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Der offizielle PA-Stammtisch

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Beitrag
Gerdo
Inventar
#11287 erstellt: 28. Mrz 2015, 03:51

"Dynamikprozessor"


Genaue Analyse des Themas würde mich auch sehr interessieren!
Ich kann von Dynamik kaum genug bekommen und würde genau sowas suchen,wenn ich einen Amp bräuchte!;)

Wenn hier aber einfach dazuaddieren künstlichen Oberbasses gemeint ist,dann taugt das natürlich nicht!

Der Amp sollte möglichst auch bei Maxpegel einfach staubtrocken seine Leistung liefern!

Man hört das schon,gerade bei wirkungsgradschwachen Basschassis,wenn dem Amp die Puste ausgeht.
Das rockt nicht!!
*xD*
Inventar
#11288 erstellt: 28. Mrz 2015, 12:23

Gerdo (Beitrag #11287) schrieb:

Wenn hier aber einfach dazuaddieren künstlichen Oberbasses gemeint ist,dann taugt das natürlich nicht!


Nichts anderes macht der Amp aber - er hat einfach höhere Klirrwerte. Eine andere Möglichkeit zum nachträglichen Erhöhen der Dynamik gibt es auch nicht als lineare oder nichtlineare Verzerrungen.


Der Amp sollte möglichst auch bei Maxpegel einfach staubtrocken seine Leistung liefern!


Na, da gibt es ja reichlich Amps. Die klingen nur halt "langweilig", "bassschwach", "kalt" - wem fallen noch ein paar Adjektive ein?

Irgendwie besteht dein Posting für mich nur aus Widersprüchen.
*pappentoaster
Stammgast
#11289 erstellt: 28. Mrz 2015, 15:38

Die klingen nur halt "langweilig", "bassschwach", "kalt"


Ich dachte, die klingen alle gleich!
Wat denn nu?
Jobsti
Inventar
#11290 erstellt: 28. Mrz 2015, 15:41
Also wir haben hier ja schon einige Endstufen direkt verglichen,
bei geringer Last tun sich da nur extrem selten Unterschiede auf, z.B. wenn der Amp, wie schon genannt wurde,
das Signal verfälscht (siehe einige alte Dynacord Amps), oder auch der Frequenzgang net linear ist und noch K2 dazu angehoben wird (LDPA 1600x).

Erst wenn's gegen Grenzlast geht, vor allem an niedrigen Impedanzen trennt sich die Spreu vom Weizen,
vor allem wenn man günstiges Class-D mit in den Vergleich aufnimmt.
Was den Dämpfungsfaktor angeht, ist das auch eher interessant wenn man's herausfordert, wie z.B. an 2 Ohm.
(Wer hier aber zu dünne/lange Strippen legt, ist selbst Schuld)

Am Ende heißt's eh einfach nur noch: Selbst vergleichen an seinen jeweiligen Subs,
sagt das Ohr "klingt fetter, direkter, kontrollierter", ist egal was am Datenblatt steht.

Unterschiede an Tops konnte ich bisher selten raushören und auch eher nur von Class-D gegen Limit.
Manchmal gabs minimale Unterschiede "obenrum", aber das hört man nur beim direkten Umschalten (auch net an jedem Topteil)
und sind so klein, dass sie uns gar nicht jucken.
(Ausnahmen bestätigen die Regel, wie z.B. die Hypex Module, wobei ich das hier auf den DSP schiebe)



Wer das selbst mal testen will: (Letzter Direkt-Vergleich)
PKNC XE4000 - Staub trocken, sehr kontrolliert (vielleicht auch klanglich "hart?!), schon ab 2 Ohm
PKNC LC4004 - Wie XE, nur eben mit paar Watt weniger und etwas kontrollierter an 2 Ohm, aber nur Nuancen.
Ram S6004 - Kontrolliert und sauber, für mich klanglich sehr neutral.
Ram W12004 - Wie S Serie, allerdings einfach mit mehr Dampf unter der Haube, gerade an 2 Ohm.
Gisen FP10000Q - An 2 Ohm kommt einfach nix mehr, eine S6004 klingt wesentlich lauterm kontrollierter und fetter. Ab 4 Ohm aufwärts, anders herum.
Ashly NXP 3.0 - Im Vergleich zur PKN eher klanglich wärmer und weicher im Bass, an 2 Ohm leistet 6004 mehr subjektiv, 4 Ohm aufwärts Power Pur.
Powersoft M50Q - 2 Ohm nicht möglich. Ab 4 Ohm+ im Vergleich net ganz so fett wie S6004.

An Tops taten sich nur Unterschiede an PKN (typischer Class-D Klang, jedoch nicht aufdringlich oder unangenehm),
wobei die LC4004 hier stärker auffiel, samt einem Übersprechen 2er Kanäle.
Ashly (Sehr wenig Class-D Klang, eignetlich sehr neutral, klingt aber "luftig") und
Powersoft auf (Absolut kein Class-D Klang, klingt absolut SPitze wie eine saubere AB, also Studiotauglich).

Alle anderen gaben sich klanglich nix an Topteilen, für mich also alle vom Sound her neutral, wie es sein soll.
Class-D Klang: ist für mich, wenn's in den Oberen Mitten-Hochton hart und kalt klingt, ich mag sogar aufdringlich sagen.

