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Der NEUE Beyerdynamic DT-1990 Pro

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Deidara26
Stammgast
#401 erstellt: 12. Sep 2019, 13:22

sealpin (Beitrag #400) schrieb:
Hier die Wirkung (gemessen an meinem miniDSP E.A.R.S, KHV ist ein Topping DX7s, Messprogramm: REW)

Hast du noch einen anderen KHV mit einer niedrigeren Ausgansimpedanz mit dem du mal messen könntest? Der DX7s liegt mit seinen 10 Ohm schon an dem obersten Ende der Empfehlung. Würde mich sehr interessieren inwieweit sich der Effekt bei ~0 Ohm unterscheidet.
sealpin
Inventar
#402 erstellt: 12. Sep 2019, 13:31
Offtopic:
habe ich: einen Focal Clear. Den hatte ich neulich mal gemessen, einmal direkt und einmal mit 100 Ohm Vorwiderstand:

Focal Clear Vergleich

Rot ist mit Vorwiderstand, blau ohne.
der Focal hat 55 Ohm Impedanz.

Ich finde, den Focal aber am DX7s ohne Widerstand durchaus hörbar, Bass ist nur minimal weniger straff als an meinem RME ADI2 Dac - aber das ist äußerst subjektiv und durch das Umstecken vergehen immer ein paar Sekunden. Wenn man mir blind den Focal vorspielt, könnte ich nicht sagen, ob es der Topping oder der RME ist.

Offtopic end.

Ich habe noch Dekoni Pads im Zulauf. Mal sehen wie die sich gegenüber den Beyer Pads messen werden.
sealpin
Inventar
#403 erstellt: 14. Sep 2019, 17:16
Heute sind die Dekoni Velour Pads für den DT1990 gekommen.

Angeblich sollen die ja den Beyer Peak mildern...aber urteilt selber:

Rote Kurve: Dekoni Pads
Grüne Kurve: balanced Pads

DT1990 Dekoni vs. balanced Pads

Bei 4,75 kHz sind die Dekoni 2,4dB lauter
Bei 7,78 kHz sind die Dekoni 1,8dB lauter
Im Bereich zwischen 20 bis ca. 300 Hz sind die Dekoni ca. 1-1,2dB lauter

Um nur mal ein paar Messpunkte zu nennen.

Also das Versprechen, den Beyer Peak zu senken halten die nicht!


Hier die Messungen balanced Pads vs. Dekoni Pads mit dem Filter:
DT1990 Dekoni vs. Balanced mit Filter

Ich werde mal eine Weile mit den Dekoni Pads und Filter hören und dann für mich entscheiden, ob das für mich passt.

Noch ein paar infos zu den Dekoni Pads:
- die werden nur über den Rand des KH gezogen und nicht wie die Beyer Pads in die Führungsnut. Das geht recht einfach aber dadurch sitzen die nicht so souverän.
- die Dekoni Pads sind spürbar dicker. Wer mit dem strammen Sitz des DT1990 hadert, mit den Dekoni Pads wird der Anpressdruck spürbarer. Aber der Vorteil ist: die Ohren haben mehr Platz

ciao
sealpin
HappyMetal
Stammgast
#404 erstellt: 15. Sep 2019, 01:14
Meine Ohren widersprechen deinen Messungen nicht! Zwischen den a oder b Polstern und den von Dekoni höre ich keinen so großen Unterschied, wie es die Messungen von Solderdude nahelegen. Schade eigenltich, denn dann könnte ich endlich alle anderen Kopfhörer loswerden und hätte hier mal wieder Platz Ein bisschen weniger Peak, so wie beim CS oder noch besser in Richtung Sennheiser HD 58x und es wäre meine Eierlegendewollmilchsau! Trotzdem ist der DT1990 Pro mein Bester
@sealpin hast du nicht auch den BD CS? Vielleicht kommst du mal dazu und überprüfst, ob das was ich da höre auch Messtechnisch bestätigt werden kann

Oder sie bringen gleich einen DT 1990 Edition, bei dem gar nix außer den Höhen verändert wird. Mir unverständlich, dass beyer in die Richtung nichts unternimmt. So ein KH bzw. die Verkaufszahlen würden durch die Decke gehen, denke ich.

Edit: Die Dekoni Pads finde ich viel bequemer, als die beyer Pads und die beyer Pads sind schon echt bequem.


