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Der "richtige" allround-KH bis 500,- Euro

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sammler275
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2010, 21:46
Hallo zusammen,

seit einigen Tagen lese und lese und lese ich hier und auf diversen anderen Websites über Kopfhörer.
Eigentlich wollte ich mir lediglich hochwertige Kopfhörer für zu Hause kaufen und fertig.
Tja.. denkste! Worauf man alles achten muss, ist echt heftig - und das erschwert einem die Suche doch ungemein.

Nun gut - zunächst meine Anforderungen:

40% Filme über meinen Yamaha RX-V640 (Headphone Jack Rated Output/Impedance: CD, etc, (40mV, 8Ω)340mV/560Ω), Abspielgerät: PS3.

40% Musikhören (total gemischt: Charts, Klassik, Metal, House, einfach "alles") zu 85% über meinen PC mit Auzentech X-Fi Forte 7.1 (die hat einen extra Kopfhörer-Verstärker, dadurch können Kophörer mit einer Impedanz von 16 bis zu 600 Ohm ohne Vorverstärker verwendet werden) und 15% über den mp3-Player/iPhone.

20% Spiele: davon 60% am PC, 40% über die PS3 mit Yamaha RX-V640.

Gelesen habe ich jetzt schon viel über die üblichen Verdächtigen: AKG K 701, Sennheiser HD 650, beyerdynamic DT880, Grado SR325i.

Welcher wäre denn für meine Hörgewohnheiten der passende KH?
Und vor allem: Die Impendanz scheint ja sehr wichtig zu sein. Ich denke, ich sollte also am besten einen mit wenig Impendanz wählen, oder?

Ich frage mich jetzt auch, ob ich wegen der ganzen Features der Auzentech Soundkarte (Dolby Headphone usw.) am besten alles nur noch über den PC abspielen soll, oder ob der AV-Receiver auch ohne spezielle Features für Kopfhörer das Abspielgerät für Filme bleiben soll.
Was meint ihr dazu?

P.S.: Mein Preislimit liegt bei 500,- Euro.

Viele Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2010, 22:02
ich halte selbst bei dem Budget den K701 als einen der besten Allrounder (ist ja inzwischen "schon" für 200€ zu bekommen).
Das gilt nicht nur für den Klang, sondern auch z.B. für den Tragekomfort (Gewicht, Riemen, Belüftung)!
CD (Stereo) oder auch Filme mit Yamaha Cilent Cinema DSP Unterstützung ist einfach nur g***
Ich hatte damit an meinen Verstärkern nie Probleme, aber angeblich soll der 701 erst an guten Verstärkern "richtig abgehen". Daher wäre vielleicht der K701 und zumindest ein Teil des Rest-Budgets für einen anständigen KH-Verstärker die ideale Kombi für dich?
Peterb4008
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2010, 22:11
Moin

Offene oder geschlossene Bauweise egal ?????

Neutraler KH oder auch gerne zb. Bass oder Höhenbetont.

Die "eierlegende Wollmichsau" da wirds schwierig.

Den 701 bei mir für audiophiles Geklimper.

Grado - Rock und Metal.

Beyerdynamic DT 990 Pro - Spiele.

Ultrasone HFI-780 wenn die Frau nervt geschlossene Bauweise.

Usw usw ist alles nicht so einfach

Gruß

Peter
denkprekariat
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2010, 22:25
Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, würde ich glatt darüber nachdenken, statt einen Allrounder 2 Kopfhörer zu kaufen - einen für Film, einen für Musik.

Vielleicht einen Denon D2000 oder einen Beyer DT990/770 für Film und einen Beyer DT880/AKG K701/Sennheiser HD650 für Musik.
sammler275
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Okt 2010, 08:25
Okok, ich merk schon, dass es anscheinend nicht DEN Allrounder zu geben scheint, bzw. ich mir die alle am besten selbst anhören und dann den passenden auswählen sollte.

