Dual 1218: Empfehlungen für System/Nadel & PhonoPre

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rvt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2010, 10:43
Hallo zusammen,

wie schon in einem anderen Thread beschrieben, möchte ich meine Stereoanlage aufwerten bzw. neu aufbauen.
Durch einen netten PM-Kontakt mir einem "Inventar" dieses Forums habe ich etwas Struktur in meine Gedanken und meine Vorgehensweise bekommen.

Ich möchte zunächst meine Hauptquelle, einen Dual 1218, angemessen betreiben.
Dieser, aus 1. Hand von meinen Eltern übernommene Dreher, läuft noch mit dem ursprünglichen System M91 MG-D und z.Zt. mit einer Nachbaunadel Shure N91G.
Angeschlossen ist er über den Phonoeingang meines Sony TA-FE-310R.
Ich denke, da geht mehr, was?

Würdet ihr mir zu einem neuen/anderen System raten oder sollte ich mich lediglich um eine wertigere Nadel bemühen? Hier bin ich im Dschungel der Möglichkeiten beinahe untergegangen....
Ich tendiere außerdem zu einem externen PhonoPre. Könnt ihr mir hierfür Empfehlungen bis ca. 300,-Euro geben? Ich dachte an etwas Richtung Hormann Supa, Creek OBH, Lehmann Communicator (MM reicht mir).

Vor ein paar Monaten habe ich den Dual grob überholt: Mechaniken gängig gemacht (Automatik funktioniert nu wieder) und DIN auf Cinch umgebaut.
Macht es Sinn, den Spieler einmal in einer Werkstatt warten zu lassen? Kann mir jemand eine gute Werkstatt im Ruhrgebiet nennen?

Ach so, die Musik Grob zusammengefasst: Rock aus den 60ern bis heute (gern auch härter) bis hin zu Orchester/BigBand-Soundtracks aus den 60ern/70ern (Morricone bis Lalo Schifrin).

Gruß
Timo


[Beitrag von rvt am 30. Aug 2010, 10:46 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2010, 12:07
Hallo Timo,

mit dem 1218 hast Du einen sehr guten Plattenspieler.

Ich selbst besitze diesen auch, aber ich hatte noch kein "höheres" System dran als das originale M91.

Normalerweise war es immer so, dass die original zum Spieler ausgelieferten Systeme optimal auf den Spieler abgestimmt waren. Was ich damit sagen will: das M91 passt schon.

Aber tatsächlich gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede bei den Nadeln.
Gehe ich richtig davon aus, dass die N91G eine sphärische Nadel ist?

Ich selbst konnte mit einer elliptischen Nadel so einiges mehr an Klang (speziell bei den Höhen) herausholen.
Wobei ich sagen muss, dass ich aus Kostengründen (Student!) keine Originalnadel bisher hatte. Was man für Nachbaunadeln bekommt, ist leider eine Art russisches Roulette. Ich hatte bisher:
- 1 sphärische Nachbaunadel: hat mir überhaupt nicht gefallen (da gefiel mir sogar das kleinere DMS210 besser)
- 1 elliptische Nachbaunadel (aktuell eingebaut): OK
- 1 elliptische Nachbaunadel: diese hat mich klanglich ganz besonders begeistert und ist nun in meinem Hauptspieler 1219, war aber vorher auch im 1218.

Wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind, dann würde ich auf jeden Fall zur Originalnadel tendieren. Aber auch bei Nachbau konnte ich auf jeden Fall mit einer elliptischen Nadel eine Klangverbesserung erzielen. Der 1218 ist ein so guter Dreher, dass diese Art von Nadelschliff trotz des relativ kurzen Tonarms kein Problem ist (ansonsten hatte ich in den kleineren Duals wie z.B. 1216 oder 1225 immer nur sphärische Nadeln).

Zum Phono-Pre kann ich nichts sagen, da ich meine Duals nur direkt am (jeweils zeitgenössischen) Verstärker betreibe.

Gruß
Michael
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 30. Aug 2010, 14:30
Moin,

das Shure M91 ist nicht unbedingt der Überflieger, es gibt aber noch originale NOS Nadeln dafür zum recht günstigen Preis:
http://www.schallpla...1-GD-Orig-Shure.html
Sphärischer Schliff (also rund ). Ich würde aber ein neues System montieren.

