Neuer Dreher muss her!

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michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 31. Jul 2012, 16:54
Akai AP 001 C

http://wohld-klang.de/product.php?id_product=49

Ich habe den Plattenspieler nochmal günstiger und besser gefunden. Der ist w/des Subchassis, dem TA, der Möglichkeit ein gutes Kabel einfach anzuschließen (Nein...ich bin kein Kabel-Narr), dem Zustand und dem Preis meine erste Wahl.

LG
Haiopai
Inventar
#52 erstellt: 31. Jul 2012, 17:04
Aus deiner Liste wäre der Saba meine erste Wahl , für das Geld , ohne was zu tun die beste Kombination aus Laufwerk und System .

Danach der Technics , der Sanyo an drei , immer gemessen nicht nur am Dreher , sondern auch was für ein System dran hängt .

Gruß Klaus
DOSORDIE
Inventar
#53 erstellt: 31. Jul 2012, 18:19
Es gibt viele gute Plattenspieler. Der ITT HiFi 80 ist auch sehr gut und recht günstig zu kriegen, nur leider ist er 54 cm breit und nicht 43, wie gewöhnlich.

Ich würde schon einen Direkttriebler vorziehen. Ein Riemenantrieb hat Nichts, weshalb ich ihn bevorzugen würde, bis auf, dass viele Systeme durch die Einstreuungen vom Direct Drive brummen, es gibt aber genug gute Systeme, die so geschirmt sind, dass sie daran problemlos laufen.

Es ist immer so ein Gelabere aus dem High End Zweig, dass ein Laufwerk irgendwie klingt. Das ist totaler Blödsinn. Klingen tut höchstens das Rumpeln und das Leiern, dass durch einen schlechten Antrieb entsteht. Sowas ist bei Mr. Hit und Plastikfräsen der Fall. Aber selbst Kompaktanlagendreher von renomierten Herstellern sind meistens so rumpelfrei, dass sie zumindest der HiFi Norm unterliegen, Alles Andere sollte eh in den Müll, sonst macht man sich nur seine Platten kaputt.

Ich hatte schon viele 80er Jahre Plastik Plattenspieler, die klangen Alle gut, weil das Laufwerk ruhig lief und das System einigermaßen anständig war. Nicht zu vernachlässigen ist aber das Gewicht des Plattentellers und der Zug, ein Jitter Effekt entsteht bei den günstigen Drehern schon eher, weil der Teller zu leicht ist und deshalb nicht genug Kraft hat, die Platte gleichmäßig genug zu ziehen, während der Arm sie abtastet, die Pro-jects machen auf mich was das angeht einen recht soliden Eindruck, die Schwungmasse ist relativ schwer, da läufts schon rund und der Debut fühlt sich auch gut an, aber wenn ich überlege, was man für den selben Preis an DJ Plattenspielern bekommt, würde ich mir eher sowas kaufen.

Das Argument "Der Pro-Ject klingt besser, weil er zum Hören und nicht fürs DJaying gedacht ist." Ist absolut albernes Gequatsche.

Eine Schallplatte hat etwa 60 dB Rauschabstand, liegt der Plattenspieler mit seinem Rumpeln und Laufwerksgeräuschen darüber (65 oder 70 dB) ist es nicht mehr relevant, denn die Schallplatte verdeckt das mit ihrem eigenen Krach. Rauscht der Phono PreAmp ebenfalls leiser als die Platte, kann das schonmal die Wiedergabe nicht negativ beeinflussen. Der Plattenspieler muss einen sauberen Gleichlauf haben, denn Schallplattenlöcher sind meistens eher ungenau zentriert, viele Eiern von sich aus, ganz rund laufen die Wenigsten, dazu kommen Unebenheiten, die das noch verstärken.

Es gibt da übelst teure Edel Plattenspieler die die Platte ansaugen und den Teller dann so zentrieren, dass sie genau zentriert ist, normale Menschen können sich sowas aber nicht leisten, also muss man immer mit ein Bisschen leiern leben. Hat der Plattenspieler schlechte Gleichlaufwerte, dann leiert auch die Platte stärker. Ich habe einen mit 0,1% und einen Zweiten mit 0,025% Gleichlaufschwankungen, auf dem Ersten hört man bei schlecht zentrierten Mittenlöchern schon deutlich ein Leiern, das macht es für mich ungeniessbar, beim zweiten fällt das nicht so auf und es ist erträglich.

Schallplatten haben bei der Wiedergabe einen sich stetig verändernden Phasenwinkel (Zeitfehler zwischen links und rechts), da der Arm seinen Winkel laufend verändert (dagegen hilft ein Tangentialtonarm, denn der läuft immer im gleichen Winkel, je nach Schnitt der Platte können dadurch Verzerrungen in der Innenrille minimiert werden, kann man aber so nicht genralisieren, viele Platten klingen auf einem radialen Tonarm besser, andere auf einem Tangentialen). Dadurch ist auch die Strecke, die die Nadel in der Innenrille zurück legt eine Andere, als die in der Aussenrille. Denn die "Schnecke" wird ja immer kleiner. Durch diesen relativen Geschwindigkeitsabfall (Nein, die Platte wird nicht langsamer, denn der Teller dreht sich ja dennoch immer gleich schnell) und auch durch die stärkere Biegung des Kreises verschlechtert sich die Tonqualität zur Mitte der Platte ungemein und das Leiern nimmt auch zu. Dort ist nur noch ein Frequenzgang bis 12,5 kHz möglich. Ist die Platte schlecht abgemischt zischt und zerrt es an allen Ecken. Gute Systeme können das ein Bisschen abfangen, gut abgemischte Platten klingen aber auch in der Innenrille gut, nur leider muss man bei den meisten mit Unreinheiten im Sound leben.

Messtechnisch ist die Platte also ziemlich arm und egal was hier viele Voodoopriester sagen - Es stimmt nicht. Die Digitaltechnik ist der Schallplatte und auch allen anderen analogen Medien gegenüber überlegen. Viele behaupten dann, es klänge natürlicher, weil die Kanaltrennung schlecht ist und sich dadurch Alles mehr mittig abspielt. Viele CDs sind auch überspitzt abgemischt, weil sie es eben können, die Platte würde schäbig klingen, deshalb muss man sie sorgfältig anders abmischen, das klingt dann wärmer, weil die Höhen abgesenkt werden müssen und dadurch der Mittenanteil stärker zur Geltung kommt, dadurch klingt es voller, weil es auch insgesamt bassiger wird. Auch müssen Stereoeffekte, die über die Phasen funktionieren minimiert werden, weil das zu heftigen Verzerrungen führen kann, dadurch ist dann der Höreindruck ein ganz anderer.

Ein Bekannter hat mir kürzlich über einen Freund erzählt, der Elektrostaten besitzt, einen hochwertigen Plattenspieler und ein noch viel hochwertigeres System , er habe ihm Klassikplatten gezeigt und auf dieser Anlage konnte er hören, wie das Orchester die Notenblätter umgedreht hat und er dachte er säße im Saal, ich denke das war eher emotionale Verblendung oder eben die hochwertigen Boxen, es würde mich aber wundern, wenn die Schallplatte so fein auflöst, dass man mehrere 1000 Euro teure Boxen braucht um ihr Potenzial komplett auszuschöpfen, dagegen sprechen die schlechten Werte doch sehr.

Ich weiß nicht wie sehr man sich bei der Plattenwiedergabe Systemmäßig steigern kann, aber ich halte es für Quatsch in eines zu investieren, das mehrere 100 oder gar 1000 Euro kostet. So fein kann eine Platte doch gar nicht auflösen, als dass das tatsächlich was bringen würde. Ich halte das eher für ne ziemliche Volksverarsche und auch für viel Gefühlshudelei. Einige bringen dann ihre Emotionen so stark rein und meinen dann, dass das wesentlich besser klingt und sie "die Bühne" gehört haben. Ich habe schon einige Systeme auf einigen Anlagen gehört, mein Eindruck war, selbst bei den teureren Systemen immer, dass die Vollkommenheit mit einer LP nicht darstellbar ist.

Zuhause hatte ich ein AT95E, diverse Shure und Ortofon (M75 und Andere Systeme, die halt so am Plattenspieler dran waren) und ein Grado Red, ein Kumpel hat ein OM3E oder so für T4P - bin mir grad nicht sicher wie es genau heißt. Ich habe die Systeme an einem alten DUAL - ich glaub der hieß auch 1210 - war aus der 79er Serie - gehört, ausserdem hatte ich anfangs einen Technics SL BD20, nach dem kam ein Technics SL Q2, zum im Bett Platten hören kam dann noch ein Sony Flamingo PS F9 dazu und den PS Q7 für die kleine FH7 hatte ich auch mal kurzzeitig, da is son spezielles System dran, nix besonderes, klingt aber recht sauber, dann hab ich in meiner Sammlewut noch einen Fisher MT 890 mit Plastiktonarm bekommen, der zu meinem 890er Fisher Turm gehört, auch da ist ein spezielles System dran, weil vorne noch eine Optik für den Pausensuchlauf untergebracht ist, trotz komplett Plastikhaufen klingt auch das sehr gut. Als dann mein erster DJ Plattenspieler kam (Reloop RP 2000 MK III), den ich quasi geschenkt bekam hab ich mir stilecht dazu ein Ortofon Concorde Pro gekauft, das war zu dem Zeitpunkt grad recht günstig (69 Euro), dann habe ich mir einen langjährigen Traum erfüllt und einen Technics SL 1210 MK5 gekauft, da wollte ich dann noch aufrüsten und habe mir - weiterhin stilecht - das etwas teurere Ortofon Concorde ARKIV gekauft. Alle verurteilen diese DJ Systeme - die ursprünglich eigentlich HiFi Systeme waren und klanglich haben sie einen schlechten Ruf, ich muss aber sagen, dass ich ziemlich begeistert davon bin. Das ARKIV klingt in der Tat nochmal minimal sauberer, als das Pro, aber der Unterschied ist verschwindend gering und das sind auch keine Plattenfräsen, wie immer behauptet wird, weil man die problemlos unter 3 g betreiben kann. In erster Linie kommt das durch den Nadelschliff.

Irgendwann ist der Nadelschliff aber so fein, dass es gar keinen Sinn mehr macht, weil die Rille gar nicht so fein ist, wie der Nadelschliff. Ich weiß nicht, wie fein eine Nadel maximal sein kann, dass man das noch hört. Wichtig ist auch das System selbst, aber wie fein und edel eine Spule da sein kann und bis in welche Region man das dann tatsächlich hört weiß ich nicht.