[Beitrag von HappyMetal am 15. Sep 2019, 01:23 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#405 erstellt: 15. Sep 2019, 02:14
Hi, nein, den. Beyer CS habe ich nicht. Ich habe noch den 880 und den 990 Pro sowie den Avinity.

Ich habe jetzt ein wenig mit den Dekoni Pads gehört, aber so richtig klick hat das bei mir nicht gemacht.

Beim DT1990 finde ich die balanced Pads mit True Fi Target Kurve und leicht abgesenktem Bass am angenehmsten.

Morgen kommt noch ein Hörtest eines anderen KH mit angepassten EQ Kurven für AP EQ.
Deidara26
Stammgast
#406 erstellt: 15. Sep 2019, 08:06
Können die Dekoni Pads auch auf normale 1990 Weise montiert werden oder passt das nicht?

Das mit den Messungen ist jedenfalls etwas seltsam. Ich könnte Frans mal fragen, ob er die Messungen noch einmal wiederholen kann.
sealpin
Inventar
#407 erstellt: 15. Sep 2019, 08:10
Die „Lippe“ der Dekonis ist zu weich. Ich habe das aufgegeben, die in den Spalt frickeln zu wollen.

Ich war ob der Messergebnisse auch überrascht, aber die sind reproduzierbar.
Der Seal am Messkopf war auch ok, was ich daran festmache, dass im Tieftonbereich kein früher Abfall auftaucht. Und im TT habe ich beim DT1990 auch nichts zu beanstanden.
HappyMetal
Stammgast
#408 erstellt: 15. Sep 2019, 10:44
Wenn man den Ring entfernt, der die Polster hält, diesen zuerst in die Polster legt und dann die Ringe wieder einrastet bekommt man die Dekonis auch auf gezogen. Ganz einfach ist das aber auch nicht.

Woher bekommt man denn einen Messkopf? Ich würde auch gerne mal ein paar Kopfhörer messen...


Edit: Wenn es mal nicht so analytisch sein soll, kennt ihr einen KH, der den gleichen Frequenzverlauf wie der 1990 hat, nur in den Höhe nicht so genau hinschaut?

Wenn Frans seine Messungen wiederholt, wäre auch eine Messung Dekoni Pads + Filter interessant.


[Beitrag von HappyMetal am 15. Sep 2019, 11:03 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#409 erstellt: 15. Sep 2019, 12:11
Zitat solderdude:
"You can't reproduce my measurements with the EARS. The EARS will add ear related resonances that aren't coming from the drivers and have to be compensated for exactly which isn't the case.
I measure what comes from the driver and ultimately is what we hear.
Pinna alterations to the sound are already 'included' in our daily listening so don't have to be added and then removed again (the removal and addition of fake ears also isn't the same as those of real ears anyway)

Also, the standard 'compensation curve' supplied with the EARS isn't great at all and gives erroneous plots where one should not EQ to.
The SBAF compensation is much better.

Also redoing my measurements won't change the plots.
And as mentioned in the DT1990 article. Even with the Dekoni pads I still have to use the filter because I can still hear the peak... the peak is in the driver. The Dekoni pads 'mask' it and lower it a bit."

Falls jemand kein Englisch lesen kann, kann ich die Antwort später auch übersetzen.
sealpin
Inventar
#410 erstellt: 15. Sep 2019, 13:09
schon verstanden, aber selbst wenn das Cal File des E.A.R.S. nicht korrekt ist, dann ist es das sowohl bei den Messungen mit den normalen als auch bei den Dekoni Pads und Unterschiede sollten deutlicher sichtbar sein...zugunsten der Dekoni Pads.

Das Thema Kompensationskurven bei KH Messungen ist so alt wie es KH Messungen gibt.
Was richtig ist bzw. welche und ob überhaupt Kompensationskurven genutzt werden sollen, ist glaube ich immer noch umstritten.
sealpin
Inventar
#411 erstellt: 15. Sep 2019, 13:10
@HappyMetal: den E.A.R.S. bekommst Du direkt bei miniDSP.
HappyMetal
Stammgast
#412 erstellt: 15. Sep 2019, 13:27

sealpin (Beitrag #410) schrieb:
schon verstanden, aber selbst wenn das Cal File des E.A.R.S. nicht korrekt ist, dann ist es das sowohl bei den Messungen mit den normalen als auch bei den Dekoni Pads und Unterschiede sollten deutlicher sichtbar sein...zugunsten der Dekoni Pads.


