Dual Axial Lager - (k)eine Katastrophe ;-)

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 07. Mrz 2011, 11:56
Hi,

nachdem ich am WE meinen ersten "richtigen" Dual Reibraddreher
1218 abgeholt habe und Lagergeräusche feststellen musste, schaute ich mir die Geschichte ´mal näher an und muss leider feststellen: ich war leicht geschockt ein dermassen qualitativ minderwertiges Pfennigs-Lager verbaut zu sehen, das Reibrad selbst ist nur auf Achse gesteckt. Nun verstehe ich diesen ganzen Hype
um die "Dynamik", das Tunen, schwere Zargen bauen und und und für Reibradduals wirklich nicht mehr: Diese Schwachstellen sind durch nichts zu übertünchen. Ein 1229 will ich mir nun gar nicht mehr ansehen ...

ein etwas reibradenttäuschter

Carl
xutl
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2011, 12:05

letitbe schrieb:
....ich war leicht geschockt ein dermassen qualitativ minderwertiges Pfennigs-Lager verbaut zu sehen, das Reibrad selbst ist nur auf Achse gesteckt.....

Kann es sein, daß Dir da einige Kenntnisse zur Beurteilung fehlen

Konkret:
Was sagt Dir der Begriff "kraftschlüssig"?
J.Bond
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Mrz 2011, 14:58
Hallo Carl,
ich denke du siehst das etwas verkehrt. Lagergeräusche
sollte man etwas definieren.
Wolltest du da ein Kugellager erwarten?

Der 1218 ist ein ganz ausgezeichneter Dreher und muss
sich vor fast keinem Dreher verstecken.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 07. Mrz 2011, 15:10
Die Kritik am Sinterlager des Reibrads nehme ich zurück - vermutlich lief es durch durch Reinigungsversuche des Vorbesitzers trocken und das Reibrad scheint einen Druckelle durch jahrelangen Stillstand zu haben - die Geräusche in Kombination sind schon Strassenbahnähnlich. Und das eine Kunststoffscheibe das Rad fixiert, habe ich erst anhand von Fotos entdeckt, bei meinen existierte das nicht mehr ...

Nein - zur Fachkenntnis: ich habe keinen Doktor ;-) und bin auch kein Dippeling, das Tellerlager ist trotzden eine Billigvariante einfachster Art. Aber es gab wohl doch schon mehrere Auseinandersetzungen dazu. Es scheint sogar ein Lagertuning zu geben. Interessant auch, das anscheinend von der einfachsten Partyschiessbude bis zum 1229 der gleiche Lagertyp verwendet wurde.

VG
Carl
Passat
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2011, 16:49
Das Tellerlager scheint zwar einfach und billig zu sein, aber das ist durchaus durchdacht.
So ein 1218 ist mindestens 35 Jahre alt und da hat in den letzten 35 Jahren bestimmt niemand das Lager neu geschmiert.

Das es trotzdem noch einwandfrei ist, zeigt, das einfach und billig auch langlebig heißen kann.

Wenn man sich dagegen anschaut, das viele Leute bei ihren Player anderer Marken alle 2-3 Jahre das Lageröl wechseln (und es ist bei einigen Kontruktionen auch nötig!), dann zeigt das trotz der Einfachheit die Güte der Dual-Tellerlager.

Grüsse
Roman
luckyx02
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Mrz 2011, 20:51
Hallo Carl,
man muss da schon unterscheiden zwischen ungewarteten Zustand und restauriert wie ladenneu.

Gerade der 1218 ist ein Musterbeispiel für absolute Rumpelarmut. Ein perfekter 1229 ist sogar noch ruhiger. Hat für mich aber andere Nachteile, auf die jetzt nicht näher eingehen muss.

Bitte nicht von einem Dreher der 40 jahre ohne Wartung gespielt hat, dann Neuzustand erwarten.
Reibrad heisst fast immer erstmal schrauben, richten und ölen bevor man das geniessen kann.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:03
Ok, es war schon provokant formuliert. Vielleicht sind die
"getriebenen" Dual nicht so meine Sache. Die Blechabdeckung des Lagers mit den 3 Biegelaschen liessen nicht gerade Rolls Royce Feeling aufkommen, aber wenn ihr meint, dass es seinen Zweck erfüllt ...
Ohne wirkliche grundlegende Schmierwartung sind nun alle Funktionen wieder gegeben.Das netteste Gimmick ist noch das M 91, aber ich habe irgendwie keine Lust mehr
auf den Dreher. Mal sehen, wegpacken oder wegschwimmen ...

