Lösung für zu schweres Headshell

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Big_Steve
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2015, 22:54
Hallo zusammen,

nachdem ich meine Brummprobleme mit meinem Technics SL 1900 behoben habe, wollte ich mal zeigen wie ich die Herausforderung eines etwas zu schweren Headshell´s gelöst habe.

Da ich mein Denon Dl 103 nach einem Crash auf Shibata umbauen lies, wollte ich auch ein anderes (passenderes) Headshell dazu. Hier hat es mir das Nagaoka TOP-Q Magnesium Headshell angetan. Ich dachte mit 14g Eigengewicht wird es zwar knapp könnte aber noch klappen.

Falsch gedacht die 4g mehr als das Orginal Technics machte ein abnullen der Auflagekraft nicht möglich.

Was jetzt??

Nun ich sucht nach Möglichkeiten das Gegengewicht zu erhöhen ohne das Variable Einstellgewicht zu erhöhen da sonst die Skala nicht mehr stimmen würde.
Und tauschte zudem die Orginal Headshell Schrauben (Stahl magnetisch) gegen welche aus Aluminium aus.

Dabei ist mir aufgefallen das das Rohr des Gegengewichts hohl ist.
Also kurz überschlagen wie viel Gramm man benötigt um die 4g mehr des Headshell auszugleichen (Hebelgesetzt).

Ergebnis etwas mehr als 12g währen wohl notwendig. Demnach in die Garage Einweghandschuh angezogen und ein wenig altes Dachblei so bearbeitet das es in das Rohr stramm hineinpasst. Es sind dann 13g geworden.

Hier folgen nun die Bilder zu meiner Lösung:
Tonarm 5
Tonarm 6 Tonarm 7 Tonarm 8
Tonarm 9 Tonarm 10
Tonarm 11


Das Headshell lässt sich jetzt super abnullen und das Auflagegewicht einstellen. Auch, so habe ich zumindest den eindruck hat das DL 103 im Bass Bereich zugelegt.

Ich hoffe ich habe hier bei meiner Lösung keine Grundlegende Fehler begangen.
Mich würde interessieren ob so ein vorgehen im prinzip so i.O, ist??
Ich würde mich über Meinungen und Kommentare freuen.
Gruss Steffen
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Feb 2015, 23:58
Hallo,

ich hatte ein ähnliches Problem, welches ich durch die Verwendung meiner Waage gelöst hatte. Daher musste ich nicht abnullen und es funktionierte ohne ein Zusatzgewicht.

Eine Waage bietet sich ehedem an, da man ansonsten auch mal deutlich daneben liegen kann, was auch mal einen Tonabnehmer irreparabel beschädigen kann.

Ansonsten ist das mit dem Blei eine gute Idee.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Feb 2015, 00:03 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2015, 01:05
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß die Skala jetzt noch stimmt...
Wiege lieber die Auflagekraft direkt an der Nadel.

Gruß
Andreas
maicox
Stammgast
#4 erstellt: 09. Feb 2015, 01:57
Hallo,

Ich hatte einen CEC BD- 4200 Dreher hier. Bei dem war ein Zusatzgewicht zum Einstecken in das hintere Stück des Tonarmes dabei. Bei Bedarf konnte man so Anpassungen vornehmen. Also ist die Lösung so wohl ein guter Kompromiss. Das Auflagegewicht würde ich aber, wie bereits erwähnt, mit einer Waage vornehmen.

20140910_113453_LLS
juergen1
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2015, 04:25
Ich denke, die Methode ist phsikalisch korrekt und die Skala stimmt weiterhin.

Das Gegengewicht bewirkt das gleiche Dehmoment wie vorher, und ein Verschieben ändert das Drehmoment auch um den gleichen Betrag wie vorher ohne Bleigewicht.

edit: wichtig ist aber, daß das ausgependelte Gegengewicht möglichst genau auf vom Hersteller vorgesehenen Position sitzt. Betrifft jeden Tonarm, auch ohne Zusatzgewicht.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 09. Feb 2015, 05:23 bearbeitet]
Big_Steve
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Feb 2015, 23:58
Hallo zusammen,

vielen dank für Eure Antworten. Ich denke ich werde den Tonarm so betreiben. Zur Sicherheit werde ich mir noch eine Tonarmwage besorgen und überprüfen.

Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar, und zwar hab ich die Nadel des DL103 sehr genau auf 52mm eingestellt (Messschieber). Und wenn ich jetzt eine Kontrolle mit der Schablone nach Audio (Juli 1984) mache dann passt das nicht. Es scheint das 52mm zu viel sind. Woran soll ich mich orientieren?

Auch hab ich ein Plattentellergewicht aus Edelstahl gedreht. Das Gewicht beträgt 450g, ich frage mich ist das zu schwer für das Lager des Plattenspieler ist?
P1060227

Gruss Steffen
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2015, 02:47
Hallo Steffen, die AUDIO-Geometrie ist dann wohl eine andere als die Originalgeometrie Deines Arms.
Du kannst ohne weiteres auf die zwei Nullpunkte derAUDIO einstellen und brauchst Dich um die 52? mm nicht weiter zu kümmern.
Tellergewicht würd ich weglassen. Das bringt nur selten etwas und belastet auf jeden Fall das Lager.
Gruß
Jürgen
Big_Steve
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Feb 2015, 23:52
Hallo Jürgen,
vielen dank für deine Antwort, ich werde es so umsetzen.

Gruss Steffen
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