Joa, das sehe ich genauso. Das ganze nennt man dann systematischen Fehler. Wenn es wie hier, in erster Linie nicht darum geht, die absoluten Werte zu bestimmen, sondern um die Veränderung bei verschiedenen Polstern, ist der systematische Fehler egal. Wie sealpin schon sagte, ist dieser bei allen Messungen enthalten, die unter gleichen Bedingungen vorgenommen werden.
Aus diesem Grund sind Messungen aus verschiednen Quellen auch nicht sehr aussagekräftig. Wenn ich KH anhand der Frequenzkurve vergleichen möchte, schaue ich immer, dass sie von der gleichen Quelle kommen. Ansonsten ist das immer naja...

Für das EARS gibts keine Bezugsquelle und DE oder EU?
sealpin
Inventar
#413 erstellt: 15. Sep 2019, 13:39

HappyMetal (Beitrag #412) schrieb:
...
Für das EARS gibts keine Bezugsquelle und DE oder EU?



Ich habe die direkt aus Hong Kong bekommen, völlig problemlos.

ciao
sealpin
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#414 erstellt: 15. Sep 2019, 15:03

HappyMetal (Beitrag #404) schrieb:

Oder sie bringen gleich einen DT 1990 Edition, bei dem gar nix außer den Höhen verändert wird. Mir unverständlich, dass beyer in die Richtung nichts unternimmt. So ein KH bzw. die Verkaufszahlen würden durch die Decke gehen, denke ich.

Full ACK. Ich wäre sofort dabei. So schade, dass er für mich ohne EQ unhörbar ist.
comox
Stammgast
#415 erstellt: 15. Sep 2019, 15:06

HappyMetal (Beitrag #412) schrieb:

Für das EARS gibts keine Bezugsquelle und DE oder EU?


Doch, hier: https://www.oaudio.d...erer-Messsystem.html
Ghoster52
Inventar
#416 erstellt: 15. Sep 2019, 15:30
Die Erkenntnis das Polster den Klang verändern ist nicht neu..
Ich würde mal noch die "Shure 1840 Polster" ins Rennen werfen,
die haben bis jetzt bei jedem Hörer den HT-Peak reduziert, bei Kunstleder auch etwas Bass....
HappyMetal
Stammgast
#417 erstellt: 15. Sep 2019, 15:39

Ghoster52 (Beitrag #416) schrieb:
Die Erkenntnis das Polster den Klang verändern ist nicht neu.. :.


Hat doch auch niemand behauptet, oder

Meinst du die Velour Polster? Die sind aber oval, oder?


[Beitrag von HappyMetal am 15. Sep 2019, 15:42 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#418 erstellt: 15. Sep 2019, 19:05
Ich hab auch mal in den US Bewertungen der Dekoni Pads auf Amazon gelesen, dass es von denen wohl zwei Revisionen gibt. Eventuell liegt dort der Unterschied zwischen den Messungen. Wo hast du deine gekauft sealpin?


[Beitrag von Deidara26 am 15. Sep 2019, 19:05 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#419 erstellt: 15. Sep 2019, 19:12
Ich habe die über Amazon gekauft. Packung sieht exakt nach Dekoni aus (habe noch andere Pads, auch von Dekoni).

Meine sind komplett Velour,
HappyMetal
Stammgast
#420 erstellt: 15. Sep 2019, 19:44
Das sind dann wohl die gleichen wie meine. Klick
Ghoster52
Inventar
#421 erstellt: 15. Sep 2019, 20:40

Die sind aber oval, oder?

ja, aber man kann Sie auch auf rund "spannen".
Auf ein HD681B sehen die vollkommen rund aus.

Zu den Dekonis bin ich auch der Meinung, das es 2 Versionen gibt.
Die vom Link hab ich vor kurzen auch gekauft, wirken aber schlechter verarbeitet und sind dünner.
Auf der Verpackung steht die selbe Typbezeichnung. Mir gefallen die von "Massdrop" eindeutig besser.
Deidara26
Stammgast
#422 erstellt: 15. Sep 2019, 21:21

Ghoster52 (Beitrag #421) schrieb:
Mir gefallen die von "Massdrop" eindeutig besser.

Hast du noch im Kopf wie viel die Pads bei Massdrop gekostet haben? Ich werde da wahrscheinlich auch zuschlagen für meine Beyers und meinen K712.

