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Welches Ortofon Concorde zum Hören?

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 22:16
Hallo

Ich habe mir einen Technics SL 1210 MK 5 bestellt, ich warte noch darauf, derzeit habe ich ein Ortofon Concorde Pro S an einem Reloop RP 2000 MK 3 und war mit der Wiedergabequalität des Pro S auch an allen anderen Plattenspielern, an denen ich es probiert habe immer zufrieden.

Allerdings habe ich mehrfach gelesen, dass das Broadcast E noch viel besser klingen soll und dass es auch in Studios und Radiostationen verwendet wurde. Das Broadcast E gibt es jetzt nicht mehr, dafür aber das Nachfolgemodell Arkiv über das man nicht viel lesen kann und ausserdem gibt es das Edel Clubsystem Gold.

Arkiv ist für etwa den Preis eines Pro S zu bekommen, während das Gold über 100 Euro kostet, von den Werten auf dem Datenblatt sind die Unterschiede zwischen Arkiv und Gold quasi nicht vorhanden...

Andererseits habe ich hier auch Threads gelesen in denen drin stand, dass das Pro S geringere Verzerrungen zur Innenrille hin aufweist, als das Broadcast E. Im 1210 M5G Test (ich glaube von Audio) wurde das Gold als Bestes Concorde gelobt. Wo anders hab ich wieder gelesen, dass das Broadcast E besser klingt als das Gold...

Was soll der Blödsinn? Ich will nicht DJ spielen, ich will Platten hören und ich mag den Klang des Concordes und ausserdem gefällt mir das Design wunderbar. Ich bin nicht der Meinung, dass es HiFi Systemen nicht stand halten kann und ich möchte auch kein Anderes System, als ein Concorde an einem SL 1210...

Kann mich also jemand aufklären, welches Concorde das Beste zum Heimgebrauch als normaler Plattenhörer ist?

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2012, 22:59
Ehrlich? Keines der aktuellen .

Arkiv/Broadcast sind ordentliche Nadeln, aber immer noch mit Einschränkungen in der Feinauflösung. Ich habe noch eine Broadcast E Nadel hier und verwende die für alte Motown Scheiben. Hochwertige Pressungen spiele ich damit nicht ab.

Da du schon das Pro-S hast, kannst du eine normale Ortofon OM Hifi Nadeln benutzen. Der Generator im Pro-S entspricht elektrisch den normalen OM Systemen.
Also eine Nadel 20/30 oder eine Digitrack 300 montieren.

Gruß
Haakon
DunRig
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2012, 23:41
Hallo Tobi,

letzten Endes entscheiden deine Ohren über den Wohlklang eines Systems bzw. der Nadel.

Das Ortofon Concorde hat den Vorteil, das du die Nadeleinschübe untereinander tauschen kannst, ohne immer das System zu wechseln.
Zu meiner Zeit gab es beim Aufkommen des Concorde noch keine "DJ"-Systeme. Da wurde das Concorde anfänglich noch für HiFi-Anwendungen gebaut.

Hauptunterschied zwischen HiFi und DJ sind die Nadelnachgiebigkeiten.
DJ = Hart aufgehängt wegen Robustheit und gröbere Handhabung, etwas lauter
HiFi = weiche Aufhängung und filigranere Handhabung, etwas leiser

Dadurch ergeben sich:
DJ = hohe Auflagegewichte u.a. damit die Nadel nicht spingt
HiFi = geringe Auflagegewichte, sonst liegt die Nadel samt Nadelträger auf der Platte auf.

Nadelschliff:
DJ = meist spährisch oder elliptisch
HiFi = hauptsächlich ellyptisch oder Sonderformen nahe dem Ideal des Schneidstichels.
Hierdurch kann die Nadel der Rille exakt folgen mit allen Details, aber ohne den Klang aus der Rille zu hobeln - das ist die Kunst.
Beispiel hierfür: van den Hul, Shibata, Paroc Microridge etc.

Interessanter Artikel hierzu:
http://www.fl-electronic.de/analog/schallplattenwiedergabe.html

Plattenabnutzung:
DJ = hobelt etwas mehr "Span" aus der Rille, höhere Plattenabnutzung, Details gehen verloren
HiFi= geringere Plattenabnutzung und besserer Klang

Da dein Reloop vom Arm her ähnlich ist wie mein alter "Fisher MT6225" - hier ein Beispiel aus dem Netz:
http://www.classicau...5&cntnt01returnid=67
sollte bei dir auch ein Nadeleinschub mit geringer Auflagekraft verbaut werden können. Gering in diesem Falle ca. 1,5 bis 2 mN
In meinem "Fisher" ist ein Concorde mit einer OM20 Nadel verbaut. Klingt für mich sehr gut.

Hier eine Übersicht einiger HiFi-Modelle":
http://www.phonophono.de/YOrtofon_OM1.php3?Kennung=

Mit den Neuentwicklungen habe ich noch keine Erfahrungen. Werd ich auch nicht haben, solange die Nadel noch einwandfrei spielt.
Dein beschriebenes System "Ortofon Concorde Broadcast E" ist aber bestimmt auch hörenswert und sollte es laut der folgenden Seite auch noch geben:
http://djservice.com...corde_broadcast.html
weiter zu:
http://djservice.com...ys,__CON-BROADCAST-E
und hier ganz unten

"Ortofon BROADCAST-E"
Single System (1 St.) in Schmuckverpackung, spielbereit
EUR 119.00
Set mit Ersatznadel (+1E) incl Ortofon Mini System Flight Case für maximalen Transportschutz
EUR 159.00
Twin Set (2 Systeme) incl Ortofon Mini System Flight Case für maximalen Transportschutz
EUR 229.00

Solo Nadeleinschübe gibt's immer noch in der Bucht, bei Amazon und "Nadel"-Fachhändlern.

Und zu den "Verzerrungen" - hört man die oder sind die nur messtechnisch prüfbar.
Ausserdem - was heisst "Verzerrungen" - eigentlich nur, das der Klang vom linearen Frequenzgang bzw. von den Klangschattierungen leicht nach oben oder unten abweicht. Den HiFi-Zeitschriften glaube ich schon lange nicht mehr. Teuer heisst nicht immer gut und umgekehrt.

Gruß


[Beitrag von DunRig am 02. Feb 2012, 23:56 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2012, 15:54
Ich habe gehört, dass dieser Gewichtring vorne am Concorde nicht mit den weichen OM HiFi Nadeln harmoniert, weil man das Gewicht des Plattenspielers weiter nach hinten drehen muss und dadurch die Resonanzfrequenz nur knapp unter dem hörbaren Bereich liegt, wodurch ein Subsonic Filter von Nöten wäre. Ich weiß nicht ob der im AKAI AM 75 fest integriert ist, ne Taste hab ich dafür jedenfalls nicht, mein Fisher CA 890 hat sowas...

Die empfohlene Auflagekraft vom Pro S liegt bei 4 g, das is wirklich ganz schön viel, aber das Broadcast-E, das Gold und das Arkiv kommen mit 3 g aus, was ja eigentlich im Rahmen liegt...

Stärkere Abnutzungen an meinen Platten konnte ich durchs Pro S bisher nicht feststellen, ich habe auch mal gehört, dass der Nadelschliff und die Aufhängung dazu beitragen, dass das hohe Gewicht quasi "verdrängt" wird, aber naja es is ja nun auch nicht so, dass es sich hier um ein fettes Kristallsystem handelt, das mit 6 oder 7 g oder sogar mehr gefahren wird.

