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Nagaoka MP-30 oder MP-200?

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roger-whisky
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mrz 2011, 00:22
Hallo, ich konnte mich immer noch nicht entscheiden für die Wahl eines neuen Tonabnehmers.
Plattenspieler JVC QL-Y5F, schwerer Dreher aus den 80er Jahren mit servo controlled tonearm und Q-Damping.
Bisher verwendete Systeme Karat Rubin, AT33 und AT-OC7

Weil ich gerne auch alte, bzw. dünn abgemischte Scheiben HÖREN können (vorwiegend Rock/Pop/Blues, es soll aber auch eine Klassikscheibe akzeptabel wiedergegeben werden) möchte ohne einen Graus zu kriegen, bin ich nach vielem Lesen auf die Nagaokas gestossen.

Es scheint das MP-200 (für knapp 290 Euro) ein gutes Preis-Leistungsverhältnis zu bieten, wie verhält es sich aber wohl im Vergleich zum Vorgänger des MP-300, nämlich dem MP-30 (für knappe 300 Euro)?

Kann da jemand was dazu sagen?
@Fhtagn! vielleicht?

Bisher habe ich immer den Aussagen geglaubt, dass MM-Systeme hinsichtlich Auflösung und Dynamik nicht mit den MC-Systemen mithalten können. Das will mir aber als generelle Aussage nicht mehr so recht glauben…

Vielleicht erhalte ich hier die entscheidenden Hinweise um das Thema endlich zum Kauf bringen zu können.

Dank im voraus, ROBERT
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2011, 07:22
Moin,

Das MP-30 ist die bessere Wahl.

Der Diamant ist bei beiden Systemen gleich (elliptisch 0.4x0.7), der Nadelträger auch.
Unterschiede bestehen bei Generator und Gehäuse. Das MP-30 ist aus der gleichen Legierung wie die neuen MP-300/500, auch den verschraubten Nadeleinschub hat das MP-30.

Es wird auch behauptet, dass bei den neuen Systemen nur die Gehäuseform geändert wurde .

Klanglich finde ich die großen Naga Systeme überragend. Neutral ohne Langeweile, für absolut jede Musikrichtung uneingeschränkt geeignet. Große Dynamiksprünge sind auch kein Problem.
Allerdings sind die Systeme quasi ohne Eigenklang, also bekommst du das, was auf der Platte vorhanden ist, unverändert geliefert.

Das MP-200 ist auch ein tolles System, aber du bekommst mit dem MP-30 ein höherwertiges zum Ausverkaufspreis. Das MP-50 ist schon fast nicht mehr als Neuware zu bekommen, mit dem MP-30 wird es ähnlich werden.

Schön ist auch, dass du eine JN-P50 Nadel montieren kannst, und so bei fälligem Nadeltausch auch noch ein Upgrade auf das MP-50 machen kannst.

Ich will demnächst mal ausprobieren, ob auch die MP-300/500 Nadeln in die MP-30/50 Gehäuse passen.

Kurzum: Das MP-30 würde ich mitnehmen, solange es noch zu kaufen ist.

Gruß
Haakon

PS: Wenn dir das Dynavector Karat Rubin gefallen hat, wirst du das Nagaoka auch mögen. Mein DV Karat ist langsam runter, ich werde mir zum Geburtstag einen Retip bei Benz Micro schenken.


[Beitrag von Fhtagn! am 29. Mrz 2011, 07:31 bearbeitet]
roger-whisky
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2011, 10:04
Moin Haakon,

das ging aber schnell, vielen Dank!
Noch etwas habe ich entdeckt: das Nagaoka MP-50 für 349.- damit ist es etwas günstiger als ein Denon DL-304.

Kannst Du diese beiden evtl. auch charakterisieren? (den ganzen Rest der Wiedergabekette mal aussen vor lassen...)

Viele Grüsse, ROBERT
roger-whisky
Stammgast
#4 erstellt: 29. Mrz 2011, 11:43
@ Haakon, Du hast PM!
WilliO
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:20
Hallo Robert,
nun, wie Haakon schon schrieb, ist das Nagaoka MP200 ein
wirklich gutes System mit einem m.E. überragenden Preis-/Leistungsverhältnis. Hier und da ist es schon um 230 €
zu bekommen. Ich habe seinerzeit für mein MP200 noch 249 € bezahlt, was das P/L-Verhältnis in keinster Weise reduziert.
So toll die MP's auch sind (ich liebäugel zwischenzeitlich mit MP300) sollte dennoch nicht unerwähnt bleiben, daß die
Systeme allesamt eine recht niedrige Gesamtanschlußkapazität (150-200 pF) haben wollen. Ich habe
es per Umschaltung ausprobiert: Nur bei Einhaltung dieser
Werte funktioniert es richtig gut.
Die Dynamik ist klasse und auch die Basswiedergabe, selbst
bei alten Scheiben, wird so reproduziert wie aufgenommen.
Die Systeme machen einfach nur Spaß, egal für welche Musik!

Beste Grüße
Willi
roger-whisky
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mrz 2011, 15:19
Hallo Willi,

Schönen Dank für Deine Antwort.
Bezüglich der Eingangsimpedanz, ich habe zwei verschiedene Phono- Pre´s von ALBS. Bei beiden lässt sie sich mittels DIL-Schalter in Stufen von 25pF (zwischen 100 und 475pF), bzw. in 50pF Schritten (zwischen 50 und 420pF) umschalten. Damit dürfte sich die geeignete Einstellung finden lassen.

