Plattenspieler Empfehlung

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range-evo
Stammgast
#1 erstellt: 08. Apr 2016, 19:24
Hallo zusammen,

ich bin am überlegen, ob ich mir einen neuen Spieler zulege.
Gerne würde ich mein Ortofon Cadenza Blue behalten, da ich damit sehr zufrieden bin,
In einem anderen Thread hab ich gesagt bekommen, dass meine Vorstufen zu gut wären für meinen Spieler.
Deswegen wollte ich mal so in die Runde fragen was Ihr meint, bzw. empfehlen könntet?
Preisklasse war bis ca. 5000€ ohne Tonabnehmer.
Hört man wirklich einen Unterschied bei den Drehern?
Gewicht sollte unter 30kg sein, da es sonst mein Regal nicht trägt.

Ich bin auf eure Meinung gespant
jororupp
Inventar
#2 erstellt: 08. Apr 2016, 19:35
Hallo Alleine,

ich habe mir im letzten Jahr mal bei einem Linn Händler drei LP 12 Player in verschiedenen Preisklassen vorführen lassen. Die Unterschiede waren für mich deutlich hörbar.

Der Mittlere spielt jetzt bei mir und macht mir großen Spass....

Gruß

Jörg
range-evo
Stammgast
#3 erstellt: 08. Apr 2016, 22:41
Linn hab ich jetzt schon oft gelesen.
Was ist mit Music Hall, Bauer, Thrones oder Transistor?
In welche Richtung sollte man gehen, wenn man schönen, klaren , musikalischen Klang möchte?
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Apr 2016, 08:08
Hallo,

Dir sollte klar sein welche Funktion die einzelnen Bauteile eines Plattenspielers haben und in welcher Abhängigkeit die Gerätschaften stehen die für die Plattenwiedergabe verantwortlich sind. Dann kannst Du selbst Geschwurbel von Fakten trennen.

Der Dreher dreht die Platte in der korrekten Geschwindigkeit möglichst ohne Störgeräusche zu produzieren und vermindert möglichst die Einflüsse von Trittschall. Der möglichst leichtgängige, gut einstellbar und spielfrei funktionierende Tonarm führt das Tonabnehmersystem an der richtigen Stelle in den richtigen Winkeln in der Plattenrille.

Das zum Tonarm hinsichtlich Gewicht, Nadelnachgiebigkeit und Bauhöhe passende Tonabnehmersystem tastest möglichst genau (Schliff/Abtaster) die Unebenheiten in der Rille ab, der möglichst massearme und steife Nadelträger reicht die Bewegungen an den Generator weiter, der die Bewegungen in Strom wandelt.

Der zu den elektrischen Parametern des Tonabnehmers (+ ggf. zur Verkabelung vom Tonabnehmer zum Pre) passende Pre entzerrt und verstärkt das schwache Signal des Tonabnehmers auf annähernd das Niveau welches von anderen Quellgeräten geliefert wird.

Wenn man nun zu lesen bekommt, dass der Dreher der Vorstufe nicht genügt ....

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Apr 2016, 08:47 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#5 erstellt: 09. Apr 2016, 10:30
@range-evo,

wir reden hier nicht von Raketentechnik, von daher sehen die Plattenspieler heute z.T. noch so aus wie zur Blütezeit dieser Geräte.

M.E. solltest Du Dir darüber im Klaren sein, was Dir von der Bauart her besser gefällt, eine klassische, rechteckige Zarge oder eher etwas stylisches in Chrom und Acryl.

Der Linn LP 12 wird seid rund vierzig Jahren gebaut und wurde über die Zeit immer weiter verfeinert und optimiert. Das unterscheidet ihn sicher von anderen Herstellern. Aber auch ein Hersteller wie Transrotor ist schon lange auf dem Markt .

Von daher kannst Du auch mit gebrauchten Playern viel Spaß haben.

Vielleicht besuchst Du einfach einmal ein paar Händler und hörst und siehst Dir die verschiedenen Geräte an, vielleicht sogar bei Dir daheim.