Ich weiß nur: Jeder Hersteller klingt unterschiedlich und hat unterschiedliche Eigenschaften und auch MM und MC klingen unterschiedlich. Das kommt aber dadurch, dass kein System genau linear ist und dadurch minimale Unterschiede in der Reproduktion der Musik entstehen. Dadurch klingt das eine halt höhenreicher, das nächste bassiger, ein Anderes vielleicht wieder neutraler oder mittenlastiger, wie sauber der Klang ist kommt wie gesagt auf die Nadel an, was einem am Besten gefällt muss man selbst entscheiden. Ich finde sowohl die HiFi Ortofone als auch die DJ Ortofone hervorragend, die billigen OMs sind schon echt Klasse und stellen auf jeden Fall in den Schatten, die günstigen Systeme sind halt meistens auch extrem leise, bei einem schwachen Verstärker muss man den Volume Regler dann schon ziemlich hoch drehen. Der Kumpel mit dem OM3E hat jetzt auch ein Concorde Pro und mag es eine Spur lieber, das kann aber auch daran liegen, dass es extrem laut ist und deshalb evtl. den Eindruck erweckt es hört sich Alles nochmal voller und klarer an. Die DJ Systeme sind aber auch zusätzlich verstrebt, sie liegen etwas stabiler in der Rille, Platten die mit anderen Nadeln springen, laufen damit oft durch.

Auch ein Tonarm klingt normalerweise nicht. Solang sich die Resonanzfrequenzen von System und Tonarm nicht in die Quere kommen, das System richtig ausgerichtet ist und Gewicht und Antiskating richtig eingestellt sind hat der Tonarm normalerweise gar keinen Einfluss auf den Klang. Sämtliche Systeme, die ich am Reloop hatte, klangen weder an meinem Technics SL 1210 noch am SL Q3 hörbar anders, einen minimalen Einfluss hat der Neigungswinkel des Tonarms, die Nadel sollte möglichst gerade aufliegen, wenn es auf der Platte aufliegt, 100%ig geht das aber eh nie, weil Platten unterschiedlichste Dicken haben, ich habe mal an der Höhenverstellung meines SL 1210 rumgespielt und habe nicht wirklich einen Unterschied feststellen können, wenn dann war er gering.

Was einen guten Tonarm ausmacht ist meiner Ansicht eher die Führung. Je besser die ist umso sicherer liegt auch die Nadel in der Platte, denn nicht nur das Chassis hält die Resonanzen und Ausseneinflüsse ab, sondern auch der Tonarm selbst. Das Tonarmlager bestimmt aber auch an kritischen Stellen teilweise ob die Platte evtl. springt oder durchläuft. Platten die auf meinem Reloop und auch auf dem Technics SL Q2 sprangen, springen MIT DEM SELBEN SYSTEM auf dem SL 1210 nicht mehr und die sprangen und springen immernoch an der selben Stelle auf den anderen Plattenspielern.

Es handelt sich dabei fast ausschliesslich um Sampler wo viel drauf ist (K-tel, Ariola, Arcade), deshalb auch enge Rillen (je mehr auf ne Platte drauf soll umso leiser muss die Musik aufgenommen werden, denn die Lautstärke nimmt Platz weg, weil die Rille dann ja dicker ist, der Nachteil hier bei ist, dass wenn die Musik leiser ist, das Rauschen und Knacken auch lauter zu hören ist, wodurch die Qualität der Musik natürlich leidet, die Nadel muss dann auch feiner abtasten, weil die Rille so dünn ist, schlechte Nadeln springen dann und scheinbar unterstützen auch schlechtere Lager den Effekt.

Der Arm muss also tatsächlich zum System passen, das hat aber physikalische und mechanische Gründe, die Einfluss auf den Klang haben können, nix weiter. Wenn Leute ihren SL 1210 mit einem Rega Tonarm aufwerten wollen, weil der, der schon dran ist ach so schlecht ist, verstehe ich das nicht, denn der 1210er Arm ist ausreichend gut um mit den Besten Systemen zu spielen. Das ändert am Klang gar nix, ausser das System is zu hoch oder zu tief für den Arm oder die Resonanzfrequenz des Systems passt nicht zu der des Arms und dann entsteht ein Rumpeln.

Genau so albern ist Kabeltuning. Kabel klingen nicht. In dem Falle eines Plattenspielers muss das Kabel gut geschirmt sein, sonst brummts, es darf keine induktiven oder kapazitiven Eigenschaften haben, sonst hat das tatsächlich Einfluss auf den Klang. Die Signale die aus dem System rauskommen sind sehr sehr schwach und werden erst im PreAmp verstärkt, wenn das Kabel die Eigenschaften erfüllt ist Alles gut und das tut auch das Kabel, das dran ist. rein optisch siehts natürlich immer Prollmäßig geil aus, wenn es schön dick ist und mit goldenen Steckern dran, hört man aber nicht. Ein guter Plattenspieler hat ordentliche Kabel und auch sonst ist Alles so, dass man damit ohne "Tuning" gut Musik hören kann, die wissen schon was sein muss und was nicht.

Einfluss auf die Wiedergabe hat auch der Standort. Bei starken Vibrationen und Parkettboden ist eine anständige Plattenwiedergabe nicht möglich, da springt die Platte bei einigen Geräten sogar schon, wenn ein Bus vorbeifährt, wenn man etwas heftiger auftritt auf jeden Fall und wenn man vorsichtig vorbei geht hört man es Rumpeln. Soll er auf einem Tisch oder oder einem Regal stehen, sollte man schon Steinboden haben. Am Besten ist aber immer ne Platte an der Wand zu befestigen und sie eben auszurichten. Gut, wenn man das Chassis dann noch zusätzlich ausrichten kann, je gerader der Plattenspieler steht umso besser liegt die Nadel in der Rille.

Ein Vollautomat/Halbautomat klingt nicht schlechter, als ein puristischer High End Dreher. High End Plattenspieler haben meistens nicht mal ne Geschwindigkeitsumstellung, man muss dafür den Riemen abnehmen und ihn auf eine andere Übersetzung legen, die Automatik wird auch weg gelassen, weil das angeblich dem Klang schadet. Die Wahrheit ist aber, dass die Automatik "mitfährt" oder eben Endschalter befestigt sind, die dann die Automatik auslösen, wenn der Arm sie erreicht und den Tonarm während der Wiedergabe gar nicht berührt, sondern nur bis der Arm aufsetzt bzw. abfährt. Viele High Ender lassen die Automatik ihres Plattenspielers entfernen und behaupten hinterher das klingt dann besser. Quatsch. Es kann nur weniger kaputt gehen, das ist der Einzige Vorteil, ausserdem setzt die Automatik oft ein, wenn die Rille zu weit nach innen geht - vor Ende des Liedes, mehr fiele mir jetzt nicht ein. Für den Heimgebrauch ist es halt ohne Automatik unkomfortabler, aber es geht auch irgendwie schneller, weil man nicht erst warten muss bis der Arm aufsetzt oder zurück gefahren ist, hat die Automatik einmal eingesetzt, kann man sie nicht in der Mitte einfach stoppen, sie muss erst komplett zurück fahren, aber auch das ist Geschmackssache, keine Klangsache.

Riementriebler klingen nicht besser als Quartz Direktantriebe, es ist eher umgekehrt, weil Riementriebler und Reibräder eher rumpeln und mehr Gleichlaufschwankungen erzeugen als ein guter Direct Drive. High Ender sehen das oftmals anders, ebenso sind DJ Plattenspieler angeblich klanglich schlechter - im Gegenteil, das sind ja die einzigen noch erhältlichen Direkttriebler. Sie können mehr Resonanzen ab, als ein angeblicher "High End Einsteigerdreher" und sind viel unkomplizierter und robuster, allerdings liegt der Gleichlauf bei allen SL 1210 Nachbauten und Verwandten bei 0,1%, das ist für einen Direkttriebler nicht besonders gut, allerdings kann ich sagen, dass die Tonarme an den DJ Plattenspielern alle recht brauchbar bis hochwertig sind und dass der SL 1210 ursprünglich auch ein HiFi Gerät war, das für den professionellen Einsatz ausgelegt war, eigentlich setzt das ja nochmal besonders gute Qualität vorraus.

Dann gibt es noch diese Sache mit PreAmps und Verstärkerklang. Es gibt High End PreAmps, die nicht rauschen und 1000ende von Euro kosten oder welche mit Röhren, die das Signal weichspülen oder wärmer machen sollen. Wie war das?! 60 dB Rauschabstand?! Solang die RIAA Entzerrung eingehalten wird, der Rauschabstand über der der Schallplatte liegt und der PreAmp den Pegeln des Systems stand hält ist doch Alles ok, besser gehts meiner Ansicht nach nicht.

Ich hatte schon einige Consumerverstärker, bis auf den Grundig V7000, der bei Plattenwiedergabe irgendwie etwas muffig klingt (ist aber auch wirklich er kleinste in der Serie) und mit den hohen Pegeln des Concordes nicht so ganz klar kommt klangen für mich bisher alle integrierten PreAmps an HiFi Verstärkern, egal welcher Klasse gleich und auch die Verstärker klangen - egal welche Klasse, egal welcher Hersteller - wenn sie linear geschaltet (also Klangregler aus oder Alles auf 0 und Balance in die Mitte) waren nicht hörbar anders nur ab gewissen Lautstärken wurden kleine Modelle dann müde, fingen an zu verzerren, während die großen natürlich sauber weiter spielten, aber selbst 2x25 Watt reichen bei Wirkungsgradstarken Boxen und einer normalen Wohnung eigentlich voll und ganz aus, da geht schon Disco mit. Ein Verstärker soll ja auch nicht klingen er soll verstärken. Wenn er klingt, ist er gesoundet und das ist dann nur subjektiv besser oder schlechter, dafür klingen die Klangregler immer anders, weil sie unterschiedlich stark greifen, unterschiedliche Frequenzbereiche beeinflussen und nicht jede Loudnessfunktion gleich arbeitet, da kommts halt auf den Hersteller an, wenn man aber eh nicht vor hat Klangregler zu benutzen, sollte sich im Idealfall jeder Verstärker an den gleichen Boxen gleich anhören, ein anderer Sound kann sogar ein Indiz für einen Defekt sein.

Auch sollte ein Röhrenverstärker nicht warm klingen, sondern genau so neutral, wie ein Transistorverstärker, höchstens weicher durch die Röhrenverzerrungen, aber bei einem Klirr unter 1% sollte das eigentlich nicht auffallen, zumindest nicht bei normalen Lautstärken. Wenn da was warm klingt ist es kaputt oder gesoundet.