Es sieht im Moment so aus, dass zu haben ist:
MP-20 für 200.-
MP-30 für 300.-
MP-50 für 350.-
MP-200 für 265.-
MP-300 für 450.-

Das MP-30 ist möglicherweise die goldene Mitte, muss ich heute noch ein wenig darüber meditieren, ob sich der Mehrpreis zum MP-20 wirklich lohnt. Heute hörte ich noch die Aussage, dass die –x0 Serie etwas dynamischer abgestimmt ist und die –x00 Serie etwas „moderner“ mit mehr Betonung in den Mittel- und Hochtonlagen. Vielleicht kommt ja auch noch ein hilfreicher Beitrag hier im Forum.
Die Benz MC Gold/Silver sind jedenfalls aus dem Rennen, ich gehe jetzt in die Sonne zum Grübeln.

Schöne Grüsse, ROBERT
WilliO
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2011, 15:56
Hallo Robert,
bei Ebay steht momentan ein MP 200 für 249,-E incl. Versand.
Mit deinem VV wirst du auf jeden Fall keine Probleme bekommen und kannst optimal abstimmen.
Tja, was die TA-Abstimmung kann ich natürlich keinen Vergleich darstellen. Eines weiß ich aber sicher: Das MP 200
gibt eigentlich alle Bereiche des Tonspektrums sehr sauber
wieder. Als Beispiel möchte ich das engl. "th" und "s"-Laute
erwähnen. Auch feinste Triangel etc. bekommst du damit sehr
sauber dargestellt.
Ich bin gespannt, wie das Ergebnis deiner Meditationssession
ausfällt.

Du hast auf jeden Fall ein Luxusproblem!

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 29. Mrz 2011, 15:56 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Mrz 2011, 16:17
Moin,
ich besitze u8nter andrem ein MP20 und ein MP200. Der Boron Cantilever des MP20 ist deutlich klobiger als der haarfeine des MP200.
Zur Compliance gibt es beim MP20 sehr widersprüchliche Angaben im Netz.
Von 8-21µmm reicht das. Richtig ist wohl eher der erstgenannte Wert. Es spielt bei mir entweder am originalen Bahnschrankenarm des Lenco L75 oder am noch schwereren Arm meines PE33.
Klanglich spielt es auf jeden Fall dynamischer als sein Nachfolger, was man ziemlich direkt auf die härtere Nadelaufhängung zurückführen kann.
Das MP200 ist bei mir ein "Best Match" am so wenig geschätzten Revox B790. Hier am superleichten Stummelarm eine Wucht. Klanglich haben meine Vorredner das schon sehr gut beschrieben. Wobei ich mir ab und an doch etwas mehr Bassfülle wünschen würde. Gerade im Vergleich zum ebenfalls von Nags gebauten Goldring 2500. Das ist wohl klanglich mit dem MP500 zu vergleichen, ist aber deutlich billiger zu haben.

Ob die Compliance bei allen X0er Nags so ist weiss ich nicht genau, wäre aber schlüssig. Da auch deren Vorgänger, die Nagoaka OS100/200/300MP Serie hart aufgehängt waren. Diese Serie besitze ich ebenfalls komplett.
Also sollte man mal nachhaken ob ein MP30 genau so weich ist wie ein MP300 ? Kann ich mir nicht vorstellen.


[Beitrag von luckyx02 am 29. Mrz 2011, 16:52 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2011, 17:02

Weil ich gerne auch alte, bzw. dünn abgemischte Scheiben HÖREN können (vorwiegend Rock/Pop/Blues, es soll aber auch eine Klassikscheibe akzeptabel wiedergegeben werden) möchte ohne einen Graus zu kriegen


Sorry, dass ich hier dazwischen hauen muss. Die Nagaokas sind ausgezeichnete Systeme. Aber unter der vorgegebenen Prämisse absolut ungeeignet. Warm oder gar füllig im Klang sind MP200, 30/0-50/0 nun wirklich überhaupt nicht. Passen würden ein MP11 oder 20.

Gruß

Matthias
luckyx02
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Mrz 2011, 17:13
Danke Mathias,
so krass wollte ich das jetzt nicht sagen...
Moosman
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2011, 17:54

vinylrules schrieb:
Aber unter der vorgegebenen Prämisse absolut ungeeignet. Warm oder gar füllig im Klang sind MP200, 30/0-50/0 nun wirklich überhaupt nicht. Passen würden ein MP11 oder 20.


Es ist halt so, dass ein MP-30 sehr ausgewogen klingt und keine wirkliche Tendenz zu einem bestimmten Frequenzspektrum allzu deutlich herauskehrt.

Ich hab in der Preisklasse noch keinen TA gehört, der das so gut hinkriegt: man hat nie den Wunsch, einen tonal anders gearteten TA als Alternative haben zu müssen.
In dieser Hinsicht geht das Verhalten ziemlich Richtung CD.

Das soll aber nicht heißen, dass es tonal so direkt reproduziert wie ein CD-Player, sondern es klingt schon "vinylig", also runder und im Direktvergleich einen Tick voller - jedoch nicht so sehr wie es einige Vinylfans gerne haben und als typischen Plattensound meinen.

Was aber in der Tat wichtig ist, ist die VV-Anpassung: Ein Paar pF zu viel, und mein MP-30 klingt eingeschnürt und bassarm: hätte ich keinen anpassbaren VV, hätte ich mein MP-30 womöglich gleich wieder zurückgeschickt.

Ich höre z. B. ganz viel Rock/Alternative/Härteres aber auch Akustisches, Jazz und auch mal Klassik...