Gruß

Jörg
range-evo
Stammgast
#6 erstellt: 09. Apr 2016, 10:36
Grundsätzlich bin ich ja der gleichen Meinung wie Tywyn.

Deswegen hab ich mir einen Dreher raus gesucht, der mir Optisch gefällt und mit einem Tonabnehmer aufgerüstet, der mir klanglich noch besser gefällt.
Mich würde einfach interessieren, wenn ich meinen Tonabnehmer abschraube und an einen LiNN LP 12 dran schraube, was klanglich passiert.
Hier hab ich einfach das verständnis-problem....
Ihr wisst was ich meine?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Apr 2016, 11:09
Moin

die Nutzung von Plattenspielern ist eine Gleichung mit so vielen Unbekannten bzw variablen Faktoren, das man hier eigentlich immer versuchen kann, eine Plattenspieler/Tonabnehmer/Tonaarm-Kombi zu finden, die einem optisch und klanglich zusagt und die man auch noch bezahlen kann.

Tonarm/Tonabnehmer sind ein Feder/Masse-System, das man näherungsweise auf seine Eignung hin berechnen kann, und bei den PS gibt es durchaus auch klangliche Signaturen, bedingt durch Art und Auslegung der Antriebs in erster Linie.

Werte wie Rumpel, Gleichlauf etc sollten möglichst gut sein, mechanische Eigenschaften wie planer Teller, Achse 'ohne Schlag' etc sind Dinge, die man beim Kauf in Augenschein nehmen muss.

Und wenn dann, wie gestern bei mir passiert, mitten in der Pladde der Tonabnehmer seine Mitarbeit verweigert, hilft dennoch nur ein Zweitdreher oder ein Wechselheadshell.
Holger
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2016, 11:30

range-evo (Beitrag #6) schrieb:

Mich würde einfach interessieren, wenn ich meinen Tonabnehmer abschraube und an einen LiNN LP 12 dran schraube, was klanglich passiert.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass du, wenn du das zuhause in deiner persönlichen Hörumgebung machst, keinen Unterschied hören wirst.

Es sei denn, du bist unterbewusst der Meinung, dass der neue (und teurere) Plattenspieler ja besser klingen muss - dann wirst du auch hier und da Nuancen hören, die dir besser gefallen als vorher.

Von dieser "Unterbewusstseins-Sache" ist keiner von uns frei, das ist das Problem.

Oder auch nicht, wie man's nimmt - jeder hat gerne mal 'nen neuen Besen, und die kehren bekanntlich gut.


[Beitrag von Holger am 09. Apr 2016, 11:31 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 09. Apr 2016, 11:32
Hallo!

@range-evo


......Mich würde einfach interessieren, wenn ich meinen Tonabnehmer abschraube und an einen LiNN LP 12 dran schraube, was klanglich passiert...........


Je nach Tonabnehmer, eff bewegter Masse des Tonarmes und genauigkeit der Justage sowie den Bedingungen der Aufstellung des Plattenspielers wenig bis viel.

Dein Ortofon Cadenza Blue sollte sein Optimum bei einer eff bewegten Tonarmmasse irgendwo zwischen 9- und 15 Gramm haben wobei sich selbst in diesem Bereich schon eine leichte Verschiebung der tonalen Balance zeigen kann.

Natürlich halten sich diese Unterschiede bei ähnlicher Tonarmmasse und ähnlicher Justage in sehr engen Grenzen so das hier eine konkrete Zuordnung ohne gleichzeitiges Wissen welche Kombination gerade aktiv ist so gut wie unmöglich sein dürfte.