Gebrauchte Plattenspieler sind auf jeden Fall ne gute Sache, weil die Technik früher viel solider war. Plattenspieler waren in den 70er und 80er Jahren so wie CD Player heute. Irgendwann wird ein CD Player, der jetzt 150 Euro kostet wahrscheinlich nur noch für 1000 Euro zu bekommen sein und dann als High End angepriesen, obwohl es genau das gleiche Gerät ist, weil die Stückzahlen im Keller sind, weil keiner mehr nen CD Player kauft, nur noch High End Fetischisten, die denken, dass ein CD Player besser klingt, als eine CD auf dem PC oder BluRay Player abzuspielen, wenn das Gerät dann zu günstig ist, ist es nicht exklusiv genug und keiner glaubt, dass es was taugt.

Ich denke Emotionen beim Musikhören sind wichtig. Bei mir bestimmt das auf jeden Fall das Medium mit. Es macht einfach Spass Platten zu hören, auch wenn das nicht immer so toll klingt, wie digital, manchmal ist mir digital aber auch zu glatt. Ich habe auch 1500 Euro für ne AKAI Bandmaschine bezahlt, weil ich sie wollte und damit Musikhören starke Emotionen auslöst, es ist für mich ein Erlebnis, auch wenn sich dafür Andere an den Kopf hauen. Ich bin mir bewusst, was ich dafür ausgegeben habe und dafür hätte ich was viel sinnvolleres kaufen können, als ein olles Tonbandgerät, aber das hätte mir nicht so einen Spass gemacht, wie eben diese Maschine. Trotzdem sollte man bei der Wahrheit bleiben.

Es gibt Platten, die klingen besser als CDs, weil das Mixing darauf besser ist. Das liegt aber nicht an der Qualität des Mediums, sondern an einem Tonmeister, der wusste was er tut. Ich kann mit einem Equalizer Musik von CD, mp3 oder von irgendwelchen Streaming Diensten, die mir klanglich nicht gefällt, so beeinflussen, dass sie mir gefällt, sie dann auf Tonband aufnehmen und von da aus hören, dann klingt das Tonband für mich besser als die CD, ich kann sie aber auch einfach mit dem Equalizing direkt auf eine andere CD brennen, dann würde das Tonband schlechter klingen als die CD, die CD macht aber nicht so nen Spass, ist aber technisch dennoch überlegen.

Es gibt Leute, die kaufen sich immer teureres Equipment und jagen dann Ewigkeiten der übelsten Esotherikplatte nach, weil sie so gut klingt. Normale Pop oder Rockmusik hören die nicht mehr, weil sie klanglich nicht gut genug ist. Sie vergessen dabei total die Musik, es geht nur noch um den perfekten Klang. Je teurer das Equipment ist, umso schlechter klingen schlechte Aufnahmen und umso besser Gute. Ich denke man sollte an dem Punkt aufhören, wo man gute Musik meidet, weil sie klanglich nicht gut genug für die Anlage ist. Die Musik steht bei mir im Vordergrund. Schlechte Masters machen mir auch keinen Spass, aber wenn ich das Lied mag dann mag ich es und dann komm ich damit klar, wenn es nicht so perfekt klingt, aber ein Equalizer kann da manchmal Wunder wirken...

Ich wollte den SL 1210, weil er sich gut anfühlt, weil ich ihn schön finde und weil ich ihn mir leisten konnte. Ich habe mich gesteigert, weil der Gleichlauf hörbar geringer ist und viele Platten nicht mehr springen, klanglich habe ich meiner Ansicht nach dadurch aber keinen Vorteil gezogen, es war ein rein emotionales Ding, es wäre nicht nötig gewesen.

Lass dir keinen Bären aufbinden, Haiopai kann ich nur voll und ganz zustimmen. Denk daran, dass die Platte ein qualitativ sehr begrenztes Medium ist, lass es deshalb nicht zu viel kosten, vor Allem wenn dein Budget begrenzt ist und entscheide dich am Ende für das Gerät, was dich am Glücklichsten macht. Die großen Japaner sind eigentlich alle sehr gut und sehen auch toll aus, für meinen Geschmack sind die Europäer immer etwas altbacken gewesen.

LG, Tobi
Der_P
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 31. Jul 2012, 19:03
Auch wenn ich michin den Thread nur reingeschlichen habe: Wow!

Hut ab vor diesem Beitrag und auch ein dickes Danke an Michael und die anderen für die Links. Habe mir die Links teilweise auch schon angeschaut und werde auch ein bissl auf der Seite von Klaus vorbei schauen.
Ich muss leider noch ein wenig mit dem Vollzug warten, bin aber zuversichtlich etwas für mich passendes bis etwa 150,- € zu finden. Ich würde mich dann ggf nochmal per PM bei konkreten Angeboten beratschlagen lassen?!
tek_san
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 31. Jul 2012, 19:22
Tobi,
danke für den Beitrag.
Differenziert und informativ.
Große Klasse.
Ja, ich gehe mit der Meinung konform, das ist ein Grund den Artikel zu loben. Aber vor allem, weil er eine Meinung gut durchleuchtet und begründet und das ohne die so oft hier gelesene Hetzerei...
Danke und weiterhin viel Spaß mit der Musik.
Du bist schon angekommen ;-) Gratuliere

schönen Abend

Oliver
Mr.Zuk
Stammgast
#56 erstellt: 31. Jul 2012, 19:53

Der_P schrieb:
Auch wenn ich michin den Thread nur reingeschlichen habe: Wow!


Kann mich nur anschließen! WOW. Diverse Problematiken Kompakt auf den Punkt gebracht. Respekt! Sämtliche Kaufberatungen könnte man jetzt hier verlinken - Bin schon bissl stolz dass das mein Thread is...

Nicht zu vergessen - ein Lob auch an Haiopai für seine Ausführungen und auch an michaeltrojan als treuer Begleiter!

Dies ist doch ein ziemlich komplexes Thema, wo ich noch am Anfang stehe. Weitaus schneller gings mit meinem BD-Player, Woofer und AVR auf diesem Wege. Letzteres sogar hier im Forum ergattert. Aber dass das analoge Thema so sehr von verschiedenen Meinungen geprägt ist wusste ich nicht.


michaeltrojan schrieb:
...mein Rat - für Dich, bei deinem Budget - wäre ein riemengetriebener Klassiker, mit stabilem schwerem Chassis, ohne Automatiken, mit Subchassis, schwerem Teller, gutem Lager, hochwertigem Tonarm...LG


Bevor ich mehrere Tage lang die Bauart alter Dreher durchforste um was zu finden was diese Anforderungen erfüllt wären 2 oder 3 Beispiele sehr hilfreich.

Eins muss ich noch los werden. Ich will niemanden hier sinnlos die Zeit stehlen wenn ich nach Vorschlägen frage. Ich habe größten Respekt vor denen die sich mit der Materie etwas auskennen. Wenn ich hier die eine oder andere dumme Frage gestellt habe, dann tut es mit aufrichtig Leid. Bin halt noch unsicher und stehe wie gesagt erst am Anfang was das Thema betrifft.
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 31. Jul 2012, 20:17
Hallo SmogFlow,

Du hast ja jetzt schon ganz viel Input und Vorschläge bekommen.

Jetzt kannst Du auf die Suche nach Geräten gehen, die Du evt. kaufen möchtest.

Dann kannst uns diese Auswahl hier vorstellen und wir schreiben unsere Meinungen dazu. Du triffst dann deine Kaufentscheidung und wenn Dir dann der Plattenspieler nicht gefällt, schickst Du ihn halt zurück.

LG Michael
max130
Inventar
#58 erstellt: 31. Jul 2012, 21:50
Servus Tobi,
fein geschrieben, kaum populistisch und fast auf umfassenden Erfahrungen beruhend.

Hör Dir doch selbst mal die Anlage an, auf der man angeblich hören kann, wie die Musiker die Notenblätter umdrehen.

Viele Grüsse
Stefan

Fhtagn!
Inventar
#59 erstellt: 31. Jul 2012, 22:05
Der Tonarm hat keinen Einfluss auf den Klang? Ich bitte dich, das stimmt bei Billigsystemen aber nicht bei hochwertigen Tonabnehmern.
So einen muss man natürlich auch mal besessen haben, um sich ein Urteil bilden zu können.


[Beitrag von Fhtagn! am 31. Jul 2012, 22:09 bearbeitet]
tek_san
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 01. Aug 2012, 06:36
Letztlich geht es doch auch um die Relation.
In der Regel kauft man sich nicht einen Mister Hit, um ernsthaft Musik zu hören.

Man würde, sollte, könnte, sich was Gebrauchtes für kleines Geld kaufen..

riemen, direkt, gerader tonarm, geschwungen, alles schlicht und ergreifend egal.
Plastik oder Holz, ebenfalls egal.. Subchassis, Automatik, ohne Automatik.

Das sind doch alles nur persönliche Vorlieben.

Wenn ich mich für einen Spieler entschieden habe und der technisch noch in Ordnung ist und sogar noch gut verpackt noch immer funktionierend bei mir ankommt, dann bin ich schon fast angekommen und habe optisch etwas, was meinen Vorlieben entspricht.
Und einen Spieler, der mit etwas Glück noch einige Jahre halten wird und für den ich nicht große Mengen Geld ausgegeben habe.

Es gibt zwei oder drei empfehlenswerte Systeme, die hier schon gefühlte 500 mal besprochen wurden, die kein Vermögen kosten und so scheints, auf praktischen jedem Spieler ordentliche Ergebnisse erzielen und die auch noch bezahlbar sind. AT, Denon, Shure, Ortofon...

Ich habe meinen Technics und dessen AT System nach Gehör justiert und nicht nach endlosen Empfehlungen. Die Schablone war weniger als zwei Minuten im Einsatz...
Wenn es gut klingt, ist es richtig.

Dieses ganze Gerede um die letzte noch verfügbare Nuance, die angeblich oder wegen mir auch tatsächlich in der Einen oder Anderen Platte noch enthalten sein soll...
Damit redet man sich doch den letzten viel zu teuren Kauf schön.

Aufhören zu Frickeln und endlose Vergleiche anstellen und anfangen Musik zu hören..
Vielfach haben die fachlichen Diskussionen hier den Charakter von Fuchsschwanzgespräche des örtlichen Golf Clubs...
Das dient doch nur der persönlichen Befriedigung, gewonnen durch die Anerkennung der Anderen.... sinnlos....

