Fostex TH 909 Test Rundreise | Reviews

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Steven_Mc_Towelie
Inventar
#1 erstellt: 17. Jun 2021, 13:39
Review von Pd-XII


Fostex TH909

Mood


Als mir der Paketbote den Karton vor die Füße stellt, kann ich mir nicht vorstellen was mich da erwartet, denn der Karton ist riesig und ich habe nichts dergleichen bestellt. Lediglich das Logo eines bekannten Musikhauses in meiner Region lässt mich erahnen, dass ich den restlichen Nachmittag was auf die Ohren bekommen sollte. Aber warum ist der Versandkarton so groß?
Nachdem ich diesen geöffnet hatte wusste ich es. Die eigentliche Verpackung des Hörers ist ebenfalls etwas überdimensioniert. Schon etwas ramponiert, aber man erkennt noch ohne Schwierigkeiten, was die ursprüngliche Aufmachung bei einem Kunden auslösen wird. Es ist, wie in der Preisklasse nicht anders zu erwarten, ein Fest, den TH909 Stück für Stück freizulegen. Natürlich greift man als erstes zum größeren der beiden in der Umverpackung enthaltenen Papp Kisten, zu der einer Schatulle gleichenden schwarzen Kiste in welcher der Protagonist schlummert.

Connector

Das erste was ich sehe ist das Kabel. Ein Dickes, stoffummantelter Leiter mit „tiefem Ausschnitt“, also eher längeren Zuführungen nach dem Splitter. Zusammengerollt liegt es schwer und wertig in der Hand. Es ist makellos verarbeitet und ein wahrer Handschmeichler. An einem Ende findet sich ein unheimlich massiver 6,4 mm Stereoklinkenstecker, dessen Gewicht alleine schon das eines Koss PortaPro zu übersteigen anstrebt. An den beiden anderen Enden finden sich die zweipoligen Anschlüsse, welche im Kunststoffmantel daher kommen. Ich habe solche Anschlüsse bis dato noch nicht gesehen. Meine Befürchtung, die Stecker aus verpolt anzuschließen wir schnell egalisiert, denn die beiden Pins jedes Steckers sind unterschiedlich dick, wodurch die Steckerverbindung codiert und mehr oder minder idiontensicher ist. Rein vom Ersteindruck ist das schon ein kleiner Kabelporno. Glücklicherweise ist es sehr flexibel und neigt nicht ganz so stark zum Verheddern wie ich befürchtet hatte.

complete

So und wo ist nun das Teil meiner vorübergehenden Begierde? Es schlummert noch in seinem (Kunst?)ledernen Schlafsack. Kleiner Tipp für alle, die nach mir das Vergnügen haben und diesen Text schon als Appetitanreger durchlesen möchten: Packt den Hörer unbedingt im Sonnenschein aus. Schon beim Griff in das Säckchen wird klar, wie viel Wert auf Verarbeitung gelegt wird. Und sobald man zum ersten Mal den Blick frei auf den Fostex hat, kann man Minuten damit verbringen, die makellose Verarbeitung, die einzelnen Designelemente sowie den wunderschönen Lack zu betrachten. Was ich hier in Händen halte hat mit Beyerdynamic, Sennheiser oder Hifiman nicht viel zu tun. Denn die Verarbeitung ist sehr massiv, extrem wertig und die Langzeitqualität dürfte schon Industriestandard sein. Alle beweglichen Teile lassen sich leicht drehen, ohne zu viel Spiel zu haben, geschweige denn zu wackeln. Die Kopfbandverstellung rastet satt und saftig in die unterschiedlichen Stufen und die Ohrpolster(wenn auch Kunstleder) muten an, direkt vom Ledermarkt in Tarvisio zu kommen. Ich weiß nicht wie viele Testhörer diesen Hörer schon wie viele Stunden auf dem Kopf hatten. Nach dem Anschein des Kartons nach waren da schon einige Haushalte involviert, und da auf dem Bügle die recht niedrige Serien „36“ steht, gehe ich davon aus, dass es sich um ein Model aus der ersten Charge handelt. Das ist vollkommen irrelevant, denn man merkt es ihm nicht an, abgesehen von den paar Kratzern. Der Lack ist ein Highlight für mich und ich könnte mich gefühlt ewig in der Struktur unter der polierten Oberfläche verlieren. Mich würde wirklich die rote Version in Real interessieren, bin mir aber sicher, dass die Blaue Variante bei mir persönlich den Vorzug erhalten würde. Als spezielles Designelement ist das Gitter auf den Ohrcups, mit seinen zwei versetzten Rautenblechen genau mein Geschmack. Hier trifft wirklich Industriecharm auf Edelmaterialien.