Es gibt auch noch diese Pads von Dekoni für Beyerdynamic Kopfhörer. Die sehen den Velours ziemlich ähnlich.


[Beitrag von Deidara26 am 15. Sep 2019, 22:01 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#423 erstellt: 16. Sep 2019, 00:27

Deidara26 (Beitrag #409) schrieb:
The EARS will add ear related resonances that aren't coming from the drivers and have to be compensated for exactly which isn't the case.
I measure what comes from the driver and ultimately is what we hear...

Eigentlich sind beide Ansätze unsinnig und haben nur sehr sehr wenig damit zu tun, was die breite Masse in der Praxis tatsächlich wahrnimmt.

Auch relative Vergleiche mit einem miniDSP EARS sind immer mit Vorsicht zu genießen, da sie immernoch systemspezifisch sind. Niemand hört mit irgendwelchen simplifizierten Silikonohren, sondern mit völlig individuellen Ohren und Gehörgängen. Beim Wechsel der Pads wird das akustische Verhalten des Materials (spezifische Dämmung und Dämpfung) sowie der Abstand zum Ohr variiert. Dadurch verändert sich auch die durch die Ohrmuschel hervorgerufene Filterwirkung, die Einfluss auf viele klangliche Parameter (Natürlichkeit und Balance bis hin zur empfundenen Räumlichkeit) haben kann. Die festgehaltenen Ergebnisse sind damit also wieder sehr vom konkreten Messaufbau abhängig.

Ich finde es sehr begrüßenswert, dass solche Messsysteme für die Masse zugänglich gemacht werden.
Man sollte sich allerdings immer der praktischen Grenzen bewusst sein und die Ergebnisse kritisch mit der Realität abgleichen. Auch sollte man dafür Sorge tragen, dass die Messungen nur im intendierten Sinne interpretiert werden (z.B. durch Annotationen in der Grafik, den Suchmaschinenfreaks zuliebe). Es gibt leider immernoch sehr viele Leute, die blindlings auf jedes dahergelaufene Frequenzdiagramm vertrauen, ohne die jeweilige Messgrundlage und praktische Anwendbarkeit zu hinterfragen. Daher ist es eigentlich die Pflicht der Autoren, transparent und aufklärend zu arbeiten. Denn ansonsten verfehlt der Aufwand sein eigentliches Ziel: Klarheit schaffen.

Just my 2 cents...


[Beitrag von CharlesDreyfus am 16. Sep 2019, 00:59 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#424 erstellt: 16. Sep 2019, 07:11
Die Messungen, die man von diversen Seiten, mit prof. HATS und auch so manche DIY Anordnung beobachten kann, sind dann ähnlicher, als man es erwarten würde. Vermutlich ähnlicher als der Höreindruck das erwarten lässt.
Unterschätzt wird die Gewöhnung an eine Klangsignatur.
Mein Tipp: Einfach den Sinnen mehr Zeit geben
sealpin
Inventar
#425 erstellt: 16. Sep 2019, 08:51
Nochmal zum Messen des DT1990:
ich habe keinen Anspruch auf absolute Messwerte, aber wenn etwas eine Auswirkung haben soll, dann versuche ich das nachzuvollziehen.
Das hat gut mit dem DT1990 Filter geklappt. Der Unterschied zwischen mit Filter und ohne ist deutlich an den Messwerten ablesbar.
Auch die Analytical Pads des Beyer messen sich deutlich anders als die Balanced - und beides höre ich auch (Filter und Beyer Pads).

Bei den Dekoni Pads ist der Unterschied zu den Balanced Pads für mich nicht sehr stark - und das sieht man auch an den Messungen. In so fern passen meine Messungen zu meinem Höreindruck.

Entweder habe ich "falsche" Dekoni Pads, oder deren Auswirkung ist nicht so hoch, wie woanders gepostet.
CharlesDreyfus
Stammgast
#426 erstellt: 16. Sep 2019, 09:02

ZeeeM (Beitrag #424) schrieb:
Die Messungen, die man von diversen Seiten, mit prof. HATS und auch so manche DIY Anordnung beobachten kann, sind dann ähnlicher, als man es erwarten würde. Vermutlich ähnlicher als der Höreindruck das erwarten lässt.
Unterschätzt wird die Gewöhnung an eine Klangsignatur.

