Fahrrad-Thread

Straf mich nicht Lügen: im letzten Jahrhundert (da hatte ich mal für ~2 Jahre einen Computer) habe ich bei einer XT alle 3000 bis 4000 km die Kette gewechselt, die Ritzel / Zahnräder dann nach 2, 3 manchmal 4 Ketten. Ist die Frage in wie fern das 3x7 (oder war damals schon 3x8 angesagt ?) im Vergleich zu deinem 2x10 einen Einfluss auf die Lebensdauer hat.

edit
Da habe ich ja fast die kleinere Auflagefläche der "modernen" Ketten und die folglich höhere Flächenpressung an Kette und Zahn vergessen...alles nicht so einfach.

Habe grad mal meuine alten Rechnungen durchgekramt und grob überschlagen: Kette und Ritzelsatz neu (weil Fahrrad neu) 5/2012, dann Kettenwechsel 11/2013, dann Ketten- und Ritzelwechsel 11/2016.

Rechnen wir (weil damals die Kette nach Empfehlung frühzeitig gewechselt wurde) der Einfachheit halber mal von 2013 - 2016: Ich fahre im Jahr ca. 4000 - 5000 km, d. h. Kette und Ritzelsatz halten bei mir ca. 12000 - 15000 km.

XdeathrowX (Beitrag #1701) schrieb:

Ach komm, die Messlehre liegt im Keller neben dem Rad - ab und an mal dran denken und gut ist.

Und was hab ich davon?

Btw.: Wie das mit dem "ab und an dran denken" funktioniert, hat mir noch keiner verklickern können. Entweder ich denke dauernd an etwas, oder ich vergesse es. Dritte Möglichkeit: Ich muss es mir notieren, einen Plan machen, whatever. Und da ich weder Bock habe, dauernd dran zu denken, noch einen Plan zu machen, wähle ich die bequemste Möglichkeit und vergesse es einfach getrost.

Pigpreast welches Bike?
Wird es vorwiegend auf der Strasse bewegt?

Pigpreast (Beitrag #1706) schrieb:

Kette und Ritzelsatz neu (weil Fahrrad neu) 5/2012, dann Kettenwechsel 11/2013, dann Ketten- und Ritzelwechsel 11/2016

Und wann wurden die Röllchen vom Schaltwerk getauscht?

Wat soll dat denn jetz?

LexusIS300 (Beitrag #1707) schrieb:

Pigpreast welches Bike?

Das da.

Wird es vorwiegend auf der Strasse bewegt?

Ja.

Da diese auch nach dem formschlüssiggen Prinzip arbeiten, sich aufgrund des Kunststoffes mindestens genauso schnell bei einer sich längenden Kette abnutzen und wenn du schon Kette, Ritzelpaket sowie Zahnräder austauscht ein Wechsel der Schaltwerksröllchen nur konsequent wäre.

Geiles Bike!
Hatte mal ein 8S, Fat Albert in 2.4 ging auf den Millimeter rein - machte sich optisch aber gut
Wurde mir dann aber von so einer Sackratte gestohlen, sonst würde ich wohl heute noch damit fahren.





Die Plastikritzel werden der Kette kaum was anhaben oder?
Aber stimmt, wäre nur konsequent...

Anders herum wird ein Schuh drauß: Kette längt sich durch Krafteinwirkung, Lochabstand wird größer und zieht die Zähne der Röllchen in Mitleidenschaft.

Jetzt machste mir aber Schiss.

Warum merk ich da nur nix von? Vielleicht, weil zwischen Kette und Röllchen geringere Kräfte wirken als zwischen Kette und Ritzel? Was vielleicht a) zu weniger Abnutzung führt und wodurch es b) viel abgenutztere Röllchenzähne bräuchte als beim Ritzel, bis sich das in der Praxis bemerkbar macht? (Wieso sind die Röllchenzähne wohl von vornherein so flach wie ein Ritzelzahn niemals werden könnte? )

Ich mutmaße mal, bevor ich das Schaltwerk tauschen muss, weil es wegen ruinierter Röllchen den Dienst versagt, macht eher noch der Alurahmen die Grätsche. Und wenn ich wöchentlich die Kette wechsle...

Hallo,

die Lebensdauer / Verwendbarkeit von Kette und Ritzelpaket ist sehr stark (!) von den Einsatzbedingungen abhängig.
Sand, Schnee, "Dreck" überhaupt etc. reduzieren die Lebensdauer erheblich, bei Trockenheit auf der Straße kann ich mir 10Tkm schon mal vorstellen - mit dem MTB bin ich eher bei Erneuerung nach 2Tkm ....
Bei rechtzeitiger Erneuerung nur die Kette, hat man zu lange gewartet, sind auch die Ritzel fällig - und bei 10Tkm/Jahr ungefähr jährlich das vordere (große) Kettenblatt bei 2x10.

