Dual 606 Plattenspieler - ist das was Vernünftiges?

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Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Mrz 2011, 01:52
Hallo zusammen,

ich schaue momentan auf ebay nach einem Plattenspieler. Bin auf dem Gebiet Laie und habe hier im Forum mehrfach gelesen, dass man nach gebrauchten Geräten mal auf ebay gucken soll. Als Marke fiel oftmals der Name Dual.

Jetzt würde ich gerne wissen, was von folgendem Gerät zu halten ist: http://cgi.ebay.de/D...&hash=item483f8d8571

Andere Vorschläge nehme ich natürlich gerne an. Mein Budget beträgt 250 Euro

Danke im Voraus und viele Grüße!


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 01:53 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Mrz 2011, 08:16
Der CS606 ist ein direktangetriebener Halbautomat; leider mit ULM-Tonarm, die eine spezielle Tonabnehmeraufnahme haben uns deshalb nicht so flexibel in der Tonabnehmerauswahl sind.

Eine Alternative waere der - bis auf den Tonarm - baugleiche CS604; darin koennen quasi fast alle auf dem Markt erhaeltlichen Tonabnehmer nach dem 1/2"-Standard montiert werden.

Stefan
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:14
Hallo,

das eingebaute 55er-Ortofon-System ist gut, wenn das "ausreicht" macht man keinen falschen Schnapp. Ersatznadeln gibt es auch.

Es ist auch möglich 1/2 Zoll Systeme zu montieren, nur sind die Sets (Zusatzgewicht dabei) sehr teuer, da selten.
Man bekommt sie allerdings z.B. im Dual-Board.

Der Dreher ist kräftig unterschätzt, alle wollen die "7er Serie", er hat ein sehr gutes Laufwerk und einen guten Tonarm. Die Presse ging damals so weit und hatte Dual vorgeschlagen den ULM-Tonarm "alleine" auf den Markt zu bringen.

Weitere Daten siehe:

http://dual.pytalhost.eu/606t/
http://dual.pytalhost.eu/606/

Peter
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:34
Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

Was soll man denn für den 606 oder den 604 in etwa ausgeben? Was ist da angemessen?

Und was ist von diesem Gerät zu halten: http://www.pro-ject-shop.de/debut.php
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 24. Mrz 2011, 09:59
Hallo,

Du kannst die 6er Serie von Dual nicht mit diesen "Spielzeugen" vergleichen...., Geschwindigkeitswechsel durch Riemen umlegen, ein Billig-System und ein im Vergleich ein recht simpler Tomarm.

Die Antwort nach dem korrekten Preis kann nur lauten: es kommt drauf an: ein gut gepflegtes Gerät mit neuwertiger Ortofon-Nadel (kein Nachbau) wird teuer sein als eine Bastelkiste.

Bei Ebay wird viel erzählt und manche Händler wissen nicht wie ein Gerät verpackt werden soll - am Ende kommt Schrott beim Kunden an, selbst wenn es beim Versender noch gut in Schuss war. Daher: möglichst selber Abholen wenn es nicht zu weit entfernt ist (selbst dann schlag ich vor einen Bekannten zu schicken).

Kleiner Tip: wenn Du Dich beim Dual-Board anmeldest kannst Du dort im Marktplatz unter "suche" eine Anzeige schalten, Du wirst dann schon Angebot bekommen.

Peter
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Mrz 2011, 10:10
Alles klar, vielen Dank für die Tipps!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Mrz 2011, 10:41
Moin,

bei diesen Geräten gibt es häufiger Spiel in der Tonarmlagerung, da die Lager in Plastikbügeln sitzen.
(horizontal, auch wenn Optik wie Alu gebürstet!)
Das lässt sich fast immer problemlos nachstellen, wenn man weiss, wie.
Mehr häufiger auftretende Probleme gibt es m.W. nicht.
(wobei natürlich jedes Teil theoretisch kaputtgehen kann hier zumindest schon mal keine Automatik)

Mehr als 30 Euro würde ich in der Bucht nicht ausgeben.
Beim Händler mit Garantie wären m.E. max. 70 Euro angemessen, vorausgesetzt es befindet sich eine neuwertige Originalnadel am System.
(kein Nachbau ohne Dual Schriftzug! Dein Link aus der Bucht hat vermutlich eine Nachbaunadel)

Ansonsten ist der 606 ein gutes Gerät, wenn auch in mancherlei Hinsicht günstig gebaut.
(Blechteller)

Den Vergleich mit irgendwelchen aktuellen Drehern unterhalb von ca. 500 Euro braucht er aber nicht zu scheuen.
Dual wusste, wie es gut und trotzdem günstig geht.

