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* China IEM / In Ear Thread - Meinungen, Erfahrungen, Reviews

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Rarosch_
Ist häufiger hier
#901 erstellt: 05. Dez 2020, 22:44
mir geht es auch eigentlich nicht darum derbe im tiefbass zu sein. Die Shure sind auch nicht derbe im Tiefbass. Sie können ihn aber meiner Meinung sehr sauber darstellen. Vllt nicht besonders intensiv aber dafür detailgetreu und sauber. Das können die hidisz meiner Meinung nach nicht in dieser Präzision.

Ich werde sie nun aber dennoch behalten da sie mir in 95% der Fälle sehr gut gefallen. Man muss natürlich auch den Preis berücksichtigen und dafür liefern sie sehr gut ab.


[Beitrag von Rarosch_ am 05. Dez 2020, 22:51 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#902 erstellt: 05. Dez 2020, 22:51
Ist vielleicht auch nicht "fair" ein OE mit 'nem hybriden IE zu vergleichen oder?
Präziser Bass geht bei IE eigentlich fast nur bei reinen Multi BA Hörern.
Bei Aufnahmen mit viel Dynamik - also ohne Loudness War, da spielt der CE320 echt total sauber und kontrolliert ... bei der ein oder anderen übertrieben abgemischten Produktion ist mir das dann aber auch zu viel Bass - das kreide ich dann aber den Leuten am Pult zu ...
Wie Klassik zu klingen hat, also da bin ich leider raus, da kann ich Dir kein Tipp geben, vielleicht sind da neutralere Modelle besser geeignet.
Rarosch_
Ist häufiger hier
#903 erstellt: 05. Dez 2020, 22:57
Danke für eure Antworten, ich wollte den Hidisz auch keinesfaslls schlecht reden. Ich habe halt nur absolut keine Ahnung mit IE, das ist meine erste Erfahrung mit ihnen und dieser Makel ist mir halt zuerst aufgefallen. Jetzt weiß ich, dass dies wohl mit den eingesetzten Treibern zu tun haben kann. Ich werde bei Gelegenheit mal einen IE mit BA Treiber probehören. Solange bleibt der Hidisz als meine mobile Lösung. Alles gut


[Beitrag von Rarosch_ am 05. Dez 2020, 22:58 bearbeitet]
frankytankyy
Hat sich gelöscht
#904 erstellt: 05. Dez 2020, 23:47
Nein das ist er auch wirklich nicht aber genau wie du das beschreibst ist es auch. Der Bass ist nicht wirklich präzise. Wenn dich das stört dann wird dich das wahrscheinlich auch weiterhin stören. Kenne das Problem und habe mich durch ungefähr 14 IEMs gekämpft bis ich dann doch das gefunden habe was wirklich passt. Ich würde da keine Kompromisse machen. Aber das ist natürlich deine Entscheidung Wie von Xperia empfohlen könnte der CE320 wirklich gut passen. Aber da sind die Höhen definitiv entschärfter wie beim MS4. Aber durch EQ Einsatz ist er wirklich top.
Aber wenn du natürlich sagst als Zweithörer reicht dir der MS4 ist alles gut.
Pd-XIII
Inventar
#905 erstellt: 09. Dez 2020, 11:28
So, seit gestern Abend sind die Freya, die mir Infinity ausgeliehen hat, bei mir...zusammen mit ein paar weiteren Kandidaten aus dem fernen Osten. Und ich bin wirklich überrascht. Hätte ich die vor zwei Wochen hier gehabt, wäre mein Urteil zu den Shure noch etwas anders ausgefallen.
Der Freya macht für mich so ziemlich alles richtig, zumindest im ersten Eindruck. Es scheint aber, dass ich BA Bass bevorzuge. Da kommt mir der Vergleich zum Aonic 5 zu gute. Aber ich hör mich ja erst ein.
Und es stimmt schon, so schön der Freya mit seinem Kitsch ist, er ist groß. Im Moment bin ich recht angetan vom Reecho Peacock, der nicht nur nahezu perfekt in meinen unterschiedlich großen Ohren sitzt, sondern auch noch so etwas von entspannt spielt. Sicher kein Auflösungswunder aber wirklich sehr ausgeglichen.

Ich sehe schon, ich muss mal eine Textmauer aufsetzen
infinity650
Stammgast
#906 erstellt: 09. Dez 2020, 19:15
Danke für die ersten Eindrücke und weiter viel Spaß beim Testen.
MicroMagic
Stammgast
#907 erstellt: 11. Dez 2020, 00:11
Hallo liebe Foristen,
der Weihnachtsmann hat auf seiner Durchreise einen kleinen Zwischenstopp bei mir eingelegt und mir einen FiiO M15 mitgebracht.
Nun was soll ich sagen, da hat er auf jeden Fall voll meinen Geschmack getroffen. :

Der neue Linsoul KZ Zax 1DD+7BA 
Aus Zeitmangel kann ich mich erst mal nur zu Rock und Krautrock Musik äußern.
Ich habe schon diverse IEMs wie z.B. Ultimate Ears , KZ-ZS 10 Pro, Linsoul TIN HiFi P1 durch getestet, aber ganz besonders beeindruckt hat mich der neue Low-Budget IEM Linsoul KZ Zax 1DD+7BA. (ca. € 70,00)
Hätte nie gedacht das ich meine uralt Rock-MP3 Tracks aus alten Grünspan Zeiten in dieser Qualität hören darf.
Es klingt alles extrem dynamisch, frisch, detailreich, druckvoll, rund und ohne dabei zu übertreiben und das ganze mit ausgezeichneter Bühne.
So habe ich diese uralt Tracks noch nie gehört !
Egal ob, Atlantis, Babe Ruth, Billy Cobham, BookerT & the MG´s, Brainbox, Deep Purple, Elektrolurch, Edwin Starr, Eric Burdon, Frumpy etc. es klingt einfach fantastisch frisch und dynamisch und das bei jeder beliebigen Lautstärke.
Wer gerne alte Rock oder Krautrockscheiben hört, ist mit den Linsoul KZ Zax 1DD+7BA IIEMs bestens bedient.
Die Tage kommt noch ein IEM von FiiO der FH7, was ich bisher so lesen konnte, sind die User ebenfalls sehr begeistert von dem Teil.
Mal schauen wie er sich so bei meinen Hi-Res Samplern wie Blues, Rock, Pop, und Soul so macht.
Pd-XIII
Inventar
#908 erstellt: 13. Dez 2020, 14:00
Jetzt war ich gestern mit meinem Test-Marathon durch und war schon dabei, alles wieder ordentlich zu desinfizieren, da klingelt es doch an der Türe:

teaser

Mal schauen ob das ein Game-Changer wird. Mindestens zwei Hörer müssen da noch einmal ran.
infinity650
Stammgast
#909 erstellt: 13. Dez 2020, 16:32
An welcher Quelle hast du vorher gehört? Wieviel Ohm Ausgangsimpedanz haben die? Mein Wissen ist da vielleicht überholt: bei BA (hybriden) sollte das ganze ja nahe an 0 ohm liegen.

Schön, dass du beim Probieren Spaß hast!
Pd-XIII
Inventar
#910 erstellt: 13. Dez 2020, 21:22
Am Arbeitsplatz habe ich einen XDuoo XD-05, der mit seinen 0,2 Ohm schon prädesteniert ist. sonst nutze ich den FiiO X1, und klanglich konnte ich keine Unterschiede feststellen.
Der Power DAC ist ein geniales Spielzeug um in kürzester Zeit jede störende Frequenz anzugleichen. Ich hab gerade in unter 2 Minuten einen Kopfhörer entzerrt. Die App Steuerung ist echt super. Aber er wird wirklich sehr warm.
Unter vollem NTS kann ich heute sagen, dass er wirklich das Zeug zum Gamechanger hat, vor allem in Anbetracht des Preises
Katanga
Stammgast
#911 erstellt: 15. Dez 2020, 19:31
Vor kurzem eingetroffen und von einem Hersteller, der etwas unter dem ChiFi-Radar fliegt: NF-Audio NA2

Wenn man den diversen Reviews glauben darf, ist der NA2 der musikalische Bruder des NM2, der zum fast gleichen Preis zu haben ist. Das 4-Core-Kabel ist zwar dünn aber gut verarbeitet. Bei Gelegenheit werden ich es allerdings trotzdem wechseln weil mir der "Formdraht" über dem Ohr zu steif ist und das Positionieren erschwert.