InclStand

So langsam wird es mal Zeit, dass ich mich um eine angemessene Quelle kümmere, aber es fällt mir schwer, den Fostex aus der Hand zu legen…schon alleine weil ich etwas Bammel davor habe, eine weitere Macke in den Lack zu bringen. Und damit kommen wir zu dem zweiten Karton in der Umverpackung. Denn ein Weiterer Grund für die Größe des Paketes ist, dass der TH909 zusammen mit einem Kopfhörerständer ausgeliefert wird, welcher mir gerade sehr willkommen ist. Hier muss ich allerdings sagen, dass der Premiumeindruck komplett flöten geht. Der Ständer leistet sich nicht viel negatives, aber eben auch nichts Besonderes. Nichts gibt einen Hinweis darauf, zu welchem HighEnd Produkt er zugehörig ist. Von der massiven Anmutung des TH909 ist hier nicht mehr viel übrig. Man hätte ihn wenigstens lackieren können, aber es scheint nur gebeiztes Holz zu sein. Da hilft auch der Fostex Schriftzug nichts. Klar ist der Ständer nur eine nette Dreingabe, aber er enttäuscht mich wirklich mit seinem Eindruck eines o815 Zubehörständers aus der zweistelligen Chinaklasse. Er erfüllt aber seinen Zweck, steht stabil und sieht nicht ganz verkehrt aus. Wie gesagt, er macht nichts grob falsch, rundet das Paket aber nicht „standesgemäß“ ab.
Genug der rein oberflächlichen Betrachtung, kümmern wir uns also um die Perfomance des TH909 in seinem ihm angedachten Einsatzfeld und stecken unseren Kopf mal zwischen die Polster. Noch bevor ich zum Klang komme möchte ich noch kurz auf den Komfort eingehen. Dieser ist grundsätzlich sehr angenehm und „wäre“ prinzipiell langzeittauglich. Die Anpresskraft ist nicht wirklich hoch und es wird auch nicht unangenehm warm unter den Polstern. Die oben von mir hoch gelobte Massivität fordert aber ihren Tribut: Der Hörer ist schwer. Solange man aufrecht sitzt ist das erstmal kein allzu großes Thema. Wenn man allerdings etwas liest, am Laptop arbeitet oder aus sonstigen Gründen den Kopf leicht nach vorne neigt wird es anstrengen und der Fostex zieht ordentlich nach unten was auf Dauer ein gutes Training für die Nackenmuskulatur oder eben Verspannungen derselben mit sich bringt. Auch bei aufrechtem Sitzen kann es je nach Empfindlichkeit zu einem unangenehmen Drücken auf der Fontanelle kommen. Ich persönlich habe da zwar durchaus Nehmerqualitäten, aber ab einem gewissen Budget gehe ich ungern Kompromisse beim Tragekomfort ein. Ein Hörer muss nicht nur gut klingen, sondern mir das Hören auch über Stunden ermöglichen. Wenn Kompromiss, dass lieber etwas weniger Klang, dafür höherer Komfort. Dazu gehört auch, dass ich beim „Kopfnicken“ im Takt nicht ständig das Gefühl habe, dass mir gleich der Schallwandler von der Rübe rutscht. Und verdammt noch mal, zum Kopfnicken animiert der Fostex mal so wirklich.
Somit sind wir also endlich beim Wesentlichen angekommen. Wie klingt er denn?
So gleich zu Beginn sticht für mich ein Bereich raus, der Bass, der bei Fostex ja streckenweise Legendenstatus inne hält. Und ja, so groovy hört man out of the Box selten. Schon nach den ersten Tönen steht für mich fest, dass Rock Musik härteren Grades wohl mit am meisten Spaß machen dürfte und lande recht schnell bei ACDCs Thunderstruck um mich von dort zu System of a Down, Slipknot und schließlich Airborne weiter zu tasten. Es mach wirklich unglaublich Spaß. Sicher, neutral geht anders, aber Konzert-Stimmung geht so, und eben nicht anders. Im Gegensatz zu meinen Erwartungen sind die Höhen aber scheinbar nicht angehoben und je höher die Tonlage, desto neutraler wird der Hörer. Das, gepaart mit einer sehr schönen, etwas weiteren Bühnendarstellung, ergibt ein sehr musikalisches Setup. Die Höhen sind mir bei einigen SOAD Aufnahmen zu harsch und vermiesen mir das Gesamterlebnis etwas. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher, ob das vom Hörer oder der Aufnahme kommt. Mein Gedanke dazu ist erstmal, dass der Hörer vielleicht an einem anderen KHV eine ausgewogenere Leistung abliefert. Beim T90 hat mir ein 120Ohm Impedanzadapter ja auch besser gefallen. So rein vom Gefühl schätze ich mal, dass der Fostex an einer Röhre richtig gut klingen könnte. Warm und etwas Richtung Vintage schwebt mir vor, als ich mit dem 909 in der Hand Richtung Darkvoice 336SE (Röhre OTL) spaziere. Nachdem dieser auf Betriebstemperatur aufgeheizt ist, und nebenbei der DSP und das Crossfeed Kästchen aus der Kette genommen wurde (wir wollen ja unverfälscht hören), stecke ich den Klinkenstecker in den KHV und drücke am CD-Player auf das nach rechts deutende Dreieck…und bin überrascht. Negativ. Der Bass bricht ein und der Hörer klingt distanziert. Die Kombination passt subjektiv nicht wirklich zusammen. Subjektiv. Ich gehe davon aus, dass der Klang in diesem Fall stark von der Ausgangsimpedanz des Verstärkers abhängt, muss das später mal kurz mit meinem rudimentären „Messaufbau“ (wohl eher Vergleichsstand) überprüfen, dazu dann am Ende mehr.
Erstmal zurück zur Ausgangssituation, sprich dem xDuoo XD-05 mit seiner Ausgangsimpedanz von 0,2 Ohm. Ja, so klingt das schon wieder „richtiger“. Aber vielleicht mal ein Genrewechsel. Um mir leichter zu tun wechsle ich also zu mir besser bekanntem Material. Erst kürzlich habe ich die Gruppe Jungle wieder für mich entdeckt und in mein Testrepertoire mit aufgenommen. Speziell zwei Lieder aus dem Debutalbum, Accelerate und Lemon Lake. Bei erstem durfte ich neulich dank dem Shure KSE1200 feststellen, wie klar das im Hintergrund eingefügte Basketballspiel dargestellt werden kann, wenn der Schallwandler nur eine entsprechen hohe Auflösung bietet. Da kann der Fostex erwartungsgemäß nicht mitziehen. Grundsätzlich finde ich nicht, dass er hinsichtlich akustischer Auflösung irgendwie hervorragend wäre. Mein T5p arbeitet hier mehr Details aus den Tonkonserven und auch ein T90 würde in dieser Disziplin den Vorzug erhalten. Der TH909 hat meines Achtens eine andere Zielgruppe. Eine, die sich lieber voll der Musik hingibt und demnach kein Sezierwerkzeug braucht, sondern einen Hörer, mit dem man unangestrengt und entspannt über Stunden Musik genießen kann. Abgesehen vom oben erwähnten Gewicht gelingt dies auch super.
Wirklich punkten kann der Hörer vor allem mit der Räumlichen Darstellung. Effektvolle Musik, wie eben bspw. Lemon Lake finden außerhalb des Kopfes statt und das nicht nur vor oder gar hinter dem Kopf, sondern rund herum. Gepaart mit diesem phänomenal groovigen Bass stellt der TH909 meine Definition eines HighEnd Spaßhörers dar, und das ohne in die Trickkiste eines parametrischen Equalizers greifen zu müssen. Er will und muss gar nicht neutral sein. Der Fostex spielt lieber emotional und mitgreifend auf, vermittelt Intimität, Wärme und Energie ohne dabei ins Prollige abzudriften.
Wer auf elektronisch erzeugte Musik zwischen Daft Punk und Yello steht, kommt mit dem Fostex TH909 voll auf seine Kosten.