Ach ja und ich sitze gerade hier, höre Steve Tibbets, Natural Causes, ECM Records.. bei itunes gekauft und oh, wow, sogar das klingt gut...

schönen Tag

Oliver
Fhtagn!
Inventar
#61 erstellt: 01. Aug 2012, 07:07
Manchen reicht der schlichte Konsum, manchen nicht.
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 01. Aug 2012, 08:48
Das Auge hört gerade bei Plattenspielern mit. Ich kaufe mir heute keinen Plattenspieler um gut Musik zu hören, ich kaufe einen Plattenspieler um anders Musik zu hören und das mit Spaß an dieser anquierten Technik.

Wenn hier also jemand für ein Gerät 100 Euro ausgeben will, dann bekommt er dafür ein solides gebrauchtes Einsteigergerät mit dem man Platten anhören kann.

Wenn jemand wie der TE, passend zur Anlage, an die 1000 Euro ausgeben möchte, auch für ein gebrauchtes Gerät, dann erwartet er dafür - zurecht - mehr Klang, mehr Optik, und mehr Emotion als bei einem Gerät für 100 Euro.

Das man auch mit einem 50 Euro Plattenspieler Platten hören kann - wissen wir alle - aber um Plattenhören geht es "heute" beim Plattenspieler nicht allein. Das hat was mit Anschauen, Anfassen, Herzeigen und Freudehaben zu tun. Gönnt den Leuten, die das Geld dafür überhaben, doch das Vergnügen.

Wenn ich "nur" Musik hören will, spiele ich ne Datei ab.

LG


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 09:31 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#63 erstellt: 01. Aug 2012, 08:52
Hallo,

na ja, wenn ich ein OM-System ohne Zusatzgewicht an einen sauschweren Arm "hänge" muss ich mich nicht wundern, dass es nicht klingt, ebenso wenn ich ein System mit einer Nadelnachgiebigkeit von Putins Aussenpolitik an einen ULM-Arm tu.

Wir reden schon von passenden Systemen an passenden Tonarmen...

Unstrittig dürfte sein, dass das System/Nadel den allergrößten Einfluß hat.

Peter
tek_san
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 01. Aug 2012, 11:03
@michaeltrojan
@Fhtagn!

... fragwürdige Beiträge von Forenmitgliedern, die aus welchen Gründen auch immer, nicht einmal angeben, welchen Spieler sie benutzen... Oder darf man das durch querlesen ermitteln?

Bemerkenswert ist doch das beispielsweise das Angebot von
oder auch (im niedrigen Preissegment) das Angebot schon Einiges bietet und man wählen kann, wie viel Geld man auf den Kopf hauen möchte. Hier ist für jeden Geldbeutel was dabei...

Die qualitativen technischen Unterschiede sind marginal, es geht doch nur um die Optik.
Selbst mein 65 Euro Technics SL 2000 macht optisch was her, spielt mit einem 150 Euro System gut genug und vor allem funktioniert er...

Gelegentlich darf man auch mal einen Versuch machen und probieren obs gefällt, ohne den Seegen der Forenmitglieder dafür zu erhalten und ausreichend Rückgrat und Selbstbewusstsein vorausgesetzt, darf man den Neuerwerb sogar selbst gut finden ;-)

nix für ungut

Oliver
Haiopai
Inventar
#65 erstellt: 01. Aug 2012, 11:12

tek_san schrieb:
@michaeltrojan
@Fhtagn!

... fragwürdige Beiträge von Forenmitgliedern, die aus welchen Gründen auch immer, nicht einmal angeben, welchen Spieler sie benutzen... Oder darf man das durch querlesen ermitteln?



Oliver


Was soll denn so ein Spruch , muß man hier neuerdings ein Referenzgerät vorweisen können , bevor man in einer Thematik mitreden darf , ohne von dir in Frage gestellt zu werden ??

Ein toller Dreher im Profil , sagt doch mal pauschal so gar nix aus , zumal ich da reinschreiben kann was ich will .

Gruß Haiopai
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 01. Aug 2012, 11:16
@tek_san

Ich muss gestehen, dass ich deinen Text nicht vollständig verstehe.

Wenn Du Fragen zu den Geräten von Forenmitglieden hast, kannst Du diese oft im Profil finden, da sie zum Erhalt der Forumssuchfunktion da stehen sollen. Oft findest Du - z.B. bei mir - einen Hinweis als Fußnote.

Wenn Dir Infos fehlen, frag einfach das Mitglied.

Es geht in diesem Thema auch nicht um einen Segen, sondern um eine gewünschte Kaufberatung von zwei Forumsmitgliedern für einen Einsteigerspieler und einen nahezu High-End-Spieler.

Diese hat hier sehr freundlich, differenziert - unter der Berücksichtigung vieler Aspekte - bislang ohne jede Polemik stattgefunden.

Falls Dir etwas unklar ist, lies ggf. die Beiträge von Anfang an.

LG Michael

P.S.: Ich hatte tatsächlich meinen Plattenspieler nicht im Profil. Danke für den Hinweis.

Da ich aber schon etwas älter bin und mich schon länger mit der Materie beschäftige, ist mein Technics weder mein erster noch mein letzter Plattenspieler ... noch ist der Linn LP12 nicht aus dem Kopf ... der Grund dafür?

"Weil ich ihn haaahhben will und weil er mein Schaaahhtz sein soll! Ich will ihn befingern, begrabbeln und betatschen, sooft und solange ich will!"

Andere können ja ihren Technics oder was ganz Anderes begrabbeln.


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 12:45 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#67 erstellt: 01. Aug 2012, 11:43
Trolle füttern verboten.
tek_san
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 01. Aug 2012, 12:24
@michaeltrojan
Na, nen Linn hätt ich auch gern.
Schon alleine um der Nostalgie und dem Eleganzfaktor zu huldigen.
Insofern Gratulation zu dem schönen Spieler.

Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass aus rein technischer Sicht, der hohe Kostenfaktor nicht gleichzusetzen ist mit dem tatsächlichen technischen Vorsprung. Und darauf will ich hinaus.
Also wozu 1000 € ausgeben, außer um das Ego zu befriedigen ;-)

Aber egal, was muss, das muss.
Ich fahr auch Jaguar, obwohl der gewöhnliche VW mich auch gut von A nach B transportiert hat...
Achtung, FirmenKfz.. ;-)

Grüße

Oliver
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 01. Aug 2012, 12:43
So ist das Oliver

Aber noch habe ich keinen Linn, sondern auch "nur" einen SL2000!

Jetzt kommen erst mal die Cabasse Bora an die Reihe.

LG


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 12:45 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#70 erstellt: 01. Aug 2012, 12:45
Den LP12 bekommst du mit Akito und Valhalla auch für 800€.
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 01. Aug 2012, 12:46
Erst die Bora und dann den Linn, sonst lutsche ich am Daumen und geh zu Fuß.

Aber vieleicht macht mir zwischenzeitlich ein netter Luxman-Dreher Spaß...

LG


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 12:57 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#72 erstellt: 01. Aug 2012, 16:23
@Fhtagn! : Kannst du messtechnisch nachweisen, wie stark ein Tonarm Einfluss auf den Klang hat? Hast du mal das selbe System an unterschiedlichen Tonarmen verglichen? Tangentialplattenspieler haben oftmals Plastiktonarme und klingen damit hervorragend, ich habe auch Systeme, die an solchen Plattenspielern waren schon an anderen Plattenspielern mit radialem Arm gehört und konnte da keine klanglichen Unterschiede feststellen, ausser dass es je nach Schnitt der Platte in der Innenrille deutlicher oder undeutlicher klang, ich hab schon Platten auf Tangentialen Plattenspielern gehört, die darauf gut klangen und auf Radialen schlecht, genauso wie das auch ganz umgekehrt funktioniert.

Logisch, dass der Tonarm zum System passen muss um das Beste rauszuholen, aber trotzdem klingt der Billigarm von meinem Reloop keinen Deut anders als der relativ hochwertige Arm vom Technics, auch der ITT 80 hat nicht "geklungen" sondern immer nur das System und zwar immer gleich, egal an welchem Spieler es montiert war, deshalb frag ich mich wie hochwertig ein Arm sein muss, weil ich es wie gesagt auch schon erlebt habe, dass ein Plastik Tangential Tonarm mit recht ordentlichem System gut klang, weil das System eben einfach in Ordnung war, ich glaube nicht, dass es an einem Carbonarm anders geklungen hätte, nur dass man bei Tangentialplattenspielern immer leise mithören kann, wie der Motor den Arm führt, das fällt aber nur auf, wenn man sehr laut hört.

Ich glaube einfach, dass da viel viel reininterpretiert wird und durch die Emotionen verklärt wird, denn man hat es ja selbst gehört und weiß es deswegen. Ausserdem stehts ja im Heft und deshalb unterstreicht es das noch Mal und dann glaubt man das auch. Warum geben sonst so viele hunderte von Euro nur für Kabel aus? Oder Tausende für CD Player?! Ich kannte einen Computerfreak, der hatte nen Goldmund Plattenspieler mit Benz System über 1000 Platten, nen Röhrenamp usw... Der hat mir die dollsten Sachen erzählt, dass Kabel klingen und sogar zusätzliche Geräte, die man an den Verstärker anschliesst den Klang beeinflussen, der Plattenspieler würde am Besten klingen, wenn man die anderen Medien alle abhängt usw und dass die CD ne Mogelpackung ist und die Schallplatte eh viel besser klingt und viel höher und detailreicher auflöst...

Ich war da noch sehr jung, also habe ich Tests an meiner bescheidenen damaligen Anlage gemacht, alles abgeklemmt, wieder dran gehangen, geguckt ob es lauter rauscht oder brummt oder irgendwie "brillianter" klingt, aber ich habe keinen Unterschied gehört, weil es den einfach nicht gab und deshalb lasse ich mir sowas nicht mehr erzählen. Es ist total widersprüchlich wie primitiv und eingeschränkt die Schallplatte ist und wie teuer die Plattenspieler sein können, das steht in keiner Relation, es macht absolut keinen Sinn.

Vor Allem ist es für mich unbegreiflich, warum die viel bessere Musikcassette oder das Tonband im High End Bereich nie akzeptiert wurden oder auch HiFi Videorecorder nicht, obwohl sämtliche Studioaufnahmen auf Magnetband gemacht wurden - später sogar digital, aber man von dem tollen Analogsound spricht. Die CD ist ne Mogelpackung, ja klar... aber eine digital gemasterte Schallplatte ist ja bis zur Pressung auch digital, nur angeblich werden die Treppchen durch die "Reanalogisierung" wieder "geglättet"... Die Leute lassen sich diesen Esotherikmüll auftischen und merken überhaupt nicht, dass das von hinten bis vorne nicht stimmt und alles nur totaler Blödsinn ist um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und um an irgendwas zu Glauben, was man messtechnisch ganz einfach nachweisen kann.

