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Der Tangential Plattenspieler Thread

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tomtiger
Administrator
#101 erstellt: 27. Jun 2016, 19:37
Hi,

wenn ich das SM korrekt verstanden habe, werden kleine Unterschiede nicht durch den Tonarm Motor sondern durch Antriebsspulen (neben den Sensorspulen und Hall) ausgeglichen. Für den reinen Ausgleich von Exzentrizität wird es aber wohl den Motor für den Schlitten nicht brauchen. Von daher ist auch eine simple einseitige Steuerung denkbar.

LG Tom
Goldenes_Ohr
Stammgast
#102 erstellt: 28. Jun 2016, 02:05
Hallo,
@Tony, ja der 555er hat da nur einen Motor, den sieht man hier

http://www.hifi-foru...d=21154&postID=41#41

im 2. Foto oben links (auf der großen braunen Platine unter dem Motor ist u.a. die Tonarmsteuerung) ..
und im 3. Foto den Motor in groß … da auch den Kabelbaum mit den feinen Haarlitzen ..

Vllt. probiere ich dass ja mal als erstes auch ohne Gestell, wenn ich den Tonarm in der Verankerung lasse, müssten sich ja evtl. schon aussagefähige Werte messen lassen (auch Betriebsspannung etc. ..) nur justieren könnte schwierig werden.
Ich denke nicht, dass das Hall-Element H301 defekt ist, wüsste auch gar nicht, was da kaputt gehen könnte .. aber kann mans wissen?

@Tomtiger, ich hab nirgendwo, außer den oben zu sehenden Motor (Arm Motor M901), eine andere Transportmöglichkeit für den Arm-Schlitten gefunden! Weder im Schaltplan, noch im Gerät, bzw. am Arm selbst!

Wenn Sony den Schlitten nur in einer Richtung nachführen wollte, macht das mMn keinerlei Sinn, sowohl das Hall-Element, als auch die nachfolgende Schaltung mit IC207+208 als quasi komplementäre Differenzschaltung auszuführen .. aber genau wissen, kann man es leider auch nicht, wie gesagt, das könnten hier nur User-Rückmeldungen, oder eine dann erfolgreiche Reparatur klären!

Die zu sehenden großen Hall-Spulen dienen außer auch als Sensoren mW nur für die Tonarmsteuerung wie, Auflagekraft, Auf- & Abbewegung, und die Biotracer MFB Regelung in beiden Raumrichtungen. Dazu dann nur als „Centering“ des Tonarms, vor dem Aufsetzen, hatte ich weiter oben schon beschrieben.. s.hier:
http://www.hifi-foru...d=21154&postID=51#51

„Also, beim Sony erfolgt diese Zentrierung mW rein elektromagnetisch, man merkt das auch wenn man den Arm in Ruhestellung anhebt und aus der Mittelposition bewegt (wobei da keinerlei Federkräfte spürbar sind), dieser sich aber bei Betätigung der Arm-Cursor Tasten sofort relativ flott wieder in die Mittelposition begibt.“

Auf S21 des SM ist noch angegeben, wie ich über RV201 (horiz.) und RV204 (vert.) einen „Tonearm Horizontal/Vertical Motor Offset Adjustment“ durchführen kann, .. hab zwar auch einen Ozzi, aber reicht da nicht auch ein DMM .. wie auch immer, aber dort kann ich nicht erkennen, wie das einen Einfluss auf die Motorsteuerung des Schlittens haben sollte! (geht mMn da auch um andere Justierungen, "Nullabgleich" "Centering" ..)

zur Funktion der horizontalen Tonarmsteuerung steht im SM:
„This current is detected and current flows to the horizontal drive coil so that the stylus traces the center of the record groove“ (S.12, Punkt 3-4)

Tom, das spricht für deine Theorie, dass per Linearmotor der Arm bewegt werden sollte, aber der kann den Schlitten ja gar nicht bewegen, ich wüsste nicht wie und wo ..!

Also, ich bin nach wie vor der Meinung, die Tonarmnachführung per Schlitten erfolgt nur über den Motor M901, dies erfolgt bidirektional, die Signale kommen vom Sensor H301, und die Schaltung müsste durch entsprechendes Nachjustieren (RV202/3) wieder funktionieren, voraus gesetzt, keines der dortigen ICs, Transistoren etc. ist defekt, die ließen sich aber sicher ersetzen …
das Blöde ist nur, dass man dies alles evtl. nicht ohne besagtes Gestell von unten einstellen kann … na, mal sehen!
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 28. Jun 2016, 02:16 bearbeitet]
tony73
Inventar
#103 erstellt: 28. Jun 2016, 16:10
Hallo Tom,

der Schlitten wird definitiv nur vom Motor über den Seilzug bewegt, wobei ( und ich kann jetzt immer nur vom 800er sprechen ) beim Start der Motor sofort mit 100 Hertz bei 33 UpM und bei 45 UpM mit 150 Hertz betrieben wird. Das heist, der Schlitten wird sofort bewegt. Wie jetzt die variable Nachführung gesteuert wird, konnte ich aus den Unterlagen nicht herausfinden, zumal ich Englisch nicht beherrsche. Über Frequenzsteuerung der Schrittmotoren vermute ich, denn für den schnellen Vor oder Rücktransport von Hand wird mit 1000 Hertz und bei "Fast" mit 4000 Hertz gearbeitet, vor wie zurück. Wenn ich mir die Abbildungen von dir ansehe, so hat der schaltungstechnische Aufwand bei den 555ern deutlich abgenommen und da stellt sich schon die Frage, in wie weit sich dieser Aufwand letztlich klanglich überhaupt lohnt und auch hörbar ist. Technisch interessant auf jeden Fall, aber...

MfG Tony
Goldenes_Ohr
Stammgast
#104 erstellt: 02. Jul 2016, 16:43
Hallo,
auf der Suche nach Erfahrungen zu meinem Problem (oder doch nicht?) mit dem 555er Sony, da habe ich mal auf YT geguckt, und dort dieses Video als qualitativ bestes gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=DRiyivmCX08

Leider kann man weder hier, noch auf anderen YT-Videos sehen, ob der Arm-Schlitten sich denn bei exzentrischen LPs hin und her bewegt, hier der Arm bewegt sich in etwa so wie meiner, mit der Ausnahmen, dass mein Sony korrekt aufgestellt wurde
Bei allen (!) YT Videos konnte man sehen, dass der T-PS nicht nach BDA aufgestellt und justiert wurde, d.h. so, dass der Tonarm beim Abheben sich nicht nach links oder rechts bewegt! (hier am Ende des Videos zu sehen, dass dies nicht so ist)
Aber ansonsten kann man sich dort einen guten optischen Eindruck von diesem PS machen ..

Ist irgendwie doch schon frustrierend, wenn man sieht wie wenig sich doch die meisten Menschen (zumindest in diesem Fall) über grundlegende Dinge, wie z.B. das halbwegs vernünftige Justieren eines PS, mal ein wenig Gedanken machen .. da drehen die mehr oder weniger aufwendige Filmchen, aber vorher mal ins BDA schauen, nada!

@Tony,
ich hab auch mal einen Blick ins SM des 800er geworfen (das von VE ist sehr unübersichtlich!), .. in der Tat, sind dort die Schaltungen aufwendiger gestaltet, ob das aber zwangsläufig mit der Qualität im Ergebnis korrelieren muss, also etwa der (MFB) Regelung des Tonarms, würde ich nicht sagen.
Die Arm-Schlitten Regelung (Nachführung) über eine Frequenz-Ansteuerung (oder wie man dies nun auch immer nennt ..) wie beim 800er, muss nicht besser sein, als eine „analoge“ wie beim 555er, ich vermute mal, letztere ist weniger störanfällig, aber wer weiß ..?
MfG Tom
tomtiger
Administrator
#105 erstellt: 02. Jul 2016, 20:38
Hi,


Goldenes_Ohr (Beitrag #104) schrieb:
Ist irgendwie doch schon frustrierend, wenn man sieht wie wenig sich doch die meisten Menschen (zumindest in diesem Fall) über grundlegende Dinge, wie z.B. das halbwegs vernünftige Justieren eines PS, mal ein wenig Gedanken machen .. da drehen die mehr oder weniger aufwendige Filmchen, aber vorher mal ins BDA schauen, nada!


das sieht für mich wie ein typisches Verkaufsvideo aus, auf das die Leute dann im Angebotstext verlinken. Quasi eine Funktionsdemonstration. Die Leute, die sowas auch daheim wirklich nutzen, würden da meist auch totale des Raums machen etc.

