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Digitalisieren Plattenspieler und weitere Geräte

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Hörbert
Inventar
#51 erstellt: 14. Jan 2016, 13:08
Hallo!

Das einfachste wäre m.E. es mit einem hochwertigen High-Output MC zu versuchen, allerdings kommst du da mit 200 € nicht sehr weit da ein beliebiges MC bei gleicher Leistung wie ein MM immer rund ein Drittel teuerer sein dürfte.

(so hat halt z.B. ein Goldring Eroica [ca 400-450 € ] in etwa die gleiche [abtast-] Leistung zu bieten wie ein Ortofon VM-silver [ 250-300€ ] ist aber wesentlich leicher anzupassen.)

Ehrlich gesagt bin ich der Überzeugung das man sich um einen externen-Entzerrer erst ganz zum Schluß kümmern sollte wenn eigentlich schon ohnehin alles stimmt und eine Konfiguration vorliegt mit der sich gut leben läßt. Dann kann man m.E. noch zusätzlich in einem möglichst universial anpassbaren und skalierbaren externen Entzerrer investieren um sich so im exoten-Bereich der Abtaster umzusehen.

Eine erträgliche Konfiguration wurde ich erstmal wie schon geschrieben auf der Basis eines möglich hochwerrtigen HO-MC´s aufbauen odere wenn es eine Finanzfrage ist auf einem der Ortofon OM(S)-Systeme die man problemlos mit unterschiedlichen Nadeleinschüben bis hoch zur NADEL-40 aufwerten kann unjd bei denen die Kapazitätsanpassung in 95% aller Fälle kein drängendes Problem darstellt.

Es sollte eigentlich auf der Hand liegen das ein externer Entzerrer solange kein drängendes Problem sein kann wie noch andere Faktoren im Argen liegen, als erstes scheint es mir immer wichtig das die Basics stimmen ( Qualität der Abtastnadel respektive des gesamten Abtasters bei MC´s, Zusammenspiel des Abtasters mit dem Tonarm, Justage,Laufwerksaufstellung u.s.w.) Sich hier von einem externen Entzerrer eine Verbesserung zu erwarten bevor alle diese Probleme im Vorfeld ausgeräumt sind ist illusorisch um jetzt nicht zu sagen Blauäugig, m.E. ist hier eine weitere Verbesserung -wenn überhaupt-, nur zu erwarten wenn sonst alles stimmt.

MFG Günther
kennysouth
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 15. Jan 2016, 02:39
Also 400-450€ wird sehr schwierig. Ich denke gerade darüber nach mir einen MM TA zu suchen und es einfach zu probieren. Sollte es Probleme geben muss ich eben eine Phonostufe dazukaufen. Sollte es keine Probleme geben, kann ich mich freuen.

Ich habe mir nun etliche Threads durchgelesen mit Empfehlungen für den 1210 und mir mal ein paar aufgeschrieben. Würde gerne mal eure Meinung hören:
-Sumiko Pearl (gemischte Erfahrung laut Forum)
-Audio Technica AT440MLa (braucht eine niedrige Kapazität, fällt also raus?)
-Denon DL110 mit Zusatzgewicht (Andreas schätzt in diesem Thread DL110 und Ortofon 540 gleichwertig ein, hätte als HO-MC auch Vorteile!)
-Grado Prestige Blue, Red (soll aber schlechter sein als Babele)
-Gold Note Babele (laut Forum super System)

Von den hier aufgeführten sind die Gold Note Babele (120€) und Denon DL110 (180€) meine Favoriten. Welcher wäre euer Favorit? Passen die genannten überhaupt zum Technics SL 1210?

Viele Threads waren auch schon älter, sodass ich nicht weiß inwiefern das aktuell ist. Aber die Preise sind ja in den letzten Jahren gestiegen...Das ist nicht mehr schön....


[Beitrag von kennysouth am 15. Jan 2016, 02:41 bearbeitet]
akem
Inventar
#53 erstellt: 15. Jan 2016, 14:34
Zum Technics passen sie alle, DER ist nicht das Problem.
Mein Kommentar zu den Tonabnehmern:
Sumiko Pearl: imho ein sehr gutes System für sein Geld, nimmt's ohne weiteres mit einem Ortofon OM30 auf, braucht laut Albus eine Kapazität im Bereich 250pF, also auch eher wenig
AT440: bester Nadelschliff seiner Klasse, sehr gut für sein Geld, braucht aber <200pF
DL110: wäre mein Tip da ihm die Kapazität ziemlich egal ist und es ziemlich gut ist
Grado Prestige Blue / Red: über Grado liest man immer wieder von Qualitätsproblemen; ich selbst habe zwei unterm Mikroskop gesehen, bei beiden war der Diamant verdreht montiert; klanglich nicht gerade als Temperamentsbolzen bekannt (von denen würde ich also abraten)
Babele: basiert auf dem Audio Technika AT95, hat aber eine wohl recht gute elliptische Nadel; ich kenne es nicht, traue ihm aber durchaus guten Klang zu, leider braucht es Audio Technika typisch niedrige <200pF, fällt also wohl auch eher raus ohne externe Phonostufe

Gruß
Andreas
kennysouth
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 15. Jan 2016, 19:09
Ein möglichst linearer Frequenzganz wäre von Vorteil, zumindest sollte der TA keine bestimmten Frequenzbereich extrem betonen. Musikrichtung ist House, Techno.
Das Sumiko Pearl soll ja eher gedämpft in den Höhen sein. Aber viele sind sehr zufrieden mit dem TA.
Von der Gold Note Babele sind einige sehr begeistert. Soll lt. einem User hier auch besser als das Sumiko Pearl sein. 1-2 User ziehen aber richtig über sie her. Wenn sie <200pF braucht und die Kabel vom 1210 schon 150pF haben, müsste ich ja eine Phonostufe mit 50pF finden?
Theoretisch ist der DL110 dann der Favorit. Der Frequenzgang soll ja angeblich relativ linear sein. Allerdings weiß ich nicht so recht, wo ich den DL110 einschätzen soll.

