Probleme bei Justage

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röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mrz 2010, 18:13
Hallo.

Ich wollte in mein grade reparierten Technics SL-1300 einen neun Tonabnehmer einbauen. Doch erschein mir die Justage schwierig.
Mit der Einstellschablone des Hifi-News Test-LP kann ich den Tonabnhmer einfach nicht korrekt justieren. Beim anschlißenden Test mit der LP komme es immer zu Verzerrungen.
Außerem ist nach dem Augenschein der Tonabnehmer falsch im Headshell montiert. Das Tonabnehmergehäuse sitzt schräg im Headshell. Es sollte aber doch parallel mit dem Headshell verlaufen.
Ich glaube ich peile mit der Schablone den falschen Drehpunkt an. Momentan peile ich dei Schraube oben am Tonarmlager als Drehpubkt an. Aber offesichtlich ist das die falsche Stelle.
Doch wo ist der richge Punkt den ich mit der Schablone anpeilen muss?

Würde mich über Hilfe sehr freun.

Gruß

Matthias
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2010, 19:44
Hallo!

Esibt beim SL-1300 MK nix einew recht einfache Methode um einen Tonabnehmer zu Justieren.

Das geht ganz ohne Schablone. Setze den Tonabnehmer so in die Headshell daß die Nadelspitze exakt 52 Millimeter vor der hinteren Kante des Gummiringes an der Headshell entfernt sitzt und richte das System exakt Paralell in der Headshell aus. Das ist die Originale Justageanweisung der Fa. Technics aus der BDA für den Fall das die Einstellehre verlorengeht.

MFG Günther
juergen1
Inventar
#3 erstellt: 20. Mrz 2010, 19:06
[quote="röhren1991"]..Technics SL-1300 einen neun Tonabnehmer einbauen. Doch erschein mir die Justage schwierig.
Mit der Einstellschablone des Hifi-News Test-LP kann ich den Tonabnhmer einfach nicht korrekt justieren.[/quote]
Hallo,
lt. Vinyengine hat der Technics SL 1300 die Tonarmdaten 230mm effektive Länge, 15mm Überhang und Kröpfung 21,5 Grad. Die Nullpunkte wären somit 63,5mm und 105,1mm. Wenn Deine Schablone andere Nullpunkte hätte, wäre der Tonabnehmer zwangsläufig verdreht in der Headshell.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 20. Mrz 2010, 19:16 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#4 erstellt: 21. Mrz 2010, 21:12
Hallo.

Wo hast du denn die werte der Nulldurchgänge her? Kann mann die nicht berechnen?

Gruß

Matthias
juergen1
Inventar
#5 erstellt: 22. Mrz 2010, 05:19

röhren1991 schrieb:
Hallo.

Wo hast du denn die werte der Nulldurchgänge her? Kann mann die nicht berechnen?

Ja, über den cosinusssatz. Hier ist ein Excelsheet dazuNullpunktkalkulator
Gruß
Jürgen
röhren1991
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mrz 2010, 22:53
Hallo.

Also dne Nullpunktkalkulator habe ich ausprobiert. Nur kommt mir das Ergebniss komisch vor die Nullpunkte liegen nach dem Rechner ja wiegesagt bei 63,5mm und 105,1mm.
Da ist ja grade mal 41,6 mm Platz zwischen. Normal sind über 50mm.
Habe mal aus der Tonarmtabelle mit ein paar Tonarme rausgepickt bei denen die Nullpunktangaben vorghanden wahren und hab das mit dem Rechner nachgerechnet. Ich kam aber nicht auf das selbe Ergebniss!
Ich will den Rechner ja nicht in Frage stellen aber das ist mir so aufgefallen.

Würde mich über Hilfe sehr freun.

Gruß

Matthias
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 23. Mrz 2010, 00:29

röhren1991 schrieb:

Habe mal aus der Tonarmtabelle mit ein paar Tonarme rausgepickt bei denen die Nullpunktangaben vorghanden wahren und hab das mit dem Rechner nachgerechnet. Ich kam aber nicht auf das selbe Ergebniss!

Hallo Matthias,
das verstehe ich nicht-ich habe auch viele Werte verglichen, und die stimmen überein. Auch zeichnerisch habe ich die Formel überprüft.
Kleine Differenzen hinterm Komma kommen allerdings vor. Das liegt daran, daß die Herstellerangaben der Tonarmdaten mehr oder weniger gerundet sind. Abweichungen von ein paar tausendstel Grad beim Köpfungswinkel bspw. wirken sich deutlich auf den Nullpunkt aus.

Nur ganz selten gibt es tatsächliche Abweichungen. Und in diesen Fällen ist die Tonarmtabelle nicht korrekt.