Hinsichtlich der Compliance ist man ja bei Nagaoka sehr widerwillig mit den Infos: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein MP-30 hart aufgehängt ist und mit meinem mittelschweren Technics-Arm wunderbar funktioniert.
roger-whisky
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mrz 2011, 17:55
Danke Matthias,

Das
Sorry, dass ich hier dazwischen hauen muss. Die Nagaokas sind ausgezeichnete Systeme. Aber unter der vorgegebenen Prämisse absolut ungeeignet. Warm oder gar füllig im Klang sind MP200, 30/0-50/0 nun wirklich überhaupt nicht. Passen würden ein MP11 oder 20.
ist eine Aussage, die mir deutlich eine Richtung zeigt.

Viele Grüsse, ROBERT
cptfrank
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Mrz 2011, 18:17
Hallo Robert,
ich stand Ende letzten Jahres vor der selben Entscheidung.
Preislich lagen das MP-30 und das MP-200 genau gleichauf.
Betrieben werden sollten sie am sehr einfachen Tonarm Rega RP-100. Ich habe mich dann fuer das MP-30 entschieden. Das MP-200 kenne ich nicht, aber das 30 habe ich ausfuehrlich mit sehr hochwertigen Systemen, wie z.B. dem Shure V15/VxMR verglichen. Hierbei machte das MP-30 einen ausgezeichneten Eindruck, sodass ich es nur empfehlen kann.
Gruss
Frank
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 29. Mrz 2011, 19:12

vinylrules schrieb:

Sorry, dass ich hier dazwischen hauen muss. Die Nagaokas sind ausgezeichnete Systeme. Aber unter der vorgegebenen Prämisse absolut ungeeignet. Warm oder gar füllig im Klang sind MP200, 30/0-50/0 nun wirklich überhaupt nicht. Passen würden ein MP11 oder 20.

Gruß
Matthias


"Warm und füllig" ist die gängige Umschreibung für "schlecht auflösend und breiig"

Da Robert zuvor hochwertige Systeme im Einsatz hatte, die in ihrem Charakter auch eher neutral-detailliert klingen, würde ich ihm schon zu einem großen MP raten.

Da MP-30 & Co. wohl schon nicht mehr erhältlich sind, rate ich dir zum MP-300, eine sichere Bank und für 450€ auch nicht zu teuer. Thakker will noch 500€ dafür.
Bei fälligem Nadeltausch dann eine MP-500 Nadel montieren, die kostet nur 25€ mehr als die MP-300 Nadel.
Das MP-50 habe ich noch nicht ausgiebig gehört.

Der ALBS ist auch ein hervorragender Spielpartner für die Systeme.

Bei Benz würde ich nicht unter dem ACE einsteigen, MC Gold/Silver sind klar schlechter als die großen Nagaokas.

Gruß
Haakon
nurmusik
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Mrz 2011, 20:48
Hallo,
ich habe ein MP 300 an einem Pro-Ject 6.1sb mit einem Aikido Pre von Otto an einem Exposure Verstärker.
Ich kenne den Plattenspieler von Robert nicht.
Aber für mich ist die Suche nach einem Tonabnehmer beendet, das Nag ist hervorragend, wobei ich Klassik und Jazz höre.
Harry Langer hat mir vor einigen Wochen einen hervorragenden Preis für fas Nagaoka gemacht, vielleicht schaust du da noch mal nach. Außerhalb der Bucht, versteht sich...
Gruß, Bernd
roger-whisky
Stammgast
#16 erstellt: 29. Mrz 2011, 20:51
Haakon,

Ah, das MP-30 ist noch/wieder erhältlich, bei Thakker, die haben wohl Bestände aufgekauft und zwar nicht NOS, sondern angeblich hatte Nagaoka kürzlich wieder MP-30 hergestellt.

Jetzt geht es nur noch zwischen MP-20 und MP-30, immerhin nur noch zwei...

Danke und Grüsse, ROBERT
roger-whisky
Stammgast
#17 erstellt: 29. Mrz 2011, 22:47

Jetzt geht es nur noch zwischen MP-20 und MP-30, immerhin nur noch zwei...

Oh oh, jetzt ist plötzlich doch noch das Goldring 2500 mit im Spiel, wird ja angeblich auch bei Nagaoka gefertigt. Wird bei dienadel für 298.- angeboten, hm ob das keine falsche Angabe ist, überall sonst kostet´s knapp 400.-. Testbericht liest sich gut, Justage mit den nur runden Gehausekanten dürfte ein Fiasko werden.

Da waren´s wieder drei...Ich hoffe ich nerv euch nicht, aber weiss jemand ob das Goldring 2500 in der Neutralität mit den Nag´s mithalten kann?

Danke, ROBERT
Rillenohr
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2011, 23:57

Moosman schrieb:

Hinsichtlich der Compliance ist man ja bei Nagaoka sehr widerwillig mit den Infos: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein MP-30 hart aufgehängt ist und mit meinem mittelschweren Technics-Arm wunderbar funktioniert.


Die Compliance-Werte für die MP-x0 Reihe sind doch veröffentlicht. Nur bei den Nachfolgern MP-x00 kennt sich niemand mehr aus. Was seltsam genug ist. Vielleicht gibt es ja gar keinen Unterschied.
Dass verschiedene Werte von Händlern mitgeteilt werden liegt daran, dass zwischen dyn. und stat. Compl. nicht unterschieden wird. Bei der MP-x0-Reihe liegt die maßgebende dyn. Compliance zw. 8 und 12. Die Eignung geht daher in Richtung schwerere Arme. Je höherwertiger das System, desto höher die Compliance.
Wenn Werte >= 20 angegben werden, ist das immer die stat. Compliance.
bouler1
Stammgast
#19 erstellt: 30. Mrz 2011, 02:34
Besorgt euch ein Elac ESG Hsp Jubi 796,
dann habt ihr keine Probleme !!
luckyx02
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Mrz 2011, 06:04


Da waren´s wieder drei...Ich hoffe ich nerv euch nicht, aber weiss jemand ob das Goldring 2500 in der Neutralität mit den Nags mithalten kann?

