des GS1000 finanziell gut einsortieren können, dann wäre der Gedanke, im November mit Weihnachtsgeld einen PS1 zusätzlich zu erstehen, sehr reizvoll, falls noch einer dann über einen Kanal zu beziehen ist.

Meine Trigon Snowwhite erlaubt es mir ohne Mühe zwei dieser Kaliber gleichzeitig völlig Impuls und Last stabil zu fahren, wegen separaten KH Endstufen. das muß ich mir noch überlegen.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#86 erstellt: 09. Aug 2006, 08:34
@Tencato

hör dir mal Apocalyptica - Hall Of The Mountain King an

speziell was am Ende des Songs passiert dürfte viele andere Kopfhörer überfordern
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 09. Aug 2006, 08:52
Hi MasterLoki,

Dürfte mir eine Kunst sein. Muß man erstmal haben. Aber ist klar, worauf du hinaus willst. Gibts bestimmt ähnlich schwierig zu bewerkstelligende Passagen in Musik, die ich habe.

The Last Samurai, 9. Stück, wo sich alles konzentriert bis hin zu den geschlossenen Schlachtrufen. Um solche Szenen ganz locker abzufahren, gehört schon viel dazu.

Ein Kh, der eher verkrampft schwierige Passagen wiedergibt, neigt halt dazu, ähnlich wie bei Lautsprechern, das einige zunächst Boahhhhhh sagen werden. Wenn sie gleiche Szenen mit einem KH hören, der ganz lässig cool damit umgeht, wird man eher sagen, war´s das schon?
Das macht den Unterschied aus.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#88 erstellt: 09. Aug 2006, 09:06
hast du ICQ oder per Email ?

die Datei ist nicht sehr groß
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 09. Aug 2006, 09:11
PM ist unterwegs an dich.

Grüße
e.lurch
Inventar
#90 erstellt: 09. Aug 2006, 10:35
Hallo Otwin,

ich habe mir Deinen Vergleich K701/GS1000 in Ruhe durchgelesen und verstehe (annähernd), was Du meinst.
Ich nehme an, dass ich mir mal den GS1000 anhören muß, um nicht nur verstandesmäßig zu verstehen was Du meinst, sondern auch zu hören, um richtig zu begreifen.

Ein dickes Danke für Deine Arbeit/Mühe.
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 09. Aug 2006, 10:53
Hi e.lurch,

Keine Ursache. Es ist natürlich schwer mit Worten zu beschreiben, was man hört.

Der gesteigerte akustische Lupenblick ist am besten so dar zu stellen.
Im echten Raum leichte Nebelschwaden. Du siehst die Dinge weniger konkret, detailliert. Mach den nebel weg, alles ist klar für deine Sicht. Auch die Farben.

Bitte akustisch aber nur bildlich ummünzen zwischen K701 und GS1000. Der K701 hat keinen akustischen nebel oder eine Decke, und dennoch wirkt er schon wieder leicht verhangen gegenüber der Klarheit eines GS1000.

Zwei Instrumente spielen im Raum. Der KH gibt das wieder. Nun kommt es darauf an, wieweit die beiden akustisch unabhängig auftauchen,um dennoch zusammen zu spielen. Also ein Ton in Ton spielen, aber eine körperliche Trennung, und die darüber hinaus nicht zum Veriß wird.

Das macht der GS1000 glaubhafter. Da ist er mehr bei einer exacten aber natürlichen Aufdeckung. Es stehen einfach zwei Interpreten ganz glaubwürdig und völlig klar fokussiert im Raum. Lupenreiner Blick darauf, aber mit natürlichem Tonfluß und lockerer Schwingung.
Sehr hohe glaubwürdige Raumathmosphäre, oder Natürlichkeit.

Diese Wahrnehmung beginnt eben schon damit, wenn tonal und körperhaft eine Dimensionalität vermittelt wird, obwohl ja immer wieder behauptet wird, ein KH könne das nicht. Bin ich aber nicht der Meinung, das er das nicht kann.

