System Empfehlung - Sony PS-X50

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Digitalphobie
Neuling
#1 erstellt: 16. Sep 2013, 16:26
Guten Tag,

ich erlaube mir das xte Beratungsthema aufzumachen da ich trotz langem Lesen immer noch ziemlich überfordert bin.

Zur Beratung:

Plattenspieler - Sony Ps-X50

Tonarmmasse: wohl um die 20g - wäre dann ein mittelschwerer?
noch ein Paar Daten die ich gefunden habe;
Typ Statisch balanciert, universell
Länge über alles 330 mm
Länge Tonarmdrehpunkt-Nadelspitze 235 mm
Überhang 14 mm
Auflagekraft-Einstellbereich 0-2,5 g
Zul. Tonabnehmergewichi 11-19,5 g (einschließlich Halterung)
mit Zusatzgewichten 19-27,5 g
Skating-Kompensafion ja
Lateral ausbalanciert ja

Verstärker Marantz 1152 DC
Input Overload at 1khz - 310mv
Equivalent Input Noise - 0.48uV
dynamic Range - 117db
input sensitivity - 1,8 mV
input impendance - 47kohms
riaa 20hz to 20khz - +- 0.2db
signal to noise - 83db

An den Arm müsste dann ja ein System mit einer harten Nadelaufhängung. Hier böte sich wohl ein MC system an. Da ich leider keine Vorstufe habe und die dann auch nicht im Budget ist fällt dann das oft empfohlene Denon dl 103 aus. Oft wird auch das Dl110 empfohlen. Dafür müsste ich aber wissen ob mein Phonoeingang rauscharm genug ist.
Zur Zeit nutze ich ein Ortofon 2m Blue habe aber den Eindruck als wäre das keine gute Wahl gewesen.
Ein neues System wäre mir bis zu 200,- wert.

Vielleicht kann mir jemanden mit den Daten ja weiter helfen und mit sagen auf was ich denn alles beim Systemkauf achten muss auße rNadelnachgiebigkeit, Systemgewicht da ich das schon halbwegs verstanden habe.

Ich höre meistens Jazz, 60er Pop, und ab und Klassik und die ein oder andere moderne Platte. Bräuchte also ein alles Könner.

Ich danke im Vorraus
Patrick
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 16. Sep 2013, 19:51
Nabend, Patrick !

Sollten die 20 gr eff. Masse für den Tonarm richtig sein, dann ist dies schon ein " schwerer " Arm und zumindest meßtechnisch ist das 2M Blue unpassend, weil dessen Nadelnachgiebigkeit zu hoch ist. Außerdem dürfte die Eingangskapazität des Marantz + Anschlußkabel viel zu hoch sein.

Das DL103 kannste m. E. im Grunde in diesem analogen Leben schon aus preislichen Gründen vergessen.

Den Gedankenaustausch zu den kleineren Denon's konnteste ja mitverfolgen. Im Grunde passen das 110er und 160er besser und stören sich keineswegs an den Picofarad des MM-Einganges.

Deine Angabe " signal to noise - 83db " bezieht sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die reinen Hochpegeleingänge wie AUX, Tuner, etc.

Werte um 70 dB für den Rauschabstand wären meines Wissens typisch fürn ordentlichen Phono-Eingang. Viele Analogaufnahmen dürften schlechter sein, was aber den Musikfreund nicht vom Genuß abhalten sollte. Rauschen und Knistern gehört meistens dazu.

Evtl. noch alternativ bis 200 Euro ein SAE1000E oder LT, siehe Williamthakker's NOS-Kram. Ist auch ein HO-MC.

Es gibt häufig viele Gründe, sich u. U. von dem einen oder anderen Gerät zu trennen, um klanglich weiter zu kommen.

MfG,
Erik
Digitalphobie
Neuling
#3 erstellt: 17. Sep 2013, 00:42
Guten Abend Erik,

danke für deine Antwort. Dann war meine Befürchtung wohl berechtigt.

Beim signal to noise muss ich mich verlesen haben. Laut Manual liegt der bei dem europäischen Model bei 78db. Was dann ja ein ordentlicher Wert wäre.

