Audio Technica AT 91 mit Nachbaunadel ATN3652E vs.Thakker Epo E

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Yamahonkyo
Inventar
#1 erstellt: 28. Jan 2014, 14:17
Hallo Leute,

ich hätte da mal zwei Fragen.

Bei einem Dreher, den ich mir gekauft habe, war ein Onkyo-System aka AT91 vormontiert. Da die Nadel defekt war habe ich diese gegen eine ATN3652E ausgetauscht.
Damit bin ich nicht so richtig glücklich, da es in den Höhen, wenn auch nicht ganz so stark wie das AT95E, zischt.

Ich habe gelesen, dass das getunte Thakker Epo E dies nicht tun soll.

Weiß jemand, ob das stimmt?
Und - wenn ja, würde es reichen eine Epo E Nadel auf das AT 91 System zu stecken, oder liegt es am System von Thakker selbst?

Gruß Roland


P.S.:
@akem: Mein Pre-Amp hatte eine Macke und ich habe nun einen Mixer angeschlossen. Jetzt hört man das Zischen deutlich.


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Jan 2014, 14:26 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 29. Jan 2014, 00:56
Das System haste richtig montiert und justiert ?
Yamahonkyo
Inventar
#3 erstellt: 29. Jan 2014, 02:24
Ja, das System ist richtig justiert.

Es geht hier auch nur darum, ob das Thakker-System besser ist.
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 29. Jan 2014, 02:31
Das Thakker-System ist auch nur ein AT91... vom Generator wirste hier keine Unterschiede haben..

Es gibt natürlich immer eine gewisse Serienstreuung bei den Nadeln. Die schwarzen Thakker Nadeln kommen von nem anderen Zulieferer als die Cleorec/Tonnex 3652E.

Wie auch immer, welche Auflagekraft fährst du? Auf welchem Dreher ist das System montiert und welche Schablone hast du verwendet?
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 29. Jan 2014, 02:50
Auflagekraft 1,5g wie von Cleorec vorgegeben, habe auch bis 2,0g getestet - klingt genauso.
Dreher: Onkyo CP-1500F.
Nach der Onkyo-Gebrauchsanleitung die Nadel in der Headshell vermessen, Kontrolle mit ANALOGIS "JUST1"
Als Gegentest habe ich das System auf meinem Yamaha P-530 montiert. Auch hier zischen die Höhen bei Zischlauten und Hi Hats
Das kann ich mit dem aktuellen Mixer zwar ausgleichen, aber in der Grundeinstellung=nacktes Signal ist dies so.
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 29. Jan 2014, 03:01
Setz die AK mal auf 2,5g und check den Azimuth mit Spiegel.
Yamahonkyo
Inventar
#7 erstellt: 29. Jan 2014, 03:26
Azimuth habe ich gerade nochmal kontrolliert - ist ok
Die höhere AK bringt tatsächlich noch ein wenig.
Ich glaube mehr kann man aus dem System so wie es ist mit günstigen Nadeln nicht rausholen, oder?

Das Thakker hat einen erweiterten Frequenzgang bis 22kHz, eine höhere Ausgansspannung von 4,0mV und eine niedrigere empfohlene Auflagekraft von 1,8g. Ich habe die Jungs mal angeschrieben, was ihr eigenes System nun tatsächlich unterscheidet.


[Beitrag von Yamahonkyo am 29. Jan 2014, 04:01 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2014, 08:25
Muss sich in der Regel erst "einlaufen" scheinst zwar etwas extremes Modell erwischt zu haben aber verbessert sich normal mit der Zeit noch.

Wenn das Zischenln nicht von der Platte kommt ist es in der Regel ein Abtastfehler. Aber bei sowas hilft eigentlich nur Ausschlussverfahren, wie schauts mit der sonstigen Kette aus?
Evtl mit dem Antiskating noch bisschen experimentieren.

Ansonsten Cleorec mal kontaktieren ob die Nadel tauschen, sollen recht kulant sein.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2014, 11:29
Hallo!

Wie sieht es denn eigentlich mit den Kapazitätswerten aus?

Das AT sollte mit einer Kapazität von 220-250 über alles (also Eingangswert, Phonokabel und Tonarminnenverdrahtung betrieben werden. Notfalls geht noch 280 aber dann dürfte es in der Tat schon anfangen zu zischeln.

MFG Günther
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2014, 13:48
Hallo Günther,

wie kann ich die Kapazität prüfen?

@Detektordeibel:
Ich habe noch eine zweite Nadel von Cleorec, die ist in der Tat etwas genügsamer.
Aber stimmt, die Nadeln ist wahrscheinlich noch nicht lange genug eingelaufen.

Gruß Roland
Yamahonkyo
Inventar
#11 erstellt: 29. Jan 2014, 15:13
Heureka! Ich hab's gefunden!