MFG Günther
range-evo
Stammgast
#10 erstellt: 09. Apr 2016, 11:36
würde es sich denn lohnen, meinen Spieler in die Ecke zu stellen und nochmal um die 5000€ in die Hand zu nehmen um einen neuen zu kaufen?
Von der Phone Vorstufe kann ich mich als Naim Liebhaber nicht mehr verbessert. Andere Vorstufen haben mir klanglich nicht so gefallen..
Bendias
Stammgast
#11 erstellt: 09. Apr 2016, 13:08
In deinem Profil steht als Dreher der Pro-Ject Perspective Anniversary. Und nun überlegst Du, nochmal einen Haufen Geld auszugeben, um dich zu verbessern oder zu verändern? Und da geht es mit der Einschränkung von max 30 kg los?

1. Mit dem Budget würde ich den Dreher nicht vom Regal abhängig machen, sondern das Regal vom Dreher. Auch wenn 30 kg eine gute Spanne ist.
2. Warum eigentlich einen neuen Dreher? Ich würde mir mal eine Liste mit Pro- und Kontra-Argumenten schreiben und schauen, ob sich das wirklich lohnt.
3. Wenn es keine Platzprobleme gibt, würde ich überlegen, ob es vielleicht viel sinnvoller wäre, einen zweiten Dreher zu kaufen und beide zu betreiben. Mit einem in der Charakteristik anderen Tonabnehmer ausgestattet, der passend zur jeweiligen LP-Qualität und Musikrichtung abspielen kann, stellt das vielleicht für den Hörgenuss Qualiativ eine echte Bereicherung dar.
4. Muss es ein Neuer sein? Vielleicht ist es für dich auch interessant, neben dem modernen Perspective einen schönen klassischen Dreher in hoher Qualität aus den 70ern oder 80ern einzusetzen - vielleicht einen Vollautomat. Das ließe sich ja mit weit weniger Budget bewältigen und könnte dich sehr glücklich machen.


[Beitrag von Bendias am 09. Apr 2016, 13:10 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 09. Apr 2016, 13:25

range-evo (Beitrag #1) schrieb:

Hört man wirklich einen Unterschied bei den Drehern?

Bei ordentlichen Konstruktionen hört man kaum einen Unterschied. Ein solches 5000€ Teil konnte nicht mal meinen ersten Eigenbau versägen...
Was hast Du denn aktuell für einen Dreher?
Vielleicht ist es besser, das Geld in bessere Lautsprecher zu investieren. Eine Bowers&Wilkins 802 D ist jetzt nicht wirklich das, was ich als gut bezeichnen würde... Teuer ja, aber gut

Gruß
Andreas
mkoerner
Inventar
#13 erstellt: 09. Apr 2016, 15:12
Der Perspective Anniversary ist bereits ziemlich gut. Bei deiner Anlage bin ich mir allerdings ziemlich sicher dass du es schaffst einen unterschied bei (manchen) anderen Drehern wahrzunehmen. Was mir am Perpective gefällt sind sein "drive" und seine Spielfreude. Was andere noch etwas besser können, das ist die Räumlichkeit und Ruhe. Schon mein PS-X65 ist etwas räumlicher als der Perspective, mein AnnaLog noch etwas mehr.

Dafür fehlt dem PS-X65 etwas der Drive den der Perspective mitbringt. Selbst der AnnaLog macht das nicht, kann aber durch seine Ruhe und Autorität soweit gegenhalten, dass ich mich letzlich entschieden habe den Perspective abzubauen. Habs mir aber nicht leicht gemacht. Manchmal fehlt mir dieses "in your Face" vom Perspective. Naja vielleicht baue ich ihn irgendwann wieder auf.

Wenn du dich deutlich verbessern willst musst du bei Neuware schon in die 4000-5000 Euro klasse, das hast du ja aber schon erkannt. Ich persönliche empfehle in dieser Preisklasse Nottingham Analogue.
Bendias
Stammgast
#14 erstellt: 09. Apr 2016, 15:27

mkoerner (Beitrag #13) schrieb:

Was mir am Perpective gefällt sind sein "drive" und seine Spielfreude. Was andere noch etwas besser können, das ist die Räumlichkeit und Ruhe. Schon mein PS-X65 ist etwas räumlicher als der Perspective, mein AnnaLog noch etwas mehr.