Cup

Stichwort Kosten. Ja, da ist ein Thema was man nicht auslassen sollte, denn der aufgerufene Preis ist schon erwähnenswert. Sicher man bekommt viel dafür und der Hörer ist nicht mit rationalen Entscheidungen zu argumentieren. Sieht man nämlich vom Finish und Verarbeitung ab, so bietet der Hörer mir keinen Vorteil gegenüber einem T5p. Wenn einem die tonale Abstimmung des Fostex besser gefällt, lässt sich dies mittels EQ ausgleichen. Mir persönlich ist auch schleierhaft, wie man auf diesen Preis kommt, vor allem wenn man sich ansieht, mit welchen Kandidaten er da in einer Riege spielt, bzw. welche Hörer sich unterhalb dieses Budget tümmeln. Ich bin definitiv nicht die Zielgruppe, schon alleine wegen dem Preis. Ein Shootout mit Arya, Clear, Heddphone und anderen Klassenkameraden würde mich hier wirklich mal interessieren, denn ich will nicht wahrhaben, dass das alles ist, was ü1k€ möglich ist.
So, das musste kurz raus um zu erden. Denn JA, der Fostex TH909 bietet nicht viel Angriffsfläche abseits des subjektiven Geschmacks. Aber das tun eben Kollegen, die weniger als die Hälfte Kosten auch nicht. Muss jeder für sich entscheiden, Fostex kocht auch nur mit warmem Wasser.
Ich komme zurück auf meinen letzten Satz vor dem Preispart: Ich möchte vermeiden dass das falsch aufgefasst wird. Natürlich geht Rock, Jazz, Blues und vor allem Funk wunderbar entspannt damit. Sobald ein Schlagzeug zum Einsatz kommt, neigt er aber zu Zischeln. Bei Stimmen fällt das nicht so stark auf aber Becken und Snare sind je nach Aufnahme grenzwertig. Je nach Aufnahme! Gerade im Hochton zeigt der TH909 unverblümt auf, wenn hier nicht sorgfältig im Studio gearbeitet wurde. Wie oben schon erwähnt, gibt er mit steigender Frequenz Tonkonserven sehr neutral wieder. Also kein Dip im Sibilanzbereich um S-Laute zu entschärfen oder ähnliches. Genauso wird im Bereich jenseits der 10kHz kein „Glitzern“ erzeugt, in dem man hier noch einen Peak setzt. Abseits des Tieftons wird der Frequenzgang sehr flach und erlaubt sich keine großen Wellen. Das macht ihn zu einem spaßigen aber eben auch sehr ehrlichen Kameraden.
Und zu einem Freund von Leisehörern, denn selbst bei reduzierter Lautstärke hat man dank des angehobenen Basses immer noch das volle Spektrum parat und muss auf nichts verzichten. Auch die Bühne braucht keine Basislaustärke um sich voll zu entfalten.
Meine „Sorge“ dass er sich nicht zum laut Hören eignet ist im Übrigen vollkommen unbegründet. Ganz im Gegenteil. Live Konzerte lassen sich ohne Probleme in authentischer Lautstärke nachvollziehen. Das ist für mich die absolute Paradedisziplin der Fostex TH909. Und so beende ich meinen Hörtest in dem ich mich von Joe Bonamassa, Beth Hart und dem mittlerweile totgespielten MTV Unplugged Eric Claptons sanft in den Sonntag tragen lasse.
Dann geht es nach einer gründlichen Reinigung wieder ab in den großen Karton.

HALT, vorher noch schnell den Vergleichsstand rausgeholt und ein paar Messungen gemacht:

OK OK, ich hatte schon geschrieben, dass der Tiefton angehoben ist und der Frequenzgang(rote Kurve; var. Smoothening) zum Hochton hin immer neutraler wird, aber DAS hatte ich nicht erwartet. Um eine ähnlich linerare Abstimmung mittels EQ zu realisieren muss man schon etwas Zeit mitbringen und das geht auch sicherlich nicht mit jedem Hörer, wenn ich da an meine Versuche mit dem Grado RS1i denke…mit dem glaube ich kaum, dass ich dieses Ergebnis erreicht hätte. Von daher nehme ich etwas Schärfe aus meiner vorherigen Preis-Kritik, denn bei den wenigen Hörern um 1k€ die ich bisher gehört habe, habe ich noch keinen so geraden Frequenzgang gehabt. Ich hab es nicht geprüft, aber ich schätze mit einem einzigen LowShelf Filter bekommt man den Fostex sehr schnell „auf Linie“, so man das wollen würde.
Mein Eindruck, dass der Bass beim Darkvoice (grüne Kurve) leidet, lässt sich auch nachvollziehen. Schon ab 70-80 Hz abwärts fällt der Pegel ab. Subjektiv gefhört hätte ich das allerdings drastischer eingeschätzt. Inwieweit dies nun von der Ausgangsimpedanz oder der Röhre an sich abhängt, soll hier nicht weiter Thema sein.

Ein bisschen wehleidig wurde es mir schon ums Herz als ich den Karton wieder zugeklebt und mit einer Versandmarke versehen habe. Obwohl der Fostex keine „Haben-Will-Gefühl“ bei mir auslöste, er hat bei mir doch einen deutlich bleibenden Eindruck hinterlassen. Vielleicht brauche ich doch mal ein Fostex-Funk-Monster, dann aber eher eine oder gar zwei Stufen kleiner.
Vielen Dank an dieser Stelle an Steven Mc Towelie für das organisieren der Rundreise. Ich könnte mir vorstellen, dass das doch etwas aufregender ist, als sich die meisten Teilnehmer vorstellen. Ebenfalls ein großes Dankenschön an Mega-Audio für das Vertrauen in die Forum-Community.


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 17. Jun 2021, 13:39 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2021, 13:40
Review von frix

Lieferumfang

Neben dem Kopfhörer ist ein passender Kopfhörerständer aus Holz dabei,
Ein Kunstlederbeutel und ein recht langes dickes Kabel mit großer 6,35mm Klinke.
Der Kopfhörer lässt sich aufgrund seiner niedrigen Impedanz und seines hohen Wirkungsgrades auch sehr gut am Smartphone oder an einem DAP betreiben. Da wäre ein zusätzliches, kurzes und dünneres Kabel mit 3,5mm Klinke wünschenswert gewesen.


Optik und Verarbeitung.
Es handelt sich um das seit längerem etablierte Fostex Design und ist von der Konstruktion, bis auf ein paar Unterschiede, mit dem Fostex Th610 identisch. Die Kopfbügelkonstruktion und die Aufhängung der Ohrmuscheln ist gleich. Die Ohrmuscheln bestehen aus einem anderen Holz mit hochwertiger Lackierung und haben in der Mitte eine große Öffnung. Der Klinkenstecker ist im Gegensatz zum Th610 auf hochglanz poliert. An sich fühlt sich der Hörer gut und wertig an. Auch das Kunstleder des Bügels und der Ohrpolster macht einen ordentlichen Eindruck. Obwohl ich es in der Preisklasse nicht ganz verstehe warum man kein echtes Leder bekommt. Laut diversen Beiträgen im Netz ist die Aufhängung der Ohrmuscheln an einer schmächtigen Schraube seit jeher ein Schwachpunkt der Fostex Konstruktion und war schon öfter Anlass zur Kritik. Ich kann natürlich nicht beurteilen wie langlebig das ganze bei sorgfältigem Umgang ist. Bei einem robusteren System wäre mir sicherlich wohler zu Mute.
Wenn man den TH900 schon mal gesehen hat wirkt das Design des TH909 nicht ganz so stimmig.
Als ob man einen TH900 in der Mitte aufgeschnitten hat. Die Lackierung kommt beim TH900 wesentlich besser zur Geltung


Komfort und Geräuschdämmung.

Der Kopfhörer ist mit seinen 390g ohne Kabel nicht leicht aber auch nicht schwer. Obwohl das Kopfband nur sehr wenig gepolstert ist sitzt der Bügel sehr angenehm ohne Druckpunkte. Der Anpressdruck der Ohrmuscheln ist vergleichsweise gering. Finde ich aber sehr angenehm und er sitzt auf meinem eher größeren Kopf auch nicht zu locker. Die polster bieten genügend Platz für meine Ohren. Es ist aber nicht ganz das freie Gefühl eines HD800, der meine Ohren an keiner Stelle berührt. Unterm Strich auch über längere Zeit ein sehr angenehm zu tragender Hörer. Der TH909 ist nicht ganz offen. Eher halboffen. Er dämpft nur leicht Außengeräusche. Lässt aber auch nicht soviel Schall nach außen dringen wie ein HD800.