Deshalb bin ich unentschlossen. Das Pro S ist auf jeden Fall das Beste System was ich bisher gehört habe, wenn man das innerhalb der Concorde Reihe noch steigern könnte, dann wäre ich mehr als zufrieden, ich bin ja jetzt eigentlich auch zufrieden, nur bin ich halt der Ansicht, der SL 1210 hat was Besseres verdient. Von den Ortofon OMs bin ich insgesamt sehr begeistert.

Der Reloop ist ein hervorragender Dreher mit einem tollen Preis Leistungsverhältnis und ich würde ihm jedem Pro-Ject Debut und was es da Alles im Einsteiger "High End" Bereich gibt vorziehen, weil die Verarbeitung insgesamt viel besser und robuster ist, das Design insgesamt ist auch edler, aber die relativ hohen Gleichlaufschwankungen von 0,1 % addieren sich halt mit Platten, die nicht ganz rund laufen, man hört dann schon eher dass sie Eiern. Mein Technics SL Q2 und auch der SL 1210 haben unter 0,025%, das macht sich schon bemerkbar. Misplaced Childhood von Marillion auf einer griechischen Pressung leiert beim Reloop hörbar, auf dem Technics macht es sich nicht wirklich bemerkbar, ausserdem ist das Tonarmlager vom Reloop nicht gar so fein, ich habe Platten wo der Reloop mit dem Pro S an gewissen Stellen springt, während das gleiche System mit der gleichen Platte auf meinem Technics sauber durchläuft - bei korrekter Justage...

Ich hatte noch ein Grado Red, das hat mich aber eher enttäuscht, zwar löst es gegenüber dem Concorde feiner auf, irgendwie klingt es detailgetreuer, aber es mag halt keine Direkttriebler und neigt dann zu Brummen, je nachdem wo sich der Arm grad befindet mal leiser, mal lauter, dazu kommt dass trotz korrekter Justage die Verzerrungen in der Innenrille wesentlich stärker hörbar waren als beim Pro S. Ich habe viele Platten, die mit dem Pro S bis hinten hin einwandfrei klingen, auf dem Grado aber verzerren.

Mit Verzerrungen zur Innenrille meine ich nicht Verbiegungen im Frequenzgang, Sounding oder sowas, sondern einfach hörbare starke Verzerrungen, zischende S-Laute, undeutliche Wiedergabe.

Ich habe eine Single, die auf meinem Fisher Tangentialplattenspieler recht gut klang, auf dem SL Q2 mit Grado relativ undeutlich und auf dem Pro S dachte ich, ich höre CD, die undeutlichen Verzerrungen in den Höhen waren plötzlich weggeblasen. Ein Freund, der ein OM 20 oder 30 und ein Pro S hat empfindet die Wiedergabe vom Pro S nochmal etwas besser, was aber auch an der hohen Lautstärke liegen kann.

LG, Tobi
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 04. Feb 2012, 20:04

das Gold und das Arkiv kommen mit 3 g aus, was ja eigentlich im Rahmen liegt...


2g sollte da auch noch funktionieren. Geht da glaub ich eher um die Ausgangsspannung.

ich würde es mit der Arkiv-Nadel erstmal versuchen. Falls dann noch mehr Feinheiten gewünscht sind ist sicher noch luft nach oben.
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2012, 21:40
Das Problem ist halt, dass ich sowieso ein zweites System kaufen muss, denn der SL-Q2 ist inklusive dem Grado System verkauft, er sieht einfach nicht mehr so gepflegt aus, weil ich den Deckel irgendwann auf den Dachboden verfrachtet habe, da ich ihn eh nie benutzt habe, wodurch er Risse und Kratzer bekommen hat, weil er zwischen meinen ganzen Ersatzteilen und Schlachtgeräten nicht wirklich gepflegt wurde.

Der Plattenspieler selbst fristete dann in meiner Raucherküche ein Schattendasein, dessen Platz hat jetzt der Reloop eingenommen, der aber ein Bisschen mehr Beachtung und Liebe bekommt. Ich habe den SL-Q2 irgendwann mit 12 oder 13 geschenkt bekommen und da musste er einiges mitmachen, mit meinen jetzigen Geräten gehe ich natürlich ganz anders um.

Mein gesamter Fisher Turm steht im Moment eingemottet auf dem Dachboden, weil der Verstärker ne Macke hat, das Tapedeck neue Andruckrollen und Capstanriemen bräuchte und der Plattenspieler mit seiner optischen Programmierfunktion sowieso nicht mehr richtig funktioniert, ich weiß nicht, ob die Dioden im Laufe der Zeit blind geworden sind, aber ich habe ihn schonmal weg gegeben und der Radio und Fernsehtechniker hat bei Fisher angerufen und meinte, dass es keine Ersatzteile mehr gibt, vielleicht wäre das Problem gelöst, wenn man die Dioden einfach auslöten und durch Andere ersetzen würde, ich weiß aber halt nicht ob es spezielle sind, deshalb will ich das nicht riskieren, bevor er gar nicht mehr geht, solang das so ist, ist der Plattenspieler für mich uninteressant, weil diese ganze Automatik und das Randomplay eh nicht mehr läuft, wenn Alles Topp in Ordnung wäre, würde ich die Fisher Geräte als Zweitanlage benutzen, weil allein schon die Optik total cool ist und die Systemfernbedienung ungemein komfortabel, ausserdem hat der Verstärker genug Leistung um eine kleine Halle zu beschallen - ich glaube 2x170 Watt RMS auf 8 Ohm, zum SL 1210 passt der 80er Jahre Digital Mikroprozessor Bling Bling Turm aber eher weniger und auch zu einer AKAI GX 747 nicht, deshalb haben die AKAI Geräte erstmal Priorität und dann noch ein Arkiv System zu kaufen um dann später allein aus Prestigegründen auf das Gold System aufzustocken wäre mehr oder weniger rausgeschmissenes Geld. Ein gold lackierter Nadelträger zu einem schwarzen Body sieht halt auch doof aus.

Ich werde mal sehen, wie ich das mache. Im Moment ist mir dann eh erstmal die Kohle ausgegangen, der SL 1210 ist auch noch nicht hier, bezahlt isser nur lässt sich Hermes Zeit, aber er wird dann in nächster Zeit erstmal mit dem Pro S Vorlieb nehmen und wenn ich in der Küche bin kommt das Pro S an den Reloop.

Ich wollte mich eben schonmal im Vorraus informieren, ob Jemand anders Erfahrungen mit den unterschiedlichen Varianten des Concordes hat und allein vom Optischen her will ich da kein Anderes System dran haben, auch wenns sicherlich viele gibt die für weniger Geld besser klingen. Der SL 1210 macht mit diesen Systemen am Meisten her, finde ich, dieses sportliche Design gefällt mir unheimlich gut. Andere Edelklumpen passen auch eher an sogenannte High End Plattenspieler, finde ich.

Wie stehts denn eigentlich mit den Stanton Concorde Kopien, die Besten aus der Reihe (ich glaub Trackmaster) sind ja auch nicht gerade billig, wäre das ne Alternative?

Danke schonmal für die rege Teilnahme an diesem Thread...

LG, Tobi
DunRig
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Feb 2012, 03:41

Mit Verzerrungen zur Innenrille meine ich nicht Verbiegungen im Frequenzgang, Sounding oder sowas, sondern einfach hörbare starke Verzerrungen, zischende S-Laute, undeutliche Wiedergabe.