Dafür fehlt dem PS-X65 etwas der Drive den der Perspective mitbringt. Selbst der AnnaLog macht das nicht, kann aber durch seine Ruhe und Autorität soweit gegenhalten, dass ich mich letzlich entschieden habe den Perspective abzubauen. Habs mir aber nicht leicht gemacht. Manchmal fehlt mir dieses "in your Face" vom Perspective. Naja vielleicht baue ich ihn irgendwann wieder auf.


Erklär mir mal, wie ein Plattenspieler Spielfreude und drive haben kann, wie ein Plattenspieler Räumlichkeit und Ruhe "kann".
Soweit mir bekannt, können sowas nur der Tonabnehmer in Verbindung mit Tonarm, passender Einstellung des Phono-Pres und guter Platten.
Wenn Gleichlauf und Aufstellung (Trittschall und andere Einflüsse) stimmen, kann der Plattenspieler ausser Plattenteller dreher wie er soll, absolut gar nix, es sei denn er hat Endabschaltung, Halb- oder Vollautomatik.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Apr 2016, 15:43
Moin


Soweit mir bekannt, können sowas nur

das muss dir nicht peinlich sein...

Ein L75, ein 1210 und ein TD320 (nur exemplarisch) haben - auch bei gleichem Arm und System- jeweils eine etwas andere 'Charakteristik'.

Das hört man, wenn man sowas mal nebeneinander vergleichen kann.

Ob man ohne a/b Vergleich hört, ob ein 1210 oder ein L75 den Ton angeben, wage ich aber zu bezweifeln..
akem
Inventar
#16 erstellt: 09. Apr 2016, 15:45

Bendias (Beitrag #14) schrieb:
Erklär mir mal, wie ein Plattenspieler Spielfreude und drive haben kann

Das geht schon: wenn er nen Tick zu schnell läuft...
Aber Spielfreude kann man auch ganz banal als das Gegenteil von totgedämpft begreifen. Und da sind wir dann bei Dingen wie Tellermaterial und -auflage. Die so oft beigelegten Filzlappen können Spielfreude rauben, auch die MDF/HDF-Teller, die die (OEM-)Regas mal ne zeitlang hatten, klangen leblos.

Gruß
Andreas
Bendias
Stammgast
#17 erstellt: 09. Apr 2016, 16:56

kinodehemm (Beitrag #15) schrieb:


Ein L75, ein 1210 und ein TD320 (nur exemplarisch) haben - auch bei gleichem Arm und System- jeweils eine etwas andere 'Charakteristik'.


Das ein RR, DD und BD unterschiedlich sind, dürfte klar sein, Aber bei guter Einstellung (speziell beim Reibradler), kaum ein Unterschied zu hören ist, wenn Tonarm und TA gleich sind. Mit Charakteristik vielleicht grad noch akzeptabel beschrieben. "Spielfreude und Drive"...das ist für mich fast schon mehr Voodoo als Geschwurbel.

Voraussetzung: gleicher Tonarm, gleicher TA, optimale Einstellung.

kinodehemm (Beitrag #15) schrieb:
Das hört man, wenn man sowas mal nebeneinander vergleichen kann.

Nette Behauptung ohne Möglichkeit einer Verifizierung.

Und was genau soll da gehört werden können, wenn ein Unterschied wahrnehmbar ist?


kinodehemm (Beitrag #15) schrieb:
Ob man ohne a/b Vergleich hört, ob ein 1210 oder ein L75 den Ton angeben, wage ich aber zu bezweifeln..


Auch beim A/B Vergleich, zunächst offen zur Gewöhnung, dann blind, dürfte kaum was zu hören sein. Es sei denn, beim RR hört man bei ganz leisen Passagen den Antrieb des Tellers durchs Rad. Einen Dreher bei einem solchen Blindtest zu identifizieren, bezweifle ich, bis das Gegenteil bewiesen ist.


