Plattenspieler klingt im Vergleich dumpf

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laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Feb 2017, 10:21
Hallo,
folgendes Problem:
Meine Platten klingen im Direktvergleich (gleicher AV-Receiver, Boxen) mit MP3's und FLAC's etwas dumpf. Die digitale Form klingt einfach etwas klarer und breiter.

AV-Receiver: Sony STR-DH 550 (Plattenspieler hängt am SA-CD/CD input)
Plattenspieler: Lenco L-86 (Vorverstärker integriert)
Tonabnehmer: Audio Technica 3600L (Auflagekraft per Waage eingestellt)
Kabel: Primewire - 7,5m - Metall-Stecker vergoldet / doppelte Schirmung

Bereits versucht und gescheitert:
- kürzeres Cinch-Kabel
- Nadel Update auf AT95E
- anderen Input am Receiver ausprobiert


Woran könnte das liegen?

Grüße


[Beitrag von laukinn am 10. Feb 2017, 11:00 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Feb 2017, 11:00
Hallo,

um mit der Schallplatte hinsichtlich der Klangqualität auch nur in die Nähe von brauchbaren MP3 z.B. mit einem Smartphone als Quellgerät zu kommen muss man einiges wissen was für guten Klang von der Platte relevant ist und einigen auch finanziellen Aufwand treiben.

Ein in allen Winkeln, mit dem richtigen Gewicht und dem richtigen Antiscating montiertes und und justiertes nicht defektes und mit der richtigen Kapazität abgeschlossenes AT95 klingt aber keinesfalls dumpf. Es klingt nicht doll, was mit dem einfachen billigen Abtaster aber auch nicht möglich ist.

Hattest Du das AT95 in allen Winkeln, Überhang, Auflagegewicht, Antiscating richtig montiert/justiert? Betrug die Abschlusskapazität nicht relevant mehr als 300pF? War die Nadel sauber und nicht defekt? Taugen die gehörten Platten/Aufnahmen? Dreht Dein Dreher mit der richtigen Geschwindigkeit?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Feb 2017, 11:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 10. Feb 2017, 11:22
Hallo,

bei Schallplatten sind prinzipbedingt die Höhen über 14 kHz eher "weg", aber so verschärft dürfte das nicht sein.

Wenn der eingebaute Phonopre verwendet wird könnte der evtl. durch die QS gerauscht sein, probier mal mit einem externen Phonopre (natürlich dann auch nur mit kurzem RCA-Kabel, max. 1,50m), beim Hersteller Hanpin ist das QM manchmal arg tolerant.

Peter
MAG63
Stammgast
#4 erstellt: 10. Feb 2017, 14:13
Bei mir spielt die Platte in fast allen Bereichen besser auf als mp3 usw., mehr Räumlichkeit, Bühne und Feinheiten, auch im Hoch und Grundtonbereich vermisse ich da nichts. Bei neuen bzw. aktuellen Platten kommt es vor, das die Platte ein kompremiertes Klangbild liefert.

Die Abbildungsleistung hängt natürlich vom System und dem verwendeten Nadelschliff ab und da ist das AT95E nicht gerade der Hammer. Mit der gevorderten Anschlusskapazität von 200pF zählt das Audio Technica 3600L wie die meisten Audio Technica Systeme zu den Anschlusskritischen Systemen. Ist die Kapazität zu hoch, verliert das Klangbild Höhen und wird muffiger. Ein falscher Abtastwinkel kann, wie bereits erwähnt, sich ebenfalls auf das Klangbild negativ auswirken, hierzu auf die richtige Höhe des Tonarms achten.
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2017, 20:18
Hallo,

ja, nee, is klar...

Peter
ForgottenSon
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2017, 21:30

MAG63 (Beitrag #4) schrieb:
Bei mir spielt die Platte in fast allen Bereichen besser auf als mp3 usw., mehr Räumlichkeit, Bühne und Feinheiten, auch im Hoch und Grundtonbereich vermisse ich da nichts.


Wenn das wirklich so sein sollte, taugen Deine Musikdateien nichts oder Du machst Fehler bei deren
Abspielen, z.B. auf einem PC abspielen und dabei den Windows Mediaplayer benutzen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Feb 2017, 21:43
Hallo,

im Grunde ist das ja richtig was MAG63 schreibt.

Mit gutem Equipment und Ahnung kannst Du Dir natürlich einen wunschgemäßen Klang zaubern, der individuell schöner klingt als eine schnöde CD oder MP3. Jede kleine Änderung beim Plattenspieler/Pre bewirkt ja eine Änderung des Klangs.