LG Tom
tony73
Inventar
#106 erstellt: 02. Jul 2016, 21:05
Hallo Tom,

die Erscheinung, daß auch beim austarrierten PS der Arm nach dem Abheben von der Auslaufrille kurz korrigiert wurde, kenne ich auch vom 800er, weil die Nachführgeschwindigkeit im Abspielbetrieb nicht der des Vorschub in der Auslaufrille folgen kann, so daß eine starke Auslenkung des Tonarm aus der 0°-Stellung erfolgt, welches dann auch zum Abheben führt. Nach dem Abheben wird wieder auf 0° gestellt, ekennbar an dem kleinem Ruck.
Die Nachführung beim 800er, wo mit einen geringen anfänglichem Vorschub gearbeitet wurde ist insofern vorteihaft, daß ein Vorschubruckeln verhindert wird, da der Tonarm immer in Bewegung ist. Die Störanfälligkeit bei solchen Systemen ist sicher ein negativer Fakt.
Wie im Video zu erkennen, legt der 555er die Drehzahl wohl nicht automatisch nach Plattengröße wie beim 800er fest, diese Abspielart wäre nicht möglich gewesen durch die Erkennung der Plattengröße ( LP-33 / Single- 45 ).
Schade, daß ich den 800er nicht mehr habe, ein Austausch und Vergleiche könnten dann konkreter erfolgen, naja.

MfG, Tony
Goldenes_Ohr
Stammgast
#107 erstellt: 03. Jul 2016, 15:47
Hallo,
Tony, ich kenne ja nun nur den 555er, bzw. mein Exemplar, und da ist es so, dass auch am Ende der LP, wenn der Arm abhebt und zurückfährt, da kein „Zentrierungs“-Ruck stattfindet.

Bei den anderen YT-Videos war dieses Ruckeln selbst schon beim Abheben per Lift deutlich zu sehen, nun gut, da könnte Tomtiger Recht haben, bei einem Video stand der Sony nur auf nem Tisch, dass könnte gut ein „Verkaufs-Filmchen“ gewesen sein, bei dem von mir verlinkten aber mE nicht, denn derjenige hat sich ja echt Mühe gegeben, und den Film sogar geschnitten, und ein Stativ benutzt ..

Dass der Arm nicht ruckeln sollte, hat ja den Sinn, den so einzustellen, dass keine horizontalen Kräfte auf den, also auch auf die Nadel einwirken, ist quasi das Gegenstück zur Antiskating Einstellung bei Dreh-Armen, wobei dies bei Tangentialen ja entfällt, und auch Dreh-Arm PS natürlich waagerecht stehen sollten .. (ob das schon jeder mitgekriegt hat ?), also ein korrektes Ausrichten ohne „Arm-Ruckeln“ sorgt für bessere Balance (klanglich) und geringeren Verschleiß, zumindest in der Theorie!

Die „Reparatur“, bzw. das Nachjustieren meines T-PS kann allerdings noch was dauern, u.a. deswegen, da wir gerade beim Thema Video sind, ist mein Panasonic Camcorder defekt, da ist das Display tot, der Rest völlig OK, vllt. versuch ich den auch erst mal selbst zu reparieren, ist mir jedenfalls wesentlich dringender, als den 555er auf die bidirektionalen Sprünge zu verhelfen, zumal ich ja noch den JVC PS habe, und auch der Sony soweit ja einwandfrei spielt ..
Ach ja, Tony, ich hätte mir ja auch lieber einen 800er gekauft (unabhängig davon, ob der denn dem 555er wirklich überlegen ist), aber der ist 1. deutlich teurer in der „e-Bucht“ und auch 2. viel seltener, wurde oft angeboten aus Moskau, einmal recht günstig aus der Türkei, aber dann kommt das Versandrisiko + evtl. Zoll, und inwieweit der 800er nun nicht doch auch Reparatur anfällig ist ..
Du kannst Dich ja mal auf die Suche machen ..
i.ü. auf YT gibt’s auch hübsche Filmchen vom Pioneer PL-L1000, echt schönes Gerät, auch der Arm läuft schön soft, soweit man sehen konnte "gleitet" der quasi ohne zu ruckeln dahin, .. nicht schlecht!
MfG Tom
tony73
Inventar
#108 erstellt: 03. Jul 2016, 17:31
Hallo Tom,

alles klar, und viel Glück mit deinem Camcorder!

MfG, Tony
hifi*7373*
Stammgast
#109 erstellt: 05. Jul 2016, 12:01
So Tom ,
Also Mulmig wahr mir dann schon bei der ganzen Sache , habe die Nadel abgenommen den TA eingeschalten , in die ca. Mitte gebracht , mit dem Lift angehoben und dann den Lift wider abgesenkt und dabei mit der Hand gehalten und nach Links geschoben , also ins Platten Innere und das ging ohne , Probleme !
Wollte dann nach rechts doch da spurte ich einen Widerstand und wollte daher nicht Druck machen hatte Angst das etwas Kaput gehen kann , ich muss nochmal wiederholen , gegen das Innere ,wirklich Ohne Probleme geht wie geschmiert - nach rechts gibt es eine Wiedererstand !
Was heißt das jetzt ?

Tom als ich die Nadel abgenommen habe wollte ich die Schutzklappe (vn45he) nach unten bringen , doch dies geht nicht , bin ich zu Dumm dafur oder gibt es da einen Trick , weiß das jemand ??

Grüße dich Tom und Euch Alle

Hofe das ich dir Helfen konnte !
Goldenes_Ohr
Stammgast
#110 erstellt: 05. Jul 2016, 12:50
Hallo Marko,
vielen Dank für diesen Test, war sehr nett das mal zu probieren!

hifi*7373* (Beitrag #109) schrieb:
.. und nach Links geschoben , also ins Platten Innere und das ging ohne , Probleme !

das heißt, Du hast den Tonabnehmer, bzw. das Headshell nach innen geführt und der Tonarm-Schlitten hat sich dann nach innen mit bewegt!?

Wollte dann nach rechts doch da spurte ich einen Widerstand und wollte daher nicht Druck machen ...

Also, der Tonarm-Schlitten ist dann stehen geblieben, richtig?

Demnach das Gleiche wie bei meinem 555er!
Ja, was soll ich sagen, ich weiß nicht, ob mich über das Ergebnis freuen oder ärgern soll ..
also, entweder ist auch Markos 555er defekt (ich wills ja auch nicht hoffen), oder die Sony Ingenieure haben, wie ich oben schon mal sagte, nur die halbe Arbeit gemacht (dann wäre aber immerhin meiner und Markos Sony in Ordnung)!

Ich finde das unlogisch, wenn der Tonarmschlitten wirklich nur in einer Richtung nachgeregelt, bzw. nach geführt würde, wie gesagt, bei exzentrischen LPs führt das mE zu einem unnötig höheren Spurfehlwinkel … und die ganze Steuerung um dies bidirektional zu steuern, ist ja vorhanden (wenn das Hall-Element entsprechend ausgelegt wäre, was man ja im Schaltplan nicht sehen kann)!

Ich denke, ich werde trotzdem bei Zeiten mal nachmessen, ob die im SM vorgesehenen Spannungswerte denn bei meinem Sony so stimmen .. vllt. ist das ja eine typische Macke des 555er?? Wobei dies allerdings nicht ganz so schlimm wäre, da er ja immer noch alle LPs (außer etwa den "Orelob"-Bolero) einwandfrei abtastet, auch mit insgesamt geringeren Spurfehlwinkel als 9" oder 10" Dreharme.

Marko, zu dem Shure TA kann ich nichts sagen, ich kenne mich da leider nicht aus .. aber nochmals, vielen Dank für deine Hilfe!
MfG Tom
tomtiger
Administrator
#111 erstellt: 05. Jul 2016, 13:42
Hi Tom,

nun, exzentrische Platten sollten doch mit den Spulen ausgeglichen werden, und dass man die Tonarmführung nicht bidirektional macht, mag auch andere Gründe haben. Das ist aber nicht selten, bei vielen Automatikgeräten ist z.B. Plattengröße und Umdrehungsgeschwindigkeit gekoppelt. Auch ein Transcriber kann die Orelob nicht wiedergeben. Keine Ahnung, wie das bei z.B. den Rabco Armen ist.

LG Tom
MOS2000
Inventar
#112 erstellt: 05. Jul 2016, 14:00
Wenn ihr Euch eine Platte anschaffen wollt, die wenigstens aktuelle Rock-Musik enthält, und eine Seite hat die von innen nach außen geschnitten wurde, dann ist die Lazaretto von Jack White Euer Freund.
Auf dem PL-L1000 funktioniert die völlig problemlos ... Hatte ehrlich gesagt gar nicht drüber nachgedacht dass dies zu einem Problem werden könnte.