Obiges bezieht sich auf den Test an folgenden Kisten:
M-Sub118h, M-Sub212
M-Sat12, L-Sat10

Amps wurden auf gleichen Pegel eingepegelt und per DCX wurde immer hin und her geschaltet.
Alle Anwesenden waren sich klanglich sehr einig, was meine Beschreibung (Kurzform halt, ist auch schon etwas her) angeht.
So Test's sind natürlich net 100%, aber ich denke dafür recht praxisorientiert.

Preis/Leistung/Klang sind für mich Ram S Serie wie auch PKNC die Favoriten,
jedenfalls für meinen Geschmack und Anwendungsgebiete.


Anm.:
Einige andere Amps waren auch dabei, oder kamen später dazu, nenne ich jedoch nicht,
da komplett andere Leistungsklasse.

_________________________________________
Edit:

Noch was interessantes ist TSA 4-700 versus Ram S3004.
An Topteilen hört man wirklich nur bei genauem Hinhören, dass die Ram minimal luftiger im Hochton klingt,
was ich aber nur am M12 raushören konnte.
Im Bass liefert die Ram einen satteren Klang, jedenfalls an 4 Ohm, bei 2 Ohm noch mehr,
der Unterschied ist nun aber auch nicht sooo gewaltig.
Wo der Preis herkommt merkt man dann, wenn man ein Kanalpaar oder gar alle 4 Kanäle mit 4 Ohm Belastet,
vor allem aber dann an 2 Ohm, hier steigt die TSA einfach sehr schnell aus, da es ihr zu warm wird,
auch klingt sie wesentlich unkontrollierter an 2 Ohm.

Somit kann man die Ram auch 1A als 3 oder gar 2-Kanal Amp nutzen mit 4 Ohm Brücke,
ohne dass die Kiste unkontrolliert klingt, oder gar aussteigt.
Ebenfalls greifen die Schutzschaltungen sehr gut (Hatte erst einen Ausfall, bei einem 400V Defekt, nur eine hat's net überlebt)

Die Cliplimiter der TSA greifen bei 8 Ohm fast unhörbar, bei 4 Ohm gerade noch zufriedenstellend, bei 2 Ohm unzufrieden-stellend,
bei der Ram immer unhörbar, also perfekt.

Auch bietet die Ram die Option für Module wie, analoge XO, GIOP, DSP usw, die TSA nichts.
Die Potis (2 Stück) der TSA haben sich bei mir auch schon überdreht und die Verarbeitung ist "ok", bei Ram sehr gut.
Bei der Ram haben wir dann auch verschiedene DIPs für HP, BR, Eingangsempfindlichkeit etc.
Garantie kann man auch noch betrachten, bei Ram gabs 6 Jahre, bzw. nun 5 Jahre.

Das sind dann alles Punkte, warum der eine Amp einfach teurer als der andere ist,
obwohl sich klanglich und Leistungstechnisch eigentlich fast gleich auf sind.


[Beitrag von Jobsti am 28. Mrz 2015, 16:20 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#11291 erstellt: 28. Mrz 2015, 16:20

*pappentoaster (Beitrag #11289) schrieb:

Die klingen nur halt "langweilig", "bassschwach", "kalt"


Ich dachte, die klingen alle gleich!
Wat denn nu?


Alle diese Adjektive drücken nur subjektive Empfindungen aus, die aber keinen physikalischen Gegensatz haben. Entsprechend kann sich hier jeder etwas anderes darunter vorstellen. Im Endeffekt ist auch jeder Vergleich nur ein Abgleich mit unserer Erwartungshaltung und unseren eigenen Klangvorstellungen - man wird also dazu tendieren, vermeintliche winzige Nuancen auf irgendwelche Unterschiede in der Wiedergabekette zurückzuführen.
Oft sind diese "Nuancen" in der Realität mehrere db große Einflüsse - so viel also zum "perfekten" Gehör.
Ein guter Techniker würde sich nicht anmaßen, einen Klangvergleich zwischen zwei Geräten "absolut" anzugehen - denn unsere eigene klangliche Wunschvorstellung hat mit linear selten etwas zu tun und ist dazu auch noch hochgradig lautstärkeabhängig.



Amps wurden auf gleichen Pegel eingepegelt und per DCX wurde immer hin und her geschaltet.
Alle Anwesenden waren sich klanglich sehr einig, was meine Beschreibung (Kurzform halt, ist auch schon etwas her) angeht.
So Test's sind natürlich net 100%, aber ich denke dafür recht praxisorientiert.


Wenn man diesen Test wirklich aussagekräftig gestalten möchte, müsste man die Amps "blind" umschalten, man wechselt also zwischen den Amps und jeder notiert sich Klangeindrücke.
Erst, wenn sich hier eindeutige Übereinstimmungen ergeben - ohne zuvor die Eindrücke anderer zu kennen - lassen sich daraus tatsächliche Rückschlüsse ziehen - im "offenen" Vergleich überwiegen zwischenmenschliche Faktoren ("was hört denn mein Nachbar" -> "ah ja das könnte sein stimmt das höre ich auch").
Ich würde wetten, dass sich bei einem solchen Vergleich rein zufällige Übereinstimmungen ergeben und sich die Amps klanglich nicht zuordnen lassen.
Jobsti
Inventar
#11292 erstellt: 28. Mrz 2015, 16:24
Im letzten Beitrag von mir nochmal ein Edit zur TSA.