Sound

Die ersten Eindrücke haben mich positiv überrascht. Was mir zuerst aufgefallen ist wie „sauber“ der Hörer spielt und separiert. Der Hochton ist auf jeden Fall angehoben besitzt auch den ein oder anderen Peak, die ich aber weniger störend finde als die Messungen vermuten ließen. Dennoch wirkt der der Hochton fein, schnell und äußerst detailliert. Der Bass ist leicht angehoben und bietet ein sehr knackiges, druckvolles und dynamisch Fundament frei von Dröhnen oder Verschmieren. Ich persönlich mag gern noch etwas mehr Midbass/Tiefbass Pegel. EQ Anpassungen macht er anstandslos mit. Der Bass gefällt mir schon außerordentlich gut. aus der Erinnerung auch besser als Magnetostaten-Bass ala Audeze. Das macht bei elektronischer Musik große Freude. Die Mitten sind ebenfalls sehr sauber auflösend, unten rum leicht warm und fallen zu den oberen Mitten etwas ab. Der Präsenzbereich und die oberen Mitten stehen gegenüber dem ausgeprägten Hochton etwas hinten an. Man kann dem Hörer nicht vorwerfen das er plärrig wäre. Ich würde ihn insgesamt als leicht V-Shaped bezeichnen. Ein bisschen präsenter und vordergründiger dürften Stimmen für meinen Geschmack aber gerne sein. Testhalber habe ich mit Oratory‘s EQ settings mal nach dem Harman Target entzerrt. Das gefiel mir mit dem TH909 überraschenderweise gar nicht so gut. War mir dann in den oberen Mitten zu dünn hat aber gezeigt das in dem Bereich durchaus mehr Klarheit drin gewesen wäre. Der Hörer ist äußerst Pegelfest und sehr leicht anzutreiben. Bevor der Hörer anfängt zu verzerren steigt eher das Gehör aus. Mit entsprechend EQ sind auch fett abgemischte Kinofilme ein fest.


Vergleich

Mein langjähriger Haupthörer ist der HD800, denn ich seit bald 10Jahren mit EQ betreibe. Mittlerweile habe ich ihn nach dem Harman/Target (Oratory Settings) entzerrt und so gefällt er mir wirklich außerordentlich gut.
Ohne Korrektur seiner Tonalität würde ich ihn nicht uneingeschränkt hören wollen.
Der TH909 klingt für mich auch ohne EQ Querbeet durch meine Musiksammlung bereits sehr gut, profitiert aber wie jeder Kopfhörer auch von etwas Korrektur. Die Bühnendarstellung bleibt die Königsdisziplin des HD800, da fehlt dem TH909 ein gutes Stück. Wobei er für sich gesehene nichts vermissen lässt und eine stimmige Bühne hat und sich Klänge mindestens ebenso präzise lokalisieren lassen. Beim Bass hingegen kann der HD800 trotz EQ einfach nicht mithalten.
Ich könnte jetzt auch nicht sagen welcher der beiden KH besser auflöst. Der TH909 kann da auf jeden Fall mit dem HD800 mithalten.
Der HD800 ist sehr offen und alles dringt fast ungehindert ein und aus. Der TH909 bietet da zumindest etwas mehr Abschirmung. Ob das ausreicht im selben Raum jemanden nicht zu stören?
Das ist vermutlich sehr individuell, je nachdem wie Laut man hört.


Fazit

Ich möchte mich erstmal bei Steven_Mc_Towelie für das organisieren der Rundreise bedanken!
Der Fostex TH 909 ist ein Hörer den ich bisher nicht auf dem Schirm hatte und der mich positiv überrascht hat. Er liefert eine wirklich gute Performance
und hat auch durch seinen exzellenten Bass eine Paradedisziplin mit der er bei mir Punkten kann und sich von der offenen Konkurrenz absetzen kann.
Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen, einen offenen High-Ender zu kaufen wäre er sicherlich eine Überlegung wert, obwohl der Preis meine persönliche Schmerzgrenze schon überschritten hat.


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 17. Jun 2021, 13:54 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#3 erstellt: 17. Jun 2021, 13:41
Review von FairFlex


Review Fostex TH 909 Sapphire Blue




Vorwort

Da ich noch nie einen Fostex auf den Kopf hatte, beschloss ich, an dieser Rundreise teilzunehmen, dazulernen an der eigenen Technikkette ist immer gut.

Ich weiss über den Hörer rein Technisch gar nichts, kenne keine Messkurven, keine Messwerte oder wie der Hörer im inneren aufgebaut ist.

Meine bevorzugte Abstimmung ist leicht betonte Mitten und der Hörer darf auch etwas wärmer Abgestimmt sein, die Bühne sollte nicht zu groß sein, Bass darf ruhig vorhanden sein.

Mein persönliches Ziel ist es immer einen Kopfhörer zu finden, den ich stundenlang tragen und auch hören kann ohne das etwas nervt, darauf lege ich sehr viel wert.

Also legen wir mal los mit der Verpackung und Lieferung!




Verpackung & Lieferung


Geliefert wird der Hörer in einem großen Karton, goldene Schrift auf schwarz soll edel wirken, macht es auch. Anbei noch ein zweiter Karton, den ich sofort öffne, ah ein eigener Kopfhörerständer praktisch, aber nicht wirklich edel. Das Holz ist viel zu leicht um edel zu wirken oder auch zu sein, Abnutzungsspuren sind reichlich vorhanden, also den Ständer wieder eingepackt, brauch ich nicht.
So dann mal den anderen Karton öffnen, zuerst sieht man eine Folie und Papierkram in einer Tüte (Zertifikat, How tu use ,Kabel ), die Folie zur Seite gelegt sieht man einen schwarzen Sack, der haptisch gut gefällt. Diesen öffne ich und hole den Fostex heraus, schickes Blau, der ganze Hörer macht optisch einen stimmigen Eindruck, gefällt mir.
Dabei fällt mir dann auch auf, das nur ein Kabel dabei ist, mit einem 6,35mm Stecker, kein Adapter, kein anderes Kabel, in der heutigen Zeit und für den Preis von 1991€ habe ich mehr erwartet, sorry Fostex das ist mir zu wenig.

Design & Verarbeitung


Das Design gefällt mir sehr gut, Urushi Lack nennt Fostex die Kombination aus Blau und Schwarz. Das Kabel was ich mittlerweile angeschlossen habe, macht einen guten Eindruck, verdrillt sich nicht, Haptik ist auch ok, der 6,35mm Stecker ist riesig, die Stecker am Kopfhörer sitzen bombenfest und integrieren sich gut in das Gesamtbild des Fostex. Nur finde ich sie nicht Zeitgemäß, da würd ich mir mehr Standard auf 3,5mm oder auch mini XLR wünschen. Das Kabel ist mir persönlich mit 3,20m viel zu lang (ja habe selbst nachgemessen), da würde ich ein kürzeres Kabel bevorzugen.
Was mir auch aufgefallen ist, das die Ohrmuscheln an das Gelenk vom Bügel schlagen, das gibt jedesmal ein kleines Klick, ob das so gewollt ist von Fostex weiss ich nicht, ist in meinen Mechaniker Ohren schwer zu ertragen.
Der Kopfbügel mit der Verstellung der Ohrmuscheln ist eine reine Katastrophe, die Verstellung ist viel zu leichtgängig, der Kopfbügel ist mit Kunstleder ummantelt. Dazu schreib ich im Kapitel Tragekomfort jetzt mehr.