Das hört sich an, als ob deine Nadel einseitig zu stark abgenutzt ist, z.B. in Folge einer falschen AntiSkating-Einstellung.
Hast du mal ne neue Nadel probiert (selber Typ) ? Klingt die genauso ?
Wenn ja, einfach mal mit der AntiSkating-Einstellung spielen bis der Effekt besser wird / verschwindet.
Falls nein, die Nadel mal von einem Fachmann prüfen lassen bezüglich Abnutzung, Lage im Abtaströhrchen, etc.

Ich hatte so einen Effekt auch schonmal - aber beidseitig. In meinem Fall war die Auflagekraft zu gering.

Gruß
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2012, 12:05
Ich habe den Plattenspieler zum HiFi Händler gegeben und der hat mir das System montiert und Auflagekraft und Anti Skating korrekt justiert. Ich hatte mehrere Systeme bei denen die Verzerrungen stärker oder weniger stark waren. Die Nadel ist ok, so alt ist das Grado noch nicht. Ich hab das mit dem Anti Skating auch schon in Verdacht gehabt, hab dann stundenlang dran rumgedreht und keine weltbewegenden Unterschiede feststellen können, im Endeffekt stand es dann wieder in der Ausgangsposition.

Ich denke es liegt einfach am Nadelschliff. Ich hatte auch Nachbaunadeln an anderen Systemen, wo der Klang plötzlich wesentlich schlechter war. Es juckt mich jetzt auch nicht mehr, der Technics ist ja verkauft.

Die Innenrille ist immer kritisch und gerade bei den meisten Poppressungen sind halt einfach zumindest leichte Verzerrungen wahrnehmbar, nur wenige Platten sind so gut abgemischt, dass man das absolut nicht mehr hört, vor Allem in den 80ern hat man sich da kaum noch Mühe gegeben, wahrscheinlich auch um die CD zu pushen. Bei Samplern ist es eh am Schlimmsten. Die Verzerrungen treten ja auch nicht bei allen Platten auf, sie sind aber von System zu System unterschiedlich stark, aber das liegt in der Natur der Dinge.

Ich höre halt auch unterschiedlichste Musikrichtungen von Schlager bis Heavy Metal, von Jazz bis Punk und Meistens irgendwas dazwischen, also Pop/Rock, größtenteils aus den 80ern. Ich habe auch viel Musik aus der DDR wo sich das Vinyl Anfang der 80er total verändert hat. Während die Platten mit dem dunkelroten Label überhaupt nicht statisch aufgeladen sind, kriegt man das bei den Späteren mit dem hellblauen Label gar nicht weg, die dunkelroten klingen auch besser, als die hellblauen.

Ich sammel nicht nur Platten, die gut klingen, sie interessieren mich primär wegen Dem was drauf ist und manchmal erlebt man da klanglich einfach absolute Enttäuschungen. Das kann einem aber bei diesen modernen Produktionen auch auf CD begegnen, Pegel am Anschlag und Verzerrungen durch Kompressor, Loudness War halt.

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2012, 13:37

Ich habe gehört, dass dieser Gewichtring vorne am Concorde nicht mit den weichen OM HiFi Nadeln harmoniert, weil man das Gewicht des Plattenspielers weiter nach hinten drehen muss und dadurch die Resonanzfrequenz nur knapp unter dem hörbaren Bereich liegt, wodurch ein Subsonic Filter von Nöten wäre.


Wer erzählt dir denn solchen Blödsinn?
Das Gewicht ist unbedingt notwendig. Ohne das Gewicht ist das System nur 6,5g schwer (eine Headshell kommt nicht hinzu), was so gut wie kein Tonarm ausbalancieren kann. Mit Gewicht (gab es bei den Ur-Concordes zum Anschrauben dazu) kommt man auf praktikable 18,5g.
Die Leute erzählen wirklich manchmal den reinen Stuss .

Kurz und bündig:
Concorde Systeme basieren alle auf dem OM Generator. Die elektrischen Werte variieren jedoch.
Beim Pro-S und vielen anderen beträgt die interne Induktivität 450mH und die interne Impedanz 750Ohm. Damit entsrechen diese Systeme exakt dem normalen OM Generator und es können sämtliche OM Nadeln ohne Einschränkungen verwendet werden.

Dann gibt es noch den OM Super Generator. Dieser besitzt eine interne Induktivität 580 mH und eine interne Impedanz von 1kOhm.
Auch diese Werte bekommt man bei Concorde Systemen, z.B. dem Nightclub Mk.II.

Wenn du also ein HiFi System auf Concorde Basis haben willst, dann nimm ein Pro-S Gehäuse, wenn ein OM-analoges System gewünscht ist und ein Nightclub Mk.II Gehäuse, wenn du ein dem OM Super entsprechendes System wünschst.
Du kannst auf diesen Gehäusen jede Ortofon OM HiFi Nadel verwenden.

MfG
Haakon
DOSORDIE
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2012, 14:47
Und was für klangliche Vorteile hätte ich von einem OM Super? Heißt das nur so, oder sind die Nadeln dafür auch besser?

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2012, 16:25
Ich würde es so machen:
Nadel 10 und Nadel 20 mit Pro-S Gehäuse.
Nadel 30 und Nadel 40 mit Nightclub.
30 und 40 werden nur noch als OM Super verkauft.
Für dich würde ich die Kombination Pro-S + Nadel 20 empfehlen.

MfG
Haakon
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2012, 16:39
Aber ich dachte man könnte alle Concordes mit allen Concorde und OM Nadeln kombinieren?!

Wie kommt es jetzt, dass das Nightclub anders ist? Was würde passieren, wenn ich eine Nightclub oder Super OM Nadel an einen Pro S Body stecke? Und was passiert, wenn man eine OM Nadel an ein Super OM System steckt?

Ich blick da grad irgendwie nicht durch...

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#13 erstellt: 05. Feb 2012, 18:00
Mit dem normalen OM Generator ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite, also 450mH / 750Ohm.
Damit laufen alle OM Nadeln ohne Probleme.
Meine Aussage bezog sich auf eine optimale Ausnutzung der Möglichkeiten.
Die Nadeln sind immer die selben, da gibt es keine Super Versionen. OM-30 ist OM-30. Nur die Generatoren unterscheiden sich.

Alles klar? Nadel ist nicht gleich Generator. Von der Verwendung einer Nightclub Nadel habe ich nie gesprochen.


[Beitrag von Fhtagn! am 05. Feb 2012, 18:02 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 05. Feb 2012, 18:26
Das heißt um die Qualität der 30er oder 40er Nadel auszunutzen brauche ich den Generator des Nightclub Systems, der ein Anderer ist als der des Pro-S?

Hat jedes Concorde einen Anderen Generator oder nur das Nightclub?

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#15 erstellt: 05. Feb 2012, 20:37
Genau, Nadel 30 und 40 sollten mit dem nightclub Body betrieben werden, 20 und 10 mit dem Pro-S.

Du kannst auch eine 30/40er Nadel auf ein Pro-S stecken, das klingt auch nicht schlecht und macht keine Zicken.
Optimal wäre aber die andere Lösung.

Zusammenfassend:

Concorde Systeme mit normalem OM Generator (interne Induktivität 450 mH / interne Impedanz 750 Ohm): Geeignet für alle OM Nadeln.
Arkiv
Pro und Pro-S
DJ-S
Gold
Electro

Concorde System mit OM Super Generator (interne Induktivität 580 mH / interne Impedanz 1000 Ohm), geeignet für alle OM Nadeln, ideal für Nadel 30 und Nadel 40:
Nightclub Mk.II

Nicht für OM Nadeln geeignete Systeme (interne Induktivität 920 mH / interne Impedanz 1680 Ohm):
Q-Bert
Serato S-120
Scratch

Gruß
Haakon
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 08. Feb 2012, 14:04
Wie siehts eigentlich mit so einem Serato oder Digitrak System aus? Die sind ja darauf spezialisiert diese Serato Platten abzuspielen, heißt das nicht gleichzeitig auch - wenn sie so präzise funktionieren müssen - dass die auch gleichzeitig wahnsinnig gut zur normalen Plattenwiedergabe geeignet sein müssen?