Klaro, an Vergleichen gibt's IMMER was zu meckern oder diskutieren.
Solche Tests kann man, wie ich schrieb, auch 100% genau gestalten, samt echten Blindtests, Spannungsüberwachung,
Blöcken und Stiften.

Halbwegs Blind lief das schon ab teilweise, da ich mit den Amps hinter den Hörenden stand
und oft erst hinterher gefragt, oder geschätzt wurde welcher Amp lief.
Aber vieles davon (Auffälliger Class-D Klang, Warm/hart/Kontrolliert) konnte man beim Direktumschalten
sehr deutlich heraushören, dafür braucht's nun wirklich keinen Blindtest!
(Erst wenn man wirklich I-Tüpfelchen heraushören möchte, lohnt sowas)

Auch wenn einiges wirklich nur Nuancen waren in meinen Augen.

Primär ging's uns eigentlich um die Bassperformance der einzelnen Amps,
und genau hier gab's einiges Erstaunen, gerade was 2 Ohm-Subs anging.


Achso, das waren alles Test bei sehr hohen Pegeln, gegen Grenzlast (immer unterhalb Clip).
Bei geringen, oder auch üblichen Pegeln, oder auch Impedanzen oberhalb 4 Ohm, tat sich da recht wenig auf, oder nur in Sonderfällen.
Gerade Gisen und Ashly gefielen mir sehr gut, samt sehr hoher Leistung, jedoch bei 2 Ohm eiskalt verloren,
da ich aber 2 Ohm Betrieb benötige, fallen die für mich flach.
Ebenfalls tut sich am Pegel auch netmehr viel, ob ich nun 1,5kW oder 2,5kW in die Subs pfeffere,
somit fiel dann auch die teurere W Serie für mich aus. (PKN nur, da es derweil keine 4-Ch gibt)
Würde ich andere Subs nutzen, sähe meine Wahl aber vielleicht ganz anders aus

Bei nächsten Amp-Vergleich möchte ich dann allerdings ein paar super progressive Schwerpappen mit dabei haben,
genau hier wird sich denke ich doch noch was auftun!

PS:
Mit dabei war auch ein Vertrieb, Fazit "Das war mal hoch interessant, wesentlich interessanter und aufschlussreicher als so mancher Test/Messung in der Zeitschrift".
Was ich genau so sehe.


[Beitrag von Jobsti am 28. Mrz 2015, 16:44 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#11293 erstellt: 28. Mrz 2015, 19:05
wenn man einfach mal die ganze Kette durchmißt,
und alles an Klirr und und und Werten miteinader vergleicht,
kann man sich doch nen aufwändigen Hörtest sparen.

Es sei denn,
man weiß überhauptnicht was K2 K3 K5 ..... bedeutet
Jobsti
Inventar
#11294 erstellt: 28. Mrz 2015, 20:15
Sehe ich anders.
stoneeh
Inventar
#11295 erstellt: 29. Mrz 2015, 09:18

*xD* (Beitrag #11291) schrieb:
Alle diese Adjektive drücken nur subjektive Empfindungen aus, die aber keinen physikalischen Gegensatz haben.


Korrektur: keinen physkalischen Gegensatz haben, den du kennst.
schubidubap
Inventar
#11296 erstellt: 29. Mrz 2015, 09:25
Stoneeh!

Wenn du schon so provozierend schreibst dann solltest du die Aussage auch Sinnvoll untermauern!
PA@Home
Stammgast
#11297 erstellt: 29. Mrz 2015, 10:21
Jetzt verlangst du zu viel. Wann sind solche Aussagen jemals untermauert worden?
Kann mich nicht dran erinnern.
java4ever
Stammgast
#11298 erstellt: 29. Mrz 2015, 10:39
Langsam wirds peinlich - Ehh halt. Langsam?!
schubidubap
Inventar
#11299 erstellt: 29. Mrz 2015, 12:01

Jetzt verlangst du zu viel. Wann sind solche Aussagen jemals untermauert worden?
Kann mich nicht dran erinnern.


Nein.
Die Aussage von Stoneeh ist entweder nur ein Beitrag oder provozieren soll, oder aber er hat wissen das XD nicht hat bezüglich der Physikalischen Gegensätze. Dann wollen wir die aber auch hören. Andernfalls ist die Aussage lediglich zum provozieren gedacht.


Das Argument "isso" gibts nicht!
schubidubap
Inventar
#11300 erstellt: 29. Mrz 2015, 12:04

java4ever (Beitrag #11298) schrieb:
Langsam wirds peinlich - Ehh halt. Langsam?!



Bitte auch hier genauer definieren.

Was wird peinlich und warum wird es peinlich.

Ihr könnt und sollt ja eure eigene Meinung haben und auch vertreten. Aber bitte mit Argumenten!




