Plattenspieler aus dem Keller - Aufmotzen oder neu kaufen?

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torge176
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Dez 2014, 20:24
Hallo liebe (Fach)-Leute,

seit einiger Zeit schon möchte ich meine Anlage Plattenspielerfreundlich aufbauen und brauche dazu einmal ein bisschen Unterstützung. Ich bin (leider noch) Laie was die Materie angeht, deshalb frage ich einfach drauf los, vielleicht hat wer Rat.

Im Keller gefunden habe ich diese beiden alten Modelle meiner Eltern:

Panasonic SL-H401 und Telefunken HS-800

Fotos aus allen Blickwinkeln habe ich hier in meiner Dropbox hochgeladen: https://carousel.dropbox.com/photos/cc/p7zus1tWmw3i0Fm

Die Hauptfrage ist, ob ich einen der beiden reaktivieren soll oder für 100-200€ (ja schmales Budget) was neues kaufen soll. Vor allem ins Auge gesprungen ist mir das Modell "Orbit Basic" von U-Turn. Mir wurde mal gesagt dass der Panasonic "besser" sein soll, jedoch sagt mir der Telefunken optisch eher zu, wie gravierend sind die Unterschiede wenn es welche gibt?

Als Anlage dient die Kombi Technics SU-800u + SE A900S

Problem bei dem Modell von Panasonic wären die fehlenden Füße, kann man die evtl. zur Not irgendwo nachkaufen?

Vielen Dank soweit und sollten noch Infos wichtig oder von Belang sein bitte einfach fragen


[Beitrag von torge176 am 06. Dez 2014, 03:08 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Dez 2014, 20:37
Hallo torge176

die beiden genannten Dreher machen für den Anfang doch keinen schlechten Eindruck. Für max. 200 Eur wirst du nichts besseres bekommen. Wie sieht es mit einem Phono-Pre aus...? Hat dein Verstärker einen Phonoeingang? Sonst müsstest du min. 30 Eur für einen Externen investieren, den du dann an einem Hochpegeleingang ( Aux) anschließen könntest.... Vielleicht eine neue Nadel...Ja, und dann brauchst du noch Platten.

Die Füsse sollten nicht das Problem sein, da hab ich wohl noch was liegen.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 05. Dez 2014, 20:39 bearbeitet]
torge176
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Dez 2014, 20:40
Hallo Wolfgang und danke für die fixe Antwort!

Platten habe ich schon einige gesammelt und den Phonoeingang hat der Verstärker auch, die liefen vor 20 Jahren auch mal zusammen. Habe auch eher davon abgesehen einen neuen Spieler zu kaufen, aber man muss ja allen Optionen eine Chance geben.

Ist jetzt nur die Frage welchen der beiden. Wie genau ist das mit Nadeln? Gibt es da verschiedene Größen, Modelle, was genau muss man beachten? Und dann das Telefunkenmodell oder schauen dass man für den Panasonic neue Füße bekommt?
doc_barni
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Dez 2014, 20:54
Hallo,

dein Verstärker hat alles, was du brauchst, habe gerade mal nachgesehen. Probier doch einfach mal beide Dreher aus, vielleicht sind die Nadeln auch noch gut. Ansonsten könntest du ja auch mal beide System fotografieren und hier einstellen, oder mal schreiben, was auf den Systemen so steht. Dann können wir dir bestimmt ein paar Tips geben....

Vielleicht auch mal den Panasonic von unten fotografieren ( ganz vorsichtig, erst den Teller annehmen, Haube zumachen und umdrehen) dann sieht man , wie die Füsse sein müssen....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 05. Dez 2014, 20:55 bearbeitet]
torge176
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Dez 2014, 20:58
Fotos sind doch im Eröffnungspost verlinkt, oder wovon genau Fotos? Da sieht man den Panasonic auch von unten, bzw. einmal genauer ein kleines Loch.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Dez 2014, 21:01
Deine Dropbox kann ich nicht aufkriegen.....
unterberg
Stammgast
#7 erstellt: 05. Dez 2014, 21:13
Der Panasonic ist für mich der deutlich bessere Dreher. Hat auch ein ordentliches System. Hier:

http://wegavision.pytalhost.com/Technics/Panasonic80/74.jpg

ein paar Daten.