LG, Tobi
beboptangerine
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 09. Feb 2012, 16:43
DunRig hatte schon eine sehr gute Erklärung gleich am Anfang dieses Threads gepostet. Dazu gibt es eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. Aber hier gabs vor kurzem diesen Tonabnehmer Test, genau in deinem Preissegment. Vielleicht gibts da noch mehr Infos.
Fhtagn!
Inventar
#18 erstellt: 09. Feb 2012, 18:00
Der verlinkte Test bezieht sich auf die Anwendung als DJ, nicht im HiFi Bereich.

Zu Serato & Co:
Die Cartridges hauen 10mV oder mehr raus. Nicht gerade geeignet für einen HiFi Phono Eingang mit einer Empfindlichkeit von 2-3mV. Sowas kannst du an einen Mixer oder ein Digitalinterface hängen, dafür sind die Teile auch gemacht.

Gruß
Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 09. Feb 2012, 18:02 bearbeitet]
beboptangerine
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 09. Feb 2012, 18:44
Das stimmt nicht ganz,,,die Ortofon Teile gehen zwar nicht zu sehr in den HiFi Bereich, hören sich aber auch nicht allzu schlecht an. Das jetzt ein Numark Groovetool scheisse ist weiss ich auch...aber für bestimmte Budgets gibts halt bestimmte Systeme...
Fhtagn!
Inventar
#20 erstellt: 09. Feb 2012, 18:52
Ich habe hier einige DJ Systeme rumliegen, für ganz räudige Platten. Ortofon Broadcast, Pro-S, Shure M44G.
Allesamt würde ich nicht für gute Pressungen verwenden.

Der verlinkte Test sagt jedenfalls nichts zur Anwendung im HiFi Bereich aus.

Für wenig Geld gibt es die bereits von mir genannte Möglichkeit der Kombination Concorde Pro Gehäuse mit Nadel 20 oder der Digitrack 300 Nadel (baugleich Nadel 30).
Beides kostet um 80€ und bietet guten Klang.

Warum also ein System mit niedriger Compliance, extrem hoher Ausgangsspannung und Auflagekraft und billiger Nadel kaufen, wenn man es für den gleichen Preis besser haben kann?

Was der TE nun wirklich sucht, weiss ich jedenfalls nicht .

Gruß
Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 09. Feb 2012, 18:53 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 09. Feb 2012, 20:14
Moin,

wenn das Concorde mit Gewicht 18,5g wiegt, liegt die gesamte träge Masse (effektive Tonarmmasse) eher darüber.
(durch Hebelwirkung aber evtl. auch weniger, denn das Gewicht sitzt am Anschluss, nicht vorne über der Nadel)
Mit den DJ- Nadeln und ihrer recht harten Aufhängung (niedrige Compliance) past das zusammen.
Mit den OM/B Nadeln, die eine recht hohe Compliance haben, sind schon die 18,5g zuviel. (ich kann´s nicht ausrechnen)
In der Praxis fällt das zwar kaum auf, aber man verschenkt doch einige gute Eigenschaften, die bei optimalem Zusammenspiel von Arm und Nadel herauskommen.
Die Resonanzfrequenz ist zu niedrig, und zwar so niedrig, dass ein Aufschaukeln bei Exzentrizitäten oder Wellen der Platte auftreten kann.
(nicht muss)
Da käme dann ein Subsonicfilter ins Spiel, das aber nur verhindert, dass die Lautsprechermembranen zu sehr hin und her wabern.
Der Bass kann dadurch schwammig und undifferenziert werden.
Technics gibt, glaube ich, 12g effektive Tonarmmasse inklusive Headshell an.
Selbst das wären plus OM/B Body (mit/ohne Gewichtsplatte) noch etwas zuviel
(aber nicht dramatisch).
Die OM/B mitsamt deren Nadeln (5,10,20,30,40) sind für leichte Arme gedacht, an denen sie optimal laufen.
(wenn auch dem Vernehmen nach die neueren Nadeln etwas niedrigere Compliancen haben sollen, als die "Urtypen", so dass es mit 12g evtl. gut passt)

Ich würde, wenn das Pro-S mit seiner Originalnadel gut klingt, genau diese behalten, bzw. wieder kaufen.
Natürlich kannst du verschiedene Nadeln mit unterschiedlichen Schliffen ausprobieren.
Unter den DJ- Nadeln dürften aber kaum "so richtig audiophile" Nadeln zu finden sein.
Ich kenne die ganzen "Bananensysteme" nicht näher, nur die OM/B Serie.
Je nach Budget würde ich ein "normales" System mit passender Compliance unter die originale Headshell schrauben und die Concorde Geschichte nicht weiter verfolgen.
Es gibt relativ preiswerte Systeme, die schon so gut wie nicht mehr verzerren.
(wobei "preiswert" ca. bei 80 Euro losgeht)

Ansonsten, das Bewährte beibehalten und glücklich sein.

Gruss, Jens
DOSORDIE
Inventar
#22 erstellt: 09. Feb 2012, 23:06
Es ist halt auch eine Designsache. Ich finde Nichts sieht so schön aus wie ein Ortofon am SL 1210. Genau deshalb möchte ich halt das benutzen. Klanglich bin ich soweit zufrieden. 80 Euro sind nicht viel, wenn man bedenkt, dass ein Broadcast E oder Gold bei 120 Euro losgeht. Plattenfräsen sind das dennoch nicht.

Ich habe dazu noch das hier gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-8827.html

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#23 erstellt: 09. Feb 2012, 23:57
Das Broadcast ist auch in Ordnung, wenn man kein High End erwartet.
Gibts aber nur noch als NOS.
Nachfolger ist das Arkiv,. Zum Arkiv gibts hier wohl auch noch einige Erfahrungsberichte.
DOSORDIE
Inventar
#24 erstellt: 10. Feb 2012, 11:57
Die hab ich noch nicht gefunden.

High End erwarte ich nicht, will ich auch nicht. Was ich erwarte? Ich erwarte ein System, das mindestens so gut klingt wie das Pro S und Eins, das optisch am SL 1210 so gut aussieht wie das Concorde, was ein Headshell nicht tut.

Nicht so schwer, oder? Vielleicht wirkt das auch leicht oberflächlich, aber bisher habe ich wie gesagt schon einige Systeme durch und ich muss sagen, dass das Concorde für mich klanglich Alles übertroffen hat, was an meinen Plattenspielern so dran war, ich habe aber auch nie mehr als 130 Euro ausgegeben... Also High End hatte ich noch nicht. Und nein die Concordes sind keine Plattenfräsen, das sind absolute Vorurteile.