Deine Ratschläge werde ich einmal genauer unter die Lupe nehmen. Was ist denn von New Old Stock zuhalten? Ich habe schon gelesen das es durch die lange Lagerung zu Materialermüdungen kommen kann oder sind diese zu vernachlässigen?

Da in den verschiedenen Foren häufig das DL110 angepriesen wird werde ich mich hier gleich mal genauer einlesen.

Liegt der Gefühlte Lautstärken verlust denn an der zu Hohen Eingangskapazität des Verstärkers in Verbindung mit dem System? Ich dachte bisher eine hohe Ausgangsspannung bedeutet ein lautes System! So ganz habe ich hier noch nicht verstanden nach welchen Werten ich in welcher Verbindung genau schauen muss.
Eine Aufklärung wäre hilfreich.

Ich danke
Patrick
akem
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2013, 09:10
So ein 20g-Prügel schreit eigentlich förmlich nach einem DL103. Oder einem Ortofon SPU.
Ein DL110 bringt zwar relativ wenig Eigengewicht mit, aber trotzdem dürfte dessen Compliance fast schon wieder zu hoch sein. Bedenke: die japanischen Hersteller geben die Compliance in der Regel für 100Hz an. Bei den relevanten 10Hz hast Du pi mal Daumen das Doppelte. Damit wäre ein DL110 imho schon wieder zu weich aufgehängt. Klar, das ist immer noch besser als ein 2M Blue, das eine noch höhere Compliance hat und (glaub ich) auch noch mehr Eigengewicht mitbringt.
Außerdem sagt Hifi-Wiki:
Gewicht des Tonarmkopfes: 11g
Zulässiges Gewicht für Tonabnehmer einschl. Tonkopf: 11,0 - 19,5g 19,0 - 27,5g (mit Zusatzgewicht)
Soll heißen: wenn das Headshell SME-kompatibel ist (geht aus den von mir gefundenen Bildern nicht eindeutig hervor) könntest Du Dich auf die Suche nach einem besonders leichten Headshell machen. Die Lochblech-Headshells wiegen glaub ich so um die 7g, was schon mal eine Reduzierung von 20g auf 16g wäre. Mit 16g käme dann z.B. ein Ortofon Vinylmaster Silver schon ganz gut zurecht (gibt es etwas billiger auch als 540). Zumindest betreiben einige Leute wie sie sagen erfolgreich dieses System an einem 17g schweren Thorens TP90. Dann käme auch ein DL110 wieder in Betracht.

Gruß
Andreas
Holz24
Inventar
#5 erstellt: 17. Sep 2013, 13:38
Hallo Patrik,
bei mir ist es genau anders herum, ich höre mit einem DL 103 an einem
Ps X- 7. Der Tonarm von diesem ist wiederum zu leicht. Deshalb suche ich
einen Plattenspieler mit schweren Tonarm. Wahrscheinlich kommst Du
mit dem X 50 nicht wirklich weiter, wenn Du bei MM Systemen bleiben möchtest. Es gibt sehr viele Plattenspieler die für Dich einfach besser
geeignet sind.( Dual, Technics... ) Solltest Du zu einem ähnlichen Ergebnis kommen,
hätte ich jedenfalls an Deinen PS X 50 großes Interesse.

freundliche Grüße

Markus
Albus
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2013, 15:48
Tag,

der Anschluss der Headshell ist SME-Bajonett-tauglich; die originale Technics-HS (Magnesium) passt, wiegt 7,5 g, wird beispielsweise verwendet, ist im Handel verfügbar (etwa: 4-dj.de, Teilnummer SFPCC31006-K1, Preis zuletzt um € 35).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Sep 2013, 15:52 bearbeitet]
Digitalphobie
Neuling
#7 erstellt: 17. Sep 2013, 22:41
Zusammenfassend lässt sich dann wohl sagen das durch den schweren Tonarm eher ein MC gesucht werden sollte?
Also muss ich mich erst auf dem Gebrauchtmarkt nach einer Vorstufe umsehen um dann nach den System zu suchen.
Abgeben möchte ich den Dreher gerade nicht da ich wohl durch den Denkfehler das das 2m passen könnte deutlich unter den Möglichkeiten des Spielers geblieben bin.