MIt den Hidden-Tracks unterm Label wird es schwierig mit dem Pio, aber die will ich eigentlich keinem Abnehmer zumuten
Man kann da unter dem Gekratze auf dem Papier ohnehin nur mit recht viel Phantasie echte Musik vermuten, dazu läuft ein Hidden-Track auch noch bei 78, was der Pio nicht anbietet.

LIebe Grüße
MOS2000
Goldenes_Ohr
Stammgast
#113 erstellt: 05. Jul 2016, 14:18

tomtiger (Beitrag #111) schrieb:
.. dass man die Tonarmführung nicht bidirektional macht, mag auch andere Gründe haben.

Hallo Tom,
Da könntest Du Recht haben, hatte ich mir auch schon überlegt .. etwa wenn die Regelung nicht schnell genug wäre (der Schlitten müsste ja mit ca. 0,5 Hz = 33/60 hin und her wandern, also die evtl. 0,4mm oder mehr) dann würde evtl. genau das Gegenteil erreicht …
ich hab mir überlegt, dass wenn mein Camcorder wieder funktioniert ich möglichst genau von oben mal ein Filmchen mache, dann daraus Standfotos und per CAD mal die Fehlwinkel ausmesse.

Sollte das so wie es ist normal sein, was ja nun auch Marko beobachtet hat, dann würde ich den TA ein klein wenig verdrehen Richtung Uhrzeigersinn, nur ganz minimal, das fühlt sich dann für mich besser an, praktisch macht das glaub ich eh keinen Unterschied, aber irgendwie hab ich wohl das Perfektionismus Gen intus …

.. exzentrische Platten sollten doch mit den Spulen ausgeglichen werden,

Verstehe ich nicht!
Wie soll das denn funktionieren? Die Spulen (horizontale Hall-Elemente?) können zwar auch Kraft auf den Arm übertragen, aber mE nur zur Zentrierung bei angehobenen Arm und zum MFB um Resonanzen zu unterdrücken, die können doch den Schlitten nicht bewegen, dafür ist der viel zu schwergängig, also haben diese Spulen keinerlei Einfluss auf den Spurfehlwinkel, oder wie soll das gehen?
MfG Tom
tony73
Inventar
#114 erstellt: 05. Jul 2016, 15:40
Hallo Tom,

bin ganz deiner Meinung, daß die Spulen nur zur Zentrierung da sind und allein das Hall-Element der dynamischen Steuerung des Arms dient. Sonst gäbe es zwei sich überlagernde Komponenten zur Bewegung. Da das H.-Element zwei Ausgänge hat, welche auf getrennte Verstärker gehen, werden also auch zwei Positionen des Arms ausgewertet ( vor/zurück ). Leider kann ich die beschriebene Abfolge der Steuerlogik wegen fehlender Englisch-Kenntnisse nicht lesen, darin ist der Ablauf der einzelnen Prozesse genau gelistet, um zu wissen was wann, wo passiert.
Falls du eine rillenlose Platte hast ist es ganz einfach zu prüfen, ob der Arm auch rückwärts geführt wird. Einfach den PS in minimale Schräglage bringen um zu sehen, wie der Arm vor- oder zurückfährt.

MfG, Tony
Goldenes_Ohr
Stammgast
#115 erstellt: 05. Jul 2016, 16:35
Hallo,
@Tony, naja, mein English reicht auch nicht immer aus, um das technische Fach“chinesisch“ völlig zu verstehen, es gibt ja immer einen Unterschied zw. Fach- und Umgangssprache.

Ich bin ja auch in elektronischen Fragen ein Laie, aber so kompliziert scheint die Arm-Regelung beim Sony ja nicht zu sein.
Ich werde das jetzt in jedem Fall mal überprüfen, die ganze Diskussion hier sollte ja auch dies bzgl. einen Sinn machen, also, die Frage, ob ich da irgendwelche Fehler entdecken kann (soweit ich die denn überhaupt finden könnte) werde ich dann mal klären.

@MOS2000,
der Pioneer ist schon ein feines Teil, hätte der noch MFB, wäre der auch ganz oben auf meiner Wunschliste, ist ja auch noch bezahlbar verglichen mit aktuellen Tangentialen!
Ich bin da wahrscheinlich nicht objektiv, denn ich finde sowohl die Idee, als auch die Ergebnisse der Biotracer Arme (beim Sony, und meinem JVC QL-Y66F) sehr überzeugend, allerdings gibt es ja auch rein mechanische Arme, die eine ähnlich gute Resonanzunterdrückung erreichen, ja auch der weiter oben beschriebene ET2 ist da ja nicht schlecht!

Wäre schön, wenn hier andere User noch ihre Tangentialen vorstellen könnten, dass sollte ja kein Thread nur zum 555ES von Sony sein.
Mich würde auch mal grundsätzlich interessieren, wie es denn kommt, dass es Arme, bzw. PS gibt, die mit dem gleichem TA mit deutlich weniger Auflagekraft (AK) die gleichen Abtastwerte erreichen, wie andere Arme mit deutlich mehr AK ..
Und ob da die T-PS evtl. wieder im Vorteil sein könnten
- wie war das noch mit dem Transcriptor / Transcriber -
fände ich da auch interessant, ... kann das denn Jemand erklären, oder kennt einen Link, wo dies erläutert würde?
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 05. Jul 2016, 16:37 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#116 erstellt: 05. Jul 2016, 23:08
Hi,


Goldenes_Ohr (Beitrag #113) schrieb:
oder wie soll das gehen?


Service Handbuch Seite 8 und Seite 15.



Goldenes_Ohr (Beitrag #115) schrieb:
... kann das denn Jemand erklären, oder kennt einen Link, wo dies erläutert würde?



Guckst Du:




Von hinten:
http://i18.photobuck...8779_zps6583ce4f.jpg


Am Tonarm ist ein dreieckiges Plättchen befestigt, dessen Ende zwischen einer Lampe und Photodiode ist, wenn der Tonarm gerade ist, blockiert es den Lichteinfall, bewegt sich der Tonarm leicht Richtung Plattenmitte, fällt das Licht auf die Photodiode und daher gibt die Steuerung Spannung an den Motor, der bewegt den Schlitten mit dem Teller Richtung Tonarm, der Tonarm wird gerade ausgerichtet und blockiert das Licht für die Photodiode wieder.

LG Tom
hifi*7373*
Stammgast
#117 erstellt: 06. Jul 2016, 09:55
Hallo Freunde der TA Player und des "Schwarzen Goldes "

Also ich Lese und lese Eure Posts und finde es Toll wie viel Ahnung Ihr alle samt habt !
Wirklich bin sehr Beeindruckt !
Bin schon fast 30 Jahre lang vom Audiobazillus Befallen weiß aber leider sehr sehr wenig über TA&PS und finde es Toll das es solche Gurus wie Euch gibt !


Grüße

Marko

Bravo Tom , gute Idee fuhr das Thread

Marko
hifi*7373*
Stammgast
#118 erstellt: 08. Jul 2016, 09:56
Hallo TA&PS Fans !

Eine Frage die fuhr viele von eine schnelle Antwort finden wurde aber leider nicht fuhr mich !

Also besitze den Sony ps-x555es wie der von Tom , Aktuell ist eine V15-IV mit einer Vn45He Nadel drauf, mochte ich jetzt eines Tages dies System gegen eine Ortophon Om , oder Denon Dl oder gar einer MC Tauschen, wie weis ich was Kompatibel und was nicht ist

Danke Euch

Marko
akem
Inventar
#119 erstellt: 08. Jul 2016, 10:21
Wenn ich das mit dem Biotracer richtig verstanden habe, dann wird der Tonarm elektromechnaisch bedämpft. Damit dürfte der Tonarm mit so ziemlich jeder Tonabnehmer-Compliance zurechtkommen. Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch einschätze.
Damit könntest Du vom Dreher her (fast) jeden Tonabnehmer verwenden, der montierbar ist. Die einzigen Einschränkungen sind die Limitierungen durch das Gegengewicht, das immer zu einem minimalen und zu einem maximalen zulässigen Tonabnehmergewicht führt (sollte in der Bedienungsanleitung stehen).
Die andere Einschränkung ist der vorhandene (Phonovor)Verstärker und dessen Möglichkeiten: nur MM, nur MC oder beides, Eingangskapazität bei MM sowie Eingangswiderstand bei MC.
Daneben ist es sicher auch eine Überlegung wert, für das V15 eine gute Ersatznadel zu kaufen. Ich denke da an die Jico-SAS-Nadel. Die wird zwar aktuell nicht mehr hergestellt und vorhandene Restexemplare haben preislich etwas angezogen aber selbst für die heute üblichen rund 250€ ist die Nadel immer noch relativ günstig für das Gebotene. Und ein Nachfolger für die SAS ist in Arbeit, auf der Jico-Homepage steht sogar was davon, daß der Nachfolger Ende diesen Monats auf den Markt kommen soll. Man darf gespannt sein... Wenn Du also klanglich mit Deinem V15 glücklich warst würde ich über diese Variante ernsthaft nachdenken.