Es ist okay viel Geld für einen Plattenspieler auszugeben, wenn man sich damit wohl fühlt und einen das emotional befriedigt oder sogar überwältigt - wenn man dadurch glücklich wird, aber man sollte einfach wissen, dass die Grenzen einer Schallplatte schnell erreicht sind und wissen warum man es tut und nicht irgendwelchen High End Ladenbesitzern das Geld in den Arsch schieben, weil der sagt, der Tonarm klingt besser oder das Kabel verbessert den Klang oder du brauchst nen Netzfilter, dann klingt das noch echter...

Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir vielleicht auch einen Plattenspieler für 10.000 Euro kaufen und einen Röhrenamp dazu, einfach weil ich die Optik und das Gefühl dabei toll finde, es macht Spass und setzt wahnsinnig viele Emotionen frei, aber trotzdem würde mir immer bewusst sein, dass es - wenn es nur ums Hören ginge - völlig sinnlos wäre.

Und klar itunes, simfy, mp3... klingt Alles super, sogar mit billiger Soundkarte der Schallplatte und allen anderen analogen Medien haushoch überlegen. Ich höre die Komprimierung ab 160 oder 192 kbps bei mp3 nicht mehr und ich habe auch keinen Bock irgendwelche Atefakte bei speziellen kritischen Samples zu suchen, weils darum gar nicht geht. Ist doch toll, wenn ne so kleine Datei fast 100%ig wie das Original klingt, worüber soll man da noch diskutieren? Eine Aufnahme auf Cassette hat viel mehr Verluste, da stör ich mich bestimmt nicht an irgendwelchen Leuten, die ihr Ohr jahrelang dafür geschult haben, dass das Dickdarm Piercing von John Coltrane auf Love Supreme in der mp3 Version blecherner klingt, als auf CD. Es juckt mich nicht.

Die Leute mit tonnenschweren teuren Anlagen, die so oft was gehört haben wollen, haben nicht einmal nen Blindvergleich gewagt, denn sie haben es ja mit eigenen Augen gesehen und dann ist so viel Emotion mit im Spiel und so viel Voreingenommenheit, dass ganz klar ist, was die da hören, weil sie das gar nicht anders wollen. Das ist einfach so.

Und von denen wird man dann noch ausgelacht, wenn man einfach die Wahrheit sagt. Die belächeln einen, wenn man ne gute Mittelklasse Stereoanlage hat und für nen SL 1210 schon lang, das ist nämlich für die der letzte Rotz. Ich will gar nicht wissen, wie viele Riementriebler für sehr viel mehr Geld der messtechnisch vom Laufwerk her schlägt.

Und dann auch immer dieses audiophile Gelabere "Das Stück klang auf dem Rega Tonarm mit dem selben System wie vorher viel luftiger und distanzierter, als auf dem originalen Arm. Die Bühne war noch nie so klar gezeichnet, ich hatte noch nie vorher so sehr das Gefühl, die Kotze von Mark Knopfler am Ende von Brothers in Arms direkt vor meinem Gesicht zu riechen - die absolute Referenz." Ich habe einmal die Zeitschrift LP gekauft. Das Zeug ist doch hahnebüchener Irrsinn. Was die sich da einbilden, hauptsache, sie haben was zu schreiben. Wenn ich mich für ein System interessiere, dann möchte ich die Messdiagramme und Werte lesen und vergleichen, dann möchte ich eine Empfehlung für welchen Arm sie optimal sind, aber nur, aus rein phyisikalischen Gründen, es soll zu einander passen um das Maximum an möglichem Klang herauszuholen. Ein System sollte sich mit der Resonanzfrequenz des Arms vertragen, die Platte möglichst klar wiedergeben, nen ordentlichen Ausgangspegel haben, nicht lauter Rauschen, als es der PreAmp tut und bei einem Direkttriebler keinen hörbaren Brumm erzeugen, PUNKT.

Je nachdem wie das System abgestimmt ist gefällt mir halt das Eine oder das Andere besser, ein Bisschen zählt ja auch die Optik, ein Benz sieht natürlich nach mehr aus als son AT irgendwas. Das ist auch ein Grund, weshalb ich mich für die Concordes entschieden habe, die Form passt einfach zu den SME Armen und es sieht sportlich aus, wenn son Teil vorn am S Arm hängt, so klobige Oldschoolsysteme machen daran einfach nicht so eine tolle Figur und wie gesagt finde ich dazu klingt es hervorragend, auch wenn viele hier was Anderes sagen, vonwegen keine Dynamik und Plattenfräse, is mir aber egal, schliesslich wurde der Vorgänger vom Concorde ARKIV - das Broadcast E - sogar im Rundfunk verwendet, wäre das System so schlecht gewesen, hätte es dort wohl keiner haben wollen, denn die Anforderungen sendeseitig sind normalerweise höher, als die zuhause. So, jetzt bin ich mal wieder fertig ^^.

LG, Tobi
max130
Inventar
#73 erstellt: 01. Aug 2012, 16:42

DOSORDIE schrieb:
......So, jetzt bin ich mal wieder fertig ^^.

LG, Tobi


und das ist gut so, Tobi,

hälst Du es denn für richtig, in einem dafür völlig unpassenden Thread so viel missionarischen Eifer an den Mitleser zu bringen?

Es mag ja sein, dass Du das so erlebt hast, aber bei so viel Rechtschreibkenntnissen traue ich Dir auch Neugiede Neuem gegenüber und mehr Offenheit zu.

Mach doch für solche pauschalen Einschätzungen bitte einen eigenen Thread in "voodoo oder nicht voodoo" auf.

VG
Stefan
Mr.Zuk
Stammgast
#74 erstellt: 01. Aug 2012, 18:33
Tobi will mich (und Andere) nur vor einem sinnlosen finanziellen Desaster bewahren. Es schadet nichts einige Beiträge mit einer gewissen Distanz zu lesen, besonders wenn`s um Meinungen geht.


michaeltrojan schrieb:
Hallo SmogFlow,

Du hast ja jetzt schon ganz viel Input und Vorschläge bekommen.

Jetzt kannst Du auf die Suche nach Geräten gehen, die Du evt. kaufen möchtest.

Dann kannst uns diese Auswahl hier vorstellen und wir schreiben unsere Meinungen dazu. Du triffst dann deine Kaufentscheidung und wenn Dir dann der Plattenspieler nicht gefällt, schickst Du ihn halt zurück.

LG Michael


Genau das hab ich gemacht. Komme gerade von Händler Nr. 2! Hauptsächlich war hier jenseits meines Budges "Acoustic Solid" vertreten. Für knapp über 1000€ gab es den Solid 111 (Wood) als Günstigsten. Ein Rega RP3 (670€) und RP6 (1100€). Ein gebrauchter Technics 5310 und ein Rotel. Und Dual aus den 70er Jahren hätte er auch in allen Varianten. Alles zw. 140-180€. Vllt. gibts da ein Model was ich mir näher anschauen sollte? Außerst interessant fand ich einen Townshend Avalon der "naked" da stand. Je nach Arm und System könnte er mir was zw. 600-700€ zusammenstellen. Was haltet ihr davon?
max130
Inventar
#75 erstellt: 01. Aug 2012, 18:43
Servus SF,
ist der Händler so gut, dass er Dich den Townshend mit einem (gerbrauchten?) Arm und einem System anhören lässt?

Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mal den RP3, den Townshend und wenn Du willst den RP6 und den Solid Works gegeneinander hören, ob Du einen Unterschied hörst.

Achte drauf, ob Dir die Musik lästig erscheint oder ob Du nicht mehr ausschalten magst.

Viele Grüsse
Stefan
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 01. Aug 2012, 20:08
Hallo SmogFlow,

Super, dass Du losgezogen bist und einen Händler mit einer interessanten Auswahl gefunden hast.

Den Solid 111 finde ich sehr interessant w/der Entkoppelung von Motor/Stromversorgung vom Plattenteller/Tonarm/Tonabnehmer. Außerdem sieht er sehr schön und extravagant aus.

http://www.acoustic-solid.de/html/solid_111_wood.html

http://www.stereo.de/index.php?id=454

Der Plattendreher sollte ggf. an einer stabilen Wand befestigt werden ... aber das gilt ehedem für alle Plattenspieler. Inwieweit sich das fehlende Subschassis auf eine höhere Empfindlichkeit gegen Schall auswirkt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Was für ein Tonabnehmer ist für welchen Preis dabei? Ggf. solltest Du auf einen der im Stereo-Test genannten Alternativ-Tonabnehmer und auf die bessere Steuerung des Antriebs bestehen.

LG Michael

P.S.: Die anderen Dreher finde ich vergleichsweise uninteressant.

@Tobi: Das ist hier eine Kaufberatung! Das ganze Geschwurbel geht mir ziemlich auf den Geist und kann auf die knappe Aussage "Zum Plattenabspielen und Gut-Hören, muss nicht viel Geld ausgegeben werden" und "die Vinyltechnik ist antiquiert" zusammengefasst werden.

Das wissen wir alle und da widerspricht Dir hier auch keiner, damit sollte sich das erledigt haben. Du könntest deine Erfahrung hier in der Kaufberatung konstruktiv und sachbezogen einbringen.

Dazu solltest Du die Beiträge von Anfang an lesen, um zu wissen um was es hier geht.

Gleichnis: Auch wenn Dacia hervorragend preiswerte und problemlose Fahrzeuge baut, wird sich nicht jeder PKW-Käufer einen Dacia kaufen auch wenn das eine der klügsten Möglichkeiten ist, wenn man unbedingt einen PKW benutzen muss.


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 21:29 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#77 erstellt: 01. Aug 2012, 21:23
Nabend !

@ Tobi:

Im Finale Deines letzten Bandwurm-Postings weißt Du auf die frühere bzw. aktuelle Verwendung bestimmter Tonabnehmer bei den RF-Anstalten hin.

Nun, " normalerweise " ist wirklich relativ, denn zumindest die analoge Ü-Qualität ist physikalisch bedingt begrenzt und für Mainstream, Toilettenbeschallung und Rüpelmucke-quer-Beet braucht man meiner Meinung nach nix anspruchsvolles als Tonabnehmer im Sendestudio.

Nur mal so am Rande.

MfG,
Erik
Wuhduh
Gesperrt
#78 erstellt: 01. Aug 2012, 21:28
@ Michael:

Der Solid 111 ist wohl nur ein Schwippschwager zu einigen Pro-Ject bzw. Rega und erscheint mir wie ein Baukastensystem verschiedener Zulieferer. Da wurde mal wieder gewürfelt und um die Einkaufspreise geschachert.