Tragekomfort


Okay der Hörer ist schon durch einige Hände gegangen oder auch auf einigen Köpfen gewesen, aber was sich hier Fostex leistet ist in meinen Augen eine glatte 6- . Beim ersten Aufsetzen hab ich echt gedacht, was ist das für ein *piep. Wo ist der Anpressdruck geblieben Fostex? Schüttelt man den Kopf, fliegt der Hörer im hohen Bogen davon.Ich kann es ja verstehen, wenn Fostex sagt der Hörer ist leicht, also wenig Anpressdruck damit er sich besser tragen lässt, aber kein Druck geht nicht. Die Ohrpolster sitzen mit wenig Druck schon sehr umbequem, nicht auszumalen wenn der Druck höher sein würde.Ohrpolster sollte man zwingend wechseln und von einem dritt Anbieter nutzen,das wäre Pflicht!
So war es mir dann auch im Laufe der Tage des Testhörens kaum möglich den Hörer länger als 30 Minuten zu tragen, um anschliessend wieder eine Pause einzulegen, denn der Oberhammer ist die nicht Vorhandene Polsterung des Kopfbügels.
Kunstleder von innen mit 1mm Belag aufgeschäumt, aus 2 Teilen zusammen genäht, das wars. Für knapp 2 k € ist das eine Frechheit, das geht deutlich besser. Mehr kann und will ich jetzt auch nicht mehr dazu schreiben.
Die Verstellung am Gelenk ist genauso schlecht wie der Kopfhörerbügel,viel zu leichtgängig, da erwartet man einfach mehr!


Playlist


Folgende Songs habe ich mit dem Fostex gehört, zum Teil begleiten sie mich schon mein ganzes Leben lang oder sind durch meine Kopfhörerleidenschaft dazu gekommen:

Celeste – Love is Back
Al Stewart – Year of the Cat
Al Stewart – Midas Shadow
Lizz Wright – Barley
Daniel Castro – I'll play the Blues for you
Chris Rea – The Road to Hell
Manchester Orchestra – The Silence
Metallica – Nothing else Matters
Phil Collins – In the Air tonight
Michael Jackson – Speechless
Chris Stapleton – Tennessee Whiskey
U.S.A for Africa – We are the World
Robert Miles – Children
Energy 52 – Cafe del Mar
Faithless – Insomnia


Klang


Ich mache mit Absicht keine Vergleiche zu anderen Produkten oder zu Messdaten, sondern lasse einzig und allein mein Ohr entscheiden. Also Kopfhörer aufsetzen, Musik an und einfach nur hören was kommt.
Verwendet wurde zuerst Tidal mit Audirvana an einem Imac auf einen RME Adi-2 DAC FS, das hat mir aber nicht gefallen und so wurde der RME ausgetauscht auf einen xDuooTA-30,der mir wesentlich musikalischer rüberkam, der Fostex skaliert unheimlich gut mit einer Röhre.


Bass :

Der Bass ist vorhanden, leider manchmal zu viel und dann auch recht nervend, weil teils schon zum Dröhnen neigt, er „federt“ leicht nach, was bei mancher Musik recht super rüber kommt, könnte etwas schneller uns präziser sein. Bei manchen Songs passt es garnicht und hört sich an als wenn einer auf einen geschlossenen Eimer schlägt,verliert wenn zu viel los ist die Kontrolle. Für einen offenen Hörer genug Bass vorhanden .

Mitten :

Die Mitten sind sehr angenehm, leider etwas zurück gezogen, das führt dazu, das bei Songs wo richtig viel los ist (Chor,mehrere Sänger) der Hauptakteur etwas unter geht, da die Instrumente lauter werden als der Sänger. Manchmal sind die Stimmen und die Instrumente nicht dem Original entsprechend.

Höhen :

Für mich das Prunkstück vom Fostex, jedes kleine Detail ist hörbar, nichts nervt, alles sehr klar dargestellt.


Räumlichkeit :

Hat bekanntlich jeder eine andere Wahrnehmung, für mich wird alles gut dargestellt, Breite und Tiefe passt für mich auf jeden Fall, man befindet sich in der fünften Reihe des Sängers, Instrumente sind gut separiert dargestellt.


Klangfazit :

Für mich könnte der Fostex noch ein wenig musikalischer sein, er klingt manchmal zu künstlich hell, denn sowohl Höhen als auch Mitten harmonieren nicht so ganz zum Bass. Am RME ist das ganze noch viel schlimmer und auf Dauer für mich nicht akzeptabel.


Gesamtfazit :

Ich war sehr gespannt auf den Fostex TH909 in SapphireBlue, leider wurde meine Spannung schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, kaufen würde ich mir den Hörer nicht, denn für 2000€ machen andere Hersteller einfach mehr richtig und viel besser.

Gruß FairFlex


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 17. Jun 2021, 13:55 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2021, 13:42
Review von entertain_me

Fostex TH909 offener KH Review von entertain_me

Bau und Komfort:
Der Fostex sitzt locker auf dem Kopf. Mir reicht das für einen ordentlichen Seal aber viele Kopfbewegungen sind damit nicht drinnen. Das Kopfpolster ist sparsam gepolstert und nicht so weich und bequem wie ich vom Sennheiser HD600 oder vom Beyerdynamic Amiron/dt880 gewöhnt bin.
Die Bauqualität der mechanischen Teile ist wertig und funktionell, die blau lackierten Ohrschalen sehen sehr schick aus.
Das Kabel fällt positiv auf, es ist ziemlich dick, aber durch die unüblich langen Anschlusskabel zwischen KH und Y-Splitter ist es bequem und fällt beim Musikgenuss nicht weiter auf.
Mit dem beigelegten KH-Ständer und einem dünnen Leder (oder Kunstleder) Transportbeutel bietet Fostex ein rundes Gesamtpaket in der Boutique Audio Preisklasse an.

