Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|

Diy MC Tonabnehmer

+A -A
Autor
Beitrag
2xmono
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jan 2014, 17:07
Hallo Gemeinde,
ein schönes neues Jahr euch allen !
Nachdem ich Tonabnehmer diesen Thread gelesen hatte, lies es mir keine Ruhe einen MC Tonabnehmer selbst zu bauen.
Es ging mir nicht darum meinen Traum Highend TA Blue Angel Mantis zubauen, sondern nur die Technik dahinter wirklich zuverstehen.
Das ich keinen Diamanten schleifen kann, steht ausser Frage. Dazu später mehr.

Hier der fertige TA!
Prinzip basierend auf dem Rega Apheta mit Lagergummi anstatt eines Spanndrahtes.

Edit: besseres Bild
MC-TA

Angefangen habe ich vor etwa einem Jahr und zwar mit dem Spulenkreuz.
Die Frage war, was für ein Material nehmen. Schlussendlich wurde das Kreuz aus Trafoblech ausgefeilt.
Da bei Trafoblech die schnelle Umpolung gegeben ist. Ein Trägerröhrchen wurde aus einer alten KristallTA Nadel entnohmen und eingeklebt.
Spulenkreuz
Röhrchen

Anschließend war Spulen wickeln angesagt. Der Spulendraht besteht aus Kupferlackdraht aus einem alten defekten MM Tonabnehmer. Diese Prozedur dauerte am längsten, was man sich auch gut vorstellen kann, bei einem Draht Durchmesser von 3 hunderstel Millimeter !
Draht
Wicklung

Den TA Körper habe ich aus einem uralten Buche Tischbein ausgearbeitet.
Als Vorlage war dieser TA verantwortlich ( Hersteller keine Ahnung)
DSC_0260

leider hab ich kein Foto vom Grundkörper.

Der eigentliche Generator besteht aus drei Einzelteilen vorderes Joch, hinteres Joch und dem Magneten.
Die beiden Jochs wurden aus Weicheisen gefeilt und im vorderen Joch eine 1,5mm Bohrung gebohrt.

Das Anschlussplättchen besteht aus einer Rohplatine und vier Steckanschlüsse aus einer Steckkarte.
Anschlussplatte

Das nächste Problem war einen passenden Lagergummi zufinden. Fündig wurde ich bei meiner zweiten Leidenschaft, dem Angeln. Man verwendet beim Grundfischen einen sogenannten " Antitangleschlauch"
dies ist ein sehr dünner Silikonschlauch damit sich der Haken nicht um die Hauptschnur wickeln kann.
Hier bin ich mit dem Ergebnis aber noch nicht zufrieden, da der Schlauch sehr stark klemmt und auch sehr steif ist.
Wer eine bessere Lösung hat nur her damit !

Der Diamant plus Cantilever stammen noch aus einer alten Rundnadel vom Pollin Nadelroulette.
Diese wurde einfach nur in das Trägerröhrchen geschoben und mit Sekundenkleber fixiert.
Nachdem jetzt alles zusammen gebaut ist und ich den TA auf eine verranzte Platte los gelassen habe, sind mir drei Fehler aufgefallen die da wären:

1. das vordere Joch ist zulang, was ich aber durch abfeilen hinbekäme.
2. es besteht eine Phasenverschiebung bei der Polung der Spulen. Die ich auch, durch umstecken nicht in den Griff bekomme. Hier wäre eine andere Wicklung, auf den Spulen hilfreich.
Wer Ideen hat nur herdamit .
3. das Lagergummi , ich brauch unbedingt einen weicheren Gummischlauch für die Nadelaufhängung

Im Prinzip spielt das Teil oben rum schon gut. Soll heißen, die Höhen werden sauber wieder gegeben.
Nur unten fehlt durch den harten Gummi und die Phasenverschiebung der Bass. Dieser wird sehr leise kaum wahrnehmbar wieder gegeben.


[Beitrag von 2xmono am 03. Jan 2014, 16:17 bearbeitet]
andre11
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2014, 21:07
Ich hab' ja schon alles Mögliche gesehen, aber noch keinen DIY Tonabnehmer!
Mal ganz abgesehen von den Details, die Dich noch stören....

RESPEKT!!!
doc_barni
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jan 2014, 21:18
Hallo Thomas,


andre11 schreibt:


RESPEKT!!!


dem möchte ich mich so anschließen.....

du fragst:


3. das Lagergummi , ich brauch unbedingt einen weicheren Gummischlauch für die Nadelaufhängung


welche Abmessungen muß denn so ein Schlauch haben...???

freundliche Grüsse

Wolfgang
akem
Inventar
#4 erstellt: 01. Jan 2014, 21:30
Respekt! Traut sich auch nicht jeder

Vielleicht kannst Du einen geeigneten Lagergummi durch Schlachten eines Nadeleinschubes für MM gewinnen. Nebenbei könntest Du bei der Gelegenheit auch ne bessere Nadel bekommen
Oder: mal bei Axel Schürholz fragen. Der baut bei bestimmten Sorgenkindern a la AKG Systemen auch neue Gummis ein. Vielleicht geht da was...