Bei der Verwendung digitaler Medien/Quellen müsste man ein ESP einsetzen um wunschgemäßen Klang zu bewirken. Dazu kommt womöglich noch der Wunsch nach der richtigen Portion des richtigen Klirrs der oft mit Röhrengeräten bewirkt wird.

Wahrgenommener mehr oder weniger guter Klang ist von extrem vielen individuellen Faktoren abhängig, daher haben wir ja so viel Spaß an dem Hobby und dem Austausch darüber.

Ich bin mit dem Ergebnis welche meine Dreher/SAS-Systeme liefern auch rundum zufrieden und vermisse gar nichts im Vergleich mit irgendeinem digitalen Medium/Quellgerät. Auch meine Freunde/Besucher hören das genau so.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Feb 2017, 21:47 bearbeitet]
dacander100
Stammgast
#8 erstellt: 10. Feb 2017, 21:46
Dem Vorverstärker im Lenco L-86 würde ich nicht trauen. Es ist immer besser einen Plattenspieler ohne Vorverstärker zu nehmen.
Früher war der Entzerrer/Vorverstärker der wichtigste und teuerste Baustein in einem Verstärker. Da sollte man heute nicht sparen.
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 10. Feb 2017, 21:58
Hallo,

welches früher war das? Vor 1970? Da bestanden die meisten Phonopres aus 2-Transen pro Kanal.
Ab Mitte/Ende der 70er Jahre waren es dann oft genug OP-Verstärker mit passiver Entzerrung - also ein Kostenaufwand damals von 3 - 4 DM.... und das reicht im Normalfall auch aus.
Man machte längst nicht so einen Bohei darum wie heute wo es Leute gibt die meinen das wäre Raketentechnik oder noch was komplexeres.

Die Preamps von Hanpin sind eigentlich sehr sauber konstruiert und erfüllen ihren Zweck. Der Vorteil ist die niedrige Eingangskapazität die gut zu den AT-Systemen passen. Nur manchmal pennt bei denen die QS...

Peter
dacander100
Stammgast
#10 erstellt: 10. Feb 2017, 22:10
Ich meine bis kurz vor erscheinen der CD. Da hatte die Platte ihren besten Klang und es gab die besten Pressungen. Ausreiser nach oben bzw. nach unten gab es natürlich auch.

Auch die Vorverstärkertechnik für Vinyl war hier auf dem Höhepunkt. Da wurden in teuren Verstärkern zum Teil aufwendige Schaltungen betrieben um auch nur annähernd an den Klang von Entzerren in Röhrentechnik ran zu kommen.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 10. Feb 2017, 22:23
Hallo,

nö, das hab ich ganz anders in Erinnerung. Ich hatte Ende der 70er/Anf. der 80er ca. 6 - 7 unterschiedliche Verstärker und dort waren die Phonopres sauber und gut ausgeführt. Am Besten hat mir damals mein Kenwood gefallen. Das Beste hatte damals ein Kumpel (der Vater hatte einen eigenen Radioladen) mit seinem K+H Verstärker, da konntest auf Steckkarten jeden Eingang genau einstellen. Geiles Ding, aber unverschämt teuer, der Vaddern hatte den irgendwie günstig kriegen können und Sohnemann (und wir) nutzten das gerne...

Röhren-Preamps waren schon in den 60ern ausgestorben. Wozu auch - sowas kam erst wieder auf als Vinyl plötzlich wieder bei entsprechend solventem Klientel "in" war

Lustig der 700 Euro Phonopre der bei Ebay von einem Chinesischen Anbieter als "High-End" angeboten wurde und auf eine Schaltung von Jögis Röhrenbude basierte... na ja...

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Feb 2017, 22:33
Hier die Rückseite eines AM200 von Proton ...

http://www.adverts.i...exellent-amp/9181215

http://www.fotosik.pl/zdjecie/pelne/dafa748eb3c5b685

Das waren noch Zeiten - ein guter günstiger Vollverstärker mit dreifach einstellbarer Eingangskapazität


[Beitrag von Tywin am 10. Feb 2017, 22:34 bearbeitet]
dacander100
Stammgast
#13 erstellt: 10. Feb 2017, 22:39

Röhren-Preamps waren schon in den 60ern ausgestorben. Wozu auch - sowas kam erst wieder auf als Vinyl plötzlich wieder bei entsprechend solventem Klientel "in" war


Ich habe zu der Zeit mal irgendwelche Boxen verkauft, und da waren Käufer bei mir die extra ihre Lieblings-LP mitgebracht haben.

