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Schneider Team 6011P Plattenspieler - benutzen oder in die Tonne?

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jonniautomatic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2011, 20:31
Hallo liebe Leute,

ich bin neu hier im Forum, habe natürlich schon Stunden damit verbracht mich hier zu bilden und habe nun meine erste Frage.

Ich habe den alten Plattenspieler (+ Verstärker) meines Vaters wieder zum laufen gebracht (neuer Riemen, "neue" Nadel und Generalputz incl. Potireinigung) und bin nun total im Vinyl-Fieber

Vom Sound her bin total zufrieden (kein DJ-ing, einfach nur Hören) und habe mir schon ein paar schöne Scheiben zugelegt. Nun bin aber etwas in Sorge ob meine Hardware gut genug ist, oder ob die Platten mit meinem Low-Budget Equipment schnell verschleißen. Wenn ja, reicht es wenn ich mir eine gute Nadel (+System) besorge, oder soll ich lieber gleich nach einem "anständigen" Plattenspieler ausschau halten?

Plattenspieler: Schneider Team 6011P
Nadel: Audio Technica ohne genaue Beschreibung (siehe Foto)

Audio Technica Nadel an Schneider Team 6011P Plattenspieler

Die Nadel ist Übrigens rot und nicht orange. Das kommt wegen dem Blitz leider nicht so gut raus.

Vielen Dank schonmal und Gruß,
jonni


[Beitrag von jonniautomatic am 08. Mrz 2011, 20:49 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2011, 20:42
Schneider: üblicherweise Einsteigerware
System: das allseits bekannte AT-91 (gruselig)
Fazit: in die Tonne damit.


Ne, sorry für den gemeinen Einstieg. Wenn dir der Sound gefällt, dann behalte die Zusammenstellung doch. Gut ist sie nicht, aber für Gelengeheits-Plattenhörer ok.
Die Platten verschleissen eigentlich nicht so schnell, wenn das Auflagegewicht für das System korrekt eingestellt ist. Ich frage mich jedoch, ob der Schneider das kann.


Edit: die Cartridge ist rot? Dann ist es ein anderes System. Frag mich nicht welches; wahrscheinlich das AT-95 mit spezieller Nadel.


[Beitrag von MacPhantom am 07. Mrz 2011, 20:44 bearbeitet]
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mrz 2011, 20:56
Ja, Cartridge = rot. Gewicht habe ich auf 1,8g eingestellt da ich keine Infos zum System finden konnte. Ich hoffe das ist okay?

Was könnte ich denn mit der Anschaffung eines besseren Plattenspielers erwarten? Boxen + Verstärker müssen wegen den hohen Anschaffungskosten noch eine Weile bleiben.

Gruß,
jonni
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:07
Wie gesagt, ich kenne das System nicht (die Cartridge). Bei diesen ist aber 1.7-1.8 Gramm oft die empfohlene Auflage; mit grosser Wahrscheinlichkeit liegst du da richtig.

Ein "besserer" Plattenspieler bringt mehr Laufruhe, ein massiveres Gehäuse und evtl. Federung (Trittschallminimierung), spezielle Features (z.B. Automatik, Plattengrössenerkennung), einen besseren Tonarm (weniger Tracking-Fehler, genauer einstellbares Gewicht), Anti-Skating, evtl. eine bessere Cartridge, Höhenverstellung des Tonarms, Quarz-Regulierung, etc.

Warte mal noch eine Meinung der Profis ab, die sich wirklich mit der Materie auskennen.
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:21
Das ist weder AT91 noch AT95 sondern was das AT-70 sein das Original da drauf war.

Die Ersatznadel hier passt meines wissen, sollte deutlich besser klingen.

http://www.williamth...onnadel_p4251_x2.htm


Zeig uns mal genauere Bilder vom dreher, im Netz jetzt gar nix gefunden.

Haptisch wird das Ding zwar nicht der Oberhammer sein, aber wenn man da alles einstellen, und das System austauschen (was bei der Headshell ja möglich ist) spricht eigentlich nix dagegen den zu benutzen, erfüllt den Hifi-Standard und wird die Platte abspielen können.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Mrz 2011, 21:22

jonniautomatic schrieb:
Ja, Cartridge = rot. Gewicht habe ich auf 1,8g eingestellt da ich keine Infos zum System finden konnte. Ich hoffe das ist okay?

Was könnte ich denn mit der Anschaffung eines besseren Plattenspielers erwarten? Boxen + Verstärker müssen wegen den hohen Anschaffungskosten noch eine Weile bleiben.

Gruß,
jonni


Also wenn das die komplette Schneideranlage ist von deinem Vater solltest du es lassen wie es ist und gut. Mehr geht da 'eh nicht.

Lies dich hier durchs Forum und fang erstmal mit passablen Boxen und einen guten Verstärker an. Der Rest kommt dann von selbst.

Und die Anlage nicht verkaufen ! Würdest du aus sentimentalen Gründen stark bereuen....
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Mrz 2011, 20:02
Vielen Dank schonmal für die ganzen Kommentare. Bin nun endlich dazu gekommen ein paar Fotos zu machen - hoffe darauf kann der Profi mehr erkennen.

Lohnt es sich für mich noch zu investieren? Z.B. neue Nadel oder System? Oder soll ich mich lieber noch ein oder zwei Jahre gedulten und dann einen neuen Spieler kaufen? Wie gesagt, habe die komplette Anlage zerlegt und general gereinigt, sieht jetzt eigentlich wie neu aus. Nur der Auslger war auf den Bildern noch nicht geputzt

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So sieht übrigens die komplette Anlage aus, habe das Bild und Daten dazu im Internet gefunden:
Anlage: http://wegavision.pytalhost.com/schneider80/schneider16.jpg
Daten (Team 200R): http://wegavision.pytalhost.com/schneider80/schneider31.jpg

Gruß,
jonni
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 08. Mrz 2011, 21:53

Lohnt es sich für mich noch zu investieren? Z.B. neue Nadel oder System?