Zur Phase:
Ich hab den Eindruck, daß Du ganz schön viele Windungen auf das Spulenkreuz wickelst. Abgesehen von der bewegten Masse könnte ich mir vorstellen, daß weniger Windungen auch die geometrische Anordnung der Windungen im Magnetfeld und relativ zum Lagerdrehpunkt verbessern würden. Das könnte hier vielleicht zielführend sein. Lieber elektronisch mehr Verstärkung für den Anfang.

Mir ist überhaupt die Lagerung des schwingenden Systems etwas unklar. Spanndraht?

Gruß
Andreas
Acurus_
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Jan 2014, 21:36
Auch meinen ausdrücklichen Respekt äußere ich hier mit Neid und Anerkennung für das Geschick, welches mir der Herrgott nicht in die Wiege gelegt hat. Bitte Thread fortsetzen!!


[Beitrag von Acurus_ am 01. Jan 2014, 22:41 bearbeitet]
2xmono
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Jan 2014, 22:23
Erstmal Danke für die netten Worte !
Naja über die vielen Fehlversuche der Wicklung legen wir das Tuch des Schweigens .

Das mit dem Nadelschlachten dachte ich auch erst, aber der Aussendurchmesser ist meisst zu Groß.
Der Schlauch muss einen Aussendurchmesser von 1,6-1,7mm haben und innen 0,9-1mm.

@ Andreas
Du schreibst
Zur Phase:
Ich hab den Eindruck, daß Du ganz schön viele Windungen auf das Spulenkreuz wickelst. Abgesehen von der bewegten Masse könnte ich mir vorstellen, daß weniger Windungen auch die geometrische Anordnung der Windungen im Magnetfeld und relativ zum Lagerdrehpunkt verbessern würden. Das könnte hier vielleicht zielführend sein. Lieber elektronisch mehr Verstärkung für den Anfang.

es sind etwa 40 Wicklungen auf jeder der 4 Spulen, also 80 pro Seite mit einem Gleichstrom Widerstand von
11,9 Ohm. Würde ich nur z.B. 40 Wicklungen pro Seite machen wäre die Ausgangsspannung höchst wahrschienlich viel zu niedrig, oder? Ich muss jetzt schon, trotz MC Vorvorverstärker, mit 1/3 Lautstärke fahren um normale Lautstärke wie bei meinem MC9 zuhaben.
Es ist zwar nur ein im Onkyo integrierter VV aber der macht eigentlich was er soll!
Elektronische Verstärkung heisst also ich müsste weniger Wicklungen auf die Spulen machen.
Würde da nicht der Induktionsstrom nach unten gehen?

Klasse man lernt nie aus Da wollte ich hin, lernen durch machen!
Zusammenhänge verstehen,cool.


[Beitrag von 2xmono am 02. Jan 2014, 17:07 bearbeitet]
2xmono
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Jan 2014, 22:48
Die Nadelaufhängung ist wie beim Rega Apheta und bei einem normalen MM Tonabnehmer gebaut, nur mit einem Lagergummi!

Ta Lager
akem
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2014, 15:18
Das bedeutet also, daß das Spulenkreuz hinten am Lagergummi angeklebt ist? Das könnte die Bewegungsfreiheit beeinträchtigen und damit auch die Baßschwäche erklären.
Zu den Wicklungen: wenn Du die Anzahl der Wicklungen halbierst reduziert sich die induzierte Spannung um 6dB. Das müßte elektronisch ausgeglichen werden oder auch durch einen stärkeren Magneten.
Daß es nur 40 Wicklungen pro Seite sind hätte ich übrigens nicht gedacht. Das sieht rein optisch nach deutlich mehr aus.

Gruß
Andreas
raphael.t
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2014, 15:39
Hallo!

Höchsten Respekt für die mutige Tat!
Für MC braucht es aber, so glaube ich, einen noch dünneren Draht.
Soweit ich weiß, ist MC-Draht dünner, da er ja mit der Spule mitschwingen muss und weniger Gewicht haben soll, als der Draht aus einem MM.
Das Wickeln eines solchen wäre wahrscheinlich nochmals schwieriger, Rissgefahr schon vom Zusehen.

Grüße Raphael


[Beitrag von raphael.t am 02. Jan 2014, 15:40 bearbeitet]
2xmono
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Jan 2014, 15:53
@ Andreas
Danke für deine Rückmeldung. Die Nadel ist nicht geklebt, sondern nur gesteckt, wie bei einer normalen MM Nadel auch. Die Bohrung im Joch, hat vorne und hinten einen Radius, der Gummi klemmt dadurch nur etwa auf 1mm.

Ich habe mich noch mal ein wenig mit den Spulenwicklungen, im besonderen mit der Art der Wicklung beschäftigt.
Wahrscheinlich habe ich einen Denkfehler gemacht, will heißen die Wicklungen sind nur einseitig gewickelt, praktisch die beiden V ´s des Kreuzes sind je für links und für rechts gewickelt und das ist falsch.

Die Rillen in der Platte haben eine Seiten und eine Tiefenschrift, woraus das Signal moduliert wird.
Ich muss also die Wicklungen auf der Spule ändern.

Wickelschema

Mal sehen wann ich dazu komme.
2xmono
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Jan 2014, 16:31
@ Raphael
der Draht Durchmesser ist ok. Ortofon verwendet nur bei seinen Topmodellen einen 1/100mm dicken Draht und Polymer als Amaturenmaterial um die effektiv bewegte Masse nochmals zu reduzieren.

