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Shure Se420 - der wohl technisch beste Dualdriver zur Zeit (Review)

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Silent117
Inventar
#1 erstellt: 14. Feb 2008, 20:52
Hi Leute,

mit dem Titel hab ich wohl von einigen hier die Aufmerksamkeit. Ich werde auch noch erklären, warum ich so starke Wörter benutze. Ich werde auch noch auf ein paar generelle Aspekte eingehen , d.h. es ist kein reines Review , sondern auch noch ein Teil meiner persönlichen Einschätzung zur musikalischen Wiedergabe. Wen dies stört , der liest bitte gerade weiter , alle anderen dürfen sich natürlich daran erfreuen

Erstmal das Vorgeplänkel:

Vorwort:

Zu allererst: Vielen Dank an Peer dem ich die Ohrhörer abkaufen durfte, Kommunikation hat gut geklappt und alles lief Reibungslos. Danke dafür.

Ich nutze seit 2,5 Jahren In-Ear-Monitor-Systeme, anfangs für die Bühne konzipiert (wie das Wort "Monitor" andeutet und auch Westone Universal Monitor 1/2) sind mittlerweile auch speziell für Musikliebhaber, die Unterwegs eine gute Qualität des Wiedergabesystems nicht vermissen wollen, In-Ohr-Systeme (ohne Monitor) entwickelt worden. Shure hat mit der Shure Se-Serien genau diesen Schritt vollzogen den Ultimate Ears mit den Super.fi schon etwas länger gemacht hat. Westone zieht gerade mit den Westone 3 in den Mp3player-Sektor nach.

Was Unterscheidet diese Systeme? Die Entwicklungsziele sind relativ unterschiedlich und dadurch auch die jeweilige Wiedergabe der einzelnen Systeme. Beispielsweise wird ein Monitor für einen Musikertyp entwickelt, z.B. der Sänger und der Schlagzeuger, da beide exterm Unterschiedliche Ansprüche an einen Monitor haben. Gleichzeit muss solch ein IEM viel höhere Pegel sauber wiedergeben können, da er auf der Bühne bei hohem "Umgebungslärm" genutzt wird. Für den Sänger werden bei seinem Monitor die Stimmen z.B. stark angehoben damit er sich selbst besser hören kann im Verhältniss zum Rest der Band. Beim Schlagzeuger muss das Schlagzeug sehr authentisch wiedergegeben werden und auch angehoben werden.

Dies sorgt dafür das beim Monitor manche Aspekte wie Räumlichkeit oder Detailwiedergabe eher weniger wichtig sind, da man auf der Bühne es eh nicht wahrnimmt, weil man sich auf andere Aspekte konzentriert. Auch sind alle doch weit von Neutral entfernt aus oben genannten Gründen (das anheben von Frequenzen zugunsten der Verständlichkeit).

Beim Musikhören jedoch wird manchmal ein Verfärben (d.h. eine Anhebung oder Absenkung) als störend empfunden und Räumlichkeit und Detailtreue sind wichtige Entwicklungsziele. Bisher konnte der audiophile Mensch nur auf die Bühnenmonitore zurückgreifen und jetzt bietet sich langsam am Markt eine enorme Bandbreite an verschiedenen Produkten, die genau auf uns zugeschnitten sind. Trotzdem sollte man die Bühnenprodukte nicht aus dem Auge verlieren, da sie auch sehr hochwertig Ausgeführt sind und vor allem auch eine Betonung einer Stimme bei vielen Audiophilen und Musikrichtungen als angenehm empfunden wird. Hier entscheidet also der Geschmack!

Ich habe mich jetzt an dem verfärbtem Satt gesehen und wollte etwas neutrales. Somit habe ich also das Lager von den Bühnenmonitoren zu den Musik-In-Ears gewechselt, was so manche Konsequenzen hatte. Hiervon möchte ich berichten, vor allem eben im Bezug auf meine alten (Westone Um2) und meine neuen (Shure Se420) Hörer. Bedenkt aber das viele nicht unbedingt einen neutralen Klang suchen und diesen als langweilig empfinden, sie sind eben mehr der Spaßhörer und auch hierfür gibt es in beide Lager genug Alternativen.

Optik:

Die Hörer mit ihrem Testgerät:


Die Hörer selbst:


Das Logo und die Seitenmarkierung:


Der "Nippel" mit wiederhaken (Shure spezifisch):


Ich finde den Hörer recht schlicht und Edel. Einfach ein wenig metallic effekt und das ganze verbunden mit einem matten Schwarz, insgesamt recht ansprechend. Generell fällt auf das die Hörer ein Stück kleiner sind als die Westone Um2 oder Se530. Die Se420 harmonieren eigentlich auch ganz gut mit meinem Mp3player und im Vergleich zu den Westone Um2 verliert man den "Hörgerätelook" wie so manche sagen. Ich selbst fand den technsichen Look der Westone Um2 gar nicht mal so Übel, kann aber auch mit dem Aussehen der Se420 sehr gut leben. Insgesamt denke ich doch ein kleiner Fortschritt.


Haptik:

Der Hörer fühlt sich gut an, es sieht alles gut verarbeitet aus. Die Spaltmaße sind klein und ihr könnt den Bildern entnehmen das Farbe, Schutzlackierung und alle Teile ordentlich aussehen. Auch Kabel und alle Stecker vermitteln einen wertigen Eindruck. Insgesamt bin ich positiv überrascht. Hier möchte ich noch anmerken, dass die Se420 einen geraden Stecker haben, während die Westone Um2 einen angewinkelten haben. Auch lässt sich das Se420 Kabel aufteilen. Dies ist für Leute mit einer Kabelfernbedienung (ich besitze so etwas) sehr praktisch.


Komfort

Ein wenig zu meinen Ohren zuerst: Ich besitze ziemlich genau durchschnittsgröße (wenn ich die Aufsätze mir so anschaue), d.h. mir passt eigentlich immer Medium von den Aufsätzen. Allerdings habe ich mehrere kleine Biegungen im Gehörgang die dafür sorgen, dass _alle_ Canalphones (d.h. die günstigeren dynamischen In-Ears wie: Cx300, Ep630, Sony Ex Serie, usw...) bei mir mit ihren Metallteilen _durch_ den Silikonaufsatz stark kratzen und drücken. Daher würde ich mich als eher kritisch bezeichnen.

