Mikrofonie? Plattenspieler

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odmc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2017, 21:25
Hallo liebe Community,

ich besitze einen Thorens TD 240-2 mit einer Ortofon 2mm blue und das ganze hängt an einem Yamaha S301 und 2 Teufel Mk 40 Standlautsprechern.
Ich habe folgendes Problem: Ab einer etwas höheren Lautstärke ( ca. 1/4 der max. Lautstärke) kann man aus den Boxen immer so ein dumpfes Geräusch hören, wenn man auf das Gehäuse des Plattenspielers mit dem Finger tippt. Wenn ich den Deckel zuklappe hört man es immer. Das ist extrem nervig. Das Problem tritt aber nur auf, wenn die Nadel auf der Platte liegt. Woran kann das liegen? Ist das ein Umtauschgrund? Vielen Dank im Voraus.

Grüße
cr
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2017, 21:28
Nennt sich Mikrofonie und ist ja wohl logisch, das sich Klopfen auf die Nadel überträgt.
Ist das Chassis vom Gehäuse entkoppelt? Für den Transport wird das Chassis meist fest mit dem Plattenspielergehäuse verschraubt. Im Normalzustand ist es federnd montiert. Eine derartige Transportsicherung ist zu lösen, falls das nicht gemacht wurde.
Entfernen der Transportsicherung Seite 5, Fig.1
http://www.thorens.com/pdf/UM190_de_web.pdf


[Beitrag von cr am 22. Jan 2017, 21:34 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Jan 2017, 22:47
Hallo,

um solche Effekte beim Musikhören zu vermeiden, könntest Du z.B. ein Smartphone als Quellgerät nutzen.

Ein Gerät mit einer hochempfindlichen Feinmechanik für die Abtastung und Wandlung ist für Geklopfe im Betrieb je nach Entkoppelung ungeeignet. Auch Schallwellen könnten sich negativ auf Abtastung/Wandlung auswirken.

VG Tywin
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2017, 23:11
Noch fieser wird es, wenn die Anlage tiefe Frequenzen (Tiefbass) wiedergeben kann und man eine Rückkopplung über das Gebäude bekommt...


um solche Effekte beim Musikhören zu vermeiden, könntest Du z.B. ein Smartphone als Quellgerät nutzen.
Zumal das mit HiFi mehr zu tun hat als ein E-Grammophon (kein Scherz, die Audioausgänge von Smartphones sind technisch den Schallplatten haushoch überlegen, evtl. Flugmodus an, um Geknäter zu vermeiden).


[Beitrag von Jeck-G am 22. Jan 2017, 23:11 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2017, 23:43
Hallo,

ich vermute das die Transportsicherungswinkel nicht entfernt wurden und so kann das Subchassis nicht frei schwingen.

Peter
odmc
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jan 2017, 00:13
Der TD 240-2 besitzt kein Subchassis, das federnd im Holzkorpus verbaut ist.
Ein Smartphone als Quellgerät zu benutzen hilft nicht, da ich Schallplatten hören möchte...

Ich bin verwundert, dass Mikrofonie sich so unterschiedlich stark zeigen kann. Ich Arbeitszimmer hab ich noch nen Thorens TD 318 mit ner Ortofon 10 dran, da gibt es kaum diese Mikrofonie-Effekte.

Na ja, ich werde mich mal an den Händler wenden.

Danke für teilweise hilfreichen Antworten.
cr
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2017, 00:55
Natürlich besitzt er wie jeder Plattenspieler, der diesen Namen verdient, ein Subchassis. Das sehe ich bereits an der Abbildung des 240-2.
Wenn du nicht erkennst, dass er ein Subchassis hat, wirst du auch kaum die Transportsicherung entfernt haben.
Wie man das macht, habe ich ja geschrieben und verlinkt.


nochmals:

Seite 5, Abb.1 http://www.thorens.com/pdf/UM240_de_web.pdf



Der Vollautomat Thorens TD 240-2 passt sich dezent jeder Einrichtung an und vermittelt ein einzigartiges Flair der "guten alten Zeit" ohne dabei altmodisch zu wirken. Der Echtholzkorpus in Buche oder Schwarztönen ist hochwertig verarbeitet und enthält alle bei Thorens üblichen Komponenten wie die Subchassis-Konstruktion

http://www.hifi-regl...d_240-2-151375-0.php

Immer noch der Meinung, dass er kein Subchassis hat??