Die meisten heutigen Dual (nicht der 505-x) basieren auf den damals billigsten HiFi Drehern.
(wurden gern in Schneider Anlagen verbaut!)
Und selbst die funktionieren hinreichend gut.
(trotz billigsten Aufbaus)

Es gibt in der Bucht (und auf Flohmärkten) häufiger mal japanische Direkttriebler mit solidem Antrieb und massivem Tonarm.
Diese sind häufig sehr gut und meist günstiger zu bekommen als der Dual.
Diese Geräte haben Tonarme mit SME Anschluss, und sie sind in Bezug auf verwendbare Systeme vielseitiger.
(1/2" (Halbzoll) Befestigung)
Man muss dazu natürlich etwas Erfahrung haben, um ggfs. ein "NoName- Gerät" einschätzen zu können.

Aber so ein Dual ist schon ziemlich gut.

Gruss, Jens
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 24. Mrz 2011, 11:27
Danke auch dir für die Tipps und Einschätzungen!

Das ist mein Problem: Ich habe keine Erfahrung mit den Dingern. Muss man denn eigentlich auch darauf achten, ob der Plattenspieler zum Vorverstärker "passt"? Ich meine damit nicht die Kompatiblität, sondern eher, ob Verstärker-Hersteller A mit Plattenspieler-Marke B gut zusammenarbeitet und ob es da Unterschiede gibt.

Ich habe hier einen Denon PMA-980R.


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 11:28 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Mrz 2011, 13:17
Moin,

wenn der Denon einen Phonoeingang hat, nein.

Der Dreher selbst hat mit der Anpassung an den Vorverstärker nur soviel zu tun, als dass er den/die passenden Stecker haben muss.

Wenn dein Denon den Phonoeingang hat, hat er Cinchbuchsen.

Dann solte der Dreher auch Cinchstecker (und meist Massekabel)haben.

Ein nachträglicher Umbau auf Cinch ist zwar möglich, erfordert aber schon kleinere Kenntnisse im Umgang mit Lötkolben und Kabeln.

Adapter neigen meist dazu, Brummstörungen zu fabrizieren.
(meist billig und nicht vernünftig abgeschirmt, ausserdem evtl. durch nicht aufgetrennte Masse)

Je nach Geschick benötigst du also ein Gerät mit Cinchsteckern. (der aus deinem Bucht- Link hat welche)

Die Kabel haben eine bestimmte Kapazität, die sich zu der Eingangskapazität des Phonovorverstärkers hinzuaddiert.
So gesehen ist schon ein Einfluss da.
Normalerweise liegen diese Kabelkapazitäten bei den meisten Geräten in einem unkritischen Bereich.
(sind bei den Systemen mit eingerechnet)
Es gibt aber Systeme, die sehr stark darauf reagieren, das sind aber Ausnahmen.
Ausserdem ist die Wirkung recht gering.
(ausgenommen extreme Werte, bei MC Systemen so gut wie nicht vorhanden)

Die Marke hat also überhaupt nichts damit zu tun.

Es gibt aber Marken, bei denen man fast nichts falschmachen kann.
(was Qualität und Zuverlässigkeit angeht)

Das gilt z.B. bei Dual und Technics für (fast?) alle Direkttriebler.
Defekte kommen zwar vor, sind aber selten.

Gruss, Jens
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 24. Mrz 2011, 14:09
Ja, der Denon hat einen Phonoeingang.