Gruß
Andreas
hifi*7373*
Stammgast
#120 erstellt: 08. Jul 2016, 11:02
Hallo Andreas und Danke fuhr deine Antwort ,

Ja du hast dies richtig Verstanden und ich habe auch schon über eine Jico SAS nachgedacht oder ich behalte die Aktuelle MM und Kaufe in der Zukunft eine Denon Dl 103 R mc !
Also demnach was du schreibst müsste fast jeder Tonabnehmer&Nadel passen, solange es dem Tonarm-Gewicht entspricht und natürlich dem Phono Pré.
Oder muss ich da noch was Beachten , die große zb. oder so ?
Ich kann mich erinnern als ich damals Rat im Forum fuhr meinen Td125mk mit 3009 SME Arm suchte wurde mir Gesagt das mit einem 3009 Arm eine Ortofon om 40 das Maximum ist was sich lohnt , und wen ich besseres mochte soll ich zu erst den Arm wechseln , ansonsten lohnt sich dies nicht ,
Gibt es so was beim P-sx 555es auch ?

Grüße Euch O Ihr Vinyl Fanatiker
M.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#121 erstellt: 08. Jul 2016, 11:26

akem (Beitrag #119) schrieb:
Wenn ich das mit dem Biotracer richtig verstanden habe, dann wird der Tonarm elektromechnaisch bedämpft. Damit dürfte der Tonarm mit so ziemlich jeder Tonabnehmer-Compliance zurechtkommen. ..

Hallo,
Andreas, dem stimme ich zu, .. ist allerdings natürlich wenn man es genau nimmt insofern etwas kompliziert, das der Arm doch relativ schwer ist, vertikal (also um die 25g), aber relativ leicht horizontal (etwas über 10g, nach meinen Berechnungen, s. weiter oben, #41

Mit dem Gewicht, habe ich ja auch schon geschrieben, das AT150MLX (wiegt glaub ich 8,3g) mit einem sehr (!) leichten 7g HS geht im Prinzip schon nicht mehr ohne Zusatz-GG, wie man sich helfen kann steht hier #57-61

Was noch eine Rolle spielt, ist die Bauhöhe des TA!
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die Höhe des Original verbauten Sony XL MC-3 zu messen, ich geh mal davon aus, dass dabei der Arm am original HS parallel liegt, sonst müsste Sony da ja ganz schön geschludert haben ..
Also, kurz, ich würde sagen, man kann im Prinzip an den 555er so gut wie jedes System ran hängen, da die Grundresonanz von TA und Arm so gut wie eliminiert wird (wie ich per Test-LP bei mir jedenfalls so feststellen konnte), was stimmen muss ist:

1. Gewicht, bzw. dann Zusatz GG benutzen
2. Bauhöhe, wenns nicht passt, dann Unterlegplättchen oder „hohes“ HS verwenden (schwieriges Thema!)
3. Elektrisch muss der TA zum Rest der Anlage passen

Das ist mE alles, was man einschränkend sagen muss, ich denke zudem, der Tonarm ist wg. seiner kürze und massiven Ausführung (dickes 4-Kant Rohr) kaum anfällig für Armresonanzen (sofern man die für relevant hält) und daher ist der Sony PS-X555ES ein sehr hochwertiger Spielpartner auch für die besten TA, auch wg. des sehr guten Laufwerks, dabei wichtig natürlich, eine gute Aufstellung möglichst auf einem Board an der Wand!
Ich würde mir daher zuerst Gedanken zu einem TA, dessen Klangtendenzen und meinen Preisrahmen machen, und dann als letztes schauen, wie ich den TA denn an den Sony montiert bekomme, da müsste sich mE eigentlich immer eine Lösung finden lassen!
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 08. Jul 2016, 12:04 bearbeitet]
hifi*7373*
Stammgast
#122 erstellt: 08. Jul 2016, 11:30
Bedanke mich O THREAD Meister
Danke Tom !
Mahlzeit alle samt

M.
akem
Inventar
#123 erstellt: 08. Jul 2016, 11:48

hifi*7373* (Beitrag #120) schrieb:
und Kaufe in der Zukunft eine Denon Dl 103 R mc !

Oder muss ich da noch was Beachten , die große zb. oder so ?

als ich damals Rat im Forum fuhr meinen Td125mk mit 3009 SME Arm suchte wurde mir Gesagt das mit einem 3009 Arm eine Ortofon om 40 das Maximum ist was sich lohnt , und wen ich besseres mochte soll ich zu erst den Arm wechseln , ansonsten lohnt sich dies nicht ,
Gibt es so was beim P-sx 555es auch ?

Das DL103 R würde ich jetzt nicht unbedingt kaufen - der Mehrpreis ggü. dem normalen DL103 ist ziemlich deutlich, technisch ist aber kaum ein Unterschied: die Spulen sind ein bischen leichter und an der Stirnseite ist im Inneren ein kleiner Schaumstoffklotz - ein ziemlich untauglicher Versuch, die mechanischen Resonanzen des 103-Gehäuses zu bedämpfen. Das einzige, was hier wirklich hilft, ist ein Entfernen der unteren Halbschale (aber das ist ein anderes Thema...). Unterm Strich würde ich dem DL110 den Vorzug geben: bessere Nadel, besseres Gehäuse und billiger obendrein. Aber das 103 ist eine gute Basis für Tuning (einfach mal die Suchfunktion bemühen, da ist schon jede Menge geschrieben worden...).

Außer dem Gewicht ist bestenfalls noch die Bauhöhe des Systems zu beachten. Da gibt es durchaus Unterschiede und nicht alle Tonarme sind höhenverstellbar und setzen der maximal zulässigen Bauhöhe eine Grenze. Das hat Tom ja schon angesprochen...

Der SME-Tonarm hat den "Mangel" des Messerlagers für die Vertikalbewegung. Da ist die Stabilität ein wenig kompromittiert und es gibt Meinungen, daß diese Einschränkung aufwändige Nadelschliffe etwas ausbremst. Jedoch haben die 12xx Arme auch ein spezielles Gewicht, was die "Querbalance" einstellt (da gibt es diesen Bleistifttest...), so daß ich bei korrekter Einstellung dessen eigentlich keine Probleme sehe. Da sehe ich eher Einschränkungen bezüglich der Compliance, die Nadel sollte imho nicht allzu hart aufgehängt sein. Witzigerweise wird immer wieder gerade die Paarung mit dem althergebrachten Denon DL103 als "besonders musikalisch" gelobt - eine Einschätzung, die ich überhaupt nicht teile (ich hab's ausprobiert...).

Gruß
Andreas
Goldenes_Ohr
Stammgast
#124 erstellt: 08. Jul 2016, 11:54

hifi*7373* (Beitrag #120) schrieb:
und wen ich besseres mochte soll ich zu erst den Arm wechseln , ansonsten lohnt sich dies nicht ..

Hallo Marko,
das ist so wie immer, je nach dem, wen Du fragst, bekommst Du verschiedene Antworten!
Die einen meinen, nur mit dem Arm XY im X.000€ Bereich kann man einen TA, oder gar ein Top-MC jenseits der 1.000€ verbauen, die anderen sagen, das geht gar an einem Dual ULM …

Wenn man nach praktischen Erfahrungen fragt, wird es auch schwierig, denn wer hat denn diesen oder jenen TA schon am 555er Sony montiert, wo es hier im Forum ja auch gerade mal höchstens eine Handvoll User von dem T-PS gibt!

Wenn man davon ausgeht, dass der 555er dem 800er Sony doch sehr ähnlich ist, und man Aussagen zum 800er so in etwa zum 555er übernehmen könnte, was die Auswahl der TA angeht, und das Klangpotential, dann schau malhier
(ein Link ins Nachbarforum sei mir gestattet)

Ich zitiere mich mal hier aus #43:
„Erwähnen wollte ich noch, dass das AT150 MLX laut eines Foristen im Analog-Forum am Sony PS-X800 (dem Vorgänger des 555er) nahezu perfekt harmoniert, auch mit 100pF Abschluss, und dabei dem 796 Elac H30 (nur vdH II Nadel), dem Shure V15/IV und V (mit oder ohne SAS), dem ADC-XLM MK III improved als auch den AT OC9, dem Benz Glider 2 und anderen MCs das „Fürchten“ gelehrt habe, und erst beim AT Art-9 das nachsinnen hatte!“

Der cptfrank im AAA-Forum hat 2 PS-X800 und daran jene TA getestet, ja auch dein Shure, und kam zu dem Schluss, das diesseits der 1.000€ Grenze das AT150MLX die beste Wahl darstellen würde, das war für mich ein wichtiger Grund, genau diesen TA zu kaufen, und natürlich die zahlreichen positiven Worte dazu auch hier in dem Forum! Das MLX gibt es noch zu kaufen, für etwas 340€, ist aber ein Ausläufer ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 08. Jul 2016, 12:28 bearbeitet]
zafrin
Gesperrt
#125 erstellt: 08. Jul 2016, 12:00
Bin im Besitz eines Technics sl-10
Und sehr zufrieden
Gruss an alle hier
zafrin
hifi*7373*
Stammgast
#126 erstellt: 09. Jul 2016, 10:27
Hallo Akem , Tom ,

Danke Euch Beiden fuhr die Tipps , beide Empfehlungen sind Interessant,einfacher mit der AT weil ja Tom den gleichen Sony hat und daher weiß ich das alles passen wurde!
Melde mich dann mit der Entscheidung !
Bin zu dem mit dem Verkauf meiner Harbeth's und den Electrocompaniet's beschäftige ,mochte Aktiv Ls Kaufen und die Kosten !