Klang:
Der TH909 klingt ausgeglichen bis leicht hell. Am ehesten erinnert er mich an die AKG k701/2, allerdings im Gegensatz zu den AKGs mit einer passenderen Menge Bass (ich nenne es mal "neutral plus" wobei dt880 oder HD600 die neutrale Position einnehmen). Er ist auffällig klar und detaillert mit einer luftigen, dreidimensionalen Bühne. Er geht leicht ins Ohr. ist aber nicht für Menschen mit Hochtonallergie gebaut (eher k702/dt880 Level). Depeche Mode - Violator klingt damit sehr beeindruckend. Schwieriger wird es bei Musik, die von neutralen Mitten profitiert, den hier liegt nicht Stärke des TH909. Schon bei Sologeige fällt es schwer der Position des Instrumentes im Raum zu folgen, einige Frequenzbereiche srpingen immer wieder aus der Bühnenebene heraus, außerdem stört der Hochton hier immer wieder die Tonalität des Instruments, auch wenn der Klang schonmal schön glitzert. Ganz schwierig wird es bei starken E-Gitarren Effekten. Zum Beispiel beim Freejazz Album "What is to be done" von Cleaver, Cline und Ochs. Nels Cline verziert hier seinen E-Gitarren Sound virtuos mit vielen Pedaleffekten, was ein Sennheiser HD600 präzise und kontrolliert wiedergeben kann, während der TH909 eher den Raum mit allen möglichen Sounds füllt. Gleichzeitig tönt das Saxofon von Larry Ochs immer wieder etwas schrill ins Ohr. Der Fostex macht da schon eher sein eigenes Ding, was durchaus auch mal ganz launig ausfallen kann.

Please send me evenings and weekends.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#5 erstellt: 17. Jun 2021, 13:43
Review von punsch

Warum hab ich nur teilgenommen?

Das frag ich mich mittlerweile, weil der Fostex mit Abstand das Beste ist was ich je an Kopfhörer gehört habe.

Zugegeben, im High End Bereich war ich bis jetzt nicht unterwegs. Das hat sich jetzt geändert. Ganz so viel will ich natürlich nicht ausgeben, mit dem Sennheiser HD600 bin ich jetzt allerdings nicht mehr zufrieden 😊.

Der Kopfhörer ist sehr wertig und dem Preis angemessen.
Ich wüsste nicht was man sonst noch machen könnte. Perfekte Verarbeitung und gute Material Auswahl.

Der Anpressdruck war für mich Perfekt. Man spürt weder das Kopfband noch Drücken die Muscheln.

Zum chillen auf dem Sofa perfekt.

Was mir als erstes aufgefallen ist, war der Bass, der ist leicht angehoben und geht richtig Tief!, streut aber nicht in die Mitten. Wir haben es hier nicht mit einem Neutralen Kopfhörer zu tun, er ist eher in die Spaßige Richtung gesoundet. Vom Sennheiser HD600 kommend war es am Anfang ein wenig zu viel Hochton, das hat sich aber nach ein paar Stunden gelegt.

Er wird irgendwann so angenehm, dass man automatisch immer lauter Hört, die Spürbarkeit vom Bass ist ziemlich beeindruckend. Auch harte Snare drum Schläge gehen ins spürbare über. Die Leichtigkeit den Kopfhörer anzutreiben und die Spaßige, nie nervende Abstimmung, machen den Kopfhörer zu meiner aktuellen Referenz.



Ganz Großes Kino.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 17. Jun 2021, 13:45
Review Erwin Pupanski

Besten Dank für die Rundreise. Hier mein Fostex-Review:


Ich muss vorausschicken: eigentlich bin ich mehr der Lautsprecher-Hörer. Aber in letzter Zeit habe ich mich ein wenig an das Thema Kopfhörer herangetastet. Noch kann ich nicht sagen, in welche Richtung sich das entwickelt.

Aufgrund meiner bescheidenen KH-Erfahrungen dienten meine Beyerdynamik DT880 als Referenz. Ganz klar, dass es ein unfairer Vergleich ist; kosten doch die Fostex ziemlich genau das zehnfache. Insofern war von vorneherein klar: die müssen ja in einer anderen Liga spielen.

Und sie tun es tatsächlich. Man nehme sich einen bequemen Sessel, sorge für eine ruhige Umgebung und lasse sich in die Musik versinken. Klanglich sind aus meiner Sicht drei Pluspunkte zu erwähnen: 1.) Der Bass ist sehr überzeugend ausgeprägt und bildet ein schönes Fundament, ohne dass es irgendiwe überbetont wirkt. Gefiel mir gut. 2.) Die Feinzeichnung in den Höhen ist bemerkenswert. Winzigste Details eines Saitenzupfens oder Tastenanschlags werden hörbar. Wo beim Beyerdynamik noch eher eine einheitlich-teppichartige Soundstruktur zu hören war, schälten sich beim Fostex tatsächlich einzelne Instrumente heraus. Und hier komme ich zum dritten Vorzug, der mich begeistert hat: Einzelne Instrumente werden auf der Bühne ortbar. Vorne, hinten, rechts, links; das Klangbild ist so plastisch, das insbesondere orchestrale Werke richtig Spass machen. Gleiches gilt für Jazz. Hingegen bei Rammstein vermochte diese besondere musikalische Gabe nicht herauszuhören. Da klang alles recht gewöhnlich ;-)

Zusammengefasst: Wenn man den KH gehört hat, bereut man es. Denn fortan betrachtet man seine eigenen KH mit anderen Augen.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#7 erstellt: 17. Jun 2021, 13:47
Review von Ghoster52


Na dann geb ich auch mal meinen Senf dazu...

Verpackung und Optik
Auf Punkte-Vergabe verzichte ich, jeder hat eben andere Prioritäten...
Also ich bin bekennender Denon- und Fostex-Fan! Das Auspacken macht sehr
viel Spaß bei diesem Hörer.
Die Verarbeitung und Optik ist eine Klasse für sich, Abzüge gibt es aber
für das steife Kabel.
Der dazugehörige Ständer ist ein nettes Gimmick, mobiles Kabel hätte ich
den Vorzug gegeben.

Tragekomfort
Selbst nach Stunden merkt man das Gewicht des KH kaum.
Ear-Pads sind aus Leder und sehr weich und bieten ausreichend Platz für
die Ohren.
Nach 1-2 Stunden wird es doch recht warm um die Ohren,
zwischenzeitliches Absetzen ist eine Wohltat.
Ein paar Velour-Pads für sommerliche Temperaturen wären auch hier
wünschenswert (meckern auf hohem Niveau).

Bass
Es ist ein typischer Fostex und der Bass ist prominent und angehoben,
mir ehrlich gesagt schon zu viel des Guten.
2-4db weniger würden eher zu meinem Geschmack passen. Für einen offenen
KH erstaunlich viel Bassfundament.
Er wird seine Fans finden...


Mitten
Ich bin ja jetzt nicht der Freund von neutrale KH, aber Mitten bis ca. 2
kHz sind vorhanden,
werden halt zum Teil vom Bass überlagert, ansonsten erinnert er mich an
den D7200,
Die Stimmenwiedergabe empfinde ich ähnlich...

Hochton
Vorhanden und stellt sich nicht so in den Vordergrund und ist relativ
frei von Gezischel,
wirkt auf mich zum Teil "Langzeit-tauglich", ich finde nichts was mich
nerven könnte.
Der HT-Peak bei ca. 6kHz könnte weiter oben liegen, mir fehlt etwas.