[Beitrag von cr am 23. Jan 2017, 00:56 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#8 erstellt: 23. Jan 2017, 03:38
Hi,


odmc (Beitrag #6) schrieb:
Na ja, ich werde mich mal an den Händler wenden.


auch der wird als erstes fragen, ob Du die Transportsicherungen entfernt hast.

Wenn Du die Transportsicherungen entfernt hast, dann wäre als nächste Maßnahme zu empfehlen, nicht während des Spielens an den Plattenspieler zu Klopfen.

Aber ernsthaft, je nach Plattenspieler ist es ganz normal, dass man es hört, wenn man die Haube zuklappt bzw. dagegen klopft. Bei einem Brettchenspieler mehr, bei einem mit gut gefedertem Subchassis weniger. Bei Plattenspielern in Leichtbauweise mehr, bei sehr schweren Geräten weniger.

Dein umgelabelter Dual dürfte kaum 5 Kilo auf die Waage bringen, der TD 318 über 10 Kilo. Das macht einen Unterschied der Hörbarkeit aus, wenn man dagegen klopft.

LG Tom
odmc
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Jan 2017, 07:50
Danke für die Antworten.
Also, die Transportsicherung unter dem Plattenteller waren entfernt worden. Das waren so zwei Plastikschienen. Also daran kann es nicht gelegen haben. Ich kann jetzt höchstens noch die Schrauben entfernen, die die Transportsicherung gehalten haben, ist dies notwendig?
tomtiger
Administrator
#10 erstellt: 23. Jan 2017, 10:00
Hi,


odmc (Beitrag #9) schrieb:
ist dies notwendig?


nein. In dem Fall ist davon auszugehen, dass alles in Ordnung ist. Bei meinem fast 30 Jahre alten TD 166 muss man die Haube auch sehr sehr vorsichtig schließen, damit man nichts hört, ohne Musik hört man auch das Klopfen an der Zarge.

LG Tom
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2017, 10:24
Hallo,

die Transportsicherungen sind kleine Plastikwinkel, ich weiß nicht ob Fehrenbacher für "Thorens" eine andere Farbe nimmt, für die Duals sind die rot.

Und dann merkt man schon mit leichtem Druck auf den Plattenteller das das Subchassis gut federn kann.

Wenn nicht liegt da noch etwas dazwischen.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 23. Jan 2017, 11:58

odmc (Beitrag #6) schrieb:
...
Ein Smartphone als Quellgerät zu benutzen hilft nicht, da ich Schallplatten hören möchte...
...

Dann solltest du dich a) mit der Bedienung etwas vertrauter machen und b) mit den analogen Gegebenheiten abfinden...

zu a) Das "Klopfen" auf einen Plattenspielers während des Betriebs würde ich - da schließe ich mich Tywin an - einfach mal als "Fehlbedienung" abtun ... Plattenspieler sind nicht dafür konstruiert, dass man auf ihnen "rumklopft", das vertragen die nicht

zu b) Natürlich sind alle Plattenspieler mehr oder weniger "Klopfempfindlich" ... man spricht da meist von "Trittschallempfindlichkeit", diese kann - wie tomtiger schon schrieb - von Modell zu Modell unterschiedlich sein ... gegen (wirklichen) Trittschall hilft iaR den Dreher vernünftig aufzustellen zB auf einer Wandhalterung ... gegen Körperschall durch "Zargenklopfen" hilft nur, dies nicht zu tun ...
Daneben leiden Dreher auch unter Mikrofonie (Luftschallempfindlichkeit) ... dagegen kann man mW nicht wirklich was tun ... naja, man könnte eine schallisolierende Kiste über den laufenden Dreher stülpen, aber wer macht sowas schon ...