[Beitrag von Bendias am 09. Apr 2016, 16:57 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Apr 2016, 17:18
Moin


Es sei denn, beim RR hört man bei ganz leisen Passagen den Antrieb des Tellers durchs Rad. Einen Dreher bei einem solchen Blindtest zu identifizieren, bezweifle ich, bis das Gegenteil bewiesen ist.


diese Ansicht sei dir unbenommen!
Meine Erfahrung ist ne andere- aber letzlich auch nicht von solcher Relevanz, das man deswegen nen Streit entfachen müsste..

Ein Reibradler, dessen Antrieb man hört, möchte ich eigentlich bestenfalls als PlaWaMa einsetzen..
mkoerner
Inventar
#19 erstellt: 09. Apr 2016, 19:01

Bendias (Beitrag #14) schrieb:
Erklär mir mal, wie ein Plattenspieler Spielfreude und drive haben kann, wie ein Plattenspieler Räumlichkeit und Ruhe "kann".
.


Nö, das darfst du dir selber beibringen. Zum Einlesen empfehle ich folgenden Thread:

http://www.pinkfishmedia.net/forum/showthread.php?t=70027&page=1

Mike
Jazzy
Inventar
#20 erstellt: 09. Apr 2016, 19:33
TE schrieb:

Thrones oder Transistor

Doch ein Troll?
range-evo
Stammgast
#21 erstellt: 10. Apr 2016, 13:09
Die Diskussion wird echt interessant, ich hab schon erwartet das ich unterschiedliche Meinungen bekomme... Aber das geht schon sehr weit auseinander,
Zu meinem Meinem Hifi Regal:
Ich hab das Regal extra vom Schreiner für meine Anlage anfertigen Lassen. Da die Geräte auf einer Glasplatte stehen und diese hinten im Träger nur eingehängt ist, sollte die Konstruktion nicht mehr als ca. 30kg pro Regal tragen. Einen anderen Platz für den Spieler habe ich nicht.

Zu meinen Boxen:
Ich bin sehr zufrieden damit, Ich liebe B&W in der Kombination mit Naim.. von daher kommt mir auch nicht anderes ins Haus...

Meinen Pro-Ject Perspektive Anniversary hab ich ja schon verändert. Hab den Tonabnehmer getauscht von 2M Bronze auf das Cadenza blue, was schon WELTEN ausgemacht hat vom klang. Vorher stumpf, öde und langweilig zu klar, offen, Detailliert schön musikalisch.
Grundsätzlich bin ich ja zufrieden damit aber mir fehlt einfach noch das gewisse etwas... die innere Unruhe es noch perfekter haben zu wollen, eine noch größere Bühne, noch klarer..
analogius
Stammgast
#22 erstellt: 10. Apr 2016, 13:27
Hallo range-evo

Informier dich doch mal über den Townshend Rock 7.

grüsse analogius
akem
Inventar
#23 erstellt: 10. Apr 2016, 13:30
Aber ob Dich da ein neuer Dreher weiter bringt? Die von Dir bemängelten Disziplinen werden in erster Linie von den elektromechanischen Wandlern Tonabnehmer und Lautsprecher bestimmt...

Gruß
Andreas
mkoerner
Inventar
#24 erstellt: 10. Apr 2016, 14:37
Lautsprecher: Man kann den B&Ws ja schon das eine oder andere vorwerfen, aber fehlende Bühne wohl kaum. -> Falscher Ansatz.
Tonabnehmer: Rubinnadelträger und FG70 Schliff, wenn das nicht in der Lage ist Räumlichkeit zu produzieren, dann weiss ich nicht. -> Falscher Ansatz

Der Perspective hat einen Motor mit deutlich messbarem Jitter. Das erzeugt Verzerrungen. Die werden von den meisten als "Dynamik" wahrgenommen. Allerdings reduziert dieser Jitter die Räumlichkeit. Auch der Arm ist gut, aber die LS und der Abnehmer sind in einer Liga wo der Arm dann doch begrenzt.