Irgendwo habe ich über die Klangcharakteristik des NA2 gelesen "Linear mit Bass". Das trifft es schon ganz gut. Die Bassbetonung bezieht sich aber netterweise vor allem auf den Subbass was dazu führt, dass die Mitten vom Bass nicht beinflusst werden.

Ansonsten hat der NA2 im Vergleich zu meinen anderen IEMs mit einem dynamischen Treiber (TFZ King Ltd und Kinera SIF) die beste Auflösung und die breiteste Bühne. Gleichzeitig ist den Tunern bei NF Audio das Kunststück gelungen, Sibilanten und Hochtonpeaks weitestgehend zu vermeiden. Was noch verbessert werden könnte, ist das Tempo bzw. die Struktur im Bass.

Grundsätzlich ist der NA2 ein Allrounder, der meinen Klangvorstellungen schon sehr nahe kommt. Der TFZ King Ltd ist schneller und dynamischer was Bass und Percussion betrifft und meiner Meinung nach für Rock/Punk/Metal die bessere Wahl.


[Beitrag von Katanga am 15. Dez 2020, 19:33 bearbeitet]
fqr
Inventar
#912 erstellt: 15. Dez 2020, 20:14
Ich habe mal Weihnachten ein paar Tage vorgezogen... folgendes ist heute eingetroffen:

Ibasso Am05 :

Ibasso AM05


Fiio FH3:

Fiio FH3


Vor allem vom Ibasso bin ich schwer begeistert, aber auch ohne NTS bleibt das ein sehr guter In-ear vor allem für den Preis. Und zu wenig Bass hatt er auch nicht, er haut einem halt die Tiefen nicht so derbe um die Ohren, was er aber an Bassqualität rüber bringt finde ich sehr gelungen und vor allem langzeittauglich.

Ansonsten sehr detailliert, transparent mit leichter Höhenanhebung, die aber überhaupt nicht zur Schärfe neigt. Der AM05 kommt meinem Harmony 8.2 in manchen Bereichen schon gefährlich nahe und das für 300€.

Wenn der AM05 der "erwachsenere" In-ear ist, dann ist der FH3 der spassige Cousin, für die emotionaleren Momente. Der Bass ist üppig, dabei aber noch gut strukturiert mit deutlichem Bumms. Mitten und Högen sind unauffällig, der FH 3 wirkt für einen Hybriden in der Preisklasse erstaunlich homogen und bringt auch noch ordentlich Detail mit...

Beide Kandidaten dürfen bleiben... aber die Menge an in-ears hat bei mir nun eine kritsiche Masse erreich, weshalb dafür in nächster Zeit ein paar Kandidaten gehen müssen...
Chatt
Ist häufiger hier
#913 erstellt: 15. Dez 2020, 20:49

Bow_Wazoo_1 (Beitrag #461) schrieb:
Ja, habe ich.

Die Kombination aus P1 und PowerDAC v2 ist der absolute Hammer :hail


Ist zwar schon länger her, aber kannst du mir deine besten Einstellungen für diese Kombination mal zuschicken?
***MCFly***
Stammgast
#914 erstellt: 16. Dez 2020, 00:16
Hallo,
ich habe mal eine Frage:

Ich habe mir während des Black-Friday Events bei A.... den In-Ear CCA C10 gekauft. Da er gut bewertet wird und gerade günstig zu haben war, wollte ich die Gelegenheit nutzen und testen, ob In-Ears etwas für mich sind. Ich habe die verschiedenen beiliegenden Eartips ausprobiert und schnell festgestellt, dass ich die größten Eartips (L) für einen einigermaßen guten Klang brauche. Ich schreibe "einigermaßen gut" weil ich das Gefühl habe, dass der Klang immer noch nicht optimal ist.
Bestimmte negative Klangeigenschaften, die mit zunehmend größeren Eartips immer weiter abgenommen haben, sind mit den Eartips der Größe L noch leicht vorhanden. Gefühlt bräuchte ich die Größe XL, allerdings sind diese nicht zu bekommen.
Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich weiter verfahren soll. Eigentlich wollte ich im nächsten Schritt mich nach etwas höherwertigeren In-Ears umschauen. Aber das macht erstmal keinen Sinn, solange ich nicht weiß was das Problem ist. Sind meine Ohren nicht gemacht für in-Ears? Hören sich die CCA C10 vielleicht einfach so an? Soll ich andere Eartips der Größe L probieren?

Für Ratschläge wäre ich dankbar.
XperiaV
Inventar
#915 erstellt: 16. Dez 2020, 00:49
Bei tiefen Gehörgängen (wie bei mir) ist eine einfache Handhabe mit Eartips schwierig.
Ich nutze dann oft Triple Flange (oder auch Tannenbaum Aufsätze genannt).

Sowas hier zB
Wooeasy-18-teile-los-Drei-Triple-Flansch-Eartips-Ohr-Schaum-F-r-Kopfh-rer-Ohrh-rer.jpg_q50
Quelle:
aliexpress
Ähnliche findet man auf Amazon, eBay usw

Gibt es von verschiedenen Herstellern ... aber ich wünschte da gäbe es noch eine Nummer größer ... oder ich habe die noch nicht gefunden.
Aber ich bin zufrieden.
Viele andere schwören auch auf Complys, da muss man jedoch regelmäßiger nachkaufen als bei Silikon, die man ja auch desinfizieren bzw abwaschen kann, und zudem deutlich preiswerter sind.
Pd-XIII
Inventar
#916 erstellt: 16. Dez 2020, 10:06
Kommt ganz darauf an, was dein Problem mit dem C10 darstellt. Ich hatte da auch recht viel rumprobiert mit unterschiedlichen Tips und war anfang eher weniger begeistert. Dann hab ich hier irgendwo gelesen, dass sich einige selbst Tips basteln, indem sie Oropax Colour / Moldex Spark auf eine entsprechende Länge abschneiden und ein Loch rein stanzen. gesagt getan und seitdem bin ich mit dem C10 ziemlich zufrieden. Musste allgemein feststellen, dass die DIY Tips eine gute Abhilfe für Sibilanten(Zischeln) sind. Nachteil ist, dass sie deutlich öfter gewechselt werden müssen. Dafür aber eben auch sehr komfortabel sind.
Katanga
Stammgast
#917 erstellt: 16. Dez 2020, 12:18
Auch bei Eartips kommt es nicht immer auf die Länge an

Ich hatte wegen des flachen und kurzen Schallröhrchens beim Kinera BD005 zunächst auch größere Probleme. Die Lösung waren allerdings nicht längere sondern breitere Eartips

Zum Beispiel die SpinFit CP145, die bei Amazon oder günstiger bei Aliexpress zu haben sind oder die hier die es zwar nur in einer Einheitsgröße gibt, die aber auch relativ breit sind.
***MCFly***
Stammgast
#918 erstellt: 16. Dez 2020, 19:05
Moin,

danke für die vielen Tipps.

@XperiaV: Ich habe im Fluss nur diese Flange-Aufsätze gefunden. Die Rezensionen hören sich leider nicht so gut an. Dann wohl doch eher die von Aliexpress?!

@Pd-XIII: Etwa so wie der in dem Video? Woher weiss der, dass die Kulikappe den richtigen Durchmesser hat?

@Katanga: Schaue ich mir mal an. Danke
XperiaV
Inventar
#919 erstellt: 16. Dez 2020, 19:34

***MCFly*** (Beitrag #918) schrieb:
Moin,

danke für die vielen Tipps.