Ähnlich in wie fern?
Die grobe Abstimmung kommt natürlich immer durch. So lange jedenfalls, bis die unterschiedlichen Ansätze der gehörorientierten Entzerrung einsetzen.
Mit genaueren Beurteilungen, zum Beispiel eines Peaks im Hochton, wird es aber deutlich schwieriger. Wenn willkürliche Eigenresonanzen hinzukommen und man auch nicht genau weiß, welche äquivalente Kurve eigentlich das eigene Gehör erwartet, dann stochert man eigentlich im Nebel.
Selbst die Gurus aus der Messtechnik raten immer wieder dazu, solche Diagramme grundsätzlich zu hinterfragen und sich lieber auf das eigene Gehör zu verlassen. Beim Wechsel von Pads ist das natürlich nur bedingt möglich, da immer eine gewisse Zeitspanne zum Abziehen und Drauffriemeln nötig ist. Im Zweifel tendiert man (mehr oder weniger willentlich) zu dem, was die zuvor betrachteten Messungen hergeben...

Die individuelle Gewöhnung ist eigentlich "das Ding" bei der Kopfhörerwiedergabe. Diese begründet auch auch die ganze Meinungsvielfalt, wenn es um das Thema "Abstimmung" geht.


sealpin (Beitrag #425) schrieb:
ich habe keinen Anspruch auf absolute Messwerte, aber wenn etwas eine Auswirkung haben soll, dann versuche ich das nachzuvollziehen.

Das ist auch die richtige Einstellung!

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es immer kopf- bzw. gehörspezifische Abweichungen geben kann, die sich messtechnisch so nicht beurteilen, geschweige denn erahnen, lassen.

Es soll ja auch Leute geben, die den Beyer-Peak als sehr angenehm und natürlich empfinden... kann keiner anhand einer Messung vorhersagen. Alles Kopfsache!


[Beitrag von CharlesDreyfus am 16. Sep 2019, 09:16 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#427 erstellt: 16. Sep 2019, 09:55

CharlesDreyfus (Beitrag #423) schrieb:
Auch relative Vergleiche mit einem miniDSP EARS sind immer mit Vorsicht zu genießen, da sie immernoch systemspezifisch sind. Niemand hört mit irgendwelchen simplifizierten Silikonohren, sondern mit völlig individuellen Ohren und Gehörgängen. Beim Wechsel der Pads wird das akustische Verhalten des Materials (spezifische Dämmung und Dämpfung) sowie der Abstand zum Ohr variiert. Dadurch verändert sich auch die durch die Ohrmuschel hervorgerufene Filterwirkung, die Einfluss auf viele klangliche Parameter (Natürlichkeit und Balance bis hin zur empfundenen Räumlichkeit) haben kann. Die festgehaltenen Ergebnisse sind damit also wieder sehr vom konkreten Messaufbau abhängig.

Leider sehr wahre Worte, ich versuche in den letzten ein EQ Set zu basteln was bei einem HD600 die Tonalität vom Focal Clear erzeugt in dem ich die Differenz von Messungen von beiden bilde. Nun ja, 3 unterschiedliche Messsetups, 3 unterschiedliche Differenzen und das hauptsächlich schon ab dem oberen Mittelton (hätte ich eher erst im Hochton erwartet).
Alles vermutlich auch Gründe warum es so unterschiedliche Präferenzen bei Kopfhörern gibt die man in diesem Maß z.B. bei Lautsprechern nicht hat.


[Beitrag von thewas am 16. Sep 2019, 09:56 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#428 erstellt: 17. Sep 2019, 23:08
Den Abgleich von Frequenzgängen mache ich immer mit den eigenen Ohren
Als Referenz nehme ich weißes, pinkes und braunes Rauschen (je nach angepeiltem Frequenzbereich). Dabei sweepe ich mich mit einem schmalen Bandpass in EQ Apo von oben nach unten und justiere Punkt für Punkt die empfundene Lautstärke. Grobes Einpegeln mit dem 15-Bänder, Feinjustierung mit dem 31-Bänder. Manchmal korrigiere ich auch noch etwas spezifischer mit Peak- und Notchfilter, sofern das Phänomen reproduzierbar und nicht von der Trageposition abhängig ist.

Damit ich die Lautstärke so direkt wie möglich abgleichen kann und nicht ständig umstecken muss, hängen die beiden KH an unterschiedlichen Ausgängen. Das Quellsignal wird als Monosumme per Voicemeeter auf beide Geräte ausgegeben.