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#25 erstellt: 10. Feb 2012, 12:12
Du hast doch ein Pro-S, oder?
Dann kauf doch einfach eine Broadcast E Nadel dazu.
Klingt auf jeden Fall um einiges besser als das Pro-S und ist sehr günstig.

http://www.musikland-online.de/Ortofon_Nadel_Broadcast_E.html
lunatic303
Stammgast
#26 erstellt: 10. Feb 2012, 13:43
Dem Rat schließe ich mich an. Habe auch ein Concorde Pro und dieses mit der Broadcast E-Nadel aufgerüstet. Klingt durchaus besser, Verzerrungen, die es mit der Pro-Nadel gelegentlich gab, sind mir mit der Broadcast nicht mehr aufgefallen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das Concorde auch mit dieser Nadel schon nach kurzer Zeit nicht mehr genügte. Der Umstieg auf ein ordentliches, Headshell-montiertes HiFi-System der gehobenen Mittelklasse hat mich letztendlich zufriedengestellt.

Wenn Du aber grundsätzlich schon mit der Pro S zufrieden warst, sollte der Umstieg auf die E-Nadel wirklich Sinn ergeben

Grüße,

Patrick
DOSORDIE
Inventar
#27 erstellt: 10. Feb 2012, 13:51
Ja. Ich habe EIN Pro-S, nutze als Zweitplattenspieler aber einen Reloop RP 2000 MK III für den ich das Pro-S ursprünglich gekauft hatte. Ich habe meinen Technics SL Q2 mit Grado Red System verkauft, wodurch ich jetzt nur noch ein System habe. Ich möchte das Pro-S also nicht aufrüsten, sondern ein zweites Concorde dazu kaufen, das dauerhaft an den SL 1210 kommt, um das Pro-S dann wieder dauerhaft am Reloop betreiben zu können. Im Moment muss ich das System immer mitnehmen, je nachdem in welchem Raum ich Platten hören will.

Da aber der SL 1210 ein guter Plattenspieler ist, möchte ich auch das beste Concorde zum Hören an ihm betreiben.

Mir wurde jetzt schon das Nightclub MK II mit einer Super OM Nadel empfohlen
Alle anderen Concordes mit einer normalen OM Nadel

oder Broadcast-E/Arkiv

Nun hat aber noch keiner etwas über das Gold verloren und ob es besser ist, als Broadcast-E oder Arkiv oder gleichwertig oder wie auch immer... wobei ich schon finde, dass der rote Broadcast-E Body einiges her macht - mehr als der Gold Body, sieht irgendwie billig aus.

Es geht also ganz klar nicht darum, mein jetziges System aufzstocken, sondern ein Zweites mit den besten Eigenschaften zum Hören anzuschaffen... Und ich möchte halt ein Concorde, weil es mir am 1210er optisch am Besten gefällt und ich mit dem Pro-S klanglich schon ziemlich zufrieden bin, wenns aber noch besser geht (mit Arkiv, Broadcast E, Gold oder einer OM Nadel am Concorde Body) wäre es halt ne Überlegung wert ein Bisschen mehr Geld auszugeben und nicht noch ein Zweites Pro-S zu kaufen, sondern eben das Bessere oder eher das Beste Concorde zum Hören oder die beste Concorde/OM Kombination zum Hören...

LG, Tobi
DunRig
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Feb 2012, 16:21
Hallo Tobi,
ich verstehe deine Fragen, bin mir aber nicht sicher, ob dieser Thread dafür geeignet ist.

Ein Auszug aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ortofon

"Concorde"-Serie - gebaut von 1979 bis 1984 als MC/MM
Nadelschliff: sphärisch (R 18 µm) / elliptisch (r/R 13/25 µm)
integriertes Tonabnehmersystem für Direktmontage auf geeigneten Tonarmen, mittlerweile hauptsächlich für Discothekeneinsatz optimiert;
Modelle: "Arkiv", "Broadcast", "Digitrack", "DJ", "Electro", "Gold", "Kentaro", "Nightclub", "Pro", "Q.Bert", "Scratch", "Serato"


Meine Empfehlung habe ich dir schon in meinem ersten Post gegeben.
Die Wahrscheinlichkeit, das ein HiFi-Hörer ein "altes" Concorde-System benutzt ist schon selten.
Das ein HiFi-Hörer ein DJ-Concorde benutzt und alle auf dem Markt befindlichen Nadeleinschübe für das System auf seine HiFi-Tauglichkeit geprüft hat ist eher unwahrscheinlich - und die OM-Benutzer haben nun mal größtenteils andere Headshell's.

Folgende Möglichkeiten gibt es:
1. Du suchst dir einen Laden, der möglichst alle diese Nadeln führt und vertreibt. Diese Leute bekommen von Ihren Kunden meist auch Feedback. Somit kannst du deine Suche vielleicht schon auf 2 bis 3 Nadeleinschübe eingrenzen. Wenn du Glück hast, dann kannst du dir diese Nadeleinschübe vieleicht sogar mal zum Probehören ausleihen (event. auch nur gebrauchte - wäre aber egal)
2. Schreibe an Ortofon und lass die eine Empfehlung geben
a) für eine Nadel für dein vorhandenes System
b) für ein Komplettsystem
3. Du kaufst dir ein gebrauchtes "Concord" aus oben genannter Baureihe - 1979 bis 1984. Dort passen auf jeden Fall alle OMs rein.
Ich selbst habe noch nicht überprüft, ob die alten Concorde-Systeme genauso schwer sind wie die akuellen DJ-Systeme. Wenn das Gewicht identisch ist oder nur um 1-2 Gramm abweicht, wäre es eigentlich unerheblich und du könntest bei deinem jetzigen System bleiben.

Ich werde mir für meinen Spieler wieder ein OM-System holen - klanglich u.a. auch auf meinen Geldbeutel abgestimmt. Für die Preisklasse um 100 Euro bekommst du auf jeden Fall einen OM20 Einschub - mit etwas Glück sogar einen OM30.

Anbei noch ein paar nützliche Links für Ortofon-HiFi-Tonabnehmer:
http://www.ortofon.com/products/cartridges
http://www.audiotra....m-tonabnehmer/om-5e/
Hier gibt's auch eine umfängliche Übersicht zu allen "Kopf-Formen".
http://www.audiotra....on_Produktuebers.pdf

und für DL-Systeme:
http://www.ortofon-d...495e7d4929f2ae4ee988
wobei dieses hier die besten Werte hat - Frequency range at -3dB: 20-22.000 Hz / Frequency response: 20-20.000 Hz +/- 1,5 dB
http://www.ortofon-d...495e7d4929f2ae4ee988

Gruß


[Beitrag von DunRig am 11. Feb 2012, 20:40 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#29 erstellt: 11. Feb 2012, 17:34
Na das ist ja schonmal ne Auskunft. Vielen lieben Dank.

Ich war gestern beim HiFi Händler, wo ich mein Pro-S vor einigen Jahren gekauft habe, ich habe es zu dem Zeitpunkt für 70 Euro bekommen, diesmal wollten sie 120 und der Verkäufer wollte mir die ganze Zeit erzählen, dass ein Pro-S, wenn man nicht Scratchen will ausreicht und es keinen Sinn macht, ein Gold oder Arkiv oder Broadcast-E zu kaufen, es sei denn man wäre DJ und wenn man gut hören wolle solle ich mir ein OM System und kein Concorde kaufen, weil das zum HiFi Betrieb eh nicht fähig sei.

Ich bin dann innerlich etwas wütend über den Laden gegangen und habe gesagt, dass "... ich es mir überlege...". Das ist der Einzige Laden, der die Systeme hier führt und bis auf das Pro-S hatten die nur das DJ vorrätig und Alles absolut überteuert. Für 120 Euro bekomme ich ein Gold oder Nightclub S oder Arkiv im Internet.