Ruhe und viel Raum: Nottingham. Am besten mit dem großen Anna-Arm. Erhält die beschriebene Musikalität des Abnehmers, und vertieft diese Eigenschaften noch. Der Townshend ist ein sehr seltener Vorschlag aber imho durchaus ein Probehören wert. Wäre eine Alternative.

Auch *neuere* Transrotordesigns an denen der Juniorchef mitgearbeitet hat sind imho eine Überlegung wert. Ansonsten noch Feickert.

Wenns was klassisches sein darf: Ein generalüberholter PS-X9 von Sony oder ein Pioneer Exclusive P3a o.ä. spielen in der selben Liga.

Mike
akem
Inventar
#25 erstellt: 10. Apr 2016, 15:34
Nun ja, das sehe ich ein wenig anders...
Wie soll ein Motor denn Jitter haben?? Jitter ist eine Schwankung der Taktfrequenz in Digitalsystemen. Ich denke mal, Du meinst schlicht profane Gleichlaufschwankungen...

Er will eine größere Bühne und mehr Klarheit.
Die Bühnendarstellung hängt im wesentlichen von der Aufstellung der Lautsprecher ab sowie von der Paargleichheit.
Die Klarheit wird sehr wohl durch den Tonabnehmer limitiert sowie auch durch die Lautsprecher.
- Der Gygerschliff läßt das System etwas verwaschen klingen, auf hohem Niveau zwar aber doch. Das Cadenza Bronze legt da schon noch mal ne richtige Schippe drauf und spielt deutlich sauberer.
- Die Lautsprecher selber haben gewisse Probleme. Die 803 D kenne ich nicht, die 802 D hab ich aber mal ausführlich gehört und war nicht sonderlich begeistert: die Weiche ist Schrott, der Frequenzgang ändert sich extrem, wenn man den Hörplatz nur wenige Zentimeter verändert - ein viertel Meter vor oder zurück, rechts oder links, 10cm hoch oder runter und die LS klingen komplett anders... Dazu kommen die "impulsoptimierten" Filter erster Ordnung, die den Hochtöner zum Schreien bringen (Verzerrungen) sowie die deutliche Tendenz zum One-Note-Bass bei 80Hz verbunden mit fehlendem Subbass unter 40...50Hz. Von einem LS dieser Preisklasse würde ich erheblich mehr erwarten... Die "kleineren" der beiden B&Ws kenne ich wie gesagt nicht aber ich würde mich wetten trauen, daß die nicht wirklich besser sind... schon allein wegen der "Hackordnung"...

Gruß
Andreas
mkoerner
Inventar
#26 erstellt: 10. Apr 2016, 18:57
Zum Dreher: Klar meinte ich Gleichlaufschwankungen. Hab nur aus jux mal nen falschen aber aber "prägnanten" Begriff gewählt.

Zum Abnehmer: Mag sein, denke aber dass hier trotzdem nicht der Abnehmer das Limitierende ist.

Zum LS:
Du benennst eine Reihe von Defiziten denen ich erst mal nicht wirklich widersprechen würde. Aber: du selbst nennst die Räumlichkeit nicht als Defizit. Denn das können die B&W!

Ja: die Bässe bei dieser Generation B&Ws und der danach sind nicht wirklich toll (die D3 hab ich noch nicht gehört).

Mike
range-evo
Stammgast
#27 erstellt: 11. Apr 2016, 08:38
sooo.. nach langem überlegen und bevor ich jetzt was überstürze, warte ich erst mal noch ab.
Aktuell ist meine Vorstufe in Reparatur und der Umzug steht in 4 Wochen an.
Erst dann werden die 802 D2 aufgestellt. Im Moment spielen bei mir die 805 D2...
Dann wird sich bestimmt schon ne menge tun.
Alleine, durch die neue Endstufe, neues Netzteil neue Boxen und neue Umgebung.... und Wegfall des all-in-one Gerätes...
Dann kann ich mir immer noch vom Händler mal einen Linn oder Bauer ausleihen zum testen.
Transrotor fällt schon mal weg, der Gefällt meine Frau leider optisch nicht...
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