Du solltest dich also mit den "Fehlern der Vinylabtastung" (es gibt da noch ein paar mehr) vertraut machen und damit arangieren (diese also einfach so akzeptieren) ... oder tatsächlich - wie Tywin empfiehlt - eine andere Abspiele nutzen ... die Unterhaltungsindustrie hat da vor zig Jahren etwas erfunden, dass nennt sich CD

wobei man mE auch mit Vinyl ganz gut leben kann, ich mach das seit fast 40 Jahren ... ich "klopfe" aber auch nicht auf meinen Drehern rum

klaus
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2017, 12:13
Hallo,

es gab Dissen da wurden die Plattenspieler in einen entfernteren Raum aufgestellt oder durch Glas o.ä. vor dem Schalldruck geschützt, Im Glaspalast in Dinslaken sah das z.B. etwas nach Aquarium aus...
Im "Aladin" in Bremen verzichtet man schon in den 70ern auf Plattenspieler wegen dieser Probleme und arbeitete von Band/Cassette.

Von daher kann ich das nur unterstützen: auf stabile Möbel stellen reicht eigentlich bei dem Gerät von Dir aus, sollte weil Holzfußboden doch "was von unten" kommen hilft nur ein stabiles Wandregal und der schlappe Trost das der Thorens noch in der Hinsicht ein recht unempfindliches Gerät ist.. da gibts viel viel größere Mimöschen.

Peter
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2017, 12:15
Moin,


kölsche_jung (Beitrag #12) schrieb:
.. leiden Dreher auch unter Mikrofonie (Luftschallempfindlichkeit) ...


die meisten Dreher leiden darunter, manche mehr (deiner), andere weniger
aber an das Gehäuse klopfen hat nichts mit Mikrofonie zu tun

steht der TD 240 wenigstens stabil ?
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 23. Jan 2017, 12:55

8erberg (Beitrag #13) schrieb:
... auf stabile Möbel stellen reicht eigentlich bei dem Gerät von Dir aus, sollte weil Holzfußboden doch "was von unten" kommen hilft nur ein stabiles Wandregal und der schlappe Trost das der Thorens noch in der Hinsicht ein recht unempfindliches Gerät ist.. da gibts viel viel größere Mimöschen.

Peter

mein TD2001 hat sich in der früheren Wohnung (Altbau/Holzdecken) aber schon zuiemlich mimosenhaft angestellt, er hat aber dann sehr von der Wandhalterung profitiert ... inzwischen (Neubau/Betondecken) "kann" der 2001 (genau wie der 704) auch "auf dem Boden stehend" ... aber natürlich stehen beide auf der Wandhalterung ... läßt auch eine altersgerechtere Bedienung zu, ich bin einfach aus dem "auf dem Boden rumkrabbeln"-Alter raus ... zudem kann man den (die) Dreher damit problemlos aus dem "Einzugsbereich von Kleinkindern" entfernen
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2017, 13:11
Hallo,

jo, Plattenspieler auf dem Fußboden, zig Platten rundum dort liegend und mittendrin lümmeln sich alle auf einer Matraze ist irgendwie doch sehr 70er Jahre-Stil Fehlt nur die VAT 69-Flasche als Kerzenständer

Peter
odmc
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Jan 2017, 16:29
"die meisten Dreher leiden darunter, manche mehr (deiner), andere weniger
aber an das Gehäuse klopfen hat nichts mit Mikrofonie zu tun"

Jetzt bin ich verwirrt. Wie nennt sich dieses Phänomen?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich sitze nicht da und höre Platten und klopfe an das Gehäuse. Herrje. Nein. Aber wenn ich eine Platte umdrehe und den Deckel wieder runterklappe gibts echt nen blödes dumpfes Geräusch aus den Boxen und das hatte ich früher bei anderen Plattenspielern nie gehabt (hatte schon 1210er, Thorens TD 318 und Dual CS 504). Aber aus den Threads kann ich entnehmen, dass das anscheinend mehr oder weniger normal sein soll.
Beaufighter
Inventar
#18 erstellt: 23. Jan 2017, 16:39

(hatte schon 1210er, Thorens TD 318 und Dual CS 504).