Deswegen habe ich das sheet ursprünglich auch geschrieben-damit man Tonarmdaten auf ihre Plausibilität überprüfen kann.

Hast Du große Differenzen bemerkt? Bei welchem Tonarm?

Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#8 erstellt: 23. Mrz 2010, 00:37

röhren1991 schrieb:
Nur kommt mir das Ergebniss komisch vor die Nullpunkte liegen nach dem Rechner ja wiegesagt bei 63,5mm und 105,1mm.
Da ist ja grade mal 41,6 mm Platz zwischen. Normal sind über 50mm.

Mit "normal" meinst Du wahrscheinlich die Nullpunkte nach Baerwald-Geometrie für IEC-Platten. Viele Tonarme haben aber eine davon abweichende Geometrie. Und somit auch abweichende Abstände der Nullpunkte.
Gruß
Jürgen
röhren1991
Stammgast
#9 erstellt: 23. Mrz 2010, 18:45
Hallo.

Ja z.B. beim Manticore Magican 12" weichen die Werte stark ab.
(48,94 mm statt 60mm und 163,98 mm statt 100mm)
Habe mir grade diesen Tonarm nachgerechnen, da hier die Nullpunke auch nah beieinadander liegen.

Bei einem anderen Kalkulator auf Vinylengine kommen für den Technincsarm wiederumm ganz ander Werte raus. Hier kann man auch einstellen ob nach DIN oder IEC berechnet werden soll:

http://www.vinylengi...e=i&submit=calculate

Hier müsste man dann die Berechnung nach Stevenson wählen, da alle anderen Werte den Tonabnehmer wieder verkantet in den Tonarm setzen würden. Die Berechnung nach Stevenson wäre am nächsten dran und würde so mitunter auch die geringesten Verzerrungen verursachen.

Arbeit der Rechner denn nach DIN oder IEC?

Gruß

Matthias
juergen1
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2010, 23:41

röhren1991 schrieb:
Hallo.

Ja z.B. beim Manticore Magican 12" weichen die Werte stark ab.
(48,94 mm statt 60mm und 163,98 mm statt 100mm)
Habe mir grade diesen Tonarm nachgerechnen, da hier die Nullpunke auch nah beieinadander liegen.

Bei einem anderen Kalkulator auf Vinylengine kommen für den Technincsarm wiederumm ganz ander Werte raus.

Hallo Matthias,
da hast Du ausgerechnet einen Tonarm erwischt, bei dem die Werte aus der Liste definitiv nicht stimmen. Entweder die Nullpunkte, oder Montageabstand oder effektive Länge oder Kröpfungswinkel oder auch mehreres. Das kann man auf die Schnelle nicht sagen. Mein Nullpunktkalkulator rechnet auf jeden Fall richtig.
Beim Vinylengine-Kalkulator kommt exakt das gleiche Ergebnis. Du mußt da nur einen Punkt anstelle eines Kommas einsetzen.
Hab mich auch erst gewundert..
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#11 erstellt: 23. Mrz 2010, 23:48

röhren1991 schrieb:

Arbeit der Rechner denn nach DIN oder IEC?

Weder noch. Er berechnet einfach die fehlende Seite eines Dreiecks.
Gegeben ist:
Seite a=effektive Länge
Seite b=Montageabstand
Winkel beta=90°-Kröpfungswinkel

Für die Seite c ergeben sich dann genau zwei Lösungen. Und somit zwei Nullpunkabstände.

Gruß
Jürgen
röhren1991
Stammgast
#12 erstellt: 23. Mrz 2010, 23:58
Hallo.

Ich muss mich bei dir entschuldigen. Der Fehler mit dem Punkt war mir nicht bewusst.
Die festgelegten Nullpunkt ergeben zwar nich im Bezug auf die Verzerungen das beste Ergebniss aber eine ander Lösung gibt es nunmal nicht. Nur bei den Nullpunkten passt der Tonabnehmer so genau ins Headshell.

Ich habe mir gleich eine Einstellschablone aufgezeichnet. So werde ich dann endlich eine optimale Einstellung erreichen. Oder?

Vielen Dank für deine Hilfe :-)

Gruß

Matthias
juergen1
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2010, 01:54

röhren1991 schrieb:

Die festgelegten Nullpunkt ergeben zwar nich im Bezug auf die Verzerungen das beste Ergebnis...

Vielleicht doch...?
Der Tonarmhersteller hat sicherlich versucht, die optimale Geometrie zu finden. Ich gehe einfach davon aus, daß es noch andere Faktoren gibt, als die, die Baerwald berücksichtigt hat.
Also ich würde die Originalnullpunkte verwenden.
Gruß
Jürgen
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