Virtuell bleibt die Geschichte beim KH genauso wie beim LS.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#92 erstellt: 09. Aug 2006, 11:30
im Vergleich zum PS1 hatte der 325i schon angezogene Höhen

und was ich jetzt auch bemerke ist das subjektiv der 32i bei meiner Corda Aria Lautstärke Regelung (ca. auf der 11 über USB) lauter ist als der PS1, jetzt weiß ich nicht ob das tatsächlich so ist und ich habe etwas schiss dauerhaft jetzt lauter zu drehen
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 09. Aug 2006, 11:57
Hi MasterLoki,

Du darfst nicht ängstlich sein. Die Krönung für einen Klassiker ist, wenn im 4. Schlußsatz bei Mahler´s Titan am Ende die Chassis gesprengt werden. Da muß sich Rauch zeigen.

Grüße,Otwin
MasterLoki
Stammgast
#94 erstellt: 09. Aug 2006, 14:45
hab jetzt mal auf die 13 degreht was mir viel zu laut ist *g*

und lass mal alle Amon Amarth Scheiben drüber laufen
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 09. Aug 2006, 18:47
Hallo Loki,

Wenn´s um´s Einspielen geht, brauchst du es nicht zu übertreiben. Ich spiele meinen GS1000 in der Lautstärke ein, mit der ich hören könnte. Hab ich immer so gemacht, und hat immer völlig ausgereicht, um die Dinger komplett einzuspielen.
Unterschiedliches Musikmaterial und zwischendurch immer wieder ne Einbrenn CD drüber laufen lassen mit Wobbeltönen.

Die unterschiedlichen Lautstärken der unterschiedlichen Modelle in gleichem Hause sind normal.

Die Grado optimierte Platine in meiner Trigon wurde um -6db im Pegel abgesenkt gegenüber der AKG optimierten Platine. Der RS1 war an der abgeschwächten Platine immer noch lauter, als mein K701 an seiner Endstufe.

Beim GS1000 hingegen paßt es exact. Der läuft dann in der gleichen Lautstärke wie der K701. Das ist optimal, wenn man mit zwei Mann gleichzeitig hört.

Übrigens, es ist schon cool, den GS1000 an meiner Trigon zu erleben, wie er absolut sahnig spielt. Wirklich kein Gramm einer Nervigkeit oder einer Präsenz, Vorliebe tonal im Klangbild. Alles ist ein völliger Guß und dennoch eine superklare Öffnung und ein völlig klarer Blick in Räume.

Aber, wenn ich die Trigon am Accu laufen habe, daß ist obercool. Das bedeutet ,die allerletzten Geschmeidigkeiten zu haben in der Musik. Die tonalen Bögen sind dermaßen sauber und stimmig, es ist pure Faszination, dem GS1000 unter diesen Bedingungen zu zuhören.
Ein KH, der wie Sahne spielt, klaren Focus hat, elektrostatischen Feinsinn fährt und genug Fülle, um alles groß und mit kräftigem Körper wiederzugeben, der hat was atemberaubendes.

Grüße,Otwin
SRVBlues
Inventar
#96 erstellt: 09. Aug 2006, 19:34
@Tencanto_1908
Dein Profil ist veraltet

Wenn jemand mal den RS1/2 mit den GS1000 Ohrpolster gehört hat, dann soll er mal dazu etwas sagen

Was/wie ist eigentlich der zwischen Rs1 und Rs2?

Chris
MasterLoki
Stammgast
#97 erstellt: 09. Aug 2006, 22:15
@Otwin

ich komm vielleicht doch noch auf deine CD zurück
weil im Laufe des Tages hab ich gemerkt alles was ich dem PS1 in den Weg gestellt habe an Musik hat er mühelös gepackt ich hab sogar teilweise Dinge wahrgenommen die ich früher nie gehört habe


kann mir jemand Sücke empfehlen die eine richtige Herrausforderung sind ?