Die fehlenden Füße sind ein Manko, keine Frage. Da kann man doch sicherlich etwas improvisien.

Läuft er denn?

Gruß Frank
torge176
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2014, 03:03
Jau, laufen tun beide.

Geht dieser Link? https://carousel.dropbox.com/photos/cc/p7zus1tWmw3i0Fm


[Beitrag von torge176 am 06. Dez 2014, 03:05 bearbeitet]
unterberg
Stammgast
#9 erstellt: 06. Dez 2014, 03:25
Hallo Torge,

der erste Link funktionierte auch schon.

Wie gesagt - Füße improvisieren... (Filz, Kork, aufzuklebende Gumminoppen,...)

Gruß Frank
akem
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2014, 19:18
Warum fehlen denn die Füße des Panasonic? Ich meine, sowas nimmt man doch nicht einfach so mal ab und schmeißt sie weg, oder??
Ansonsten halt irgendwas improvisieren.
Qualitativ dürfte der Pana von Neuware erst im empfindlich 4stelligen Bereich zu schlagen sein. Für 200€ kriegst Du, wie ich schon ein paar mal gelesen habe, eine gute SAS-Erstaznadel von Jico für das verbaute (angeblich wohl nicht schlechte) Tonabnehmersystem. Dann hast Du nen Dreher dastehen, der sich so schnell nicht verstecken muß. Saubermachen sollte man ihn vielleicht noch...

Gruß
Andreas
torge176
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Dez 2014, 19:43
Tja wo die Füße geblieben sind kann ich leider auch nicht sagen, da merke ich schon, werde ich mir wohl was einfallen lassen müssen.

Eine neue Nadel für 200€ finde ich schon arg teuer Habe auch heute in einem beiliegendem Kästchen zwei Nadeln gefunden. Einmal die hier abgebildete Nadel, die in einer kleinen Box welche mit "Diamant" beschriftet ist lag. https://carousel.dropbox.com/photos/cc/wYcfmtdMZpDFXdL

Dann noch eine weitere, im selben grün und sieht auch sonst identisch aus, nur steht auf der Nadel in rot "Pfeiffer" drauf und die Box ist ohne Beschriftung.
unterberg
Stammgast
#12 erstellt: 06. Dez 2014, 22:36
Hallo Torge,

dann nimm eine der beiden Nadeln, säubere den Panasonic, stell etwas unter und ab geht die Post!

Z.B. diese:
http://www.ebay.de/i...&hash=item23463e5d99

Falls dich der Klang zufriedenstellt, hast du einen Plattenspieler für lau und noch eine Ersatznadel.

Gruß Frank


[Beitrag von unterberg am 06. Dez 2014, 22:38 bearbeitet]
T9
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Dez 2014, 22:51
Hallo Torge,

das Forum hat ebenfalls eine komfortable Bildergallerie mit mehrfach Upload. Und wenn Du einmal gehst, kannst Du auch alle Bilder wieder löschen.
Ein Paket unbekannter Grösse von einer unbekannten Quelle runter zu laden ist auch nicht jedermanns Sache!
akem
Inventar
#14 erstellt: 07. Dez 2014, 00:04

torge176 (Beitrag #11) schrieb:

Eine neue Nadel für 200€ finde ich schon arg teuer Habe auch heute in einem beiliegendem Kästchen zwei Nadeln gefunden. Einmal die hier abgebildete Nadel, die in einer kleinen Box welche mit "Diamant" beschriftet ist lag. https://carousel.dropbox.com/photos/cc/wYcfmtdMZpDFXdL

Dann noch eine weitere, im selben grün und sieht auch sonst identisch aus, nur steht auf der Nadel in rot "Pfeiffer" drauf und die Box ist ohne Beschriftung.


Naja, die Nadel ist halt das klangentscheidende am Tonabnehmer... Wenn man da spart taugt der beste Plattenspieler nichts.
Pfeiffer genießt nicht gerade den besten Ruf, um's mal vorsichtig auszudrücken. Ausprobieren kannst Du sie ja mal, wenn sie schon da ist. Wenn sie Dir nen Span aus der Rille hobelt wirst Du das schon sehen und wenn die oberste und die unterste Oktave fehlen, wirst Du das auch hören... Pfeiffer war halt Billigware und hat die einfachsten Schliffe und vermutlich auch ziemliche Toleranzen.