Die elliptische Nadel lohnt sich hier auch im Ist-Zustand sicher noch.



Anderer Tonabnehmer?


Natürlich bekommt man gebraucht für 100€ technisch deutlich höherwertigere Geräte, mit weniger Plastik, Direktantrieb und besseren Gleichlaufwerten etc.

In der Lage einen höherwertigen Tonabnehmer zu tragen und einen Klanggewinn darzustellen ist aber auch der billige Schneider. - Der flaschenhals bei der Anlage sind heute eher die Lautsprecher, das windige Tapedeck interessiert heute ja nicht mehr wirklich.

Plastik und damals billige Massenware hin oder her -
Mit besseren Lautsprechern (aufgrund des schwächlichen Verstärkers aber mit hohem Wirkungsgrad) und z.B. dem preiswerten Audio Technica 120E als Tonabnehmer lässt sich klanglich mit Sicherheit so einiges aus ner alten Schneideranlage holen.
Ob es sich lohnnt?

Ob man das wirklich machen will ist aber eigentlich nur Geschmacksfrage. Spricht nicht viel dagegen eigentlich, besseren Tonabnehmer kann man später auch zu einem höherwertigen Plattenspieler mitnehmen.
Anderer Verstärker/Receiver wäre auch schnell gekauft falls man "aufrüsten" will.


[Beitrag von Detektordeibel am 08. Mrz 2011, 21:57 bearbeitet]
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mrz 2011, 23:12
1000 Dank für Deine Antwort! Wirklich schön dass Du Dir die Zein nimmst mir zu antworten.

Ich denke ich werde mir die Nadel zum Geburtstag schenken lassen, sonst aber nicht weiter investieren. Ich weiß nicht wirklich in welchem Zustand meine Nadel ist, habe sie in einer kleinen Schachtel gefunden, denke aber nicht dass sie unbenutzt war.

Wie gesagt, eigentlich bin ich schon super zufrieden und habe erst 12 Euro für einen neuen Riemen, 5 Euro für eine Kohlefaserbürste und deutlich mehr für meine Lieblingsplatten ausgegeben

Nächstes Jahr werde ich mir dann wohl einen guten Verstärker + neue Boxen zulegen an den ich Plattenspieler, iPhone und TV/Bluray anschließen kann. Hat jemand einen Tipp hierfür? Ich suche etwas mit spitzen Preis-/Leistungsverhältnis (= so günstig wie möglich, aber dennoch gutem Sound) und möglichst schlichtem Design.

Irgendwann wird dann wohl auch ein neuer Plattenspieler fällig. Mit gefallen die schlichten Modelle im "Pro-Ject"-Stil ziemlich gut. Soll ich mir dann vielleicht lieber gleich ein komplettes System kaufen das ich später mit einem neuen Plattenspieler nutzen kann?

Nochmals Danke und Gruß,
jonni
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 08. Mrz 2011, 23:29

Mit gefallen die schlichten Modelle im "Pro-Ject"-Stil ziemlich gut.


Da würde ich lieber weiter mit dem Schneider hören.
Unter 300€++ bekommste keine Neugeräte die wirklich besser sind.


Soll ich mir dann vielleicht lieber gleich ein komplettes System kaufen das ich später mit einem neuen Plattenspieler nutzen kann?


Das AT-120E für 69€ würde an dem Dreher schon noch funktionieren ohne den Tonarm zu überfordern.
Was die Entscheidung angeht, kommt natürlich auch drauf an was für ein neuer Plattenspieler es dann wirklich werden würde, manche haben ja auch gleich gute, bzw. bessere Systeme ab Werk drauf, andere wiederum gar keins oder nur Billigsysteme.

Da das Geld bei dir wie es aussieht arg knapp ist würde ich erstmal bei der neuen Nadel bleiben.



Nächstes Jahr werde ich mir dann wohl einen guten Verstärker + neue Boxen zulegen


Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter.

Lautsprecher passt hier nicht in die Rubrik und führt zu weit. Sollte man sowieso probehören.

Was Verstärker angeht derzeit kannst du je nach Power und Zustand 80-120€ gebrauchte Verstärker bekommen die deutlich besser ausgestattet und kräftiger wie das Schneiderteil sind.

Neugeräte bekommst du vernünftige 160-200€ derzeit, Onkyo 9155 oder Pioneer A307 z.B.


[Beitrag von Detektordeibel am 08. Mrz 2011, 23:30 bearbeitet]
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Mrz 2011, 00:46
OK, die Nadel wird es werden, ich vertraue Dir da einfach und werde sie wohl doch selbst bestellen. Ich möchte jetzt einfach wissen ob ich den Unterschied höre Wenn es noch bessere gibt die passen, könnte ich auch etwas mehr ausgeben.

Der Onyko in schwarz ist genau mein Ding was die Optik betrifft! Am Pioneer sind mir etwas zu viele "Lämpchen", sieht aber auch noch gut aus.

Ich denke Ende des Jahres (vlt. aber auch schon im Sommer oder früher wenn das Angebot stimmt) werde ich ca. 500+ Eur investieren für Verstärker + Boxen (weniger wäre natürlich auch gut, dann steigen die Chancen auf einen neuen Plattenspieler). Problem ist nur, dass ich auch gerne Filme schaue und nicht weiß ob ich lieber zu einem System mit "Surround" greifen soll. Bin mir aber nicht sicher ob das in meiner Preisklasse etwas bringt. Wenn der Sound passt, wäre ich mit Stereo aber auch zufrieden (sieht sogar besser aus wie ich finde). Am liebsten hätte ich nur einen Verstärker für Phono, iPod und TV. Bin da aber absoluter Leie und werde mich wohl auf den Verkäufer verlassen müssen...