Ich habe heute ein brandneues AT91 System moniert und die ATN3652E drauf gepackt - klingt nun deutlich besser und zischt nicht mehr.
Ich vermute, dass das Original-System des Onkyo-Drehers an Altererscheinungen leidet.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 29. Jan 2014, 21:32 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2014, 19:21
Um noch einmal auf das Ursprungsthema zurückzukommen:
Laut Thakker reicht der Austausch der Nadel, um das System aufzuwerten.
Die Thakker-Nadel soll eine Verbesserung gegenüber der ATN3652E darstellen.

Ich habe ein Thakker Epo E Komplettsystem bestellt und teste mal, welche Kombination wie klingt.

Bis später Roland
Detektordeibel
Inventar
#13 erstellt: 30. Jan 2014, 21:16

Ich vermute, dass das Original-System des Onkyo-Drehers an Altererscheinungen leidet.


Nun ja... großartig was kaputtgehen kann da eigentlich nicht. aber vielleicht kontakte angelaufen oder sonstwas... allerdings ist das bei dem Preis auch schon wieder egal.
Yamahonkyo
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2014, 22:50

Detektordeibel (Beitrag #13) schrieb:

Ich vermute, dass das Original-System des Onkyo-Drehers an Altererscheinungen leidet.


Nun ja... großartig was kaputtgehen kann da eigentlich nicht. aber vielleicht kontakte angelaufen oder sonstwas... allerdings ist das bei dem Preis auch schon wieder egal. :*


Die 16,95 € waren jedenfalls gut investiert
Yamahonkyo
Inventar
#15 erstellt: 31. Jan 2014, 16:50
Hallo Leute,

erst noch einmal danke für die guten Tipps.

Das Thakker Epo E ist heute angekommen.

Als erstes habe ich einmal die Nadel auf mein Original AT 91 gesteckt, das ich sonst mit einer ATN3652E betreibe.
Klanglich klingt das Ganze noch eine winzige Spur besser in den Höhen, was die Frequenzangabe von Thakker bestätigt..
Danach habe ich das Thakker System auf meiner zweiten Headshell montiert und justiert und dort erst die ATN3652E und danach die hauseigene Nadel getestet. Hier gibt es keinen klanglichen Unterschied zu dem AT 91.

Daher mein Fazit:

Die Systeme sind innerlich baugleich und unterscheiden sich nur in den Nadeln.
Das AT 91 ist standardmäßig mit einer sphärischen Nadel ausgestattet, das Thakker Epo E mit einer elliptischen.
Sowohl die elliptische Nadel des Epo E, als auch die ATN3652E bringen eine klanglich deutliche Verbesserung.

Wenn man ein AT 91 hat und eine neue Nadel sucht, gibt es für mich rein klanglich dennoch keinen allzu gravierenden Unterschied der beiden Nadeln. Mit der Thakker Nadel klingen die Höhen eventuell noch ein wenig präziser
Rein optisch kann die grüne ATN3652E jedoch nicht mit der Thakker-Nadel konkurrieren - schwarz mit einem Acryl-Klappbügel wirkt einfach edler.
Und alleine dafür meine ich, lohnen sich die 2 bis 7 Euro mehr, die die Thakker kostet.
Wer sich mit einer ähnlichen Optik wie der des AT95E zufrieden gibt, kann sich gerne die Mehrkosten sparen.

Wenn man ein neues Komplettsystems sucht, ist das Thakker Epo E eindeutig die bessere Wahl, da die Einzelkosten für ein AT 91 und eine ATN3652E gleich bis höher sind.

Bis dato habe ich ausschließlich ein AT95E benutzt, aber ein AT 91 mit einer ebenfalls elliptischen Nadel ist eine echte Alternative..
Übrigens: Auch ein AT95E klingt mit einer Nachbaunadel ATN3451 von Stylus Company besser!

Auf meinem Onkyo-Dreher läuft deshalb nun ein AT 91 mit einer Thakker Epo E Nadel (für alte kratzige Platten mit einer ATN3652E) und auf meiner Yamaha-Schleuder ein AT95E mit einer ATN3451.

Denn im Low Budget Bereich gibt es nichts unter 80 Euro, was annähernd an diese Systeme herankommt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 31. Jan 2014, 17:50 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2014, 19:29
Hallo Leute,

hänge mich mal mit einer Frage hier dran,
kennt jemand die Spitzenverrundung (oder wie immer sich das nennt) des Thakker Epo E?

Gruß Gerd
Detektordeibel
Inventar
#17 erstellt: 24. Aug 2014, 21:13
Höchstwahrscheinlich

0.4 x 0.7 mil bonded elliptictal.
sandmann319
Inventar
#18 erstellt: 25. Aug 2014, 11:31
Danke für die Info,
da kann ich was mit anfangen.

Gruß Gerd
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