Und wozu der TD 240????

Wenn das Subchassis frei schwingt, solltest du ihn stabil und im Lot aufstellen. Am besten eine Wandmontage.

Klopfen und schließen der Haube ist immer Hörbar, wenn die Nadel bereits in der Einlaufrille ist.

Gruß Beaufighter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Jan 2017, 16:51
Moin

das Phänomen ist mit Trittschall vergleichbar, nur das der hierbei vom Chassis zur Nadel geleitete Schall noch über Nadel/Generator verstärkt weitergegeben wird.

Bei meinen sämtlichen Drehern ausser dem 'Dicken' ist das leicht nachvollziehbar- auch wenn meine Technikse durchgehend gute bis sehr gute Entkopplung dank Subchassis haben.
Beim Masse_LW ist ein Fingerklopfen auf die Basis kaum wahrnehmbar, was aber nur Folge eines recht bekloppten Aufwandes ist.


Bleibt die Frage, ob sich für notorische Begleitklopfer nicht ein Cachon eher eignet als ein Dreher..
odmc
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Jan 2017, 19:37
Wie gesagt, der Trittschall ist gar nicht so schlimm, da der Spieler auf einer Gummimatte und zwei Marmorplatten liegt. Es stört nur wenn man die Haube anfasst und zuklappt. Aber wie gesagt, das scheint ja normal zu sein.....
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Jan 2017, 19:43
Man könnte Gummi- oder Silikonpuffer zwischen Haube und Zarge verwenden und die Haube sanft herunter klappen. Automatische Plattenspieler mit außen liegenden Bedienelementen sind im Vorteil, da man mit geschlossener Haube starten kann.


[Beitrag von Tywin am 23. Jan 2017, 19:44 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#22 erstellt: 23. Jan 2017, 19:55
Mikrofonie kannst du leicht testen, indem du eine Aufnahme startest und mit deiner Stimme einen lauten durchgängigen mittelhohen Ton in Richtung Tonabnehmer singst (egal ob frei hängend oder auf der Platte liegend). Dein Gesang hat sich dann auf der Aufnahme verewigt.

Trittschall, Haubengeruckel, Klopfen aufs Chassis u.ä. wird direkt mechanisch übertragen. Bei Thorens und seinen Wackelchassis ist es allerdings eher so, dass heftiger Trittschall die Nadel springen lässt als dass der Trittschall in großer Lautstärke übertragen wird. Thorens-Plattenspieler und alle bauartgleichen Dreher sollten daher am besten auf einem Regal stehen, das fest mit Dübeln in der Wand verankert ist. Das minimiert Trittschallauswirkungen enorm.


[Beitrag von darkphan am 23. Jan 2017, 19:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 23. Jan 2017, 20:14
Hi,

ist der Thorens TD 240-2 eigentlich noch ein echter Thorens ?
tomtiger
Administrator
#24 erstellt: 23. Jan 2017, 20:49
Hi,


odmc (Beitrag #17) schrieb:
und den Deckel wieder runterklappe gibts echt nen blödes dumpfes Geräusch aus den Boxen und das hatte ich früher bei anderen Plattenspielern nie gehabt


kann sein, dass die durch Masse etc. weniger empfindlich sind, kann sein, dass die gefederte Haubenscharniere haben, ...

Beim TD 166 jedenfalls gibt es da auch ein Geräusch, wenn man nicht sehr vorsichtig ist.

LG Tom
cr
Inventar
#25 erstellt: 23. Jan 2017, 20:51
Das ist angeblich ein DUAL und auch kein echter, weil es ja Dual auch seit den frühen 80ern nicht mehr gibt.
Die frühere Thorens gibts auch schon ewig nicht mehr......