Gruß,
jonni
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2011, 01:21
Ist die hochwertigste Nadel die noch lieferbar ist. Laut Liste müsste sie problemlos passen. (aber ruf vielleicht nochmal beim Händler an um sicher zu gehen)


Problem ist nur, dass ich auch gerne Filme schaue und nicht weiß ob ich lieber zu einem System mit "Surround" greifen soll


Lohnt in der Preisklasse nicht wirklich, da bekommst du nur Zeug mit Plastikboxen, klingt auch entsprechend.

Du kannst den Fernseher und Ipod an jeden Stereoverstärker mit Cinchbuchsen anschließen.
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mrz 2011, 01:59
Habe eine Mail geschickt, wenn die Nadel passt werde ich zuschlagen.

Das mit dem Verstärker und Co. werde ich mir noch überlegen. Vielleicht werde ich auch mehr ausgeben um etwas "richtiges" zu bekommen. Dafür melde ich mich aber nochmal im Forum mit mehr Fragen

Vielen Dank für deine Tipps, bin echt gespannt wie meine Platten mit der neuen Nadel klingen!

Gruß,
jonni
the_maltese
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:24
Endlich mal wieder jemand, der die alten Sachen vom Vater nicht gleich auf den Müll schmeißt!
Pflichte Detektordeibel in jeder Hinsicht zu: Wenn alles funktioniert => behalten In ein paar Jahren spätestens ist man eh froh, wenn man sowas noch hat - auch oder gerade, weil es von Schneider ist.
Natürlich war das in einigen Fällen nicht der Weisheit letzter Ratschluß, was die gebaut haben, aber für die angestrebte Klientel war das Ende der 70er/Anfang der 80er noch ehrliche Ware! Besides: Auch andere "große" Hersteller haben teilweise weniger Erquickendes gebaut.
Natürlich bekommst Du heute Amps, die etwas weniger grundrauschen aufweisen oder was weiß ich noch für Vorzüge haben...aber für das Geld (also quasi keines ) jedenfalls nicht. Und Leistung ist zunächst mal das Unwichtigste! Und das sage ich, obwohl ich hier anderes Gedöns am werkeln habe.
Und für Schneider war diese Anlage haptisch noch am oberen Ende, bergab ging's mit Schneider erst später.
Nachteile sehe ich auch eher bei den lautsprechern, ohne freilich die Schneider-Boxen zu kennen.
Auch hier gilt: Wenn die technisch in Ordnung sind (Sicken z.B.) müssen die von anderen Lautsprechern für deine Ohren erstmal geschlagen werden. Und das findest Du nur zuhause heraus, also suche dir ordentliche Händler raus.
Viel Spaß mit dem Aus-/Aufbau deiner Anlage!



[Beitrag von the_maltese am 09. Mrz 2011, 11:42 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:36
Jonni,

ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Plattenspieler auch fuer Tonabnehmer in der Preisregion bis 100,- EUR tauglich ist

Er ist m.E. qualitativ hochwertiger als die neumodischen USB-Dingens aus ROC - nur mal am Rande bemerkt

Stefan
ThJoMel
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:40
Moin,

investiere noch ein paar Euronen in eine Tonarmwaage und
eine Justierschablone für den Tonarm - kostet wenig,
bringt viel.
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Mrz 2011, 12:59
Ich habe Infos zu meinen Lautsprechern gefunden, vielleicht könnt Ihr die anhand dieser "bewerten".
- Modell 28LS
- Nennbelastbarkeit 70 Watt
- Musikbelastbarkeit 95 Watt
- Nennscheinwiderstand 8 Ohm
- Übertragungsbereich nach DIN 45500
- Abmessungen: 41x25x18cm
Vorne war mal Schaumstoff dran. Den habe ich abgezogen und durch ein lackiertes Metallgitter ersetzt.
Also wenn ich auf ca. 25 (von 40) aufdrehe, dann kann man sich in Nähe der Boxen nur noch sehr sehr schwer verstehen. Vom "Dampf" her ist mir das also mehr als genug Wie die Soundqualität ist kann ich leider nur schwer beurteilen da ich ansonsten nur PC-Lautsprecher habe (und eine Anlage im Auto). Und dagegen ist die alte Schneider-Anlage ein Traum. Ohne mich auszukennen finde ich den Sound einfach viel "klarer" und nicht so "matschig". Soll heißen, hohe Töne klingen schön klar und Bässe haben ganz gut Dampf ohne die anderen Töne zu "drücken".

@stbeer: Würde denn eine Investition in einen so teuren Tonabnehmer nennenswerte Vorteile bringen? Vor allem im Vergleich zum Kauf einer neuen Nadel (siehe Oben)?

@ThJoMel: hast Du vielleicht Links dafür? Bin mir nicht sicher ob ich das alleine überhaupt richtig einstellen könnte. Vielleicht wäre es besser mal zum Profi zu fahren und ihn das machen lassen...

Vielen Dank für Eure Tipps!
Gruß,
jonni
ThJoMel
Stammgast
#18 erstellt: 09. Mrz 2011, 13:19
Hallo Jonni,

Tonarmwaagen gibt es bei Amazon, eine Anleitung zum
Ausrichten der Headshell/des Plattenspielers unter:
http://www.frank-landmesser.de/hoer_analog_schablone.html und
http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/plattenspieler_justierung.htm


[Beitrag von ThJoMel am 09. Mrz 2011, 13:21 bearbeitet]
bela
Inventar
#19 erstellt: 09. Mrz 2011, 13:37
Moin

Auf dieser Seite gibt es etliche passende Schablonen zum Runterladen und Ausdrucken mit korrekter Anleitung:

http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/

Tipp: Ich würde die «DIN»-Schablone nehmen.
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 09. Mrz 2011, 13:52
Tonarmwaage muss nicht unbedingt sein, eine Briefwaage tut es im Prinzip auch.


ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Plattenspieler auch fuer Tonabnehmer in der Preisregion bis 100,- EUR tauglich ist


Das auf jeden Fall, AT 120E, Ortofon VM Red etc.

Im Prinzip kann man auf jeden halbwegs brauchbaren Tonarm auch ein OM 30 dranknallen und wird eine Klangverbesserung merken.


@stbeer: Würde denn eine Investition in einen so teuren Tonabnehmer nennenswerte Vorteile bringen? Vor allem im Vergleich zum Kauf einer neuen Nadel (siehe Oben)?


Im Moment hast du eine ganz einfache Rundnadel drauf was den Schliff angeht.
Wenn du einfach die nadel gegen die AT 771 austauschen kannst wäre das auch schon technisch (und klanglich) ein Fortschritt.
Das System gilt übrigens als gar nicht soo schlecht.

Natürlich gibt es im 65-100€ Bereich auch schon Tonabnehmer mit Hyperelliptischen und auch anderen höherwertigen Nadeln - die sind feiner geschliffen und können mehr Auflösung bringen als "Normale" elliptische Nadeln. Weiter nach oben geht es natürlich immer.
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Mrz 2011, 14:04
Vielen vielen Dank (zum 1000 Mal) für Eure Tipps!

Schablone wird ausgedruckt und heute abend schau ich mal ob ich damit klarkomme.
Ich habe im Shop nachgefragt und die Nadel (AT771) passt. Wird also demnächst bestellt

Habe eine neue Frage. Und zwar ist mein iPod total leise wenn ich ihn an der Schneider-Anlage anschließe. Muss ich einen Vorverstärker oder ähnliches zwischenschalten (aktuell: 3,5mm auf Cinch auf DIN-Stecker an Tape-Deck-Anschluß).

Gruß,
jonni
stbeer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Mrz 2011, 14:05
Jonni,

das eingebaute AUDIO TECHNICA AT70 hat - glaube ich - nur einen sphaerischen Nadelschliff (also Rund).

Der Ersatznadeleinschub ATNl771 (vorgeschlagen von Detektordeibel) hat zumindest schon mal einen elliptischen Schliff; das sollte dann die Innenradien von LPs schon mal besser abtasten koennen (im Ggs. zum ATN70). Ob der Nadeleinschub in Deinen Tonabnehmer passt kann ich allerdings nicht bestaetigen.

Beiden Nadeleinschueben ist aber gemein, dass sie nur "getippt" sind (d.h. es ist nur ein Diamantsplitter auf den Schaft - der sich am vorderen Ende auf dem Nadeltrager befindet - geklebt).

Wenn es ein neuer Tonabnehmer sein soll, empfehle ich das VM Red (bzw. das baugleiche 520MK2) von ORTOFON. Bei diesem ist der Diamant "nackt" (d.h. der ganze Schaft besteht aus einem Stueck Diamant); hat somit eine geringere bewegte Masse und damit ein noch besseres Abtastverhalten.

Gruss Stefan


[Beitrag von stbeer am 09. Mrz 2011, 14:07 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Mrz 2011, 20:46
Moin,

ich habe den Plattenspieler selbst hier auf dem Dachboden stehen.
Der Tonarm ist solide und grob vergleichbar mit denen der 70er Jahre CEC und Pioneer- Geräte. (z.B. CEC BD2000)
Der Rest des Plattenspielers ist abenteuerlich billigst aufgebaut.
Der dünne Plastikboden des Gehäuses trägt ein Blechgestell, das den kleinen DC Motor, das Tellerlager, sowie den Tonarm trägt.
Der Teller ist nicht aus Blech, sonders aus Guss, wiegt aber unter 1Kilo. (genügt aber für guten Gleichlauf)
Netzteil und Trafo sitzen irgendwo im Gehäuse.



Das Ganze ist zwar wirklich windig und fürchterlich anzufassen, aufgrund des ordentlichen Arms und des scheinbar guten Gleichlaufes durchaus benutzbar.

Die 100 Euro für einen Tonabnehmer würde ich nicht ausgeben.
Wenn das Gerät mit neuer Nadel wieder gut klingt, würde ich keine weiteren "Upgrade-" Versuche unternernehmen.
Natürlich wird, wie bei jedem Plattenspieler, der Klang hauptsächlich vom System bestimmt, aber die Resonanzempfindlichkeit des Gehäuses dürfte vieles wieder wegnehmen.

Fazit: Gerät behalten, neue Nadel rein und geniessen, aber nicht viel investieren.
(evtl. einfach ein Audio Technica AT95 für 20,90 Euro plus pp von Thakker einbauen, ist billiger als eine Nadel und klingt ausreichend gut)

Der Rest der Anlage kann recht ordentlich klingen, wie das bei nicht wenigen Schneider- Geräten der Fall war. (die Billigstdinger ausgenommen, deren Klang war oft wirklich übel)
Immerhin sind die "besseren" Schneider Geräte (Elektronik, nicht Plattenspieler) "Made in Germany" und erfüllen die HiFi Norm 45500.
An vernünftigen Lautsprechern klingt sowas m.E. um Welten besser als heutige Billig- Anlagen.

So gesehen könnte man nach einem etwas besseren Plattesspieler in ungefähr gleicher Grösse suchen.
(es gibt viele Direkttriebler aus den späten 70ern bis frühen 80ern, die da grob passen könnten, Saba, ITT sowie CEC und deren "Brüder" mit anderem Namen)

Mit dem Schneider Plattenspieler kann man aber durchaus leben, wenn die Resonanzen des Plastikgehäuses sich nicht in Rückkopplungen oder Störungen auswirken.