Das Goldring 2500 ist auf jeden Fall gleich gut, wahrscheinlich aber besser als MP500. (Besserer Schliff)
Das Gehäuse ist nur vorne rund, lässt sich also mit den seitlichen geraden Systemlinien einwandfrei ausrichten.
Daher ist es für 300€ ein absolutes Schnäppchen.

@bouler1: Habe ich gemacht, und habe es wieder verkauft, klar soweit ?
Fhtagn!
Inventar
#21 erstellt: 30. Mrz 2011, 08:04

Das Goldring 2500 ist auf jeden Fall gleich gut, wahrscheinlich aber besser als MP500. (Besserer Schliff)


Das höre ich anders .

Ja, ich habe beide gehört und sehe das MP-300/500 vorne, und zwar deutlich.
Aber die Geschmäcker sind ja verschieden......

Wenn du noch an ein günstiges MP-30 kommen kannst, dann würde ich es nehmen.
Im Leben muss man ab und an Entscheidungen treffen .
roger-whisky
Stammgast
#22 erstellt: 30. Mrz 2011, 08:07
@bouler 1:
Zitat von der Elac Seite

Tonabnehmer werden von ELAC seit 1997 nicht mehr produziert


Vermutlich war Dein Hinweis ja gut gemeint...
luckyx02
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 30. Mrz 2011, 17:03


Ja, ich habe beide gehört und sehe das MP-300/500 vorne, und zwar deutlich.

...dann kläre das doch mal auf ! Und zwar deutlich....was wie wo besser ist ? Meine Sammlung und Erfahrungen mit MM/MI's kannst du auf meiner Website lesen, manches mal waren wir uns da ja einig. Warum das jetzt so stark differiert würde mich schon interessieren.


[Beitrag von luckyx02 am 30. Mrz 2011, 17:05 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#24 erstellt: 30. Mrz 2011, 23:01
Das Naga löst besser auf und nimmt sich mehr zurück.

Zudem ist das Gehäuse der Goldring-Nagaokas eine Zumutung.

Ich will einen Tonabnehmer, der mir möglichst perfekt und unverfälscht das wiedergibt, was in der Rille steckt, ob das nun gut klingt oder schlecht. Diesem Ideal kommt das MP-300 unter den TAs, die ich kenne, am nächsten.

Andere wollen einen gesoundeten TA, und das ist ja auch in Ordnung. Wie ich schon schrieb, die Geschmäcker sind verschieden.

Aus dem Großraum Bremen komme ich übrigens auch .

MfG
Haakon
luckyx02
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 31. Mrz 2011, 05:59
Auha ! Höhere Auflösung ? OK ? Das nehm ich mal so mit. Diese Attribut wird ja oft mit relativ viel Hochtonpegel inklusive dem zugehörigen "zerlegen" des Klangbilds in diesen Regionen verwechselt.

Für mich fängt Auflösung schon im Mittelton an und hat mit diesem Gezwiesel a'la Jico SAS nix zu tun.
Das ist deutlich subtiler. Die grossen Grados sind da ein extremes Beispiel. Die feine Auflösung dort erschliesst sich den meisten auch nicht, da eben NICHT mit brachialen Hochtonpegel daherkommend sondern im Mittelton schon passiert....mir gefällts !
Fhtagn!
Inventar
#26 erstellt: 31. Mrz 2011, 08:08
Die Grados mag ich auch.
roger-whisky
Stammgast
#27 erstellt: 01. Apr 2011, 11:35
@ luckyx02: auf Deiner Hornpage habe ich Deine Bewertungen der Tonabnehmer gelesen, dabei fiel mir auch das NAGA OS300MP auf.
Gibt´s NOS für 99.-, ich weiss nicht wie lange die schon nicht mehr produziert werden; was hältst Du davon, können die schon Alterungserscheinungen aufweisen?

Viele Grüsse, ROBERT
luckyx02
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 01. Apr 2011, 16:46
Hallo Robert,
das ist bei den Nags kein Thema ! Ganz normal etwas längeres einspielen mit erhöhter AK und gut. Das OS300MP ist echter Geheimtip. Finelineschliff mit Carboncantilever.... Für 99€ würde ich da sofort zuschlagen.
Allerdings braucht es wie die MPx0er serie schwere Arme. Bei mir ist es am L75 ein echter Hauptgewinn. Da mag ich nix anderes mehr ran machen.
Fhtagn!
Inventar
#29 erstellt: 01. Apr 2011, 17:53
Wo gibts das denn für 99€?
roger-whisky
Stammgast
#30 erstellt: 01. Apr 2011, 19:42
@ luckyx02: danke für Dein rasches Statement, da wird dann wohl morgen die Entscheidung fallen, wenn man mir hoffentlich bestätigen kann, dass es tatsächlich lieferbar ist. Bisherige Verfügbarkeitsanfragen aus dem Haus wurden immer beantwortet: natürlich ist das lieferbar, was auf der website angeboten wird!

Sicherheitshalber werde ich morgen nachhaken, mal sehen…
Die compliance des OS300MP wird angegeben mit 9µm/mN (100Hz), schwerer Tonarm sollte kein Problem sein, das Datenblatt des JVC Spielers sagt in der tonearm section: weight range 14,5 – 24g including headshell weight, headshell weight 11g.
Nun habe ich nicht mehr das originale sondern ein Nagaoka headshell dran, das werde ich mal auswiegen, notfalls muss ich halt Gewichtsplättchen einlegen. Ausserdem soll das sogenannte Q-Damping Feature des elektronischen Tonarms ungünstige Resonanzen wegdämpfen, so sie denn auftreten sollten.

