Mordax HS-G600 im Test

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Nudelapache
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#1 erstellt: 14. Mrz 2013, 11:30
Das Mordax HS-G600 reiht sich nahtlos in die GX Gaming-Serie aus dem Hause des Peripherieherstellers Genius ein und schlägt mit etwa 45 EUR zu Buche. Zielgruppe sind sowohl Konsoleros als auch PC-Nutzer.

Optik / Haptik
Das Mordax HS-G600 bietet eine gute aber keine herausragende Verarbeitungsqualität an. Die Blisterverpackung kommt in einem sehr auffälligen gift-grün daher. Das Verpackungsdesign ist keine Offenbarung sondern zweckmäßig und einfach durchdacht, alle Elemente sind sicher und gut positioniert.

Insgesamt besteht der Lieferumfang aus folgenden Komponenten:

Mordax Gaming Headset
omnidirektionales, ansteckbares Mikrofon mit Schwanenhals
Steuereinheit
3,5mm zu RCA Stereo Splitter-Kabel, kompatibel mit Xbox 360, PS3, MAC und PC
multilinguales Handbuch

Das Headset wurde mit Kunstlederelementen verfeinert, welche für einen durchaus angenehmen Tragekomfort sorgen. Das Kunstleder ist an den obligatorischen Stellen wie bei den Ohrmuscheln und am Kopfbügel zu finden.

Die Ohrmuscheln kommen in Klavierlackoptik daher und können um ca. 25-30 Grad nach außen gedreht werden. Auf beiden Muscheln, in denen 40mm Neodym-Magnete werkeln und die gut Umgebungsgeräusche abdämpfen, ist das bekannte Logo GX Gaming mit einem angriffslustigen Skorpion bedruckt.

Das Headset ist auch für Brillenträger geeignet und bietet hier keinerlei Druckgefühl oder Druckpunkte. Lediglich nach mehrstündigen Sessions macht sich ein leichtes Gefühl der Unbehaglichkeit breit – schließlich ist das Mordax HS-G600 mit seinen 350 Gramm kein Leichtgewicht.

Der Schwanenhals des abnehmbaren, omnidirektionalen Mikrofons zum Sprachchat ist leider etwas zu kurz geraten und hätte ruhig noch ein wenig länger sein können. Ansonsten ist der Bewegungsradius im Vergleich zu vielen anderen Headsets dieser Preisklasse gut und in keinster Weise eingeschränkt. Sobald das Headset am Rechner eingesteckt ist, leuchtet die Steuereinheit in rot auf. Sobald man den Sprachchat via Knopfdruck auf der Oberseite der Steuereinheit aktiviert hat wechselt die Farbe von Rot zu Grün um Bereitschaft zu suggerieren.

Die Steuereinheit, die in das Kabel des Headsets integriert ist, bietet die folgenden Steuerungsoptionen:

Mikrofonaktivierung / Stummschaltung
Lautstärkenregelung
Umschaltregler PC / Game-Mode

Das Mordax HS-G600 ist mit diversen Plattformen kompatibel und kinderleicht anzuschließen. Das USB-Kabel muss natürlich zwecks Stromversorgung immer eingesteckt sein. Durch die integrierte Soundkarte ist dies auch der einzige Schritt in Verbindung mit einem Rechner, natürlich neben der obligatorischen Aktivierung in den Systemsteuerungen. Sollte eine hochwertige Soundkarte in eurem Rechner sein, könnt ihr natürlich auch über diese das Headset bedienen.

So einfach der Anschluss an den PC ist, so leicht ist auch der Anschluss an die Black Lady. Der Schalter an der Steuereinheit muss lediglich auf Game-Modus umgestellt werden. Dann steckt ihr den USB-Stecker ein und verbindet das RCA Kabel aus dem Lieferumfang mit dem 3,5 mm Klinkestecker am Anschlusskabel unter der Lautstärkeeinheit. An der anderen Seite befinden sich zwei Chinchstecker (rot und weiß) et voilà.

Klang / Sprachqualität
Das Mordax HS-G600 zeigt sich sowohl in den Höhen, Mitten als auch Tiefen als ausgewogenes Endprodukt, welches nicht enttäuscht aber auch speziell beim Bass nicht vollends überzeugt, was allerdings eher an den 40mm Treibern in den Ohrmuscheln liegt.
Die Höhen sind kristallklar, aus diesem Grunde fallen die etwas unpräzisen Mitteltöne auf.

Dennoch brauch sich das Headset nicht zu verstecken und lieferte uns speziell in auf dem Schlachtfeld bei Battlefield 3 viel Spaß. Der Tiefenbass bei Granatexplosionen weiß nicht komplett zu begeistern, aber speziell die Ortung und Lokalisierung von Gegner funktioniert auch mit dem Mordax HS-G600 gut.

Das omnidirektionale Mikrofon überzeugte uns via VOIP-Diensten wie Teamspeak und Skype, lediglich eine wirklich sehr geringe Verzerrung der Stimme blieb wahrzunehmen. Dafür war keinerlei Hintergrundrauschen oder Übersteuerung festzustellen. Daher ist das Mikrofon qualitativ auf sehr gutem Niveau und überträgt eure Stimme abgesehen von der sehr geringen Verzerrung – was jedoch den netten Nebeneffekt einer bud-spencerresquen Stimme hat - beinahe optimal.

Musikalisch zeigt sich das Mordax HS-G600 als Alleskönner und liefert gute Leistungen in allen Genres von akkustischer Gitarrenmusik bis hin zu Grindcore ab. Lediglich im elektronischen, basslastigen Bereich baut das Headset geringfügig ab, was den 40 mm Treibern und der mangelnden Dynamik und Präzision gegenüber hochwertigen Modellen geschuldet ist.

Audiophile Menschen werden dies ganz klar kritisch anmerken, für den normalen User fallen speziell Dynamik und Präzision jedoch nicht ins Gewicht.

Der Frequenzbereich des Headsets liegt bei 20 – 20.000 Hz

Fazit
Das Mordax HS-G600 ist ein vielseitiger Alleskönner. Es kann alles grundsolide bis gut, jedoch nichts herausragend gut. Wir attestieren: Gutes Mittelmaß ohne große Schwächen und Stärken für plattformübergreifenden Spaß auf allen Konsolen und dem PC.

Abgerundet wird die universale Allzweckwaffe durch einen fairen Preis von ca. 45 EUR.

- Peter Schneidermann
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