Sowas würde ich weder neu kaufen noch schlachten nach Motorschaden.

MfG,
Erik
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 01. Aug 2012, 21:39
Vergleichsweise hast Du aber immer noch den externen Motor und die extravagante Optik - gerade bei dem durchsichtigen Modell. Oder gibt es das von Project und Rega auch, und evt. günstiger?

Das heutige ansehnliche Dreher uns überteuert erscheinen, ist halt so und da reicht ein Blick in die Preislisten. Daher raten wir ja zumeist zu älteren gebrauchten Drehern.

Ich kenne mich mit diesen Brettspielern nicht aus, da ich halt Subchassismodelle - möglichst britischer Herkunft - bevorzuge. Oder auch gerne einen Thorens und zur Not einen Dual.

Wenn ich - auch - zum Beispiel an den o.g. Revox mit Tangentialtonarm denke - warum nicht für bis zu 500 Euro kaufen und 500 Euro auf die Seite für evt. Wartungen und Reparaturen? Das Ding ist an Extravaganz schwer zu toppen und eine Plattenspieler-Techniklegende.

LG


[Beitrag von michaeltrojan am 01. Aug 2012, 21:45 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#80 erstellt: 01. Aug 2012, 22:05

michaeltrojan schrieb:
.

Den Solid 111 finde ich sehr interessant w/der Entkoppelung von Motor/Stromversorgung vom Plattenteller/Tonarm/Tonabnehmer. Außerdem sieht er sehr schön und extravagant aus.





Interessant finde ich an dem Dreher eher , wieviel Vertrauen der Entwickler in unter Druck zusammen geleimte Holzspäne (MDF) hat , ich hätte bei ner gerade mal 20 mm starken MDF Platte und einem wohl mehrere Kilo schweren Plattenteller schlicht Panik , das die Platte im Laufe der Zeit ein wenig durchbiegt .

Dazu ist die Konstruktion mal wieder ein klasse Beispiel , wie willkürlich da Teile mit speziellen Eigenschaften im Ansatz kontraproduktiv verbaut werden , muß wohl bei "High End" schon fast dazu gehören .
Ich trenne erst den Motor vom restlichen Gehäuse um ihn zu ENTKOPPELN , stell den dann mit
seinem hübschen Gehäuse , was sicher auch was wiegt auf die Abstellfläche , was den Motor an diese
ANKOPPELT .
Danach gehe ich bei und stelle die Zarge mit Teller und Arm , die ich ja eigentlich vom Motor ENTKOPPELN wollte , auf eben die gleiche Unterlage und als besonderen Witz das Ganze auf
Spikes , welche ANKOPPELN , es gibt sogar kaum was besseres als Spikes , wenn man akustisch
ankoppeln will , höchstens verschrauben , das ginge noch besser .

Die gesamte Konstruktion ist also je nach benutztem Untergrund völliger Blödsinn ,
es sei denn der findige Händler verkauft gleich die 50 Kilo schwere Granit oder
Schieferbasis für gepflegt noch mal den gleichen Preis wie der Dreher kostet dazu ,
dann ist es auch egal , das beide von einander eigentlich zu entkoppelden Baugruppen
auf dem gleichen Untergrund stehen .

Irgendwie logisch , das Ganze

Gruß Haiopai
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 01. Aug 2012, 22:09
@Klaus

Was meinst Du denn zu so einem Revox? Hattest Du den schon mal in den Fingern? Ein Kollege von mir ist Revox-Fan und hat neben zwei Bandmaschinen auch so einen Plattenspieler, auf den er schwört.

LG Michael

P.S.: Zu deiner Ausführung zum Solid ... Zwei Wandhalterungen ... eine für den Motor und eine für den Plattenteller ... das wäre doch die Lösung

Kannst Du noch was zu den anderen Drehern schreiben, die der TE sich angeschaut hat?


[Beitrag von michaeltrojan am 02. Aug 2012, 08:35 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#82 erstellt: 02. Aug 2012, 08:19
Hallo,

eigentlich müssen doch einige Leute bei Revox-Drehern Spontanakne kriegen: der Motor kommt aus St. Georgen....

(duckundweg)

Peter
Haiopai
Inventar
#83 erstellt: 02. Aug 2012, 08:46

michaeltrojan schrieb:
@Klaus

Was meinst Du denn zu so einem Revox? Hattest Du den schon mal in den Fingern? Ein Kollege von mir ist Revox-Fan und hat neben zwei Bandmaschinen auch so einen Plattenspieler, auf den er schwört.


Moin Michael , eben für solche Leute ist so ein Revox was , für Fans !!
Alle anderen , mit erstmal rationalen Motiven , was für ein Plattenspieler es sein soll , registrieren
bei Ebay , das kaum so ein Revox ohne technische Defekte verkauft wird und wenn , dann sauteuer .
Wenn sie laufen , sind das gute Dreher , auch in Bezug auf das ab Werk montierte Elac 796 , wofür man noch die guten Jico Nadeln bekommt .


michaeltrojan schrieb:

P.S.: Zu deiner Ausführung zum Solid ... Zwei Wandhalterungen ... eine für den Motor und eine Für den Plattenteller ... das wäre doch die Lösung

Kannst Du noch was zu den anderen Drehern schreiben, die der TE sich angeschaut hat?


Viel einfacher Michael , schlicht das eigene Konzept zu Ende denken , reicht völlig .
Was in dem Falle eine auf das Gewicht und eventuell gemessene Restvibration hin
ausgelegte Gummimatte unter den Motor und Absoberfüße unter die Zarge bedeutet ,
Thema durch .

Was die Regas angeht , da konnte ich mir beim neuen RP 6 ein breites Grinsen nicht verkneifen .

Hier sind mal nette Bilder (link)

Vor allem auch solche , ohne Teller
Wie ich dann dieses Alu Teil zwischen Arm und Lager gesehen hab , wär ich fast vom
Hocker gefallen , denn ich kenne das aus einem anderen Bereich und auch die
Funktion dieses Teils .

Schau mal hier (link)

Sinn des Ganzen ist es , Verwindungen zu verhindern , weil das Schutzblech selber
zu weich ist .
Wie darf man das also verstehen , daß die Zarge des Rega derart labberig gefertigt
ist , das sie eine zusätzliche Versteifung braucht , damit sich Tellerlager und Arm
nicht gegeneinander verwinden können ???
Sorry im Moto Cross , wo man mal eben mit dem Ofen nen 10 m Hüpfer hinlegt ,
da kann ich es nachvollziehen , das man nicht möchte , daß das Schutzblech
zuviel arbeitet , eine Plattenspielerzarge sollte doch aber auch ohne solche
Zusatzgeschichten stabil genug sein .

Die Briten waren sich im Plattenspielerbau noch nie für noch so windige Konstruktionen
zu schade , die man dann als High End verkauft hat , ein Masselaufwerk ohne Masse , wie
das bei Rega seit Jahren gemacht wird , ist nur eine davon .

Gruß Haiopai
*mps*
Stammgast
#84 erstellt: 02. Aug 2012, 12:24
Hallo SmogFlow

Wie wärs denn mit einem kleinen Scheu Cello
Gebraucht für vernünftiges Geld zu haben und gut ist es

Pro-Ject würd ich sein lassen,zu grosse Serienstreuung

Grüsse
Mike
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 02. Aug 2012, 21:14
Ich habe gerade zwei Dreher gefunden, die mir gefallen würden:

Luxman PD-282 - Ortofon FF10XE

http://shop.die-roeh...-Ortofon-FF10XE.html

Systemdek IIX-900

http://shop.die-roeh...stemdek-IIX-900.html

Vieleicht ist das ja auch was für Euch.

LG
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 02. Aug 2012, 22:06

*mps* schrieb:


Wie wärs denn mit einem kleinen Scheu Cello
Gebraucht für vernünftiges Geld zu haben und gut ist es


Und was kann dieses Gerät bitteschön? Ich meine nun abgesehen davon, dass es mit viel Acryl und etwas auf Hochglanz poliertem Metall strahlt? Klanglich wird er sich gegenüber einem Pro Ject nicht viel nehmen. Der Sound kommt sowieso vom Tonabnehmer.
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 02. Aug 2012, 22:26
Hallo iKorbinian,

schön das Du Dich an dieser Kaufberatung beteiligst.

Wie lauten deine konkreten Vorschläge für die beiden Kaufinteressierten?

LG Michael
*mps*
Stammgast
#88 erstellt: 03. Aug 2012, 10:16

iKorbinian schrieb:

*mps* schrieb:


Wie wärs denn mit einem kleinen Scheu Cello
Gebraucht für vernünftiges Geld zu haben und gut ist es


Und was kann dieses Gerät bitteschön? Ich meine nun abgesehen davon, dass es mit viel Acryl und etwas auf Hochglanz poliertem Metall strahlt? Klanglich wird er sich gegenüber einem Pro Ject nicht viel nehmen. Der Sound kommt sowieso vom Tonabnehmer.



Typisches Statement wegen der Optik,das muss jeder selbst enrscheiden

Hast du nen Scheu gegen nen Pro-ject eigentlich schon gegeneinander gehört?
Hast du? kann ich mrt nicht vorstellen,sonst würdest du den Cello nicht so runtermachen
Ausserden ist die Langzeitstabilität beim Scheu schon ne andere Hausnummer.
Allein schon oft zu lesen das die Pro-Jects nach ein paar Jahren immer Probleme haben.(grosse Serienstreuung) Das ist Fakt
Schon mal sie Wertigkeit(Verarbeitungsqualität der meisten Pro-Jects angesehn,da liegt ne kl. Welt dazwischen)
Deine Kritik scheint sich nur auf das Acryl und Metall zu konzentrieren

Abgesehen von Lager (dasselbe wie beim Premier) spielt der sicherlich feiner als ein Pro-Ject
Macht die Pro-Ject nicht besser als sie sind (gute Stangenware bis auf vielleicht 2-3 Modelle)

Gruss
Michael
Haiopai
Inventar
#89 erstellt: 03. Aug 2012, 12:21

SmogFlow schrieb:
Tobi will mich (und Andere) nur vor einem sinnlosen finanziellen Desaster bewahren. Es schadet nichts einige Beiträge mit einer gewissen Distanz zu lesen, besonders wenn`s um Meinungen geht.



Moin , ich denke ehrlich gesagt nicht , das dir weitere Vorschläge hier noch viel bringen werden , weil dir wie du selber sagst , die meisten Grundlagen im
Umgang mit Plattenspielern fehlen .
Ist ja auch ganz normal , jeder fängt mal an .