Das Goldring G 1006 ist als Auslaufmodell beim Thakker für 145€ zu haben, ein sehr gutes System auch für deine Musikrichtung. Passt auch an den Dual Arm.
Billiger und auch sehr gut passend wäre das Shure M 97 xE für gerade mal 80€.

Als PhonoPre würde ich den GSP audio Gram Amp 2 Communicator nehmen, der kostet 180€ und verträgt auch ein sehr gutes System. Alternativ (und teurer) den Gram Amp 2 SE. Für MM sind das hervorragende Verstärker, ein Lehmann Cube ist eher schlechter (bei MM) als der GramAmp 2SE.

Nicht am PhonoPre sparen, dann kaufst du später (wenn der 1218 nicht mehr reicht ) nur einen besseren und hast Geld verbrannt.

Eine Überholung in einer Werkstatt lohnt sich nicht. Student = Zeit, aber kein Geld = selbermachen.
Erstmal alles vollständig entfetten, alles richtig saubermachen, auch von innen, Anleitungen dazu gibts massig im Dual-Board (Tip: Bremsenreiniger wirkt Wunder). Leicht mit Weissfett abschmieren.
Alle Kontakte reinigen, die 2,8mm Flachsteckhülsen erneuern (wenn nicht schon geschehen beim Cinch-Umbau), Kurzschliesserkontakte ordentlich polieren mit 1300er Schmirgel, vorsichtig dabei. TK-Kontakte in der Headshell reinigen. Motorlager prüfen.
Viel mehr ist an dem simplen Gerät bald nicht zu machen.

Optisch: alle Kunststoffteile mit ArmorAll aufarbeiten, auch die Tellermatte. Ich verwende das auch für die lackierten Bereiche, aber auf eigene Gefahr.
Metallteile mit 0000 Stahlwolle und Ballistol polieren.
Danach sieht der aus wie neu.
Gut macht sich dann immer noch eine große Eigenbau-Zarge.

Der kleine 1218 hat ja durchaus Potential, und als Übungsobjekt ist der durch seinen einfachen Aufbau sehr gut geeignet.

Gruß
Haakon
rvt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Aug 2010, 18:18
Hallo und danke für Eure Beiträge,


Gehe ich richtig davon aus, dass die N91G eine sphärische Nadel ist?

Ja, ist eine sphärische Nadel.

Ich hatte auch noch nie eine Elliptische, bisher immer nur Nachbauten des o.g. Modells.
Was ich so in den letzten Wochen und Monaten gelesen habe, löst eine Elliptische besser auf, spielt klarer und detaillierter, eine sphärische Nadel ist untenrum dicker und "rockt" mehr. Grundsätzlich ratet ihr mir beide zu einer elliptischen Nadel, auch bei härterer Rockmusik. Hab ich mich da falsch informiert?


Das Goldring G 1006 ist als Auslaufmodell beim Thakker für 145€ zu haben

Das Goldring-System interessiert mich schon, scheint für meine Musikrichtungen gut geeignet zu sein.
Vor allem habe ich aber auch Lust, mal was Neues auszuprobieren. Hat es (außer dem Preis) einen Grund, mir gerade das Goldring G1006 zu empfehlen und nicht z.Bsp. das 1012? Oder stimmt dann das Verhältnis zu den anderen Komponenten nicht mehr?

PhonoPre: Den Gram Amp 2 Communicator und auch den SE hatte ich mir auch schon angesehen (Hab oben leider alles durcheinander geworfen "Lehmann Communicator", uiuiui, da ich parallel auch noch nach KHV geguckt hab), freut mich, dass ich da mit meinen Ideen nicht so ganz falsch gelegen hab. Ich tendiere auch direkt zum größeren SE...

@Haakon: Danke für deine detaillierte Putz- und Wartungsanleitung, damit hat sich eine Werkstatt wohl wirklich erübrigt.
Student bin ich übrigens schon lange nicht mehr, daher muss ich nicht auf jeden Euro gucken, kann diesen aber zumindest für sinnvollere Dinge ausgeben.