@XperiaV: Ich habe im Fluss nur diese Flange-Aufsätze gefunden. Die Rezensionen hören sich leider nicht so gut an. Dann wohl doch eher die von Aliexpress?!


Naja dann sind die eben nicht für diese Leute gedacht ... oder haben die falschen IE bzw nicht kompatible Düsen an den In Ears ...
In erster Linie für Leute die tiefere Gehörgänge haben ... also bei mir passt das echt gut.
Die von Ali sind doch sicherlich die selben.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#920 erstellt: 16. Dez 2020, 20:43

***MCFly*** (Beitrag #918) schrieb:

@Pd-XIII: Etwa so wie der in dem Video? Woher weiss der, dass die Kulikappe den richtigen Durchmesser hat?

@Katanga: Schaue ich mir mal an. Danke


Entweder schaut man beim Hersteller/Verkäufer, welche Durchmesser die Düsen haben, oder misst sie selber nach, dann stellt man bei einer Lochzange(für ein paar €) die passende Größe für die Löcher ein.

Ich drücke zum lochen die Ohropax ganz flach zusammen, dann bekomme ich die leichter gestanzt.

Bei den Ohropax-Stöpseln kann man sich entweder kleine Durchmesser von der vorderen Seite schneiden, ober eben die andere(dickere) Seite nehmen, wie es am besten passt.
***MCFly***
Stammgast
#921 erstellt: 16. Dez 2020, 23:38
Okay, dann habe ich ja etwas zum Austesten/Ausprobieren. Danke
Pd-XIII
Inventar
#922 erstellt: 17. Dez 2020, 09:57
Genau, ich nehme auch eine Lochzange. Beim ersten Mal hab ich versucht, so genau wie möglich den Durchmesser zu treffen. Aber nach 2 Wochen waren die Tips so weich, dass sie beim Rausziehen des Hörers im Ohr stecken blieben. Seit dem mach ich die Löcher 1-2 Stufen kleiner. Das macht gar nichts, weil das Material sehr weich und dehnbar ist. Ich hab erst letzte Woche die Tips, welche ich für die dünnen Shure Schallröhrchen angefertigt hatte, über die um einiges dickeren Schallröhrchen des Kinera Freya gezogen. Hat wunderbar geklappt.

Ach BTW: Ich wollte ja noch meine Eindrücke da lassen. Kommt im Laufe des Tages
Pd-XIII
Inventar
#923 erstellt: 17. Dez 2020, 11:40
Vor ein paar Tagen hat mir Infinity650 hier im Thread das Angebot gemacht, mir leihweise seinen Kinera Freya zuzuschicken, damit ich mir von diesem meine eigenen Eindrücke machen kann. Nach ein paar wenigen PNs waren die Bedingungen hierfür ohne Diskussion festgelegt und ich freute mich schon auf ein paar Abende voller neuer Erfahrungen. Meine Vorfreude wurde noch einmal stark gesteigert, da Infinty anmerkte, dass er mir noch ein paar andere Hörer, die er für hörenswert hält mit in den Karton gelegt hat. Nach Ankunft des Paketes wurde ich nicht enttäuscht. Neben dem Kinera Freya fand ich auch noch CCA CA16, Natural Sound NS3, Reecho Peacock sowie den UiiSii CM8. Von keinem habe ich bisher etwas gehört, nicht einmal vom CA16, der bisher völlig an mir vorbei gegangen ist.
So habe ich mich also letzte Woche durch die ausgeliehenen Hörer durchgehört und konnte für mich einiges an Erfahrung und vor allem Eindrücke mitnehmen. Bevor ich jetzt mit meinen Reviews beginne möchte ich kurz anmerken, dass ich mir lediglich zum Freya „ein“ Review durchgelesen hatte. Die anderen Hörer habe ich mir völlig unvoreingenommen angehört und auch die Preise erst nach dem Hören gecheckt. Es handelt sich also um rein subjektive Meinungen die sich auch mit ggf. anderen Reviews beißen können. Mit jedem Hörer habe ich einen Abend verbracht (das klingt irgendwie falsch), es ist also nicht ganz ausgeschlossen, dass die Tagesform eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Das nur der Vollständigkeit halber. Legen wir los:

Reecho Peacock:

P1013941 P1013943

Alleine die Optik ist schon Hammer. Egal ob man darauf steht oder nicht, die Verarbeitung und Qualität ist über jeden Zweifel erhaben. Das beginnt bereits am Kabel mit seinen 16 Kernen(wenn ich richtig gezählt habe), welches zwar ziemlich dick ausfällt aber eben unheimlich flexibel ist und sehr wertig aussieht. Im Blindtest konnte ich es nicht von den TRN Kabeln unterscheiden. Mir persönlich ist es optisch durch die Farbgebung zu viel. Aber während dem Hören schmiegt es sich so schön an, dass es einfach nirgends auffällt oder sich verheddert. Anfangs hab ich die Stabilisierung über dem Ohr vermisst, aber dadurch, dass das Kabel sehr flexibel ist und doch etwas Gewicht mitbringt, ist der Tragekomfort extrem angenehm.
Stichwort Tragekomfort muss ich jetzt auch gleich auf den Hörer an sich gehen. Die Gehäuse sind ja doch recht aufwendig geformt, so dass ein angenehmer Sitz im Ohr realisiert werden soll. Und das gelingt mit meinen Ohren immens gut. Dazu muss ich wohl vermerken, dass mein linkes Ohr etwas kleiner ist als das rechte. Bspw. sitzt ein ZST im rechten Ohr ziemlich strack, aus dem linken lugt er etwas hervor. Der Peacock sitzt in beiden Ohren satt drin. Da drück nichts oder fällt überhaupt auf. Einer der wenigen Hörer übrigens, die ich mit Silikon Tipps(so ich die richtigen gefunden hatte) über Stunden im Ohr haben kann. Das gelingt mir mit den meisten IEMs nur noch mit Comply Foam oder gar DIY Ohropax Tips. Mit den Ohropax kann man gut gegen Sibilanten vorgehen, so diese etwas zu arg betont werden (meine Erfahrung).
Beim Peacock ist das nicht unbedingt notwendig. Bei Höhen bin ich mir immer nicht ganz so sicher was ich will, kann es vor allem schwer beschrieben. Ich stehe ein bisschen auf Superhochton für das „Glitzern“, bin mittlerweile aber allergisch auf Sibilanten, was komisch ist, da ich meinen T90 anfangs geliebt habe und jetzt nur noch mit PEQ hören kann. Der Reecho ist bei den Höhen entspannt. Kaum überbetonte Sibilanten (aufnahmeabhängig) aber eben auch kein Glitzern. Das macht ihn aber zu einem sehr natürlich klingenden Hörer, der vielleicht nicht jedes Mikrodetail herausarbeitet, aber dadurch nicht anstrengend wird. Die Mitten knüpfen da nahtlos an. Ich würde sie eher als minimal hervorgehoben bezeichnen. Kein Telefonklang. Alles ist da wo es hinsoll. Stimmen klingen realistisch. Kommen wir zum Keller. Der Bass geht tief runter und ist auf jeden Fall angehoben. Nicht übermäßig, nach meinem Empfinden aber schon dort, wo ich den Bass beim Entzerren hin dressiere wenn ich als eher Leisehörer einen ausgeglichenen FG anpeile. Also eher eine Loudness Abstimmung. Ich kann bspw. London Grammar (Hey now) hören ohne dass der einsetzende Bass die Trommelfelle überbeansprucht, aber auf jeden Fall mal kräftig die Gehörgänge frei pustet. Weit genug runter aber nicht übertrieben laut. Die Abstimmung finde ich sehr gefällig und langzeittauglich.
Richtig gut finde ich die räumliche Darstellung. IEM untypisch weit dafür etwas weniger tief(subjektiv). Separation ist logischer weise nicht auf Arbeitsgerät Niveau, aber eine räumliche Zuordnung der einzelnen Instrumente und Effekte ist in allen drei Dimensionen möglich, auch auf der Z-Achse. Gut zu hören bei Flickers von London Grammar oder eben Live-Jazz wie Art Blakely.
Wie oben schon beschrieben zählt der Peacock nicht zu den Auflösungswundern, was aber nicht bedeutet, dass er Details verschluckt, er stellt Sie nur nicht sonderbar heraus und kommt somit auch mit nicht perfekten Aufnahmen wunderbar klar. Etwas Gnade kann auch von Vorteil sein. So werden bei alt-Js Breezeblocks das Glockenspiel für meinen Geschmack etwas zu wenig herausgestellt.
Dafür macht etwas härtere Musik wie Grand Magus sehr viel Spaß. Das Zusammenspiel aus Bass und Bühne lässt mich bei geschlossenen Augen auf dem Konzert stehen. Hier wechsle ich dann aber doch wieder auf Ohropax, da die Becken zischeln. Leicht, aber ohne gefällt es mir besser. Dafür nehme ich den etwas druckloseren Bass in Kauf. Ich denke hier ist die Abstimmung zumindest bei mir stark Tagesform abhängig.
Für mich wäre der Reecho Peacock der perfekte Alltagsbegleiter wenn ich beispielsweise mit den Öffentlichen unterwegs wäre oder viele lange Dienstreisen zu absolvieren hätte. Nicht zuletzt wegen der nahezu vollständigen Isolation gegen die Umwelt. Bisher habe ich hierfür gerne den RHA MA750i hergenommen, der ebenfalls extrem langzeittauglich ist. Aber der Reecho Peacock würde hier ganz klar meinen Vorzug bekommen.
Pd-XIII
Inventar
#924 erstellt: 17. Dez 2020, 12:47
Kinera Freya:

P1013944
P1013947 P1013949

Kommen wir zum eigentlichen Anlass dieses Textes, dem Kinera Freya. Optisch gehört dieser zu den deutlich Extravaganteren durch sein im 3d Druck erzeugtes Gehäuse, welches von Hand bemalt wird und…den üblichen Werbetext könnt ihr überall nachlesen. Mein Eindruck zu dem Dargebotenen, wieder unabhängig von Geschmack, ist ebenfalls Makellos, also was die Gehäuse betrifft. Alles sauber und hochwertig. Meiner Frau ist es zu viel Kitsch und er wäre schon aus optischen Gründen raus. Ich finde die Optik echt gelungen. Haptisch gibt sich der Kinera auch keine Blöße. Einzig das Kabel wirkt etwas so, als hätte man nicht genau gewusst in welche Richtung man gehen will. Die beiden verdrillten Kabel sehen zwar recht starr aus sind dafür aber doch recht flexibel. Sie tun Ihren Zweck, können mit dem Pomp der Gehäuse aber einfach nicht mithalten…ist Geschmackssache. Ich mag am liebsten die einfachen schwarzen Kabel wie die von Shure (nur etwas flexibler wäre schön). Die sind bei HiFi Consumer Ware aber irgendwie immer seltener…Danke liebe Vodoo-Schwurbel-Gemeinde ;-)
Im Speziellen möchte ich aber auf den Lieferumfang hinweisen, der neben Silikon Tips, und Klinkenadapter auch noch eine Reinigungsbürste, ein (mEn unbrauchbares) Case und einen USB-C Adapter mitbringt. Auch nicht schlecht. Das Auspacken macht genauso viel Freude, wie bei den Cupertino Apfelfarmern. Wenn man die Verpackung lediglich am Deckel festhält, gleitet das Unterteil gemächlich nach unten heraus. Ich bin ein einfacher Mensch, mir gefällt sowas.
Genug mit Unboxing, wie ist er denn im Ohr. Der Hinweis, dass die Gehäuse etwas größer sind, sei gegeben. In meinen ungleichen Ohren steht er rechts etwas, links etwas mehr heraus. Die Passform ist sehr angenehm, ich merke aber schon die Größe. Trotzdem ist er absolut Langzeittauglich. In diesem Moment habe ich ihn seit einer Stunde durchgehend im Ohr und er ist nicht unangenehm. Wobei ich schon einen leichten Druck auf die Gehörgänge spüre. Der Peacock vorher war da noch unauffälliger. Die Isolation sucht Seinesgleichen. Ich tippe hier auf einer recht lauten mechanischen Tastatur (Logitech G413) und ich höre von dieser NICHTS, gar nichts. Genauso wenig, wenn direkt neben mir die Tür aufgeht.
Somit kann man sich aber komplett auf den Klang konzentrieren und hier macht der Freya einfach nichts falsch. Er reicht noch einen kleinen Ticken weiter nach unten als der Peacock hebt den Bass aber nicht ganz so stark an. Der Frequenzgang geht dann ziemlich ausgeglichen nach oben. Da die Sibilanten unauffällig sind, gehe ich mal von einem Dip bei ca. 6kHz aus. Weiter oben fällt er dann sanft ab. Von der Abstimmung trifft das schon sehr meine Target Curve. Wenn der Bass jetzt noch etwas differenzierter wäre, dann hätte ich meinen Traumhörer gefunden. Aber dafür hätte es wohl auch im Tiefton BA Treiber gebraucht.
Bühne und Separation sind nahezu perfekt. Ich mag eine etwas zu breite Bühne zwar lieber, aber hinsichtlich der naturgetreuen Wiedergabe ist der Kinera schon das richtige Maß. Kontrabässe wie Akustikgitarre werden etwas zu groß dargestellt. Dadurch ist die Darstellung eher als warm zu bezeichnen. Also kein eiskaltes Werkzeug sondern ein Hörer zum Musikalischen Hören. Wer analytisch hören will gönnt seinen Ohren mit dem Freya eine Erholungspause. Auch aufwühlende Sequenzen wie bspw. von Muse können ohne Anstrengung durchgehört werden. Daft Punks Contact kommt dadurch fast schon zu harmlos herüber, kann dafür aber in sehr ambitionierter Lautstärke durchlebt werden was schon geil ist. Der Freya macht hier keine Anstalten und separiert alle Spuren äußerst sauber. Elektronisch erzeugte Musik liegt ihm schon sehr. Hipster´s Delay von Yello zieht einen tief ins Geschehen rein.
Ich kann probieren was ich will, kein Genre wird besser oder schlechter als ein Anderes dargestellt. Der Freya ist durchaus ein Allrounder, was wiederum für seine Neutralität spricht. Vielleicht einen Hauch mehr Energie im Hochton (so ab 10kHz) und er hat das Potential zum Skalpell.
Grundsätzlich komme ich zu dem Schluss, dass das Gesamtpaket des Freya in Anbetracht des Preises vollkommen in Ordnung geht und er für mich mehr oder weniger einen Nobrainer darstellen würde. WÜRDE, denn: Ich bin auf der Suche nach einem IEM, an dem ich nichts auszusetzen hab. Und bei einem Neupreis von rund 250€ sind mir die Gehäuse dann eben doch diesen Ticken zu groß. Und nachdem ich neulich beim Aonic 5 den Bass durch BA Treiber gehört habe muss ich einfach sagen, dass ich auf diesen ungern verzichten möchte. Ob das in der Preisklasse des Freya überhaupt zu finden ist, weiß ich noch nicht. Auch sind diese beiden Kritikpunkte rein individuellem Ursprungs und sollten von jedem Einzelnen bewertet und gewichtet werden. Wer etwas größere Lauscher hat und einen vollkommen ausgewogenen IEM mit Top Verarbeitung und extravaganter Optik sucht, dem rate ich: Schaut schnell in den Suche/Biete Bereich…bevor ich es mir doch noch anders überlege.
Pd-XIII
Inventar
#925 erstellt: 17. Dez 2020, 13:04
Nature Sound NS3 MK II:

P1013953 P1013955

Es folgt der Schritt in die Preisklasse, welche zuletzt mein Maximum darstellte, also die im mittleren zweistelligen Bereich. Bis vor wenigen Woche war ich fest der Meinung: Mehr braucht es eigentlich nicht. Nach Aonic 4/5, Kinera Freya und Peacock habe ich allerdings einen Eindruck erhalten, wo die Reise noch hingehen kann.
Der NS3 kommt schon einmal etwas schlichter aber immer noch ansprechend verpackt. Das Kästchen mit „Extra“ Bass ist auf der Verpackung angekreuzt, was mich als eher Bassscheuer schon darauf einstellt, dass wir vermutlich keine Freunde werden. Hmm, schon ist sie dahin die Unvorhereingenommenheit
Doch beginnen wir mit der Verarbeitung. Diese würde ich auf dem gleichen Level wie KZ und entsprechend CCA einschätzen. Ein klarer Unterschied zu den gedruckten Gehäusen, aber nicht irgendwie Scharfkantig oder unsauber gearbeitet. Als kleines Gimmick wurde die Faceplate aus (Echt?-)Holz gefertigt. Auf den ersten Blick ein Hingucker, haptisch nehme ich es kaum war, weshalb ich auch nicht sicher sagen kann, ob das Echtholz ist oder nicht. Holzoptik ist immer etwas, was man mögen muss, Mahaghoni und ähnliches im speziellen. Ich persönlich liebe diese Optik bei bspw. einem Fostex TH-XX oder den großen ATs. Bei meinem Grado RS1i allerdings wirkt das einfach nicht. Beim Nature Sound wirkt es auf mich leider billig, was aber rein subjektiv auf die Optik bezogen ist und nicht auf die haptische Qualität. Die passt, speziell in Anbetracht des Preises. Von der Größe der Gehäuse muss ich sagen sind sie nicht super klein, dürften aber bei keinem Erwachsenen zu viel Platz im Ohr einnehmen. Der Sitz ist super bequem und langzeittauglich und die Isolation ist sehr hoch. Das mitgelieferte Kabel ist zwar auch geflochten aber deutlich unauffälliger als bei den vorhergegangenen Probanden. Der 3,5mm Klinkenstecker in seiner schwarzen und massiven Schlichtheit gefällt mir sehr.
Nun steht auf der Verpackung ja extra Bass, darum wollte ich standesgemäß starten und wählte für die ersten Töne gleich einmal etwas HipHop, genauer Beginner mit „es war einmal“…nicht die beste Entscheidung. Der Bass ist widererwartend gar nicht mal so heftig, Bassheads würden ihn eventuell als ausgewogen bezeichnen. Für mich ein durchaus positives Erlebnis. Man hört schon, dass der Bass ein gutes Stück angehoben ist und für meinen Geschmack etwas zu aufgebläht daherkommt. Von einer Bassschleuder würde ich aber nicht sprechen. Meines Eindruckes nach bleibt der Frequenzgang aber bis in die Mitten angehoben. Im ersten Moment klingt es etwas Telefon-mäßig. Das kommt der Sprachverständlichkeit zwar zu Gute, mir ist das aber zu viel. Vor allem wenn die erste Stimme, die man darüber hört die eines Jan Delay ist. Da treffen nasaler Ton auf angehobenen Mitten…muss man mögen. Hinzu kommt, dass Sibilanten zwar nicht scharf dargestellt, aber bei entsprechenden Aufnahmen doch klar wiedergegeben werden. Kate Tempest bspw. zischelt in ihrem Picture of Vaccum schon stark. Das ist natürlich mehr das Problem der Aufnahme aber ich bevorzuge in dem Bereich eben eine deutlichere Zurückhaltung. Nach oben heraus fällt der Hörer dann wieder recht früh ab, wodurch die Brillanz gar nicht erst auftaucht.
Auf der anderen Seite glänzt der NS mit einer sehr weiten Bühne, welche in Kombination mit der warmen Abstimmung und dem bequemen Sitz dazu einlädt, es sich vor dem Kamin bequem zu machen und Singer/Songwriter Geschichten zu hören. Aber auch hier ist er mir einfach zu speziell. Während bspw. José Gonzales super intim rüber kommt geht Nick Mulvey gar nicht. Und sobald ein Schlagzeug involviert ist vergeht mir die Lust. Die Bassdrum zu unpräzise und die Becken zu zischend. Ihr seht, ich werde mit dem Hörer einfach nicht warm. Er trifft meinen Geschmack einfach nicht oder ich finde nicht das optimale Material dafür. Und alleine das ist ein Grund für mich, den Nature Sound beiseite zu legen. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt bin ich Genremäßig einfach zu breit aufgestellt, als dass ich mir einen Hörer zulegen würde, der nicht mit allem klar kommt.
Der NS3 gefällt mir tatsächlich am besten für Podcasts und Hörspiele. Gerade für letztes scheint der Nature Sound durch die Kombination aus hoher Sprachverständlichkeit, weiter Bühne und hohem Tragekomfort über lange Zeit geradezu prädestiniert zu sein. Wäre ich viel in den Öffis unterwegs und wollte dort hauptsächlich Podcasts/Hörspiele/Vorlesungen hören, wäre der NS3 eine Empfehlung.
Pd-XIII
Inventar
#926 erstellt: 17. Dez 2020, 13:30
UiiSii CM8:

P1013951

Von diesem Hersteller hatte ich bis heute noch gar nichts gehört. Dabei spricht er optisch sehr an. Klar, die Gehäuse sind eiskalte Shure Klone. Das bringt eben auch den Komfortvorteil. Nur die Schallröhrchen sind dicker als bei den Vorbildern und genauso dick wie bei allen anderen Testkandidaten…und somit einem Großteil der China IEMs. Hinsichtlich Komfort tut das also keinen Abbruch. Von den 9 Hörern die gerade auf meinem Schreibtisch liegen, sind die CM8 tatsächlich die, die am angenehmsten in meinen Ohren sitzen. Sie sind klein, komfortabel und leicht. Gerade mit letztem stechen sie schlussendlich auch den Tin T2 und den RHA M750 aus. Die transparenten Gehäuse mit den unterschiedlichen Farbgebungen (Rot/Blau) machen viel her und vermitteln einen professionellen, hochwertigen Eindruck. Im Gegensatz zu den anderen wir hier auch ursprünglich kein geflochtenes Kabel verwendet und auch ein Winkelstecker verwendet. Eben sehr an Shure angelehnt. Zugegeben, das Original Kabel habe ich erst beim wieder Einpacken wahrgenommen. Infinity hatte hier ein Alternativkabel mit dazugelegt(das erklärt dann auch das Bild).
Haptisch muten sie etwas billiger an als die Vorbilder oder die anderen Kandidaten. Die Gehäusewandungen fühlen sich für mich etwas dünner an. Kann aber auch nur Einbildung sein.
Im Ohr sind sie wie gesagt absolut unauffällig. Das ändert sich sofort, wenn die Musik losgeht. Kurz gesagt: Der CM8 ist das, für was ich den NS3 gehalten hatte, ein Hörer für Bassheads. Mit viel Bumm und auch ein wenig mehr Zisch. Der geht tief runter und wirkt aufgebläht. Nichts für gemütliches Hören, eher für Momente, in denen es einfach ballern muss. Und somit dürfen Deichkind auch mal Sone Musik pumpen, was durchaus wörtlich zu nehmen ist, denn die Gehörgänge werden ordentlich massiert. Die Höhen sind etwas angehoben, aber nicht zu arg, sodass Sibilanten nicht problematisch sind, aber Details eben auch gerne mal verschwiegen werden. Man kann also gut auch mal eher hemdsärmelige Produktionen anhören ohne gleich durchzudrehen.
Diese Spaßabstimmung wird unterstützt durch eine sehr weite Bühne, vielleicht etwas zu weit, aber weiter oben habe ich ja schon erwähnt, dass mir das ganz gut gefällt. Prädestiniert also für elektronisch produzierte Musik wie Aphex Twin. Allerdings machen auch effekthascherische Klassikaufnahmen immens Spaß, hier sei einfach mal wieder Erich Kunzels Interpretation von Tschaikowskys 1812 Overtüre erwähnt...aber Vorsicht vor den Feldgeschützen ;-)
Unheimlich spassig fand ich das Live-Album "Absolute Pleasure" von Electric Six, das eh dadurch auffällt, dass das Publikum hier überraschend präsent ist. Das in Kombination mit einer für diese Musik typischen, eher unvorteilhaften Konzerthallen-Akustik, einer sehr weiten Bühne und boomigen Bass lässt einen direkt in im vorderen Drittel des Konzertes stehen.
Und genau das ist der CM8 eben, ein Spaßhörer. Der professionelle optische Eindruck wird hier eher weniger gespiegelt. Zum Filme schauen wäre er ein würdiger Nachfolger für bspw. einen KZ ATE. Leider nicht mein Beuteschema, ich würde ihn aber definitiv dem NS3 vorziehen, weil er für mich der klar musikalischere Hörer ist.
Pd-XIII
Inventar
#927 erstellt: 17. Dez 2020, 13:44
CCA CA16:

P1013959 P1013957 P1013960

Zum Abschluss kommt jetzt nur noch der CA16. Zugegeben ich hatte etwas Bammel davor, natürlich unbegründet. Einerseits hatte ich in meinem Mindset, dass CCA für mich durch ist. Nicht, weil sie mich jeweils enttäuscht hätten, sondern weil ich für mich beschlossen habe, eine andere Preiskategorie anzusteuern und kleinere Gehäuse wollte. Nun musste ich aber eben in den letzten Wochen feststellen, dass ich gerade im Bassbereich ziemlich hohe Ansprüche zu haben scheine. Schuld daran ist der BA Tiefton, den ich beim Aonic 5 kennen lernen durfte. Diese Differenziertheit ist schwer nicht zu vergessen. Jetzt hat der CA16 solch einen BA Treiber im Tiefton und mein Mindset roch, dass es bald umgestimmt werden sollte. Also öffnen wir einmal die Büchse der Pandora bzw. die unauffällige Schachtel aus China.
Und was darin liegt spricht mich erstmal an. In glänzendem Schwarz kommen die Gehäuse sehr edel herüber und der dezente CCA Schriftzug sorgt für einen professionellen Auftritt. Die Verarbeitung ist KZ/CCA typisch auf sehr hohem Niveau und die gesamte Haptik lässt kaum Raum für Kritik. Ordentliche Spaltmaße und keinerlei spürbare Kanten. Somit flutscht er ohne großen Widerstand in den Gehörgang. Wie erwartet nimmt er sich auch in der Ohrmuschel einiges an Platz, mir eben wieder zu viel. Im Vergleich zum vorher gehörten UiiSii macht sich der CCA schon deutlicher bemerkbar.
Jetzt noch der Playbutton gedrückt und…holla. Der Bass ist mal eine heftige Nummer, also vor allem der Oberbass. Im ersten Moment war die Enttäuschung ob meiner Erwartung recht groß. Wenn man sich allerdings etwas Zeit nimmt gewöhnt man sich gut daran und stellt fest, dass mit Ausnahme des angehobenen Tieftonbereichs der restliche Frequenzgang ziemlich ausgewogen wiedergegeben wird. Dadurch sind Sibilanten wieder ein leichtes Thema, aber nicht zu sehr. Zum leise Hören ist diese Loudness-Abstimmung sogar sehr vorteilhaft. So kann ich im Büro mit zurückgenommener Musik sehr gut arbeiten. Die Bühnendarstellung ist meines Erachtens nach natürlich und ordentlich separiert. So geraten Live Aufnahmen von Joe Bonamassa zu einem Erlebnis. Richtig Freude kommt auf, wenn man die etwas härteren Genres anspielt. Bei den frühen Werken von Mastodon finde ich auch endlich diesen differenzierten, wenn auch übertrieben lauten Bass den scheinbar nur ein BA Treiber heraushauen kann.
Das ist dann allerdings der einzige klangliche Vorteil, den der CA16 für mich gegenüber dem C10 hat, den ich auch hier habe. Hinzu käme noch die Optik, die mir beim CA16 besser gefällt. Ist aber eher wieder nur eine leichte Steigerung die den Kauf für mich nicht rechtfertigen würde. Hätte ich noch keinen IEM und dafür ein Budget im unteren zweistelligen Bereich, würde ich wahrscheinlich trotzdem zum C10 tendieren, einfach weil er ausgeglichener aufspielt

Jetzt hab ich ja seit wenigen Stunden den E1DA PowerDAC v2 auf dem Tisch. Da sollten wir doch noch etwas aus dem CA16 herauszaubern können. Also bei 100Hz ca. 4db breitbandig rausgenommen, bei 6kHz gute 10db runter und dafür bei 10kHz wieder 5 drauf. Nach etwas rumexperimentieren noch +5db bei 50Hz und ich habe eine Abstimmung, die dem was ich suche extrem nahe kommt. Nun wird auch der Bass konturierter, da er nicht mehr übertrieben aufgebläht daher kommt. Wenn ich mir vorstelle, dass ich hier mit einer 100€ Kombination hinsichtlich Klang etwas veranstalte wofür ich andernorts mehr als das 4fache ausgeben muss (Shure, I am looking at your corner), bin ich doch schon sehr begeistert. In dieser Kombination würde der CA16 auch den Vorzug gegenüber dem C10 bekommen. Aber eben nur mit EQ.
MarsianC#
Inventar
#928 erstellt: 17. Dez 2020, 13:57
Danke für die ausführliche Beschreibung deiner Eindrücke. Liest sich ganz gut!
Die Sache mit dem BA-Bass beschäftigt mich ähnlich wie der Mythos Stax schon einige Zeit. Mysterium #1 bleibt jedoch meine zunehmende Vorliebe zur seltsamen Abstimmung des T2. Aphex Twin <3
Pd-XIII
Inventar
#929 erstellt: 17. Dez 2020, 14:20
Gerne hätte ich mit dem PowerDAC noch ausprobiert, was ich noch aus dem Peacock rausholen kann, da mir dieser out of the Box mit Abstand am besten gefallen hatte. Bei dem passt fast alles. Leider hatte ich vergangenen Montag und die folgenden Tage wirklich keinen Kopf, keine Ruhe und vor allem nicht genug Zeit um mich darauf einlassen zu können. Ich wollte jetzt die Hörer auch nicht ewig bei mir liegen haben, gehören schließlich nicht mir.
Der Peacock wird mir noch einige Zeit nachhängen. Genauso der CA16. Ich neige aber schon wieder zu Spontankäufen, und die bringen bekanntlich selten etwas Nachhaltiges.

Generell muss ich wirklich sagen, dass die vielen Hörer der letzten Wochen deutlich mehr neue Erkenntnisse gebracht haben, als ich dachte. Vor allem wenn ich mir die Texte noch einmal so durchlese. So muss ich mein Vorurteil der IEM typischen schmalen Bühne vollkommen revidieren. Denn gerade im Bereich der Bühnendarstellung konnten alle durchweg überzeugen und teils sehr überraschen.
Des weiteren musste ich feststellen, dass ich bei den Chinesen durchweg mit Silikon Tips zurechtgekommen bin, wenn auch die Ohropax Variante bei dem ein oder anderen durchaus hilfreich war.

Ich bin auf jeden Fall unheimlich dankbar für die Möglichkeit, die mir hier von Infinity650 eingeräumt wurde. Ich hätte sonst über kurz oder lang auf gut Glück den Kinera bestellt und wäre sicherlich anfangs begeistert gewesen. Mit der Zeit hätte mich das große Gehäuse allerdings wahrscheinlich gestört...schade eigentlich. Dafür weiß ich jetzt auch, dass es für deutlich weniger Budget mit dem Peacock einen Hörer gibt, der nur im Direktvergleich eine minimal schlechtere/andere Figur abgibt und dabei eine nahezu gleichwertige Optik bietet.
Leider hat der CA16 mir am Ende dann doch dank EQ vorgeführt, was ein differenzierter Bass ist. Somit werde ich wohl nach einem Kandidaten suchen, der ebenfalls komplett BA bestückt, von Haus aus neutraler abgestimmt und einen Hauch kleiner ist.
Per PN wurde mir ja schon der CTM CE320 nahegelegt, der wäre aber in diesem Thread völlig falsch untergebracht. Mal schauen, ob ich den irgendwo testen kann, naja die nächsten Wochen wohl eher nicht.