Bühne
Ist mir ehrlich gesagt für einen offenen KH zu klein, liegt aber nicht
an der Bauform sondern an der Abstimmung!
Ich hatte den TH kurz mit anderen Ear-Pads getestet und da war es wieder...
Das Verlangen nach einen offenen Denon / Fostex. (weniger Bass, Hochton
fein zeichnender und mehr Raum)

Fazit
Schwierig...
Die Optik & Verarbeitung ist Klasse, Abstimmung trifft leider nicht ganz
mein Geschmack
und der Preis tut ehrlich gesagt sein Übriges.
Soviel Geld kann ich gar nicht im Keller liegen haben das ich ca. 2000€
für den Fostex auf den Tisch lege,
Handarbeit und Lackierung hin oder her...

Vielen Dank an die Organisation von Markus und für die Leihgabe!
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#8 erstellt: 17. Jun 2021, 13:50
Mein Review kommt in ein paar Tagen, wenn ich den Fostex wieder hier habe, ich will da auch noch einmal reinhören.

Aber jetzt gibt es ja erst einmal genug zu lesen
Ghoster52
Inventar
#9 erstellt: 19. Jun 2021, 05:50
Die Lackierung vom Fostex ist ein Traum (wenn der Preis nicht wäre),
würde ich alle 3 Farben nehmen (rot, grün und blau)

Von der Abstimmung hätte mir ein offener TH-X00 gereicht, so hat er mir etwas zu viel Bass.
Für den ein oder anderen hätten dann auch die Mitten (besser) gepasst.
https://headphonedatabase.com/oratory/headphones?ids=306,207

Hier noch 2 Familienfotos von den Schönheiten....

TH-909

Über das Kabel meckert man, wenn man besseres gewöhnt ist.
TH-909
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2021, 13:42
Review von RunWithOne

Vielen Dank an Markus für sein Engagement. Die Marke Fostex war mir bis dato nur aus dem Internet bekannt war. Grundsätzlich bin ich Fan dynamischer Treiber. Umso mehr war ich auf den TH 909 gespannt.

Verpackung und Lieferumfang (8/10)
Die Verpackung geht völlig in Ordnung. In der Regel verschwindet diese aus dem Sichtfeld des Nutzers. Der Lieferumfang ist fast vorbildlich. Warum nur fast? Für den Preis vermisse ist ein weiteres Kabel um den wirkungsgradstarken Kopfhörer an mobilen Devices nutzen zu können. Auch ein symmetrisches Kabel wär eine denkbare Option, die in den aufgerufenen Preisrahmen passen sollte. Da es keinen stabilen schwarzen Hochglanzkarton, sondern einen schlichten Pappkarton, gibt ist absolut zu verschmerzen und ökologisch richtig. In der Verpackung findet sich neben einem Kopfhörerständer und ein Transportbeutel.

Haptik Verarbeitung Tragekomfort (8/10)
Die Treibergehäuse des TH 909 SB sehen absolut Klasse aus. Der Bügelkonstruktion kann mit den edlem Gehäusen leider nicht mithalten. Hier hätte man durchaus auf eine dem Preis angemessene Konstruktion setzten können. Trotzdem sitzt der Fostex sehr gut auf meinem Kopf. Ich verwende ihn ohne die Gabeln auszuziehen. Damit sollte der Kopfhörer auch für Menschen mit großen Köpfen unproblematisch zu tragen sein. Die Polster sind weich und fühlen sich gut auf der Haut an. Es wird jedoch kein Echtleder verwendet. Das Kabel ist für Heimanwendung fast etwas zu lang.
Klang, Dynamik und Räumlichkeit (8/10)
Die klangliche Beurteilung ist natürlich immer stark von den Vorlieben des Einzelnen geprägt. Neben einem ausgewogenen leicht warmen Klang, freue ich mich über eine gute Räumlichkeit. Jedoch ist mir ersteres wichtiger. Neben einigen höher aufgelösten Files laufen in der Regel 16/44 FLAC von der Festplatte oder Speicherkarte. Hin und wieder wird ein wenig gestreamt. Musikalisch bin ich auf der (Progressiv) Rock und Metallschiene unterwegs. Dies macht ca. 95% meines Musikkonsums aus. Wer ebenfalls Musik dieser Stilrichtungen hört, weiß das nicht immer alles hervorragend produziert ist. Gehört habe ich den TH 909 über folgende Ketten.
1.PC über Foobar – SMSL M200 - V280
2.Android Smartphone/Tablet - A&K USB Dongle – Shiit Loki Tone Control - Corda Jazz
Tiefbass und Bass sind ganz klar auf absolutem Toppniveau und gefallen mir außerordentlich gut. Da ist nichts schwammig oder aufgeblasen. Alles kommt schön federnd, trocken oder knarzig, so wie es eben in der Aufnahme steckt. Zu den weiteren Paradedisziplinen des 909 gehören die Stimmwiedergabe sowie seine Luftigkeit und Räumlichkeit. Überhaupt spielt er mit einer sprichwörtlichen Leichtigkeit. Dabei trennt er die Instrumente ebenfalls auf Toppniveau. Ich habe hin und wieder das eine oder andere neue Details in mir gut bekannter Musik gehört. Dies ist mit Sicherheit auf die Betonungen in den oberen Frequenzbereichen zurückzuführen. Da liegt dann auch das Problem für meine Ohren.
So beeindruckend er auch spielt, so anstrengend wird er mit der Zeit. Ein gewisse Schärfe bzw. Überbetonung im Bereich von Präsenz und Brillanz lassen mich unwillkürlich zum EQ greifen.
An meinem kleinen Setup habe ich über UAPP bitperfekt zuspielen lassen und mittels Shiit Loki Tone Control, dem Spaßmacher, nachgebessert. Einerseits ist es möglich durch moderate Bassanhebung die angesprochenen Probleme zu maskieren, was aber auch schnell einem zu dominanten Bass führen kann. Besser gefiel mir keine oder eine nur minimale Bassbetonung und die Bescheidung der Höhen und/oder der Präsenzbereiches. Der Loki besitzt vier analoge Regler. Einen Low und High-Shelf mit 20Hz bzw. 8kHz und zwei Peaking EQs mit 400 und 2kHz Mittenfrequenz.
Am PC Setup habe ich zuerst mit den Filters des kleinen AKM DAC gespielt. Dabei haben sich die Varianten Short Delay Sharp Roll-off Filter und Super Slow Roll-off als „Entschärfer“ erwiesen. Leichte Korrekturen habe ich von Fall zu Fall über EQ APO vorgenommen. Hierbei kam ich am besten mit der Messung von Crinacle zurecht.

