ORTOFON CONCORDE BROADCAST E NEW OLD STOCK

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couchone
Neuling
#1 erstellt: 01. Apr 2010, 12:32
Hallo zusammen!

ich habe im Internet(nicht ebay!!!) 2 Ortofon Concorde Broadcast E Systeme erstanden. Diese stammen aus
einem sogenannten NOS(New old stock)Lager.

Ich habe beide Systeme auf meinen Plattenspieler
gespannt und mußte feststellen, daß 1 System
nicht die Dynamik und Weite hat wie das andere.

Beide Systeme klingen schon gut, wesentlich besser
als mein Ortofon Concorde Gold, aber dieser Unterschied
gibt mir zu Denken.

Man kann es sogar am VU Meter an meinem
AKAI GX75 MKII erkennen, Der Unterschied beträgt 2dB

Da ja die Broadcast E Systeme schon lange nicht mehr
produziert werden, wollte ich wissen

1.) wann wurde ca. der letzte Broadcast E Concorde gebaut?
2.) kann das System, also nicht die Nadel auch verschleißen,
bzw. durch Lagerung an Qualität verlieren?
3.) Was genau ist eigentlich im Systemträger eingebaut.

Für Infos und Tipps danke ich schon mal

Cheers
I.K.
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2010, 13:32
Hallo,

zu 1: 2dB Serienstreuung sind wohl normal für Systeme.Auch eine Kanalabweichung(Rechts/Links) von bis zu 2dB wäre im Rahmen der Serienstreuung.

zu 2: Nein,Systme unterniegen meines Wissens keiner Alterung.Mir ist jedenfalls kein Bauteil in einem MM-System bekannt,welches altern könnte.Die Systeme fallen entweder komplett aus,oder funktionieren.

zu 3:In einem Stereo-MM Systemträger sind 2 kleine Spulen samt Eisenkern.Am Nadelrohr selbst befindet sich ein kleiner Magnet der sozusagen in die Spulen eintaucht und durch bewegung der Nadel in der Rille eine kleine Spannung an den Spulen erzeugt.
Bei einem MC-System wäre es anders herum.

Gruß Markus
Passat
Inventar
#3 erstellt: 01. Apr 2010, 13:36
Ich würde einfach einmal die Nadeln gegeneinander tauschen, dann weißt du, obs am System oder an der Nadel liegt.

Meine Vermutung ist, das es die Nadel ist bzw. die Nadelaufhängung. Der Gummi kann nämlich im Laufe der Zeit verhärten und dann klingt das System nicht nur etwas anders, sondern es kann sich auch auf den Pegel auswirken.

Grüsse
Roman
couchone
Neuling
#4 erstellt: 01. Apr 2010, 13:48
das geht aber schnell hier

@Radiologe,das mit der Serienstreung sehe ich ein...

@Passat, ich werde mal die Nadeln untereinander
tauschen, mal sehen ob der Unterschied "mitwandert"

Danke erstmal

Grüße
I.K.
couchone
Neuling
#5 erstellt: 01. Apr 2010, 15:01
so ich habe jetzt mal die Nadeln untereinander
getauscht.

Hier mein Ergebnis:

System 1 mit Nadel 1: (Platz 3)
minimal schwammig in den Höhen,
fast keine li/re Stereoeffekte,
Ausschlag oft bis 4dB, selten bis 6dB

System 1 mit Nadel 2: (PLATZ 4)
leicht schwammiges Zirpen in den Höhen,
einige wechselartige li/re Stereoeffekte,
Ausschlag oft bis 6dB, selten nur 4dB

System 2 mit Nadel 1: (PLATZ 1)
Top Klang, fast kein schwammiges Verhalten
in den Höhen
eigentlich keine li/re Stereoeffekte,
Ausschlag fast immer 6dB, sehr selten nur 4dB

System 2 mit Nadel 2: (PLATZ 2)
minimal schwammig in den Höhen,
fast keine li/re Stereoeffekte,
Ausschlag oft bis 6dB, selten bis 4dB



Normal benötigen doch neue Nadeln eine Einlaufzeit,
was ich gehört habe so 20-30 Std.