In der Zwischenzeit habe ich den C10 wieder für mich entdeckt, der in meinem bevorstehenden Urlaub sicher eine Beziehung mit dem PDACv2 eingehen wird.
XperiaV
Inventar
#930 erstellt: 17. Dez 2020, 14:48

Pd-XIII (Beitrag #929) schrieb:

Per PN wurde mir ja schon der CTM CE320 nahegelegt, der wäre aber in diesem Thread völlig falsch untergebracht. Mal schauen, ob ich den irgendwo testen kann, naja die nächsten Wochen wohl eher nicht.


Wenn du magst kannst du den zeitnah testen.
Ich hatte eine Rundreise drüben bei prof-x organisiert ... da ist aber echt wenig los, und es gab nicht viele die Interesse hatten ... aktuell ist der CE320 bei "Allgemeiner68er" - sofern das Paket gestern bei ihm eintraf ... danach könntest du den Testen, wenn möglich mit kleinem Review wie du es hier bei den IEM schon getan hast ... dann halt im High End Thread oder separat ...

Sag einfach Bescheid.
infinity650
Stammgast
#931 erstellt: 17. Dez 2020, 14:57
Toll, dass du uns so detailliert teilhaben lässt und gleichzeitig so viele Erkenntnisse für deinen perfekten Hörer gewinnen konntest. Sowas braucht das Forum hier ganz dringend.
parasport
Stammgast
#932 erstellt: 17. Dez 2020, 22:34

XperiaV (Beitrag #930) schrieb:

Wenn du magst kannst du den zeitnah testen.
Ich hatte eine Rundreise drüben bei prof-x organisiert ... da ist aber echt wenig los, und es gab nicht viele die Interesse hatten ... aktuell ist der CE320 bei "Allgemeiner68er" - sofern das Paket gestern bei ihm eintraf ... danach könntest du den Testen, wenn möglich mit kleinem Review wie du es hier bei den IEM schon getan hast ... dann halt im High End Thread oder separat ...

Sag einfach Bescheid.


wie kann man sich an der "Rundreise" des CE320 beteiligen?
Hätte schon Interesse...
XperiaV
Inventar
#933 erstellt: 17. Dez 2020, 22:45
@parasport
Dann bist nach "Pd-XIII" an der Reihe ...
DallaPo
Ist häufiger hier
#934 erstellt: 18. Dez 2020, 18:07
@Pd-XIII: Schöne Übersicht! Nur hat der CA16 einen dynamischen Treiber für den Bass, was man meiner Meinung nach auch klar heraus hört. Der C16 hingegen ist ein reiner BA-IEM


[Beitrag von DallaPo am 18. Dez 2020, 18:09 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#935 erstellt: 19. Dez 2020, 12:01
Oh, OK. Dann hatte ich das falsch gesehen. Danke für die Richtigstellung
liesbeth
Inventar
#936 erstellt: 19. Dez 2020, 23:21
Danke für die schön zu lesenden Reviews.
Rarosch_
Ist häufiger hier
#937 erstellt: 21. Dez 2020, 17:38
Hallo, ich wollte mich kurz mal zurückmelden. Habe in der Zwischenzeit die Blon Bl03 gekauft für 32€. Die klingen den hidisz MS 4 sehr ähnlich, konnte jetzt keinen Favoriten ausmachen. Da ich die Blon aber aufgrund des leichten Gewichtes angenehmer zum Tragen finde und sie preislich sehr attraktiv sind, bleiben sie.
frix
Inventar
#938 erstellt: 07. Jan 2021, 00:13
Möchte mal ein paar worte zum fiio fh3 schreiben, den ich sehr gut finde. Im prinzip läuft er meinem moondrop starfield den rang ab. Tonal ist der starfield neutraler, der fiio ist etwas mehr gesoundet. Das macht den fh3 etwas lebendiger und mitreißender. Hauptsächlich würde ich das dem super umgesetzten bass zuschreiben, der ordentlich richtung tiefbass schiebt und ein gutes stück angehoben ist aber sehr, sehr sauber bleibt und die unteren mitten in ruhe lässt. Das gelingt ihm besser als dem starfield. Mitten und höhen übernehmen beim fh3 BA treiber. Die mittem sind gut dosiert, die oberen mitten etwas weniger als beim starfield. Macht ihn etwas weniger plärrig. Der hochton ist beim fh3 hingegen stärker ausgeprägt, welliger und rollt weniger stark ab. Je nach track ist manchmal eine gewisse härte zu hören. Nicht sehr stark ausgeprägt und auch kein zischeln, aber eben im vergleich rauszuhören. Die BA treiber haben in sachen auflösung und klarheit ein direkt einen deutlich zu hörenden vorteil gegenüber dem single DD des starfields. Der starfield hat aber den vorteil natürlicher und bruchloser zu klingen. Mehr spaß macht mir unterm strich der fiio. Er sitzt bei mir zudem besser im ohr als der starfield und gewinnt auch im bereich komfort. Das ganze zubehör ist auch eine klasse besser. Das kabel ist bei beiden nicht so der hit. Beim starfield fühlt es sich wenig hochwertig an und verheddert sich schnell. Das fiio kabel geht im die andere richtung. Ist toll verarbeitet, aber zu steif und schwer.
Der mehrpreis ist der fiio mehr als wert. Würde sagen, dass das paket für die ca. 130€ ein klasse P/L bietet.
XperiaV
Inventar
#939 erstellt: 07. Jan 2021, 15:24
Habt ihr Erfahrungen mit der Marke "HiFi Walker"?
Die scheint es mittlerweile nicht mehr zu geben.
Auch wenn ich keine Chi-Fi In Ears mehr kaufen wollte, es juckt immer mal wieder in den Fingern.
Morgen oder übermorgen trudelt der A7 bei mir ein, der schon 2 Jahre alt ist ... eine 2BA 1DD Konfiguration.
Aber auch nur weil der so lieblos (unter 20€) in der Bucht lag ...
MarsianC#
Inventar
#940 erstellt: 08. Jan 2021, 23:11
ChiFi Abend
Tin T2, KZ ATE, Senfer DT6, Blon BL03, SSR, KZ ZS10 Pro

Alle ausgiebig getestet, aber es war schnell klar: Da kommt nichts gegen den T2. Dem fehlt der tiefe Bass, aber der Rest gefällt mir einfach zu gut.
Kurze Notizen, nur auf Klang und Sitz im Ohr reduziert, da zu Optik/Haptik schon längst alles bekannt ist.

Den SSR habe ich auch mit dem Bass Mod probiert. Ok, DAS ist irre! So oder so, für mich nicht brauchbar. Sitzt aber super im Ohr, sehr angenehm!

DT6 und BL03: passen mir nicht ins Ohr. DT6 gefällt mir klanglich nicht (brummig, dunkel?) und eben sehr unbequem. BL03 gefällt schon, aber zu mühsam einen guten Sitz zu finden. Über den Blon freut sich meine Mutter, der DT6 war eine Leihgabe (SSR und ATE ebenso).

ZS10 Pro: Hat seine Momente, mit EQ im Oberbass und etwas weniger "ChiFi" Überhöhung obenrum ziemlich cooles Teil. Ohne EQ zu starkes V, brummiger Oberbass (bin ich STAX-verwöhnt???) und scharfe Sibilanten. Sitzt trotz der Größe erstaunlich gut im Ohr.