Es geht mir gar nicht darum was XD oder Stoneeh geschrieben haben. Mir geht es darum das momentan nicht mehr ein mit Argumenten fundiertes Gespräch geführt wird, sondern nur gesagt wird "isso!"
*pappentoaster
Stammgast
#11301 erstellt: 29. Mrz 2015, 12:22
Die rein wissenschaftliche Fundierung solcher subjektiven Aspekte wird der Sache aber mMn. nicht ganz gerecht. Schließlich ist es doch vielmehr so, dass die Wissenschaft Erklärungen für Phänomene sucht, als dass wissenschaftliche Erklärungen Phänomene hervorrufen.
Die Faszination des Regenbogens brachte Newton dazu, sich über Reflexion und Refraktion Gedanken zu machen, um dieses Phänomen erklären zu können. Aber auch ohne seine Erklärung wäre der Regenbogen existent...

greets
pappentoaster


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 13:26 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#11302 erstellt: 29. Mrz 2015, 12:54
Schön geschrieben pappentoaster, nix hinzuzufügen. Man könnte noch einen Schritt weitergehen und feststellen, dass der Regenbogen auch dann nicht unbedingt nichtexistent wäre, wenn man mittels Wissenschaft und Theorie darlegen könnte, dass es ihn nicht gäbe. Weil wissenschaftliche Methoden eben oft fehlerhaft sind - durch falsche Annahmen, durch fehlende oder falsche Daten.. gibt unzählige Beispiele in der Geschichte der Menschheit, wo mit wissenschaftlichen Methoden zum damaligen Stand des Wissens und der Technik etwas bewiesen wurde, das sich im Nachhinein als vollkommener Blödsinn herausgestellt hat... und genauso hielten sich diese "Fachleute" damals für unfehlbar.
Jobsti
Inventar
#11303 erstellt: 29. Mrz 2015, 13:38
Im Prinzip kann man alles messtechnisch ermitteln, man muss nur eben wissen wo man ansetzen und auf was man achten/vergleichen muss.

Und solange man klar Hörbares herausfinden/vergleichen will, ist so ein flotter Hör-Vergleichstest wesentlich schneller
als eine ausführliche Messreihe


[Beitrag von Jobsti am 29. Mrz 2015, 13:39 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11304 erstellt: 29. Mrz 2015, 14:14

stoneeh (Beitrag #11302) schrieb:
Weil wissenschaftliche Methoden eben oft fehlerhaft sind - durch falsche Annahmen, durch fehlende oder falsche Daten..


Jetzt wird es langsam wirklich absurd. Für derartig einfache Geräte wie Audiotechnik den gängigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnise für unzureichend zu erklären. Der hakt gerade daran zweifelsfrei zu erklären warum Licht aus Wellen und Teilchen besteht und welche Kräfte das Universum zusammenhalten.
Erklären und bewusst Steuern wie sich Audiogeräte abseits von einer linearen Wiedergabe Verhalten kann man spätestens seit den 70ern. Jeder der sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt kommt ganz schnell dahinter dass hier nur mit ganz normalem Wasser gekocht wird.
Einer der Gründe warum seitens der Wissenden so viel Aufsehen darum gemacht wird dass gegenteiliges der Fall ist, ansonsten würde keiner mehr Geräte im vierstelligen Eurobereich kaufen.

Was übrigens gleichfalls spätestens seit den 70ern bekannt ist, dem Menschlichen Bewusstsein kann man so ziehmlich alles suggerieren.

Außerdem klingen nur rote Folienkondensatoren in axialer Bauform gut, genaues wie Kabel mit vergoldeten Steckern und Audiogeräte auch erst wenn die Frontplatte mindestens aus 5mm stärkem Alluminium besteht und sich diese preislich mindestens auf dem Niveau eines Monatseinkommens bewegen.


[Beitrag von _Floh_ am 29. Mrz 2015, 14:18 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#11305 erstellt: 29. Mrz 2015, 14:44
Das Vertrackte an der Sache ist aber, dass das Hören im Gehirn passiert, welches einige Millionen Jahre Evolution hinter sich hat und dessen Erforschung nicht ansatzweise vollständig abgeschlossen ist. Erst, wenn man die Prozesse, welche für das Empfinden beim Hören ablaufen, vollständig verstanden hat, kann man sich überhaupt erst daran machen, Geräte zu entwickeln, die genau dieses Empfinden reproduzierbar machen. Das Verständnis um simplen Schalldruck reicht da evtl. noch nicht aus.


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 16:05 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#11306 erstellt: 29. Mrz 2015, 14:52

stoneeh (Beitrag #11295) schrieb:

*xD* (Beitrag #11291) schrieb:
Alle diese Adjektive drücken nur subjektive Empfindungen aus, die aber keinen physikalischen Gegensatz haben.


Korrektur: keinen physkalischen Gegensatz haben, den du kennst.


Nein - das ist völlig eindeutig. Die subjektive Empfindung eines "dunklen" Klangs hat keine physikalische Entsprechung - oder steht z.B. irgendwo geschrieben, dass das ein High Shelf mit einer Güte von 0,7 bei 700Hz und -3db ist? Oder dass das etwa einer ganz bestimmten Obertonstruktur oder dergleichen entspricht?
-> Entsprechend lässt sich die Aussage eindeutig festhalten, dass sich besonders aus subjektiven Höreindrücken zwar eine Vermutung über die Ursachen äußern lässt, diese aber nicht eindeutig bestimmt werden kann.

Problem bei rein subjektiven Klangvergleichen ist, dass das Gehör - dazu gehört nicht nur das Ohr - ein sehr unvollkommenes Messinstrument ist, das nicht nur von den tatsächlich vom Ohr erfassten Informationen abhängt, sondern in maßgeblicher Weise auch vom Gehirn durch unendliche Faktoren bearbeitet wird. Entsprechend kann man also tatsächlich das Hören, was man Hören will und nicht nur das, was das Ohr tatsächlich erfasst.