Ob es somit ein Thorens ist, kann man sehen, wie man will


[Beitrag von cr am 23. Jan 2017, 20:55 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 23. Jan 2017, 20:51
Hallo,

der ist quasi ein Dual 460 mit dem zusätzlichen Feature das Tellerdrehzahl und Plattendurchmesser getrennt einstellbar sind.

Peter
odmc
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Jan 2017, 20:58
Danke für eure Antworten.
cr
Inventar
#28 erstellt: 23. Jan 2017, 20:59
tomtiger
Administrator
#44 erstellt: 24. Jan 2017, 17:10
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Plattenteller - ein physikalischer Betrachtungsversuch "
airto
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 25. Jan 2017, 14:13
Dual hatte damals auf diese Frage mit dem ULM Prinzip einen interessanten und weithin bekannten Ansatz gefunden.
Bei Einhaltung der geg. Vorraussetzungen treten unvermeidliche, da Systemimmanente, Resonanzen/Rückkopplungen/Mikrofonieeffekte uswusf. mit weitaus geringerer Amplitude zu Tage.
Nachvollziehbar ist dies recht einfach wenn das ULM Prinzip beispielsweise durch das Adapterheadshell und schwerere Abtaster verwässert wird.
Worst case wäre in dem Falle wenn bei so erhöhter Gesamtmasse des Tonarms ein System mit weiterhin hoher Nachgiebigkeit gefahren wird, wie es für ULM gemeinhin empfohlen wird.
Resultat ist eine gesteigerte Mikrofonie und Rückkopplungsneigung.

Gruß
Florian


[Beitrag von airto am 25. Jan 2017, 14:18 bearbeitet]
odmc
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 25. Jan 2017, 14:24
Danke für eure hilfreichen Antworten.

Ich hätte da noch ne andere Frage:

Welche guten Plattenspieler gibt es denn so auf dem Markt, die auf ein Phonokabel verzichten? Also Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker. Preislich dürfen sie bis 800 Euro kosten.
darkphan
Inventar
#47 erstellt: 25. Jan 2017, 14:29
Alle Plattenspieler mit USB-Abschluss haben das - diese Modelle sind aber allesamt eine völlig neue Generation von Plattenspielern, die nicht in der Tradition der alten Plattenspieler stehen. Ich erwähne das, weil es high-fidelen Plattenhörern ja in der Regel doch um eine Art Zeitreise geht, in der USB-Elektronik und All-in-One-Geräte eigentlich keinen Platz haben.
odmc
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 25. Jan 2017, 14:33
Das kann ich gut verstehen. Es geht mir darum, weil ich zuhause das Problem habe, dass ich ab mittlerer Lautstärke ein Brummen aus den Boxen höre, wenn ich mit der Hand in die Nähe des Tonabnehmers gelange, dies kann man nur hören, wenn keine Musik läuft. Aber das stört schon, vor allem beim Plattenumdrehen oder wenn man mal die Nadel an eine andere Stelle setzt. Ich krieg das Problem nur in den Griff, wenn ich noch zusätzlich an der Heizung ein Massekabel anbringe. Das ist doch verrückt. Ich finde den Fehler nicht. Ich hab schon absolut alles versucht ( untersch. Plattenspieler, Verstärker, Steckdosenleisten etc.) und bin mit meinem Latein am Ende. Nun würde ich gerne ein anderes Format Plattenspieler probieren, eben einen, den ich nicht mehr erden muss. Vielleicht geht es damit besser....
darkphan
Inventar
#49 erstellt: 25. Jan 2017, 14:35
Da ist kein Fehler - ein Plattenspieler braucht ein Massekabel. War schon immer so. verstärker mit Phonovorverstärker haben deshalb ein Schräubchen zum Anklemmen des Massekabels.
odmc
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 25. Jan 2017, 14:49
Ja ja. Ich bin ja kein totaler Neuling. Ich erde auch den Plattenspieler an der Phonoschraube. Aber ich muss immer zusätzlich mit einem zweiten Masse-Kabel vom Verstärker aus an der Heizung erden, um sämtliches Brummen ab einer gewissen Lautstärke zu beseitigen. Ich muss quais immer doppelt erden. Das habe ich wie gesagt schon in x Varianten (versch. Verstärker, Plattenspieler, Steckdosen, Nadeln) durchgeprüft - und immer das gleiche Problem. Deswegen versuche ich nun einen anderen Weg.
darkphan
Inventar
#51 erstellt: 25. Jan 2017, 14:51
Und das Brummen tritt nur beim Plattenhören auf?
kölsche_jung
Moderator
#52 erstellt: 25. Jan 2017, 15:22