Die Shure Se420 liegen bei mir komplett in der Ohrmuschel. Dort finden sie im Gegensatz zu den Westone Um2 nochmal extra Halt durch ihre gummierte Rückseite (siehe Bild 2, dort ist die Gummierung deutlich rechts zu erkennen). Das Gewicht des Hörers liegt hierdurch komplett in der Ohrmuschel und nur der Aufsatz drückt in den Gehörgang, dies geschieht bei mir bei der gesamten Se-Serie und ich empfinde das als sehr bequem.

Die Kräfte des Kabels werden bei der "Kabel über das Ohr leiten" Trageweise sehr gut abgefangen und steigern nochmal den Komfort. Nur ist das Kabel selbst fester und reibt stärker als das Westone-Kabel (welches IMHO die Perfektion eines Kabels darstellt), dadurch hat man nach sehr langer Zeit einen Komfortverlust (ich meine Hiermit nach mehr als 3 Stunden am Stück).

Insgesamt würde ich sie als sehr bequem beschreiben, der Westone Um2 ist ein wenig bequemer, aber auch nur der Um2, selbst Se530 empfand ich als unbequemer. Kein Vergleich zu den Super.fi´s, hier hat der Se420 klar die Nase vorn. Vor allem aber sitzen die Se420 durch die Gummierung bombenfest, ich kann einen Handstand machen und mich extrem wild drehen, da verrutscht NICHTS.

Nun wohl zum wichtigsten: Klang:

Hier verliere ich erstmal ein paar Worte über die einzelnen Aspekte des Hörers, danach gehe ich auf einzelne Aspekte ein. Unter jedem Aspekt werde ich auch (auf Wunsch von RichterDi, nenne ich auch die Songtitel, mit denen ich das erkennen konnte) den jeweiligen "Interpreten - Titel" Hinweis liefern.

Bass:

Der Bass hat keine auffälligen Anhebungen oder Absenkungen. Es klingt alles wie aus einem Guss. Er ist sehr tief, fest und schnell. Er hat einen unheimlichen Punch und wirkt eigentlich dauert wie ein Schlag ins Gesicht, während man von vielen anderen Hörern eher gewohnt ist gestreichelt zu werden. Würde den Bass in etwa als Dt880 Bass beschreiben.

Besonder viel Bass hat der Se420 nicht, absolut neutral eben. Für die meisten Leute wird dies gleichzusetzen sein mit "wenig Bass", weil eigentlich jeder Kopfhörer im niedrigen Preissegment eine ordentliche oder _sehr_ ordentliche Anhebung besitzt.

Den Punch des Basses kann man gut bei "Arch Enemy - Carry the Cross" am Anfang feststellen, für die Tiefe des Basses wird von mir gerne "Die Apokalyptischen Reiter - Fatima" gehört. Ob ein Bass andere Frequenzen überdeckt lässt sich gut bei "Dark Tranquility - The Endless Feed" feststellen.

Ansonsten wird von der "Ultimate Demonstration Disc" von Chesky Records das Bass-Testlied genutz. Dieses Testlied deckt spätestens alle Schwächen auf, aber auch die stärken sind hier sehr gut zu erkennen.

Mitten:

Auch die Mitten sind sehr unauffällig. Es wird nichts angehoben und auch nichts weggelassen. Es finden keine Überdeckungen oder dergleichen statt, einfach sehr unauffällig. Dies sorgt dafür das Stimmen sehr authentisch wiedergeben werden und keine künstlichen Effekte hinzugefügt werden. Diese Gefallen vielleicht im ersten Moment, auf Dauer klingt es aber "nicht echt". Wenn man sich an das neutrale gewöhnt hat kann man die Augen schliessen und man hat die Illusion der Interpret steht direkt vor einem. Dies ist mir bei keinem anderen Kopfhörer bisher so untergekommen...

Dies lässt sich sehr gut mit verschiedenen Musikstücken feststellen. Vor allem aber eine Mischung aus hohen/tiefen Männer/Frauen-Stimmen sollte dabei genutzt werden. Auch Instrumente liegen (meist) im mittleren Tonbereich und deren Authentizität hängt auch direkt mit der Neutralität der Mitten zusammen.

Von der "Ultimate Demonstration Disc":
Rebecca Pidgeon - Spanish Harlem (weibliche Stimme)
Livingston Taylor - Grandma´s Hand (eine hohe und eine tiefere Männliche Stimme)

von der "Ultrasone S-Logic Demo Cd":
Rondo Allegro (ein Klavier, das hohe und tiefe Töne spielt)
Andante Larghetto (verschiedene Instrumente)

Und sehr gut geeignet "Stax Raumklang Binaurale Aufnahme":
Marianne von 7 bis 7 (Hörspiel des SWF). Hier kann man aufgrund der "wirklichen" Geräusche bei einem hervorragenden Hörspiel sofort erkennen ob sich alles "echt" anhört.

Höhen:

Hier leistet sich der Se420 einen _miniziösen_ Schnitzer. Er hat einen leichten Abfall in den höchsten Höhen. Insgesamt ist das die einzige unneutralität die ich bei dem Se420 feststellen kann, die mir persönlich aber gelegen kommt, da damit Scharfe Aufnahmen ein wenig schärfe verlieren. Dem Perfektionisten ist das natürlich ein Dorn im Auge, aber es ist wirklich nicht drastisch.

Insgesamt kommt der Se420 doch ordentlich weit hoch und stellt auch noch höchste Töne klar und differenziert da (bis 16,5kHz getestet, ab hier höre ich zwar noch, aber von differenziert kann keine Rede sein). Sie sind eben nur _ein wenig_ leiser.

Generell werden S-laute wegen der relativen Neutralität nicht hervorgehoben und auch ansonsten kein Anfall von Schärfe, trotzdem werde alle Höhen realistisch und plastisch wiedergeben. Alles wirkt an seinem Platz.