Mir leuchtet allerdings die oben genannte Angabe nicht ein, denn wenn das originale headshell 11g wiegt, daran noch ein TA hängt (mit 5,5g wie beim OS300MP), dann ist der Rest zu 14,5 – 24g nicht möglich bzw. zu 24 g sinds nur noch 7,5g, das kann unmöglich die bewegte Masse des Tonarms alleine darstellen, oder betrachte/rechne ich das falsch?

@Fhtagn: bei Thakker auf der HP, aber kauf mir bitte nicht gleich alle weg. In dieser Woche hat mir nämlich ein Händler das letzte MP-50, das über einen anderen Händler für mich reserviert war und ich für 300.- kriegen sollte, vor der Nase weggekauft, er gibt´s jetzt nicht unter 330.- ab. Aus Prinzip will ich ihm das jetzt nicht mehr abkaufen (mieses Geschäftsgebahren, auch vom deutschen Vertrieb, denn reserviert ist reserviert und ich war innerhalb der gesetzten 1-Tages Frist), wenn es Dich aber interessieren sollte >Black Pearls.

Grüsse, ROBERT
luckyx02
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 01. Apr 2011, 20:23
Ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen, würde ich dir raten immer erst den Kauf perfekt zu machen. Oder es per PN mitteilen. Hier lesen doch eine Menge Leute mit und dann ist das schon ärgerlich wenn es weg ist.....
Fhtagn!
Inventar
#32 erstellt: 01. Apr 2011, 20:42
Keine Sorge, ich bin mit TAs versorgt .

An deiner Stelle würde ich gleich bestellen, der Preis ist super.
myfriend.harvey
Stammgast
#33 erstellt: 01. Apr 2011, 23:25
Hallo zusammen,

ich bin auch nach der Suche nach einem TA (für meinen Technics 1210) und meine derzeitigen Kandidaten passen gut zu diesem Thread. Daher würde ich gerne mal hier in die Runde Fragen, mit der Hoffnung auf einen hilfreichen Tipp.

Nach einem entäuschenden Probehören eines 2M Blue bin ich auch auf die Nagaoka Systeme gestoßen. Ich konnte ein MP-300 hören, das klang einfach super, allerdings an einem recht teuren VV. Vor allem die schöne Auflösung und die frische Dynamik haben mir hervorragend gefallen.

Meine TA Kandidaten wurden alle von geschätzten Kollegen hier im Forum empfohlen:
(1) MP-300 (würde ich wohl unter 400 Euro bekommen)
(2) MP-30 (300,-)
(3) Evtl. sogar auch das OS 300 MP (100,-) (solange ich roger nicht das letzte wegkaufe ...)
(4) Ortofon M20 FL super (200,-) (von Albus an anderer Stelle empfohlen)

Resonanzfrequenz sollte bei allen okay sein, zur Not eben mit Zusatzgewicht.

Nun meine Fragen: (Ich höre Rockmusik)
- Welches der Nagaokas sollte ich vorziehen?
- Wie würdet Ihr das Ortofon im Vergleich dazu sehen?

Außerdem träume ich noch davon, ohne VV auszukommen (Phonoeingang am Vollverstärkers). Die Nagaokas sollen da ja problematisch sein. Das konnte ich mehrfach lesen. Daher frage ich mich:
- Ist das M20 FL super da unproblematischer?
- Oder sollte ich in der Qualitätsklasse generell nicht mehr ohne VV arbeiten?

Vielen Dank für Eure Tipps!
Harvey
luckyx02
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 02. Apr 2011, 10:30
Moin,
das M20FL ist ein aussergewöhnliches System. Es schafft den schwierigen Spagat für MM/MI's zwischen Bassgewalt und sehr hoher Auflösung. Im Bassbereich gehört es zu den besten Systemen überhaupt. Insofern ist es recht ideal für Rock und Popmusik. Der Pferdefuss ist, das es eigentlich etwas zu nachgiebig ist für den Technics. Die in den Datenblättern genannten 20/100Hz scheinen mir doch stark untertrieben. Ich würde es eher mit 25 fast schon 30 ansetzen.
Dadurch würde es im eh schon üppigen Bassbereich einfach zuviel des guten werden. Du kannst versuchen ein sehr leichtes HS zu nehmen um das anzupassen.

Bei MP30 oder 300 ist es ähnlich, das 300er ist zu weich für den schweren Arm. Das MP30 würde es dir da mit deulich besserer Dynamik am Technicsarm zurückzahlen.
Also ich würde das MP30 wählen....
myfriend.harvey
Stammgast
#35 erstellt: 02. Apr 2011, 22:35
Danke Lutz,

klingt plausibel. Allerdings lese ich aus den Angaben etwas anderes.

Compliance, jeweils in µm/mN:
MP-30..............10/100Hz
MP-300............7,2/100Hz
OS 300 MP..........9/100Hz
M20 FL super......20/?? (keine Ahnung bei wieviel Hz)

Wenn die Werte stimmen, ist das MP-300 das härteste.
Mit Berücksichtigung des Gewichts wäre die Reihenfolge nach Resonanzfrequenz:
MP-300 (9,2)
OS 300 MP (9,0)
M2 FL super (8,63)
MP-30 (8,0)

Demnach wäre das MP-300 diesbezüglich das Beste! Oder?
Habe ich etwas übersehen, oder wie kommst Du fast zum gegenteiligen Ergebnis?
Das Ganze verwirrt mich doch etwas ...
Vielleicht stimmen die Werte auch alle nicht so wirklich. Dann ist es eh egal ...