Wenn ihr meint, dass sich durch eine kleine Erhöhung des Budget ein großer Schritt nach vorn machen ließe, dann sagt ihr mir das, richtig? Ich muss da erst einmal ein Gefühl für kriegen.

Macht Spaß hier!
Gruß
Timo
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2010, 19:42
Frag mich nicht wie ich auf Studenten Budget gekommen bin .
Aber umso besser, da muss nicht auf den Cent geschaut werden.

Der 1218 ist nicht unbedingt ein "großes" Laufwerk und wäre mit dem 1006 schon ziemlich ausgereizt.

Solltest du den Graham Slee Gram Amp 2 SE kaufen, dann stehen dir eigentlich alle Optionen im MM Bereich offen, der Pre wäre kein limitierender Faktor. Von daher: Ruhig den SE kaufen.

Es ist auch zu überlegen ob nicht gleich ein amtliches System gekauft werden sollte, das auch an einem besseren Laufwerk weiterverwendet werden kann. Ein "zu gut" gibt es bei Tonabnehmern nicht.
Ich bin ein Fan der großen Nagaoka Systeme, die sind dir aber wahrscheinlich zu analytisch.
Interessant wären also noch Goldring G 1022 GX mit Gyger I Schliff und das G 1042 mit Gyger Super Nadel.
Auch das Ortofon VMS 20 E MKII als NOS von Thakker ist interessant, ein sehr gutes System für gerade mal 130€.

Gruß
Haakon
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Aug 2010, 19:46
Oder das Ortofon M20 FL Super für 149€ beim Thakker....geht gut bei Rock, zumindest bei mir am Dual 704...
rvt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Aug 2010, 00:10
...da muss ich nu erstmal drüber schlafen.
Ich kann echt nicht einschätzen, was besser für mich wäre und mal eben testen ist ja auch nicht.

Zukunftssicher und aufrüstbar durch Nadeltausch (Goldring) find ich aber schon mal gut.
Geht das bei den Ortofon-Systemen auch?

Gruß
Timo
Fhtagn!
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2010, 07:33
Die Nadeltausch Option lohnt sich nur, wenn man ein Einsteigersystem kauft. Bei Ortofon geht das Aufrüsten bei der OM (Super) und der VinylMaster Serie. Ich würde das aber lassen und lieber gleich ein gutes System kaufen, da eine Nadel nur ca. 15€ billiger ist als ein komplettes System.
rvt
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Aug 2010, 13:22
Ok, seh ich ein. Dann habe ich jetzt nur leider keine Entscheidungshilfe mehr
Die Systeme scheinen alle gut zu sein. Bekommt man diese denn zur Not wieder verkauft, wenn die Wahl, die ich nu aus'm Bauch heraus treffen muss, für mich doch nix ist?
...Ist aber eigentlich auch egal, weil wenn ihr jetzt nein sagt, ich ja trotzdem ein System kaufe.
Verdammte Auswahl

Wie wirkt sich denn der Gyger I bzw. Gyger Super Schliff klanglich aus? Bestimmt detaillierter und klarer als Ellipse, oder? Aber auch analytischer? Fragen Fragen Fragen...

Aber zumindest beim PhonoPre hab ich mich entschieden, ich werde den Graham Slee Gram Amp 2 SE kaufen. Das ist doch schon mal was!

Bis später
Timo
rvt
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Sep 2010, 18:05
Habe mich nun im Grunde dazu entschlossen, den PhonoPre Graham Slee Gram Amp 2 SE und das System Goldring G 1022 GX zu kaufen.
Nun lese ich hier und da, dass das 1022GX ziemlich kapazitätsempfindlich sein soll, was die Vorstufe angeht.
Der Graham Slee Amp ist aber nicht anpassbar, richtig?

Mach ich mir da zuviele Gedanken oder passen die beiden schon zueinander?