Wenn man etwas Übung und vor allem viel Geduld hat, kann man damit erstaunlich gute Ergebnisse erzielen. Mit etwas Fingerspitzengefühl ist die Klangfarbe dann so gut wie identisch. Was dann besonders zur Geltung kommt, ist zum Beispiel die durch die Bauform vorgegebene räumliche Darstellung sowie das Impulsverhalten.

Natürlich ist das Prozedere keine wissenschaftlich wasserdichte Methode. Für mein Empfinden liegen damit angeglichene Kopfhörer jedoch deutlich näher beinander, als wenn ich per Kunstkopf ermittelte Werte zur Grundlage nehme.

Was die Pads betrifft, bleibt einem aufgrund des zeitlichen Aufwandes zum Wechseln eigentlich nur noch das Messen. Damit sind wie gesagt allerdings nur relative Aussagen für den zu erwartenden Frequenzgang möglich. Viel interessanter fände ich z.B., welche Änderungen bei der empfundenen räumlichen Darstellung auftreten. Geschlossenes Kunstleder oder offenes Velours, dicke oder dünne Pads, gerade oder angled, ... als Besitzer eines Superlux HD und Audioquest Nighthawk weiß ich, wie krass die Unterschiede zum Teil ausfallen können. Damit wird nicht nur der effektive Frequenzgang verändert, sondern auch die lagebedingte Schallführung zwischen Treiber und Ohr / Gehörgang.
Deidara26
Stammgast
#429 erstellt: 21. Sep 2019, 20:50
Hat schon jemand die T1 2nd Generation Ohrpolster ausprobiert?
Lorudan
Ist häufiger hier
#430 erstellt: 04. Dez 2019, 20:45
Servus,

Ich bin seit mittlerweile 2 Wochen Besitzer des 1990. Ich bin zwiegespalten was den Kopfhörer angeht. Für akustische Musik und elektronische Musik bin ich absolut begeistert. Für elektrische Gitarren allerdings fehlt mir das direkte meiner Dt 770.

Ich hatte bis er mir kaputtgegangen einen Philips X2. Bei der richtigen Musik schlägt der 1990 beide mit Abstand. Liegt dieser Mangel an Direktheit einfach an der offenen Bauart? Habe bis jetzt nur die vormontierten Pads versucht. Könnten die anderen Besserung bringen? Der Wechsel ist ja scheinbar ganz schöner Aufwand.

Werde jetzt mal ein paar Tage nur Gitarrenrock und Metall hören, evtl gewöhne ich mich ja noch an die Klangsignatur.

Grüße
cyfer
Inventar
#431 erstellt: 04. Dez 2019, 21:40
Ja, geschlossene Kopfhörer haben definitiv eine Direktheit, die ich so bei keinem einzigen offenen Kopfhörer erlebt habe.
Philios
Inventar
#432 erstellt: 05. Dez 2019, 11:39
Über eine gewisse Grundabstimmung von geschlossenen oder offenen Kopfhörern sollte man sich aber bewusst sein. Dann wäre als Upgrade wohl eher der Custom Studio oder der 1770er das richtige für dich. Ist ja auch immer eine Frage der Umgebung, in der du ihn einsetzen willst. Wenn du bspw. immer mit Hintergrundgeräuschen zu tun hast und diese eher ausblenden willst, dann kommst du an einem geschlossenen nicht vorbei.
RunWithOne
Inventar
#433 erstellt: 10. Dez 2019, 18:58

Lorudan (Beitrag #430) schrieb:
Servus,
Werde jetzt mal ein paar Tage nur Gitarrenrock und Metall hören, evtl gewöhne ich mich ja noch an die Klangsignatur.
Grüße

Ich bin gespannt, ob er dir auch Dauer gefällt. Ich war bei Rock und Metal auf dauer nicht begeistert, muste ständig leiser stellen. Der Beyer Peak und die Grundabstimmung sind mM nach nix für Rockmusik. Bei Akustik und Elektronik teile ich deine Einschätzung.
Ghoster52
Inventar
#434 erstellt: 10. Dez 2019, 20:03
Laut Messungen von "DIY Audio Heaven
sollten die "Dekoni Elite Velour" mit das Beste sein, was man den DT's aufziehen kann.
Der "Beyer-Peak" wird auch abgemildert...
Zur Not müsste man für empfindliche Ohren noch ein paar "Klangscheiben" einlegen.
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#435 erstellt: 10. Dez 2019, 20:25