Wie sieht das eigentlich mit HIFI-Geschäften aus? Haben die in der Regel nur Neuware oder verkaufen die auch gebrauchte, eventuell aufbereitete, Dreher? Was sind da eure Erfahrungen?


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 14:09 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 24. Mrz 2011, 14:16
Hallo,

die aller-allerwenigsten haben überhaupt noch Plattenspieler und wenn dann Neuware. "Gebrauchtgeräte" vor allen Dingen im Phonobereich hab ich bei Fachhändlern schon seit Jahren nicht mehr gesehen, klar, die müssten einen Techniker haben der sich damit noch auskennt...

Gebrauchtgeräte gehen wirklich meist über Foren.
Ebay kann ich nur Abholung empfehlen, selbst Leute die die Info bekommen haben wie man fach- und sachgerecht verpackt schicken Murks und ich bin es einfach nur noch leid. Vor allen Dingen wird oft Schrott als "1a in Ordnung" angepriesen und angeblich wäre kein Test möglich, ist klar, die Steckdosen sind gerade alle belegt....

Ich habe bisher aus Forenkreisen einige Geräte erworben und hatte bisher keine großen Probleme. Ein über 30 Jahre altes Gerät kann mal eine Kleinigkeit haben, Angst vor einem Schraubendreher sollte man nicht haben.
dobro
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2011, 15:30
Hallo Eddie,

der Dual 606 ist schon ein ordentliches Gerät. Meine Schwester hat ihn einst von mir geerbt und er verrichtet bereits seit 1979 seinen Dienst bei ihr ohne auffällig zu sein. Nun, ich habe mir damals zu dem Dreher gleich das 1/2"-Set gekauft, welches heute eigentlich nicht mehr zu bekommen ist, es sein denn, jemand verkauft seinen Dreher damit. Aus ebay würde ich auch nur abholen ...

Im dual-board werden zurzeit interessante Geräte angeboten. Ein Dual 601 im gewarteten Zustand und in OVP (@Peter, du weißt, ein Dual 601 ist schon ein guter, oder?) und ein Dual 721, zu dem es nur wenige Infos gibt. Beide Geräte kosten um die 100 € und sind sicherlich ihr Geld wert.

Wesentlich neuer und zumindest vom Klang nicht schlechter sind die reloop 6000er und ihre Nachbauten. Diese DJ-Dreher haben für den Normal-User kaum Annehmlichkeiten (Automatik usw.), sie sind aber super robust und es gibt in jedem DJ-Laden Ersatzteile dafür. Ich habe mir kürzlich so ein Ding zugelegt und bin über die Robustheit und klanglichen Möglichkeiten positiv überrascht - abgeholt, ebenfalls in OVP.

Gruß
Peter
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:03
@8erberg: Ja, das hatte ich befürchtet. Habe vorhin mal beim lokalen HIFI-Geschäft angerufen, die haben ein paar von Pro-Ject da, gebrauchte Geräte aber gar nicht.

@dobro: Werde mich heute Abend mal im Dual-Forum anmelden und mir ein Bild machen.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:22
Moin Eddie,

aus welcher Gegend kommst du?

Vielleicht hat ein Forenmitglied für dich ein gutes Gerät übrig.

Zum Dual 601:

Wie alle Dual mit Wechselstrommotor kann der 601 brummen.
Die Motoren übertragen in dem Fall Vibrationen auf Chassis und Tonarm.
(gilt für alle Reibradler und Riementriebler mit AC Motor)
Das muss nicht der Fall sein, kann aber und ist dann schwer oder gar nicht zu beheben.
(zumindest ich hab´s beim 1009 nicht geschafft).

Daher würde ich beim Direktantrieb bleiben.

Der 721 ist hervorragend und mit Vollautomatik.
(mehr als der Steuerpimpel geht da eigentlich auch nicht kaputt)
Fast gleich aber lediglich mit Endabschaltung und Anheben des Arms am Ende der Platte, wäre der Dual 701.
(trotzdem in der Bucht meist teurer)

Edit: nicht 701, sondern 704!
Danke Bunbury!