Höhen wurde mit verschiedenen Track getestet:
Machine Head - Imperium
Stratovarius - Before the Winter (viele viele Effekt und eine Harfe in den Höhen)
Sonata Arctica - Draw Me

Auflösung:

Vorweg etwas zur Erklärung was ich hiermit meine:
Ich meine hiermit die Genauigkeit mit der ein Kopfhörer mir die Musik liefert. Je genauer ein Kopfhörer arbeitet, je mehr Details vermag ich zu hören. Gleichzeitig sollten die Details nicht nur klar voneinander zu trennen sein, sondern vor allem auch qualitativ gut dargestellt werden. Beides zusammen stellt für mich die Auflösung eines Kopfhörers dar.

Hier wird der Se420 unheimlich, er kratzt nur marginal am Triple-Driver Modell Se530 vorbei. Es stellt Details sehr gut dar, kann einzelne Kleinstvibrationen von Saiteninstrumenten sehr gut auflösen. Es kommt zu keiner Zeit der Eindruck er würde irgendwas verheimlichen. Trotzdem weiss ich, dass die Triple-Driver Modelle zu einer höheren Leistung in der Lage sind. Der Se530 kann sich nur marginal absetzen, aber ein Triple.Fi 10 ist schon noch eine zusätzliche Klasse (siehe meinen Thread in der Signatur).

Auf jeden Fall liegt hier der Se420 DEUTLICH über seinen beiden Dual-Driver konkurenten: Westone Um2 und Super.fi 5 Pro. Ich habe damals ja schon geschrieben das mich der Super.fi 5 Pro enttäuscht hat, der Westone Um2 macht dies deutlich besser. Nun der Se420 übertrifft den Westone Um2 nochmal um ein vielfaches.

Getestet wurde dies mit den höchstauflösensten Aufnahmen die ich kenne:
Sarah Pidgeon - Spanish Harlem von der Ultimate Demonstration Disc
Gome with Kalifi von der Stax Test CD
Harfe und Flöte
Wie schön leuctet der Morgenstern von der Ultrasone S-Logic Demo.

Räumlichkeit

Dieser Absatz ist normalerweise bei IE´s immer sehr kurz , aber ich habe mitlerweile ein paar Entdeckungen gemacht. Es gibt ziemlich genau 3 (Universal) IE´s die in der Lage sind räumlich die Musik darzustellen. Den anderen kann man keinen Vorwurf machen weil sie eben für die Bühne entwickelt worden sind oder aber einfach nicht in diesem Preisbereich liegen. Es handelt um Se530, Tf10Pro und die Se420. Bei denen habe ich eine _wirkliche_ Räumlichkeit festgestellt.

Was genau meine ich damit? Das ist ziemlich einfach zu erklären: wenn man Musik hört entsteht bei wenigen IE´s ein (imaginärer) Kegel um die beiden Ohren auf dem alle Stimmen/Instrumente angeordnet werden. Bei den meisten ist der Kegel sogar nur ein Fächer (d.h. 2-Dimensional anstatt 3D). Bei den 3en die ich oben genannten habe entsteht ein Halbkreis _zwischen_ den Ohren und damit eine tatsächlich plausibel vorzustellende Bühne. Auch schaffen sie es Instrumente in einer Halbkugel anzuornen, d.h. auch ein "oben" und "unten", d.h. 3D ist möglich.

Se530 ist hier dem Se420 überlegen und aus der Erinnerung heraus der Tf10Pro dem Se530 nochmals. Trotzdem sollten wir im Hinterkopf behalten das wir über Dual-Driver vs. Triple-Driver reden!

Hier war ich sehr überrascht, der Se420 schlägt sich recht gut. Er baut nicht nur eine Bühne auf, sondern auch alle Leuten in einem Chor kann man eindeutig einen Platz zu ordnen. D.h. SENSATIONELL für einen Dual-Driver.

Getested wurde dies mit normalen und Binauralen (Kunstkopf) Aufnahmen. Letzte eignen sich besonders dazu. Ich habe sogar eine CD, die ausschließlich für den Zweck (Räumlichkeit bei KH) aufgenommen wude: Die Stax Räumlichkeits CD mit einem Kunstkopf aufgenommen. Diese habe ich dafür intensiv genutzt und bin zu obigem Schluss gekommen: Sensationell...

Genereller Eindruck:

Generell sind die Se420 die technisch (d.h. auschließliches Messen von Räumlichkeit, Auflösung und Qualität der Wiedergabe) besten Dual-Driver IE´s, da sie am meisten Details darstellen. Diese Details am besten wiedergeben und als einzige Dual-Driver IE´s eine "echte" Räumlichkeit aufbauen.

Wenn man von der Technik (die ich nun wirklich genug ausgeschlachtet habe) absieht, dürften sie das IE-Lager in 2 Spalten. Warum? Weil viele einfach nicht auf den hoffnungslosen neutralen Sound stehen. Viele empfinden es als langweilig, der Se420 ist meilenweit davon entfernt ein Spaßhörer zu sein. Gerade viele Neulinge mit ich sag mal "eher Mainstreamigem" Geschmack, dürften mit den Se420 keinen Spaß haben. Er liefert zu wenig Bass, hat keine effektreiche Höhenanhebung und alles klingt irgendwie wie es soll, ihnen fehlt es an "WOW".

Jeder der aber keinen WOW-Hörer sondern einen ernsten Hörer sucht der möglichst alles detailgetreu und original darstellt der soll hier zugreifen! Das Ding ist für genau diese Zeilgruppe ausgelegt und dieser Zielgruppe gehöre ich jetzt bei...

Ich finde für das Geld stellt er das Optimum dar. Er ist bequem (mir jedenfalls), klingt gut und macht nichts was ich nicht möchte. Alles ist ordentlichen verarbeitet und die Optik passt auch.

Für den generellen Eindruck und um ein Gefühl dafür zu bekommen , wie echt etwas ist nutze ich auch gerne verschiedene Aufnahmen:
Demons and Wizards - The Fiddler of the Green
Iced Earth - Dracula
Sonata Arctica - Tallulah
Kataklysm - To Reign Again

Fazit:

Jeder der einen Spaßhörer sucht, jeder der sich viel Bass wünscht, jeder der einen Hörer sucht der einem einen WOW-Effekt liefert: Finger Weg!