Es gibt noch einen anderen Laden, der ist aber gerne mal ein Bisschen esoterisch veranlagt und erzählt auch was von Kabelklang und so. Ich geh da nicht so gern hin. Zwar zieht er einem nicht das Geld aus der Tasche, aber ich denke, dass er die Concorde Systeme nicht wirklich ernst nehmen würde und wahrscheinlich auch den 1210er nicht. OM Nadeln lassen sich dort aber beschaffen, nur müsste man sie halt kaufen, ich glaube nicht, dass der mir die ausleiht.

Hmm ist Alles nicht so einfach. Beim Nightclub S habe ich bedenken, dass der PreAmp mit der hohen Ausgangsspannung nicht klar kommt. Der Grundig V7000 meiner Eltern zerrt mit dem Pro-S bei lauteren Platten schon leicht, mein AKAI AM 75 steckt das weg, aber 8 mV? Das ist schon heftig.

Ich werde mal an Ortofon schreiben. Mal gucken was sich da ergibt.

Ich werde berichten. Wenn man Concorde eingibt, findet man fast nur Einträge aus irgendwelchen DJ Foren und das ist meistens totaler Dünnschiss, was die da reden. Da steht dann auch, dass Vestax oder Stanton besser sind als SL 1210, obwohl die ganzen SL 1210 Nachbauten und DJ Plattenspieler alle Gleichlaufschwankungen von 0,1% haben, ich habe, als ich nach ner Alternative zum SL 1210 gesucht habe alle Technischen Daten der größeren Modelle von Vestax, Numark, Reloop durchgeguckt und ALLE waren durch die Bank mit 0,1 % angegeben, trotzdem wurde in den Foren teilweise behauptet, dass der SL 1210 total veraltet ist und Scheiße und viel mehr Gleichlaufschwankungen hat und das Laufwerk Steinzeit ist. Ein Anderer schrieb, das Nightclub S sei zu leise, man müsse den Gain immer so hoch drehen, damit es ordentlich bumst. Bei solchen Kommentaren kommt mir das Kotzen und ich frage mich was für Druffies in manchen Foren abhängen und so einen Blödsinn verzapfen.

http://www.stereo.de/index.php?id=495#c7116 , das habe ich noch gefunden. Da wird für den HiFi Hörer auch das Gold empfohlen. Allerdings frag ich mich da wieder, ob das so glaubwürdig ist, wenn im Bericht darüber bei dem XION Kopier Plattenspieler von einem "recht dünnen Klang, des Analoglaufwerks" gesprochen wird... Nicht das Laufwerk klingt, es sei denn es rumpelt oder erzeugt hörbare Gleichlaufschwankungen und wie kann das dünn klingen, wenn da ein bassiges Concorde dran ist?! Da ist höchstens der PreAmp Scheiße und was hat das mit dem Laufwerk zu tun? Sind die denn Alle total bescheuert?

Ich höre mit dem gleichen System zwischen meinem billigen Reloop und meinem Technics klanglich absolut keinen Unterschied, das Lager fühlt sich halt besser an und manche Platten leiern nicht so stark, wenn das Loch nicht ganz mittig ist, ich hatte das System nun auch schon an einem ITT HiFi 80 Plattenspieler und einem Technics SL-Q2 und da hab ich nie den Klang des Laufwerks gehört, sondern immer nur den, des Systems. Was mir allerdings auffällt ist, dass der Reloop stärker anfällig gegen Sprünge ist. Einige meiner Platten springen an immer wieder der selben Stelle, während sie mit dem besserem Tonarm des SL 1210 mit dem gleichen System keine Probleme machen. Dabei handelt es sich vor Allem um Sampler von Ariola, K-Tel oder Arcade, schlechte Pressungen halt. Ein gutes Lager scheint also nochmal stärkeren Einfluss auf die Abtastsicherheit zu nehmen, was aber auch bedeutet, dass das Tonarmlager am SL-Q2 wesentlich schlechter ist, als das vom SL1210, weil der SL-Q2 an den gleichen Stellen gesprungen ist, wie der Reloop. Der SL 1210 spielt meine "Problemsampler" mit dem gleichen System zum ersten Mal "sprungfrei" ab. Naja aber das is jetzt OT...

LG, Tobi
Detektordeibel
Inventar
#30 erstellt: 11. Feb 2012, 19:40

findet man fast nur Einträge aus irgendwelchen DJ Foren und das ist meistens totaler Dünnschiss, was die da reden.


Ein Plattenkratzer hat halt andere Ansprüche als ein Hifi-Hörer. Wenn man die meiste Zeit am Pitchregler rumballert und eine Platte nach der anderen schnellstmöglich draufschmeißen will sind Gleichlaufschwankungen ziemlich egal. - Das da die "Mütze-Verkehrtrum" Fraktion häufiger vertreten ist als z.B. hier oder bei den Analogvoodoozauberern ist ne andere Geschichte.
Fhtagn!
Inventar
#31 erstellt: 11. Feb 2012, 19:50

Du kaufst dir ein gebrauchtes "Concord" aus oben genannter Baureihe - 1979 bis 1984. Dort passen auf jeden Fall alle OMs rein.
Ich selbst habe noch nicht überprüft, ob die alten Concorde-Systeme genauso schwer sind wie die akuellen DJ-Systeme.


Der OM Generator der alten Concordes ist exakt derselbe wie der in den neueren.
Der Korpus des Ur-Concorde wiegt 18,5g, das LMA (Concorde ohne Gewicht) 6,5g.
Ich habe die alle hier liegen.....
DOSORDIE
Inventar
#32 erstellt: 11. Feb 2012, 20:49
Wow, Ortofon war schnell. Ich habe eine Rückmeldung einer sehr freundlichen Dame bekommen, die in einer langen Mail auf All meine Fragen geantwortet hat. Komischerweise habe ich auf Deutsch geschrieben, aber eine Englische Antwort bekommen. Naja macht nix. Ich habe Alles verstanden.

Asuzug aus der Email:

4. Just for listening to records, no scratching :

Concorde Arkiv or Nightclub MK II are suited for listening and they don’t wear the records when you keep tracking force at the rec. 3grams – that is a budget solution.

Also wirds wohl das Arkiv, das Nightclub ist denk ich zu laut.

LG, Tobi
DunRig
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Feb 2012, 22:04
Na siehste - geht doch.
Ortofon möchte auch nur zufriedene Kunden

Da hat sich das folgende ja für dich schon erübrigt. Falls du trotzdem noch nicht ganz schlüssig bist... weiterlesen.

Danke an Fhtagn!

Da hat sich das mit dem Gewicht ja schonmal geklärt. Also gehts jetzt eigentlich nur noch um die Tonarmmasse und somit um die Tonarmresonanz.
Hierzu kannst du unter folgender Seite nachlesen:
http://www.hifistudi...Grundlagen_Phono.pdf
Alles verständlich erklärt - leichte, mittelschwere und schwere Tonarme, etc...

Ein Auszug aus der Seite:
"Abstimmung von Tonabnehmer und Plattenspieler"
Tonabnehmer und Plattenspieler, genauer: Tonarm müssen aufeinander abgestimmt sein. Dabei spielt die dynamische Tonarmmasse und die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) eine wichtige Rolle. Eine “harte” Nadel (Compliance unter 10μm/mN) gehört in einen “schweren” Tonarm; eine “weiche” Nadel (Compliance über 25μm/mN) sollten Sie nur an “leichten” Tonarmen verwenden. Tonarm und Tonabnehmer bilden zusammen ein mechanisch schwingungsfähiges Gebilde. Wann immer eine Schallplatte wellig ist, wird die Tonabnehmer-Tonarm-Kombination vertikal ausgelenkt und mit ihrer Eigenfrequenz schwingen. Diese Schwingung sollte schnell wieder abklingen und im Bereich von 10Hz liegen.

und noch zwei empfehlenswerte Seiten wo die Grundlagen zu Plattenherstellung und Abtastung sehr gut erklärt sind:
http://www.sst-ffm.de/faq.html
http://www.ohrenanstalt.de/index.php?article_id=44

und... eine Amerikanische Seite - Frage Concorde mit OM30 bzw. Nachbau von Jico...
http://www.audiokarma.org/forums/archive/index.php/t-304723.html
Hier einfach mal die angegebenen Links aufrufen...