Ich bin auch am überlegen, vielleicht Carbonpolymer als Spulenträger zuverwenden.
Mal sehen wo ich da was bekomme. In alten Scannern wurden die Kunststoffteile aus sowas gebaut :D.

Erstmal werd ich die Spulen neuwickeln und mir das Ergebnis mal anhören. Ich bin fest davon überzeugt das die Wicklungen falsch waren und dadurch die Phasendrehung stattfand.
akem
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2014, 17:50
Ja, mit dem Wickelschema hast Du wohl recht. Obwohl rein theoretisch bei ideal gefertigter Geometrie der eine falsche Wickel nichts ausmachen dürfte, da er sich nur um seine eigene Achse dreht und dort keine Spannung induziert werden würde.
Das bedeutet im Umkehrschluß auch, daß Du bei richtigem Wickelschema etwa 6dB mehr Ausgangsspannung zu erwarten hast. Damit hätte sich dieses Problem dann auch erledigt

Wenn Du einen Kunststoff als Wickelträger verwendest, bekommst Du wieder deutlich weniger Ausgangsspannung, weil die Permeabilität des Trafobleches fehlt. Andererseits dürfte die Kanaltrennung besser werden.

Gruß
Andreas
2xmono
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Jan 2014, 21:26
@Andreas
Warum 6db, wie errechnet sich das?
Könntest du mir das genauer erklären?
und wie verhält es sich mit der magnetischen Flussdichte und der Ausgangsspannung?

Für meinen vorliegenden Fall, was passiert wenn ich einen schwächeren Magneten einbaue.
Wird es lauter oder leiser (mehr oder weniger Ausgangsspannung)?
Eigentlich müsste es doch leiser werden, da ja auch die Änderungen im Magnetfeld weniger werden,oder?

Physik ist noch keine Stärke von mir. Ich habe mir zwar den Wiki Artikel über die magnetische Flussdichte durch gelesen, aber richtig Schlau werd ich daraus nicht. Mir fehlt noch ein praktisches Beispiel.

Da trifft wohl meine Signatur zu 100% zu

I
I
I
V


[Beitrag von 2xmono am 03. Jan 2014, 14:33 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2014, 14:42
6dB mehr entspricht einer Verdopplung der Induzierten Spannung. Da die eine Hälfte der Wicklung im Moment kaum bewegt wird sondern nur um sich selbst gedreht wird, wird dort auch kaum Spannung induziert. Machst Du die Wicklung jetzt richtig und dort wird auch Spannung induziert, verdoppelt sich die Ausgangsspannung. Klar, oder?

Wenn Du einen schwächeren Magneten einbaust, wird die induzierte Spannung linear mit der Magnetstärke sinken. Die Induktion geht wie der Elektriker sagt mit d phi nach d t. Hier stecken die Magnetfeldstärke phi und das zeitliche Verhalten t drin.

Bei der Induktivität der gewickelten Spule stecken neben der Windungszahl auch zwei sog. Permeabilitäten drin. Einmal die Permeabilität nicht-magnetischer Materialien (z.B. Luft, Kunststoff oder Holz), das ist eine Naturkonstante. Zum anderen steckt auch eine relative Permeabilität drin, wie sie weichmagnetische Materialien haben (wie z.B. Dein Trafoblech). Das sind Materialkonstanten, dafür gibt es Tabellen (wobei bei Metallen die genaue Legierung eine wichtige Rolle spielt). Das ist eine Zahl ohne Einheit und sie ist ein Faktor, der angibt, um wieviel höher die Induzierte Spannung ist gegenüber eine Luftspule. Das bedeutet, daß Dein Trafoblech die induzierte Spannung in der Spule des MC um eben diesen Faktor erhöht. Mit einer Kunststoffspule hättest Du diesen Effekt nicht, es wäre bedeutend leiser (hätte aber dafür klangliche Vorteile).

Gruß
Andreas
2xmono
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Jan 2014, 15:19
Herzlichen Dank für deine Erklärung
Ah ja,
so langsam fällt der Groschen.
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, wen ich die Wicklungen halbiere, ich auch diese 6db wieder einbüsen würde.
Ich werde es bei der jetzigen Wicklungsanzahl belassen und nur das Schema ändern.

Der TA ist mittlerweile wieder zerlegt und das vordere Joch gekürzt.
Die Wicklungen auf den Spulen sind auch runter.
Nächster Schritt ist die neuen Wicklungen auflegen .

Das Problem mit dem Lagergummi besteht immer noch.

An alle Anderen die hier mitlesen, ihr könnt hier ruhig auch etwas schreiben.
Also haut in die Tasten !
high-ende
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jan 2014, 16:34

2xmono (Beitrag #15) schrieb:

An alle Anderen die hier mitlesen, ihr könnt hier ruhig auch etwas schreiben.


Also fachlich dazu etwas beizutragen kann ich leider nichts (hab nicht mal einen Plattenspieler am laufen...) aber ansonsten: RESPEKT!! vor soviel technischen und handwerklichen Geschick!!



...und es lesen hier viel mehr Leute mit, als man/du vermuten würdest...
Hmeck
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2014, 17:03
Tolle Sache!