Das muss einem immer bewusst sein. Objektive Ergebnisse kann man erzielen durch Messungen - nicht alles lässt sich aber tatsächlich so erfassen - denn unser kompletter Hörapparat lässt sich nicht mit einem Messmikrofon mit Kugelcharakteristik vergleichen. Stattdessen haben wir zwei "Mikrofone" mit einer tendenziellen Nierencharakteristik, deren Ergebnisse vom Gehirn nach speziellen und vor allem auch variablen Kriterien gemittelt werden. Hier ist das menschliche Gehör tatsächlich enorm stark, wenn es um relative Laufzeitunterschiede (auch <1ms) geht - denn aufgrund dieser Laufzeitunterschiede bestimmen wir z.B. die Richtung eines Schallereignisses.
Dafür ist die Wahrnehmung sehr Lautstärke- und frequezabhängig.

Guten Klang kann man nicht messen, da er individuell geprägt ist. Objektiv kann man nur Kriterien ermitteln, die eine ausreichend große Anzahl von Menschen als "ideal" betrachten - somit lässt sich daraus schließen, dass es sich um etwas Gutes handelt. Eine nüchterne Herangehensweise - mit im Hinterkopf, dass das Gehör sich leicht täuschen lässt, schadet nicht.

Wo die Messtechnik an die Grenzen stößt ist eben die Tatsache, dass sich das menschliche Gehör nicht nachbilden lässt.
Gutes Beispiel hierfür: Zwei Studiomonitore in einem Regieraum mit weitestgehend perfekten akustischen Maßnahmen, einer eine 2-Wege Konstruktion, einmal 3-Wege - beide befinden sich definitionsgemäß im Fernfeld, sind also Punktschallquellen.
Die LS sind perfekt konstruiert, dazu in Einzelwegen via DSP angesteuert und via FIR entzerrt, also sowohl Phase als auch Frequenzgang "glatt".
Beide werden auf die Hörposition im Raum eingemessen und zeigen die selben Werte im Messsystem.

Dennoch klingen beide LS nicht identisch. Wo wir uns im Wesentlichen "stoßen" ist das Abstrahlverhalten in den Raum - denn unser Ohr verarbeitet die Rauminformationen "intelligent", während das Messsystem diese nur stur addiert - dazu sind die "Mikrofone" anders (Ohr -> 2 x Niere vs. Mikrofon -> 1 x Kugel). Wir wissen - das Ohr ist hier extrem stark, ganz im Gegensatz dazu, Frequenzgänge "absolut" richtig zu bewerten.

Wo wir noch gut sind - Laufzeitunterschiede. Wer den Haas-Effekt kennt, weiß, dass ein zweites lauteres Schallsignal von einem ersten leiseren verdeckt wird - einfach aufgrund der Tatsache, dass das leisere zuerst da war.
Das erfordert ein geübtes Gehör, geht aber prinzipiell - auch schon mit extrem kurzen Laufzeitdifferenzen bis unter 1ms.
Wir kennen den Effekt von Mehrweg-Lautsprecherboxen, wenn die Ortung nicht in der Mitte zwischen den Komponenten liegt und wir irgendetwas "störend" wahrnehmen.
Wir neigen dann zwar dazu, die Ursachen ganz woanders zu suchen - so kommen dann viele "blumige" Klangbeschreibungen zustande - weil wir unsere Wahrnehmung nicht in Worte fassen können - oder man wird gleich esoterisch und sucht die Ursachen beim Kabel, beim Verstärker, bei der nicht-vergoldeten Sicherung. Weil wir nun gerne einen Unterschied hören wollen, hören wir auch einen - und so schnell ist das Kaltgerätekabel als Verursacher identifiziert.

... Was ich damit sagen will: Ich vertrete nach wie vor den Grundsatz: Was hörbar ist hat messbare Ursachen, was nicht messbar ist ist auch nicht hörbar. Allerdings sind die Ursachen möglicherweise nicht da, wo wir sie vermuten - und das bringt uns dann zu teils abstrusen Annahmen zu unserer überragenden Wahrnehmung, die Dinge erfassen kann, die mit Technik nicht zu erfassen sind. In Wirklichkeit suchen wir nur viel zu detailliert an der falschen Stelle, die Ursachen sind eigentlich absolut banal und oberflächlich.

Wie ich gerade dargelegt habe, resultiert das ganze aber vor allem aus der Unkenntnis der Stärken und Schwächen unserer Wahrnehmung - und der Unkenntnis darüber, was sich mit Messtechnik nicht 1:1 nachbilden lässt.
Möglicherweise ist das dann die Ursache dafür, warum wirklich neutrale High-End Lautsprecher die sind, die mit kluger physikalischer Konstruktion auf perfektes Zeitverhalten optimiert werden und nicht die, die in 1000-stündiger Arbeit am Frequenzgang "feingetunt" werden.

... Schonmal überlegt, warum Breitbänder früher als Abhörmonitore äußerst beliebt waren, obwohl der Frequenzgang relativ gruselig war?

Der Benjamin hat es eigentlich perfekt ausgedrückt:

Im Prinzip kann man alles messtechnisch ermitteln, man muss nur eben wissen wo man ansetzen und auf was man achten/vergleichen muss.


[Beitrag von *xD* am 29. Mrz 2015, 14:55 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#11307 erstellt: 29. Mrz 2015, 15:50
Top Beitrag.
Kann ich voll und ganz zustimmen.

Am Ende ist alles nur einfache Physik und keine Zauberei.