Wenn die Compliance Angabe des M20 FL super zu 100Hz gehört, würde es wohl klar ausscheiden.
Ich möchte bei der Original Headshell bleiben. Eff. Masse Arm+HS also ca. 12g.

Was ist denn mit dem OS 300 MP? Du hast das mit 1 benotet. Naiv gesprochen: Obwohl es so preiswert ist? Bei dem geringen Eigengewicht sollte die Compliance ja okay sein (wenn die Werte stimmen...).

Danke
Harvey
luckyx02
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 03. Apr 2011, 09:21
Die Werte stimmen nicht so ganz. Irgendwann hat der Vertrieb das mal falsch ins Netz gestellt.

Das OS300MP hat ~8, das MP30 liegen bei 10, das MP300 hat 20. Das M20FL Super hat die 20 ebenfalls bei 100Hz

Man kann eben nicht alles glauben was sonst so im Netz rumgeistert und sollte sich auf die Praxis verlassen.

...Ich sehe du hast meine Seite gelesen...dann solltest du da auch "Meine Philosophie" lesen. Dann wirst du feststellen das es mir ziemlich schnuppe ist, was ein System kostet. Allein die Qualität zählt. Nicht Image, nicht Hersteller und was es dann sonst noch alles gibt. Dennoch war das OS300MP in den 70er ja kein Schnäppchen....

Wenn ich das so benotet habe dann wird das auch stimmen. Jedenfalls in meinen geschätzten Ohren.


[Beitrag von luckyx02 am 03. Apr 2011, 09:45 bearbeitet]
myfriend.harvey
Stammgast
#37 erstellt: 03. Apr 2011, 10:31
Guten Morgen,

Die Werte stimmen nicht so ganz. Irgendwann hat der Vertrieb das mal falsch ins Netz gestellt.

Mich beschleicht auch das Gefühl, dass man sich da nicht immer viel Mühe gibt. Manchmal stehen sogar total falsche Einheiten dabei.

Das OS300MP hat ~8, das MP30 liegen bei 10, das MP300 hat 20. Das M20FL Super hat die 20 ebenfalls bei 100Hz

Woher hast Du diese Angaben? Messen kann man das doch nicht wirklich, oder?

Grüße, Harvey
Albus
Inventar
#38 erstellt: 03. Apr 2011, 15:35
Tag,

um nun auch noch einem Orientierungsversuch weiter zu helfen, einige Sätze.

1. SL1210M2 verlangt bei Matte RGS0010, Stärke >5,5 mm, und Technics-Headshell (Befestigungsebene gegenüber SME-Standard +3,0 mm tiefer), eine mindeste Höhe des Tonabnehmers von 15,0 mm (gegebenenfalls Distanzplättchen verwenden). Dagegen kommt der SL1210M5G mit Matte RGS0008, Stärke 2,5 mm, daher mindeste Höhe des Tonabnehmers von 17,0 mm (wie vor, Distanzplättchen?). Man vergl. im Zweifel die jeweiligen BDA-Tabellen.

2. Die Bauhöhe des Ortofon M20FL Super beträgt 15,0 mm.

3. Die Bauhöhe der MP-30, MP-300 liegt wohl bei 17-18,4 mm - die im Internet erreichbaren Angaben sind nicht klar. Die Abtaster haben nach japanischen Quellen eine Breite von 17,0 mm. Der Befestigungsabstand (Abstand Mitte der Befestigungsschrauben bis Nadelspitze) ist nirgendwo beziffert (DIN 45539 9,5+/-1,0 mm).

4. Die Angaben zur Nadelnachgiebigkeit machen einen wenig vertrauenswürdigen Eindruck. Je nach Quelle schwanken die Äußerungen oder 'Daten'.
MP-30: Gewicht 8 g, auch 9 g; Compliance statisch 22, dynamisch 10 (je µm/mN), es kommen auch verdrehte Größen vor (statisch für dynamisch vice versa). AK als 1,3-2,8 (sicherlich ein Schreibfehler), 1,3-1,8 g. Innenwiderstand hohe 4,3 Kiloohm, nur 100 pF Lastkapazität zulässig (kaum einzuhalten).
MP-300: Compliance-Daten nicht wirklich erreichbar, gelegentlich lautend 24 µm/mN statisch (d.h. etwas härter als das MP-30, dort 22 µm/mN; höherer Wert bedeutet 'härter'); ein Nutzerkommentar als "schweinehart" bei sehr guter Bedämpfung des Nadellagers kommt vor. AK von 1,5-2,0 g, lässt durchaus keinen extrem harten Tonabnehmer erwarten. Wiederum hoher Innenwiderstand, mit der Folge, dass die zulässige Eingangkapazität nur 100 pF betragen sollte (überall so nachzulesen). Ein Anbieter sollte sich endlich aufraffen: Einsicht in eine zu erwartende BDA nehmen und die Daten zur Verfügung stellen.
OS-300 MP: Von 1979, unüblicher Lastwiderstand von 30 Kiloohm werden auf japanischen Seiten spezifiziert. Dazu enorm (heutige Maßstäbe) hohe effektive Nadelmasse der OS-Typen, nämlich 0,85-0,6 mg (0,4 mg sollte als Gre nze genommen werden, DJ-Systeme beiseite).
M20FL Super: Für einen mittelschweren Arm (10-15 g, etwa Dual, Technics) kein Praxis-Problem; Gegengewicht am Technics fast (ideal) am Drehpunkt, damit geringfügig verminderte eff. Masse, Stoßenergie der Tiefenresonanz wird zusätzlich absorbiert. Die Überhöhung der Tiefenresonanz und deren Bedämpfung (!) ist fast noch funktional wichtiger als die Lage der Resonanz, dies, da die Spitze typisch einen höchsten Punkt bei einer Bandbreite von +/- 3 Hz hat (Beispiel, 10 Hz bedeutet 7-13 Hz, beginnende Reaktion bei 7 Hz, Anstieg bis 10 Hz, Abfall bis 13 Hz, manchmal steiler, bis 11 Hz). Unter dem Innenwiderstand von 800 Ohm verträgt das M20FL Super 200-400 pF Kapazitätslast ohne Probleme zu machen.