Bei den DJ- Geräten sind sicher einige gute dazwischen, das Gros der "nicht so teuren" DJ- Dreher ist aber eher nicht so besonders brauchbar für HiFi.
(wacklige Plastikarme/Lager usw.)
Die "grossen, teuren" sind wohl z.T. gut.
(habe bisher nur die Plünnkisten gesehen)

Preisleistungsmässig liegen die kleineren Pro-Ject da m.E. nicht schlechter.
(wenn die das Problem Motorbrumm nicht ab und an mal hätten)

Da ist nichts dran, nur Presspappe (MDF), Tonarm Motor und Teller.

Je nach Modell ist der Arm ganz ok, der Antrieb, wenn leise, auch.

Aber mit den genannten Dual bist du in einer anderen Klasse.
(und sparst noch Geld dazu)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 24. Mrz 2011, 16:56 bearbeitet]
Bunbury
Stammgast
#16 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:47

rorenoren schrieb:

Fast gleich aber lediglich mit Endabschaltung und Anheben des Arms am Ende der Platte, wäre der Dual 701.
(trotzdem in der Bucht meist teurer)

Da hast du dich verschrieben.
Für den TE: Der 701 kann fast alles was der 721 kann auch, er ist dessen direkter Vorgänger und wesentlich dicker, massiver und altmodischer gebaut, dabei aber auch wartungsintensiver. Was rorenoren wohl meint, ist der halbautomatische 704, der sozusagen der kleine Bruder des 721 ist. Er ist fast identisch mit dem 721, nur dass zum Starten der Tonarm per Hand an die richtige Stelle gelegt werden muss, statt dass man das, wie bei den vollautomatischen Modellen der Zeit alternativ auch per Knopf- (bzw. Hebel-)druck machen kann.


[Beitrag von Bunbury am 24. Mrz 2011, 16:48 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Mrz 2011, 16:53
Moin,

Recht hast du, ich meinte natürlich den 704.
Edit: hab´s editiert!

701 habe ich wohl geschrieben, weil ich davon träume, so einen mal für paar Kröten auf dem Flohmarkt zu ergattern....

Den 704 habe ich, allerdings leider mit falschem Teller.
(Dual 502 Teller umgebastelt, da er ganz fehlte)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 24. Mrz 2011, 16:56 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:07
Hallo,

der 601 ist der einzige Dual aus der "6xx-Reihe" mit Riemenantrieb.

Der Motor ist recht leise, ich kenne da lautere Kollegen... wenn Exemplare laut sind ist meist von unkundiger Hand irgendwann mal rumgebastelt worden, bei Geräten mit 35 Jahren auf dem Buckel weiß man das ja nie so genau.

Sowieso ist der Dreher nicht übel, allerding "dank" der etwas kniffeligen Mechanik schon eher was für den erprobten Schrauber, verlangt eine picobello Einstellung und eine liebevolle Pflege, dankt es mit sehr gutem Klang, wenn man ein passendes System dranhängt

Nicht umsonst hat mein schleiflackweißer 601 den Namen "Zicke" weg, halt eine Diva.... seitdem glaub ich, dass Plattenspieler das falsche Wort ist: Plattenspielerin würde passen
gdy_vintagefan
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:16

701 habe ich wohl geschrieben, weil ich davon träume, so einen mal für paar Kröten auf dem Flohmarkt zu ergattern....


Das geht wohl mehreren so, mir z.B. derzeit auch. Einen 701 hatte ich bisher nämlich noch nicht hier. Aber wenn's weiterhin nicht klappen sollte, ist es auch nicht schlimm. Ich habe ja schließlich den 721, wirklich auch ein hervorragendes Gerät. Den habe ich tatsächlich mal auf einem Flohmarkt für sehr kleines Geld bekommen. Ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, damals konnte man generell noch bessere Schnäppchen machen als heute.