Gruß
Andreas

Edit: hab grad das Foto angeschaut. Ist in dem Einschub überhaupt noch ne Nadel drin??


[Beitrag von akem am 07. Dez 2014, 00:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Dez 2014, 00:41
Hallo Torge,

wenn Du dein Technics EPC 270C mit einer Jico SAS Nadel (etwa 150€ Gesamtpreis beim eigenen Import aus Japan)

http://stylus.export-japan.com/product_info.php?products_id=636

ausrüstest, den Dreher schön sauber machst, alles fein einstellst und ggf. noch die folgenden Gerätefüße (gibt es auch in silber)

http://www.pollin.de...avssICFUPLtAod018A3A

ergänzt, dann hast Du einen guten Dreher mit dem Du sehr gut Platten hören kannst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Dez 2014, 00:42 bearbeitet]
torge176
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Dez 2014, 17:22
Hey, dank euch allen für die Antworten und die Links!

Wie ich bereits durchscheinen ließ bin ich handwerklich eher weniger kreativ, wie also mache ich die hier von euch zwei verlinken Füße-Sets unterm Plattenspieler fest? Es sind ja 4 Löcher vorgebohrt und in den Füßen ist ja jeweils auch ein Loch, wird da eine Art Schraube als Verbindungsteil mitgeliefert?

Und ohne groß geizig zu klingen, noch sehe ich es nicht wirklich ein 150€ für eine Nadel auszugeben, auch wenn es wie ihr sagt mit das aussagekräftigste Teil ist. Es ist dennoch gut zu wissen dass man so noch ordentlich upgraden kann. Gibt es da auch günstigere Alternativen, also jetzt nicht für 100€ aber vielleicht für 25-50, die eben besser wären als die die ich jetzt habe?

Außerdem habe ich vor, u.a. aus optischen Gründen, ein Auflagegewicht zu benutzen. Gibt es da bei der Nadelwahl o.ä. zu beachten?

Danke!
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Dez 2014, 17:28

Wie ich bereits durchscheinen ließ bin ich handwerklich eher weniger kreativ, wie also mache ich die hier von euch zwei verlinken Füße-Sets unterm Plattenspieler fest? Es sind ja 4 Löcher vorgebohrt und in den Füßen ist ja jeweils auch ein Loch, wird da eine Art Schraube als Verbindungsteil mitgeliefert?





Gibt es da auch günstigere Alternativen, also jetzt nicht für 100€ aber vielleicht für 25-50, die eben besser wären als die die ich jetzt habe?


Nichts was ich empfehlen könnte.


Außerdem habe ich vor, u.a. aus optischen Gründen, ein Auflagegewicht zu benutzen.





= Antworten sind der Selbstzensur zum Opfer gefallen.


[Beitrag von Tywin am 07. Dez 2014, 17:29 bearbeitet]
torge176
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Dez 2014, 18:25

Tywin (Beitrag #17) schrieb:


= Antworten sind der Selbstzensur zum Opfer gefallen.


Hilft mir nur leider nicht weiter..
akem
Inventar
#19 erstellt: 07. Dez 2014, 18:43
Ein Auflagegewicht sieht zwar auf Bildern hübsch aus, nervt aber ziemlich schnell, wenn man es jedesmal runter und wieder drauf tun muß. Klanglich bringst gar nix bis herzlich wenig. Dafür hat man ein gewisses Risiko, das Lager des Plattentellers frühzeitig zu verschleißen. Je schwerer das Gewicht, umso eher bringt es klanglich was (wenn auch in winzigstem Ausmaß), aber umso schneller geht das Lager kaputt. Investiere DAS Geld lieber in die Nadel, da hast Du erheblich mehr davon.