Die Bauweise ist mir egal - Hauptsache bestmöglicher Sound.
Höhenbetont sollte es nicht unbedingt sein, ein klarer Bass ist mir wichtiger. Ich hatte mal ein Teufel Concept S Magnum als 5.1-Set, welches ich jedoch wieder zurückgeschickt habe, weil mir die Höhen zu ausgeprägt waren.

Wie ist es denn jetzt beim beyerdynamic mit der Impedanz? Hatte überlegt, die Variante mit 32 Ohm zu nehmen, was meint ihr?

Und soll ich denn nun als Abspielgerät den Yamaha RX-V640 oder den PC mit Auzentech X-Fi Forte 7.1 nutzen? Sind beide gut geeigent oder würdet ihr eins der beiden ganz klar vorziehen?

Beste Grüße!
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2010, 08:51
ICH würde den 701 als analytisch mit sehr sauberen, schlanken Bass bezeichnen, für andere ist das "spitz und unten fehlt was"
Daher vermute ich mal, dass dir der 701 nicht so gut gefällt und würde vielleicht doch nach so etwas wie einem DT880 gucken (am besten im Vergleich, auch an derselben Technik).

Ich kenne weder den Verstärker noch die Soundkarte. Aber ich traue den Dingern nicht so wirklich über den Weg. Ich habe selber eine Creative X-Fi mit extra BreakOut Box und KH Verstärker, würde das aber nur als Notlösung ansehen. Je besser der H, desto eher fördert der natürlich auch jedes kleine Problemchen zu tage.
Auf der anderen Seite ist es absolut faszinierend zu hören, was ein Stereo KH mit einer guten DSP Ansteuerung, wie z.B. der Yamaha Cilent Cinema Technik an Räumlichkeit und Surround zaubern kann. Ich habe keine Ahnung, wie gut da die Auzentech mit halten kann?!?
Leviticus
Stammgast
#7 erstellt: 18. Okt 2010, 09:01
Ich kann nur sagen zu dem thema mit der Musik, das du dir den hd 650 und/oder den DT 880 250 (soll besser klingen als die von dir vorgeschlagenen 32 ohm) Ohm anhöhren solltest. Den K 701 würde ich von vornherein ausschließen wenn du z.B. etwas wie Metal hörst, denn besonders bei Metal/Elektronic fand ich den hd 650 und den DT 880 bei weitem besser. Der hd 650 ist halt eher dunkeler abgestimmt, der Beyer hat dafür eine leichte höhenbetonung. Für Spiele wäre es dann etwas in Richtung Dt 770/990 (gibt es auch in Pro sowie edition 2005) oder der Denon ah 2000, da diese bei Filmen für den passenden Rumms sorgen
Zu der Sache mit der Soundkarte kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht kenne, ich kann nur sagen, dass mein dt 880 auch ohne eine besondere Soundkarte zumindest laut genug an meinem Pc läuft und hier häufig empfohlen wird (sofern eine gute Soundkarte vorhanden) den KH an den Pc anzuschließen, da die Kh ausgänge bei Vollverstärker/Recievern nicht wirklich die besten sind.

Mfg Levi
sammler275
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Okt 2010, 09:03
Gut, der 701 ist also aus dem Rennen. Eine Sorge weniger.. :)

Wie ist es denn jetzt beim beyerdynamic, bzw. grundsätzlich mit der Impedanz? Hatte überlegt, die Variante mit 32 Ohm zu nehmen, was meint ihr?

Wenn ich es richtig interpretiere und verstehe, heißt die Angabe "Headphone Jack Rated Output/Impedance: CD, etc, (40mV bei 8Ω und 340mV bei 560Ω)" nichts anderes, als dass der KHV sowohl KH mit niedriger Impedanz, als auch KH mit hoher Impedanz korrekt versorgt. Stimmt das so?


[Beitrag von sammler275 am 18. Okt 2010, 09:08 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2010, 10:26

jupp99 schrieb:


Wenn ich es richtig interpretiere und verstehe, heißt die Angabe "Headphone Jack Rated Output/Impedance: CD, etc, (40mV bei 8Ω und 340mV bei 560Ω)" nichts anderes, als dass der KHV sowohl KH mit niedriger Impedanz, als auch KH mit hoher Impedanz korrekt versorgt. Stimmt das so?