Zum Lagergummi: Es gibt sehr elastischen und praktisch nicht alternden Silikon-Isolierschlauch, der wegen der Temperaturfestigkeit gerne an Glühbirnen-Fassungen verwendet wird - dürfte es auch bei Elektronik-Versendern geben.
Eine Idee wäre auch ein alter Flachriemen von einem Plattenspieler- oder Tonbandgeräteantrieb. Das Zeug kann man auch irgendwo als Meterware bestellen.

Viel Glück weiterhin
wünscht Hmeck
2xmono
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Jan 2014, 22:21
So ihr Liebhaber der guten Töne,
erstmal danke für den Tip für Silikonschlauch !

heute beim Kaffee trinken bei meinem besten Freund, habe ich ihm von meiner Bastelei erzählt.
Natürlich habe ich ihm auch von meinem Dilemma mit diesem Schlauch erzählt, worauf er wortlos verschwand und mit einem kleinem Kästchen wieder kam.
Darin befand sich genau das was ich suchte, Silikonschlauch in allen Varianten.

Hier nun das Ergebnis! Zwei unterschiedlich flexibele Silikonschläuche.

Silikonschlauch


ich habe mittlerweile mal angefangen die erste Seite zu bewickeln, hat entgegen meiner Erwartung sehrgut funktioniert!

erster Kanal fertig gewickelt

Achja das dies sogar in anderen Foren bequatscht wird hätte ich jetzt nicht gedacht.

Schade das es hier keinen dicken, nachoben gerichteten Daumen gibt.

Edit gibt´s doch höhö
thumbsup

Ein paar Ideen für einen anderen Generator wären nicht schlecht, so Sachen ohne Polschuhe oder sowas.


[Beitrag von 2xmono am 03. Jan 2014, 23:45 bearbeitet]
2xmono
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Jan 2014, 21:16
Hallo Leute,
ich konnte heute den TA fertig zusammen bauen.
Ich habe jetzt 2-3 Platten gehört und der TA macht auf jedenfall was er soll .

DIY MC Tonabnehmer

Dass es kein Überflieger wird, war mir schon von Anfang an klar.
Die Höhen verzerren etwas und untenrum fehlst halt auch einwenig.

Fazit:
Das Schwierigste ist das präzise fertigen eines Spulenkreuzes und natürlich die Wicklungen und deren Anordnung!
Anhand verschiedener Fotos im Web, sieht man sehrgut wie verschieden die einzeln Hersteller die Wicklungen auf den Spulen bauen. Da gibt es die Firma Sony, mit ihrer 8ter Wicklung oder Yamaha die das Spulenkreuz auf die Spitze stellen, um eine bessere Kanaltrennung zubekommen.
Vielleicht war mein Selbstversuch ja irgendwie Hilfreich für andere.

Ich ziehe meinen Hut vor Yoshiaki Sugano (Koetsu) oder AJ Hanekom (Blue Angel) die so Aussergewöhnliche Prätziosen fertigen. Das sind Künstler !

Danke nochmal an Andreas für deinen Input und die Hilfe. Allen Anderen danke ich für die Anerkennung.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Jan 2014, 03:58

2xmono (Beitrag #19) schrieb:
Dass es kein Überflieger wird, war mir schon von Anfang an klar. Die Höhen verzerren etwas und untenrum fehlst halt auch einwenig.

Dann musst Du noch einen bauen und uns auf dem Laufenden halten. Ist doch klar! Übung macht den Meister.


[Beitrag von Acurus_ am 11. Jan 2014, 03:58 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#21 erstellt: 11. Jan 2014, 18:52
Hi,

klasse, alleine, dass man sich das traut!

Gummi, ich hätte halt Tauchgummi benutzt (= Liquid Latex aus dem Sex Shop).

LG Tom
akem
Inventar
#22 erstellt: 11. Jan 2014, 22:04
Oh, ein Fachmann!

Gruß
Andreas
2xmono
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Jan 2014, 22:52

Liquid Latex aus dem Sex Shop


Oh, ein Fachmann!

Muhaha!!

@Acurus
Vielleicht ein andermal, das Ding ist fertig und bleibt so.
Wenn ich für kleines Geld mal eine Fineline oder Microline Nadel bekomm dann vielleicht, mal sehen!


[Beitrag von 2xmono am 11. Jan 2014, 22:56 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#24 erstellt: 12. Jan 2014, 00:27
Hardcore DIYing!

So ein Bissl juckts mich jetzt auch in den Fingern, ...
Glaub ich muss mir mal eine ordentliche Lupe besorgen.
julzZz303
Stammgast
#25 erstellt: 02. Apr 2014, 21:22
HUT AB!

also ich versuche ja alles irgendwie selbst zu bauen, und habe auch schon darangemacht, einen Tonabnehmer zu bauen, dass das aber jemand auch wirklich durchzieht hätte ich nachdem ich begriffen habe, dass es sich hierbei teilweise um teile handelt, die ich ohne Probleme einatmen könnte, nicht für möglich gehalten!
hab die Idee wieder verworfen

absoluten höchstrespekt! und dass der TA auch töne abnimmt ist ja schon Fakt! das mit dem feintuning kommt dann beim nexten!

mfG julian
Reality2000
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Apr 2014, 10:00
Gigantisch in Idee und Umsetzung!!!!
TomBe*
Inventar
#27 erstellt: 25. Feb 2015, 19:11
Thomas, alles ist bereits gesagt. Dem kann ich mich nur anschließen...meinen Respekt hast du auch.
Sisyphus könnte bei dir in die Lehre gehen Ich könnte mir vorstellen, dass du Verzerrungen mit einer besseren Lagerung
auch noch in den Griff bekommst. Evtl. hilft auch eine längere Nadel, und dadurch höhere Compliance?