Edit: achja und meinen 325i werd ich doch nciht verkaufen, wenn ich mal so zurück blicke war das mein erster richtig guter Kopfhörer

werd ihn als kleines Andenken behalten ^^


Edit2: hab grad gemerkt die Option für Crossfeed hab ich ja auch noch am Aria ^^

achja und Nightwish ist auch ein absoluter Genuss mit den PS1


[Beitrag von MasterLoki am 09. Aug 2006, 22:30 bearbeitet]
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 10. Aug 2006, 00:12
Hi,

Hab gerade Patricia Barber Live abgefahren. Also, dann versteht man erst richtig, ohne viel darüber zu diskutieren, warum sich sowohl ein K701 als auch ein RS1 klein anhört.
Da kommt dermaßen Substanz mit dem GS1000 ins Spiel, ist wie zwei Lautsprecher am Ohr. Und die Authenzität, ohne auch nur das kleinste Farbtupfer´l zu verdecken, die kleinste Nuance zu verschlucken, boahhhhh Live in Perfektion.
Der GS1000 baut eine Bühne auf und fährt richtig substanziell bei.
Knochentrockene Percussion, und ein Kontrabaß, was für einer. Die Pianoanschläge der Barber, welcher Korpus und wie tief die sauber runter gehen, und selbst ganz unten dermaßen sauber sind sie und kraftvoll.

Jo, der GS1000 geht runter in den Keller. Das ist Schwärze. Da wird der Baß ganz tief nicht nur angedeutet, nein, der spielt den mit Substanz und klarer Definition.

Was für ein Hörer. Vorher hatte ich noch Dark Side of the Moon gehört, wobei die Aufnahme ja nicht so doll ist. Aber egal. Sie ist einfach nur geil.

Vor allem wird dieser Grado auch den Rockfans richtig das herz erwärmen. Kommt durch seine Substanz die er kann. Das läßt auch eine schlechtere Aufnahme immer noch sehr gut leben. Und vor allem, bettet sich sein Hochton vollkommen ein in den Rest. daher wird mit Sicherheit auch Hardrock zum Erlebnis.
Ich denke nach meiner Ansicht, kann dieser Hörer einfach jedes Genre. Der wird alles gleich gut wiedergeben, egal was in den Schacht kommt.

Grüße, Otwin

PS. Ich weiß, muß mein Profil ändern.
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 10. Aug 2006, 07:24
Hi,

Ich bitte zu bedenken, wenn man Beschreibungen ließt, daß alles, über was wir uns austauschen, auch immer kompromiss belastet ist und bleibt. Die 100% Geräte gibt es nicht am Markt. Dafür hat man ja die Auswahl.
Auch in meinen Beschreibungen über diesen neuen GS1000 werde ich nicht frei sein von Dingen, die mir vielleicht richtig gut ab gehen, einem anderen eventuell schon weniger gut gefallen. Also bitte Verständnis dafür mit bringen beim Lesen.

Ich traue mir zu, bei beschriebenen positiven Aspekten, Aspekte aufzuzeigen, an denen sich auch eine Mehrzahl erfreut, aber der Rest Subjektivität bleibt uns allen.

Ich werde, was den GS1000 anbelangt, immer zwischendurch Ergebnisse mitteilen, so wie sie sich mir darstellen. Also nicht nach drei Wochen auf einen Schlag einen dreiseitigen Gesamtkommentar abgeben.

Tragekomfort:
Personen mit eher schlankerem Kopf könnten eventuell leichte Probleme fahren, da der Anpressdruck des GS1000 nicht hoch ist. Wenn zum schlanken Kopf noch das kleinere Maß in der Länge dazu kommt, kann es mitunter in der Höhenverstellung zu echten Problemen kommen. Da wäre am besten beim Händler ausprobieren angeraten.

Der Schaumstoff ist ohne weitere Probleme zu sehen, was den Ohrkontakt anbelangt. Es ist ein sehr angenehmes Tragen, ich bekomme auch nach zwei, drei Stunden Dauerhören kein Problem, keine Ermüdung.
Feststellen konnte ich, daß man am besten den GS1000 überstülpt, ohne langes Hin- und Herrücken am Kopf. Man läßt ihn einfach "fallen". Er sitzt, locker, aber er sitzt. Da man in der Regel den Anpreßdruck der dynamischen leicht anders gewöhnt ist, wie bei Sennheiser, AKG, Beyer, ist man beim lockeren Sitz des GS1000 erstmal verleitet, nach zu rücken.


