mV

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black_vinyl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2010, 15:38
Hallo,
in der Bedienungsanleitung von meiner Phonostufe steht!
MC EINGANGSBUCHSEN (0,5-1 mV mit 100 Ohm bei 220 pf Last)
MM EINGANGSBUCHSEN (3-5 mV mit 47 kOhm bei 220 pf Last).
Meine Frage dazu ist,wenn ich nun ein MM System mit einer Ausgansspannung von 5,5 mV (z.B. ein 2M Blue) anschließe,können dann
Verzerrungen auftreten?
Oder wie hört es sich an,wenn ich ein MC System mit einer Ausgangsspannung von nur 0,3 mV an die MC Buchsen anschließe?
Phonostufe ist die CAMBRIDGE AUDIO 640 P.
Um eine Antwort,bin ich sehr dankbar.

Gruß Jürgen
xutl
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2010, 15:45

wenn ich nun ein MM System mit einer Ausgansspannung von 5,5 mV (z.B. ein 2M Blue) anschließe,können dann
Verzerrungen auftreten?

Theoretisch ja, in der Praxis eher nicht.
Widerstand und besonders die Kapazität sind wichtiger.


Oder wie hört es sich an,wenn ich ein MC System mit einer Ausgangsspannung von nur 0,3 mV an die MC Buchsen anschließe?

Leiser als bei einem System mit 0,5 mV und gleicher LS-Reglerstellung
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2010, 11:39
Hallo!

Ein Abtastsystem arbeitet zum einen nicht ständig mit der gemessenen maximalen Ausgangsspannung, -das hängt ganz von der Frequenz und vom jeweiligen Tonträger ab-, zum andern sind diese Angaben legendlich auf den jeweiligen Punkt bezogen bei denen bei 1 KHz Vollaussteuerung gegeben ist. Weder die Minimale noch die Maximale mögliche Aussteuerung der Eingange ist hier gemeint. In der Regel sollte die Maximale Eingangsspannung wesentlich höher liegen. Dieser Wert heist Übersteuerungsfestigkeit und wird heutzutage nur selten mit angegeben. Bei älteren Geräten liegt er so zwischen 200 Millivolt und einem Volt für MM-Eingänge und bei MC-Eingangen zumindestens bei 4-6 Millivolt.

Eine Übersteuerung ist also bei der Verwendung eines 2M-blue an deinem MM-Eingang sehr unwahrscheinlich. Zudem ist deine Phonostufe eigentlich recht unempfindlich gegenüber älteren Gereäten, hier sind Werte bei MM von 2,5 Millivolt und bei MC von 0,1-0,2 Millivolt durchaus üblich. Also würde ich nmir keine Gedanken machen.

MFG Günther
black_vinyl
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Feb 2010, 10:31
Theoretisch ja, in der Praxis eher nicht.
Widerstand und besonders die Kapazität sind wichtiger.

Hallo,
würde denn ein 2M Bronze - empf. Abschlusskapazität: 150-300 pf - laufen? Bitte nicht schlagen,aber ich verstehe dass mit der Kapazität nicht so richtig.Gerade von den Ortofon 2m System schreibt die Audio ,das sie Kapazitätskritisch sind.Ich habe interesse am 2M Bronze,möchte aber ausschließen das ich technisch keinen Fehler mache.

Gruß
Jürgrn
stbeer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Feb 2010, 11:15
Juergen,

220pF Eingangskapazitaet an MM? Dann rechne mal 100pF Kabelkapazitaet (bei 1m Laenge von Tonabnehmer zur Phonostufe) hinzu - und schon liegen um die 320pF Lastkapazitaet am Tonabnehmer an; also fuer das 2M Bronze eigentlich schon zuviel: Das Klangbild koennte daher etwas "hochtonlastig" ausfallen ...

Auswege:
- Phonokabel kuerzen auf die unbedingt erforderliche Laenge
oder
- niederkapazitives Phonokabel verwenden
oder
- andere Phonostufe mit geringerer Eingangskapazitaet zulegen
oder
- einen anderen Tonabnehmer, bspw. ein VM Blue (hat den gleichen Nadelschliff wie das 2M Bronze) mit einer empfohlenen Lastkapazitaet von 200...400pF.

Die von Dir genannten 3...5mV am MM-Eingang gibt nur die Eingangsempfindlichkeit der Phonostufe an und wuerde ich als "praxisgerecht" bezeichnen. Ebenso sind 47kOhm fuer MMs normgerecht ...

Stefan
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Feb 2010, 11:50
Moin,


Phonostufe ist die CAMBRIDGE AUDIO 640 P


Die sollte mit einem 2M sehr gut laufen. Die Frage ist aber wirklich, ob das Phonokabel niederkapazitiv genug ist, um in Summe mit der Eingangskapazität nicht im Hochton zu harmonieren?
Bei so wenig Differenz kommt es auch auf die Lautsprecher an: Vielleicht gleichen sich die Frequenzgänge zum gewünschten Übertragungsverhalten aus? +/- 20 pF...?

Phonokabel so kurz wie möglich, bei diesem Abnehmer. Andere MM's möchten etwas mehr Kapazität (einige alte Shures z.B.).

MC's würde ich nicht an diese Phonostufe anschließen, gleichteure MM's bringen in der Summe bessere Ergebnisse daran. Finde ich zumindest.
Technisch spricht natürlich gar nix dagegen, nur die Abschlussimpedanz sollte zum MC-Abnehemer passen: 100 Ohm sind ein guter Mittelwert, einige Systeme fahren aber gerne etwas mehr. Ein Benz-Ace klingt mit ca. 500 Ohm besser als mit 100 Ohm. Ein Dl-103 mit... Da streiten sich die "Gelehrten".

Mit 'nem Schraubendreher und Lötkolben kann man da im Gerät sehr einfach etwas machen (, wenn man die Garantieansprüche mal kurz vergisst).

EDIT:
Auch ein richtig lautes MM übersteuert die Phonostufe nicht: Ein altes M-44-G von Shure (ich glaube 7mV) funktioniert gut (langes Phonokabel), auch wenn die Eingangsimpedanz etwas höher als die 47 kOhm sein könnte (?).

Die Gattung der richtig leisen MC-Abnehmer (0,01 bis 0,1 mV) ist mit Aufkommen von Magneten größerer Feldstärke ausgestorben.
Ein altes Ortofon MC-10 oder MC-20 mit 0,01mV läuft an der
CAMBRIDGE AUDIO 640 P
richtig mies!


[Beitrag von a.j.h. am 09. Feb 2010, 11:59 bearbeitet]
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