Timo
rvt
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Sep 2010, 10:33
Hallo,

ich habe mittlerweile den Gram Amp 2 SE und das Goldring G1022GX an meinem Dual 1218 laufen.
Ist ja irre, wie klar und luftig das alles klingt
Allerdings auch irgendwie ziemlich dünn und höhenlastig. Becken und HiHat spielen immer im Vordergrund, lenken z.T. sogar von der Stimme ab. Gitarren sind auch nicht mehr so präsent, Bass und Bassdrum halten sich im Hintergrund.
Ich hab ständig das Gefühl, lauter drehen zu müssen.
Beim Umschalten auf normales UKW-Radio scheint alles 3 Meter nach vorne zu rücken und mehr Volumen zu kriegen. Das klingt für mich erstmal ausgeglichener.
Ist das "der Klang" des Goldring? Soll das so? Muss ich mich da erst noch dran gewöhnen oder ist das doch das falsche System für mich?
Ich habe in einer seeeehr langen Prozedur das System mit der Audio-Schablone eingestellt. Kann das Volumen/der Bass verschwinden, wenn ich doch nicht genau genug gearbeitet hab?

Timo
lunatic303
Stammgast
#12 erstellt: 16. Sep 2010, 11:22
Moin,

wie lange spielt das Goldring denn schon? Es braucht eine gewisse Einspielzeit, bis es seine volle Leistungsfähigkeit erreicht, persönlich kenne ich den TA nicht, aber 20 Stunden kann man dafür sicher mindestens rechnen. Insbesondere im Bass-Bereich, aber auch bei den Höhen kann sich da noch einiges verbessern.

Ansonsten kannst Du auch mit der Auflagekraft experimentieren, natürlich im Rahmen der Herstellerempfehlung. Nach meiner Erfahrung ist es zumindest während der Einspielzeit hilfreich, am oberen Ende der Empfehlung zu bleiben.

Wenn Dir UKW besser vorkommt, trägt da vielleicht auch die Hörgewohnheit bei. Radio ist stark komprimiert und sollte eigentlich nicht an die Qualität Deines Setups heranreichen, wenn alles richtig eingestellt ist.

Zur Kapazität des Gram Amp: Der ist zwar nicht anpassbar, weist mit 100pf aber einen niedrigen und sehr praxistauglichen Wert für die allermeisten MM-Systeme auf - da sollte es keine Probleme geben. Was für ein Kabel verwendest Du, um den Dreher mit dem Gram Amp zu verbinden?

Grüße,

Patrick

Nachtrag: Ist der Tonarm in etwa parallel zur Schalplatte, wenn er aufliegt?


[Beitrag von lunatic303 am 16. Sep 2010, 11:24 bearbeitet]
rvt
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Sep 2010, 11:35
Hallo Patrick,

das System hab ich vorgestern eingebaut; insgesamt hat es vielleicht so 3-4 Stunden gespielt. Bin mal gespannt, wenn sich da noch was tun soll....

Auflagekraft: 1,75g

So richtig parallel zur Platte ist der Tonarm nicht, wüsste nicht, wie ich das bei meinem Dual einstellen könnte. Ist wohl ein Kompromiss aufgrund der Wechselfunktion.
Ich mach gleich mal ein paar Fotos und stellt sie hier ein.

Kabel: 2x ca. 60cm Cordial CVM 06-37 (67pF/m laut Hersteller)
Stecker: Neutrik NYS373

Hatte auch gelesen, dass gerade das Goldring 1022 sehr höhenlastig werden kann, wenn die Gesamtkapazität zu hoch wird, das sollte aber bei mir passen, oder?

Gruß
Timo
lunatic303
Stammgast
#14 erstellt: 16. Sep 2010, 11:49
Hallo Timo,

ja, an der Kapazität sollte es nichts zu bemängeln geben, wobei ich die empfohlene für das Goldring nicht kenne, ich meine aber zu erinnern, dass die Systeme der 1x-Serie eine niedrige Kapazität haben möchten - was ja gegeben sein dürfte. Was meinst Du mit "2x 60cm"? Wegen Stereo? Oder ist das zweite Kabel das vom Gramp Amp zum Verstärker?

Was die Parallelität des Tonarms angeht: In welche Richtung geht die Neigung? Falls der Tonarm nicht höhenverstellbar ist (was ich beim 1218 vermuten würde), kann man evtl. mit Distanzscheiben zwischen Headshell und System Parallelität erreichen.