Gehört wurde dann über schon besagten Röhrenvorverstärker. Die Leute trauten ihren Ohren nicht und haben mich und den Röhrenamp entgeistert angesehen. So haben die ihre Platte noch nie gehört.

Verschwunden war die Röhrentechnik damals nicht, fristete ihr dasein nur in DIY.
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 10. Feb 2017, 22:42
Hi,


laukinn (Beitrag #1) schrieb:
Die digitale Form klingt einfach etwas klarer und breiter.
...
Tonabnehmer: Audio Technica 3600L (Auflagekraft per Waage eingestellt)
...
Woran könnte das liegen?


an der gesamten Phonokette, die immer aus: Dreher, Tonabnehmer und PhonoPre besteht.

Woran denn sonst ?



ps
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2017, 22:52
Hallo,


Röhrenvorverstärker

harmonischer Klirr, auch gerne als "Ohrenmaggi" bezeichnet...

Es gibt Leute die drauf reinfallen

Peter
dacander100
Stammgast
#16 erstellt: 10. Feb 2017, 23:04
Eine Suppe schmeckt mit Maggi auch besser...
ForgottenSon
Inventar
#17 erstellt: 10. Feb 2017, 23:14

dacander100 (Beitrag #16) schrieb:
Eine Suppe schmeckt mit Maggi auch besser... :)


wenn man sich dran gewöhnt hat .....
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 10. Feb 2017, 23:37
Hallo,

Hifi bedeutet hohe Wiedergabetreue. Wenn ich den Klang so mache wie er mir gefällt kann ich das einfacher und billiger mit entsprechender Software machen statt Dampfradiotechnik zu nutzen.

Hifi ist es dann aber nicht mehr.

Peter
dacander100
Stammgast
#19 erstellt: 10. Feb 2017, 23:37
Der "Klirr" von dem bei der Röhre gerne berichtet wird, hat nichts mit Klirr als solchen zu tun, sondern beschreibt nur das das Ausgangssignal vom Eingangssignal abweicht. Wenn es dadurch besser klingt soll mir es recht sein.

Ich habe auch schon seit längerem keinen Röhrenamp mehr, bevor ich mir aber heute irgendeinen (Pseudo)-Preamp für den Plattenspieler kaufe, oder einen Player mit PhonoPre, greife ich lieber auf die Röhrentechnik zurück.

Mhh, mit Würze schmeckts besonders gut
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 10. Feb 2017, 23:41
Hallo,

wenn das verstärkte Ausgangssignal vom Eingangssignal über festgelegte Werte abweicht ist es kein Hifi mehr.

Es mag sich gut anhören aber es hat mit dem Sinn und Zweck von Hifi nix aber auch garnix zu tun.

Wie bereits gesagt: da gibt es einfachere und modernere Methoden (die dazu auch noch spottenbillig sind) um den Klang so zu machen wie man will.

Peter
dacander100
Stammgast
#21 erstellt: 10. Feb 2017, 23:54
Jeder wie er möchte.
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 11. Feb 2017, 01:09
Hallo

Sind wir bei Pippi Langstrumpf oder im Hifi-Forum?

Peter
dacander100
Stammgast
#23 erstellt: 11. Feb 2017, 01:22
Nee, bei versteckter Kamera...

laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Feb 2017, 12:49
wow - erstmal vielen Dank für eure Antworten.


Tywin (Beitrag #2) schrieb:


Hattest Du das AT95 in allen Winkeln, Überhang, Auflagegewicht, Antiscating richtig montiert/justiert? Betrug die Abschlusskapazität nicht relevant mehr als 300pF? War die Nadel sauber und nicht defekt? Taugen die gehörten Platten/Aufnahmen? Dreht Dein Dreher mit der richtigen Geschwindigkeit?

VG Tywin


Winkel, Überhang und Auflagegewicht wurden sauber justiert. Antiscating kann ich am Plattenspieler nicht einstellen. Zur Kapazität kann ich leider auch nichts sagen, da mir das Messinstrument dazu fehlt. Die Nadel mache ich regelmäßig sauber. Geschwindigkeit läuft auch richtig. Meine getesteten Platten sind relativ neu. Im FLAC Vergleich klang zB Jack White's - Lazaretto sehr dumpf. Wobei man von ihm und seinem Presswerk höchste Qualität erwarten sollte.