Ich bin deswegen auch der Meinung, das du mit deinem Budget für einen
Anfänger gerade dabei bist , jede Menge Geld zu verbrennen , vor allem für Dinge , die DIR derzeit gar nicht weiterhelfen , sondern dir ganz im Gegenteil den Einstieg nur unnötig schwer machen .

Diese Einschätzung, die kann ich dir auch problemlos begründen anhand eines Vergleiches alt gegen neu in Bezug auf die tägliche Handhabung . Plattenspieler sind nun mal Geräte, wo man im Vergleich zu heutigen
Quellen ganz gehörig umdenken muß , mit so mal eben Knopf drücken und los , ist es nicht getan .

Ich hab hier zum Beispiel gerade einen Lenco L-85 in der Pipeline , angekauft aus einem Nachlass einer alten Dame , die zum Glück alles beiliegende auch aufbewart hat , da ich das Gerät derzeit noch gar nicht verkaufe , darf ich auch drüber schreiben , ohne das man das als Werbung auslegen könnte , der Bursche bietet sich als Beispiel nur gerade an .

Es geht los damit, das dieser Dreher ganz selbstverständlich eine Lehre für den Überhang beiliegen hat und am Gerät einen kleinen Haltepunkt , mit dem man die Lehre genau platziert .
Das Teil dient dazu das System mit Nadel am Kopf (Headshell) genau auszurichten .
Weiter liegt dem Dreher eine Liste mit allen damals gängigen und für den Dreher preislich sinnvollen Systemen bei , in der die Gewichtseinstellung und die Antiskatingeinstellung am Arm vermerkt sind .
Das Headshell ist selbstverständlich abnehmbar , damit auch ein Anfänger einen Systemwechsel bequem vornehmen kann , OHNE direkt am ganzen Plattenspieler rumfrickeln zu müßen .

Das der Dreher auch als Riementriebler über eine Pitch Regelung zur Feinjustage der Geschwindigkeit verfügt und natürlich über einen Mechanismus , welcher den Riemen auf Knopfdruck zwischen 45 und 33 U/Min umschaltet ist ebenso üblich gewesen .
Auch ein E-Motor mit fester Drehzahl unterliegt selbstredend einem wenn auch minimalem Verschleiß , der dazu führt , das eben die Geschwindigkeit leicht beeinflusst wird , da ist der Pitch Regler eigentlich Pflicht .
Dazu hat der Dreher eine damals heiß ersehnte Einrichtung gehabt , genannt Stroboskop , das ist ne Lampe die von unten gegen den Plattenteller strahlt , auf dem dann so ein niedliches Muster ist und
wenn die Quadrate dieses Musters während des laufens so aussehen als ob sie still stehen , dann stimmt die Geschwindigkeit , wow , echt Hightech :-)) .

Soweit , so gut , man merkt das sich die Hersteller damals echt nen Kopp gemacht haben , damit auch der Einstiegskunde mit so einem Plattenspieler in der Praxis klar kommt , ihn justieren kann und im jugendlichen Spieltrieb , man solls nicht glauben auch mal ein System alleine wechseln kann .

Schauen wir uns dagegen mal das an , was der geneigte Einsteiger heute bis 1000 € geboten bekommt .

Überhanglehre , Infos zu den Einstellungen verschiedener handelsüblicher Systeme (wobei es da heute viel weniger Auswahl gibt ) , schon mal Fehlanzeige .
Wenn dir nicht gerade ein kostenloser Download zum ausdrucken unterkommt , einmal 20 € bitte , dann gibts auch Einstellehre .
Infos zu Einstellungen wofür denn das , die heutigen Tonarme haben
abgesehen von Dual ja meist nicht einmal eine Grammskala für die
Gewichtseinstellung . Macht nen Zehner extra für eine Tonarmwaage (Minimum) .
Abnehmbares Headshell , öööh da war leider mal ein idiotischer Engländer , der behauptet hat , das eine zusätzliche Verbindung am Tonarm "klanglich" eine fürchterlich böse Sache ist , viel besser das Tonarmrohr vorne einfach platt zu kloppen , drei Bohrungen (zwei fürs System , eine fürs Kabel ) reinzuhauen und das als "High End " zu verkaufen , daß das Ganze einfach nur billiger war, spielte dabei , großes Indianer Ehrenwort , so gar keine Rolle.
Das Millionen von Tonarmen auch solche für mehrere tausend Märker davor und danach MIT abnehmbaren Headshells gebaut wurden und einer der besten Tonarmhersteller überhaupt sogar der Namensgeber ( SME Verschluss,Headshell) für diese Geschichte war , spielte plötzlich auch keine Rolle mehr.

Die Geschichte mit dem Pitch und dem Motorenverschleiß , och Gottchen , mit solchen Kleinigkeiten halten wir uns doch gar nicht mehr auf , wie jetzt doch ? , Kunde muckt auf ??
Kein Thema , nennt sich dann vollelektronische Motorensteuerung , wenns denn sein muß ......100 € Aufpreis bitte , für dieses unnötige Extra , ach ja und weils so schön ist , noch mal nen Zehner bitte für eine Papp Stroboskopscheibe , solche Lichter einzubauen macht nur die high endige Optik kaputt(mal ab davon , daß das niedliche Muster am Plattenteller in der Fertigung ja auch was kostet ) .

Aber mal ganz im Ernst der Herr , sie wollen doch nicht etwa das System SELBER wechseln , also das können wir gar nicht empfehlen ,
lassen sie das doch mal lieber bei uns machen und überhaupt , dann können wir gleich mal über ihre Tonarminnenverkabelung und bessere Anschlußkabel reden , kostet nur ..........okay lassen wirs .

War jetzt alles ein wenig überspitzt , aber ich denke schon das es sich lohnt für dich , über diesen kleinen Vergleich mal nachzudenken und zu überlegen , ob es wirklich gleich zum Anfang 600-800€ sein müßen .

100 € für einen guten gebrauchten Dreher und wenn gewünscht nochmal 200 € für ein gutes System und dann hast du einen Dreher an dem du auch gleich den Umgang mit dem Medium Schallplatte üben kannst und dich bei gutem klanglichem Ergebnis orientieren kannst , ob das dauerhaft überhaupt was ist für dich .
Und wenn nicht , geht das Gerät fast ohne Verlust zum nächsten Interessenten .
Denk mal drüber nach .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 03. Aug 2012, 13:36 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#90 erstellt: 03. Aug 2012, 13:22

Haiopai schrieb:
Heatshell

Ortogravieh im Urlaub?

s/Heatshell/Headshell/g

Nachher verbrennt sich noch irgendwer da dran die Flossen...
Haiopai
Inventar
#91 erstellt: 03. Aug 2012, 13:38
So , damit dem Ortograviech auch Genüge getan ist , wenn du sonst nix auszusetzen hast , bin ich aber schon mal beruhigt


[Beitrag von Haiopai am 03. Aug 2012, 13:39 bearbeitet]
max130
Inventar
#92 erstellt: 03. Aug 2012, 13:38

Haiopai schrieb:
......
100 € für einen guten gebrauchten Dreher und wenn gewünscht nochmal 200 € für ein gutes System und dann hast du einen Dreher an dem du auch gleich den Umgang mit dem Medium Schallplatte üben kannst und dich bei gutem klanglichem Ergebnis orientieren kannst , ob das dauerhaft überhaupt was ist für dich .
Und wenn nicht , geht das Gerät fast ohne Verlust zum nächsten Interessenten .
Denk mal drüber nach .

Gruß Haiopai :prost


Darf ich einwenden, dass bei diesem Vorgehen folgende Vorbehalte gemacht werden können:
- Kann der TE beurteilen, ob er da was gutes oder Schrott kauft?
- Kann dem TE zugemutet werden, das Hobby Vinyl mit Sytemjustage zu beginnen?
- Enttäuschende Ersterfahrungen sind nicht förderlich für die dauerhafte Begeisterung für ein Hobby (ausser der TE ist ein Sichdurchbeisserundjetztwillicheserstrechtwissentyp).

Was spricht denn dagegen, wenn sich der Threadersteller erstmal die vorführbereiten Spieler verschiedener Preisklassen anhört, um zu wissen, was er für Ansprüche hat und wo es hingehen kann.

VG
Stefan
Haiopai
Inventar
#93 erstellt: 03. Aug 2012, 14:04
Moin Stefan , keine Ahnung was du da rausliest aus meinem Beitrag , auf jeden Fall nix was ich so geschrieben habe .

Aber mal ne Gegenfrage , die montierten Systeme ab Hersteller an Plattenspielern in der Preisklasse bis tausend Euro sind fast durchweg Audio Technica AT 95 oder Ortofon OM 10 , die beiden günstigsten Systeme , die am Markt noch vorhanden sind .Auch der Scheu wird damit ausgeliefert , ein Plattenspieler für 1000€ .

Wie willst du denn damit deine Ansprüche überprüfen, das wäre ja so , als wenn man Verstärker nur an Bose Lautsprechern Probe hört ??

Irgendwie ist da wohl heute so ein wenig das Bewusstsein für Preis/Leistung abhanden gekommen und auch das Bewusstsein für reale klangliche Auswirkungen . Was wohl passiert wäre , wenn man einen Dual 701 damals ab Werk mit einem Shure M75 ausgeliefert hätte , die Gesichter hätte ich sehen mögen .

Ich hab außerdem nicht geschrieben , das er sich den Dreher gebraucht von Privat kaufen soll und gleich von vorne herein sein erstes System selber montieren soll , mein Vergleich zielt eher auf die mangelnde Praxistauglichkeit für Einsteiger von Geräten die heute neu als Einsteigergeräte vermarktet werden .

Gruß Haiopai
max130
Inventar
#94 erstellt: 03. Aug 2012, 14:14
Servus Haiopai,
ich wollte Dich nciht angreifen sondern nur einwenden, dass es Erfahrung braucht, einen guten gebrauchten Spieler zu finden und zum klingen zu bringen.

Ist es denn wirklich so schlimm heute mit den Neugeräten?
Sind die Tonabnehmer an allen Spielern unter 1000€ in der AT95 oder OM10(5?) Klasse?
Wenn das so ist, dann bin ich sehr erschrocken und möchte ausdrücklich von einem Neuspielerkauf bei einem Händer, der diese Systeme auf Spielern dieser Preisklasse drauflässt, abraten!