Bei 8 Ohm sind das 2mW ,bei 560 Ohm 0.2 mW.
Der kommt mit niederohmigen etwas besser klar.
Reserven sind da aber nicht vorhanden.
sammler275
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Okt 2010, 15:48
Hallo zusammen,

habe nun den Sennheiser HD650 am Yamaha RX-V640 getestet und bin nicht zufrieden, vor allem nicht für 270,- Euro!!
Mir fehlt es an Volumen und Bass. Klar wird alles schön fein aufgelöst und sehr sehr sauber wiedergegeben, aber für so viel Geld erwarte ich mehr.

Werde jetzt den nächsten bestellen, nur welchen? Ihr wisst doch sicher, welcher mir am ehesten zusagen würde, wenn schon ein HD650 nichts für mich ist?!

Beste Grüße!
Leipziger
Stammgast
#11 erstellt: 19. Okt 2010, 16:01
Na, wenn es beim HD 650 an Bass fehlt...kann der DT880 gleich auch gestrichen werden. Hat am Ende nicht viel weniger Bass, wirkt aber aufgrund der prominenten Höhen schlanker.

AKG K 701 ist dann auch ungeeignet.

Vielleicht doch in Richtung DT 770 oder 990 gehen. Oder einmal für weniger Geld den neuen Sennheiser HD 558 testen. Da bleibt noch viel Luft für andere Anschaffungen. Obwohl - so viel "bassiger" als der 650 ist er auch nicht. Kommt aber ggf. mit den vorhandenen Quellen besser zurecht.

Gruß
Frank
elektrosteve
Inventar
#12 erstellt: 19. Okt 2010, 16:05
Ich werfe mal den Hifiman HE-5LE in den Raum.
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2010, 16:07

jupp99 schrieb:
Hallo zusammen,

habe nun den Sennheiser HD650 am Yamaha RX-V640 getestet und bin nicht zufrieden, vor allem nicht für 270,- Euro!!
Mir fehlt es an Volumen und Bass. Klar wird alles schön fein aufgelöst und sehr sehr sauber wiedergegeben, aber für so viel Geld erwarte ich mehr.


Da würde ich mal in Richtung Beyerdynamic 880/990
schauen. Die klanglichen Unterschiede sind zwischen den normalen und den Pro-Varianten sehr gering und eher dem etwa höheren Anpressdruck der Pros geschuldet.
Damit du eine Idee bekommst, wie in etwas die Klangsignatur sich zu dem HD650 verhält, gibt es dieses Bildchen:




Die Beyerdynamics gibt es auch in einer sogenannten Manufaktur, die es ermöglicht die Hörer individuell zu gestalten.

http://www.beyerdynamic.de/manufaktur.html
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 19. Okt 2010, 16:08

elektrosteve schrieb:
Ich werfe mal den Hifiman HE-5LE in den Raum.


Der überschreitet das Budget aber deutlich, zumal der noch gut einen KHV gebrauchen kann.
elektrosteve
Inventar
#15 erstellt: 19. Okt 2010, 16:12
Naja deutlich ist was anderes aber mit einem KHV stimmts. Vielleicht ist der Threadersteller bereit für einen besseren KH auch mehr zu bezahlen.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2010, 16:15

elektrosteve schrieb:
Naja deutlich ist was anderes aber mit einem KHV stimmts. Vielleicht ist der Threadersteller bereit für einen besseren KH auch mehr zu bezahlen.


Dann rutscht er auch schon in den Bereich eines T1 T5P.
_ebm_
Stammgast
#17 erstellt: 19. Okt 2010, 16:18
Bei Volumen fällt mir wirklich der schon oben genannte Denon ein. Der hat sowohl Volumen als auch Bass - alternativ der Beyer 990.
sammler275
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Okt 2010, 16:26
Würde mir jetzt als nächstes den "Beyerdynamic DT 990 Premium Stereo Kopfhörer (32 Ohm, 100 mWatt, 96 dB)" bestellen.