Jeder der einen ernsten Hörer sucht, der wirklich sehr viel Details darstellt und wenn Auflösung und Authentische Wiedergabe ein "Wow" auslöst: Kaufen!

Ein Vergleich zu den Um2 folgt die Tage...

PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
McMusic
Inventar
#2 erstellt: 14. Feb 2008, 23:53
Sehr schönes Review, Silent!

Du bist ja mittlerweile schon bekannt als "In-Ear-Papst".

Sehr interessant finde ich, dass Du die SE420 so hoch (über den UM2) eingruppierst. Mit der beschriebenen Neutralität könnten sie für "Neutralhörer" sogar die bessere Alternative, als die SE530 sein.

Thanks
Matzio
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2008, 00:29
Wow!!!

Ein wirklich toller Bericht, in allen Belangen! Sogar für keinohrhörer wie mich (was sich jetzt schnell ändern könnte)!

Chapeau, Silent!


Beste Grüße,
Matzio
Narsil
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2008, 00:32

McMusic schrieb:
Sehr schönes Review, Silent!

Du bist ja mittlerweile schon bekannt als "In-Ear-Papst".

Sehr interessant finde ich, dass Du die SE420 so hoch (über den UM2) eingruppierst. Mit der beschriebenen Neutralität könnten sie für "Neutralhörer" sogar die bessere Alternative, als die SE530 sein.

Thanks :prost



Könnt ich mir auch gut vorstellen und vom Preis her ist der SE420 wirklich attraktiv wie ich finde.
Solangsam kommt man ja hier hinter dem Geheimnis der "neuen" SE Serien.
Hört man ja leider nicht viel von.

Danke für den Bericht Silent, Spitzen Arbeit
Silent117
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2008, 01:33

McMusic schrieb:
Sehr schönes Review, Silent!


Danke dir.



Du bist ja mittlerweile schon bekannt als "In-Ear-Papst".


Ich glaube es können sich nur noch wenige an diesen Nickname erinnern , vielleicht packe ich den mal in meine Signatu



Sehr interessant finde ich, dass Du die SE420 so hoch (über den UM2) eingruppierst. Mit der beschriebenen Neutralität könnten sie für "Neutralhörer" sogar die bessere Alternative, als die SE530 sein.

Thanks :prost


Auf head-fi gibt es einige die sich erst denn Se530 geholt haben , unzufrieden waren wegen der Midbassanhebung und dann aus neutralitätsgründen mit dem Se420 glücklich wurden. Er liegt wirklich sehr nahe am Se530 , aber der Se530 ist technisch trotzdem überlegen und die Midbassanhebung dürfte den meisten entgegenkommen =)

Der Se420 hat doch wirklich einen recht deutlichen Abstand (positiver Natur) zum Um2. Aber Um2 ist für mich immernoch "King of Komfort" und der "King of Fun". Aber gerade die Räumlichkeit steigert für mich das Hörerlebnis doch deutlich.

Jetzt wo ich es überdenke sollte vielleicht noch klarer aus dem Text hervorgehen das der Schritt Se420 -> Se530 -> Triple.fi 10 in etwa jeweils "gleich groß" ist. Das fand ich doch ein sehr bemerkenswertes Verhalten.

Generell scheint Shure mit dem Se420 die Dual-Driver Technik erst so auszureizen wie damals Etymotic das mit dem Er4 und Single-Driver vorgemacht hat. Ich denke wir können also auch in der kommenden Zeit noch einiges bei den Triple-Driver Modellen erwarten , denn dort steckt die Technik also noch in den Kinderschuhen.


Matzio schrieb:
Wow!!!

Ein wirklich toller Bericht, in allen Belangen! Sogar für keinohrhörer wie mich (was sich jetzt schnell ändern könnte)!

Chapeau, Silent!


Danke dir , solltest du nach einem absolut neutralen Ohrhörer gesucht haben , viel spaß mit dem Teil.


Narsil schrieb:
Danke für den Bericht Silent, Spitzen Arbeit


Dank dir. Nachdem ich obigen Sachverhalt auf Head-fi gelesen hatte , war mir klar: Der Se420 muss her , als Peer mir das Angebot machte , konnte ich nicht wiederstehen.
Narsil
Inventar
#6 erstellt: 15. Feb 2008, 01:44
Na, hatt sich doch absolut gelohnt.
Allerdings muss ich sagen das mir die Westone Modelle und der SE530 vom Aussehen wesentlich mehr zu sagen.
Mir schaut er zu unscheinbar aus
sofastreamer
Inventar
#7 erstellt: 15. Feb 2008, 08:03
hammer review!

besonders gut gefallen hat mir deine jeweils einleitenden worte, was ddu persönlich mit auflösung, räumlichkeit etc. meinst!

dennoch bleibt ein wunsch offen: der test verschiedener musikrichtungen.

im wesentlichen hast du gitarrenmusik getestet. lediglich die testcds bilden da eine ausnahme.
mich würde interessieren, wie sich der hörer in den einzelnen genres schlägt bzw. deine einschätzung für welche musikrichtungen er besser oder schlechter geeignet ist. denn nach allrounder klingt das imo nicht.

wie bekannt wäre für mich insbesondere die elektronische sparte interessant.

wobei ich bereits jetzt den eindruck habe, dass ein techno hörer mit den se530 dann doch noch etwas mehr freude hätte, richtig?
lorenz4510
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2008, 09:54
ich schliese mich mal an, sehr schön geschrieben, und ebenfalls die erklährungen sind sehr verständlich.

freu mich auch das du auf anhieb einen KH gefunden hast der dir so gut gefällt.

hätte noch zwei kleine fragen.

1.