Angenommen ich habe jetzt eine Vorstufe. Was böte sich denn dann an? Das Headshell sollte schon das originale bleiben können.

Die Ortofon Spu Systeme spielen leider in einer ganz anderen Liga als der Rest meiner Anlage und wären daher überdimensioniert.


[Beitrag von Digitalphobie am 17. Sep 2013, 22:45 bearbeitet]
dobro
Inventar
#8 erstellt: 18. Sep 2013, 07:31
Hallo,

in den Kleinanzeigen wird zu einem Dual 606 ein Sony XL35 angeboten. Wenn du dir dafür eine neue Nadel gönnen magst, kommst du der Originalausstattung schon sehr nahe. Ich selbst habe ein Braun MC-1 im Gebrauch.

Gruß
Peter
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 18. Sep 2013, 18:08
Was soll der Threadersteller mit so einem steinalten TA anfangen, für den es keine Nadeln mehr gibt ?

Es dreht sich nicht um die Originalausstattung, sondern um die technische und akustische Harmonie beim zukünftigen TA.

MfG,
Erik
Digitalphobie
Neuling
#10 erstellt: 19. Sep 2013, 18:33
Da kann ich Erik nur Recht geben.

Seit heute suche ich auch vorrangig einen MC-fähigen Preamp. Mal sehen was der Gebraucht Markt und die Suchfunktion hergibt.
mkoerner
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2013, 12:52
Das mit dem schweren Tonarm ist ein absolutes Gerücht. Ich hab keine Ahnung woher die Angaben von 20g zur effektiven Masse stammen, aber ich kann dir sicher sagen dass sie viel zu hoch ist (mindestens 6g). Ich betreibe selber zwei Sony Arme (PUA-7 und PS-X65) und fahre diese zu 90% mit MMs. Vom V15VxMR, über AT-150MLX, bis zum 2M Black und etliche andere.

Meine Vermutung ist, dass es sich bei der 20g Angabe um eine in den 80ern nicht unübliche Variante bei den Japanern handelt, bei der die effektive Masse incl. des Gewichts des serienmäßigen TAs angegeben wurde. Ich hab mir jedenfalls vorgenommen mal im Winter alle TAs mit ihren Resonanzfrequenzen durchzumessen und daraus die korrekte Effektive Masse zu bestimmen.

Auf der Vinylengine werden die Arme in einem Sony-Prospekt zur Entwicklung der PS-X70/60/50 Reihe als mittelschwer bezeichnet. Ich gehe davon aus, dass mit der serienmäßigen Headshell das Gewicht eher bei 14g liegt. Mit einer sehr leichten HS kriegt man das Gewicht sogar noch mindestens 2g runter.

Alles in allem also kein Grund ein MC zu nutzen. Besonders gut gefällt mir das 2M Black, das sehr geschlossen und neutral und dabei recht schnell spielt. (Wenn du sehen willst welche TAs ich so am PUA nutze, schau in meine Anlagenübersicht)

Und nochwas: Nur weil der Sony Arm auch einen SME-Anschluss hat heist das noch lange nicht dass die Geometrie immer passt. Bei TAs mit integriertem HS ist es zwingend nötig dass der Überhang verstellbar ist (z.b. nicht mögl. mit den SPUs oder den neuen 2M Ortofons mit integrierter HS). Denn Sony hat einen Nadel-zu-Bayonet Abstand von nur 49mm, während Ortofon und Technics z.b mit 52mm arbeiten. Du kannst ja mal auf der Vinylengine das misstracking mit 3mm differenz ausrechnen, das ist superheftig. Also Finger weg vom (integrierten) SPU!.

Ach ja: wenns MC sein muss: das DL103R ist ganz nett, mir allerdings als allroundsystem nicht hochauflösend genug.