Habe glaub ich den Sinn eines KHV noch nicht so ganz verstanden. Dachte, dass mein Yamaha RX-V 640 bzw. die Auzentech Forte mit integriertem KHV ausreicht?!

Konnte jetzt auf die Schnelle nicht erkennen, woher der HE-5LE versendet wird. Beim aktuell guten Dollarkurs wäre der allemal drin vom Preis her.

Der T5P ist doch ein mobiler KH?! ???


[Beitrag von sammler275 am 19. Okt 2010, 16:28 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#19 erstellt: 19. Okt 2010, 16:33
Der HE-5LE wird aus China verschickt.

Der T5P ist ein T1 mit 32Ohm und beide kosten gleich viel, soweit ich weiss.


[Beitrag von elektrosteve am 19. Okt 2010, 16:54 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 19. Okt 2010, 16:52

jupp99 schrieb:
Würde mir jetzt als nächstes den "Beyerdynamic DT 990 Premium Stereo Kopfhörer (32 Ohm, 100 mWatt, 96 dB)" bestellen.


Du meinst 250 Ohm. Die 32Ohm bringen dir bei denen keinen Pegelgewinn. Die 250er sind sogar für den bei Receivern zu findenden Quellwiderstand abgestimmt, was nicht heißen soll, das man sie nicht an einem KHV betreiben kann.
Die 32Ohm nutzen dir auch am Porti nicht viel.
Eher würde ich sogar zu den 600Ohm Exemplaren tendieren, da die Schwingspulen leichter sind.

http://www.headphone.com/learning-center/build-a-graph.php

Da kannst du sehen, das der Hifiman etwas weniger Bass hat und eine kleine Brillanzsenke im Vergleich zu Beyer.
Der T5P ist empfindlich genug um an einen Porti betrieben zu werden, wird auch so beworben ist aber ein Fullsize Hörer ohne andere, sonstige für Portable typischen Feature

Der Knackpunkt ist, du musst es hören und mit dem DT990 könntest du besser liegen, der geht auf jeden Fall ohne KHV an Soundkarte und Receiver.
Mickey_Mouse
Inventar
#21 erstellt: 19. Okt 2010, 16:55
zwei Dinge:
1) reiner Dollarkurs ist eine Sache, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll, Versand usw. kommt ja noch dazu!
2) KHV ist nicht gleich KVH! Gerade so einer "komischen" Soundkarte würde ich da qualitativ nicht so sehr viel zutrauen! Wenn du einen 30€ Walkman KH anschließt, dann mag das ja alles ganz OK sein, wenn aber der KH besser wird, dann deckt der auch gnadenlos alle Schwächen in der restlichen Kette auf!
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 19. Okt 2010, 17:09

Mickey_Mouse schrieb:


2) KHV ist nicht gleich KVH! Gerade so einer "komischen" Soundkarte würde ich da qualitativ nicht so sehr viel zutrauen!


Der hat ein klassisches Opamp + Buffer Design. Das ist nicht schlecht. Sowas verkaufen andere Hersteller in einem schicken Gehäuse für weit über 100 Euro. Manche sogar, ohne den Transitorbuffer für fast 400 Euro in einer Holzkiste.

Das Thema KHV sollte man nicht überstrapazieren. Der Hifiman ist mit seinen orthodynamischen Wandlern eine Ausnahme. Niederohmig und vergleichsweise wirkungsschwach. 87dB/mW sind nicht prickelnd viel.
sammler275
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Okt 2010, 20:42
Hallo,

vielen Dank bis hierher schonmal für die vielen hilf- und aufschlussreichen Posts!!

Habe mir jetzt den DT990 mit 32 und 600 Ohm bestellt. Mal gucken, ob ich einen Unterschied zwischen den beiden erkenne und wie der Unterschied zum Sennheiser HD650 ist.