VG
Carl
xutl
Inventar
#8 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:11
Schubs ihn doch zu mir......
Bepone
Inventar
#9 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:57
Hallo,

das Axial-Kugellager besteht aus 2 gehärteten Anlaufscheiben, zwischen denen Standard-Wälzlagerkugeln laufen, geführt in einem Kunststoffkäfig.

Also ist das ganze weder ausergewöhnlich billig noch teuer, es erfüllt seinen Zweck genauso wie es soll. Wie soll es denn besser gehen? Alle diese Komponenten wirst du in jedem Axial-Kugellager wiederfinden, nur dass da die Käfige tlw. aus Blech (und damit lauter) sind.

Der Blechmantel mit den Nasen dient doch nur dazu, dass dir das ganze nicht entgegengeflogen kommt.



Gruß
Benjamin
J.Bond
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:53
Wie gesagt finde ich den 1218 als ausgezeichneten
Dreher. Ich hatte hier bestimmt schon 10 von den
1218 Drehern und nach 30-40 Jahren ist einfach was
zu machen. Er verharzt an bestimmten Stellen. Wenn man
weiß wo man etwas machen muss ist der innerhalb kürzester
Zeit wieder am perfekt laufen.
Ein 1219 oder 1229 finde ich persönlich nicht weiter
spannend obwohl es in der Dual Kategorie das Gerät
darüber war. Aber auf die Probleme mit den größeren
Modellen möchte ich auch hier nicht eingehen.

Mein Favorit bei den Treibradantrieben ist auf alle
Fälle der 1218 gefolgt vom 1228.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Mrz 2011, 00:29

Ein 1219 oder 1229 finde ich persönlich nicht weiter
spannend obwohl es in der Dual Kategorie das Gerät
darüber war.

...das hat er nett gesagt... finde ich, und so treffend !
Die grossen Platinen langweilen mich ebenfalls nur noch. Es gibt nichts überraschenderes als den vollen Sound der Dreher mit dem kleinen Teller.
Alternativ sei mal ein Ausflug zu PE, einem 36T empfohlen. So hat man selten einen Dreher spielen hören. Soviel Drive und Druck ! Voraussetzung ist da natürlcih wie so oft ein kleiner Umbau auf ein MM-System. Ich weiss sieht lächerlich aus, aber wer den mal bei mir gehört wird ihn nicht mehr aus den Ohren kriegen, versprochen !

PICT0103

Warum das so ist ? Findet's selber raus !
J.Bond
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Mrz 2011, 00:42
Klasse!
xutl
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2011, 00:46
....und was hat das jetzt mit dem Thema des Threads zu tun
J.Bond
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Mrz 2011, 00:56
Na ja Kollege ich denke dir muss man
nicht erklären das Threads etwas abdriften
oder? Dazu bist du schon zu lange dabei!

Ansonsten sieh es einfach entspannt!
xutl
Inventar
#15 erstellt: 08. Mrz 2011, 01:07
Eben weil ich schon so lange dabei bin, nervt es mich, daß in letzter Zeit nicht nur die Threads an sich "flacher" werden, sondern die Themenwechsel abartige Dimensionen annehmen.

Bezgl. der Entspannung
J.Bond
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Mrz 2011, 01:23
Ich kann dich wirklich gut verstehen!
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 08. Mrz 2011, 12:00

Bepone schrieb:
Hallo,

das Axial-Kugellager besteht aus 2 gehärteten Anlaufscheiben, zwischen denen Standard-Wälzlagerkugeln laufen, geführt in einem Kunststoffkäfig.

Also ist das ganze weder ausergewöhnlich billig noch teuer, es erfüllt seinen Zweck genauso wie es soll. Wie soll es denn besser gehen? Alle diese Komponenten wirst du in jedem Axial-Kugellager wiederfinden, nur dass da die Käfige tlw. aus Blech (und damit lauter) sind.

Der Blechmantel mit den Nasen dient doch nur dazu, dass dir das ganze nicht entgegengeflogen kommt.