Ich habe für das 1022GX folgende Angabe zur Auflagekraft gefunden: 15mN-25mN. Die empfohlenen 17mN sind da am unteren Ende, kann also nichts schaden, versuchsweise mal etwas mehr draufzupacken (vorausgesetzt die von mir gefundenen Werte stimmen, aber das müsste dem Beipackzettel des Goldring zu entnehmen sein).

Grüße,

Patrick
rvt
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Sep 2010, 12:18
Hi,

hier ein paar Fotos (Klick=groß).

System ist links

System ist rechts









In der System-Beschreibung steht eine empfohlene Auflagekraft von 1,75g.

Und ja, der Tonarm neigt sich zum System hin etwas, ist aber wirklich minimal.

2x60xm sollte heißen, dass ich ja zwei Kabel benötige für rechts/links :-) Das verwendete Kabel ist halt ein einfaches Koaxialkabel, daher musste ich zwei benutzen. (siehe letztes Bild oben)

Mit der Auflagekraft werde ich mal experimentieren.
Danke für deine Mühe!!!
Timo
lunatic303
Stammgast
#16 erstellt: 16. Sep 2010, 12:28
Hi,

alles klar mit dem Kabel Das passt in jedem Fall, würde ich sagen.

Mir wäre der Tonarm schon zu geneigt, bin da aber auch spießig

Leg doch versuchshalber einfach mal eine Platte unter die abzuspielende, um das System weiter nach oben zu bekommen. Als schnelle Überprüfung alle mal gut genug. Wenn das was bringt, kannst du ja dauerhaft etwas ändern. Entweder mit Distanzscheiben in der Headshell oder mit dickerer Auflage für den Plattenteller.

Viel Erfolg

Patrick
rvt
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Sep 2010, 12:34
Danke!
Ich werd deine Tipps mal ausprobieren und auch mal eine eventuelle Einspielzeit abwarten. Dann schaumermal weiter.
Viele Grüße

Timo
stbeer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Sep 2010, 13:27
Timo,

wenn die Wiegergabe zu "hoehenlastig" klingt ist die Abschlusskapazitaet (welche elektrisch direkt am Tonabnehmer wirkt) zu hoch!

Welches Cinchkabel zwischen Plattenspieler und Phonostufe verwendest Du denn? Denn hier wuerde ich zuerst ansetzen und das Kabel kuerzen oder gleich ein anderes Kabel verwenden (sofern der Plattenspieler mit einem "Anschlussterminal" versehen ist).

Ich habe selber mal ein G1042 gehabt und es klang trotz korrekter Anpassung ein bisserl "spitz" im Hochton.

Stefan
rvt
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Sep 2010, 13:42
Hallo Stefan,

in Post #13 steht, dass ich ca. 60cm lange Cordial CVM 06-37 Kabel (67pF/m laut Hersteller) verwende.

Der Gram Amp hat 100pF.

In der Goldring-"Anleitung" steht, dass es möglichst mit weniger als 200pF betrieben werden sollte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Ich werde zumindest die Einspielzeit bzw. ein paar Tage abwarten, bevor ich anfange, Komponenten zu tauschen.
Das Problem ist: Ich weiß nicht, wie das 1022 optimalerweise klingt, vielleicht ist ja alles okay, wie's ist und mir gefällt es nur (noch?) nicht.

Gruß
Timo


[Beitrag von rvt am 16. Sep 2010, 17:58 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Sep 2010, 13:57
Timo,

dann rechnen wir mal :

Eingangskapazitaet Graham AMP = 100pF
Kabel Cordial (67pF/m, 60cm) = 40pF
Tonarmverkabelung (geschaetzt etwa) 20...40pF

Das macht in Summe etwa 160...180pF; das sollte so passen sofern man den Angaben zur Phonostufe und Verkabelung glauben schenken darf.

Falls Du ein Anschlussterminal am PS verfuegbar hast, kannst Du ja mal andere Kabel probieren!

Ansonsten wuerde ich auch mal Patrick's Tipp beherzigen!