Ghoster52 (Beitrag #434) schrieb:

Zur Not müsste man für empfindliche Ohren noch ein paar "Klangscheiben" einlegen.
:prost

Diesen fiesen Peak beim 1990 konnte ich damals nur mit EQ bändigen. Die Beyer-Ingenieure sollten mal die Jungen mit der Abstimmung beauftragen.
Basstian85
Inventar
#436 erstellt: 10. Dez 2019, 20:54
Der Peak bei den meisten Beyern ist bei ca 6 - 8k. Danach wird es beim 1990pro wieder deutlich ruhiger im Frequenzverlauf... So wäre das gegen den altersbedingten Hochtonabfall doch eigentlich nicht so gut geeignet(?) Hier mal eine Tabelle (keine Ahnung ob das korrekt ist).

Ich schätze das ist einfach der House-Sound, der bei guten (oder "passenden") Aufnahmen etc zB dafür sorgen soll die Details hervorzuheben - unter die Nase zu reiben. Da finde ich kann das gut klingen ohne zu nerven (Bin 33 und nehme 18k gerade noch wahr). Bei einiger Musik (eher aktuelle komprimierte Pop/Rock-Mucke) kann mich das dann aber definitv manchmal stören. Insbes. wenns genau eine Gehörgangresonanz treffen sollte die das ganze noch verstärkt wäre sicher unangenehm - eine liegt ja idR in dem Bereich...

Ich kenne den 1990pro nicht. Finde die Messung auf DIYAudioHeaven hat deutliche Ähnlichkeiten mit dem T90 RAA Innerfidelity, schade dass DIYAH den nicht auch gemessen hat... Wäre interesting. Ich nutze auch EQ (APO) um das beim T90 abzumildern, funktioniert gut (Mithilfe SineGens).


[Beitrag von Basstian85 am 10. Dez 2019, 21:18 bearbeitet]
Blechdackel
Inventar
#437 erstellt: 10. Dez 2019, 21:38
Ganz richtig; der Frequenzgang steigt z.B beim T 90 schon ab 6 Khz. Probleme mit dem sogenannten Peak habe ich auch nach 4 Jahren noch nicht. Und ich war deswegen schon bei einem Schnelltest bei einer Hörakustikerfiliale von G..... Gemessen wird nur bis 8 Khz. Das reicht aber, das es ohne besonderen Befund blieb. Regulierungsmöglichkeiten durch ein EQ habe ich nicht zur Verfügung und habe ich noch nie vermisst.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 10. Dez 2019, 21:40 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#438 erstellt: 10. Dez 2019, 21:41
Ich bin kein "Beyer-Peak-Allergiker", aber für entspanntes Hören nutze ich bei vielen Hörern
eine leichte Frontbedämpfung (je nach Hörer -1 bis -3db).
Das manche darauf sehr sensibel reagieren, kann ich nachvollziehen, seit dem ich den GMP400 kenne.
Das war wie ein Stich ins Ohr.
Ohne "Universal-Scheibchen" für mich nicht zu ertragen.
thewas
Hat sich gelöscht
#439 erstellt: 11. Dez 2019, 00:47

Lowlevel25 (Beitrag #435) schrieb:
Diesen fiesen Peak beim 1990 konnte ich damals nur mit EQ bändigen. Die Beyer-Ingenieure sollten mal die Jungen mit der Abstimmung beauftragen.

Ich verstehe es auch nicht wie sie ihn bei den aktuellen Modellen mit dem teuren "Tesla" Treiber beibehalten konnten, für mich nur mit EQ zu ertragen und ich bin nicht mehr 30.


