Optonica RP-5100: Tonarmausbau + Schmierung

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Laith
Neuling
#1 erstellt: 07. Nov 2015, 18:14
Liebes Hi-Fi Forum,

meine Oma überließ mir kürzlich ihren Optonica RP-5100. Nach intensiver Reinigung und neuem Tonabnehmer habe ich jedoch immernoch das Problem, dass sowohl alte als auch neue Platten "springen", die Nadel also immer wieder in dieselbe Rille "zurückfällt". Trotz verschiedener Einstellungen von Auflagekraft und Antiskating bleibt das Problem bestehen. Als Fehlerquelle habe ich dann die Mechanik des Tonarms ausgemacht, die nicht widerstandsfrei zum Platteninneren läuft. Ich konnte den Widerstand beim Test deutlich merken. Auch ist der Tonabnehmer (laut Ortofon-Schablone) korrekt ausgerichtet.

Meine Frage daher: Kennt sich jemand etwas näher mit dem Gerät aus und kann mir evtl. sagen wie ich den Tonarm ausbauen kann, um die darunterliegende Mechanik etwas leichtgängiger zu machen (Das Gerät stand gute 20 Jahre im Schrank)?

Ich habe einige Fotos des corpus delicti angehängt:

Optonica RP-5100 TonarmOptonica RP-5100 TonarmOptonica RP-5100 TonarmOptonica RP-5100 Tonarm

Vielen Dank und liebe Grüße,
Philipp
akem
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2015, 18:25
Tonarmlager werden grundsätzlich nicht "geschmiert" da ein Öl die Reibung schon auf ein unzulässiges Maß erhöhen würde.
Bist Du sicher, daß die Armlager das Problem sind?
Häufig sind die Ursachen
- eine verschlissene Nadel
- defekte Aufhängung des Nadelträgers (beides gerade bei solchen Geräten, die irgendwann (möglicherweise wegen des Defekts) im Schrank oder Keller gelandet und vergessen worden sind)
- Aufsetzen des Tonarms auf der Liftbank bedingt durch falsch eingestellte Tonarmhöhe oder eine defekte Nadelaufhängung, wenn die Nadel zu weit "einknickt"
- wenn jemand gemeint hat, die Tonarm-Innenkabel ersetzen zu müssen: verdrillte Innenkabel oder zu viel Zugbelastung auf denselben

Die Lager würde ich eher nicht im Verdacht haben. Zumindest nicht, solange da keiner rumgepfuscht hat. Oder hat da schon mal jemand gemeint, die Lager "schmieren" zu müssen? Dann hilft (wenn überhaupt) nur ausbauen und in Waschbenzin auswaschen...

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 07. Nov 2015, 19:05
Hallo,

der Tonarm hat einen Motor und ist mikroprozessorgesteuert.
Schau mal, ob der Tonarm beim abspielen auf der Liftbank aufliegt und deshalb hängt.

Vielleicht hilft dir die Serviceanleitung vom 5200 weiter.
Anmeldung erforderlich, aber problemlos

http://www.vinylengine.com/library/sharp-optonica/rp-5200h.shtml

Seite 10 komplett und Seite 11 oben links. Da würde ich ansetzen, wenn ich genügend Kenne hätte, hab ich aber nicht. Von daher bitte mit Vorsicht zu genießen. Kann auch sein, daß der 5100 in der Elektronik etwas anders aufgebaut ist. Tja und gute elektrotechnische Kenntnisse werden dabei von Nöten sein.

Gruß´Evil
Laith
Neuling
#4 erstellt: 09. Nov 2015, 00:23
Hallo Andreas,
Hallo Evil,

zunächst danke für eure schnellen Antworten! Eine verschlissene Nadel kann nicht das Problem sein, da, wie gesagt, der Tonabnehmer kürzlich von mir ersetzt wurde. Dass ich den Tonarm jedoch nicht schmieren sollte, ist ein wichtiger Hinweis! Auch die Aufhängung war kein Problem, der Spieler wurde bis zuletzt (also ca. 1995) genutzt und spielte stets zuverlässig ab (Er kam nur in den Schrank, weil CDs Einzug in den Haushalt hielten). Auch Innenkabel wurden nicht ersetzt. Die Liftbank ist im Abspielmodus gute 3 mm vom Tonarm entfernt. Das Problem muss folglich in den 20 Jahren dazwischen entstanden sein (Oxidation etc.).

Ich werde mich dann jetzt an die Anleitung machen. Vielen Dank für das Heraussuchen an dieser Stelle! Hatte denn jemand vielleicht schon mal ähnliche Probelme, oder bleibt mir da nur das Fachgeschäft?

Liebe Grüße,
Philipp


[Beitrag von Laith am 09. Nov 2015, 00:26 bearbeitet]
mickdry
Neuling
#5 erstellt: 26. Mai 2017, 04:52
Hatte auch das Problem, also von unten geöffnet. Da wo die Stange über das Zahnrad geht, sollte etwas Luft zwischen der aufgesetzten Kappe auf dem Stangenende und dem Blech vom Tonarm sein. Wenn nicht, die seitliche Schraube am Tonarm lösen und das Blech etwas nach oben ziehen. Dabei möglichst nicht seitlich verdrehen und wieder festziehen. Kontrollieren, ob zwischen Kappe und Blech z. B. ein Papierstreifen locker durchpasst.
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