Acoustic Signature WOW XL, lohnt das

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burnbaby
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Dez 2016, 09:53
Hallo Leute,
ich wollte mich zum Ende des Jahres evlt. mal selber beschenken und hab da an ein neuen Plattenspieler gedacht.
Nach einiger Recherche im Netzt bin ich bei dem der Acoustic Signature WOW XL hängen geblieben.
Momentan besitze ich einen Audio Technica PL120 mit einem Ortofon 2M blue.

Da ich den Acoustic Signature noch nicht in natura gesehen habe frage ich mich sind es die ca. 2000EUR wirklich Wert? Würde ich mich in eurer Meinung nach wirklich verbessern?

Bei dem PL-120 stört mich schon ein bisschen der Plastik-Charakter einzelner Komponenten.
Webdiver
Stammgast
#2 erstellt: 02. Dez 2016, 11:20
Optisch würdest Du dich wohl schon verbessern, wobei das ja im Auge des Betrachters liegt. Der klangliche Sprung dürfte hingegen klein sein, da der WOW ja auch nur Platten im Kreis dreht und die Musik bekanntlich aus dem Tonabnehmer kommt. Ist der Tonarm beim WOW mit dem Rega RP1 identisch? Sieht sehr ähnlich aus. Kann man den in der Höhe verstellen?
Meine persönliche Meinung: WOW ist bestenfalls zum zeigen, Musik machen beide die Gleiche.
frank60
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2016, 20:05
Kommt drauf an, mit welchem Arm der Dreher verkauft wird. Häufig wird er mit dem Rega RB 303 angeboten, dann für ~2600€.
Für 2000€ bekommt man dagegen das nackte Laufwerk, ohne Arm.
Optik und blumige Beschreibung hin oder her, mir persönlich wäre es das nicht so viel Geld wert, dafür würde ich dann doch ein ehemaliges und seltenes Stück aus der Hochzeit der Dreher bevorzugen. Da sollte man für 2600€ schon etwas besonders exquisites bekommen.
sondek
Stammgast
#4 erstellt: 02. Dez 2016, 20:30
Meine persönliche Meinung, basierend lediglich auf Hunderten von aussagekräftigen Vergleichen im Laufe der letzten 25 Jahre: Laufwerk und Arm machen sehr wohl einen deutlichen Unterschied. Auch das Laufwerk allein, bei ansonsten identischer Arm/System-Kombination. Ich weiß, das Forums-Mantra lautet anders


Ist der Tonarm beim WOW mit dem Rega RP1 identisch? Sieht sehr ähnlich aus

Alle Rega-Arme ähneln einander. Der auf dem Wow XL teilweise verwendete Rega-Arm ist ein RB303 mit einteilig gegossenem Rohr/Headshell – also ein richtig brauchbarer Arm (der Arm des RP1 hat eine geklebte Plastik-Headshell und ist auch ansonsten nicht so prall). Serienmäßig ist kein Rega-Arm höhenverstellbar. Auf dem Wow XL hat der Arm aber eine von Acoustic Signature konstruierte Basis, die sich nach dem üblichen Verfahren (seitliche Klemmschraube lösen, den inneren Zylinder der Basis samt Arm entsprechend heben oder senken, Klemmschraube wieder anziehen) sehr schön in der Höhe verstellen lässt.

Ob es jetzt unbedingt der Wow XL sein muss, und inwieweit der sein Geld wert ist, kann ich nicht abschließend beurteilen. Immerhin wird er im Schwabenland von einem netten mittelständischen Unternehmen gebaut (bis auf den Arm, der kommt aus England) und ist durchaus gediegen verarbeitet.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 03. Dez 2016, 00:13
Nabend !

Schon wieder eine teure Fräse-nur-mit-einem-Rega-bestückt ?

Einfach abwarten, bis ein Händler einmal wieder einen schwerstverkäuflichen Staubfänger aus der Ausstellung bzw. Vorführung sehr günstig - oder sogar ab 1 Euro NEU - anbietet.

,
Erik
mkoerner
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2016, 15:10

sondek (Beitrag #4) schrieb:
Immerhin wird er im Schwabenland von einem netten mittelständischen Unternehmen gebaut.


Auch wenn die Dreher (so sie tun) klanglich ziemlich gut sind und ich diese jederzeit einem Transrotor oder Acoustic Solid (nicht aber Clearaudio) vorziehen würde, so ist das mit dem NETT so eine Sache. Sowohl die Enstehungsgeschichte ist nicht gerade "nett" als auch das was man so gelegentlich liest wenn mal was ist mit den Drehern.