Könnt ihr rein vom Klang her eine Favoriten wählen?

Ich glaube keiner der 3 TA wäre ein Fehler, aber mir kommt der Gedanke auf, dass ich jetzt evtl am falschen Ende spare. Das Digitalisieren soll sich ja lohnen. Ich weiß ja auch nicht wie lange ich meinen Traktor S4 noch nutzen will. Evtl. kommt eben eine externe Phonostufe dazu.
akem
Inventar
#55 erstellt: 15. Jan 2016, 19:26

kennysouth (Beitrag #54) schrieb:

Das Sumiko Pearl soll ja eher gedämpft in den Höhen sein.


Nö...
Das Schwestermodell Shelter 201 hat gedämpfte Höhen.

Gruß
Andreas
kennysouth
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 15. Jan 2016, 19:37
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-4631.html Hier wurde das zumindest behauptet.

Würdest du sagen der DL110 ist besser als das Sumiko Pearl?

EDIT: Wenn die Nadel platt ist muss der ganze TA beim DL110 getauscht werden. Somit wäre das Pearl/Babele+Phonostufe nicht unbedingt teurer. Daher wähle ich den TA, der vom Klang her am besten ist/passt.


[Beitrag von kennysouth am 15. Jan 2016, 19:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#57 erstellt: 15. Jan 2016, 20:37
Schwer zu sagen. Vielleicht hatte derjenige einen Exemplarfehler oder einen unpassenden kapazitiven Abschluß? Oder vielleicht auch nur die falsche Tonarmhöhe? Ich hatte jedenfalls mal eines und das war ziemlich neutral.
Das DL110 ist schon noch ein wenig besser. Es hat einen nackten Diamanten, das Pearl nur einen gebondeten Diamanten. Wahnsinnig groß ist der Unterschied aber nicht. Aber das Denon hat halt wie schon gesagt den Vorteil, daß es ggü. dem elektrischen Abschluß recht unkritisch ist.
Wenn die Nadel mal verschlissen ist kann man es retippen lassen. Man muß zwar dann ein paar Wochen drauf verzichten und das retippen mit einer guten Nadel ist kaum preiswerter als ein neues System, aber man kann es dann qualitativ nochmal einen Tick weiter treiben. Ich hab eines mit Originalnadel und eines, das der Nadelspezialist mit einer Shibatanadel retippt hat. Der Unterschied ist zwar nur marginal aber er ist da. Da hab ich mal wieder gemerkt, wie verflixt gut die elliptische Nadel des DL110 ist - klanglich mit einem Shibata mitzuhalten, das schafft so gut wie keine elliptische Nadel...
Das Babele kenne ich nicht. Ich trau ihm zwar vom Papier her durchaus sehr guten Klang zu, aber ich kann es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen...

Die Möglichkeit, bei einem MM die Nadel selbst wechseln zu können, mag durchaus ein Argument sein. Weniger finanziell (die Ersatznadeln von MMs kosten typischerweise kaum weniger als ein neues System, da schneidest Du kaum besser ab als mit einem Retip des DL110) aber vom Praktischen her. Eine neue Nadel ist schnell bestellt und geliefert und man muß das System nach dem Nadeltausch nicht komplett neu justieren. Plug and play ggü einer wochenlangen Wartezeit beim Retippen...

Gruß
Andreas
kennysouth
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 15. Jan 2016, 20:52
Angenommen alle 3 Nadeln haben die gleiche Lebensdauer. Die Ersatznadel für Babele/Pearl kosten 69 bzw 75€. Beim Denon muss ein neues System her-->180€. Retippen weiß ich grad nicht was es kostet. Nachdem die erste Nadel platt ist, würde sich die externe Phonostufe auszahlen. Zumal ich nicht weiß wie lange ich meinen S4 haben werde.

Aber ich weiß immerhin, dass der DL110 ein wenig besser ist als Sumiko Pearl. Ich gehe davon aus, dass die Babele dann maximal an den DL110 herankommt und nicht wesentlich besser sein wird.

Also liegt die Entscheidung nun bei mir
akem
Inventar
#59 erstellt: 15. Jan 2016, 21:30

kennysouth (Beitrag #58) schrieb:

Also liegt die Entscheidung nun bei mir :.


Yepp... Vielleicht meldet sich noch Susi mit der Zusammenfassung??

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#60 erstellt: 17. Jan 2016, 12:49
Hallo!

Nun, ein DL-110 hält ungefähr 800-1200 Betriebsstunden, da du am Tag wohl kaum 8-12 Stunden Musik hören wirst stellt sich die Frage nach einem Ersatzsystem wohl so schnell nicht.

Von der gebotenen Leistung her ist das DL-110 schon ein recht ordentliches Abtastsystem der Mittelklasse von dem man sich zwar keine Wunderdinge erwarten kann aber zumindestens eine weitgehend verzerrungsfreie Abtastung im Rahmen dessen was eine einfache elliptische Nadel leisten kann.

Der eigentliche Flaschenhals ist auch hier schon die Qualität der Schallplatten da schon für ca 95% aller Scheiben ein DL-110 eine mehr als nur ausreichende Leistung bietet.

MFG Günther
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