Die japanischen Compliance Daten werden typisch anhand der Denon Pickup Test II Record, XG-7003, bestimmt, 100 Hz. Als Regel der Erfahrung lässt sich sagen, der so entstandene Wert darf in vielen Fällen mit 2-2,25 multipliziert werden, um eine Orientierung für annähernd 10 Hz zu haben. - Ortofon hatte bei älteren Sytemen davon abweichend Daten der Compliance bei 10 Hz ausgewiesen (z.B. MC15 Super II uam). Ortofon hat häufig härter Nadellager als spezifiziert (darunter MM wie MC).

Zu lang, tut mir leid.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Apr 2011, 16:39 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Apr 2011, 19:38

Woher hast Du diese Angaben? Messen kann man das doch nicht wirklich, oder?


Da Plattenspieler und der passende (!) Tonabnehmer meine Passion sind, kann ich auf sehr viele Erfahrungswerte zurück greifen. Ich orientiere mich da an real bekannten Grössen. Dann kann man anhand der Basswiedergabe das sehr gut einschätzen, nach so ~40Jahren Übung.....


[Beitrag von luckyx02 am 03. Apr 2011, 19:39 bearbeitet]
myfriend.harvey
Stammgast
#40 erstellt: 03. Apr 2011, 21:36
Hallo zusammen,

danke für die vielen Informationen.

@Albus: Guter Hinweis mit der Bauhöhe. Das kann man zwar mit höherer Tellerauflage o.ä. kompensieren, ist aber einfach noch ein weiteres Argument für die Nagaokas.
Das mit den Angaben zur Compliance ist ein Trauerspiel, darauf kann man in meiner Lage quasi nichts geben.

@Lutz: Wohl dem, der das kann.

Sodann wird es wohl ein MP-30 oder MP-300 werden. Vielleicht gehe ich nach dem Preis, vielleicht werfe ich eine Münze, vielleicht lasse ich mich auch einfach von einer Laune des Schicksals treiben.
Beide TA's sind wohl keine schlechte Wahl.

VG, Harvey
Albus
Inventar
#41 erstellt: 03. Apr 2011, 21:48
Tag erneut,
und Tag Harvey,

ja, die Informationssituation bei Nagaoka ist hinsichtlich der tatsächlich zu erwartenden Nadelnachgiebigkeit undurchsichtig; die fast nicht zu realisierende sehr geringe zulässige Abschlusskapazität von 100 pF [Hersteller-Datum] (Gesamtkapazität aus Tonarm, Verbindungskabel, Verstärkerkapazität Phono) bleibt zu bedenken. Der Innenwiderstand der Nagaokas ist eben ungewöhnlich hoch, von 3.800 Ohm bis gar 4.900 Ohm. Die Kapazität einzuhalten bleibt Pflicht (sozusagen), wenn man hohe Ansprüche verfolgt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Apr 2011, 22:07 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#42 erstellt: 03. Apr 2011, 21:57

Albus schrieb:
die fast nicht zu realisierende sehr geringe zulässige Abschlusskapazität von 100 pF (Gesamtkapazität aus Tonarm, Verbindungskabel, Verstärkerkapazität Phono) bleibt zu bedenken.



Woher stammen solche Zahlen?

200pF sind für die Systeme absolut ausreichend.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 03. Apr 2011, 22:02
Nochmal ein Nachsatz zu Albus.Wenn ich das alles lese was du da schreibst, graust es mir. Gott sei Dank bin ich kein Prospektdatenfetischist und "Katalogerzähler". Da gibts hier schon genug von. Ich denke da nur an Manfred aka "lini".
Anfangs dachte ich wirklich er kennt die alle vom eigenen Hören, nach hartnäckigen Nachfragen ist da leider nicht viel von übrig geblieben. Schade.
In letzter Instanz hilft einem nur die Praxis, und die Ergebnisse aus meiner, kann man sich aúf der Tonabnehmer-seite ansehen.

Beide Nags werden laufen. Das eine schön fett, das andere schön klar und dynamisch, such dir was aus.....
Albus
Inventar
#44 erstellt: 04. Apr 2011, 09:55
Tag,

nun denn; ich bin auch für Produktanerkennung, zuvor aber für solide Produktinformationen und Optimierung. Der Preis allein ist keine Nutzeninformation, sowenig wie Beifall. So meine Auffassung.

Freundlich
Albus

Nachsatz: Angesichts des zunehmenden Interesses an Tonabnehmern von Nagaoka ist im Hinblick auf die Informationslage zu den diversen Produkten wünschenswert, dass irgend jemand sich die Mühe macht, die gängigen Testplatten-Prozeduren (Ortofon 0002, Shure TTR-117) wenigstens mit den gesuchtesten Typen zu absolvieren. Der Markinteressent kommt vermutlich nur so zu gehörigen Informationen.
A.


[Beitrag von Albus am 04. Apr 2011, 12:56 bearbeitet]
Dilbert
Stammgast
#45 erstellt: 04. Apr 2011, 13:33
Wenn ich hier schon die Nagaoka-Experten zusammen habe:
Bin immer noch auf der Suche nach einem wirklich guten, neutralem System für Thorens TD127/Koshin 801 (23g mit org. Headshell). Ein durchaus bekannter System-Händler hat mir ein MP500 empfohlen, aber aufgrund der Nadelnachgiebigkeits-Diskussion und die unterschiedlichen Angaben zur Compliance habe ich mich bisher auch nicht dazu durchringen können. Weiß jmd. ob das passen würde, oder kennt jmd. das ultimative System (unter 1000,-) für den Koshin für neutrale Wiedergabe?