[Beitrag von Jobsti am 29. Mrz 2015, 15:51 bearbeitet]
jones34
Inventar
#11308 erstellt: 29. Mrz 2015, 16:02
Ich denke *xD* hat es gut auf den Punkt gebracht.

Das man eben durch Messen und die richtige Interpretation davon sehr weit kommt zeig sehr imposant die VSM, ein sehr kompromissloser Lautsprecher, gerade Zeitlich und beim Abstrahlverhalten. Zusätzlich gibt es einen linearen Frequenzgang
Leider sind die Bilder zum Teil verloren gegangen, hier finden man noch ein paar.

Das Ergebnis ist einfach nur das beste was mir je vors Ohr gekommen ist. Dazu sei aber gesagt das mir auch andere Lautsprecher schon sehr gut gefallen haben die jetzt nicht so "korrekt" sind aber so perfekt war bis jetzt keiner.

Da es ja hier eigentlich um Bass geht: Man kann sich ja einfach mal die Wellenformen der Endstufen anschauen. Das messen ist hier wirklich nicht das Problem, das ist ja schon fast Gleichstrom.


Gruß
stoneeh
Inventar
#11309 erstellt: 29. Mrz 2015, 17:31

*xD* (Beitrag #11306) schrieb:
Wie ich gerade dargelegt habe, resultiert das ganze aber vor allem aus der Unkenntnis der Stärken und Schwächen unserer Wahrnehmung - und der Unkenntnis darüber, was sich mit Messtechnik nicht 1:1 nachbilden lässt.


Exakt. Ich würd's nichtmal unbedingt als "Stärken und Schwächen" beschreiben.. eher als Unterschiede. In jedem Fall ein wichtiges Eingeständnis.

Wenn's mal eine Methode zur Auswertung der menschlichen Wahrnehmung direkt 1:1 vom Gehirn gibt, bzw die Möglichkeit, die menschliche Wahrnehmung 1:1 nachzubauen, dann verlass ich mich gerne auf die Messtechnik. Was noch immer nicht heisst, dass ich blind jeder auf diese Datensätze aufgebauten Theorie folge - das wären immer noch Thesen, die sich im Individualfall beweisen müssen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11310 erstellt: 29. Mrz 2015, 23:20
Hi Leute

Ich unterbreche diese Unterhaltung zwar nur ungern, aber ich denke ein eigener Fred lohnt für meine Frage nicht:

LD Systems Dave 8
1. Haben die Sats interne Weichen ?
2. Werden die Sats noch vom Modul aus "grund-EQed" ?

Ich will auf folgendes hinaus: Kann man die Sats auch Solo vernünftig und ohne große Aufwendungen an einer anderen Endstufe betreiben?

Grüße, Reference
ceny
Inventar
#11311 erstellt: 30. Mrz 2015, 00:08
Natürlich haben sie tops ne eigenen Weiche.
Ich würde die Tops da lassen wo se hin gehören, an die dafür vorgesehene Endstufe, verbaut im passenden Sub.
scauter2008
Inventar
#11312 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:28
Hattet ihr heute auch schon Stromausfall ?
Jobsti
Inventar
#11313 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:03
Alles einwandfrei bisher
ceny
Inventar
#11314 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:15
Warum sollten wir?
In Amsterdam war ne halbe Woche kein Saft
ohne_titel
Inventar
#11315 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:37
strom ist noch da. das aggregat ist betriebsbereit... aber es liegt ein baum über der einzigen zufahrt. das erschwert das leben auch irgendwie.
Jobsti
Inventar
#11316 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:36
Yeah Kettensägenäktschn.... Nennt sich auch Fichtemopped
Das Ding läge hier keine 5 Minuten, dann wären da schon 5 Wütige dran zugange
ohne_titel
Inventar
#11317 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:51
nun, meine kettensäge liegt jenseits des baums, der nachbarbaum hängt daneben über der stromleitung und ich habe gerade keinen hubsteiger im haus...
Jobsti
Inventar
#11318 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:53
Ich merke schon, du brauchst mehr tollwütige Nachbarn
Big_Määääc
Inventar
#11319 erstellt: 31. Mrz 2015, 19:05
jo schitt bei uns ist hier auch ne Fichte umgefallen,
und rollt nun in ihrem Topf von links nach recht und retour über die Terrasse

also kein Einsatz für die Dollmare
Dollmare
dahinter übrigens das andere orange Sportgerät.
Jobsti
Inventar
#11320 erstellt: 31. Mrz 2015, 19:17
Und beide mit dem gleichen Motor
schubidubap
Inventar
#11321 erstellt: 31. Mrz 2015, 19:20
Jobsti du kannst ja richtig gemein sein
wiesel77
Inventar
#11322 erstellt: 31. Mrz 2015, 19:25
die dollmare gehört auch nicht mehr benutzt...

außerdem könntest du da mal die Kette spannen

und sie dann wieder wegräumen.
Big_Määääc
Inventar
#11323 erstellt: 31. Mrz 2015, 20:44
stimmt beide haben nen luftgekühlten Motor.
Sind ähnlich laut,
bei beiden hängt die Kette ( beim hinteren find ich das sogar voll doof )
haben beide keine Zulassung,
doch die Vordere ist 10 Jahr älter.