Die Frequenzgänge sind sehr interessant. Kann man sagen, dass je höher die Kurve verläuft, desto besser?
denkprekariat
Inventar
#24 erstellt: 19. Okt 2010, 21:06
Nein, je höher auf der Y-Achse, desto empfindlicher. Das "Idealbild" ist eine absolut grade Linie ohne Einbrüche oder Abfälle/Höhen. Mögen aber die meisten gar nicht (und ist aus gewissen Gründen auch nicht wirklich neutral). Alleine aus dem Frequenzgang lässt sich die Qualität eines Kopfhörers nicht ermessen (höchstens grob).
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 19. Okt 2010, 21:11

Sup_Ermarkt schrieb:
Nein, je höher auf der Y-Achse, desto empfindlicher. Das "Idealbild" ist eine absolut grade Linie ohne Einbrüche oder Abfälle/Höhen.


Korrektur: So wie die messen, ein von den Tiefen zu den Höhen leicht abfallender Frequenzgang, wie der Sennheiser HD800 in etwa.

http://tinyurl.com/32wcbaj
denkprekariat
Inventar
#26 erstellt: 19. Okt 2010, 21:19
Da klink ich mich ein und frag frech: Warum ein Abfall an den Enden des Graphen?
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 19. Okt 2010, 21:38

Sup_Ermarkt schrieb:
Da klink ich mich ein und frag frech: Warum ein Abfall an den Enden des Graphen?


Meinst du jetzt den gesamten Verlauf, oder nur, warum manche Hörer < 80Hz und >10Khz abfallen?
Im letzteren Fall hat das im Bassbereich auch mit der Konstruktion zu tun (akustischer Kurzschluss) über 10Khz ist der Treiber nicht geeignet oder es sind Nebeneffekte der Dämmung.
Mit einem abfallenden Frequenzgang wie ich ihn meinte, will man den Umstand kompensieren, das zum Ohr kein Körperschall wie bei einer Lautsprecherwidergabe gelangt.
Die Frequenzgänge von Inears sind da nochmal spezieller, da die Treiber auf ein abgeschlossenes Volumen arbeiten und dadurch keinen akustischen Kurzschluss haben und je nach Dichtigkeit fast 0Hz können (Druck halten). Sieht man sehr schön wenn man sich mal die 50Hz Rechteckwiedergabe anschaut.
Aber was man sich um oder in die Ohren klatscht, das sollte man dem eigenen Geschmack überlasse. Das Suchen nach dem Hörer mit der immer richtigen Klangbalance ist ein vergebliches Suchen. Ich habe Aufnahmen, da hat ein Phonak perfekt Bass definitiv viel zu wenig Bass, aber auch welche, die bei einem um 100Hz breitbandig um ca. 15dB gedrosselten DT990 vielzuviel haben.
denkprekariat
Inventar
#28 erstellt: 19. Okt 2010, 21:55
Nein. Ich meinte ja, das "neutrale Ideal" sei eine Parallele zur X-Achse, ein gerader Strich oder auch "die Orthogonale zur Y-Achse", wenn man mathematisch bleiben will.

Dann meintest du, das wäre nur teilweise gut, die Hörer müssten an den Enden abfallen.
Nun meine Frage:

Warum?

und

Muss dieser Abfall im hörbaren Bereich geschehen als "Effekt" oder ist es eine technisch bedingte Erscheinung und sollte/kann deshalb in den unhörbaren Frequenzbereich >20kHz und <20Hz verschoben werden?


[Beitrag von denkprekariat am 19. Okt 2010, 21:56 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#29 erstellt: 19. Okt 2010, 22:48

Sup_Ermarkt schrieb:


Dann meintest du, das wäre nur teilweise gut, die Hörer müssten an den Enden abfallen.


Nein, das habe ich nicht geschrieben.
Ich habe geschrieben ein Frequenzgang, der vom Bass zu den Höhen hin abfällt.
Wie das aussieht, kannst du im Post #25 lesen und die Erklärung in #27.