Gruß
Benjamin


Im Prinzip hast Du Recht. Die Belastungen sind dermassen gering, dass dieses relativ einfache Lager seinen Dienst erfüllt.
Nachdem ich mir dann gestern doch noch die Arbeit gemacht habe das Lager zu demontieren und zu reinigen, sah auch der Käfig sauber gefertigt aus. Allerdings wäre ein geführtes Rillenlager oder ein Axial-Schrägkugellager eine hochwertigere Lösung. Wegen der speziellen Situation mit dem Kegelförmigen Sitz des Tellers ist ein Aufrüsten wohl schwierig. Beim Zurückbiegen brach dann direkt eine Blechnase ab, soviel zur werkseitig konstruktiv geplanten Häufigkeit der Serviceintervalle ... naja, nun kommt
ein besser erhaltenes Lager von einem zum 1218 geschenkten 1214 rein.

VG
Passat
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2011, 13:35
Es gibt außer ein paar Schmierstellen am Gestänge der Automatik keine vorgesehene Wartung oder Service bei Dual-Geräten.

Grüsse
Roman
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 08. Mrz 2011, 13:50

Passat schrieb:
Es gibt außer ein paar Schmierstellen am Gestänge der Automatik keine vorgesehene Wartung oder Service bei Dual-Geräten.

Grüsse
Roman


Mir ist nicht ganz klar worauf Du Dich beziehst, aber ich vermute Du meinst die
Zargen-Zugluft mit mehreren Jahrzehnten Staub, der sich genau an diesen Stellen zu Fettbrei verklebt ;-)

VG
Carl
filthhound
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Mrz 2011, 13:56

letitbe schrieb:

Bepone schrieb:
Hallo,

das Axial-Kugellager besteht aus 2 gehärteten Anlaufscheiben, zwischen denen Standard-Wälzlagerkugeln laufen, geführt in einem Kunststoffkäfig.

Also ist das ganze weder ausergewöhnlich billig noch teuer, es erfüllt seinen Zweck genauso wie es soll. Wie soll es denn besser gehen? Alle diese Komponenten wirst du in jedem Axial-Kugellager wiederfinden, nur dass da die Käfige tlw. aus Blech (und damit lauter) sind.

Der Blechmantel mit den Nasen dient doch nur dazu, dass dir das ganze nicht entgegengeflogen kommt.



Gruß
Benjamin


Im Prinzip hast Du Recht. Die Belastungen sind dermassen gering, dass dieses relativ einfache Lager seinen Dienst erfüllt.
Nachdem ich mir dann gestern doch noch die Arbeit gemacht habe das Lager zu demontieren und zu reinigen, sah auch der Käfig sauber gefertigt aus. Allerdings wäre ein geführtes Rillenlager oder ein Axial-Schrägkugellager eine hochwertigere Lösung. Wegen der speziellen Situation mit dem Kegelförmigen Sitz des Tellers ist ein Aufrüsten wohl schwierig. Beim Zurückbiegen brach dann direkt eine Blechnase ab, soviel zur werkseitig konstruktiv geplanten Häufigkeit der Serviceintervalle ... naja, nun kommt
ein besser erhaltenes Lager von einem zum 1218 geschenkten 1214 rein.

VG


Da das Tellerlager nur Axial belastet wird macht da ein Schrägkugellager so gar keinen Sinn
Ach ja: die Kugeln des Originallagers sind in einem Plastikkäfig geführt, mehr Führung geht da leider nicht

Allerdings wüßte ich schon ganz gerne, wo der Teller vom 1218 einen kegelförmigen Sitz hat. Die Achse vom Lagerbock bei meinem 1218 ist da zylindrisch ausgeführt und auch in der Service-Anleitung (Teil Nr. 168) sieht's so gar nicht kegelförmig aus
Gelscht
Gelöscht
#21 erstellt: 08. Mrz 2011, 18:11

filthhound schrieb:
ikkäfig geführt, mehr Führung geht da leider nicht

Allerdings wüßte ich schon ganz gerne, wo der Teller vom 1218 einen kegelförmigen Sitz hat. Die Achse vom Lagerbock bei meinem 1218 ist da zylindrisch ausgeführt und auch in der Service-Anleitung (Teil Nr. 168) sieht's so gar nicht kegelförmig aus ;)


Von einem Lagerbock war in dem Zusammenhang auch nie die Rede .
Ich meinte: der Teller sitzt kegelförmig in der passenden Aussparung der Anlaufscheibe. DAS ist eine spezifische technische Lösung und somit nicht einfach gegen ein anderes Lager austauschbar.

Abgesehen davon - er liegt nun schon eingepackt für´s Buchtschwimmen bereit. Aber nur, weil ich ihn in natura eigentlich hässlich finde. Gelsenkirchener Barock in der P43 Truhe. Daüber brauchen wir uns aber jetzt nicht streiten.

VG
Carl
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