Wunsche Euch allen im Forum ein Entspanntes WK-ende

Marko
zafrin
Gesperrt
#127 erstellt: 09. Jul 2016, 15:15
A und da noch meine Frage
Was für Tonabnehmer könnt Ihr mir noch im Bereich zwischen 50 bis 150 Kröten empfehlen?
Für den Technics sl-10 den meinigen
Höre so Funk Blues oder Rock
Gruss
zafrin
Goldenes_Ohr
Stammgast
#128 erstellt: 09. Jul 2016, 17:14
Hallo,
@Marko,
zu dem AT150MLX solltest Du bedenken, dass das in den Höhen nicht neutral, sondern eher „betont“ spielt und generell „analytisch“ (muss man mögen), und der elektrische Abschluss stimmen muss, siehe dazu auch meine Postings #96 + #97

FG_AT-150MLX_0-300pF + Elac 796 HSp

Hier die Grafik für den gemessenen Frequenzgang (FG) mit dem original 555er Sony Kabel (ca. 90pf) + einem NAD VV mit 0pF (sprich, den Kondensator im Phono Pre habe ich ausgebaut!) und 32KOhm Abschluss (auch modifiziert!), trotzdem sieht man im Vergleich zu dem recht neutralem Elac ESG 796 Hsp (oben, hellgrün) beim MLX (oben, rot .. und das untere Bild für vers. Kapazitäten) deutlich einen Hochtonanstieg von 4-5dB, … vllt. hat der NAD VV ja noch eine hohe Schaltungsbedingte Eingangskapazität, glaube ich aber eher nicht, ..
Dann stellt dieser FG schon, was Neutralität angeht, fast das erreichbare Optimum da (nur Kabelkapazität ließe sich noch um ca. 50pf verringern, mit kurzem Spezial-Kabel ..) .. also, dies nur als Info, ich bin mit dem MLX allerdings bis jetzt klanglich sehr zufrieden ... noch gibt es ein paar Exemplare in der "Bucht" für 330€ aus den NL!


@zafrin
Dein SL-10 hat ja einen sehr guten Ruf, s.a. hier:

http://www.thevintageknob.org/technics-SL-10.html

Zitat: „is an excellent sounding turntable :
Stereo Sound Best Product in early 1980,
Stereo Sound State of the Art in late 1980,
and a japanese Good Design award“

und hat ja einen eingebauten MC-Preamp!
Die Frage wäre erst mal, was für einen TA hast Du denn jetzt drinnen?
Und, wenn Du nicht mehr als 150€ ausgeben willst/kannst, wirst Du wohl den mE Hauptvorteil des PS nicht nutzen können, nämlich den MC-Pre, oder halt günstig gebraucht was kaufen!
Hinzu kommt dass dort nur T4P Systeme montiert werden können, oder evtl. mit Adapter auch Halbzoll (das müsste dann ja auch in der Länge etc. passen ..)?

Akem hatte ja mal ein T4P-MC, ein Ortofon X1-MCP verkauft, vllt. kann er ja da was zu sagen, wie das klingt etc. ?
Ansonsten, der Tonarm hat laut BDA nur eine eff. Masse von 3g (!), + original TA Technics 310 MC mit einer Compliance von ca. 21µ (bei 10Hz, 12µ bei 100Hz) und 6g ergibt das eine Reso bei 12 Hz, siehe auch diese Tabelle:

http://www.vinylengi...mass=3&submit=Submit

Will man nun mit einem anderen TA nicht wesentlich höher als diese 12Hz kommen, wird das mE nicht leicht, also ein vermutlich nicht zu leichtes System mit relativ hoher Nadelnachgiebigkeit müsste her, wer kennt sich denn da aus und könnte was empfehlen?
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 09. Jul 2016, 17:25 bearbeitet]
zafrin
Gesperrt
#129 erstellt: 09. Jul 2016, 18:34
Also bei mir steckt das Original 310 mc

Werde dann nächste Woche mal ein Foto schiessen (weiss nicht wie verbraucht der ist)
Bin eben bis dann nicht zuhause
Und! Vieleicht wichtig der phono Preamp mc ist hinten per druckschalter aus wie einschaltbar

und muss bei mir zurzeit gedrückt sein, nämlich an einem Denon AVR
zafrin


[Beitrag von zafrin am 09. Jul 2016, 18:39 bearbeitet]
tony73
Inventar
#130 erstellt: 09. Jul 2016, 19:51
Hallo Tom,

also von verbogenen Frequenzgängen , wie in der roten Darstellung halte ich gar nichts, wie soll da eine authentische Wiedergabe entstehen? Typisch dann auch die Delle im mitleren Bereich, denn nicht umsonst gibt der Hersteller ganz entsprechende Vorgaben für die ohmsche wie kapazitive Last für ein System an. Andererseits werden höchste Ansprüche an die korrekte Entzerrerkennlinie und deren Verstärker gestellt. Analytisch heißt also: Mitten absenken, Höhen anheben, dann brauchts auch keinen besonderen PS mehr, denn wenn korrekt , dann aber alles.

MfG, Tony
zafrin
Gesperrt
#131 erstellt: 09. Jul 2016, 20:00
Meine Frage
Wenn ich die mc Verstärker nicht drücke was wäre dann so als mm Tonabnehmer möglich?
Breuchte dann ein Phonopre Verstärker bitte auch da um Empfehlung ?😊Gruss zafrin
tomtiger
Administrator
#132 erstellt: 09. Jul 2016, 23:08
Hi,

der SL-10 hat einen MC prepre, der Ausgang muss weiterhin an einen Phonopre auch wenn ein MC drin ist. Der Vorteil des eingebauten MC prepre ist, dass man dann das MC an einem MM Eingang betreiben kann.

Es gibt hier einige Threads zu T4P Systemen, da mal durchwühlen.

Neu gibt es wohl nur mehr das Shure M92 und einige AT.

Gebraucht oder NOS gibt es Ortofone (da gibt es auch gute originale Nadeln neu), es gibt AT Tonabnehmer auf die man den Nadeleinschub des z.B. AT-440 machen kann, wenn man will.

Mein persönlicher Favorit ist das ADC PSX-40, das sollte man NOS für um die 100 Euro plus Porto bekommen, Ersatznadeln gibt es auch noch günstig, jedenfalls ohne den üblichen Scharfnadelaufschlag.


LG Tom
Goldenes_Ohr
Stammgast
#133 erstellt: 10. Jul 2016, 01:27
Hallo,
Tony, Ich weiß nicht ob Du auch die angegebenen Links zu der Grafik gelesen hast, ansonsten … naja, man sollte bedenken, dass es wohl eher wenige Leute gibt, die mit Test-LPs wirklich lineare FG messen konnten .. allerdings entspricht meine Grafik im HT in etwa dem offiziellen Audio Technica FG-Schrieb, bei 47K und 100pF, (da ist der HT-Anstieg etwas geringer) siehe hier:
http://www.hifi-foru...558&postID=1751#1751

Ich habe 3 vers. Test-LPs und jede von denen hat vers. FG!
Die hier publizierten halte ich für die aussagekräftigen, und das Elac klingt auch im Vergleich der LPs zu den entsprechenden CD-Versionen tonal so gut wie identisch!
Die Grafik zeigt nur den Bereich von 1KHz - 20KHz an, die senkrechte Markierungslinie ist bei 10KHz.
Den gesamten FG hatte ich hier nicht eingestellt, da es in dem Thread nur um den HT ging.
Einige Unebenheiten im FG kommen sicher von der LP, denn die sind wie man sieht beim Elac wie beim AT vorhanden, und dies obwohl mit 2 vers. PS und 2 vers. MM-Pres gemessen wurde!