Ein Auszug hieraus - Fhtagn! bitte lesen:
I had a Concorde 20 from the 1980's that came with no stylus. I used this http://www.turntableneedles.com/Needle-541-DE-copy_p_3796.html for $30 and it really sounded great. It is an elliptical.
The issue with the new DJ Concorde compared to the Hi Fi original Concorde may be weight. My understanding is that the DJ Concordes are heavy so they will track in demanding conditions. I know my old Hi Fi Concorde was ultra light, in fact it was so light that it required a lighter counterweight than most standard tonearms are supplied with.
Your DJ Concorde may be too heavy to get the best results from a high compliance stylus like the JICO or a real Ortofon 30.

Unter dem genannten Link gibt's dann auch noch eine Kundenbewertung:
http://www.turntableneedles.com/Needle-541-DE-copy_p_3796.html
"OK, I got the replacement after market Ortofon stylus. I installed it last night and put into rotation against my M97eX and Grado GT (new Black stylus). Whoa - this little Ortofon with this stylus blows them away for bass. Not a thing Orto's are known for. I was just rocked back by the sound. The detail is good, each instrument is clearly defined, and the bass is awsome."


Versteh ich das jetzt nicht - oder was ? Ich denke die wären alle gleich schwer ?
Jetzt mal für mich - weil ich's scheinbar noch nicht verstanden habe.

Der Korpus des Ur-Concorde wiegt 18,5g, das LMA (Concorde ohne Gewicht) 6,5g.


Was ist ein "LMA" - wie sieht das aus ?
Kann man hier aus einem "schweren" System ein "leichtes" machen?


[Beitrag von DunRig am 11. Feb 2012, 22:24 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 11. Feb 2012, 23:09
Moin,

das LMA- Concorde hatte Nadeln wie die von den OM/B Systemen, also mit sehr hoher Compliance.
(ich glaube, 40?)
Die DJ- Concordes haben mehr oder weniger den gleichen Body, aber eben mit zusätzlichem Gewicht.
(der Metallring hinten am Anschluss)
Den hatte das LMA- Concorde nicht.

Wenn du also heute an einem so schon mittelschweren Arm ein DJ- Concorde setzt, passen durch das recht hohe "Gesamtgewicht" nur noch die DJ Nadeln optimal.
Mit den OM/B Nadeln wird die Resonanzfrequenz zu niedrig.
Wenn man jetzt einen LMA- Concord- Body hätte, könnte man die OM/B Nadeln evtl. gerade noch so im optimalen Bereich oder knapp daneben betreiben.
Ausgelegt waren die Nadeln aber für sehr leichte Arme.
(z.B. einige Dual)
Der Technics ist also für LMA- Concorde und OM/B nicht unbedingt der ideale Partner.
Deshalb verwenden viele Leute z.B. ein Denon DL110 oder 160 am Technics.
Das passt von der Compliance optimal.
(andere MC Systeme ebenfalls, sowie MM Systeme mit niedrigerer Compliance)
Das LMA- Concorde kenne ich nur vom Sehen, hab´s nie gehört.
Als grobe Schätzung (wie gesagt, Mathe- Legastheniker) würde ich eine Obergrenze von 20 für die Compliance eines Systems am Technics nennen.
Die DJ- Nadeln dürften alle unterhalb dieses Wertes liegen und damit grösstenteils passen.
Das meint ja Ortofon scheinbar ebenfalls.

Gruss, Jens
Fhtagn!
Inventar
#35 erstellt: 11. Feb 2012, 23:15

Wenn man jetzt einen LMA- Concord- Body hätte, könnte man die OM/B Nadeln evtl. gerade noch so im optimalen Bereich oder knapp daneben betreiben.


In der Praxis wird das aber leider nichts. Tonarme, die ein 6,5g System ohne Headshell ausbalancieren können, gibt es nur in homöopathischen Mengen.
Darum hatten die alten Concordes auch das Metallgewicht zum anschrauben dabei.
Ich habe noch ein LMA hier, quasi nutzlos.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Feb 2012, 23:36
Moin Haakon,

naja, das war auch eher theoretisch gemeint.
Mit leichterem Gegengewicht ginge das aber, nur vermutlich auch noch nicht ganz perfekt.
Möglich, dass einige andere Tonarme mit SME Anschluss das können, evtl. sogar ein SME 3009. (imp)

Gruss, Jens
Fhtagn!
Inventar
#37 erstellt: 11. Feb 2012, 23:43
Am Telefunken STS-1/CS-20 war das LMA ab Werk verbaut. Blöd nur, dass man an dem Arm dadurch kein anderes System montieren kann.
Möglich, dass ein SME 3009 Improved ginge.....

Gruß
Haakon
DOSORDIE
Inventar
#38 erstellt: 27. Jun 2012, 22:41
Um den alten Thread nochmal aufzurollen: Ich habe mir vor einigen Tagen, als es endlich finanziell mal passte ein ARKIV für 79 Euro bestellt, im Laden sind sogar die PROs auf einmal unbezahlbar teuer geworden. Ich habs grad ausgepackt und angeschraubt. Als Testplatte habe ich mir Pe Werner mit Kribbeln im Bauch gekrallt. Natürlich kommt die Platte aus einer Zeit, wo die CD gehypt wurde und deshalb ist sie in den oberen Frequenzen auch ein bisschen undeutlich.

Es kann zwar sein, dass das pure Einbildung ist, aber ich habe das Gefühl, dass die oberen Höhen mehr crisp sind und auch deutlicher klingen, als mit dem Concorde Pro. Im Moment gefällt mir das jedenfalls ziemlich gut. Den Dynamikzuwachs merke ich grad nicht wirklich. Vielleicht sollte ich mir mal ein paar Jazzplatten vornehmen. Auf stundenlange A/B Vergleiche hab ich jedenfalls nicht so den Bock.

Ich habe das Concorde Pro für 69 Euro gekauft, das ARKIV nun für 79 Euro, wie gesagt, der stärker ausgeprägte Höhenbereich fällt mir sofort auf und damit habe ich mich ganz offensichtlich gesteigert, für 10 Euro mehr kann man da schon von einem großen Sprung reden. Ich berichte die Tage nochmal, wenn ich zum ausführlichen Plattenhören gekommen bin.

Das Horrormärchen von komischen Verzerrungen in der Innenrille stimmt jedenfalls nicht. Die Pe Werner Platte klang bisher auf keinem meiner Plattenspieler mit keinem meiner Systeme so gut, das kann ich mit Sicherheit sagen.