Die Schaltungsritzel sollten entweder "bei Bedarf" mit erneuert werden oder häufig ausgebaut, Lager gereinigt, gefettet - ansonsten kann man die auch fahren bis es nicht mehr geht, d.h. die Lager gehen fest, die Zähne sind dann auch ziemlich runter und Kette schleift durch den "Schlitten" des Schaltwerks .

Viele Grüße

edit:

Pigpreast schrieb:

Wieso sind die Röllchenzähne wohl von vornherein so flach wie ein Ritzelzahn niemals werden könnte?

nö - wenn ich das vordere Kettenblatt tausche, sind die Zähne so runter (niedrig), dass die Kette durchrutscht .

Ich mutmaße mal, bevor ich das Schaltwerk tauschen muss, weil es wegen ruinierter Röllchen den Dienst versagt, macht eher noch der Alurahmen die Grätsche. :P

nö - das Schaltwerk funktioniert auch mit völlig ruinierten Röllchen . Selbst wenn die Röllchen feststehen und einseitig von der Kette abgearbeitet werden - schalten kannst Du immer noch. Von Schaltpräzision kann dann natürlich keine Rede mehr sein ... ist alles voller Schlamm, ist das allerdings auch mit neuen Röllchen nicht besser.

A-Abraxas (Beitrag #1714) schrieb:

Pigpreast schrieb: Wieso sind die Röllchenzähne wohl von vornherein so flach wie ein Ritzelzahn niemals werden könnte? nö - wenn ich das vordere Kettenblatt tausche, sind die Zähne so runter (niedrig), dass die Kette durchrutscht

Was würde die Kette denn machen, wenn die Kettenblattzähne von vornherein so flach wären wie die Schaltwerkrollenzähne?

"Chhhhhrrrrrrrrrrrrrrrr"

Ebend.

kettenlebensdauer hängt am meisten davon ab,unter welchen umständen sie gefahren wird. natürlich auch vom material der kette selber.
bei trockenheit im sommer mit hoher trittfrequenz und geringem schräglauf kann sie am rennrad schon mal 4000,5000 halten.im krassen gegensatz sind auch nur etwa 2500 im winter möglich.

10000 im renner halte ich für illusorisch.diese zahlen geistern immer wieder mal durch die foren.meist komischerweise vom campagnola-"piloten" kolportiert.

ich rate zur anschaffung eines rohloff caliber 2....hat man nach zwei wechseln,bei denen man nicht gleich die kassette oder deren meistgefahrene ritzel mit in die tonne hauen muss,wieder heraus.

ich messe damit so,dass dessen A-seite fast auf der kette aufliegt.dann bestehen noch gute chancen,dass die ritzel nicht auch hinüber sind.selbst wenn nach dem wechsel die neue kette über das/die ritzel rutschen sollte,besteht noch hoffnung. eine neue kette längt sich auf den ersten kilometern am meisten,danach nimmt der verschleiss in relation zu gefahrenen kilometern nicht mehr unproportional zu.

jaa..und dann gibt es noch die fraktion derer,die mit prozentualen angaben zur kettenlängung um die ecke geschlingert kommen und die mess-schieber-methode empfehlen..oder zum produkt von park tool raten,bei dessen anwendung der kettenjunkie brav durch ein sichtfenster ablesen kann,dass sich sein gliederstrang nun wirklich um 5 prozent gelängt hat.herzlichen glückwunsch! zu lang ist zu lang und das zeigt mit oben erwähnter rohloff auch.

schaltrollen habe ich noch nie gewechselt. selbst spitzzahnige tun das,was sie sollen...die kette führen und auf das nächste ritzel schieben. alle jubeljahre mal beim kettenwechseln die dinger aus dem käfig nehmen reinigen und neu gefettet wieder hinein.

der antrieb verschleisst sich in dieser reihenfolge...kette....ritzelpaket....kettenblatt....schaltrollen.

durch regelmässiges messen und austauschen bleibt es nur bei der kette.ich habe räder in verwendung,die haben seit 1989 noch die ersten ritzel und das erste kettenblatt.

kette regelmässig...gerade im winter..durch einen lappen ziehen und nachölen....ich nehme gerne getriebeöl aus dem autobedarf. ein kanister reicht jahre und meine ketten halten im ganzjahresbetrieb im schnitte 2000 km.