Zurück zum 606: Ich halte ihn auch für einen ordentlichen Dreher. Hatte selbst lange Zeit seinen vollautomatischen Bruder 650. Schade ist wie gesagt die Sache mit der eigenen Systemhalterung (ULM). Aber wenn man damit leben kann, nur "das eine" System zu verwenden (und das ist wirklich gar nicht mal so schlecht!), dann ist der 606 schon in Ordnung. Ich habe in den ganzen 17 Jahren, die ich ihn hatte, stets mit dem Originalsystem gehört, einen Adapter hatte ich nie.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 24. Mrz 2011, 17:17 bearbeitet]
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:16
Noch mal zum Kauf im Internet: Ihr würdet also in jedem Fall das Gerät selbst abholen, statt es schicken zu lassen? Ist die Gefahr echt so groß, dass das Ding schlecht verpackt ist und/oder beim Transport kaputt geht?


rorenoren schrieb:

aus welcher Gegend kommst du?

Bin aus Osnabrück, kann dank Semesterticket in ganz Niedersachsen, Bremen und Hamburg umsonst mit dem Zug rumfahren. Der nördliche Teil von Nordrhein-Westfalen wäre auch noch erreichbar für mich.


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 17:19 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#21 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:24

Eddie82 schrieb:
Noch mal zum Kauf im Internet: Ihr würdet also in jedem Fall das Gerät selbst abholen, statt es schicken zu lassen? Ist die Gefahr echt so groß, dass das Ding schlecht verpackt ist und/oder beim Transport kaputt geht?


Es gibt hier einen Thread namens der Ebay-Verpackungskünstler-Vorstell-Fred im "Klassiker"-Forum.

Lies den mal durch (zumindest einige Seiten). Dann denk daran, dass so ein Plattenteller relativ schwer, Arm und System leicht und fragil und auch die Haube sehr zerbrechlich ist.

Und dann überlege Dir nochmal die Frage
rorenoren
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Mrz 2011, 17:29
Moin Eddie,

wenn das so ist:


Bin aus Osnabrück, kann dank Semesterticket in ganz Niedersachsen, Bremen und Hamburg umsonst mit dem Zug rumfahren. Der nördliche Teil von Nordrhein-Westfalen wäre auch noch erreichbar für mich.


und du auch Zeit hast, ist das schon mal ein grosser Bereich.

Gruss, Jens
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 24. Mrz 2011, 18:20
@anymouse: Hab mir mal ein paar Seiten angesehen, ziemlich unschöne Bilder dabei.

@rorenoren: Ja, dafür kann man sich wohl nen Samstag mal in den Zug setzen.


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 18:21 bearbeitet]
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 24. Mrz 2011, 19:46
Hallo, ich noch mal. Habe mich jetzt mal im Dual-Board umgeschaut, was ist denn vom Dual 626 DD zu halten?

Angebotsbeschreibung:


Gut erhaltener Dual 626 DD mit System Ortofon ULM 55E, ohne Nadel. Cinch.

Der 626 läuft tadellos. Drehzahl/Pitch in 0-Position justiert. Neuer Fehrenbacher-Pimpel. Strobo o.k.. Ich habe dem 626 die sehr massive und gut erhaltene intakte Haube eines 1226 spendiert, die deutlich wertiger als das Original ist, jedoch nicht poliert. Die Cinchstecker haben bei mir den Brummtest bestanden, sind jedoch nicht mehr ganz taufrisch, evtl. wechseln.

Nadeln unterschiedlicher Güte für das ULM 55E gibt es bereits für kleines Geld bei den bekannten Anbietern.

Zubehör: Single-Puck


79,- soll das gute Stück kosten und Standort ist Hannover, was mir sehr entgegenkommen würde.


Sind aus der 6er-Reihe eigentlich alle brauchbar?

Wenn ich dort ein Gesuch aufgebe: Was soll/muss alles in die Beschreibung rein?

Danke für eure Hilfe!


[Beitrag von Eddie82 am 24. Mrz 2011, 19:46 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#25 erstellt: 24. Mrz 2011, 21:37
Der 626 ist dem 606 sehr ähnlich, er ist eine vollautomatische Variante.

Ich schrieb ja vorhin schon, dass ich so lange den 650 hatte. 650 und 626 sind fast baugleich, der 650 hat zusätzlich eine Fernbedienungs-Option (die ich aber nie benötigt hatte).