In einem anderen Thread hier – wo ich auch Grafiken dazu eingestellt habe – hören einige User keine Unterschiede zw. verschiedenen kapazitiven Abschlüssen, obwohl dort im Bereich um 8KHz eine Überhöhung von ca. 4dB und bei 20KHz eine Absenkung von ca. 9dB (!) [Edit:Wert korrigiert] rein vom elektrischen Abschluss her vorhanden sein müßte.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-21693.html

Soweit ich mich erinnere ist es aber schon so, dass das MLX im Bass (unter 100Hz) vllt. 2dB weniger als das Elac HSp hat, und irgendwo im Grundton fehlten glaub ich auch 1 oder 2 dB, genau kann ich das jetzt aber nicht sagen, da müßte ich mir die Grafiken, bzw. die Messdateien noch mal gründlich anschauen ..
Es ist halt so, dass das AT daher nicht neutral ist, vom FG her (Aber das kann ja auch am 555er Sony liegen, oder am NAD ..), aber wirklich sehr präzise und dynamisch aufspielt!
Wie gesagt, man muss dies mögen, dagegen könnte man etwa das Elac schon etwas langweilig finden, aber etwa mit meinem Stax 207 KH macht das MLX meist einfach viel mehr Spaß, da der KH mMn im Hochton unterbelichtet ist (etwa im Vergleich zu meinen Lsp, mit einem völlig linearen Bändchenhochtöner (+/- 1,5db) im Traktrix-Horn, oder zum AKG K1000 KH)

Schau mal ins Analog-Forum, da gibt es einen Thread wo vers. TA mit Adjust+ durchgemessen wurden, da gibt es auch keine lineare FG …
Sammlung von Adjust+ Messungen
http://www.analog-fo...on-adjust-messungen/

Oder schau mal hier rein:
Audio Technica AT150MLX - frequency response charts
http://forums.steveh...ponse-charts.309870/

Bei TA ist es ja evtl. ein wenig wie bei Lsp, die muss man halt im Zweifel anhören und kann die nicht einfach nach technischen Angaben kaufen …
Dazu sollte man auch bedenken, dass nach auch hier im HF vertretenen Meinungen, die LP einen prinzipiellen HT Abfall besitzt, oder sich dieser rasch bei Nutzung durch Verschleiß einstellen könnte … ich bin da im Prinzip anderer Meinung, würde dem also nicht zustimmen (bei hochwertigen TA), aber, wie gesagt bei Vinyl ist das ganze Thema nicht so einfach ..
Wer FG wie mit dem Lineal gezogen haben will, der sollte halt digital hören, oder es so wie ich machen, und alles nachmessen und optimieren, wie beim Elac (wobei, von „Lineal“ kann da auch nicht die Rede sein)!
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 10. Jul 2016, 13:25 bearbeitet]
tony73
Inventar
#134 erstellt: 10. Jul 2016, 09:52
Hallo Tom,

prinzipiell gebe ich dir recht, auch mit Lineal anlegen ist sicher unrealistisch, nur 3-4db ist schon 'ne Nummer, und wie ich schon schrieb, durch die Fehlanpassung zusätzlich die Delle im mittleren Bereich, das ist klanglich nicht mehr zu vernachlässigen. Aber die Hörgewohnheiten sind nun mal sehr unterschiedlich.

Schönen Sonntag, Tony
Goldenes_Ohr
Stammgast
#135 erstellt: 10. Jul 2016, 13:47
Hallo,
Tony, natürlich kann man einen HT-Anstieg von ca. 4-5 dB ab ca. 12-14KHz für inakzeptabel halten, aber wie ich schon schrieb, gibt aber viele Leute, die würden dass noch nicht mal hören, im direkten Vergleich!
Daher muss man das schon relativ sehen, und, die „Senke im mittleren Bereich“ die man in meiner Grafik sehen kann, liegt um die 4-5KHz! (nicht im Mittelton)

Außerdem wüsste ich jetzt nicht, wo da eine „Fehlanpassung“ liegen sollte!??
Ich habe ja gerade in den verlinkten Postings wirklich in aller Gründlichkeit mit zig FG-Grafiken belegt, wie man einen annähernd optimalen elektr. Abschluß für das MLX herstellt, zum gleichen Ergebnis wie meine Wenigkeit kamen ja ganz unabhängig davon auch ein HF-User, rein nach Gehör, und auch der letzte oben verlinkte Thread, also ein Abschluss mit 32KOhm und ca. 100pF!

Außerdem, was jetzt meinen Fall angeht, ich habe neben dem MLX noch die Möglichkeit schnell das recht ausgeglichene Yamaha MC-9 (dank SME HS) an den 555er zu montieren, dazu habe ich noch das Elac ESG 796 HSp Jubiläum mit insg. 5 Ersatznadeln an dem JVC, welches, wie ich ja schon schrieb, sehr neutral klingt … und trotzdem könnte ich dir jetzt nicht sagen, wenn ich mich denn für eins entscheiden müsste – rein klanglich -, welches System ich dann nehmen würde! (nur nicht die MCs ..)
Also, ich denke, meinen Aussagen relativieren dein doch sehr vernichtendes Urteil zum MLX, mehr kann ich jedenfalls zu einem abgewogenen Bild dazu nicht beitragen! Und noch mal, guck Dir die ganzen verlinkten FG mal an, und dann sag mir mal, welches da linear wäre!
Allerdings, wer ein (sehr) neutrales System sucht, der sollte dann nicht unbedingt zu dem MLX greifen, Tony da gebe ich Dir Recht. ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 10. Jul 2016, 14:08 bearbeitet]
tony73
Inventar
#136 erstellt: 10. Jul 2016, 17:44
Hallo Tom,

nein, nein so war das nicht zu verstehen, ich werde mich hüten in dieser Form Urteile abzugeben, das war nur meine persönliche Auffassung. und ja, mit mittlerem Frequenzbereich meinte ich sehr wohl den Bereich um die 4-5 Khz, denn der ist recht entscheidend für Sprache und vor allem im Instrumentenbereich. Und wenn in diesem Bereich gewisse Defizite bestehen und im Hochtonbereich dagegen Anhebungen, dann verschiebt sich die Wiedergabe eben bei den Instrumenten zu sehr in den Obertonbereich und somit zu Klangverfälschungen. Ich bin Konzertgänger und mag es deshalb eben lieber neutral. Aber auch beim Jazz möchte ich keinen zischenden Besen.
Aber wie schon gesagt, jeder sollte seinen Hörgewohnheiten folgen die er für optimal empfindet und damit glücklich sein.

Noch einen schönen Sonntagabend wünscht, Tony
tomtiger
Administrator
#137 erstellt: 11. Jul 2016, 02:28
Hi,

wenn man weiß, wie ein Frequenzgang aussieht, warum biegt man den dann nicht mit dem EQ gerade? Dazu ist der ja da.

LG Tom
tony73
Inventar
#138 erstellt: 11. Jul 2016, 13:18
Hallo Tom,

sicher, könnte man, nur völlig praksisuntauglich. Nur die Einheit von Abtastung mit dem Preamp und der genormten Schneidkennlinien-Entzerrung sollte am Ausgang ein frequenzlieares Signal ergeben, was danach geschieht, ist dann jedem überlassen. Aber grundsätzlich muß ich von einem genormten Signal ausgehen können, technischer Standart eben.
Nicht umsonst gibt es internationale Festlegungen und Normen, auch wenn das nicht immer reibungslos umsetzbar ist.

MfG, Tony
tomtiger
Administrator
#139 erstellt: 11. Jul 2016, 21:14
Hi Tony,

nunja, ich habe mir schon länger überlegt, einen Pre zu bauen, der das Signal sofort digitalisiert, die RIAA (oder sonstige) Entzerrung digital macht, und dann auch noch gleich den Frequenzgang glattbügelt, und andere Kleinigkeiten wie Kanalübersprechen, Kanalungleichheiten, etc.etc. eliminiert oder zumindest reduziert. Das sind jedenfalls die Funktionen, die ich mir an sich von einem modernen Phonopre erwarten würde ....

Aber vermutlich würden sich dann alle Tonabnehmer gleich anhören, und man könnte stets zum günstigsten greifen, was dann wohl wirtschaftlich für die Hersteller nicht so schön wäre ....

LG Tom
Viper780
Inventar
#140 erstellt: 11. Jul 2016, 22:44
Minidsp nach einer sauberen Vorstufe und die Sache ist gegessen. Eine gute Nadel brauchst trotzdem.
Tonabnehmer klingen nach meiner Erfahrung fast nicht wenn sie optimal angeschlossen und eingestellt wurden.
tony73
Inventar
#141 erstellt: 11. Jul 2016, 23:10
Naja, ich glaube schon, daß die Hersteller wissen was sie tun und und auch die Betriebsbedingungen so festlegen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Dabei werden mit Sicherheit auch klangliche Aspekte mit einbezogen und nicht nur die meßtechnischen.
Alles Andere ist dann doch mehr oder weniger subjektiv.