ATE: Passt nicht zum Ohr. Weder klanglich überzeugend noch optisch/haptisch. Schwammig, verzerrt früh und sehr enge Bühne. Hätte ich nie gedacht dass ich soetwas mal schreibe

T2: Mein Held. Mit sanften EQ im Oberbass und etwas mehr Schub im Tiefbass absolut genial. Muss aber nicht, ganz im Gegeteil zum ZS10 Pro. Nicht 100% langzeittauglich, aber das muss er auch nicht sein. 1-2 Alben ohne übermäßige Pegel und die Ohren fühlen sich noch recht frisch an.

Superlux 681 mit Chinaschluffen:
Sowieso doof. zu viel Bass, Brummbär des Todes, superspitz oben (Beyerpeak 2.0, etwas tiefer? ~6 kHz). Aber bequem
Da ich seit Wochen außer Haus bin mein Telko-Hörer.

Getestet mit:
Hans Zimmer - Inception (Live in Prag) / Bass, viel Getümmel, anspruchsvoll!
Tool - verschiedenes. (Fast) Immer geil
Aphex Twin - verschiedenes.
London Grammar - Hey Now / kennt jeder. Zu viel Bass drinnen, aber mei
Terje Isungset - Fading Sun / Bass, irrer Tiefton. Besser nicht mit SSR und Bass Mod probieren

Zwischendrin bin ich mal hin- und hergesprungen, mal da mal dort reingehört, aber dann am T2 hängen geblieben und höre seitdem mit diesem. Die anderen liegen vom Fototermin noch chaotisch am Tisch. Aja, am entschuldige mein Fotokünste, liegt am "antiken" Schlautelefon.

Hardware:
Alter Laptop. Bäää
Aber scheint unendlich Reserven zu haben, die IEMs ballern bis die Ohren bluten, der 681 geht seeehr laut. Klingt aber dann nicht mehr schön, da zerrt dann wohl alles. Rauscht im Leerlauf, vor allem mit dem ZS10 Pro. -10 dB in EQAPO eingestellt, EQ ggf. ebenfalls dort.

Schlussfolgerung für mich:
Ich mag keinen dicken Bass, weder Oberbass (Mysterium T2....) noch sonst-was-Bass. Hochton darf nicht zu dolle sein, Mitten gerne neutral. Harmann ist offenbar nicht meine Welt.
BA Bass muss noch her. T2 Plus reizt mich schon lange, muss also auch her.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#941 erstellt: 09. Jan 2021, 00:37

MarsianC# (Beitrag #940) schrieb:
T2 Plus reizt mich schon lange, muss also auch her.

Unbedingt


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 09. Jan 2021, 00:37 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#942 erstellt: 09. Jan 2021, 01:04

MarsianC# (Beitrag #940) schrieb:


Hardware:
Alter Laptop. Bäää


Da wurde wohl der ein oder andere In Ear von der (wahrscheinlich) zu hohen Ausgangsimpedanz verbogen im Frequenzgang kann ich mir vorstellen.
MarsianC#
Inventar
#943 erstellt: 09. Jan 2021, 01:10
Der Gedanke liegt nahe - das würde den brummigen Eindruck so ziemlich aller IEM mit BASS erklären. Jedoch verwundert mich der bekannte Eindruck des T2. Ich kanns schlecht überprüfen, aber mit einem Tag Unterschied hörte sich der gleich wie am Atom an. Selbes mit dem ZS10 Pro.

Übermorgen kann ich das überprüfen. Endlich wieder mal zuhause in Ruhe mit den Stax hören
XperiaV
Inventar
#944 erstellt: 09. Jan 2021, 01:22
Der T2 ist ja auch ein IE mit dynamischen Treibern. Da spielt die Impedanz keine so große Rolle wie bei Modellen mit BA Setup.
MarsianC#
Inventar
#945 erstellt: 09. Jan 2021, 01:27
Haste Messungen dazu? Wär mal interessant, gerade bei günstigen Hybriden wie dem ZS10 Pro.
Ich geb dir recht, darum habe ich den alten Schleppi (4 jahre alt, knapp n Kilo Euro) erwähnt.
Pd-XIII
Inventar
#946 erstellt: 09. Jan 2021, 11:24
Schöne Übersicht. Interessant, weil ich gerade den ATE mit einer rießigen Bühne in Erinnerung habe.
Der T2 war auch schnell meine Allzweckwaffe für alles. Das ging so weit, dass mien SE425 veräußert wurde. Abgelöst wurde der T2 dann vom CCA C10. Liege ich da richtig, dass das der Zwilling vom ZS10pro ist? In dem Fall könnte ich deine Eindrücke gut nachvollziehen, denn der C10 ging bei mir letztendlich erst mit DIY-Ohropax tips.
MarsianC#
Inventar
#947 erstellt: 09. Jan 2021, 17:43
Bühne beim ATE dürfte am Sitz im Ohr liegen. Trotz langer Schallröhren passt einfach nicht, vor allem wegen der komischen Form.

Pd-XIII (Beitrag #946) schrieb:
Liege ich da richtig, dass das der Zwilling vom ZS10pro ist?

Der dürfte weitgehend ident sein.

Sehr dürftig
MarsianC#
Inventar
#948 erstellt: 11. Jan 2021, 22:48
Ich habe jetzt zwischen Laptop und Atom hin- und hergewechselt, der Unterschied ist defintiv da! Bei geschätzten 75 dB + 10 dB Spitzen (mit LS verglichen und gut 10 min versucht den Pegel aller Geräte subjektiv anzugleichen) hört man im Oberbass das "Brummen" beim ZS10 Pro etwas stärker, noch lauter und es wird am Laptop schrill und matschig, am Atom jedoch nicht. Ich denke da verzerrt der Laptop schon deutlich stärker. Allerdings ist mir die V-Signatur trotzdem auf Dauer zu anstrengend und im Bass zu schwammig.
Die anderen IEM habe ich bereits zurückgegeben, schade.
Reina
Ist häufiger hier
#949 erstellt: 18. Jan 2021, 16:40
Hallo,

ich sehe bisher die Xiaomi Pro HD mit Foam-Ohrpolstern als Referenz unter den günstigen, kabelgebundenen In-Ears. Lediglich die Höhen haben eine gewisse Tendenz zur Schärfe. Ob die Pro 2 besser sind, da scheiden sich die Meinungen. Mittlerweile gibt es viele neue Modelle anderer Hersteller. Die meisten sind leider nicht neutral abgestimmt. Kann jemand über Klangerfahrungen im Vergleich zu den genannten Xiaomi etwas sagen?

Nach erster Recherche sollte der Tinhifi T4 eine Art neue Referenz sein.. ?


[Beitrag von Reina am 18. Jan 2021, 21:30 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#950 erstellt: 18. Jan 2021, 18:49
Finde immer noch den VOX1 ganz gut. (Blitzwolf).
Wird aber schon länger nicht mehr verkauft. Der ist jedoch nicht so Tiefbass-betont, hat eher einen moderaten Mid-/Oberbass Buckel und sehr entspannte Höhen ... also eigentlich das Gegenteil eines typischen Chi-Fi Hörers.
Den sieht man schon länger (auch nicht in der Bucht) nicht mehr ... Wurde vor ca 2-3 Jahren viel verkauft.... da beobachtete ich die Dinger oft.
Reviews findet man noch im Netz, u.a. bei head-fi drüben.

Blitzwolf hat auch andere In Ears, aber keine Ahnung was die taugen.
Falls du den VOX1 mal günstig siehst ... bis zu 20€ kann man den auch heute noch locker empfehlen - zudem ist die Verarbeitungsqualität mMn besser als bei vielen anderen Billig Marken.
schlumpfbeere
Stammgast
#951 erstellt: 24. Jan 2021, 18:46
Wer von euch möchte es denn wagen und sich mal den Dunu SA6 kommen lassen wird drüben über dem grossen Teich will jetzt nicht sagen gehypt aber sehr positiv aufgenommen.
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