Ein relativ kleiner Pro-Ject wird trotzdem besser sein.
(aber teurer und schlechter als die erwähnten Direkttriebler)

Gruss, Jens
killnoizer
Inventar
#24 erstellt: 09. Mrz 2011, 21:32
... in anderen Ländern ist es sehr beliebt derartige Leichtgewichte mit Silikon - oder Acryldichtmasse zu tunen , der gesamte verfügbare Hohlraum steht zur Verfügung , natürlich sollte dabei Freiraum für bewegliche elemente gelassen werden . Wenn der Rest funktioniert, warum nicht ?
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Mrz 2011, 22:27

rorenoren schrieb:
Fazit: Gerät behalten, neue Nadel rein und geniessen, aber nicht viel investieren.


Das ist genau das was ich jetzt erstmal machen werde


rorenoren schrieb:
(evtl. einfach ein Audio Technica AT95 für 20,90 Euro plus pp von Thakker einbauen, ist billiger als eine Nadel und klingt ausreichend gut)


Für mich auch eine super Alternative. Jetzt nur noch die Frage was besser ist: das AT95 komplett oder die ATN771E Nadel? Auf die 12 Euro kommt es mir nicht an.

Noch eine Frage: bringt es was ein Gewicht (kenne den Fachbegriff leider nicht) zentriert auf die Platte zu legen? Habe zugang zu einer Drehmaschine und könnte das ganz einfach machen. Falls ja, wie schwer sollte es ungefähr sein?

Und die letzte Frage: wenn der Riemen weg ist und ich den Teller anschubse läuft er eigentlich für meine Augen perfekt. Im Betrieb eiert die Scheibe etwas auf und ab. Wie kann ich sicherstellen dass der Riemen richtig sitzt? Oder liegt es gar nicht daran?

Vielen Dank Euch allen,
jonni
killnoizer
Inventar
#26 erstellt: 09. Mrz 2011, 22:35
Die Nummer mit dem Gewicht solltest du dir für einen "großen " Plattenspieler aufsparen, wer weiss was das Lager dieses Leichtgeichts dazu sagt ...

ich mache das bei meinen DD's auch seit 20 Jahren,nicht immer, das wäre mir zu anstrengend . Aber die Geräte wiegen aber auch bestimmt 3x soviel wie der kleine Schneider !

Ich habe auch selbstgedrehte Gewwichte zwischen 250 und 550 gramm , soviel muss es aber nicht sein .

Für den schneider wäre eine Plattenklemme besser geeignet .

Gerrit
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Mrz 2011, 22:57
Eine Plattenklemme kann ich leider nicht selbst "basteln", werde mir lieber noch eine schöne Platte für das Geld zulegen Trotzdem Danke für den Tipp!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 10. Mrz 2011, 01:49
Moin,

ich würde, da es billiger ist, ein AT95 kaufen.
Vom technischen Aufbau des Generators sind die Audio Technica Systeme im unteren Preisbereich fast gleich.
Die Nadel macht hier den Klang.

Daher wird eine einfache Originalnadel im jetzigen System ungefähr ähnliche Ergebnisse bringen, wie ein AT95, dessen Nadel zwar kein ganzer Stein ist, aber zumindest elliptisch.

Das Nagaoka 321be gibt es leider nicht mehr und das 611be ist mittlerweile von 25 auf 39 Euro gestiegen.
Beide wären sonst gute Alternativen zum AT95.

Als Plattengewicht eignen sich auch Schwungmassen aus alten Radios.
(ggfs Loch aufbohren)
Ich habe mir so ein Teil gebastelt, benutze es aber nur sehr selten bei welligen Platten.

Gruss, Jens
Detektordeibel
Inventar
#29 erstellt: 10. Mrz 2011, 02:18
Man sagt den alten AT 7(x) bessere Klangeigenschaften als dem AT95 E nach.

Sagt man zumindest.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Mrz 2011, 12:50
Moin,

ich kann mir gut vorstellen, dass bei den neueren AT95 die Toleranzen grösser sind, da Billigst- Teil.
Meines von vor ca 10 Jahren hatte einen verdreht eingesetzten Diamanten.
(Ellipse stand schräg in der Rille)
Das klang auch entsprechend.
(hat jetzt eine Ortofon- Nadel und klingt sehr gut)

Das AT95 in meinem Pro-Ject (1? Flohmarkt) klingt aber zum Beispiel erstaunlich gut.
(Originalbestückung)

Im Vinylengine- Forum gibt es Leute, die das AT95 verwenden und dafür recht teure Systeme weggegeben haben.
(wobei das eher Ausnahmen sein dürften)

Abgesehen von den Toleranzen, bzw. Defekten (schiefe Nadel ist für mich ein Defekt) klingt das AT95 eher etwas heller und im Bass minimal zurückhaltend.
(was sich aber mittels der Klangregler gut ausgleichen lässt)
Im Hochton kann es je nach Qualität der Platte auch mal etwas verzerren oder aggressiv werden.

Es hängt wie immer an der Qualität und Ausführung der Nadel.
(deshalb gibt es auch "Nobelnadeln" für das AT95)

Für das Geld gibt es (leider) nichts besseres.

Wenn die Originalnadel für das verbaute System nicht zu teuer ist, kann die wirklich sinnvoller sein.
(die 12,10 Euro mehr finde ich ok)
Ausserdem entfällt das Umbauen und Justieren.