odmc (Beitrag #50) schrieb:
... Aber ich muss immer zusätzlich mit einem zweiten Masse-Kabel vom Verstärker aus an der Heizung erden, um sämtliches Brummen ab einer gewissen Lautstärke zu beseitigen. ...

Wie verhält es sich denn ganz ohne Massekabel? Unterscheidet sich das dann von "Masse nur am Verstärker"?
Das klingt für mich fast so, als ob da irgendwas auf der elektrischen Erdung wäre? Sprich, eher ein Fall für den Elektriker
odmc
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 25. Jan 2017, 16:20
Ohne Massekabel brummt es auch, sogar noch mehr. Aber ich bin schon gar nicht mehr auf der Suche nach der Ursache des Brummens. Das tue ich seit ca. einem Jahr. Ich versuche jetzt andere Wege zu gehen, beispielsweise das Problem der separaten Erdung eines normalen Plattenspielers - deswegen ja die Überlegung einen USB-Plattenspieler zu kaufen. Da gibt es zwar ne große Auswahl, aber nicht wirklich was hochwertiges. Vielleicht der Pro-Ject Carbon USB oder der neue TEAC mit Bluetooth oder der Pioneer PLX 500.... HAbt Ihr nen Vorschlag?
darkphan
Inventar
#54 erstellt: 25. Jan 2017, 16:24
Nochmal: Nur beim Plattenhören das Brummen?

Denn wenn es auch bei den Hochpegel-Anschlüssen brummt, deutet das auf einen äußerst gefährlichen elektrischen Fehler hin, da hat unser Kölsche Jung Recht!

Auch bei deinem jetzigen Plattenspieler könnte diesbezüglich was im Argen liegen - defektes Netzteil, Kabelbruch, was auch immer!
Beaufighter
Inventar
#55 erstellt: 25. Jan 2017, 19:13

kölsche_jung (Beitrag #52) schrieb:

odmc (Beitrag #50) schrieb:
... Aber ich muss immer zusätzlich mit einem zweiten Masse-Kabel vom Verstärker aus an der Heizung erden, um sämtliches Brummen ab einer gewissen Lautstärke zu beseitigen. ...

Wie verhält es sich denn ganz ohne Massekabel? Unterscheidet sich das dann von "Masse nur am Verstärker"?
Das klingt für mich fast so, als ob da irgendwas auf der elektrischen Erdung wäre? Sprich, eher ein Fall für den Elektriker



Wenn Du im Sicherungskasten einen FI Schutzschalter hast kann eigentlich nix auf der Erde mit anliegen, sonst würde der FI auslösen.

Ansonsten so LED-Lampen Steckernetzteile können echt schmutzig sein. Falls die in der Nähe einen Plattenspieler beleuchten.


[Beitrag von Beaufighter am 25. Jan 2017, 19:16 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#56 erstellt: 25. Jan 2017, 21:30
Hi,

da wäre sinnvoll, die elektrische Anlage zu prüfen.

Wie dem auch sei, ein Plattenspieler mit integriertem Phonopre ist nichts anderes, als dass die Phonoplatine nicht in einem externen Phonopre oder dem Verstärker ist, sondern im Plattenspieler (samt Stromversorgung). Das würde Dein Problem nur dann beheben, wenn das Brummen jetzt durch Einstreuungen am Phonokabel kommt.

Deine Schilderung des Problems hört sich nicht danach an, als wäre das die Ursache.

LG Tom
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