Und damit das Alles nicht so einfach ist, kannst du dir ja mal ein paar Gedanken darüber machen, warum beispielsweise ein Kontrabass, der mit 60dB gespielt und auf 85dB verstärkt wird nicht so klingt, wie ein Kontrabass der mit 85dB spielt und warum ein Kopfhörer mit einem badewannenförmigen Frequenzgang bei entsprechender Handhabung durchaus von der Aufnahme einen korrekten und unverfärbten Klangeindruck liefert.
denkprekariat
Inventar
#30 erstellt: 19. Okt 2010, 23:01

Nein, das habe ich nicht geschrieben.


Stimmt. Manchmal liest man auch nur was man lesen will. Multitasking ist halt als männlicher Mensch nicht so...

Dann ergibt das auch Sinn. Mehr Tiefton zur Kompensation des mangelnden Körperschalls, da man ja tiefe Töne im Gegensatz zu hochfrequenten Tönen "spüren" kann.

Müssten dann IEMs nicht noch bassbetonter sein, um den mangelnden Körperschall kompensieren zu können?
pecus86
Stammgast
#31 erstellt: 19. Okt 2010, 23:37
Ein "perfekter" Frequenzgang wäre nie parallel zur x-Achse. Du kannst ja mal nach equal loudness contour googeln.


[Beitrag von pecus86 am 20. Okt 2010, 00:13 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#32 erstellt: 19. Okt 2010, 23:48
Dann müsste man doch einfach nur den Graphen, den ich da ergooglet habe, umdrehen, und man hätte den "perfekt neutralen" Kopfhörer, eh?
pecus86
Stammgast
#33 erstellt: 19. Okt 2010, 23:55
Nee.
denkprekariat
Inventar
#34 erstellt: 20. Okt 2010, 00:04



Doch, oder? Wenn wir ein Geräusch haben, das von 0Hz-20kHz den selben Schalldruck hat, nehmen wir das so wahr, wie es in dem Graphen dargestellt wird. Passend ist dabei nur, was wir von der Frequenz 1kHz wahrnehmen.

Wenn wir beim Punkt bei X-Koordinate 1kHz eine Orthogonale zur Y-Achse einzeichnen und den Graphen daran spiegeln, müsste es doch das perfekt an das menschliche Gehört angepasste, "neutrale" Klangbild ergeben. Bzw. eig nicht das neutralste, aber das realistischste/das, das an der Aufnahme am nächsten dran ist.


[Beitrag von denkprekariat am 20. Okt 2010, 00:04 bearbeitet]
sammler275
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Okt 2010, 00:11
Meine Güte, hier wird ja richtig gefachsimpelt..

Also ich bin sehr gespannt auf die beiden DT990er KH. Die Ausführungen auf areadvd kommen meinem Wunsch schon nahe. Mal hören, wie ich es dann tatsächlich empfinde.
ZeeeM
Inventar
#36 erstellt: 20. Okt 2010, 00:19

Sup_Ermarkt schrieb:


Wenn wir beim Punkt bei X-Koordinate 1kHz eine Orthogonale zur Y-Achse einzeichnen und den Graphen daran spiegeln, müsste es doch das perfekt an das menschliche Gehört angepasste, "neutrale" Klangbild ergeben.


Also den Graphen umdrehen? Neee...
Je geringer die Lautstärke, desto unempfindlicher das Ohr für Tiefe und Hohe Frequenzen.
Im Endeffekt heißt das, wenn man ein Signal deutlich unter seinem Originalpegel abhört, dann muß man, um von dem Ereignis einen neutralen Eindruck der dem Original entspricht zu haben, Tiefen und Höhen anheben.
Wenn man bedenkt, das das Gehirn aus der Klangfarbe und deren Änderung u.A. auch Teile der Rauminformation gewinnt, dann wird die Sache recht kompliziert. Von Interferenzeffekten zwischen Wandler und Ohr will ich erst nicht reden.
Im Prinzip müsste man einen KH auf seinen Träger einmessen und ihn mit einer kalibrierten Lautstärkekorrektur betreiben.
sammler275
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 21. Okt 2010, 17:02
Ich habe jetzt alle drei KH ausgiebig getestet und mir hat der DT990 mit 600 Ohm am besten gefallen, weil er einfach am smoothesten ist.