Insgesamt würde ich sie als sehr bequem beschreiben, der Westone Um2 ist ein wenig bequemer, aber auch nur der Um2, selbst Se530 empfand ich als unbequemer


wo würdest du den UM1 einordnen der ja ähnlich bequem wie der UM2 ist, nur halt kompakter, darum auch für kleinere ohren und kiddys geeignet.(ich glaub du hattest schon mal den UM1 in den händen, nur weis ich nicht wie lange du den testen konntest)

2.

Generell werden S-laute wegen der relativen Neutralität nicht hervorgehoben und auch ansonsten kein Anfall von Schärfe, trotzdem werde alle Höhen realistisch und plastisch wiedergeben. Alles wirkt an seinem Platz.


ist das ein vergleich zum UM2?

mir kommen zumindest die S-laute sehr bissig beim UM2 vor.


[Beitrag von lorenz4510 am 15. Feb 2008, 10:04 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#9 erstellt: 15. Feb 2008, 12:57
@sofastreamer

Danke.

dein Anliegen ist sehr einfach zu beantworten , ein (fast) perfekt neutraler IE , hat keine Vorlieben für ein Musikgenre. Nur wenn ein KH hiervon abweicht ist er für bestimmte Sachen geeignet und manchmal nicht , daher bin ich auch nicht weiter darauf eingegangen.

Hoffe du stimmst mir hier zu

Meiner Meinung nach geht ein neutraler IE mit allen Musikrichtungen , nur ob es einem hier auch gefällt ist Geschmackssache. Alles wo es auf starke Bässe ankommt würde ich evtl ausklammern , ansonsten sehe ich keine Bedenken. Falls du anderer Meinung bist kann ich einen entsprechenden Test gerne nachholen , ich kann aber schon prophezeien es wird obiges Ergebnis herauskommen , selbst Electronica macht mir aufgrund des knackigen Basses viel spaß mit dem Se420.

edit:
Die Test Cd´s bilden doch dieses Feld bereits ab:
Jazz , Klassik , Songwriter , Percussion , Chöre und eni Hörspiel.

@lorenz

Auch dir ein danke

Der um1 ist vergleichbar groß , komfort kann ich mich nicht mehr dran erinnern... Dafür ist das viel zu lange her.

Das mit den S-Lauten ist bei mir nur etwas was mir öfters auffällt und daher ab jetzt an in allen reviews einzug hält. Die um2 sind leicht scharf aber nicht sonderlich viel...


[Beitrag von Silent117 am 15. Feb 2008, 13:00 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#10 erstellt: 15. Feb 2008, 13:17
grundsätzliche zustimmung.
nur noch eine unklarheit bei mir:

kann man den se530 als ebenso neutral wie den 420er bezeichnung, mit einem funken mehr spaß im bass bereich?
Silent117
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2008, 14:22
der Se530 hat eine anhebung in den oberen mitten und eine recht deutliche anhebung im midbasbereich. Der Se420 ist deutlich neutraler und das ist auch der Grund wieso ich und manche auf head-fi den Se420 dem Se530 vorziehen werden... Trotzdem ist der Se530 technisch besser und das rechtfertigt auch den Preis.

Ich gehöre nur zu einer Nische , wie manch andere auch , der Se530 scheint doch recht erfolgreich zu sein.

Der Tiefbass wirkt beim Se420 auch "lauter" da die Midbassanhebung fehlt.

Ich persönlich finde den Se530 irgendwie einen "faulen" Kompromiss , er macht nichts wirklich gut und ist auch Abstimmungstechnisch zwischen allen Lagern. Für die Spaßhörer ist er zu neutral und die neutralisten zu spaßig. Der tf10 ist ihm klanglich einfach in allen Belangen überlegen und für die neutralisten liegt der Se420 einfach zu nah dran.


[Beitrag von Silent117 am 15. Feb 2008, 14:23 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2008, 14:36
meine Konsequenz: Ich bleibe bei meinen Super.fi EB und werde die UM2 wenn ich sie je zurück erhalte wieder verkaufen.

Hintergrund. Ich glaube ich habe holzohren und jeder mehrpreis wird sich für mich nicht lohnen.

da werde ich evtl. lieber in einen denon 2000 für zuhause investieren.

Das theme high end inears hat sich vorerst für mich erledigt.

danke allen, die hier fleißig schreiben! denn probehören wird wohl idr unmöglich sein.

Danke für die Ausführungen.
collapseandrelax
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2008, 18:07
@silent

Zu mir muss man sagen, dass ich mich erst seit relativ kurzer Zeit mit dem Thema IEM beschäftige.

Audiophil ist für mich sicherlich das falsche Wort, um meine Hörinteressen zu umschreiben, ich glaube am treffensten wäre für mich der "einfache Spaßhörer".

Durch dieses Forum bin ich vor einiger Zeit vom CX300 zum UM2 gewechselt, weil ich einfach auch unterwegs gescheit Musik hören wollte. War dann natürlich eine gigantische Verbesserung, daran gibt es ja nichts zu rütteln.

Dann hatte ich die Gelegenheit den SE530 probehören können und habe gemerkt, dass es nach oben hin noch Luft gibt.

Der SE530 gefiel mir da noch ein kleines Stück besser und da bin ich vom UM2 zum SE530 gewechselt.

Daher kann ich dein Argument, dass er für die Spaßhörer zu neutral klingt, so nicht unterschreiben.

Lange rede, kurzer Sinn - Für mich sind die SE530 ein besserer Spaßhörer als die UM2.


Für mich hat sich das Thema vorerst erledigt, weil ich meine erste Wahl gefunden habe, evtl. noch Custom Eartips, weil ich mit den Standartdinger nicht 100% zufrieden bin und dann war es das. Trotzdem würd ich ja schon mal gerne UEs hören, nur die sind ja leider in keinem Laden mal zum probehören vorhanden (zumindest hier in der Gegend...)


Nichtsdestotrotz ein sehr schönes Review und viel Freude mit den SE420


[Beitrag von collapseandrelax am 15. Feb 2008, 18:10 bearbeitet]
Tebasile
Inventar
#14 erstellt: 16. Feb 2008, 17:27
Hallo Silent,

danke für das tolle Review.