Gruss Stefan
I.Rolfs
Stammgast
#21 erstellt: 16. Sep 2010, 15:15
Liegts an der Perspektive der Aufnahmen, oder müsste der Azimuth noch justiert werden?
Ist das beim 1218 möglich?

Grüße
Ingo
rvt
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Sep 2010, 16:29
Hallo Ingo,

soweit ich weiß, kann man da beim 1218 nichts einstellen. Hab gerade noch mal in der Bedienungs- und in der Serviceanleitung gelesen, da wird nichts erwähnt.

Mmh, und nu?
Timo
lunatic303
Stammgast
#23 erstellt: 16. Sep 2010, 16:42
Das könnte aber auch wirklich die Perspektive sein. Es gibt da wohl einen Trick mit Taschenspiegel, um das zu prüfen. Geht ungefähr so: Taschenspiegel auf den Plattenteller, Nadel darauf absenken, das Spiegelbild muss dann korrekt fluchten. Für genauere Info dazu: Suchfunktion des Forums
rvt
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Sep 2010, 17:11
Hier der Taschenspieler..ääh..spiegeltrick (klick=groß):





Ist leider wieder leicht schief fotografiert, "in echt" sieht's gerade aus.

Okay?
Timo
lunatic303
Stammgast
#25 erstellt: 16. Sep 2010, 18:45
Meiner Meinung nach, passt das.. Wenn man berücksichtigt, dass man auf dem Foto nicht perfekt von vorne daraufsieht, alles bestens
luckyx02
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Sep 2010, 20:32
Moin,
an meinem ähnlichen 1228 spielt am TK157 ein Elac 796HSP Jubi in allerbester Stimmung. Ich habe sonst nur die alten Elacs (50H,22H) die das 796 so gut führen können...
Auch das originale Shure LM95 spielt grandios auf !
Einer der unterschätztesten Dreher die je gebaut wurden.

Grüsse Lutz
rvt
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Sep 2010, 18:24
So, nu hab ich alles mal ein paar Tage mit verschiedensten Platten und Musikrichtungen gehört.
Die Plattenerhöhung (=Tonarm-zu-Platte-Parallelisierung) hat IMO nix gebracht.
Aber zufrieden bin ich mittlerweile trotzdem. Entweder dat Ding war echt noch nicht eingespielt oder ich hab hauptsächlich die falschen Platten gehört:
band of horses - everything all the time
alberta cross - broken side of time

Hab vorhin diese Platten nochmal aufgelegt: Die Becken sind schon noch ordentlich vorn dabei, aber der Rest hat auch ordentlich aufgeholt, v.a. der Bass und der Gesang.
Ich glaub, dat is jut so.

Jetzt nach Ryan Adams, Ennio Morricone, Danko Jones, Aerosmith und James Brown hab ich doch ein Grinsen im Gesicht. Es ist alles unglaublich klar und definiert, mit schönem Kick- und Tiefbass. Aerosmith rocken, James groovt und Ryan sitzt mit seiner Gitarre vor meinem Sofa. Ennio's Geigen weinen wunderschön und Danko Jones brüllen mir ins Gesicht .

Von der ein oder anderen Platte hab ich auch die CD - in der Gegenüberstellung ist die Platte mit meiner jetzigen Kombi lauter und klanglich ziemlich ebenbürtig. Den Rest macht die Haptik und der Spaß am Vinyl wett.
Boah ey, da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Hatte schon Angst, dass ich vor lauter Rumprobieren und Komponentengetausche gar nicht mehr zum Musikhören komme und am Ende wieder von vorn beginnen muss.

Vielen Dank für die guten Empfehlungen, eure Geduld und Hilfe. Geile Nummer, Jungs!

Gruß
Timo
lunatic303
Stammgast
#28 erstellt: 18. Sep 2010, 21:06
Na, das klingt ja nach einem geglückten Einstand! Ich glaube ja sowieso, dass die Einspielzeit sowohl für TA als auch für Ohr/Gehirn gilt

Haben beide Parteien das hinter sich, klingt es phantastisch, wenn alle Komponenten zueinander passen und richtig eingestellt sind.

Freudiges Musikhören

Grüße,

Patrick
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