Durch seine Alu-Front mit elektronischen Steuerungs-Tipptasten (Start/Stop, Lift) wirkt der 626/650 optisch noch eine Spur eleganter als der 606.

Den Preis halte ich für OK, sofern es sich um ein 100% funktionierendes Gerät handelt. Und das trifft für die meisten Angebote im Dual-Board schon zu. Und wenn Du das Gerät auch noch selbst abholen kannst, ist es noch besser!

Aus der 6er-Reihe halte ich folgende Modelle für brauchbar:
601 (als einziger 6er mit Riemenantrieb!)
604, 621 (sehr gute 6er mit Halbzoll-Systemaufnahme)
606, 622, 626, 650 (die von Dir besonders "beobachtete" Reihe, wie 604/621, aber mit spezieller ULM-Systembefestigung)

Es gab danach noch weitere 6er-Modelle, aber mir persönlich würden die aufgrund ihres Plastikgehäuses nicht mehr gefallen. Ist aber auch alles Geschmackssache! Technisch sollen sie ebenfalls noch sehr gut sein.

Gruß
Michael
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 24. Mrz 2011, 22:03
Danke dir für Einschätzung und Infos!


Im Angebot steht noch:


Nadeln unterschiedlicher Güte für das ULM 55E gibt es bereits für kleines Geld bei den bekannten Anbietern.


Kann da jemand was Spezielles empfehlen? "Kleines Geld" heisst dann ungefähr wieviel? Und welche Anbieter sind empfehlenswert?
thom53281
Stammgast
#27 erstellt: 25. Mrz 2011, 00:12
Was würde denn bei Dir "kleines Geld" heißen, d. h., wie viel würdest Du dann noch opfern wollen?

Die günstigste kompatible Nadel sollte es derzeit bei Pollin geben, 10,-€ für eine originale und so weit ich weiß auch kompatible DN 149 S. Tastet ziemlich sauber ab und taugt meiner Meinung nach schon ganz gut zum Musikhören.

Besser wäre eine originale DN 152 E, die man für ca. 35,-€ bekommen kann oder eine originale DN 155 E, kostet allerdings schon ca. 60,-€.

Von den günstigen Nachbauten würde ich hier die Finger lassen, so weit ich weiß, sind da die meisten nicht so prickelnd.

Grüße
Thomas


[Beitrag von thom53281 am 25. Mrz 2011, 00:12 bearbeitet]
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 25. Mrz 2011, 00:27
Ne, wenn dann was Vernünftiges.

Wie lange hält so eine Nadel eigentlich in der Regel?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Mrz 2011, 00:37
Moin,

der 626 ist wie so ziemlich alle anderen Dual Direkttriebler kein Gerät, bei dem man grosse Fehler machen kann.

Der Preis erscheint mir hoch, aber nicht übertrieben.
(ich bin Flohmarktpreise von ca. 5-20 Euro gewohnt)

Nadel, naja, die Pollin- Nadeln sind preislich unschlagbar.
(Nachbauten sind m.E. fast immer grosser Mist)

Wenn der Dreher dann bis auf Kleinigkeiten (evtl. vorhandene Verzerrungen oder mangelnde Hochtonauflösung) seinen Job gut macht, kannst du immer noch nach einer guten elliptischen Nadel Ausschau halten

Wenn es nicht zu sehr eilt, würde ich aber lieber noch etwas warten, bis "der richtige Knaller" zu haben ist.

Ein Dual 704 (wahrscheinlich auch ein 701 oder 721) mit Shure V15III (und nachgekaufter Jico SAS Nadel für ca. 120 Euro) ist m.E. fast unschlagbar.
(im bezahlbarn Rahmen)

Eine Nadel hält je nach Verschmutzungsgrad und Zustand der Platten ca. 200-1500 Stunden.

Danach machen erhöhte Verzerrungen auf Verschleiss aufmerksam.

Gruss, Jens

(Edit, jetzt schreibe ich schon meinen Vornamen falsch...)