Ein paar Beispiele meiner Eindrücke:
Dream Theater – Bootleg CD – Pink Floyd – Money - Man steht bildlich neben der Kassen und hört das Geld fallen. Es entsteht quasi ein akustisches Bild vor den Augen.
Dream Theater – Distance Over Time und 2013 – Jeweils kraftvolles aber präzises Schlagzeug , Gitarren klingen kräftig, präzise und rotzig, aber nicht dünn und nervig. Hier passt alles.
Ultravox – Vienna - Was für ein federnder elektronischer Bass. Das Keyboard hüllet dich ein, du verschwindest in der Musik. Aber weitere musikalische Effekte sind hart an der Grenze zur Schärfe.
Berluc – Glaube an dich (Stadionrock) – Wenn nach ca. 1:12 das hämmernde Drum einsetzt, bekommt man direkt Gänsehaut. Aber die Gitarren könnten wiederum mehr Körper besitzen. Die Hand sucht automatisch nach dem EQ.
Avantasia – The Scarescrow – Eigentlich noch krassere, aber ebenso trocken Präsentation der Pauken am Beginn des Songs. Sie klingen absolut lebendig. Das epische 11min Werk ist oft meine Referenzsong, weil hier wirklich alles drin steckt. Neben den genannten Pauken gibt es treibende Gitarrenriffs, gepaart mit ruhigen Passagen und zahlenreichen akustischen Effekten, die hier jedoch in der Regel von Keybords eingespielt werden. Trotzdem macht sich die betonnte Abstimmung Richtung Low End als Ermüdungsfaktor bemerkbar.
Avantasia – The Raven Child – Ein weiteres 11min Epos. Der 909 glänz hier anfangs absolut mit klarem Gesang und präziser Instrumentierung, der später immer wieder über den Hörer hereinbrechende Bombast Sound stellt den Fostex vor keinerlei Probleme.
Alte Klassiker wie beispielsweise DIO – The last in Line oder AC/CD – Black in Black – Hier konnte ich die Musik teilweise neu erleben. Aber es sich wiederum mit den EQ nachzuhelfen. Gerade die Gitarrenriff könne schnell anstrengend werden.
Stilwechsel – Dire Straits – Lady Writer (rm 1996) – Klar und dynamisch, aber trotzdem mitreisend.
Dire Straits - Down to the waterline (Orignalaufnahme) - Anfangs gibt es wieder Gänsehautfeeling. Aber wie grundsätzlich bei guten Aufnahmen vor dem Loudness War oder dem heutigen Brüllwürfelsound wird es früher oder später zu viel für meine Ohren, Stichwort Ermüdung.
The Alan Parsons Project – Lucifer, Damed if I do (Songs für die Ewigkeit) – Super starke Performance hinsichtlich Bühne und akustischen Effekten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der TH 909 mit moderner oder remastered Musik besser zurecht kommt. Auch von Hause aus wärmer abgemischte Musik kompensiert den Hochton. Anfangs der Hörsession war ich stets von der lebendigen Spielweise und der guten Bühne geflasht. Später stellt sich dann aufgrund der beschriebenen Schärfe bzw. Überbetonung in den oberen Frequenzen doch ein wenig Ernüchterung ein.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#11 erstellt: 24. Jun 2021, 13:51
Welcher Kopfhörer ist schon Perfekt?

Bei Lautsprechern, Kopfhörern und Partner/innen ist es mMn immer
der Versuch, mit den wenigsten Kompromissen glücklich zu werden,
manch einer macht es sich auch einfach, indem Er/Sie sich mehrere
zur Auswahl nimmt.

Der Fostex kommt mit recht minimalistischer Ausstattung,
Verpackung und Zubehör, daher.
Verpackung und viele Extra-Gimmicks ist für mich sowieso absolut verbranntes Geld, also für mich kein Grund zu meckern.

Ein zwar sehr gutes, aber etwas zu langes Kabel, finde ich in der Preisklasse auch ein bisschen wenig.

Verarbeitung und Tragekomfort geht in Ordnung, einige Elemente hätte man mMn aber auch aus Metall, Holz und echtem Leder machen können,
aber außer der optischen Erscheinung hätte das am Klang nichts verändert, wäre aber bestimmt noch im Budget gewesen

Der Lack ist schon wirklich sehr schön und ist beeindruckend, müsste aber für mich nicht unbedingt sein, ich würde den auch in reiner Holzoptik nehmen, sogar wohl noch eher als in Farbe.

Rein ohne EQ finde ich den Fostex oft für meine Ohren zu schrill bei nicht elektronischer Musik.
Mit leicht verändertem EQ nach Oratory1990 ist der Kopfhörer ein absoluter Traum,
er hat bei einigen Aufnahmen, die das hergeben*, den Raum und die Instrumente teilweise unglaublich abgebildet, wie in 3D.

*Meiner Meinung nach hat man das bei Aufnahmen gehört, wo die Gruppen in einem Raum gleichzeitig aufgenommen wurden, Riders on the Storm von den Doors zB oder bei Nothing Else von Julia und Angus Stone.

Der Fostex ist ein für meinen Geschmack perfekter Leisehörer, der sehr gut in meine Sammlung passen könnte, hätte ich denn das Geld dafür.

Aber Fostex hat ja auch noch andere Kopfhörer in der Hinterhand,
vielleicht kommt da ja noch was.....

Ich genieße jetzt, bei dem Regenwetter, noch ein paar schöne Stunden mit dem Fostex, bevor ich ihn dann nächste Woche, mit einer kleinen Träne im Auge, wieder an Mega Audio zurückschicken muss, denen ich hier auch noch einmal danken möchte für diese interessante Tour
Pd-XIII
Inventar
#12 erstellt: 25. Jun 2021, 07:34
Moin,
wie immer interessant zu lesen, wie andere den Hörer finden. Mir ist noch aufgefallen, dass ich Steven MC Towelie den Screenshot vom Vergleichsstand scheinbar nicht mitgeschickt hatte. Der Vollständigkeit halber füge ich ihn in mal in den entsprechenden Absatz mit ein.


Steven_Mc_Towelie (Beitrag #1) schrieb:

...
HALT, vorher noch schnell den Vergleichsstand rausgeholt und ein paar Messungen gemacht:

TH909

OK OK, ich hatte schon geschrieben, dass der Tiefton angehoben ist und der Frequenzgang(rote Kurve; var. Smoothening) zum Hochton hin immer neutraler wird, aber DAS hatte ich nicht erwartet. Um eine ähnlich linerare Abstimmung mittels EQ zu realisieren muss man schon etwas Zeit mitbringen und das geht auch sicherlich nicht mit jedem Hörer, wenn ich da an meine Versuche mit dem Grado RS1i denke…mit dem glaube ich kaum, dass ich dieses Ergebnis erreicht hätte. Von daher nehme ich etwas Schärfe aus meiner vorherigen Preis-Kritik, denn bei den wenigen Hörern um 1k€ die ich bisher gehört habe, habe ich noch keinen so geraden Frequenzgang gehabt. Ich hab es nicht geprüft, aber ich schätze mit einem einzigen LowShelf Filter bekommt man den Fostex sehr schnell „auf Linie“, so man das wollen würde.
Mein Eindruck, dass der Bass beim Darkvoice (grüne Kurve) leidet, lässt sich auch nachvollziehen. Schon ab 70-80 Hz abwärts fällt der Pegel ab. Subjektiv gefhört hätte ich das allerdings drastischer eingeschätzt. Inwieweit dies nun von der Ausgangsimpedanz oder der Röhre an sich abhängt, soll hier nicht weiter Thema sein.
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