Fahrrad-Thread

Rohrschneider hab ich und auch eine professionelle Zange...geht trotzdem nich. Is aber wie gesagt egal...

Trotzdem (wenn ich das bike voll abschreibe) komme ich auf nur rund 0,17 Euro pro gefahrenen Kilometer.

hast du nen Kurierdienst oder nen geduldigen Sachbearbeiter beim FA?
In welchem Metier schreibt man denn ein Fahrrad ab?

...ach Menno...

ich rechne doch nur die Kosten zusammen.
Vollkostenbetrachtung. Irgendwann ist nun mal der Wert des Bikes Null und auch nicht mehr fahrtauglich.

und darüber hinaus geht das tatsächlich heute.

man kann fahrräder sowohl als firmenfahrzeug behandeln, wie auch, sie (genau wie einen firmenwagen) einem mitarbeiter zur verfügung stellen und statt der normalen kilometerpauschale ansetzen.

mal was anderes- grassiert bei euch die unfitte-leute auf ebikes seuche? jetzt im urlaub fällt mir das extrem auf. grad heute waren wir im familien-tempo unterwegs und werden permanent von rentnern oder semi-adipösen pärchen überholt, die mit der "geschwindigkeit" ihrer ebikes völlig überfordert sind.. das ganze ist zwischendurch doch einigermaßen gefährlich, vor allem dann auf losem untergrund.. ich finde es ja gut, wenn die leute sich durch die ebikes "mehr" bewegen, aber offenbar habe viele grade bei leihrädern echte probleme mit dem handling...

is mir noch nicht aufgefallen.

liegt aber evtl auch daran, dass ich nicht auf "freizeitstrecken" und zu typischen zeiten unterwegs bin.

aber ich beobachte mit fasziantion die e-bikes und irgendwann steht sowas sicher auch bei mir.


edit:
vermutlich zuerst allerdings für die dame.
ich hab die schnauze voll davon, dass wir nicht zusammen einkaufen oder zu nem freund fahren können und immer die verdammte karre nehmen müssen, wenn sowas auf dem plan steht.
sie ist halt einfach zu langsam und nicht ausdauernd genug fürs effektive bewältigen von mehr als 3 km.

ebikes finde ich per se gut - ich hab einige kollegen, die dadruch von auto wegekommen sind. Hier in holland fällt es extrem auf, dass die touristen sich ebikes zulegen, aber damit nicht umgehen können. Im urlaub lassen sich (zumindest mit der familie) typische strecken und zeiten leider nur partiell vermeiden...

kann ich mir vorstellen.

ich fahr im urlaub aber auch echt selten rad.

das liegt dann auch idr an der dame.

PLOS (Beitrag #2209) schrieb:

die mit der "geschwindigkeit" ihrer ebikes völlig überfordert sind

Wie äußerst sich das?

PLOS (Beitrag #2211) schrieb:

ich hab einige kollegen, die dadruch von auto wegekommen sind

Geil, klingt wie eine schlimme Angewohnheit oder Droge.

"droge" kann es sicher auch sein.
aber dafür muß es einem wohl spaß machen.

"schlechte angewohnheit" würde ich (für mich) unterschreiben.
ich bin ziemlich froh, sie los zu sein.

meine partnerin fährt jeden morgen und jeden abend mit dem auto (wegen der arbeit natürlich).
ich höre selten, dass es ihr freude bereitet hat abrer umso öfter, wie doof die anderen alle sind.
und dann dieses schimpfen auf die anderen, wenn ich neben ihr sitze...
das kann doch nicht schön sein!

mit dem rad fühl ich mich irgendwie mehr in einer kooperativen situation.

Ich wusste es...

na ja - bei < 10km das Auto zu nutzen ist zumindest keine gute Angewohnheit

wie sich das äußert? vor allem durch überhol- und bremswege unterschätzen, unsicheres kurven fahren und durch rutschpartien sobald zwei körnchen sand in spiel sind (was an der küste hier und da schon mal vorkommt).

ich sagte es ja sicher schonmal (bzw ich sagte es definitiv schonmal aber ich weiß nicht, ob du es gelesen hast):

ich fahre lieber 5 stunden mit der DB als 2 mit dem auto.
die 5 stunden kann ich als auszeit nutzen, während ich die 2 als arbeitszeit verbuche.