Grüsse

Dilbert
myfriend.harvey
Stammgast
#46 erstellt: 04. Apr 2011, 18:12
Hallo Lutz,

luckyx02 schrieb:
Beide Nags werden laufen. Das eine schön fett, das andere schön klar und dynamisch, such dir was aus.....

Na das klingt doch vielversprechend.

Jetzt muss ich nur noch mal dumm fragen (sorry, ich bin damit noch nicht so sehr vertraut)...
Ich verstehe Dich so:
- MP-300 wird schön fett klingen (weil weich),
- MP-30 schön klar und dynamisch.
Richtig?

VG, Harvey
Albus
Inventar
#47 erstellt: 04. Apr 2011, 18:36
Tag,

bitte, mit welcher Abschlusskapazität kommt die Equipment-Konfiguration heraus, die jetzt ein Nagaoka aufnehmen können soll? Man vergleiche doch von Moosman den Beitrag Nr. 11, zum Beispiel, auch anderen Ortes werden bereits 330 pF als desaströs herausgestellt (analog.forum).

Den MP-500-Interessenten darf ich vielleicht an die Addresse hifi-cartridges.com verweisen?, dort finden sich MP-500 und MP-200 etwas genauer beschrieben (Daten) als selbst in dem Manual zu den neueren MP-xxx. Zu beachten scheint mir der Punkt "Break in: 30 hours", im Manual (hat das einer der Besitzer eines Nagaoka?) findet sich der Hinweis auf die Betriebsdauer bis Austausch der Nadel, mit 150-200 Stunden bemerkenswert kurz. Vermutlich je nach Anspruchsklasse gedacht.

Freundlich
Albus

Direkt: http://www.hifi-cartridges.com/product.php?id_product=19


[Beitrag von Albus am 04. Apr 2011, 18:48 bearbeitet]
myfriend.harvey
Stammgast
#48 erstellt: 04. Apr 2011, 19:20
Guten Abend,

die Beiträge von Moosmann sind mir diesbezüglich auch aufgefallen, finde ich sehr hilfreich.
Er hat im Thread http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=12255 seine Einstellungen sehr schön beschrieben.

Er verwendet: Technics 1210 + Nagaoka MP 30 + Hormann Supa 2.0 (bei 47pF). Da mein geplanter Aikido 0pF, 47pF und 180pF kann, bin ich zuversichtlich.

Grüße, Harvey
Fhtagn!
Inventar
#49 erstellt: 04. Apr 2011, 19:33
Hier wird bemerkenswert viel über Systeme gesprochen, ohne sie persönlich verwendet zu haben.


Die 200h Spieldauer bis Nadeltausch sind reiner Humbug. Diese Angabe ist wohl allein dem Profitstreben geschuldet, findet sich aber auch im original Manual. Richtiger wird sie dadurch nicht, das kann ich aus Erfahrung sagen.

30h Einspielzeit kann ich ebenfalls nicht bestätigen.

Aktuell habe ich ein MP-20, ein JT-555 und ein MP-300 in Betrieb, in der Vergangenheit hatte ich noch ein paar andere Nagas.

MP-300 / 500 sind bezüglich der Compliance unkritisch und für alle leichten bis mittelschweren Tonarme geeignet. Ich schätze die Comp. um die 15.

Weniger gut klingen Arme mit Anti-Resonator (Dual).

Kapazität <200pF geht in Ordnung.

MfG
Haakon
Albus
Inventar
#50 erstellt: 04. Apr 2011, 20:59
Tag erneut,

wenn alle Interessenten im Bilde sind, umso besser.

Freundlich
Albus

Nachsatz: Ein Manual zu den neueren MPshttp://www.turntable...agaoka_MP_series.pdf


[Beitrag von Albus am 04. Apr 2011, 21:40 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Apr 2011, 21:32

MP-300 wird schön fett klingen (weil weich),
- MP-30 schön klar und dynamisch.
Richtig?

Exakt !


Hier wird bemerkenswert viel über Systeme gesprochen, ohne sie persönlich verwendet zu haben.


...könnte von mir sein.


Die 200h Spieldauer bis Nadeltausch sind reiner Humbug. Diese Angabe ist wohl allein dem Profitstreben geschuldet, findet sich aber auch im original Manual. Richtiger wird sie dadurch nicht, das kann ich aus Erfahrung sagen.


...ist echter Quatsch !




30h Einspielzeit kann ich ebenfalls nicht bestätigen.


Stimmt ebenfalls ! Sind maximal 10h, dann sollte es perfekt spielen.




MP-300 / 500 sind bezüglich der Compliance unkritisch und für alle leichten bis mittelschweren Tonarme geeignet. Ich schätze die Comp. um die 15.


Stimmt auch, eben mit klanglich in die Richtung oder die andere, aber funktionieren tut das einwandfrei.



Weniger gut klingen Arme mit Anti-Resonator (Dual).


Stimmt, auch das ist vertane Liebesmüh. Da gibt es nur sehr weniges was an den nicht einstellbaren AR's läuft. Ein Nags jedenfalls nicht....



Kapazität <200pF geht in Ordnung.


Gerade so. Besser wär schon 150pF.

Hmm, im grossen und ganzen kann ich da beipflichten.


[Beitrag von luckyx02 am 04. Apr 2011, 21:41 bearbeitet]
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