Gruss, Jens
the_maltese
Stammgast
#31 erstellt: 10. Mrz 2011, 12:59
Jens, was kosten denn die OMB 5 oder 10? Wäre das nicht auch noch eine Alternative? Werden aber nicht zum Arm passen, vermute ich mal.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Mrz 2011, 13:21
Moin,

OMB5 ca. 23 Euro, OMB10 ca. 30-40 Euro.

http://www.williamth...description=&x=0&y=0

Compliance (25) ist etwas zu hoch, was aber angesichts der übrigen Qualitäten nicht viel ausmacht und daher noch passen sollte.
(wenn der Arm noch leichtgängig ist, Headshell ist aus leichtem Plastik)

Das OMB10 klingt angenehm, aber sehr detailarm.
Da würde ich das AT95 vorziehen. (oder die Ersatznadel)
In aggressiv klingenden Anlagen ohne Klangregler wäre das Ortofon m.E. geeigneter.
(zumal es weniger verzerrt, was aber auch an der Detailarmiut liegen kann)

Das OMB5 (konische Nadel) klingt ähnlich, verzerrt aber etwas früher.
(wobei die Erinnerung trügen kann, da es lange her ist, dass ich das OMB5 gehört habe)

OMB5e und OMB10 werden sich vermutlich kaum bis gar nicht unterscheiden.
(beides geklebte, elliptische Diamanten, 10 evtl. "liebevoller ausgesucht")

Gruss, Jens
Detektordeibel
Inventar
#33 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:58

Das OMB10 klingt angenehm, aber sehr detailarm.
Da würde ich das AT95 vorziehen. (oder die Ersatznadel)


Dito. - unterm OM-20 würd ich bei der Reihe gar nicht erst anfangen.
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:09
Ich bin leider etwas überfordet mit den ganzen Infos , soll ich nun das AT95 oder die AT771 Nadel bestellen?

Bin mir nicht sicher ob mein System wirklich korrekt eingestellt ist, zum Vermessen mit der Schablone bin ich noch nicht gekommen. Besteht große Gefahr dass ich meine Platten "zerstöre"?
Detektordeibel
Inventar
#35 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:54
Wenn das System völlig falsch eingestellt ist dann macht sich das durch verzerrungen etc schon bemerkbar.


soll ich nun das AT95 oder die AT771 Nadel bestellen?


Zitat


Wenn die Originalnadel für das verbaute System nicht zu teuer ist, kann die wirklich sinnvoller sein.
(die 12,10 Euro mehr finde ich ok)
Ausserdem entfällt das Umbauen und Justieren.


Finde ich auch sinnvoller.
killnoizer
Inventar
#36 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:20
ich glaube auch das die Lösung AT95 ein Glücksspiel ist , mag sein das die Hersteller von Plattenspielern die Systeme selektieren . Die dürften bei einer großen Menge auch nur die Hälfte dafür bezahlen, und dann die miesen einfach wegwerfen !

Ganz sicher sind Systeme dieser Preisklasse von einer großen Toleranzstreuung betroffen , dh. jede Nadel kann anders klingen .
mathi
Stammgast
#37 erstellt: 10. Mrz 2011, 22:28
Das AT95 was ich hier rumliegen habe klingt bei vielen Platten grausam.
Ich dachte jedes mal, meine Hochtöner seien kaputt, so hat das "obenrum" gekrächst

Bei HipHop oder ähnlicher basslastiger Musik war es ganz gut, aber wehe man legt ne Heavy Metal Scheibe auf, dann läuft das Blut aus den Ohren
Burkie
Inventar
#38 erstellt: 10. Mrz 2011, 23:23
Hallo,

wenn Dir der Klang gefällt, bleib doch bei diesem Plattenspieler.

Warum dran basteln, wenn es für Dich OK klingt.

Wenn die Nadel arg verschlissen ist, solltest Du sie ersetzen, damit die Platten nicht beschädigt werden.

Wieviel Du für Ersatznadel ausgeben willst, hängt doch nur davon ab, was es Dir persönlich wert ist.

Wenn Du die Original-Ersatznadel nimmst, brauchst Du auch nichts weiter justieren. Einfach nur tauschen.

Wahrscheinlich ist der Plattenspieler noch richtig justiert, wenn niemand seit dem Kauf dran rumgebastelt hat.

Wenn der Tonabnehmer bloß nicht ganz richtig justiert ist, macht das die Platten nicht kaputt.

Die Auflagekraft sollte auf die in der Bedienungsanleitung angegebenen Werte eingestellt werden. Falls die Bedienungsanleitung weg ist, sind so etwa 1,5 bis 2 Gramm eine gute Faustregel.

MfG
the_maltese
Stammgast
#39 erstellt: 11. Mrz 2011, 10:48
Hatte mir gerade nochmal Jens' Beitrag zur Bauweise des Drehers (Post #23) durchgelesen, weil ich mit seiner Darstellung der Resonanzempfindlichkeit zunächst nicht einverstanden war. Auch andere Dreher dieser Zeit hat zum Teil seltsam konstruierte Kunststoffgehäuse (z.B. Philips) und waren klanglich sehr ordentlich.

Aber wer genau liest, hat mehr vom Leben - nicht nur bei Versicherungsvereinbarungen
Das Problem, wie es Jens darstellt und wie es sein Foto zeigt, ist natürlich nicht wegzudiskutieren: Montage aller Bauteile am Plastik-Boden und dazu noch auf einer (gemeinsamen) Blechbrücke...das ist natürlich nicht so traumhaft.

Jetzt könntest Du, Jonni, natürlich versuchen, hier mittels guter Entkoppler unter dem Gerät, Besserung zu erzielen. Aber solche Gerätefüße/Pucks sind in der hier erforderlichen Qualität, um eine wirkliche Verbesserung zu erzielen, auch schon wieder bei einigen zig Euro.
Deshalb solltest Du bei der Aufstellung darauf achten, daß das Gerät auf einer möglichst schweren und stabilen Unterlage (Schrank/Regal) steht und nicht in Schallrichtung der Lautsprecher, also nicht gegenüber der Lautsprecher.