Wenn man was von einer "netten" Firma will sollte man zum freundlichen schwäbischen Nachbarn Acoustic Solid greifen.

Mike
tomtiger
Administrator
#7 erstellt: 03. Dez 2016, 17:51
Hi,


sondek (Beitrag #4) schrieb:
aussagekräftigen


ich meine, an dem Wort werden sich die Geister scheiden.


Es stellt sich grundsätzlich die Frage, ob ein Plattenspieler überhaupt 2.000 Euro wert sein kann. Wenn es ein - dem Käufer gefallendes - Designstück ist, warum nicht, für einen Brettchenspieler, da fehlen mir persönlich Designelemente die den Preis rechtfertigen würden.

An der Stelle verweise ich auf den Tonabnehmervergleich mit Downloads von Hörbeispielen von Tonabnehmern von 300 bis 6.000 Euro. Ich bin doch recht zuversichtlich, dass weniger als 0,1% der Bevölkerung dem Mehrpreis eines Tonabnehmers im Vergleich als "wertgerecht" definieren würden.

Von daher ist die Frage, ob die 2.000 Euro wertgerecht sind, so subjektiv, dass man das nur selbst beantworten kann.

Die Frage der "Verbesserung" ist ebenso subjektiv. Der Hersteller gibt keine Werte an, er verlinkt einen Stereoplaytest, ich würde nicht annehmen, dass das technisch besser wäre als der AT. "Besser" können dann daher ebenso nur subjektive Aspekte sein.


LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 03. Dez 2016, 21:57
Nabend !

Dezente Erbsenzählerei:

Bitte zu " wertgerecht " immer bei Neuware in Deutschland ggfs. die Märchensteuer abziehen bzw. die Differenzbesteuerung beachten.

2.000 Euro als Beispiel inkludieren immer eine 380,00 Euro Spende an den Staat zum Verplempern für fragwürdiges.

MfG,
Erik
Danzig
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Dez 2016, 12:14
Für das Geld würde ich persönlich lieber zu nem Nottingham Interspace Junior greifen.

Oder aber, wenn es "neu" sein soll, kann man auch zu nem Pioneer PLX 1000 greifen, da ist dann die obere Fahnenstange fast erreicht. Zumal man das Netzteil noch extern legen kann und somit sich dann gegen "obere Fahnenstange" bewegt. Der Tonarm ist einwandfrei, wenn das Lager richtig justiert ist. Gleichlauf ist mit weniger als 0,1% besser als bei den meisten anderen Drehern und was den Komfort angeht, ist bis auf die Automatik alles vorhanden was man braucht. Preislich liegt der gut verarbeitete, 13KG schwere Dreher mit einstellbaren Gerätefüßen und Metalloberfläche, direkt Drive, Abdeckhaube und Zubehör (Gewichten, Gummimatte) teilweise unter 600€. Da biste dann mit nem anständigen System (auch gerne ein richtig gutes, das teurer sein kann als der PLX 1000) und nem passenden Phono Pre, deutlich besser bedient, was das klangliche Ergebnis angeht. Gegenüber dem WOW XL bringt der günstige PLX 1000 mal technisch, ganz andere Voraussetzungen mit sich... Auf die schöne Optik muss man allerdings verzichten. Wen aber das "DJ" nicht stört, der bekommt für ca. 1100-1500€ (inkl. System und Phono Pre) das klanglich bessere und komfortablere Ergebnis und auch einen Tonarm, der alles andere als "schlecht" oder "einfach" und dazu noch im Tonarmrohr gegen Schall gedämpft ist.

Mir persönlich kommt es auf den Klang an, nicht auf die Herkunft, den Zulieferer oder die Optik. Ich werde mir einen PLX 1000 zulegen und ihn als zusätzlichen Player mit nem Quinted Black betreiben. Bis der Preis den neuen SL1200G von Technics gefallen ist (sofern er fällt, ansonsten bleibt der PLX). Getestet habe ich ihn schon, klasse Teil.


Kommt drauf an, mit welchem Arm der Dreher verkauft wird. Häufig wird er mit dem Rega RB 303 angeboten, dann für ~2600€.


Damit wären wir schon bei einem Nottingham Spacedeck oder aber fast beim Technics 1200G und weder gegen den einen, noch gegen den anderen wird der WOW XL anstinken können.


[Beitrag von Danzig am 05. Dez 2016, 12:50 bearbeitet]
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