Yo, API GL5 ist da ne gute Wahl. Und riecht so lecker...

stimmt...im moment habe ich sogar motoröl in verwendung. so ein teilsynthetik-mist..lag vor ein paar wochen als ungeöffneter kanister in der tonne.der liter reicht dann wieder bis zum beginn der 2020er-jahre.

zum ölen noch was..so wenig wie möglich und so viel wie nötig. sonst zeiht man sich nur den dreck der strasse auf die kette und das bildet eine schöne schmirgelpaste,die von ritzeln gar nicht geschätzt wird.

müllkramer (Beitrag #1720) schrieb:

stimmt...im moment habe ich sogar motoröl in verwendung. so ein teilsynthetik-mist..lag vor ein paar wochen als ungeöffneter kanister in der tonne.der liter reicht dann wieder bis zum beginn der 2020er-jahre. .

ich lach mich immer scheckig über Diskussionen welches Kettenöl das beste ist. Bei Listenpreisen bis zu 100,- Teuro frag ich mich was die besonderes können, nach 50km Regenfahrt sind die auch runtergewaschen. Ich nehm Gleitbahnöl ausm 200l Faß von Arbeit. Cheffe hat nur müde gelächelt als ich frug.

Schlagt mich nicht: Ich nehme profanes Kettenfett. Das liegt gefühlt schon immer in meiner Fahrradkiste und wird einfach nicht alle.

Allerdings finde ich den Gedanken Öl nach olfaktorischen Gesichtspunkten auszusuchen einen interessanten Ansatz.

Getriebeöl ist dahingehend halt schon Anners.
Zudem gibbet ja auch entsprechende Scheibenreinigungsmittel. Apfel. Lavendel. Frühlingsmorgen...
Echte Snobs träufeln allerdings etwas Parfum in den Behälter...

Cheffe hat nur müde gelächelt als ich frug.

Meiner würde fragen ob ich ne Macke hab deswegen zu fragen...

Früher hatt ich so Zeug mit PTFE, gabs im Fahrradladen und war halt schön zu händeln, so mim Tropffläschchen unnso.

Jo, so Tropffläschchen hab ich auch. Aber das heute alles parfümiert sein muss, geht mir eigentlich auf den Sack. Technisches soll ruhig auch so riechen. Das schlimmste für mich war, als ich (ok, ist ein bisschen offtopic) so ein Lederfett für meine Lederjacke (Hey, hey, Heavy Metal!) verwendet habe und danach wie ein Blumenladen roch.

Alles zu parfümieren ist wie überall Musik hören zu müssen - lästig.

Genau, weil der Duft wie die Musik selten zu der eigenen Vorstellung von der Situation passen. Wobei ich mit der falschen Mucke besser klarkomme. Die blende ich einfach aus. Ein Geruch aber frisst sich in die Tiefen der Gehirnwindungen, schrecklich!

Und viel schlimmer: bleibt da auch für immer. Denn nachweislich ist das Erinnerungsvermögen von Gerüchen am besten ausgeprägt.

Genug OT von mir...

Gabs nich mal Hochtöner die potenziell die Möglichkeit hatten hier entsprechend des Gustos zu dienen? So Plasma Dinger, ua von Magnat.

Duftausströhmende Hochtöner?!

Ja, durch die Ionieserung der Luft sei ein gewisser Verbrennungsgeruch zu vernehmen.

Wenn dat ma nich überforderte Halbleiter waren...

Wie kommt man von Parfümiert wieder zu Fahrradkette? "An meine Kette kommt nur >Oil of Rohloff<"

Grummel

Sehr schön.

Aber von mir aus können wir uns gerne noch eine Zeit lang über parfümierte Fahrradprodukte auskotzen. Ich hab da so ein Korrosionsschutzspray, das riecht auch so schwul.

Was soll das!?!?!

Ich mag den Geruch von neuen Reifen.

Oder den Geruch von Luft die aus dem Schlauch entweicht

Kenn ich. Wann kommen die ersten parfümierten Reifen?

Bremsflüssigkeit wiederrum stinkt.

Und man bekommt so spröde Haut davon...

Haben wir die Weicheithemen jetzt hinter uns gebracht oder möchte noch wer rumheulen?

Fährt hier eigentlich jemand ein veganes Fahrrad ?

Nee, Ledersattel.

schäm dich, so wird das nix mit der Weltrettung

Das Leder stammt von meinen auf natürlichem Wege dahingeschiedene Hund und kann somit getrost als Recycling verstanden werden.

Das Kettenfett ist Schmiemittel aus seinen Gelenken.

Wäre Katze nicht praktischer wegen Rheuma un so ?

Allergie.

Das Fell ist wohl noch dran?

Hab gelesen es liegt einklich anner Spucke.

Das ist richtig...

volvo740tius (Beitrag #1745) schrieb:

Das Fell ist wohl noch dran?

Klar is weicher und sieht viel besser aus - ein bling-bling-factor den andere nicht zu bieten haben.

Gabs doch früher auch schon glaup. Ziegenfell oda so.

Glückskatze ist das neue Ziege.

Finger weg von Katzi!!!

sorry, das mußte jetzt sein

Alf und seine Pflegefamilie waren ja sowas von unwitzig...

Fuhren die auch Fahrrad?