Einstellungen am Aikido 1+ ?

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sundaydriver
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mai 2014, 20:57
Hallo zusammen,

seit 1-2 Jahren beschäftige ich mich wieder mit Plattenspielern und höre seit langem auch mehr LP als CD. In den lezten Monaten habe ich mir einen kleinen Überblick verschaffen können bzg. Spieler und Systeme. Plattenspieler die mir interessant erschienen habe ich mir gebraucht gekauft, damit eine Zeit lang gehört und evtl. auch wieder gegen andere Modelle getauscht. Geblieben sind aktuell ein Dual 601 mit M20e, ein Technics SL-Q2 mit Audio Technica AT20SLa und zwei dirktangetriebene Modelle von Kenwood und Hitachi auch mit SME-Anschluß. Für diese Spieler stehen mir noch fogende Systeme, fertig am Headshell eigestellt, zur Verfügung: Ortofon OM 10 mit einer 168E Nadel, Sumiko Pearl, Denon DL 110 und zwei weitere Audio Technica (AT13 EAv und AT12XE). Als Vorverstärker habe ich zwei Musical Fidelity (V-LPS und X-LP) und eine Cambridge Audio Azur 551p. Seit gut einer Woche ist der Aikido 1+ dazu gekommen, der ja immer wieder überall positiv erwähnt wird. Und auch ich muß sagen das mir der Aikido von allen am besten gefällt. Die MF finde ich aber auch sehr gut. Der Cambridge ist sicher auch mehr als brauchbar aber die anderen gefallen mir besser.

Das war jetzt hoffentlich nicht zu viel der Einleitung. Hier erst meine eigentliche Frage: Der Aikido hat auf der Rückseite ja zwei Schalter um Anpassungen an den Tonabnehmer zu machen. Für die Kapazität 180, 5 und 47 pF und für den Eing.wiederstand 1, 100 und 47 kOhm. Lt. Anleitung ist die Grundeinstellung beide Schalter auf 47. Da ich klanglich auch mehr als zufrieden bin, scheint das für die MM-Systeme ja auch richtig zu sein. Was aber ist z.B. mit dem Denon als High-Out MC? Würde bei diesem System eine andere Einstellung theoretisch besser laufen? Ich habe bislang noch keine anderen Werte ausprobiert. Welche Einstellungen wären überhaupt sinnvoll?

Ich brauche keine ausführliche, technische Erklärungen, denn was ich mir bislang versucht habe anzulesen ist nicht hängen geblieben. Aber vielleicht fällt ja jemandem aus der Einleitung ein System auf, bei dem er eine andere Einstellung als die Grundeinstellung wählen würde.

Die ganze Thematik mit Resonanzfrequenz, effkt. Tonarmmasse und Eingangskapazität- und Wiederstand, habe ich nämlich noch nicht verinnerlicht, bleibe aber am Ball.

Danke für´s lesen

Carsten
Albus
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2014, 10:57
Tag,

ah, eine 'Sammelanfrage'; zurückgefragt: Welche Modelle von Hitachi und Kenwood sind es denn? Der Dual wird von mir mit 200 +/-20 pF angenommen, der Technics mit 125 pF. Kennst du die Kapazitätswerte, die der Hitachi und Kenwood mitbringen (Tonarmkabel plus Audiokabel)?

Als erste Einkreisung folgen Anmerkungen zu den Tonabnehmern:
1. AT 12 XE, AT 13EaV sollten 47k/250 pF maximal belastet werden.
2. AT 20 SLa kann gut 100k/150 pF maximal vertragen, aber auch normal 47k/250-300 pF.
3. Sumiko Pearl 47k/100 pF maximal.
4. Denon DL-110 47k/<500 pF, aber auch 100k/<1000 pF.
5. Ortofon M20e, OM 10 jeweils 47k/400-450 pF.

Von den oben eingetragenen Kapazitätswerten, die die Gesamtlastkapazität für den Tonabnehmer darstellen sollen, d.h. aus Plattenspielers Kapazität plus Phonoeingangskapazität ist die Kapazität des Plattenspielers abzuziehen, dann ergibt sich die Kapazitätseinstellung am Phono-Verstärker. - Beispiel: AT 12 XE am Dual 601 - Dual 601 mit 200 pF+/-20 pF, daraus AT 12 XE max. 250 pF minus Dual 601 mit 200 pF = 50 pF Restkapazität, somit einzustellen 47 pF zu dem Wiederstand von 47k. Also 47k/47 pF für AT 12 XE am Dual 601. Usw., usf.

Ich bin gespannt, was das hier wird.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Mai 2014, 11:02 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2014, 12:18
Im Prinzip kann man hier einfach rumprobieren. Kaputt gehen kann dabei nichts. Richtig ist die Einstellung, die Dir am besten gefällt.

Gruß
Andreas
volvo740tius
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2014, 12:32
Hallo,


akem (Beitrag #3) schrieb:
Im Prinzip kann man hier einfach rumprobieren.


so halte ich das auch. Wenn eine Einstellung überhaupt nicht passt, hört man das dann schon. Du kannst doch mal jedes System einmal mit verschiedenen Einstellungen durchhören, und dann die Einstellung notieren, die Dir dafür am besten gefällt.

Gruß Thomas
sundaydriver
Stammgast
#5 erstellt: 30. Mai 2014, 17:04
Beim Kenwood handelt es sich um den KD-3070 und beim Hitachi um den HT 463. Beides für meine Begriffe ganz ordentliche Laufwerke. Aber mit den Werten von Albus kann ich ja schon mal was anfangen.

Es werden auch nicht alle Spieler hier bleiben. Für meinen Geschmack spielt der Dual mit dem M20E ganz hervorragend und der Technics mit dem AT20SLa tastet alles nochmal etwas akkutrater ab, meine ich. Auf diesen beiden Plattenspielern hören ich meine LP´s die ich selbst neu gekauft habe. Und für gebraucht gekaufte LP´s soll ein dritter Spieler bleiben mit einem einfachen System, z.B. der Hitachi mit dem Ortofon OM 10. Alles andere werde ich wohl wieder weggeben.

Wenn ich mir die von Albus angegebenen Werte so anschaue, kommen mir doch Zweifel bzgl. meines Azur 551p. Cambridge Audio gibt meines Wissens nach eine Eigangskapazität von 220 pF an. Ist das dann nicht etwas hoch? Wenn man dann nocht den Plattenspieler dazu addiert kann es doch für viele System schon zu viel des Guten sein, oder nicht?

Carsten
Albus
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2014, 17:25
Tag,
und Tag Carsten,

was den Cambridge Azur 551P angeht, ja - im Hinblick auf die Hersteller-Empfehlungen oder Praxisforderungen für viele Audio Technica-Tonabnehmer (und Nagaoka und Goldring) sind die festen 220 pF im Phonoeingang bereits zu hoch (wenn es nicht bloß Spielerei sein soll).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Mai 2014, 17:27 bearbeitet]
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