Man denkt, er würde nicht optimal sitzen. Es dauert eine Zeit, sich daran zu gewöhnen, daß das erste Aufsitzen, das Teil einfach leicht fallen lasen, auch schon sein Sitz ist, fertig.
Hat man sich mal umgewöhnt, geht es in drei, vier Sekunden, Thema erledigt. Ähnliches Umgewöhnen machte man bei den Jecklin´s durch. Ähnlich!. Durch den lockeren Sitz der Pads an den Ohren, wird logisch der Punkt Mitte Kopfplatte, wo das Band aus Nappaleder aufliegt, halt leicht mehr beansprucht.
Ein Reiter kennt das. Man muß sich richtig in den Sattel sitzen, nicht gegendrücken mit den Füßen in den Steigbügel. So wird der GS1000 auch richtig fallen gelassen. Das Lederband bietet aber genug Fläche auf dem Kopf, um den Druck zu verteilen, und nicht punktuell abzugeben. Der GS1000 ist ein wenig schwerer als sein Bruder, der RS1. Ich werde ihn bei Gelegenheit mal auswiegen.

Die Schaumstoff Pad´s sind einfach übergestülpt, und liegen zu den Bügeln hin in der Holznut an, was ein ganz einfaches Auswechseln bei Bedarf gewährleistet. Dies für diejenigen, die sich mit dem Gradohandling nicht so gut auskennen. Grado bietet damit weiterhin eines der unkompliziertesten Verfahren an, sich selbst seine Ohrpolster zu wechseln, ob aus Hygienegründen oder Experimentierfreude mit anderen Pad´s.

Soweit mal von meiner Seite das Kapitel Tragekomfort.

Liebe Grüße,Otwin
SRVBlues
Inventar
#100 erstellt: 11. Aug 2006, 19:11
Also, eines vorweg: im Laden einen KH probe hören ist einfach Schei…..e.
Aber die Neugier siegt und so habe ich mir heute RS1, RS2 und GS1000 angehört bzw. mit meinem K701 verglichen.
Als erstes muss ich sagen, war ich sehr von RS1/2 enttäuscht. Ich hatte oft gelesen, dass beim ersten aufsetzen man richtig mitgerissen wird. Mir haben die Teile einfach nur in die Ohren geschrieen. Vielleicht liegt es an der ohraufliegenden Bauform. Hier wird natürlich die Ohrmuschel nicht einbezogen, was für mich den Effekt hat, dass alles unangenehm ins Ohr geht und keinen Raum bekommt. Also gleich den GS1000 genommen und siehe da, man kann auch mit einem Grado Musik hören. Was mir als erstes auffiel, war die gute Verteilung von Bass, Mitten und Höhen. Während der K701 mehr den Mittenbereich betonte, brachte der GS1000 ein weites Spektrum. Die luftige Höhenwiedergabe erinnerte mich an meinen DT931. Wäre der DT931 immer noch mein einziger KH, hätte ich gesagt, der GS1000 ist genau dass, was ich die ganze Zeit gesucht habe. Aber durch HD650 und K701 am Aria bin ich etwas empfindlich auf Höhen geworden und bevorzuge eine leichte Zurückhaltung.
Was mir komisch vorkam, war der Bass. Der wirkte zwar Stark, aber irgendwie unecht. Als ob er sich zwischen Ohr und den Pads bewegte und nicht auf den Punkt kommt. In diesem Zusammenhang fällt mir auch das Wort aufgebläht ein.
Würde der KH 600 bis 700 Euro kosten, hätte ich ihn gleich mitgenommen, aber so bleibt es bei der Hörprobe. Wobei ich immer mehr der Meinung bin, dass man sich einen KH zulegen muss, um ihn wirklich zu beurteilen. So mal kurz einen uneingespielten KH an einer bescheidenen Anlage bringt mehr Verwirrung als sonst was. Deshalb hatte ich den K701 dabei, um die Umgebung und Anlage erstmal einschätzen zu können.

p.s. Der Tragekomfort ist wirklich gut, aber bei mir saß der KH doch etwas zu locker.

Chris
Tencanto_1908
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 11. Aug 2006, 19:15
Hi Chris,

Wenn er neu war, dann war das mit dem Baß klar. hatte ich auch geschrieben. Nach drei tagen ist das verschwunden, und er fügt sich ein.
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