Auf Eure Auswertung bin ich gespannt.


Grüße
I.K.
couchone
Neuling
#6 erstellt: 03. Apr 2010, 08:58
Was mir auch noch aufgefallen ist, daß
der Klang jedesmal egal welches Vinyl, aber besonders
LPs zur Plattinmitte hin stark verschlechtert.

Danke erstmal vorab.

Grüße
I.K.
Radiologe
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2010, 12:00
Hallo,
mal ein paar Fragen zu deinem Versuch.Hast Du immer auf dem selben Plattenspieler getestet?Hast Du 2 identische Plattenspieler?Wenn ja,ist das auflagegewicht identisch?


Ich habe hier auch noch zwei Nadeln von einem Pro-S,welche auch nicht exakt identisch klingen und ebenfalls leichte Pegelunteschiede aufweisen.Beide Systeme sind allerdings nicht gleich lange benutzt.Das eine wird so um die 100 Stunden haben und das andere deutlich weniger (ca 20-30 Stunden) Das mit 100 klingt im Hochton deutlich sauberer und auch brillianter.
Deine Frage bezüglich Einspielzeit sollte damit abgehandelt sein.Es ist also nicht verkehrt einer Nadel eine Einspielzeit zu gönnen.

Dass Platten zur mitte hin schlechter klingen ist schon immer so gewesen.Das ist prinzipbedingt.Eine besonders gute Nadel und vor allem justierung des Systems kann dies abmildern,aber nicht völlig ausblenden.
Bei den Concorde Systemen kann man nichts justieren,daher hast du hier keine Möglichkeit etwas zu probieren,bzw. nach einer Schablone einzustellen.

Wenn Du also ursprünglich auch auf möglichst hohe Abtastqualität Wert gelegt hast,dann ist das gekaufte Concorde sicher nicht die sinnvollste Anschaffung gewesen.

Gruß Markus
couchone
Neuling
#8 erstellt: 03. Apr 2010, 15:18
Hi Markus,

ja der Plattenspieler ist immer der selbe.
Technics SL-1200, ich habe zwar einen zweiten, aber
die Versuche habe ich nur auf einem durchgeführt.

Gewicht und Antiskating sind auf 2,5 eingestellt.
lt. Doku sind 3 gr. empfohlen.

Ziel war es mit relativ wenig
Aufwand, halbwegs guten Klang zu bekommen.

Ich gebe zu das mein Set nicht wirklich ideal ist für
Hifi Wiedergabe, und das Alter (NOS) darf ich wohl auch
nicht unterschätzen.

Nun ja, so wirklich teuer war das Nadel-Set nicht, und
ich werde mal die nächsten Wochen beobachten wie der Klang
sich verändert, der Bass wummert schon ordentlich,
und die Höhen werden bestimmt noch besser.

Hier und in anderen Foren habe ich gelesen, daß das
Zusammenspiel Concorde und Orig Tonarm Technics SL-1200
nicht ideal ist.

Danke erstmal.

Cheers.
I.K.
lunatic303
Stammgast
#9 erstellt: 04. Apr 2010, 11:23
Moin,

ich würde Dir unbedingt raten, die empfohlene Auflagekraft des Herstellers einzuhalten. Eine neue Nadel würde ich zumindest für 30-40 Stunden sogar am oberen Ende der vom Hersteller angegebenen Auflagekraft fahren, bei der Broadcast E dürften das dann 4g sein?

Danach würde ich die Nadel mit 3g betreiben. Die Abtastfähigkeit sollte sich dadurch erhöhen, vielleicht mildert das die Verschlechterung zur Plattenmitte hin.

Wg. NOS musst Du Dir keine Gedanken machen - so alt sind die Broadcasts normalerweise nicht, wurden ja erst vor kurzem abgekündigt. Ortofon ist auch nicht dafür bekannt, Probleme mit Verhärtung der Dämpfergummis zu haben. Hier sollte kein Grund für klangliche Probleme liegen.

Grüße,

Patrick
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