Der HD650 ist von allen der "lauteste" und betont mir die Mitten zu stark. Das gefällt mir überhaupt nicht.
Auch finde ich den Anpressdruck zu stark.

Der DT990 mit 32 Ohm ist fast identisch im Vergleich zum 600 Ohm-Modell, allerdings eben nicht so schön smooth.
Die Unterschiede sind marginal, es fällt wirklich nur im direkten Vergleich auf.

Irgendwie bin ich jetzt auf den Geschmack gekommen - ich glaube fest daran, dass es noch besser geht, als es der DT990 600 Ohm ist.

Vorschläge??
elektrosteve
Inventar
#38 erstellt: 21. Okt 2010, 17:08
Sennheiser HD800, beyerdynamics T1 und Hifiman HE-5LE
sammler275
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 21. Okt 2010, 18:32
Welche sind denn die besten Bezugsquellen? Wo bekomme ich sie günstig her?
Habe auch nichts gegen guterhaltene gebrauchte KH..
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 21. Okt 2010, 21:21

elektrosteve schrieb:
Sennheiser HD800, beyerdynamics T1 und Hifiman HE-5LE ;)


4040ltd, O2 ?
sammler275
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 22. Okt 2010, 01:59
Hey, sorry, aber darunter finde ich nichts bei google.
denkprekariat
Inventar
#42 erstellt: 22. Okt 2010, 02:14
ZeeeM wollte denk ich mal drauf anspielen, dass bereits die von elektrosteve genannten Kopfhörer allesamt bedeutend überm Budget liegen.
Ein Beyer T1 kostet um die 900€, ein HD800 ist noch ein bisschen teurer. Ein von ZeeeM genannter Stax Omega 2 dürfte hierzulande inklusive Verstärker zwischen 3000 und 5000€ kosten, wenn nich noch ein bisschen mehr.

Einzig der HifiMan läge im erreichbaren Bereich, brauch aber eine sehr potente Verstärkung, die ebenfalls nicht unbedingt ganz billig ist.
sammler275
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 22. Okt 2010, 02:54
Hmmm.. dann werde ich mich wohl auf den Gebrauchtmarkt konzentrieren müssen. Für Empfehlungen, wo ich gute Exemplare finde, wär ich dankbar!
denkprekariat
Inventar
#44 erstellt: 22. Okt 2010, 03:08
Die spielen aber allesamt ganz anders als der Beyer. An deiner Stelle würde ich mal einen Denon D2000 ausprobieren. Könnte eine Steigerung zum Bummsbeyer sein und hat schon so manchen glücklich gemacht.
elektrosteve
Inventar
#45 erstellt: 22. Okt 2010, 03:14

Irgendwie bin ich jetzt auf den Geschmack gekommen - ich glaube fest daran, dass es noch besser geht, als es der DT990 600 Ohm ist.


Also für mich bedeutet "ich bin auf den Geschmack gekommen", ich möchte mehr Geld ausgeben.

Und mit den von mir genannten KH erreicht man eben die nächste Qualitätsstufe.
denkprekariat
Inventar
#46 erstellt: 22. Okt 2010, 03:44
Das wäre auch mit einem K701 schon getan, dafür braucht es keinen T1. Der für die Ohren des TE wahrscheinlich auch noch tierisch langweilig klingen dürfte.
Uriex
Inventar
#47 erstellt: 22. Okt 2010, 08:19

Sup_Ermarkt schrieb:
Das wäre auch mit einem K701 schon getan, dafür braucht es keinen T1. Der für die Ohren des TE wahrscheinlich auch noch tierisch langweilig klingen dürfte.


Nur das der K701 so ziemlich der letzte Kopfhörer sein wird, der jemandem gefällt der einen DT990 Editionshörer mag Da finde ich den T! schon den logischeren Upgradeschritt (irgendwann mal)
sammler275
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 22. Okt 2010, 11:08
Ja, der AK701 scheidet wohl wegen des geringen Basses aus.