Zur Nadel:
für unter 50€ wirst Du in Sachen Nadel oder Tonabnehmer nichts bekommen, was nach heutigem Maßstab das Prädikat Hifi verdient. Klar, die oller DIN 45500 von anno dazumal wird es vielleicht schon übertroffen, aber das ist ja heute wie gesagt eigentlich kein Maßstab mehr (was nicht heißt, daß es heute nicht wieder "Plattenspieler" zu kaufen gibt, die zumindest in Sachen Gleichlauf nicht mal diese alte Norm erfüllen...). Eine scharfe Nadel ist zwar teurer, klingt aber auch um Welten besser und hält um ein vielfaches länger. Das relativiert den Mehrpreis gewaltig. Kauf Dir 5 Billignadeln, die halten alle zusammen auch nicht länger als die SAS Nadel. Wenn überhaupt... Klingen aber schice und kosten praktisch das gleiche

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 07. Dez 2014, 18:46 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Dez 2014, 19:01

Hilft mir nur leider nicht weiter..


Sorry, aber wenn Du vier Gerätefüße nicht festschrauben oder ankleben kannst, dann sieht es mit dem richtigen Plattenauflegen, dem Absenken des Tonarms auf die Platte, dem Einstellen von Tonarm und Tonabnehmer aber ganz düster aus.

Zu solch einem Gewicht, welches keinerlei Funktion hat und ggf. beim Dreher Schaden anrichtet ....


[Beitrag von Tywin am 07. Dez 2014, 19:03 bearbeitet]
unterberg
Stammgast
#21 erstellt: 07. Dez 2014, 19:04
Hallo Torge,

fang doch erst einmal an, ohne sofort nach Höherem zu streben.

Und wenn du nur 2 Bücher unter den Panasonic stellst.

Bei einer Nadel mit scharfem Schliff ist eine penible Justage des Tonabnehmers vonnöten, sonst ist die Nadel (und die Platte) recht schnell ruiniert. Daher würde ich dir zunächst einmal - wie schon in meinen vorherigen Beiträgen geschrieben - einen Beginn mit den vorhandenen Nadeln anraten.

Fang an und berichte von deinen Klangwahrnehmungen!

Gruß Frank
akem
Inventar
#22 erstellt: 07. Dez 2014, 22:28

unterberg (Beitrag #21) schrieb:

Bei einer Nadel mit scharfem Schliff ist eine penible Justage des Tonabnehmers vonnöten, sonst ist die Nadel (und die Platte) recht schnell ruiniert.


Ein nicht tot zu kriegendes Märchen...
Die Justage einer "scharfen" Nadel ist keinen Deut anders als die Justage einer "stumpfen" Nadel. Justieren muß man aber, einfach irgendwo festschrauben ist nicht. Dann hat man aber mit jeder Nadel klangliche Probleme. Aber die Platte geht deswegen auch nicht sooo viel schneller kaputt, immerhin hat ein scharfer Schliff eine größere Auflagefläche an der Rillenflanke und damit eine geringere Flächenkraft und damit wiederum weniger Reibung. Deswegen gilt bei scharfen Nadeln auch, daß das Antiskating nicht nach Skala = Auflagekraft eingestellt werden darf sondern unbedingt nach Gehör eingestellt werden muß. Erst wenn beide Kanäle nicht mehr verzerren stimmt es. Als Ausgangspunkt kann man die Antiskatingskala = 1/2 mal Auflagekraft beginnen.
Ich hab schon einige gebrauchte TA gekauft, deren scharfe Nadeln halbseitig komplett abrasiert waren, weil das Antiskating offenbar total falsch eingestellt war...

Gruß
Andreas
torge176
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Dez 2014, 02:58

Tywin (Beitrag #20) schrieb:

Hilft mir nur leider nicht weiter..


Sorry, aber wenn Du vier Gerätefüße nicht festschrauben oder ankleben kannst, dann sieht es mit dem richtigen Plattenauflegen, dem Absenken des Tonarms auf die Platte, dem Einstellen von Tonarm und Tonabnehmer aber ganz düster aus.

Zu solch einem Gewicht, welches keinerlei Funktion hat und ggf. beim Dreher Schaden anrichtet .... :?


Bin ich froh dass der Panasonic vollautomatisch läuft

Spaß mal Beiseite, danke für den Tipp mit dem kleben, hatte mich total darauf fokussiert die Füße mit den vorhandenen Bohrungen kombinieren zu müssen.


unterberg (Beitrag #21) schrieb:

fang doch erst einmal an, ohne sofort nach Höherem zu streben.