Vielleicht könntest du ja noch ein kleines Jutjub Filmchen machen, um (auch) einen klanglichen Eindruck zu bekommen.
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 13. Feb 2023, 13:21

2xmono (Beitrag #1) schrieb:


...

Anschließend war Spulen wickeln angesagt. Der Spulendraht besteht aus Kupferlackdraht aus einem alten defekten MM Tonabnehmer. Diese Prozedur dauerte am längsten, was man sich auch gut vorstellen kann, bei einem Draht Durchmesser von 3 hunderstel Millimeter !

...
.


Ich bin durch Zufall auf diesen sehr beeindruckenden Thread gekommen, weil ich auf der Suche im Netz nach geeignetem Draht war, aber irgendwie stelle ich mich zu blöd an, oder gibt es einen < 0,01mm Lackdraht nicht zu kaufen ? Habe nur dies als FX80 gefunden.
Wenn jemand einen Tip hat, bitte her damit .

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 13. Feb 2023, 13:54 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#29 erstellt: 14. Feb 2023, 12:25
Was ist an dem Tipp mit dem Draht aus ner MM spule verkehrt? Günstiges MM beschaffen, zerlegen, Spule abwickeln...

Mike
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 14. Feb 2023, 16:15
An sich ist da nichts verkehrtes, der TE beschreibt nur in #1 das sein geplünderter Draht von MM System 3/100 also 0,03 mm dick war, also theoretisch ~33 Windungen pro mm. Je dünner umso mehr Windungen bekommt man pro Fläche hin und auch umso weniger Gewicht.

Vielleicht zum Hintergrund, habe hier ein MC System, wo es an 2 Stellen auf der Spulen ein defekt gab und ich möchte das System neu wickeln. Habe mit einen 0,06 mm Draht mal ein Wickelversuch gemacht und das klappte schon sehr gut, aber orignal ist der Durchmesser etwa 0,01mm oder sogar noch kleiner, weil meine Schieblehre macht nur 2 Stellen hinter dem Komma

Vergleich 0,06 zu 0,01

Nur mal als Vergleich, mein Probedraht (noch mit Lackresten) mit ~0,06 zum Originaldraht, da liegen Welten dazwischen


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Feb 2023, 16:33 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#31 erstellt: 15. Feb 2023, 13:49
Oha da hast du natürlich recht. Interessante Einblicke. Vielen Dank!

Vielleicht mal im Vinylengine Forum "Cartridges and Preamps" Thread "Cartridge Closeups - show your shots" dort den user delta667 mal direkt oder indirekt ansprechen. Der ist ja recht aktiv im selbstbau und der Reparatur von cartridges, vielleicht gibt er ja tipps (oder hat sogar schon was dazu gepostet).

Mike
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 15. Feb 2023, 21:49
Hi Mike,
Danke für den Link der ist

Ich habe mir mal den "ersten" Prototypen zum Wickeln gebaut, funktioniert schon mal vom Prinzip her. Die Probe erfolgte erstmal mit Faden und einem Stück Holz

Prototyp 1 Wickelmaschine

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Feb 2023, 21:50 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#33 erstellt: 15. Feb 2023, 23:30
Haha, sehr kuhl Uwe!

Vor allem deine Wickelmaschine.

Als Kupferlackdrahtquelle empfehle ich folgende Quellen:
- Schaltnetzteile für die Beleuchtung von Monitoren (Miniröhren), da sind Minikerne mit extrem dünnem Draht für die Hochspannung bewickelt, verbaut
- kleinste SMD-Induktivitäten (Reichelt & Co)
- evtl 230V Printrelais

Habe ich ja auch schon seit über zwei Jahren im Auge, einen solchen MC-TA mal selber zu bauen. Ist 'ne kuhle Sache.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 15. Feb 2023, 23:31 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 16. Feb 2023, 00:09

Uwe_1965 (Beitrag #28) schrieb:
... Habe nur dies als FX80 gefunden.
...


Hi Ulf,

isch schweiß diese wickelei auf 0,6mm Länge Ebene mit 0,01mm Draht ist natürlich (erstmal) nix für meine Wickelmaschine oder Wickelhilfe, aber von Hand wickeln birgt so seine anderen Gefahren.
Ich habe mir obigen Draht mit 0,01mm mal bestellt, kommt aber erst zwischen 25.02. und 03.03.23 direkt aus dem fernen Osten hier an aber bis dahin habe ich ja Zeit noch ein wenig mit meinem dicken 0,06 Draht zu üben.