[Beitrag von rorenoren am 25. Mrz 2011, 00:40 bearbeitet]
Eddie82
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 25. Mrz 2011, 16:54
Danke dir für die Infos!


rorenoren schrieb:

(Edit, jetzt schreibe ich schon meinen Vornamen falsch...)

War ja schon spät.
acerview
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Mrz 2011, 17:12
Hm ja dual ne schöne marke werfe aber jetzt auch mal den Bose 360 in den raum der läuft jetzt bei mir auch ein sehr robustes gerät bekommt man öfters für nen guten kurs in der bucht
rorenoren
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 25. Mrz 2011, 17:28
Moin,

der Bose ist ziemlich sicher ein CEC (Chuo Denki?) aus Japan.
Er ähnelt stark dem CEC BD2000.(spez. der Arm, Jelco?)
Damit teilt er auch das Problem der brummenden Motoren. (Riemenantrieb)
Das betrifft wie bei Dual natürlich nicht alle Geräte, aber es ist ein gewisses Risiko.
(zumal ein Verkäufer es evtl. nicht einmal bemerkt, es somit auch nicht angeben kann)
Ansonsten sind diese CEC Geräte fast alle gut.
Mit dem richtigen System können sie viel Spass machen.
(schwere Arme=niedrige Compliance)

Direkttriebler bieten aber antriebseitig mehr Ruhe.

Gruss, Jens
Cinemastevie
Stammgast
#33 erstellt: 25. Mrz 2011, 17:37
Dann werfe ich THORENS in den Raum ,

mein TD 147 Jubilee läuft seit 1983 tadelos !

(Riemen und Systemwechsel natürlich schon )
acerview
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Mrz 2011, 19:43
also brummende motoren bzw motor hat meiner nicht

ist ein unauffälliger ruhiger dreher

aber klar ein direkt angetriebener hat auch was
rorenoren
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Mrz 2011, 19:53
Moin,

es kommt halt (bei mir häufig) vor, dass Wechselstrommotoren zu brummen anfangen.
Und dieses Risiko ist m.E. gross, so dass hier ein Direktantrieb m.E. besser geeignet ist.

Für Freaks und Bastler ist ein Riemen- oder Reibradantrieb natürlich eine Herausforderung.

Ich persönlich höre am liebsten mit meinem Kombinationstriebler (Reibrad/Riemen, Braun PCS5 mit Unitra Tonarm), würde so ein Gerät aber nicht für Anfänger empfehlen.

Mit etwas Erfahrung und der Möglichkeit, so ein Gerät vor dem Kauf anhören zu können, kann das natürlich machen.

Ich mag Geräte ganz ohne Elektronik schon gern, so ist das nicht.

Gruss, Jens
Fhtagn!
Inventar
#36 erstellt: 25. Mrz 2011, 19:59
Wenn man einen Dual kauft, dann sollte man einen großen nehmen: 721, 704, 5000, 750, 741Q, 1229.

Noch sind die Geräte billig zu haben, aber ewig wird das nicht so bleiben.
Darum lieber keinen kleinen 5er oder 6er kaufen, sondern gleich einen richtigen.

MfG
Haakon
igl1
Neuling
#37 erstellt: 28. Okt 2020, 00:00
Also: Ich habe als erstes Audiogerät überhaupt 1982 (mit 16!!) einen 606 gekauft. Damals Dual Konkursmasse, für glaube ich 180 Mark. Das Ding wurde immer gehegt und gepflegt, nie ohne Transportsicherung transportiert und regelmäßig mit neuen Nadeln versehen.

Er spielt jetzt bei meiner Tochter, und zwar wie am ersten Tag. Hatte kein anderes Audiogerät, was so zuverlässig war (Und ich betreibe ein großes Tonstudio heute...). Wenn ich nicht nen Thorens 145 geschenkt bekommen hätte, wäre der heute noch bei mir (Ist in guten Händen bei der Tochter ;-) ) . Ist der Thorens besser? Gute Frage. Viel nicht.

Wenn er technisch in Ordnung ist und nicht runtergeranzt wurde ein Hammergerät. Die Lebensdauer möchte ich von einem heutigen Dreher mal erleben. Wir sehen uns in 38 Jahren....
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