Hierzu noch eine Frage:

Silent schrieb:
Jetzt wo ich es überdenke sollte vielleicht noch klarer aus dem Text hervorgehen, daß der Schritt Se420 -> Se530 -> Triple.fi 10 in etwa jeweils "gleich groß" ist. Das fand ich doch ein sehr bemerkenswertes Verhalten.


Bei ES kostet der SE420 350 Dollar. Der TF10 kostet 340 Dollar. Kommt man an den Shure noch deutlich günstiger? Sonst könnte man ja auch gleich den TF10 nehmen, der ja mehr oder minder als non-plus-ultra der neutraleren IEs gilt.
Oder würdest Du sagen, daß der SE420 Leuten gefällt, die den TF10 nicht mögen?

Schöne Grüße!
collapseandrelax
Stammgast
#15 erstellt: 16. Feb 2008, 17:47
Du bekommst mit dem Code SH20 nochmal 20% Rabatt auf den SE420. Das macht dann "nur noch" 280$.

Ob ES auf den TF10 auch nochmal was am Preis macht weiß ich leider nicht...
McMusic
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2008, 17:51

collapseandrelax schrieb:

Ob ES auf den TF10 auch nochmal was am Preis macht weiß ich leider nicht...


Ich habe sie gerade bei ES für 319 USD angeboten bekommen.
lorenz4510
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2008, 17:52
@Tebasile

du hast eins vergessen, der TF10 ist unbequem, da hilft es wenig das er günstig zu haben ist.

ich glaub silent legt gleich viel wert auf kompfort ebeso wie den klang, darum muss man nen kompromis suchen.

mir würde es auch nichts helfen wenn der TF10 100€ kosten würd,e da er unangenehm zu tragen ist. (darum für mich auch für immer erledigt, ausser er kommt in nem anderen gehäuse )

ps: ich weis das du die UE bequem oder bequemer findest, aber sonst ist mir im forum noch keiner aufgefallen der UE als bequem bezeichnet oder zumindest ansazweise sowas in den vordergrund der UE-KH stellt.
die meisten versuchen sich an das tragen zu gewöhnen, und leben eben dann auch damit.(für mich ist sowas aber nicht möglich, ich will von der ersten minute ein superbequemes gefühl ohne mir was schönreden zu müssen)
Silent117
Inventar
#18 erstellt: 16. Feb 2008, 19:09

Tebasile schrieb:
Hallo Silent,

danke für das tolle Review.

Hierzu noch eine Frage:

Silent schrieb:
Jetzt wo ich es überdenke sollte vielleicht noch klarer aus dem Text hervorgehen, daß der Schritt Se420 -> Se530 -> Triple.fi 10 in etwa jeweils "gleich groß" ist. Das fand ich doch ein sehr bemerkenswertes Verhalten.


Bei ES kostet der SE420 350 Dollar. Der TF10 kostet 340 Dollar. Kommt man an den Shure noch deutlich günstiger? Sonst könnte man ja auch gleich den TF10 nehmen, der ja mehr oder minder als non-plus-ultra der neutraleren IEs gilt.
Oder würdest Du sagen, daß der SE420 Leuten gefällt, die den TF10 nicht mögen?

Schöne Grüße!


Du hast recht , nur ist eben der Se420 für die mehrheit hier deutlich bequemer und gleichzeitig kann man den Se420 ohne Probleme in deutschland beziehen. Aber sollte der Komfort passen , ist der Tf10 die bessere Wahl , leider kenne ich wie Lorenz schon erwähnt hat nur dich und noch jemand auf dem Treffen der die Sf ohne Probleme trägt.

Alle anderen kommen so "lala" damit klar oder besitzen Otoplastiken UM den Komfort zu hinzukriegen.

@collapseandrelax

du hast mich falsch verstanden. Ich rede hier immer von Tendenzen , das dir die Se530 gefallen sei dir gegönnt. Ich beanspruche keine Allgemeingültigkeit für meine Aussagen , trotzdem gelten sie für viele Personen.
McMusic
Inventar
#19 erstellt: 16. Feb 2008, 20:07
Mir passten die UE's übrigens auch (ich meine jetzt den Triple.fi, nicht die Customs). Ich fand sogar, dass man die UE's schneller rein und raus kriegt, als die Shure oder Westone. ist aber auch klar, sie sind einfacher zu greifen, haben mehr Grifffläche.
In Punkto Komfort spricht doch eigentlich nichts gegen die Triple.fi mit Otos. Dann dürfte der Komfort mindestens auf Westone/Shure Niveau-liegen.
wolfB
Stammgast
#20 erstellt: 16. Feb 2008, 20:28
Ich hatte mit dem Sitz meiner super.fi 5 Pro eigentlich auch keine Probleme, abgesehen davon, wenn ich sie im Bett auf der Seite liegend benutzt habe. Es gibt sicher ergonomisch besser kontruierte IEMs, aber so schlimm wie hier oft dargestellt wird, empfand ich es nun wirklich nicht.
wmessinger
Stammgast
#21 erstellt: 16. Feb 2008, 20:41
Mit den mitgelieferten Aufsätzen der Triple.Fi hatte ich auch keine Probleme. Mit Otoplastiken ist es aber um einiges bequemer und auf die Seite legen geht dann mit den Triple.Fi auch.


Gruß, Werner
NoXter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Feb 2008, 20:47
Um es weiter zu komplettieren, meine triple.fi spüre ich auch nicht in den Ohren.

Schönes Review Silent!


[Beitrag von NoXter am 16. Feb 2008, 20:47 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#23 erstellt: 16. Feb 2008, 21:56
Genau das habe ich doch gemeint , viele haben keine Probleme aber eben:


Alle anderen kommen so "lala" damit klar oder besitzen Otoplastiken UM den Komfort zu hinzukriegen.


D.h. ihr findet es okay , aber:


In Punkto Komfort spricht doch eigentlich nichts gegen die Triple.fi mit Otos. Dann dürfte der Komfort mindestens auf Westone/Shure Niveau-liegen.



Mit Otoplastiken ist es aber um einiges bequemer



Mit den mitgelieferten Aufsätzen der Triple.Fi hatte ich auch keine Probleme. Mit Otoplastiken ist es aber um einiges bequemer und auf die Seite legen geht dann mit den Triple.Fi auch.


