Grado Forte, wer kennt es noch?

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jickmagger
Stammgast
#1 erstellt: 16. Feb 2015, 11:35
Helau und Alaaf heute morgen, es ist Rosenmontag...

als Neuling, angemeldet seid gestern, eine Frage in die Runde.
Kennt noch jemand das MM Von Grado namens FORTE?
Vorn drauf steht XG.
Habe es Mitte der Neunziger mit einem Thorens 166MK VI gekauft und will es jetzt
ersetzen. Denke gegen ein Ortofon VM Silver. Oder 2M Bronze.
Weiß noch nicht genau.
Aber mich würde interessieren ob das Grado noch jemand hat oder kennt.
Der Player hatte ein paar Jahre Pause, stand im Wozi oben im Regal etwas gelangweilt rum
aber jetzt isser wieder voll im Geschäft. Im Moment läuft PF´s Endless River rauf und runter.

Beste Grüße
Udo
akem
Inventar
#2 erstellt: 16. Feb 2015, 15:51
Nimm das VM Silver. Es hat die bessere und langlebigere Nadel als das 2M Bronce. Löst besser auf und verzerrt weniger.

Gruß
Andreas
Errkah
Stammgast
#3 erstellt: 16. Feb 2015, 16:59
Welcher Tonarm ist denn verbaut, beim MKIV???
Ein TP11 oder ein TP16?
Wenn es eine schwere Variante ist, dann sind beide mit 22 bzw 25 µm/mN eventuell nicht passend, oder...
jickmagger
Stammgast
#4 erstellt: 16. Feb 2015, 21:40
Hallo Andreas,
hallo Errkah,

danke für euer Feedback.
Ursprünglich hatte der Dreher einen TP 50 montiert, jetzt ist es ein SME3009 II imp.
Das Silver von Ortofon soll es dann wohl werden wenn ich Andreas Statement lese.
Warum ist es langlebiger? Des feineren Schliffes wegen??

Gruß Udo
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 16. Feb 2015, 21:44
Die Einsteiger-Grado waren nie der Hit. Genau wie die aktuelle Prestige-Serie. Braucht niemand. Will niemand.

Statt dem VM Silver ggfs. das baugleiche 540MKII kaufen, weil billiger. Oder das 2M Bronze im neuwertigen Zustand von einem Frustschieber für Niedrigst-NP minus 40 % fischen.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2015, 22:07

jickmagger (Beitrag #4) schrieb:

Warum ist es langlebiger? Des feineren Schliffes wegen??


Ganz genau. Die Nadel des Silver / 540 sollte gut und gerne doppelt so lange halten.
Die Fine Line Nadel des 2M Bronze hat 8x40µm. Die Gyger II Nadel des VM Silver hat 6x60µm oder 6x70µm, das weiß ich jetzt grad nicht.
Je kleiner der kleinere Radius, desto besser ist die Auflösung und die Verzerrungsfreiheit.
Je größer der größere Radius ist, desto länger hält die Nadel.
Das Geheimnis dabei ist, daß bei der schärferen Nadel die resultierende Auflagefläche an der Rillenflanke größer ist und damit auch die Belastung pro Flächeneinheit. Dadurch sinkt die Reibung pro Flächeneinheit und damit auch der Verschleiß. Bedenke auch, daß Du bei einer schärferen Nadel ein deutlich geringeres Antiskating einstellen mußt als laut Skala. Normal heißt es ja immer Antiskating = Auflagekraft. Bei der scharfen Nadel kannst Du noch den Faktor 0,6 ansetzen, also AS = 0,6 x AK. Aber mit dem Fadengewicht kann man das AS ja eh nur näherungsweise einstellen.

Gruß
Andreas
jickmagger
Stammgast
#7 erstellt: 16. Feb 2015, 22:09
Hey vielen Dank Euch!!!

Also werde ich mich mal hier bei uns in Münster nach dem 540 umsehen.
Bin gespannt.
Laß´ es hier an Ort und Stelle wissen.

Gruß Udo
jickmagger
Stammgast
#8 erstellt: 15. Mrz 2015, 12:29
Noch eine Frage zum Antiskating;
Ich habe zwischen einigen Bootlegs einen gefunden mit einer
frischen, blanken B-Seite.
Wenn ich jetzt mein AS einstelle und die Nadel bleibt in der Mitte der Platte
auf der Stelle stehen, - ist es dann korrekt eingestellt?

Gruß und eine schönen Sonntag
Udo
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 15. Mrz 2015, 12:45
Hi,

erst mal willkommen in Forum.
Was die Antiskating-Einstellung durch rillenlose Platten betrifft, so kommt das nur in ganz grober Näherung hin, da die Kräfte beim Abtasten einer Rille natürlich ganz andere sind als beim Gleiten über eine rillenlose Fläche.