Unabhängig davon rate ich am ehesten, sofern der Verkäufer seriös ist oder der Käufer die Qualität der Ware beurteilen kann, einen gebrauchten Spieler für bis zu 500€ plus System zu kaufen.
Das kann natürlich auch ein guter Technics für 100€ sein oder ein besserer Technics für 200€, ein Thorens für 300€, ein Micro für 500€ oder ein Denon/Pioneer/Sony aus ihren besten 80er Zeiten (hab ich einen vergessen).

Führen Händler heute nur mit Bose vor?
Haiopai
Inventar
#95 erstellt: 03. Aug 2012, 14:31
Hi , ich fasse sowas auch nicht als Angriff auf

Es wurde ja weiter oben der Scheu Cello vorgeschlagen .

Hier mal ein Test aus der Fair Audio (link)

Und siehe da in der "günstigen" Ausführung für eben kurz unter 1000€ hängt das OM 10 am Dreher und tut mir leid , da fass ich mir bei dem Preis an den Kopf .

Dazu wie in dem Test zu lesen ein Antrieb über Nylonfaden , von dem zur Probe mal gleich 200 m dem Dreher beiliegen ..........ööh , was dann wohl bedeutet , daß die Angelsehne mit dem Antrieb ein wenig überfordert ist und da wohl erwartet wird , das man sich alle 2-4 Wochen nen neuen zusammenknoten darf , weil sonst der Gleichlauf nicht mehr stimmt .

Das sind alles so nette Kleinigkeiten , wo ich mich manchmal frage , ob ich nicht im falschen Film gelandet bin , nenn mich einen Erbsenzähler , aber ich krebs ja nur mit einem 39 Jahre alten Technics rum , der diese Eimer im Gleichlauf um Längen schlägt und an dessen Antrieb bis heute
auch nicht einmal Hand angelegt werden musste .

Der alte Knochen kostete damals 298 $ Listenpreis laut Technics Vintage Seite .

Gruß Haiopai
DOSORDIE
Inventar
#96 erstellt: 03. Aug 2012, 14:50
Entschuldigung, aber darf ich kotzen? 1780 Euro für einen zwar schick aufgemachten Plattenspieler, dessen Antriebsriemen aber aus einem Nylonfaden besteht, den man selbst zusammenknoten muss? Woher soll man da wissen, wann die Geschwindigkeit 100%ig richtig ist? Hat mal einer drüber nachgedacht, dass wenn man den zusammenknoten muss an der Stelle auch ne Unebenheit entsteht, die dem Gleichlauf sicher nicht gut tut?

Ausserdem klingt Nylon ja sowas von besser als Gummi?!

Und dann wundert sich hier Jemand über meine Beiträge? Genau sowas ist einfach mehr als ein Ärgernis, das sollte verboten werden, vor Allem dass Einsteigern dann sowas angedreht wird.

Da bin ich auch für nen gebrauchten Japaner aus den 80ern - am besten einen Quartz Direktantrieb und dein ein schönes System dran oder vielleicht neu der große Reloop RP 6000 oder der größte von Stanton (was mich da wie gesagt stört sind die relativ hohen Gleichlaufschwankungen von 0,1%, aber den SL 1210 gibts ja leider nicht mehr und wenn dann zu Mondpreisen in Restbeständen, ne Zeit lang gabs den für 450 Euro und den 1210 M5G für 600 oder 700), die bekommt man für 400 bis 500 Euro, hat hervorragende Verabreitung, ein gutes Direkttriebler Laufwerk und noch Platz für ein ordentliches System.

LG, Tobi
Mr.Zuk
Stammgast
#97 erstellt: 04. Aug 2012, 16:41

*mps* schrieb:
...zu grosse Serienstreuung...


Bitte mal um Aufkärung - Serienstreuung?


Haiopai schrieb:
...ob es wirklich gleich zum Anfang 600-800€ sein müßen .

100 € für einen guten gebrauchten Dreher und wenn gewünscht nochmal 200 € für ein gutes System und dann hast du einen Dreher an dem du auch gleich den Umgang mit dem Medium Schallplatte üben kannst...


Wollte halt ein Gerät was ich länger da stehen habe und nicht jährlich mir was Neues/Anderes/Besseres kaufen. Daher dachte ich gleich etwas mehr ausgeben. Sonst könnte ich auch meinen Onkyo CP-1200A (dürfte in der Liga weit unter 100€ liegen?!?) behalten. Vllt. nur ein besseres System ran und freue mich einen Haufen Geld gespart zu haben. Bedeutet gleichzeitig, dass ich nicht das erste mal ein Vinyl in der Hand habe, ganz im Gegensatz wie viele hier denken.

Nun gehen mir hier im Umkreis (Augsburg) langsam die Händler aus. Natürlich auch bei den üblichen Verdächtigen mal vorbeigeschaut, aber da ist der IQ der Verkäuder genauso hoch wie die Anzahl der verfügbaren Dreher. Könnte auch mal schnell nach München runterfahren. Unschwer zu erkennen brauche ich ein paar gute Adressen von Euch für meinem Umkreis.
Haiopai
Inventar
#98 erstellt: 04. Aug 2012, 17:28
Moin SF .

Zur Serienstreuung bei Project , die ist zum Beispiel bekannt bei den Motoren der Dreher ,
da hats schon mal öfters ein Exemplar , was gleich oder nach kurzer Zeit das brummen anfängt .

Man sollte sich da eben nicht der Illusion der "Fachzeitschriften" hingeben , diese Dreher
sind unter hohem Kostendruck sehr einfach mit sehr kostengünstigen Mitteln zusammen
gebaut .

Dein Onkyo ist da ein guter Vergleich , häng an den und an einen Project Debut je
ein Audio Technica AT 95 dran und der Unterschied wird hörbar gleich null sein .
Die Leute kochen halt alle nur mit Wasser und ein früherer Einstiegsdreher mit
Riemenantrieb und Plastikzarge , der spielt auch nicht schlechter als ein heutiger
Brettspieler mit Riemenantrieb .
Beide sind auf Wandregale gegen Trittschalldämmung angewiesen und werden
unter gleichen Bedingungen auch nahezu gleiche Ergebnisse abliefern .

Ebenso verhält sich das weiter oben in der Preisliste , wenn du beispielsweise einen
Thorens TD 146 mit einem Rega RP6 vergleichen wirst , mit dem Unterschied , das der
alte Thorens mit seinem Subchassis insgesamt unempfindlicher gegen Störeinflüsse
reagiert .

Unterschiede werden sich in der Hauptsache bei der Verwendung von unterschiedlichen
Systemen ergeben , neu ist da absolut nicht besser , sondern nur einfacher gefertigt
für heute sehr viel mehr Geld als früher .

Bis vor kurzem gab es für Vinyl Anhänger wenigstens noch die Möglichkeit , mit
einem Technics SL 1210 , einen technisch nahezu perfekten Dreher erwerben
zu können , dessen Arm ohne Probleme auch teure Systeme lohnte und der preislich
mit um die 500€ neu durchaus erträglich war .
Das Thema ist nun leider durch und die Restbestände versuchen so manche Banditen
für bis zu 1400€ an den Mann zu bringen und gleichzeitig kaufen wohl leider auch viele
meiner Gebraucht Händler Kollegen systematisch die alten Discotheken Huren auf ,
durchgenudelt bis zum geht nicht mehr und versuchen die ahnungslosen Leuten
für Preise aufzudrücken , für die man bis vor kurzem Neugeräte bekommen hat .

Deswegen nehme ich derzeit auch Abstand davon den Dreher zu empfehlen , die
Gefahr Bruch zu bekommen , den man notdürftig wieder flott gemacht hat , die ist
ziemlich groß , es riechen derzeit zu viele Leute den schnellen Euro bei den Teilen.

Wenn du also was technisch gutes haben willst , was auch länger stehen bleiben kann ,
würde ich entweder auf restaurierte große Dual Modelle gehen aus der 7er Serie ,
alternativ gute Thorens Modelle wie einen TD 320 oder eben große Denon , Technics,JVC,Pioneer und
Kenwood Direktläufer .

Sony würde ich bei den großen Modellen ausklammern insbesondere die mit Automatikfunktionen ,
denn genau bei diesen sind die Geräte anfällig für Defekte .

Qualitativ sind all diese Dreher , selbst um die 500 € vom Preis/Leistungsverhältnis her hochwertiger
gefertigt wie alles , was bis 1000€ Neupreis derzeit am Markt ist , zumindest aus technischer Sicht .

Gruß Haiopai
Mr.Zuk
Stammgast
#99 erstellt: 04. Aug 2012, 17:48

Haiopai schrieb:

Wenn du also was technisch gutes haben willst , was auch länger stehen bleiben kann ,
würde ich entweder auf restaurierte große Dual Modelle gehen aus der 7er Serie ,
alternativ gute Thorens Modelle wie einen TD 320 oder eben große Denon , Technics,JVC,Pioneer und
Kenwood Direktläufer .

Sony würde ich bei den großen Modellen ausklammern insbesondere die mit Automatikfunktionen ,
denn genau bei diesen sind die Geräte anfällig für Defekte .

Qualitativ sind all diese Dreher , selbst um die 500 € vom Preis/Leistungsverhältnis her hochwertiger
gefertigt wie alles , was bis 1000€ Neupreis derzeit am Markt ist , zumindest aus technischer Sicht .

Gruß Haiopai

Wenn dies Tatsachen sind und keine Einzelmeinung, dann ist das eine eindeutige Richtung und ich kann weiter auf Suche gehen. Die besagten Händler-Tipps werden gern entgegengenommen. Auch gute Online-Adressen wo mann gefahrlos zurückgeben kann (auch bei Nichtgefallen).
Haiopai
Inventar
#100 erstellt: 04. Aug 2012, 18:12
Kurzer Hinweis zum Online Kauf .

Normal hast du grundsätzlich das Rückgaberecht nach dem Fernabsatzgesetz ,
in diesem Falle sei aber mal auf die einzige Ausnahme hingewiesen ,
nämlich dann , wenn speziell für dich angefertigte Sachen kaufst .

Beispiel , ich nannte weiter oben einen Händler , der ein Kenwood Laufwerk
für einen guten Preis verkauft und dazu auch Tonarme im Bestand hat .

Lässt du dir sowas zusammenstellen UND auch noch mit einem
System deiner Wahl bestücken , dann würde ich mir ein eventuelles
Rückgaberecht schriftlich geben lassen , denn dieses kann der Händler
in dem Falle , weil es eine Zusammenstellung speziell für dich gefertigt
incl. Zusammenbau Arm/Laufwerk/System ist ausschließen .

Gruß Haiopai
max130
Inventar
#101 erstellt: 04. Aug 2012, 18:16
...warum nicht hier im Forum kaufen?

VG
Stefan
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