Ihr bestätigt doch genau meine Aussage , sie sind nicht wirklich grausam , aber insgesamt doch unbequemer als Westone/Shure.
Matzio
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2008, 23:56
Hi,

Welche Modelle/Marken würdet Ihr denn Leuten mit sehr engen Gehörgängen empfehlen? Oder sollte man dann gleich Abstand von InEars nehmen? Oder zu Otoplastiken greifen? Danke vorab!


Viele Grüße,
Matzio
equilibrium86
Stammgast
#25 erstellt: 17. Feb 2008, 00:53
also ich hab auch relativ kleine Ohren/Gehörgänge und komme mit Shure ganz gut zurecht und richtig gut sind bei mir Westone Um2. Bei den Aufsätzen hab ich Triflanges genommen und die zu Biflanges gekürzt (den größten Flange abgeschnitten).
Allerdings denke ich dass das von Ohr zu Ohr verschieden ist. Ortoplastiken hab ich nicht wirklich Ahnung von, weil ich keine hab ^^
Aber viel. kannst du mit dem Hinweis was anfangen
fabifri
Inventar
#26 erstellt: 17. Feb 2008, 02:53
Hallo Silent,

danke für das wirklich gelungene und tolle Review!!!

Wirklih sehr aufschlussreich. Nun, ich bin in einer Zwückmühle. Die UM2 kommen mir wirklich wie eine Wolldecke und eine "Spaßtröte" vor. Der Komfort ist aber der beste. Mich würden die etwas neutraleren 420er schon Reizen, aber dazu müsste ich die TrippleFi nochmals vergleichen. Aber ich habe lieber einen "etwas" schlechteren Klang, als schlechter Komfort. Vorerst tun's die UM2 noch, aber wenn ich erst mal verdiene...

mfg Fabian
Silent117
Inventar
#27 erstellt: 17. Feb 2008, 13:56
@fabifri

die Se420 sind bei richtigem Sitz doch recht bequem , d.h. ich kann 6 Stunden am Sütck mitlerweile nutzen , am Anfang hat das Kabel genervt , das hat sich aber gelegt...
fabifri
Inventar
#28 erstellt: 17. Feb 2008, 21:21

Silent117 schrieb:
@fabifri

die Se420 sind bei richtigem Sitz doch recht bequem , d.h. ich kann 6 Stunden am Sütck mitlerweile nutzen , am Anfang hat das Kabel genervt , das hat sich aber gelegt...


OK, so lange nutze ich sowieso keine In-Ears. Höchstens 2 Stunden am Stück. Das Problem: mit den Tripple.Fi geht vermutlich nicht mal das ohne Probleme.
Peer
Inventar
#29 erstellt: 17. Feb 2008, 21:38
Der Grund für meinen Verkauf war nicht der Klang, der ist wie schon gesagt top. Das Problem ist der Komfort. Ab einem bestimmten Budget bin ich nicht mehr bereit, für besseren Klang auch nur ein Stück davon zu opfern. Der Shure hat ein zu kurzes Kabel, mit Verlängerung fiel er mir ständig aus dem Ohr.
seehee2k
Stammgast
#30 erstellt: 17. Feb 2008, 22:23

Peer schrieb:
Der Grund für meinen Verkauf war nicht der Klang, der ist wie schon gesagt top. Das Problem ist der Komfort. Ab einem bestimmten Budget bin ich nicht mehr bereit, für besseren Klang auch nur ein Stück davon zu opfern. Der Shure hat ein zu kurzes Kabel, mit Verlängerung fiel er mir ständig aus dem Ohr.



Nutzt du dann derzeit überhaupt IEs und wenn ja welche?
fabifri
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2008, 22:47

Nutzt du dann derzeit überhaupt IEs und wenn ja welche?


Laut seinem Profil nutzt er die UM1.

mfg Fabian
lorenz4510
Inventar
#32 erstellt: 18. Feb 2008, 10:41
neee,

"peer" hat ja mittlerweile die q-jays.


[Beitrag von lorenz4510 am 18. Feb 2008, 10:41 bearbeitet]
lua6060c
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Feb 2008, 21:40
Hi Silent,
bei Deinen vielen Hörsitzungen hast Du bestimmt schon alle Qualitäten und Geschmäcker durchgehört.

Zu hause höre ich seit einem dreiviertel Jahr meistens mit meinem Stax Lambda Nova Signature-Hörer die unterschiedlichsten Musikrichtungen.
Der Hörer ist sozusagen z.Zt. meine Referenz.

Für mobiles Hören suche ich jetzt einen Hörer, habe aber mit In-Ears keine Erfahrungen.

Kannst Du mir ein paar Tips geben wie ich den richtigen Hörer finden kann?

Mfg

Günther
Griphity
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Feb 2008, 21:50
Du hast das wichtigste vergessen zu sagen: Wie viel darf es kosten
lua6060c
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 25. Feb 2008, 22:08
Zum Preis:
200-300 wären ok,
bei 500 würde ich noch mal drüber schlafen,
1000 will ich nicht ausgeben.
MfG
Günther
Silent117
Inventar
#36 erstellt: 25. Feb 2008, 23:04
Hi Günther,

mache am besten einen neuen Thread auf mit einem Aussagekräftigen Titel. Sowas wie "Suche In Ear der mit Stax Lambda Nova mithalten kann" , dann profetieren auch Leute die explizit danach suchen (visuell als auch über die Foreninterne Suche) davon. Ich werd dir dort weiter helfen

Generell kenne ich nur den Sr404 und den Sr303 von Stax , den OmegaII hab ich mal kurz gehört.... Daher fällt es mir schwer den Lambda einzuordnen.

Mfg Silent
Intraaural
Inventar
#37 erstellt: 25. Feb 2008, 23:22

lua6060c schrieb:

Zu hause höre ich seit einem dreiviertel Jahr meistens mit meinem Stax Lambda Nova Signature-Hörer die unterschiedlichsten Musikrichtungen.
Der Hörer ist sozusagen z.Zt. meine Referenz.