Knappe 900,- Euro sind mir ehrlich gesagt zu viel für einen KH.
Für 430,- Euro könnte ich einen neuen Denon AH-D5000 bekommen.
Liegt ja preislich im Bereich eines T1 oder HD800.

Frage: Ist der Denon AH-D5000 auch klanglich in einer Liga mit den beiden Top-Modellen von beyerdynamic und Sennheiser?
ZeeeM
Inventar
#49 erstellt: 22. Okt 2010, 11:23

jupp99 schrieb:

Frage: Ist der Denon AH-D5000 auch klanglich in einer Liga mit den beiden Top-Modellen von beyerdynamic und Sennheiser?



Ich würde sagen, eher nein.
Der 5000er ist quasi ein aufgebrezelter AH-D2000. Gleiche Treiber, Holzcups, etwas andere Abstimmung.
Was in welcher Liga spielt und theoretische Erwägungen helfen nicht weiter da der Faktor persönliche Geschmack schon dominierend ist.
Mach dich von der Vorstellung frei, das die Wiedergabequalität zwingend mit dem Preis skaliert.
sammler275
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 22. Okt 2010, 12:34
Okay.

Mag jetzt vllt. total unlogisch sein, aber ich habe mir eben noch den Sennheiser 558 und AKG 701 bestellt und werde sie mit dem 990 (600 Ohm) vergleichen.

Vielleicht hebe ich den Bass einfach an, wenn mir das Volumen fehlen sollte.. Ich bin schon etwas verwirrt inzwischen..
denkprekariat
Inventar
#51 erstellt: 22. Okt 2010, 12:36

Frage: Ist der Denon AH-D5000 auch klanglich in einer Liga mit den beiden Top-Modellen von beyerdynamic und Sennheiser?



Nein, nicht wirklich. Viele empfinden den D2000 eher sogar besser als den 5000er, nochmal nen Schritt nach vorne gehts wohl mit dem 7000er - wenn dir der zu teuer ist, gräme dich nicht zum 2000 zu greifen. Günstiger aber für viele besser.

Wenn er aber auch noch was schickes fürs Auge sein darf... kann so ein D5000 sich an der Wand ganz nett machen.


Nur das der K701 so ziemlich der letzte Kopfhörer sein wird, der jemandem gefällt der einen DT990 Editionshörer mag


Jap, das stimmt


den T1 schon den logischeren Upgradeschritt (irgendwann mal)


Naja... also so wirklich nah am Bummsbeyer ist der T1 ja wohl nicht.


E: Nebenbei. Wenn du das Risiko nicht scheust, gäbe es den D7000 straight from America:

Klick

Käme auf 480€, darauf muss dann eben noch Zoll. Kämste wahrscheinlich mit unter 600€ davon. Nur ums mal erwähnt zu haben


[Beitrag von denkprekariat am 22. Okt 2010, 12:58 bearbeitet]
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Allround - Oberklasse - KH?
Hifi2503 am 25.01.2016  –  Letzte Antwort am 08.02.2016  –  40 Beiträge
Offenen Allround-Kopfhörer bis 500 Euro gesucht
Audiophil-Neuling am 27.12.2016  –  Letzte Antwort am 04.01.2017  –  22 Beiträge
Suche Allround-KH bis 100?
Mebbel am 13.09.2012  –  Letzte Antwort am 13.09.2012  –  3 Beiträge
Allround KH bis 170? gesucht
Gausch am 07.04.2010  –  Letzte Antwort am 09.04.2010  –  13 Beiträge
Suche neutralen Allround-KH
NoobXL am 27.05.2014  –  Letzte Antwort am 02.06.2014  –  4 Beiträge
Allround Kopfhörer bis 50 Euro
dacoi am 24.08.2010  –  Letzte Antwort am 26.08.2010  –  23 Beiträge
Allround-KH (On-/Overear), max. 200 Euro
argalup am 29.07.2016  –  Letzte Antwort am 29.07.2016  –  3 Beiträge
KH bis 500 EUR Entscheidungshilfe
Crosstrainer am 28.03.2014  –  Letzte Antwort am 28.03.2014  –  3 Beiträge
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