@Tom ist zwar interessant dein Gedanke, aber ich mit meinen 81Jahren hänge doch noch zu sehr an der alten Analogtechnik.
Man könnte auch wieder mal was mit Röhren machen!!

MfG, Tony
Viper780
Inventar
#142 erstellt: 11. Jul 2016, 23:31
Alles was man hören kann, kann man auch messen.
Unsere Sinne sind relativ unempfindlich und arbeiten eher in Relationen nicht absolut.
Messgeräte können vieles besser und vorallem genauer und in einem größeren Bereich erfassen.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#143 erstellt: 12. Jul 2016, 01:18

tony73 (Beitrag #138) schrieb:
… und der genormten Schneidkennlinien-Entzerrung sollte am Ausgang ein frequenzlieares Signal ergeben, ..

Hallo,
wir sind jetzt ja doch recht weit abgebogen, vom eigentlichen Thema hier, … nun, trotzdem mal mein Senf zu diesem Thema:

Ich finde natürlich auch, dass man im Prinzip erwarten dürfte, dass sich Audio Hersteller an die entsprechenden Normen halten, nur werden diese im Falle des MLX wohl kaum überschritten, denn die alte RIAA und dies bzgl. HiFi DIN Norm (45541?) ist mW ja nach heutigen Maßstäben völlig überholt ..

Da gibt es neben RIAA aber auch noch andere Standards, die andere Entzerrungen verlangen, etwa hauptsächlich NAB, RIAA: 3180/318/50 µs, BBC: 3180/318/25 µs, FLAT: 3180/319/0 µs (laut Wiki) und dann auch noch CCIR, Decca, AES, Columbia, London, EMI, … (fragt mich nicht, was das alles bedeutet!)

Wer etwa, wie ich auch alte LPs abspielt, der müsste wenn er immer lineare FG haben möchte, einen Pre haben, der alternativ all diese Entzerrungen anbietet (dazu noch vers. TA, bzw. Nadeln)!

Der mit Adjust+ gemessene FG des MLX aus dem AAA-Forum sieht übrigens ab 1KHz fast so aus wie der von mir, da ist im Bereich von 1KHz – 10KHz eine Senke von bis zu 2,5dB und am Freq-Ende ein Anstieg von ca. 4dB, mit welchen elektr. Abschluss, weiß ich nicht, nur dies: „am BL91 im MA505“ über einen Marantz 2240 ..

Und bei dem anderen Thread „frequency response charts“ aus dem Steve Hoffman Music Forum da sieht es wohl ähnlich aus ..
Unbedingt erwähnen möchte ich aber noch, dass ich das Elac halt schon ein wenig „entzerrt“ habe, d.h. ab ca. 2,5-3KHz habe ich den FG leicht angehoben, und natürlich die Eingangskapazität entsprechend ausgewählt (ich glaub 220pF + Kabel) dadurch ist das bis über 10KHz recht linear, und steigt dann irgendwo bei / bis 15KHz ein wenig an (so 1-2dB) .. das hört man dann auch, also den HT Anstieg, als ein klein wenig „zischelnde“, bzw. luftigerer Wiedergabe, habe ich aber bewusst so abgestimmt, das bringt mMn u.a. etwa mehr an Räumlichkeit!
Außerdem unterscheidet sich der FG je nach verwendeter Nadel, auch im Klang!
Soll ich die jetzt alle einzeln entzerren ??

tomtiger (Beitrag #139) schrieb:
.. einen Pre zu bauen, der das Signal sofort digitalisiert, die RIAA (oder sonstige) Entzerrung digital macht, ..

@Tom, so was ähnliches gibt es schon, im Prinzip kannst Du über jeden DSP deinen evt. Verbogenen Phono-FG wieder „gerade biegen“, siehe auch hier:
http://hifiakademie.de/?id=6.1.4

allerdings vereinfachst Du mE die Sache doch zu sehr
, es gibt nicht nur FG, sondern auch Kanaltrennung, Klirr- & Intermodulations-Verzerrungen, Phasenverschiebungen (dies alles auch noch Frequenzabhängig) und das Impulsverhalten, und darin unterscheiden sich die vers. TA!
Ich wüsste nicht, wie Du das alles kompensieren willst (Edit: oder dabei einen schlechten TA zu einem guten TA machen willst] … und zudem, dann hörst Du auch nicht mehr analog, sondern digital, ich weiß nicht, warum man dann nicht direkt zu rein digitalen Quellen greift!?
Ich weiß, dass ist ein Streitthema ohne Ende hier im HF, und gehört hier ja mE auch nicht unbedingt hin, da es um Tangential-PS (oder T-Arme) gehen sollte, aber ich hab etliche LPs (D2D) und die CD-Versionen dazu synchron verglichen und kam bei mir zu dem Schluss, dass da LP immer besser klang!
Warum sollte ich also diesen ganzen von Dir angedachten Aufwand betreiben?
Auch läuft bei mir alles beim LP hören rein analog, bis auf einen DSP nur für die Tiefton-Wiedergabe unter ca. 150Hz (momentane Einstellung) meiner zwei 38er Bässe ..

Also, dies meine Meinung zu diesem dann hoffentlich auch bald beendeten Ausflug in allgemeine Themen abseits des Tangentialen!
Vllt. Kann ja Jemand noch ein paar schöne Fotos von Tangential-Gerätschaften einstellen?
Tom, deinen Link zu dem Foto vom Transcriptor / Transcriber kann ich nicht öffnen, da kommt bei mir eine Sicherheitswarnung, außerdam hast Du meine obige Frage zu den Tonarmen falsch verstanden, ich werde da also demnächst noch mal nachhaken ..
Ich hatte bisher i.ü. meine ausführlichen Beiträge zum MLX immer dort gepostet, wo hier auch das MLX Thread-Thema war, hier sollte eigentlich von meiner Seite nur eine kurze Zusammenfasssung dazu stehen ..

Viper780 (Beitrag #142) schrieb:
Alles was man hören kann, kann man auch messen ..

Also, ich bin da völlig anderer Ansicht, bin aber der Meinung, dass wir jetzt hier genug vom Thema abgekommen sind, denn gerade diese „Diskussionen“ führen in aller Regel innerhalb kürzester Zeit zu den wildesten Exzessen …
.. bis jetzt war der Thread hier mE Recht nah am Thema und auch sachlich und „friedlich“, dass sollte so bleiben, also, ich bitte darum wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kehren ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 12. Jul 2016, 07:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#144 erstellt: 12. Jul 2016, 08:07
Hallo,

seit Mitte der 60er Jahre spielt bei Schallplattenpressungen nur noch die RIAA-Schneidlinie eine Rolle, alle anderen Entzerrerkurven sind seitdem Geschichte und vielleicht noch für den interessant der wirklich ein paar rare gute Pressungen aus Anf. der 60er Jahre hat. Damals waren Schallplatten und auch das passende Equipment selten und wirklich teuer.

Das meiste was gut war aus der Zeit wurde später nach RIAA neu rausgebracht, die Tonträgerindustrie lebt nämlich von verkaufen.

Wenn jemand nicht versteht was die Schneidlinien bedeuten dann muss er eben auch allen Krempel der Voodooheinis glauben.

Wer sich nicht mit der Technik zumindest rudimentär auskennt ist leicht Opfer, denn sonst erzählen einen die Verkäufer den größten Quark. Was mir schon erzählt wurde wenn ich mich "doof gestellt" habe in diversen Fachgeschäften.

Aber egal...

Peter
Goldenes_Ohr
Stammgast
#145 erstellt: 12. Jul 2016, 08:12

8erberg (Beitrag #144) schrieb:
Aber egal...
faxe
Stammgast
#146 erstellt: 17. Jul 2016, 19:40
Hallo @ all

Kurze Frage:
Gibt es eine möglichkeit,betreffend Revox B790, das Auflagegewicht zu messen?

lg faxe
zafrin
Gesperrt
#147 erstellt: 17. Jul 2016, 19:58
Wäge mit
Miniwage?
faxe
Stammgast
#148 erstellt: 18. Jul 2016, 00:12
Hallo

ja,aber sobald der Arm hinüber gedreht wird,läuft der Teller an. Ohne Plattenteller wird die Drehzahl aber nicht erreicht, und somit der Tonabnehmer nicht abgesenkt. Da gibt sicher einen Trick,oder?
lg faxe
Goldenes_Ohr
Stammgast
#149 erstellt: 02. Aug 2016, 16:46
Hallo,
leider meldet sich hier ja kein User, der eine Lösung für das Problem von faxe hätte, weiß denn Niemand, wie man an dem Revox B790 mit einer Tonarmwaage die Auflagekraft (AK) messen, bzw. kontrollieren könnte?