Als Stax-Freund schon mal den STAX SRM-001MK2 in Erwägung gezogen?

Kostet € 350,- in deutschen Web. Allerdings müßte man dann immer den portablen Verstärker mitschleppen und auf die Akkuleistung achten.

Ist keine Empfehlung, weil ich ihn nicht kenne, aber ein portabler Elektrostat als In-Ear hat schon was.
NoXter
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 25. Feb 2008, 23:32
Den Stax kann man kaum als inEar bezeichnen. Der ist offen wie ein Scheunentor und wird im Prinzip auch nur wie ein earbud im Ohr eingehangen. Klanglich soll er ja ganz gut sein, aber der Tragekomfort muss unter aller Sau sein.
lua6060c
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Feb 2008, 13:55
Hi Silent,
klanglich sollen der sr404 und der Nova Signum gleich sein, der sr404 ist der aktuelle Nachfolger.

Danke für den Tip mit dem Thread, aber ich wollte keine grosse Diskussion lostreten, nur evtl. 3 oder 4 Tipps was es sich klanglich lohnt anzuschauen.
Wenn es tiefer gehen sollte mach ich einen Thread auf.

@alle,die noch geantwortet haben, der portable Stax scheint ein totaler Exot zu sein zu dem ich noch keine Erfahrungsberichte gefunden habe.

MfG
Günther
>4lex<
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 26. Feb 2008, 17:36
Wahnsinn, sehr klasse Review! Hat richtig Spaß gemacht sich das alles durchzulesen, toll geschrieben.

Hast mir wieder ein großes Stück weitergeholfen.
Jetzt fehlt nur noch der Eindruck vom W3 und dann schlage auch ich zu
NoXter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 26. Feb 2008, 17:40

>4lex< schrieb:

Jetzt fehlt nur noch der Eindruck vom W3 und dann schlage auch ich zu :*


Wenn sich das weiter mit dem W3 verzögert machen die noch dem Duke konkurrenz.
rhymesgalore
Inventar
#42 erstellt: 26. Feb 2008, 18:26
Oder Chinese Democracy
Silent117
Inventar
#43 erstellt: 26. Feb 2008, 20:24
Wenn dir der Sr404-ähnliche Stax zusagt würde ich mich mal nach dem Se530 ausschau halten. Der Se420 hat weniger Bass und Tf10Pro ist von der Klangsignatur unpassend.
lua6060c
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 26. Feb 2008, 20:39
Danke Silent,
werde mal schauen wo man hier in der Nähe die Shure's anhören kann.
McMusic
Inventar
#45 erstellt: 27. Feb 2008, 00:02

Silent117 schrieb:
Wenn dir der Sr404-ähnliche Stax zusagt würde ich mich mal nach dem Se530 ausschau halten. Der Se420 hat weniger Bass und Tf10Pro ist von der Klangsignatur unpassend.


Das sehe ich anders. Würde eher auf den Triple.fi setzen, da er IHMO die dem Stax ähnlichste Absrimmung hat. SE530 dürfte im Vergleich zu grundtonbetont sein.
Silent117
Inventar
#46 erstellt: 27. Feb 2008, 00:48
Hab den Sr404 als ähnlich Grundton und Bassbetont in Erinnerung als der Se530. Ist aber auch schon ne Weile her...
tf32h
Stammgast
#47 erstellt: 28. Feb 2008, 14:15
Astreines Review, Hut ab!

Ich kann deinen Ausführungen eigentlich nur voll und ganz zustimmen, muss aber eins noch anmerken:

Ich habe auch erst in den letzten Tagen die Zeit gefunden, mich mit dem SE 420 zu beschäftigen, und was mir irgendwie jeden Abend aufs Neue aufgefallen ist, ist die Tatsache, daß ich kaum mehr den Hörer an sich höre, sondern mich voll und ganz auf die Musik konzentrieren kann.

Und das passiert beim DT 880 und DT 250 nich ganz so schnell. Da höre ich immer auf irgendwas bestimmtes, aber so richtig als ganzes erfahr ich die Musik im Moment nur mit dem Shure....

Und davor kann ich nur den Hut ziehen, vor den Shure Jungs. Und so richtig reizen tut mich jetz auch der 530 nicht mehr...
Milchkaffee
Inventar
#48 erstellt: 28. Feb 2008, 19:25
Ach man.... ihr bringt mich wieder in versuchung mit eurem gerede... hrhr
bluescreen05
Stammgast
#49 erstellt: 01. Mrz 2008, 01:16
Bald ist er schon meiner.
holo_san
Stammgast
#50 erstellt: 16. Apr 2008, 14:55
Moin,

ich krame den Fred hier mal wieder hervor, da ich mich zurzeit zwsichen dem Shure ES420 und dem triple.fi 10 entscheiden möchte/muss. Die neutrale Richtung gefällt mir schon recht gut (Feinabstimmungen sind ja auch per EQ möglich) und der vergleich zum DT-880 wurde ja auch schon gezogen. Da ich den habe, kann ich das Ganze dann ja auch schon einigermaßen einordnen.
Mein Gehörgang ist eigentlich eher weiträumig ausgeführt, soweit ich das ohne Facharzttitel in HNO-Kunde beurteilen kann.
Wären für mich beie Modelle gleichermaßen geeignet und gibt es eine besonders günstige Bezugsquelle für die Dinger - bzw. was meint "ES"?

Danke für Hinweise



edit: das mit ES hat sich geklärt


[Beitrag von holo_san am 16. Apr 2008, 15:01 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#51 erstellt: 16. Apr 2008, 16:59
Der Dt880 is leider nicht so neutral , vor allem in den Höhen (!!) übertreibt der mächtig (meiner Meinung nach). Daher könnte dir ein Tf10 und Se420 nicht so hell vorkommen.

Viele empfinden die Höhenanhebung als angenehm und ihnen fehlt dann die "Brillianz" , ich selbst empfinde das als höchst unnatürlich.

Ansonsten ist ein Tf10 einem Se420 in jedem Bereich überlegen , außer Komfort. Daher kann ich dir nur diese oben genannten Ratschläge geben.
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