Ich wollte eigentlich gar keinen Tonabnehmer selber bauen, sondern eher reparieren, das wäre mir eine Nummer zu groß für mich, wobei der reparierte auch nicht mehr original Specs hätte, egal es geht einfach um das machen, und was am Ende möglich ist, oder auch nicht. Diese Spulen sind ja auch irgendwie von irgendeinem/irgendeiner gewickelt worden und der Kollege aus Rußland macht es wohl auch, aber wie verschweigt er, klar, Berufsgeheimnis, würde ich auch machen. Aber ist ja nicht mein Beruf und muß nicht meine Brötchen damit verdienen, sondern ist Hobby und Interesse an der Sache. Der Aufwand ist immens, mit ner 10x Lupe wird man nicht weit kommen, habe die eine Wicklung von dem Spulenkörper mal herunter genommen, es waren 42 N Wicklungen drauf und weiß jetzt auch das "grobe" Wickelchema, ist ja auch schon mal was und das hat schon mal locker 3-4 Stunden gedauert, weil irgendwann braucht das Auge mal ne Pause, und man arbeitet hier wirklich im mikrokosmos kleinen Bereich. Kann mich erinnern, da habe ich mal ne Spule von nen teuren Sony CD Player repariert, das war Kinderkram zu den Dimensionen die bei einem Tonabnehmer sind. Ich habe die Nadel incl. Spulen mal auf eine Waage für die TA gelegt, nix, als wäre es nicht da, das Teil ist Federleicht, also erst die dritte/vierte Stelle hinter dem Kommt vielleicht, die Waage hat nur 2 Stellen. Warum schreibe ich das, weil es wird immer wieder von dem Gewicht der Nadel und Nadelträger gesprochen um welche Dimension handelt es sich hier wirklich, weiß das jemand zufällig, würde mich mal interessieren.

Gruß Uwe
13mart
Inventar
#35 erstellt: 16. Feb 2023, 14:57

Uwe_1965 (Beitrag #34) schrieb:
Warum schreibe ich das, weil es wird immer wieder von dem Gewicht der Nadel und Nadelträger gesprochen um welche Dimension handelt es sich hier wirklich, weiß das jemand zufällig, würde mich mal interessieren.


Wichtiger wäre wohl die effektive Masse des Schwingsystems samt Diamanten.
Je kleiner diese ist, je weiter oben liegt die 'Nadelresonanz'. Diese konnte man
früher aus Testzeitschriften herauslesen: je höher, desto besser.

Gruß Mart
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 16. Feb 2023, 15:24
Ok, mit etwas Überredungskunst, zeigt mir die tolle Waage bei 20mg + Nadel, Nadelträger, Grundplatte inclusive Wicklungen ergäbe als Differenz ~10mg

Gewicht Nadel mit Nadelträger


[Beitrag von Uwe_1965 am 16. Feb 2023, 19:11 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 16. Feb 2023, 19:02
Ok, jetzt die zweite Version von der Tonabnehmer Wickelhilfe, jetzt hochkant gestellt, damit ich besser das zu wickelde Objekt justieren kann und verbesserten Umwerfer und mit Drahtspanner mittels Feder und Gewicht

Wickelhilfe oben

Wickelhilfe s

Und jetzt hat auch das Microskop Platz und man hat den Wickelvorgang im Blick

Wickelhilfe mit Mikroskop

und es funktioniert, kann den Wickelradius auch noch verkleinern, der beträgt jetzt gerade 15 mm, den könnte ich in etwa halbieren.

...und ein dreifach donnerndes HELAU...


[Beitrag von Uwe_1965 am 16. Feb 2023, 19:35 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#38 erstellt: 16. Feb 2023, 20:13
Tach Uwe,

sieht doch schon mal ganz gut aus, das Mikroskop scheint unabdingbar! 👍

Wünsche viel Erfolg!




Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#39 erstellt: 17. Feb 2023, 13:23
Tach Uwe,

hier mal eine Angabe zur verwendeten Drahtstärke bei MCs:

"Schon der hauchdünne, auf das Rubin-Plättchen aufgebrachte Kupferdraht, ist mit unglaublichen 19 Mikrometern Durchmesser ein Geniestreich für sich. Doch nur dieser Spulendraht, mit gerade einmal der halben Stärke von einem menschlichen Haar, ermöglicht solch ein geringes Spulengewicht, das diese extreme Feinauflösung und Impulswiedergabe garantiert. "

Benz Micro SLR Gullwing




Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#40 erstellt: 17. Feb 2023, 14:34
Hi Ulf,

das ist ja mal interessant, Zitat aus Wiki :

"Ein durchschnittliches menschliches Haar ist etwa 0,05 bis 0,08 mm dick. Für feines Haar werden 0,02 bis 0,04 mm angegeben. Mit steigendem Alter werden die Haare dünner."

Soweit so gut, 19µm sind 0,019mm (aufgerundet 0,02mm) sind tatsächlich halb so dick wie ein Haar. Der von mir bestellte Draht hat 0,01mm (10µm) , ist also nochmals dünner wie der von dem Benz

Habe den ersten Wickelversuch mit meinem aus einem defekten Hochtöner geplünderten Draht mit 0,06mm gemacht, läuft ganz gut, er ist etwas störrisch (ist ja auch viel zu dick) , für 5 Windungen habe ich 2 min gebraucht
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Feb 2023, 14:37 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#41 erstellt: 17. Feb 2023, 15:55
Hi Uwe,

so ein paar Trockenübungen sind sicher nicht verkehrt, Übung macht den Meister.

Hier hab ich dir mal eine Nahaufnahme meines PP-200, da kannste die Windungen abzählen.

Impedanz 4 Ohm. Vielleicht mal so als Anhaltspunkt.

IMG_1198

Der Spulenkörper ist ca 2,5 x 2,5 x 0,5 mm klein.




Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 17. Feb 2023, 16:52
Ulf, ein sehr schönes Foto

Mein Spulenträger (ist magnetisch) ist 2,13 x 2,13 x 0,61 mm, eine Windung wären dann 5,48 mm x 42 = 230,16 mm und das ja 2 x wären 460,32 mm (gerundet 46 cm) Draht benötige ich, wollte ich eh mal ausrechnen, dann hätte ich das auch.

Bei mir ist ja eine Wickelpaketlänge 0,6 mm und das geteilt durch 42 N ist gleich 0,143 (incl. Lack)

Ich schätze mal bei Dir auch so um die 0,6-0,7 mm das durch 13 N wären 0,046 also etwa ein 0,04 mm Draht netto ohne Lack.

Die Impedanz macht mir noch zu schaffen, weil da habe ich über meinen Draht überhaupt keine Angaben

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Feb 2023, 16:55 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#43 erstellt: 17. Feb 2023, 19:53
Hier mal ein kleiner seitlicher Einblick auf ein van den Hul BB spx, erschreckend, weil die KreuzSpule ist neu reingekommen

vdHul Black Beauty Spule
Uwe_1965
Inventar
#44 erstellt: 17. Feb 2023, 22:13
Sodele, die letzte Spule ist jetzt auch unten, Tip, wer es mal nach machen möchte, 10 min in Etikettenlöser Solvent 50 einweichen lassen, dann gehen die Problemlos ab

Nackter Spulenkörper

Da der Spanndraht ja gerissen ist, tut sich das nächste Problem auf, wie bekomme ich den Rest aus dem Nadelträger ?

REST von gerissenen Spanndraht

Der Durchmesser ist ~ 0,30mm

Spulenträger und Nadeleinschub


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Feb 2023, 22:37 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#45 erstellt: 18. Feb 2023, 01:27
Hi Uwe,

wenn Spanndraht gerissen, bei einer 'Neubwicklung' sowieso der Fall, dann bestenfalls einen frischen Spanndraht - wie ich schon anderswo erwähnte - einsetzen. Ich hätt' ein paar über, extrem dünn (max. 0,5mm) und lötbar, min. 15mm lang Woher, bleibt vorerst mein Geheimnis.

Allerdings, wie willst du den Spanndraht im Foto dargestellten - abrupt abgeschnittenem - Aluröhrchen befestigen? Hmm, schier unmöglich, wenn du mich fragst.
Sieht für mich nach einer Neukonstruktion aus.

Dat alte Aluröhrchen durch chinesische Massenware oder biiligen TA ersetzen, Spanndraht verpressen, später hinten verlöten und vorn dann die Nadel - entsprechend ausgerichtet - mit einem guten Zweikomponentenkleber verkleben. Über den Kleber hatten wir uns ja aschon unterhalten.

Ähämm, statt einem Spulenkreuz wie schon anderswo erwähnt, entweder ein Stück Trafoblech (ich wäre kein Freund davon!) oder besser noch ein nichtmagnetisches Material - sprich Kunststoff - einsetzen. Siehe mein Foto oben, aber Spulenkörper in Kunststoff!

Die Ausgangsspannung mag dann zwar geringer sein, das Signal aber, da bin ich mir ziemlich sicher, ist ein saubereres. Weil eben nicht verfälscht durch magnetische Materialien.



Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#46 erstellt: 18. Feb 2023, 01:33
Huch,

seh' ich jetzt erst, watt eine fette Spule im Vergleich zum PP-200...tstststs War das mal ein High-MC?


Uwe_1965 (Beitrag #44) schrieb:
Nackter Spulenkörper



Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 18. Feb 2023, 12:35
Hi Ulf,

ob das wirklich ein High MC war, das kann ich Dir nicht sagen, es war auf jeden Fall mal ein Mission 773 mit schwarzen Body, es gab da ja mehrere ...
Zitat aus Nachbarforum



1e Generation:
- Mission 773 High Output, Boron Nadelträger mit Weinz Paroc
2e Generation:
- Mission 773 LC (Low Output)
- Mission 773 HC (High Output) Silver Body
- Mission 773 SM (Low Output) Gold Body, mit Boron Nadelträger
3e Generation
- das Topmodel The Rose


Es hat auf jeden Fall einen Boron oder Berylium Nadelträger und einen Shibata ähnlichen Schliff, ob es ursprünglich von Dynavector stammt weiß ich nicht wirklich oder von Supex . (Der lange Body vom Mission erinnert an ein Supex SD900 oder 901 da war es dann aber schon auch von der Ähnlichkeit her, das Joch ist wesentlich kleiner....)

Das Stück Spanndraht bekomme ich definitiv nicht aus dem Aluträgerröhrchen zerstörungsfrei heraus gepoppelt das ist wohl dermaßen gut verklebt, vielleicht warm/heiß machen...

Einen neuen Spulenträger sogar als Kreuz aus wie vom TE oben beschriebenen Material, why not...
Anbei noch ein Bild, vom Anfang, da sieht man auch noch den Spanndraht und in kleines Stück Kupfer welches im Dämpfungsgummi steckt, es waren am Ende sogar 2 Stücke

Defekte Spule und Spanndraht




Wo / Wie bekomme ich jetzt so ein Kreuz her


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Feb 2023, 13:00 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 18. Feb 2023, 17:39

Gurkenhals (Beitrag #46) schrieb:
Huch,

seh' ich jetzt erst, watt eine fette Spule im Vergleich zum PP-200...tstststs War das mal ein High-MC?