[Beitrag von thewas am 11. Dez 2019, 00:49 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#440 erstellt: 11. Dez 2019, 00:57
Zum Mildern des Beyer Peak habe ich hier etwas gepostet.
thewas
Hat sich gelöscht
#441 erstellt: 11. Dez 2019, 01:18
Die Filter von DIYheaven sind wirklich eine feine Sache, gerade für unterwegs, sonst kann man das auch leicht am PC machen.
plyr2153
Hat sich gelöscht
#442 erstellt: 11. Dez 2019, 23:09
Hallo,
hat jemand einen Vergleich zum T90.
Hat der 1990 mehr Bass ?
Den T90 empfinde ich zum T70 echt sch.,.
Wer kennt beide ?
LG Reiner
Basstian85
Inventar
#443 erstellt: 11. Dez 2019, 23:14
Kannst ja schonmal hier schmökern. Da wird zwischen T90, DT1990 und Amiron von verschiedenen Usern verglichen...
plyr2153
Hat sich gelöscht
#444 erstellt: 12. Dez 2019, 10:40
Hallo,
Danke für den Link.
Unter Amiron hätte ich nicht gesucht
LG Reiner
Lorudan
Ist häufiger hier
#445 erstellt: 12. Dez 2019, 22:21
Also der Beyerpeak stört mich nicht. Bin 37 habe aber ne leichte Hörschwäche, kann daran liegen. Ich hab die letzten Tage intensiv gehört, drifte aber immer zu Akustik oder Elektro ab. Ich glaub mittlerweile kann ich verstehen das einige mehrere Hörer haben.

Werde mir über kurz oder lang wohl mal den dt 1770 zum testen holen. Dann wird natürlich auch ein Gerät mit zwei khv fällig. Des Hobby geht ins Geld
Exploding_Head
Inventar
#446 erstellt: 15. Dez 2019, 15:56

RunWithOne (Beitrag #433) schrieb:

Ich war bei Rock und Metal auf dauer nicht begeistert, muste ständig leiser stellen.

Mit dem "Leiserstellen" tut man aber auf jeden Fall seinem Gehör einen Gefallen - das Problem ist doch, dass man unter einem KH oft zu lange zu laut hört, weil es dann vermeintlich eben "besser" klingt. Aber das ist genau das, was ich am DT1990 so schätze: Man muss gar nicht laut hören, um auch die Details mitzubekommen.


[Beitrag von Exploding_Head am 15. Dez 2019, 15:56 bearbeitet]
Wladimir_Koslowski
Gesperrt
#447 erstellt: 16. Jun 2020, 14:41
Guten Tag zusammen,

ich bestellte mir als KH-Neuling vor wenigen Wochen den DT 880 von Beyerdynamic.

Den Klang finde ich für mein Empfinden "prima" - exakt das, was ich mir vorstellte.

Duch das viele Lesen hier...habe ich manchmal den Eindruck, dass er bei den S-Lauten zischt. Manchmal ist wohl auch sinnvoller, nicht so viel zu lesen.

Nun, da die Widerruf-Frist abläuft, frage ich mich, ob nicht doch ein DT 1990 die bessere Wahl gewesen wäre.

Schaue ich mir die Frequenz-Kurven an, dann scheint auch der den Beyer-Peak zu haben. Wie gesagt, eigentlich mag ich den.

Also lange Rede, kurzer Sinn:

Sibiliert ein DT 1990 ähnlich wie ein DT 880? Oder ist der einfach komplett "ausgewogener" in den Höhen.

Danke, WK


[Beitrag von Wladimir_Koslowski am 16. Jun 2020, 14:41 bearbeitet]
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#448 erstellt: 16. Jun 2020, 14:50
Du schreibst über beyer-KH, da gehört der Treble-Boost einfach dazu. Ja, der 1990 ist für mich auch stark sibilant. Aber das ist rein subjektiv, das menschliche Ohr hat massive Exemplarstreuungen, jeder hört anders.
Wenn dir der 880 sibilant erscheint, dann wirst du mit dem 1990 auch nicht glücklich.
Wladimir_Koslowski
Gesperrt
#449 erstellt: 16. Jun 2020, 14:56
Das meine ich damit...wenn man zu viel liest, hört man ja die Flöhe husten.

Also ich habe den DT 880 gestern einmal bearbeitet - Papier, einlagig.

Eigentlich dann ein toller Hörer und die Frage, bevor ich ihn nun endgültig behalte, ob nicht doch ein DT 1990 ein gewaltiger Sprung nach vorn ist.

Darum die Frage,

WK
sealpin
Inventar
#450 erstellt: 16. Jun 2020, 15:11
Hi WK,

check mal diesen Post von mir: Klickmich

Den Filter bekommst Du hier.
Gibt es auch für andere KH. Ich finde den DT1990 damit ziemlich gut.
Exploding_Head
Inventar
#451 erstellt: 16. Jun 2020, 15:13
Es ist ein Schritt, kein Sprung, nach vorne, und bei weitem nicht so gewaltig, wie der Preisunterschied vermuten lassen könnte.

Hab doch einfach erst mal Spass am 880...
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