Will ich ja gar nicht, sonst hätte ich ja sofort angebissen mir eine 150€ Nadel zu gönnen. Will ja nur sichergehen, dass alles auch stabil läuft, upgraden kann man dann ja bei Bedarf immer noch. Vor allem weiß ich gar nicht, ob meine Anlage mit 150-200€ Lautsprechern am Ende überhaupt einen hörbaren Unterschied verzeichnen würde ob ich mit einer Profi-Nadel unterwegs bin oder nicht

Zum Auflagegewicht: Ich hatte mir halt die ganzen Bilder im Show-Off-Thread angesehen, wo auch jeder zweite solch eine benutzt. Abgesehen von der Optik dachte ich daher, dass es ja schon irgendeinen Sinn haben muss. Dass es nicht zwingend notwendig ist und das Geld in einer Nadel besser investiert ist weiß ich, aber da ist eben wieder die Frage ob man es denn auch hört/merkt.

Wo wir schon dabei sind, wie ist ungefähr der Verschleiß bei so einer Nadel? Hab wie gesagt was das angeht leider überhaupt keine Erfahrungswerte. Danke nochmals!
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Dez 2014, 11:06
Hallo,


Bin ich froh dass der Panasonic vollautomatisch läuft


der legt auch selbst die Platten auf


Vor allem weiß ich gar nicht, ob meine Anlage mit 150-200€ Lautsprechern am Ende überhaupt einen hörbaren Unterschied verzeichnen würde ob ich mit einer Profi-Nadel unterwegs bin oder nicht


Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Mit Profinadel hat das nichts zu tun. Ein gerade eben brauchbares Tonabnehmersystem mit einer einfachen elliptischen Nadel kostet neu ab 100 Euro aufwärts und der Preis solcher Systeme wird quasi ausschließlich vom Nadelschliff bestimmt.

Für 150 Euro bekommst Du mit der Jico SAS-Nadel eine Nadel mit einem absoluten Top-Schliff und einem sehr guten Nadelträger. Für eine vergleichbare Nadel sind zusammen mit neuen Tonabnehmern einige 100 Euro fällig. Siehe z.B. Nagaoka MP500.


Zum Auflagegewicht: Ich hatte mir halt die ganzen Bilder im Show-Off-Thread angesehen, wo auch jeder zweite solch eine benutzt. Abgesehen von der Optik dachte ich daher, dass es ja schon irgendeinen Sinn haben muss.


Diese hübschen Gewichte suggerieren dem uninformierten Laien, die "Hochwertigkeit" eines Drehers.

Wie sollte man mit einem tollen Nadelschliff, der unter einem guten Mikroskop vielleicht zu sehen ist, deine Aufmerksamkeit wecken. Vermutlich würde Dich auch kein haarfeiner Nadelträger zu Ahhhs und Ohhhs hinreißen?


Dass es nicht zwingend notwendig ist und das Geld in einer Nadel besser investiert ist weiß ich, aber da ist eben wieder die Frage ob man es denn auch hört/merkt.


Den Nadelschliff kann man mit Erfahrung und der richtigen Platte hören. Je nach Generator/Boddy kann man auch Unterschiede hören. Beim Tonarm/Dreher/Entzerrer-VV wird das schwierig bis unmöglich Unterschiede wahrzunehmen, wenn diese Geräte ihre Funktion erfüllen.


Wo wir schon dabei sind, wie ist ungefähr der Verschleiß bei so einer Nadel?


Bei einer scharfen Nadel geht man von etwa 1000 Stunden aus und einfache Nadeln sind womöglich nach 150 Stunden hin. Hier kann man die Unterschiede zwischen verschiedenen Schliffen sehen:

http://stylus.export-japan.com/sas.php

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Dez 2014, 11:08 bearbeitet]
akem
Inventar
#25 erstellt: 08. Dez 2014, 11:30
Was die Standzeit angeht hab ich andere Zahlen im Kopf:
Einfache Rundnadeln halten etwa 500h, scharfe Schliffe halten 2000h und mehr. Hier gibt es ja scharfe und noch schärfere Schliffe. Van den Hul gibt einige seiner Nadeln sogar mit bis zu 4000h an.

Gruß
Andreas
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