Denn insgesamt finde ich den Dreher erhaltenswert, zumal er ohnehin gut erhalten ist
Ein Tipp noch zum Reinigungszubehör: Das Ablagefach ist zwar wirklich ein netter Einfall, aber benutze niemals nicht nie die darin befindliche Bürste zum Reinigen der TA-Nadel Soweit ich das nämlich sehe ist das eine Bürste mit einfachen Plastikborsten, also nichts anderes als eine abgespeckte Version einer Zahnbürste Und vermutlich wäre ein Mitlaufbesen (gibt's für wenig Geld) auch besser als diese blaue "Kleiderbürste"..



[Beitrag von the_maltese am 11. Mrz 2011, 10:50 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 11. Mrz 2011, 11:19
Moin,

wenn man nicht zu laut hört und die Boxen nicht zu nahe sind, stören die Resonanzen m.E. nicht grossartig.

Bis zu einem gewissen Grade wirkt der Plastikboden wie ein Subchassis.
(fühlt sich fast so an, wenn man auf den Teller drückt)

Grundsätzlich wird man mit dem Gerät ganz gut musikhören können.

Ich würd´s erstmal ausprobieren und dann entscheiden, ob ein besseres Gerät überhaupt sein muss.
Soo schlecht ist das tapfere Schneiderlein ja auch wieder nicht.

Natürlich kann man die Plastikwanne verstärken oder mit irgendetwas dämmendem füllen.
(kann aber auch gegenteilig wirken)

Gruss, Jens
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Mrz 2011, 13:25
Hi Leute,

also den Plattenspieler werde ich auf jeden Fall noch eine Weile behalten. Das ist entschieden Ich werde mir eine neue original Nadel gönnen und dann erstmal eine Weile damit hören.

@the maltese: Die rote Bürse ist wirklich komplett aus Kunststoff. Der blaue Roller aus Samt (innen ein angefeuchteter Schwamm). Ich habe mir eine Carbonfaserbürse zugelegt, finde aber dass es von der Staubaufnahme fast auf das Selbe hinausläuft. Bei meinen neuen Platten nehme ich die Carbonbürste, bei total alten die "Kleiderbürste" Was soll ich mir zur Nadelreinigung zulegen? Habe gelesen dass die Nassreinigungsbürsten nicht wirklich empfehlenswert sind.


Kann mir vielleicht jemand noch Tipps zu den Fragen von oben geben?

1. wenn der Riemen weg ist und ich den Teller anschubse läuft er eigentlich für meine Augen perfekt. Im Betrieb eiert die Scheibe etwas auf und ab. Wie kann ich sicherstellen dass der Riemen richtig sitzt? Oder liegt es gar nicht daran?

2. Mein iPod ist total leise wenn ich ihn an der Schneider-Anlage anschließe. Muss ich einen Vorverstärker oder ähnliches zwischenschalten (aktuell: 3,5mm auf Cinch auf DIN-Stecker an Tape-Deck-Anschluß).


Gruß,
jonni
rorenoren
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 11. Mrz 2011, 14:04
Moin,

dass der Teller minimal eiert liegt evtl. daran, dass das Lager Spiel hat.
(wenn es beim Drehen von Hand nicht auftritt)

Du kannst versuchen, irgendwie dickes Öl/dünnes Fett ins Lager zu bekommen, oder das Eiern (wenn´s max. ca 1mm ist) ignorieren.

Der Riemen legt sich selbst richtig, wenn er auf dem Motorpulley mittig läuft.

Er zieht aber den Teller in Richtung Moror und belastet so das Tellerlager.
Wenn das Spiel hat, kann es zu dem Eiern kommen.

Dein Ei Plott Problem müsstest du mal in einem anderen Forum (aber hier im HiFi- Forum) ansprechen, bzw. die Suche bemühen.
Es soll wohl so sein, dass der Ausgangspegel vom Plott ziemlich niedrig ist.
(evtl. kleine Vorstufe zwischenschalten oder so....)

Möglich wäre aber auch eine falsche Belegung des DIN Steckers.
Dann wäre es aber wirklich ganz leise und ohne Bass.

Zur Nadelbürste:

wenn die Borsten von der roten Bürste weich und fluffig sind, kannst du die benutzen.
Aber selbst etwas härtere Borsten schaden nicht, wenn du immer aufpasst, nur von hinten nach vorne zu ziehen.
Bei einer weichen Bürste solltest du das auch, es ist aber nicht ganz so kritisch.

Es gibt eine Nadelbürste von "Last", die ich aber für ein Stück Plastik überteuert finde.
(9,90 Euro, soll aber gut sein)
Allerdings bietet der Hersteller/Vertrieb (Last) viel Voodoo Zeugs an, so dass ich persönlich nichts mit seinem Namen drauf kaufen würde.
(erscheint mir dadurch unseriös und das unterstütze ich nicht)
Hier trotzdem ein Link zu seiner Seite:

http://www.audio-tuning-tools.de/Zubehoer.htm

Die Bürste finde ich dort nicht, aber hier:

http://www.williamth...-Brush_p10513_x2.htm

Kann auch sein, dass das ein anderer Last ist, würde aber passen.

Gruss, Jens
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Mrz 2011, 14:09
Super, danke für die schnellen Antworten!

Meine Bürste ist "super-fluffig" ich denke damit schade ich der Nadel nicht natürlich immer nur von hinten nach vorne und ganz leicht.

Schöne Grüße,
jonni
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 11. Mrz 2011, 17:23
Hallo liebe Leute,
heute habe ich einen kleinen Marathon hingelegt und meine neuen Platten alle durchgehört. Dabei ist mir folgendes aufgefallen: ab und zu wird die Qualität miserabel, dann aber wieder besser. Woran könnte das liegen? Ich brauche dringend Hilfe bei meinem Problem!