Bei einer Nadel mit Rundschilff mag das noch einigermaßen stimmen, bei schärferen Schliffen wird hier im Forum eigentlich generell von dieser Methode abgeraten.

Grüße, Hmeck
jickmagger
Stammgast
#10 erstellt: 15. Mrz 2015, 13:30
Hallo Hmeck,

danke für deine Antwort!
Ich denke ich lasse dann die Nacktplatte einfach mal im Regal.
Die Standard AS Einstellung soll dann wohl stimmen.

Gruß Udo
akem
Inventar
#11 erstellt: 15. Mrz 2015, 15:36
Auch nicht richtig...
Das AS hängt nicht nur von der Auflagekraft ab sondern auch vom Nadelschliff. Die Skalen gelten nur für Rundnadeln, sofern nicht explizit anders angegeben.
Bei normalen elliptischen Nadeln kannst Du etwa den Faktor 0,8 x Auflagekraft ansetzen und für scharfe Schliffe den Faktor 0,6. Von da an dann weiter optimieren. Treten Verzerrungen im linken Kanal auf, dann muß das AS ein wenig verringert werden, verzerrt es rechts, dann AS leicht erhöhen. Dabei in wirklich kleinen Schritten vorgehen. Ein Skalen-Teilstrich ist schon viel zu viel...

Gruß
Andreas
jickmagger
Stammgast
#12 erstellt: 15. Mrz 2015, 16:03
Danke Dir für die Infos!!!!

Gruß Udo
vinylrules
Inventar
#13 erstellt: 19. Mrz 2015, 11:18
Hallo Udo,

einen Sache würde ich bedenken. Das Grado Forte hat eine komplett andere Klangabstimmung als das Ortofon. Wenn Du das Forte magst, wird Dir das Silver dünn, blutleer und mager vorkommen. Außerdem hat das Grado eine brachiale Ausgangsspannung von 9 mV (Forte!). Es ist also sehr laut und man muss den Verstärker nur halb so weit aufreissen, wie mit dem Ortofon. Welchen Verstärker oder Phonopre benutzt Du denn?

Gruß

Matthias

PS: Wenn Du es nicht mehr willst, kaufe ich Dir das Grado ab.
jickmagger
Stammgast
#14 erstellt: 19. Mrz 2015, 18:58
Hi Matthias,

danke für deinen Beitrag!
Das Grado fand ich vom Klang her immer sehr "angenehm", - letzte Woche habe ich es durch ein Prestige Silver ersetzt.
Dieses spielt sich gerade ein, - auf den ersten Ton klingen beide sehr verwandt und ich kann noch nicht wirklich behaupten das das Prestige soo
viel besser klingt.
Neben dem Thorens 166 steht noch ein Kenwood KD 700. An diesen soll jetzt das VM-Silver. Es ist noch nicht angekommen, ich warte gespannt!
Der Vergleich wird mich vielleicht enttäuschen, - ich weiß es nicht.
Beide Player hängen an einem Denon PMA1510 (in Kombi mit DCD1510).
Der Kenwood läuft noch über einen Hochpegeleingang mit nem kleinen Digitalisierer Pre der bei einem MAGIX Softwarepaket dabei war.
Eventuell weicht er demnächst mal einem MusicalF oder NAD (weiß noch nicht, Geldbeutel weiß auch noch nicht, - Empfehlung eurerseits vielleicht??)
Allerdings ist meine Plattensammlung Genremäßig vielfältig. Es kann mal Klassik sein, gern Barockes wie Bach, Händel, Corelli aber durchaus auch
Elektronisches wie Kraftwerk, TangerineD, KlausSchulze oder DepecheMode. Je nach Laune.
Von daher denke ich werden sich die Player ergänzen.
Zu einem Verkauf des Forte konnte ich mich noch nicht durchringen aber ich werde dann an dich denken!

Gruß Udo
akem
Inventar
#15 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:04
Der NAD wird zwar im Handel immer wieder gerne empfohlen, aber gut ist er angeblich nicht. Vor einigen Monaten hat sich mal jemand einige Phonostufen geholt und diese miteinander verglichen. Die NAD PP2 ist dabei nicht gerade gut weggekommen... Der Musical Fidelity ist klanglich so ziemlich das beste, was man für den Preis kriegen kann. Leider ist der V90LPS (so heißt das aktuelle Modell) trotz Preiserhöhung ggü. dem Vorgänger immer noch nicht anpaßbar an den Tonabnehmer und das Beipack-Netzteil macht wohl auch oft Ärger (kann man aber einfach ersetzen durch ein zugekauftes Standard-Steckernetzteil für 5-10€).

Gruß
Andreas
jickmagger
Stammgast
#16 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:58
...ooch, furchtbar, wenn ein, eigentlich ordentliches Gerät am Billignetzteil scheitert.,..
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