Und natürlich wars nur nen Witz
ohne_titel
Inventar
#11324 erstellt: 31. Mrz 2015, 21:31
das ding sieht ein bisschen aus, als hätte jemand gasbetonsteine damit geschnitten - also das vordere... warum eigentlich trohnt das teil auf einem altar? kürzlich abgelebt? familienheiligtum? bettspielzeug?
*xD*
Inventar
#11325 erstellt: 31. Mrz 2015, 21:47

ohne_titel (Beitrag #11324) schrieb:
bettspielzeug?


Ich schmeiß mich weg...
Big_Määääc
Inventar
#11326 erstellt: 01. Apr 2015, 11:02

ohne_titel (Beitrag #11324) schrieb:
...warum eigentlich trohnt das teil auf einem altar?


das ist kein Altar,
unter dem Laken sind die PA-Kisten von mein Cousin, die wollte ich nicht mit ÖL vollsudeln.

sollte nur nen nettes Foto werden,
denn wollte das Kisterl eig verkofen, (doch ist eig zu schade drum )
um mein anderes Laster, äääh anderen Laster die Reperatur zu finanzieren.

Doppellaster

der steht jez nämlich auch schon nen paar Jahre rum,
weil ich keine Ersatzteile bekomm,
und VW jetzt selber restauriert und den Markt leerkauft

aber wenn jemand noch nen "fähigen" Laden kennt, der Blechteile für altes Luftgekühltes liefert, immer raus damit
mir fehlen die Holme hinten links und rechts von der Motorraumklappe für VW Tranporter Bj '67 !
man munkelt die Teile der nächsten Generation könnt vll auch passen
ohne_titel
Inventar
#11327 erstellt: 01. Apr 2015, 14:20
ich kenne das so, dass man mit der rostlaube in einen der östlichen eu-mitgliedsstaaten in urlaub fährt, dort ein bis zwei wochen herumliegt und dann mit einem frisch lackierten bus wieder heimfährt. wenn die löhne nur billig genug sind, kann man erstaunlich viel kaputtes blech wieder schickmachen...
wiesel77
Inventar
#11328 erstellt: 01. Apr 2015, 20:30

wenn die löhne nur billig genug sind, kann man erstaunlich viel kaputtes blech wieder schickmachen...


und das macht man dann 3 mal im 2 Rhytmus und schmeißt den Rost weg, großartige Idee bei so einem Fahrzeug...

lieber einmal Geld in die Hand und richtig gemacht.


BigMac

schreib mal ne PN, hab dir evtl. jemanden der viel an solchen Kisten rumschraubt und nen Hof voll davon hat...
ohne_titel
Inventar
#11329 erstellt: 01. Apr 2015, 20:43
naja, rost anmalen kann man hier auch. aber so richtig karosserieteile nachbasteln ist dann halt doch recht arbeitsintensiv.
*acoustics*
Stammgast
#11330 erstellt: 01. Apr 2015, 21:04
Mal was offtopic zu euerem offtopic (is das dann wieder intopic oder off-offtopic?)


einer der berühmtesten und lustigsten Rider :)
light-Green_Apple
Inventar
#11331 erstellt: 02. Apr 2015, 01:22
Der Klassiker
*pappentoaster
Stammgast
#11332 erstellt: 02. Apr 2015, 03:34
Besonders interessant finde ich ja, dass weder Yamaha noch Digitalconsolen in frage kommen. Ob die ihm wohl nicht gut genug KLINGEN????

Aber der Rider ist grosse Klasse!


[Beitrag von *pappentoaster am 02. Apr 2015, 03:34 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11333 erstellt: 02. Apr 2015, 03:36

*acoustics* (Beitrag #11330) schrieb:
einer der berühmtesten und lustigsten Rider :)


Und ich hoffte schon auf Knight Rider
Zalerion
Inventar
#11334 erstellt: 02. Apr 2015, 13:26
Ernsthaft?

Der Rider ist doch der reinste Horror für den Veranstalter....für mich wäre es Grund genug die nicht zu buchen
Und als Schlagzeuger auf einem fremden Set spielen, ok das geht nocht, aber nicht auf eigenen Becken..... würde ich auch nicht machen, wenn es sich vermeiden lässt.

Das mit dem FoH ist auch krass. Gut, wenn jemand sagt, er möchte keinen Behringerkram irgendwo haben, kann ich das ja noch nachvollziehen.
Aber wer sich heute nicht mehr auf digital einlässt, hat irgendwie seinen Job verfehlt^.

Möglicherweise ist es auch nur die Möglichkeit auf der Digital-Console gleich auch noch den Monitor-MIx zu machen und das ist ihm zu viel Aufwand^
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11335 erstellt: 02. Apr 2015, 14:44

Zalerion (Beitrag #11334) schrieb:
Der Rider ist doch der reinste Horror für den Veranstalter....für mich wäre es Grund genug die nicht zu buchen :D


Ist doch vergleichsweise harmlos? Da steht nichts exotisches drauf, die Forderungen an Material sind nicht überzogen, gerade wenn man de Stellenwert der Kapelle besieht. Catering kann man drüber streiten, effektiv wird hier schlichtweg größer geschossen als es nötig ist, um einen guten Standard zu bekommen.


Zalerion (Beitrag #11334) schrieb:
Das mit dem FoH ist auch krass. Gut, wenn jemand sagt, er möchte keinen Behringerkram irgendwo haben, kann ich das ja noch nachvollziehen.
Aber wer sich heute nicht mehr auf digital einlässt, hat irgendwie seinen Job verfehlt^.