Möglicherweise fahren diese Personen generell nicht viel Rad und denken sich 'in Holland muss man Rad fahren, aber ich bin so unfitt, da nehm ich dochn E-Bike'. Die Konsequenz hast du miterlebt...

Nicht ohne Grund gibt es hierzulande eine große Kampagne die die Rentner anmahnt ihre E-Bikes auch wirklich zu beherrschen.

möglich, ja..

eine solche Kampagne ist sicherlich sinnvoll.

Ich bin jedenfalls froh, dass auch der Kleine inzwischen eine vernünftige Rahmengröße fahren kann. Damit bleibt das Auto entgültig außerhalb von Langstrecken stehen. Spaß macht das Autofahren in D schon lange nicht mehr...

ich fänds zwar auch nervig aber ich hätte verständnis, wenn es eine art überprüfung der stvo-kompatibilität von radfahrern gäbe.

für mich ist es mitlerweile so absolut sebstverständlich, mich auch auf dem rad an die verkehrsregeln zu halten, dass ich garnicht mehr unbedingt damit rechne, dass es hinter mir leute in schwierigkeiten bringen könnte, wenn ich an einer roten ampel in die eisen gehe, dass das schon zu brenzlichen situationen geführt hat.

und ohne helm fahr ich eigentlich so gut wie garnicht mehr.
eben gerade schon, aber das war auch nur durch sehr ruhige strassen zum änderungsschneider und gerade mal ca 800m.
und selbst da hab ich fast ein "schlechtes gewissen".

peacounter (Beitrag #2220) schrieb:

ich fänds zwar auch nervig aber ich hätte verständnis, wenn es eine art überprüfung der stvo-kompatibilität von radfahrern gäbe.

Niemals, du weißt was dabei rauskommt, Katzenaugen an den Pedalen und son Scheiß.

peacounter (Beitrag #2220) schrieb:

eben gerade schon, aber das war auch nur durch sehr ruhige strassen zum änderungsschneider und gerade mal ca 800m

Bei solchen Strecken passieren die meisten Unfälle, gerade weil man denkt 'is ja ne ruhige Strasse und sind ja nur 800m'. Is statistisch erwiesen.

edit
Ich bin bis vor 2 Jahren nur ohne Helm gefahren und ohne einen Sturz, seit ich einen habe haut es mich ständig hin...gut, könnte auch am Terrain liegen.

so, ich hab die kofferwaage mitgebracht und gewogen.
das bianchi wiegt stolze 9,5, das hat mich fast etwas enttäuscht.

was mich aber entschädigt, ist das gewicht der alten dame.
14,5 kg hat sie auf den rippen.
das scheint wirklich gut zu sein und ist definitiv leichter als das teil, dass wir meiner maus vor ein paar jahren geholt haben.
und das ist auch nur ein damenrad mit nabenschaltung ohne federgabel oder sowas.

der fahrradbastler um die ecke, der sich auf alte schätzchen spezialisiert hat, war auch sehr angetan.
er hatte das rad nur gehoben aber das relativ geringe gewicht hatte ihn auch begeistert.
er meint, es wäre aus den 60ern.
eher 2. hälfte.

@Bianchi
Da geht noch was, ordentliche Laufräder zB.

XdeathrowX (Beitrag #2221) schrieb:

Bei solchen Strecken passieren die meisten Unfälle, gerade weil man denkt 'is ja ne ruhige Strasse und sind ja nur 800m'. Is statistisch erwiesen.

glaub ich.
die meisten fahren ja aber auch nur solche strecken.

ich fahre wie gesagt sehr umsichtig und regelkonform aber mein "schlechtes gewissen" hatte ich ja oben schon erwähnt.


das helm tragen habe ich nach einem sehr schweren unfall mit anschließender physiotherapie über fast ein ganzes jahr und mehreren terminen pro woche angefangen.
bei den klatschern seitdem hab ich jedes mal gemerkt, wie der kopf aufschlug.
das bestätigt natürlich.