- die Nadel ist sauber
- die Platte ist neu und sauber
- an den Reglern Bass, Treble, Vol. verstelle ich nichts.

mit miserabler Qualität meine ich folgendes:
- Ton wird leiser (vlt. sogar ausfall einer Seite, also links oder rechts)
- es Rauscht wie verrückt

aber dann pendelt es sich wieder ein und der Sound ist spitze.

Woran könnte das liegen?

Ich hoffe jemand kennt diese Art von Problem!

Vielen Dank im Voraus!

jonni
Detektordeibel
Inventar
#45 erstellt: 11. Mrz 2011, 18:29
Kontaktproblem der Kabel am Tonabnehmer.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 11. Mrz 2011, 18:32
Moin,

passiert das nur bei Platte oder auch bei Radio?

Normalerweise machen knisternde Potis solchen Unfug.
(mit Kontaktspray wieder hinzubekommen)
Dann passiert das aber auch bei Radio/Kassette.

Wenn nur es bei Platte auftritt, könnte die Phonovorstufe ein Problem haben.
(dann billigen Phonovorverstärker kaufen und an AUX anschliessen)
Das ist aber bei beidseitig abwechselnd auftretendem Problem unwahrscheinlich.

Das System und Kontaktprobleme würden eher Brummen verursachen, als Rauschen.

Gruss, Jens
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 11. Mrz 2011, 18:54
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Das Problem tritt nur bei Platte auf.

Potis vom Verstärker habe ich alle letzte Woche mit "Kontakt 61" gereinigt. Davor waren diese grausam: bei jedem Drehen total lautes Rauschen. Jetzt hört man aber nichts mehr wenn man an den Reglern dreht.

Wie kann ich die Kabel am Tonabnehmer denn überprüfen?

Das Einzige was mir zusätzlich aufgefallen ist: beim Einschalten der Anlage gibt es kurz ein lautes Rauschen (das war gestern nocht nicht der Fall), dann hört man aber nichts mehr.

Gruß,
jonni

edit: ich denke wirklich es gibt ein Kontaktproblem irgendwoe am Tonarm. Ich bilde mir ein dass die Rauscher immer an der gleichen Postion auftreten. Habe das aber noch nicht genau überprüft, da ich nicht weiß wie.


[Beitrag von jonniautomatic am 11. Mrz 2011, 18:56 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 11. Mrz 2011, 20:37
Der Ipod ist so leise weil du die Lautstärke wahrscheinlich so niedrig eingestellt hast. Du gehst ja immerhin über den Kopfhörerausgang raus...

Ich würde mir deswegen einen AV-Adapter für den IPod besorgen, der greift den Line Out am Dock Connector des Ipod.

Das sieht so aus:

http://pics.unique-holding.de/pics/22000096.jpg

Rot und weiß sind die Audiokanäle, Gelb ist fürs Bild (bei Anschluss an Fernseher um z.B. Videos zu schauen).
jonniautomatic
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 11. Mrz 2011, 20:42
@germi1982: Lautstärke ist auf Anschlag. Ich habe es mit der Kopfhörerbuchse, mit dem von Dir empfohlenen Kabel und mit einem Dock versucht. Trotzdem ist die Musik im Vergleich zu Platte oder Radio viel leiser. Trotzdem Danke für den Tipp. Ich denke ohne zusätzliche Hardware (Verstärker) ist das Problem nicht zu lösen.

An alle anderen:
Was mit eben bei 2 unterschiedlichen Platten aufgefallen ist, eine 30 Jahre alt, eine ganz neu: bei beiden ist jeweils beim 1. Song die Musik kurz langsamer geworden (ca. 2 Sekunden lang), ist dann aber normal weitergelaufen.

Hoffentlich bekomme ich die Probleme in den Griff, den so ist mein anfänglicher "Hype" ums Vinyl etwas getrübt...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 11. Mrz 2011, 21:09
Moin,

gib nicht dem Vinyl die Schuld, lass den Schneider Buhmann sein.
Der macht doch die Probleme.
Sollte aber irgendwie in den Griff zu bekommen sein.

Reinige mal die Kontakte an der Headshell (Kontakt61).
Zusätzlich vielleicht einmal alle Stecker am System abziehen und wieder aufstecken.
(hin und her bewegen genügt auch)

Dem DIN Stecker darfst du auch einige Tröpfchen Kontakt 61 spendieren. (schadet zumindest nicht)

Dass Tonarmkabel brechen, ist äusserst selten, so dass ich das nicht annehme.

Der Umschalter von Phono auf Radio usw. schaltet ohne Aussetzer?
(sonst Kontakt61)

Die Drehzahl des Plattenspielers wird vom Motor selbst, bzw. der Elektronik darin geregelt.
Das Pitch Poti kann Kontaktprobleme haben, auch da hilft Kontakt61.
(erstmal nur von aussen oberhalb und unterhalb des Rades sprühen, notfalls zerlegen)

Ach so, du kannst dein Ei Plott- Dingens an die Mikrofoneingänge des Tapedecks anschliessen.
Wenn es eine Mithörmöglichkeit gibt (Tape läuft über Monitor) kannst du in Aufnahmeposition (mit Pause, damit das Band nicht mitläuft) das Mikrofonsignal mithören.

Dazu muss aber eine Kassette im Gerät sein.

Möglich, dass die Eingänge übersteuern, aber einen Versuch ist es wert.

Gruss, Jens
germi1982
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:10
Ist der DIN-Adapter auch richtig beschaltet? DIN ist sowohl Ein- als auch Ausgang in einem Stecker...wenn nun der Ausgang bei deinem Adapter beschaltet ist, dann hast du nur leises Übersprechen...

http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker
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