Revox Plattendreher mit Denon DL 110 ?

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Andreas_Gude
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2015, 00:03
Hallo Jungs`s (Mädel`s), gehe mit dem Gedanken schwanger, mir einen Plattenspieler Revos 790/791 zu kaufen. Kann, oder die Finger davon lassen, ich auch ein Denon DL 110 darin verbauen??. Das System ist nämlich nigelnagelneu!. Ich könnte es allerdings auch in meinem Thorens verwenden.
Bitte keine hochtechnischen Antworten, einfach zum Verstehen. Danke
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 25. Okt 2015, 01:20
Moin !

Nein, der Stummeltonarm wurde für die Verwendung von MM-Systemen konstruiert, die eine höhere Nadelnachgiebigkiet als übliche MC-System und auch wie das DL-110 haben.

Zur Orientierung: Es wurden gerne die ELAC ESG 79x , machmal ( wie bei Marsilio es erfolgreich geschafft hatte ) ein Ortofon OM mit Nadel nach Wahl und als Erstausrüstung die zweite AKG-Serie verbaut, die aber letztendlich fast alle im Nirvana gelandet sind.

Das DL110 bitte an einem mittelschweren Tonarm, so wie z. B. bei manchen Thorens oder der Denon DP-Familie .

MfG,
Erik
Andreas_Gude
Neuling
#3 erstellt: 25. Okt 2015, 14:58
Super nett, danke für deine sehr schnelle und auch einfach, kurz und knapp erkärte Antwort!! Das Denon 110 könnte ich auch in meinem anderen Dreher - Thorens TD 320 verbauen -., oder lieber nicht. Im Moment verrichtet dort ein
AKG X25 S seine Arbeit.
Gibt es denn einen - guten - Tipp für ein TA-System bezogen auf einen Revox B 790/791? Oder, wer hier im Forum hat denn noch einen Revox-Dreher in gutem Zustand und für akzeptabeles Geld, der zum Eigentümerwechsel bereit steht?

LG, unbekannterweise
Andreas (Locke)
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 25. Okt 2015, 16:11
Hallo!

Ortofon Vinylmaster-silver oder Ortofon OM(S)-40 passen beide recht gut in den Tangentialtonarm des Revox.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 25. Okt 2015, 18:50
Die optisch etwas schrulligen Revox-Plattenspieler sind technisch hervorragende Geräte. Die modernen Tonabnehmer hingegen harmonieren leider in vielen Fällen nicht optimal mit dem Tonarmstummel und MC-Systeme gehen ohne massive (!) Modifikationen an Revox-Drehern schlicht gar nicht.

Ich habe - wie Erik bereits geschrieben hat - mit einem OM-40 an meinem B795 ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Das ist ein Tonabnehmer mit einer Gyger-Nadel, die sehr fein auflöst und überdies als langlebig gilt (durchaus denkbar dass sie doppelt so lange hält als die elliptische Nadel beim Denon DL-110). Bemerkenswerterweise kommt mein B795 mit dem OM-40 auch mit stark welligen Platten, wo meine anderen beiden Dreher längstens kapitulieren, immer noch klar. Für Tonbandaufnehmen verwende ich daher meistens diese Kombi.

Mir sind mittlerweile auch B795-Besitzer bekannt, die mit dem Ortofon VM Silver ebenfalls gute Erfahrungen gemacht haben. Von der Nadel her sind OM-40 und VM Silver eh gleich. Natürlich kann man auch kostengünstigere OM-10- oder OM-20-Tonabnehmer nehmen (und später bei Bedarf mit einer 40er-Nadel upgraden).

Auch gut am Dreher gehen die neuen, imo aber deutlich überteuerten 2M-Tonabnehmer (in der Verso-Version, so richtig gut klingt's aber leider erst beim 2M Black, und das ist dann leider schon sehr, sehr teuer). Eine weitere Alternative aus aktueller Produktion ist das Shure M97xE (allerdings ab Werk in qualitativ etwas unterschiedlicher Güte ausgeliefert, elliptische Nadel, kann mit SAS-Nadel von Jico aber ebenfalls massiv aufgewertet werden).

Ob auch das im Grunde famose Audio Technica 150MLX an einem Revox gut spielen würde entzieht sich leider meiner Kenntnis, ich habe noch keine Kenntnis von jemanden, der das ausprobiert hat.

Ein Bekannter von mir besitzt übrigens einen TD320 mit dem Denon DL-110 - eine Kombi. die ich als durchaus gutklingend empfinde.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Okt 2015, 18:53 bearbeitet]
Andreas_Gude
Neuling
#6 erstellt: 26. Okt 2015, 03:28
Alsooooo, vielen, vielen Dank für die wirklichen netten Tipps! Ich hätte nicht gedacht, dass man(n) in solchen "Foren" wirklich kluge und hilfreiche Antworten bekommt. Ich bin begeistert. Kenn mich in Sachen Internett und Foren nicht, oder noch nicht, gut aus, aber Hut ab. Ich werde weiter berichten!! (Ach ja, Maunuel, ich möchte nämlich auch Tonbandaufnahmen meiner Platten mit dem Dreher machen, war ein netter Hinweis - wenn auch vielleicht gar nicht gewollt-)

Vielen Dank an Alle und LG

Andreas (Locke)
Andreas_Gude
Neuling
#7 erstellt: 07. Nov 2015, 03:44
Hallo,
ich hatte ja versprochen mich wieder zu melden!

Ich habe jetzt einen gekauft (751) und bei meinem Händler "meines Vertrauens" zum durchchecken gegeben. Er war positiv angetan!! Ich habe ihm die ganzen Sachen, die geschrieben wurden, gesagt und auch auf einem Beiblatt die eventuell neuen TA-Systeme (wenn nötig) aufgeschrieben. Im Moment arbeitet ein Shure darin, keine Ahnung ob das 1. oder vielleicht mal erneuert. Er hat NICHT mit dem Kopf gewackelt. Er war durchaus der gleichen Meinung!!

Also, noch einmal ein fettes Danke

Andreas (Locke)
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 07. Nov 2015, 11:27
Hallo Andreas

Je nachdem welches Shure-System an Deinem B791 verbaut ist könnte man dieses ev. noch weitverwerwenden. Sollte es zufällig ein Shure V15V MR sein, so würde ich hier sogar ausdrücklich von einem Tonabnehmerwechsel abraten und stattdessen empfehlen, in Japan bei Jico die passende SAS-Nadel zu bestellen. Der Thakker-Onlineshop hat sie (etwas teurer) auch im Angebot: https://www.thakker....v-mr-nachbau/a-7993/

Dieses System ist hervorragend, die Nadel ebenfalls (ich habe diese Kombi selber). Und es passt gut an die Revox-Dreher.

LG
Manuel
Andreas_Gude
Neuling
#9 erstellt: 10. Nov 2015, 20:24
Hallo Manuel,

vielen Dank für den nächsten Tipp. Werde es menem "Händler des Vertrauens" sagen. Das ist noch ein Techniker der alten Schule, ist sozusagen it Revox aufgewachsen.

Ich werde weiter berichten

LG Andreas
Listen_to_the_music
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Dez 2017, 01:21
Und, wie ging die Sache jetzt aus?
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