Ich hatte auch schon so Hirnwracks auffe Intensivststation, die sich noch nicht mal mehr überlegen mussten, ob se das näxte Mal vielleicht doch lieber mit Helm...

Denen is dann nich mehr zu helfen...aso, hmm, blöd, du bist gezwungen denen zu helfen...gut, das tät mich dann auch ankotzen.

Das kotzt mich nicht an, lässt mir den Helm auf meiner Rübe aber selbstverständlicher vorkommen.

So reißt der Strom der Kunden nie ab, so kann mans natürlich auch sehen.

Ich bin in den Bergen sogar mitm Fullface unterwegs...hat mich bereits zwei Mal vor einer verbeulten Kauleiste bewahrt.

So, kurze Runde hat ergeben: die Federgabel hatte es dringend nötig, ein völlig anderes Ansprechverhalten. Nur die neuen Bremsbeläge und Scheiben brauchen wohl noch etwas um sich aneinander zu gewöhnen.

die ärztin im KH meinte damals, dass sie auch immer noch keinen helm trägt und sich mal einen besorgen müßte aber die frisur und so...

mein unfall hatte damals hauptsälich mit der hohen geschwindigkeit zu tun.
ich mußte ausweichen und da stand ein baum

als sie mich fragte, warum ich es denn so eilig hatte, hatte ich geantwortet, ich hätte "dr.house" sehen wollen und meine freundin hätte mit dem essen auf mich geartet.
da meinte sie "und wegen ihnen wird jetzt mein bami goreng kalt, das ich bei dr. house essen wollte"

ansonsten war das alles nicht besonders lustig.
meine blutbespritzte frontlampe steht als erinnerung im regal und meine glatze ziert eine mächtige narbe.

@piggy:

welches KH belieferst du denn idr?

Guckstu PM

ich warte...

Scheint ne ganze Latte an KH zu sein.

Jo, macchiato.

Kennst mich doch. Dreiwortsätze liegen mir nicht.

Pigpreast (Beitrag #2225) schrieb:

Ich hatte auch schon so Hirnwracks auffe Intensivststation, die sich noch nicht mal mehr überlegen mussten, ob se das näxte Mal vielleicht doch lieber mit Helm...

wenn das Hirn so Matsche ist hätte der Helm auch nix genutzt. Die Schutzwirkung von Fahrradhelmen wird weit überschätzt.

Sehe nur ich den Ironiesmiley nicht?

ich bin mir ziemlich sicher, dass mir der helm damals viel leid erspart hätte und danach so manchen sturz entschärft hat.

und ein gurt im auto wird auch "überschätzt"

wenn ich kinder hätte, würden die sicher nicht ohne aufs rad kommen.


und ich hab zur selbstkontrolle (oder wie man das nennen soll) eine ganze reihe an helmen, so dass ich nie wegen des falschen wetters oder weil meiner grad zuhause liegt, ohne losfahren "muß".
wenn ich es dann doch mal tue, ist das idr auch wohlüberlegt.

RheaM (Beitrag #2235) schrieb:

Die Schutzwirkung von Fahrradhelmen wird weit überschätzt.

Sowohl über, wie auch unterschätzt. Hier gilt das Gleiche wie für Gurt und Airbag im Auto.

wenn das Hirn so Matsche ist hätte der Helm auch nix genutzt

Is Quatsch. Schadensbegrenzung ist auch ein Nutzen. Aber lass den Helm nur weg. Darwin findet seinen Weg...

peacounter (Beitrag #2237) schrieb:

ich bin mir ziemlich sicher, dass mir der helm damals viel leid erspart hätte und danach so manchen sturz entschärft hat. und ein gurt im auto wird auch "überschätzt" .

Am Gurt wird gar nichts geschätzt, da wird bei 55 km/h sehr genau gemessen welche Belastungen auftreten und noch vieles mehr.