Auch hier, nichts besonderes?! Ob man den Unterschied zwischen einem Analog- und Digitalpult tatsächlich objektiv hören kann, lassen wir mal dahingestellt, spätestens psychologisch ist das Analogpult dem Digitalpult rein haptisch überlegen.
Frei nach dem Motto:"Das ist eine Hand, und kein Touchscreen Wischer!".
Mit Worten wie "seinen Job verfehlt" wäre ich da sehr vorsichtig. Immerhin ist der Typ FOH Mann von Iggy Pop, und wir unterhalten uns gerade im Stammtisch einer Randgruppe eines deutschen Audiotechnik Forums, ob der Mann seinen Job verfehlt hat?!
Wenn das Ergebnis am Ende stimmt, ist fast jedes Mittel recht. Zumal er auch hier nichts allzu exotisches fordert (nein, wirklich nicht…ein FOH Pult der gehobenen Klasse, 8 Kompressoren (Kanäle, nicht Geräte…), 2 Hallgeräte und 1 Delay sowie ein GEQ sind nicht überzogen…).


Zalerion (Beitrag #11334) schrieb:
Möglicherweise ist es auch nur die Möglichkeit auf der Digital-Console gleich auch noch den Monitor-MIx zu machen und das ist ihm zu viel Aufwand^


Grundregel: Man fährt keine 8 Monitor Mixe vom FOH aus! Das ist schlichtweg ein Blindflug, auf 15m(++) kann man nichts über die Verhältnisse auf der Bühne sagen, die Kommunikation mit den Musikern ist schwierig bis unmöglich, kurz gesagt, einfach Mist.
Zweitens wird es irgendwann zu viel Arbeit für den FOH Mann. Drittens technisch suboptimal, wenn man den Signalfluss betrachtet, und was auf dem Monitor geschieht, wenn man während der Show massiv am EQ eine Gesangsmikrofons dreht, der Sänger wird es nicht mögen! Auxe Pre EQ zu schalten ist auch kein probates Mittel.
Dementsprechend ist ein separater Monitor Mischer immer eine gute Investition. Der hat dann neben dem tappen von Delay Zeiten, ändern von Hallzeiten von Lied zu Lied, möglicherweise ein paar Kompressor Thresholds und der sowieso komplett überbewerteten Balance des gesamten FOH Mixes tatsächlich Zeit und Nerven präventiv in die Monitorwege hineinzuhören. Möglicherweise reagiert er sogar präventiv, bevor es koppelt, oder die Pegeldifferenzen der einzelnen Signale zu groß werden (etwas ist ok, zwecks "Dynamikkontrolle").

Anbei, ein extra Monitormischer ist gelinde gesagt Standard, wenn wir uns abseits von kleinen Clubkonzerten bewegen, wo man auch mal 2 bis 4 Wege vom FOH aus fährt (und entspannt ist dann auch anders…). Anbei, andere Kapellen haben auf ihren Ridern nicht nur ein Monitorpult stehen, sondern 3 mit 3 Monitormischern. Das ist möglicherweise überzogen...


[Beitrag von _Floh_ am 02. Apr 2015, 14:52 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#11336 erstellt: 02. Apr 2015, 16:14
Überzoge finde ich die Forderungen auch in keinster Weise. Ungewöhnlich finde ich jedoch, dass man sich auch die komplette Backline stellen lässt. Und dann noch explizit betimmte Modelle bzw. Fellbestückungen fordert. Welcher PA-Verleiher hat denn 4 2203-Marshalls, sowie eine DW-Schießbude nebst gerade gewünschter Felle im Lager? Steht sowas bei euch rum?


[Beitrag von *pappentoaster am 02. Apr 2015, 16:15 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11337 erstellt: 02. Apr 2015, 16:53

*pappentoaster (Beitrag #11336) schrieb:
Und dann noch explizit betimmte Modelle bzw. Fellbestückungen fordert. Welcher PA-Verleiher hat denn 4 2203-Marshalls, sowie eine DW-Schießbude nebst gerade gewünschter Felle im Lager? Steht sowas bei euch rum?


Naja, gibt ja diverse Anbieter von Backline in Deutschland, wovon viele das geforderte Material mit Sicherheit liefern können. Für eine nicht tourende Band ist es auch nicht untypisch, sich einfach die gesamte Backline vor Ort stellen zu lassen, spart einfach viel Ärger beim Transport und ermöglicht die Anreise mit dem Flugzeug und kleinem Gepäck (Gitarre, Bass, etc.).
Etwas untypisch dass ein Trommler sein Blech nicht selbst mitführt, aber auf der anderen Seite auch kein großes Hinderniss. Wenn ein Backliner das Drumset in der gewünschten Konfiguration liefern kann, stellt den ein Satz vernünftig klingender Becken auch vor keine große Herausforderung.
Und seien wir mal ganz ehrlich, was haben Becken schon für einen Sinn? Wenn man drauf haut mal kurz und prägnant "Ding" machen oder lang und durchdringend scheppern. Gerade live ist deren Qualität jetzt nicht so entscheidend, so lange nicht komplett hinüber. Wenn man zwischen gutem Standard und High Class da einen Unterschied hört, müssen schon sehr viele Umstände optimal sein.
Dass es im Publikum bestenfalls 5% der Zuhörer registrieren kann, ist der nächste Umstand, auch die werden sich eher freuen wenn der Rest der Performance (Timing, Stimmung) stimmt, und nicht dass die Becken über die PA verstärkt dieses mal aber verteufelt gut klingen
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