LG, Tobi
kempi
Inventar
#39 erstellt: 30. Okt 2012, 12:33

Fhtagn! schrieb:
.................Das Gewicht ist unbedingt notwendig. Ohne das Gewicht ist das System nur 6,5g schwer (eine Headshell kommt nicht hinzu), was so gut wie kein Tonarm ausbalancieren kann............Dann gibt es noch den OM Super Generator. Dieser besitzt eine interne Induktivität 580 mH und eine interne Impedanz von 1kOhm. Auch diese Werte bekommt man bei Concorde Systemen, z.B. dem Nightclub Mk.II.
Wenn du also ein HiFi System auf Concorde Basis haben willst, dann nimm ein Pro-S Gehäuse, wenn ein OM-analoges System gewünscht ist und ein Nightclub Mk.II Gehäuse, wenn du ein dem OM Super entsprechendes System wünschst.
Du kannst auf diesen Gehäusen jede Ortofon OM HiFi Nadel verwenden.
MfG
Haakon

Hallo Haakon.
Ich überlege mir ein OM 30 super oder OM 40 super zu kaufen. Beide TA wiegen nur 5 g.
Die Concordes sehen aber geiler aus
Kann man den Ring an den Concordes einfach abmachen? dann würde ich mir ein Nightclub Mk.II Gehäuse und eine OM 30-Nadel kaufen. Das müsste doch funzen?
Fhtagn!
Inventar
#40 erstellt: 30. Okt 2012, 13:51
Moin,
das Gewicht brauchst du normalerweise, denn fast kein Tonarm kann ein 5g leichtes System ausbalancieren, da das Gewicht des Headshells entfällt.
Nadel 30 auf Nightclub funktioniert jedenfalls.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Okt 2012, 14:13
Es gab einige Dreher die speziell für die leichten Concorde Systeme gebaut wurden. Der Telefunken CS20 (built by Micro-Seiki) z.B. Entsprechend klein fällt da das Gegengewicht aus. Verbaut war übrigens ein LMA12. Vergleichbar OM30.

telefunken80-31


[Beitrag von luckyx02 am 30. Okt 2012, 14:15 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#42 erstellt: 29. Jan 2013, 23:04

luckyx02 (Beitrag #41) schrieb:
Es gab einige Dreher die speziell für die leichten Concorde Systeme gebaut wurden. Der Telefunken CS20 (built by Micro-Seiki) z.B. Entsprechend klein fällt da das Gegengewicht aus. Verbaut war übrigens ein LMA12. Vergleichbar OM30.



Wenn ich mich mal einklinken darf: für genau den Dreher benötige ich eine neue Nadel /ein neues System. Wenn ich das alles hier bisher richtig verstanden habe, wird es mit einem neuen System aus Gewichtsgründen schwierig werden. Nadeln für das originale 12er gibt es ja -zumindest welche, die auf´s System passen. Aber passen auch deren Compliance-Werte (siehe den Post von rorenoren vom 11. Februar)? Wenn ich jetzt eine 10er Ersatznadel draufstecke, habe ich dann mit klanglichen oder anderen Problemen zu rechen?
germi1982
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 29. Jan 2013, 23:15
Kauf dir doch die originale Ersatznadel....

http://www.zum-shop....0-13-80_p7175_x2.htm

Und eine 10er-Nadel würde ich nicht nehmen, wenn schon dann 20er oder gleich ultimativ die 30er.

Die bewegen sich alle innerhalb der Toleranz die der Tonarm normal abkönnen müsste ohne das man dadurch klangliche Einbußen haben würde.

Bei Tonarmen gibts keinen statischen festen Wert von der Compliance des Tonabnehmers her, das ist ein Bereich, und da liegt bei der Tonarmresonanz der Optimalwert zwischen 8 und 14 Hz.


[Beitrag von germi1982 am 29. Jan 2013, 23:18 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#44 erstellt: 29. Jan 2013, 23:54

germi1982 (Beitrag #43) schrieb:
Kauf dir doch die originale Ersatznadel....

http://www.zum-shop....0-13-80_p7175_x2.htm



Oh... Die ist mir bei der Suche entgangen. Danke!


Die bewegen sich alle innerhalb der Toleranz die der Tonarm normal abkönnen müsste ohne das man dadurch klangliche Einbußen haben würde.

Bei Tonarmen gibts keinen statischen festen Wert von der Compliance des Tonabnehmers her, das ist ein Bereich, und da liegt bei der Tonarmresonanz der Optimalwert zwischen 8 und 14 Hz.


Gut zu wissen. Ich hatte die vorherigen Posts so verstanden, dass die LMA-Systeme aufgrund ihres geringen Gewichts mit Nadeln besonders hoher Compliance ausgerüstet waren; und wollte nur sichergehen, dass ich mit einer Nadel niedrigerer Compliance -wie jetzt bei den Ersatznadeln 10/20/30 der Fall- keine Klangeinbußen oder andere Einschränkungen auftreten.

Danke für die Infos!

Grüße

Matze
germi1982
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 30. Jan 2013, 23:59
Die OM-Nadeln liegen im gleichen Bereich, die sind auch sehr weich aufgehängt und für leichte Tonarme gedacht. Deswegen kannst du die ohne Probleme nutzen.
blueminotaur
Stammgast
#46 erstellt: 31. Jan 2013, 00:19
Ich hatte mir voreiligerweise bereits eine 10er-Ersatznadel besorgt, und auch schon mal kurz ausprobiert. Klingt zunächst nicht schlechter als die alte Nadel (die aber auch schon sehr überfällig war). Nach Deinem Hinweis hab ich mir die 12er-Originalnadel bestellt, müsste die Tage kommen. Dann kann ich vergleichen (ist ja bei den Ortofons ganz easy), und werde mal berichten.
Nur mal interessehalber: gibt es für diese Leichttonarme überhaupt Alternativen zu Ortofon? Ein Fachhändler hat mir eine ultraleichte Headshell gezeigt, und meinte, mit einem leichten System müsse man mit dem kleinen Tonarmgewicht des Telefunken noch hinkommen. Gewogen wurde allerdings noch nichts...
Danke jedenfalls schon mal für die Tipps.

Grüsse

Matze
Fhtagn!
Inventar
#47 erstellt: 31. Jan 2013, 09:08
Nein, da gibt es keine Alternative. Auch mit extrem leichten Headshells wird das zu schwer.
Nadel 20 oder 30 auf das LMA und gut ist.
blueminotaur
Stammgast
#48 erstellt: 01. Feb 2013, 00:29
Hat denn mal einer von Euch das Ortofon-System mit Nadel gewogen? Ich hab leider keine Feinwaage, nur so ein altes Schätzeisen...
Fhtagn!
Inventar
#49 erstellt: 01. Feb 2013, 09:17
Das Concorde/LMA ohne Gewicht wiegt 6,5g.
blueminotaur
Stammgast
#50 erstellt: 01. Feb 2013, 11:51
Ja, das ist wirklich sehr leicht. Danke für die Info.
blueminotaur
Stammgast
#51 erstellt: 01. Feb 2013, 17:45
In diesem Zusammenhang: beim Wechsel der Nadel hatte ich das Gefühl, dass der Tonarm nicht ganz parallel zur aufgelegten Platte liegt. Eine "Messung" mit dem Geo-Dreieck hat das bestätigt: der Arm fällt abgesetzt Richtung System leicht ab. Schwer zu schätzen, wieviel, vielleicht 2 Grad. Der Arm ist nicht beschädigt oder verbogen, auch sonst dürfte es keine Beschädigungen geben -kann ich so sagen, weil das Gerät Erstbesitz ist und immer einigermassen sorgfältig behandelt wurde. Besteht da Handlungsbedarf? Wenn ja, wie? Weder System noch Arm sind höhenverstellbar, ginge wohl nur durch eine dickere Tellerauflage.

Grüße

Matze


[Beitrag von blueminotaur am 01. Feb 2013, 17:46 bearbeitet]
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