Gruß,

Ulf


Hi Ulf,

ich glaube JA, es ist wohl ein High MC. Ich habe mal Deines mit abweichend 0,03 mm Drahtstärke gerechnet und eine Länge von 0,156 m Drahtlänge und komme auf rechnerisch 3,77 Ohm

Meines mit 0,01 mm Drahtstärke und 0,46m Länge komme auf 100 Ohm

Widerstand

Das heißt ich könnte jetzt mal runter rechnen, wieviele Windungen ich bräuchte um ein Halbwegs vernünftiges Low MC zu wickeln und jetzt wird es noch verwirrender, den laut vinylengine ist es ein 773LC mit 0,2mV, das HC hätte 1,7mV, weil der Korpus ist schwarz mit rotem Streifen

Gruß Uwe
edit Für den spezifischen Widerstand habe ich 0,0171 Ohm mm²/m genommen


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Feb 2023, 18:08 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#49 erstellt: 19. Feb 2023, 14:22
Moin Uwe,

in der Tat alles etwas verwirrend.

Uwe_1965 (Beitrag #47) schrieb:
Es hat auf jeden Fall einen Boron oder Berylium Nadelträger und einen Shibata ähnlichen Schliff,

Wenn dat Teil tatsächlich über einen Boron-Cantilever verfügt, kann es entweder nur ein 773SM sein oder es wurde schon einmal retipt.
Das 773LC hat lt. VE ein Aluröhrchen.

Mission 773_1 Und einen recht groben Stein noch dazu...

Und nich' naggich.

Haste dat Steinchen mal mikroskopiert? Wäre auch interessant.

Mit deinem gekauften 0,01mm Draht, wird es wohl etwas schwierig, auf einen 'vernünftigen' Widerstand von bspw. 4 - 10 Ohm (Impedanz) in Abhängigkeit zur Windungszahl zu kommen.
100 Ohm ist schon mal 'ne Ansage...

Meine Spanndrähte (CD-Laseraufhängung), die ich so gesammelt habe, haben eine Stärke von 0,12mm und sind ca. 20mm lang.
Nichtmagnetisch und lötbar. Aus welchem Material, weiß ich leider nicht.

IMG_4880



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Feb 2023, 14:23 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 19. Feb 2023, 14:40
Vielleicht und eher wahrscheinlich ein 773 erste Generation, weil das war ein High Output und vernünftiges Nadelchen mit Bor Träger

Bild Nadel und Nadelträger

Nadel Mission773

Und einmal von oben auf die Gegenseite

Nadel von oben
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2023, 14:47

Uwe_1965 (Beitrag #47) schrieb:
Hi Ulf,

ob das wirklich ein High MC war, das kann ich Dir nicht sagen, es war auf jeden Fall mal ein Mission 773 mit schwarzen Body, es gab da ja mehrere ...
Zitat aus Nachbarforum



1e Generation:
- Mission 773 High Output, Boron Nadelträger mit Weinz Paroc

...


Es hat auf jeden Fall einen Boron oder Berylium Nadelträger und einen Shibata ähnlichen Schliff, ...


Wo / Wie bekomme ich jetzt so ein Kreuz her :)


Ich dachte es liegt an der schlechten Übersetzung aber diese Weinz Paroc scheint es wirklich zugeben, siehe unter
https://www.tnt-audi...es_audibility_e.html und da unter Kapitel "Der Shibata Stylus und einige esoterische Stylus Profile Theorie" geht es um den Ernst Weinz oder auch im Hifimuseum http://www.hifimuseum.de/der-nadel-schliff-1983.html


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2023, 14:51 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Tonabnehmer Rega MC Apheta
Cosimo_Wien am 15.06.2006  –  Letzte Antwort am 05.07.2006  –  2 Beiträge
MC Tonabnehmer
kirchenmann am 14.11.2006  –  Letzte Antwort am 15.11.2006  –  7 Beiträge
Frage zu v.d.Hul TA MC One special
4-Kanal am 05.03.2011  –  Letzte Antwort am 07.03.2011  –  7 Beiträge
MC Tonabnehmer
Gargamil am 07.01.2004  –  Letzte Antwort am 11.01.2004  –  7 Beiträge
Abschlussimpedanz MC-Tonabnehmer
KyleCrane am 02.05.2019  –  Letzte Antwort am 20.06.2019  –  27 Beiträge
MC Tonabnehmer für SL 1300
holzohr33 am 14.03.2018  –  Letzte Antwort am 15.03.2018  –  17 Beiträge
Tonabnehmer Yamaha MC 9
giveitup am 15.01.2013  –  Letzte Antwort am 16.01.2013  –  5 Beiträge
MC Tonabnehmer - Kaufberatung - Tipps - Erfahrungen
synes83 am 29.03.2020  –  Letzte Antwort am 31.03.2020  –  29 Beiträge
REGA Tonabnehmer ????
zevon am 24.09.2004  –  Letzte Antwort am 24.09.2004  –  3 Beiträge
MC Tonabnehmer vorteilhaft ?
8bitRisc am 27.03.2012  –  Letzte Antwort am 30.03.2012  –  24 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedAndy63
  • Gesamtzahl an Themen1.551.078
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.667

Hersteller in diesem Thread Widget schließen