Mike
Pilotcutter
Administrator
#12 erstellt: 23. Sep 2013, 12:59
Servus,

frag HIER mal nach dem Goldring Eroica LX an. Für den Preis ist nichts dergleichen oder besser erhältlich. Das System serviert einen fein aufgelösten Klang und macht sich besonders gut bei Jazz und Klassik. Hat aber auch "untenherum" einen sauber gestaffelten Tiefton.

Gruß. Olaf
killnoizer
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2013, 06:45
Ich kann bestätigen das Audio Technica MM Systeme sehr gut an dem Arm laufen , ebenso die alten Technics MM , teilweise baugleich mit den NAGAOKA MM's soweit ich mich erinnere .

Hab seit 25 Jahren den ps x60 genau damit in Betrieb , auch ein Sumiko Pearl und ebenso ein V15 und versch. kleine Shure 75-95 hatte ich ein paar Jahre montiert.

Die Headshell sollte aber nicht zu schwer sein sonst kommt das Ausgleichsgewicht an die Grenze, original gab es noch ein Zusatzgewicht . Kenne aber keins das die Zeiten überlebt hat...


[Beitrag von killnoizer am 24. Sep 2013, 06:51 bearbeitet]
rowbertm
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mrz 2022, 20:20
Servus liebe Kollegen,

ich habe ganz frisch einen wundervollen PS X50 ergattert.
Der Zustand ist makellos und es sind alle Teile aus dem Lieferumfang enthalten, auch das Zusatzgewicht

Momentan betreibe ich es mit dem Orthofon MC1 Turbo.

Gibt es nach gut 9 Jahren Empfehlungen zu einer geeigneten Tonabnehmer Alternative?
Das Turbo spielt wunderbar, allerdings könnte ein wenig mehr Dynamik in den Unteren Lagen Bereitstellen :-)

Hifidele Grüße

Rooobert
akem
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2022, 22:41
Relativ ähnlich aber in allen Belangen etwas besser spielt ein Denon DL110.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2022, 00:02
Die Tonabnehmerfrage ist halt auch eine Frage des Budgets, ferner eine Frage des Vorverstärkers und schliesslich auch eine Frage Deiner klanglichen Vorliebe (detailverliebt, warm, feurig, neutral etc.).

Das MC1 Turbo ist ja ein High-Output-MC. Falls Du weiterhin auf dHigh-Output-MC setzen möchtest - aus aktueller Produktion gibt es da nach wie vor interessante Tonabnehmer; das von Akem erwähnte Denon DL-110 ist die preiswerteste Option. Etwas mehr Details dürfte das Hana SH liefern. Nochmals eine Stufe höher positioniert sind das Jico Seto Hori, das Benz ACE H oder das Dynavector 20x.

LG
Manuel
mkoerner
Inventar
#17 erstellt: 05. Mrz 2022, 16:17
Die hier

http://www.koerner.de/michael/Tonabnehmer.html

Spielen alle völlig problemlos mit den PS-X50. Einige brauchen eine etwsa leichtere oder schwerere Headshell. (Liste nicht ganz aktuell)

Wie Marsilio schrob, ohne Details schwierig.

Ich empfehle mal ein Skyanalog P1, minimal besser wirds erst wieder für ca. da 3 fache, deutlich besser sogar erst für ca. das 6 fache. Und in der Original HS bestens aufgehoben.

Mike
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 05. Mrz 2022, 18:32
Grosse Shures und Empires... leckere Liste

An das Skyanalog P-1 habe ich auch gedacht, weil ich das auf dem Papier eigentlich sehr spannend finde. Im Schwesterforum gibt es leider ziemlich viele Meldungen, dass es da bei der Verarbeitung mitunter (noch) hapert. Ich beobachte das mal weiter; auch in englischsprachigen Foren, wie sich das entwickelt. Es ist zu hoffen, dass die das hinbekommen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Mrz 2022, 18:33 bearbeitet]
rowbertm
Stammgast
#19 erstellt: 07. Mrz 2022, 12:24
Klasse! Vielen Dank, das hilft schon weiter!

Ich forste mich mal durch die Liste.

Gruß Rooobert
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