Oder anders herum gefragt, ist dies einfach nicht möglich, da sobald der T-Arm eingeschwenkt wird, der Plattenteller sich beginnt zu drehen?
Das wäre ja echt blöde, .. wie wird denn eigentlich die AK am Revox eingestellt, per GG, oder per Feder, oder gar elektronisch?

In „eigener Sache“ möchte ich hier noch mal nachhaken, gemäß meiner Frage aus #115 .. mir ist immer noch nicht klar, welche Faktoren am Tonarm, oder gar am Laufwerk dafür verantwortlich sein könnten, dass ein und der selbe TA an verschiedenen Geräten für die gleiche abzutastende Amplitude unterschiedliche AK benötigen!?

Wie schon gesagt, gibt es da ja angeblich T-Arme, bzw. T-PS (etwa der „Transcriptor“, s.o.) die gar mit entsprechenden TA (mit sehr „weicher“ Aufhängung) mit einer AK von 0,1g (!!) bereits einwandfrei LPs abspielen sollen ..!
Aber auch mit „normalen“ Systemen sollen solche Arme, wie etwa auch der Rabco, mit deutlich weniger AK auskommen, als „normale“ (Dreh-)Arme, warum? Geht es da primär nur um das eff. Gewicht der Arme, oder der Lagerreibung, und wenn ja, warum?

Und, wenn dem so ist, sagt das dann was über die klangliche Qualität der Musikwiedergabe aus, oder „nur“ über einen dann höchstwahrscheinlich zu erwartenden geringeren Verschleiß von Nadel und LP?
Wäre schön, wenn da Jemand eine Theorie zu hätte, oder zu diesem Phänomen auf Studien, Tests, oder auch eigene Erfahrungen verweisen könnte ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 02. Aug 2016, 16:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#150 erstellt: 02. Aug 2016, 17:00
Grundsätzlich gibt ja der Hersteller des Tonabnehmers vor, welche Auflagekraft benötigt wird - und nicht der Hersteller des Tonarms. Jedoch ist es in der Tat so, daß die Nadel im Falle eines Drehtonarms den Arm "mitschleppen" muß (was aber im Prinzip durch die Skatingkraft "automatisch" erfolgt), während ein Tangential-Tonarm bis auf wenige Ausnahmen motorisch bewegt wird. Allerdings muß zur Nachführung per Motor auch erstmal eine Regelschleife aktiviert werden, was wiederum voraussetzt, daß sich der Arm aus der tangentialen Position heraus bewegt. Insofern muß die Nadel bei den meisten Tangentialen eigentlich mehr Kraft auf den Arm ausüben als beim Dreharm...
Dann gibt es aber noch die nicht motorischen Tangentialarme, zu denen meines Wissens nach auch der Rabco gehört. Aber auch hier hast Du eine gewisse Reibung in der Lagerung des Arms, die durch die Nadel überwunden werden muß.
Deshalb halte ich Aussagen, wie Du sie anführst (ich weiß nicht, wo Du die her hast), schlicht für sachlich falsch. Es mag ja sein, daß da irgendwann irgendjemand mal was ausprobiert hat und zu dem Ergebnis gekommen ist, daß es mit 0,4g funktioniert. Aber wie hoch war dabei die vom Tonabnehmer-Hersteller empfohlene Auflagekraft? 0,75g? Solche Tonabnehmer gab es durchaus... Dann kann es schon sein, daß es mit ein oder zwei Platten, die kaum Anforderungen an die Abtastsicherheit stellen, auch mit der Hälfte funktioniert hat. Aber hat derjenige dann auch die Abtastverzerrungen gemessen? Hat derjenige auch Platten ausprobiert, die größere Anforderungen stellen? Solche Aussagen halte ich in dieser Pauschalität für (vorsichtig ausgedrückt) fragwürdig...
Was das für den Verschleiß bedeutet? Entgegen landläufiger Annahme führt eine geringere Auflagekraft nicht automatisch zu einem geringeren Verschleiß - es kann sogar zu einem übermäßigen Verschleiß führen! Denn bei zu wenig Auflagekraft hält die Nadel nicht mehr ständigen Kontakt zur Rille sondern schlackert wie wild umher und schlägt mal hier und mal dort in die Flanke ein (und bricht da auch Stücke vom Vinyl heraus).

Gruß
Andreas
Goldenes_Ohr
Stammgast
#151 erstellt: 02. Aug 2016, 18:50

akem (Beitrag #150) schrieb:
Allerdings muß zur Nachführung per Motor auch erstmal eine Regelschleife aktiviert werden, was wiederum voraussetzt, daß sich der Arm aus der tangentialen Position heraus bewegt. Insofern muß die Nadel bei den meisten Tangentialen eigentlich mehr Kraft auf den Arm ausüben als beim Dreharm...
..
Deshalb halte ich Aussagen, wie Du sie anführst (ich weiß nicht, wo Du die her hast), schlicht für sachlich falsch.

Hallo,
Andreas, schön dass Du was zu meiner Frage schreibst … allerdings kann ich deiner Aussage, wie zitiert, weder zustimmen, noch ist mMn dein Urteil hier grundsätzlich angebracht!

Unabhängig davon, ob nun diese T-Arme wirklich diese „Meisterleistung“ vollbringen, so ist es doch Fakt, dass in vers. Tests die gleichen, vermutl. gar die selben TA die gleichen Abtatst-Testbänder der LPs mal mit weniger, mal nur mit mehr AK bewältigen können, oder gar bei Test-Bändern springen, wo mit anderen Armen noch sauber abgetastet wird!

Und jetzt komm nicht mit Forderung nach Belegen dafür, in den Testzeitschriften ist(war) dies seit (vor) Jahrzehnten nachzulesen, oder sollen die dies auch alles nur gefaket haben? (auch da nur "Lügenpresse"??)

Oben wurde auch schon erwähnt und auch in den Links getestet, dass er ET2 Arm mit relativ geringer AK auskommt ..,
und einfach mal über den Rabco, oder Transcriptor hier nachlesen, da sind die Links dazu angegeben ..

Auch deine Theorie zur Belastung der Nadel bei T- oder Dreh-Tonarmen, kann ich nicht ganz teilen!

Obwohl dass Thema auch hier sicher nicht ausdiskutiert wurde, bzw. Konsens erreicht wurde, so kann man hier dazu schon einiges nachlesen, etwa hier von mir:

http://www.hifi-foru...d=21154&postID=51#51

Klar ist, dass der elektr. „radiale“ T-Arm hier klare Vorteile bzgl. der Belastung der Nadel durch den Rillenvorschub hat!
.. und der Tonarmschlitten wird dann gemäß der berührungslos ermittelten Werte so geführt, dass die max. 0,07 Grad Fehlwinkel nicht überschritten werden! “

Ersteres galt zwar primär im Vergleich zu rein mechanischen T-Armen, macht aber in der gesamten folgenden Beschreibung klar, dass man hier keine grundsätzlichen Nachteile gegenüber Dreh-Armen konstatieren kann, nein, mE gar deutliche Vorteile, denn die prinzipiell kürzer zu bauenden T-Arme können von daher auch leichter sein .. (s. hier weiter oben , der Technics SL-10 mit 3g!)

Ich weiß, hier wurde schon viel geschrieben, und das kann wohl kaum Jemand alles im Kopf haben (ich auch nicht), deshalb habe ich aber trotzdem keine Lust, dass alles zu wiederholen!

Auch müsste Dir wohl doch klar sein, dass mir bekannt sein dürfte, dass zu geringe AK Nadel und LP beschädigen, genauso wie zu hohe! (oder mache ich den Eindruck eines Deppen?)
Es geht um die optimale AK, bzw. von der minimalen AK zur sauberen Abtastung bei gegebenen Anforderungen,
und diese AK hängt, nach allem was ich weiß, nicht nur vom TA ab!

Also, als grundsätzliche Info für evtl. Mitleser war das OK, aber als Kritik und Belehrung für mich empfinde ich dies reichlich deplatziert!
Letztendlich hast Du gar nicht auf meine Frage geantwortet, sondern diese schon als solche negiert!

Also, bist Du demnach der Meinung, dass es für die Abtastfähigkeit eines TA völlig egal ist, an welchem Tonarm, (oder auch Laufwerk), der montiert ist?
Und wenn doch nicht, von welchen Eigenschaften hängt das Abtastverhalten der TA Kombination mit dem Tonarm denn ab, abgesehen von der Grundreso und dessen Dämpfung??
Die Frage richtet sich selbstredend an alle evtl. Leser hier ..

MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 02. Aug 2016, 18:57 bearbeitet]
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