Beim Fahrradhelm fällt ein 5kg "Prüfkopf" aus 2m Höhe. Eigentlich ist ein Fahrradhelm daher ein Fußgängerhelm. Man holt sich keine Beule wenn man umfällt. Vor einem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit schützt er gar nicht.
Vor einiger Zeit bin ich an einem Kreuz vorbeigefahren. Daneben der zerstörte Fahrradhelm.

Gibt für Fahrradhelme auch nur eine Norm...

Normen und Prüfverfahren Fahrradhelme, die in der Europäischen Union und in der Schweiz auf den Markt kommen, müssen eine Prüfung gemäß der EN 1078 bestehen. Dabei müssen Prüfköpfe mit Massen zwischen 3,1 und 6,1 Kilogramm: aus einer Höhe von rund 1,5 Metern auf eine Ebene fallen, die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt dabei 19,5 km/h; aus einer Höhe von rund 1,1 Metern zentral auf ein dachförmiges Ziel fallen, die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt dabei 16,5 km/h. Das Fallziel besteht aus Stahl. Der im Prüfkopf eingebaute Sensor darf in keinem Fall mehr als 250g Beschleunigung messen.[13] Der Prüfkopf muss nach DIN EN 960 gefertigt werden.

In der Ebene fahr ich ohne Motor 40km/h. Überholende Kfz haben 80+ km/h. Davor soll mich das bisserl Styropor schützen.

Was willst Du jetzt eigentlich? Bessere Helme oder die Legitimation, ohne Helm zu fahren?

das ein helm nicht schützt, wenn der kopp unterm lkw-reifen plattiert wird, ist klar.
aber wenn man durch den brummi von der strasse abkommt und stürzt, hätte ich trotzdem lieber einen auf.

schon gut so'n helm


was ich ja auch ziemlich geil finde, ist dieser airbag für um den hals.
ist nicht billig aber wenn die kohle vollkommen unwichtig wäre, hätte ich so ein teil.
schon rein aus faszination...
und für die radiologengattin aus dem model-katalog ist das ja auch gut angelegt.
reparieren lassen wird teurer.

Die EN 1078 ist natürlich nur die Mindestnorm, kannst ja auch was richtiges kaufen...ASTM F1952 zB...

Nimm ihm doch nicht die Illusion. Helm nutzt nix, deshalb weglassen!

Zur Helm-Diskussion

http://www.zeit.de/w...sicherheit-radfahren

"Unter 14.230 schwer verletzten Radfahrern im Jahr 2015 erlitten die meisten (70 Prozent) Schäden am Kopf. Vier von fünf davon hätten durch einen Helm verhindert werden können. Das wären jährlich bis zu 8.000 Verletzungen an Schädel und Hirn weniger, nur durch den Helm."

ich kenn tatsächlich (entfernt) jemanden, der seit über 40 jahren gemüse ist, weil er damals als 8 jähriger bei einem fahrradunfall eine schwere kopfverletzung erlitten hat.

den gabs dann halt nicht mehr auf der strasse und auf dem spielplatz.
der ist seitdem wieder kleinkind und wohnt bis heute bei den eltern.

Ohne den zweiten Absatz hätt ich nich kapiert was Gemüse mit Helmen auf sich hat.

....es ist schon erstaunlich, wie man über Schutzausrüstung diskutieren kann.

Wäre denn nicht sogar eine "schlechte" Schutzwirkung besser als keine?

Der Logik von RheaM folgend: Nein!

...wohl wahr.

Man muss sich halt klar machen, dass man gegen einen PKW oder LKW als Radfahrer immer den Kürzeren zieht, aber in den restlichen Fällen....

aber ich hör´ sie natürlich wieder schreien, "wir 60er Jahre Kids sind ja auch ohne Gurt und Kindersitz groß geworden"...

Das ist es: hätten wir den ganzen Sicherheitsquatsch nicht erfunden, müssten wie nicht mit den Folgen der Überbevölkerung kämpfen.