Würde es gern mit einem anderen, externen Vorverstärker ausprobieren. Welchen könnt ihr mir empfehlen?

Danke und Grüße


[Beitrag von laukinn am 11. Feb 2017, 13:20 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 11. Feb 2017, 13:44
Hallo,

externer Phonopre - z.B. https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm

kein Antiskating macht aus dem Gerät schon m.E. ein No-Go.

Die technischen Daten haben doch etwas Verwunderung bei mir ausgelöst:

Gleichlaufschwankung
< 0,25 % W(RMS)
Plattenteller
300 mm
Tonabnehmer
Antriebsart
Audio Technica AT-3600L
Abtastnadel
0,6 μm Diamant
empfohlene Auflagekraft 3 – 4 g
Ausgang
2,5 mV+-3 db (1KHz)
Frequenzgang
0 dB ± 3 dB (10 kHz)
Kanaltrennung
≥ 18 dB (1 kHz)
Signal-Rauschabstand (S/N)
45 dB höher

Da waren richtige Fachleute beim Schreiben der Anleitung...

(Quelle : http://www.lenco.eu/...2.04_UM_L-86_ALL.pdf Seite 68)

Peter


[Beitrag von 8erberg am 11. Feb 2017, 13:45 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#26 erstellt: 11. Feb 2017, 15:45

laukinn (Beitrag #24) schrieb:
Im FLAC Vergleich klang zB Jack White's - Lazaretto sehr dumpf. Wobei man von ihm und seinem Presswerk höchste Qualität erwarten sollte.

Ähem...

... wenn ich ein Beispiel nennen sollte, welche Schallplatten neueren Datums eine richtig (!) schlechte (!) Qualität haben, ständen die Dinger von Jack White unangefochten (!) auf der Pole Position! Da ist alles dabei, von Knacksern, Knistern, hohem Rillenrauschen bis hin zum offenbar bereits schon schlecht aufgenommenen Material.

Ich habe keine Ahnung, ob das Absicht oder schlicht Unfähigkeit ist. Jedenfalls für mich ein Ärgernis, denn die Musik mag ich sehr gerne.

Such Dir zum Testen lieber was anderes.

Parrot
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Feb 2017, 16:03
Moin

bei JW kann man getrost künstlerische Intention unterstellen..
Da gehts mir wie dem Vogel..

Idealerweise lässt du dir anfangs mal von einem kundigen Plattennutzer einmal zeigen, worauf es beim Einstellen ankommt und wie man es bewerkstielligt- ist imo 'griffiger' als Tutorials und idR zielführender als 'Forenmeinungen'
MAG63
Stammgast
#28 erstellt: 11. Feb 2017, 17:16
Für ein recht kleines Budget bekommst du den ART Dj Pre II, der bietet die Möglichkeit die Anschlusskapazität umzuschalten (100/200pF), mit angenommenen 150pF vom Kabel liegst du mit 250pF zumindest annähernd in dem geforderten Bereich für das Audio Technica.

Das AT-3600 System ist mit 24,-€ ein absoluter Billigheimer, von da her würde ich von der Abbildungsleistung des Systems keine Wunder erwarten. Da sollte dann der Nächste Schritt die Anschaffung eines neuen TA-Systems sein, hier bietet z.B. das AT-440 MLB schon eine ganze Menge mehr.


[Beitrag von MAG63 am 11. Feb 2017, 17:17 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#29 erstellt: 11. Feb 2017, 23:54
Albus hatte bei Einstellung100pF immerhin 150pF gemessen.
Das macht dann 300 pF.
ForgottenSon
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2017, 09:50
[quote="ParrotHH (Beitrag #26)"][quote="laukinn (Beitrag #24)"]
... wenn ich ein Beispiel nennen sollte, welche Schallplatten neueren Datums eine richtig (!) schlechte (!) Qualität haben, ständen die Dinger von Jack White unangefochten (!) auf der Pole Position! Da ist alles dabei, von Knacksern, Knistern, hohem Rillenrauschen bis hin zum offenbar bereits schon schlecht aufgenommenen Material.

Ich habe keine Ahnung, ob das Absicht oder schlicht Unfähigkeit ist. Jedenfalls für mich ein Ärgernis, denn die Musik mag ich sehr gerne.
[/quote]

Am Rande: Von welchem Jack White ist denn hier eigentlich die Rede? Von Horst Nußbaum oder von John Anthony Gillis?

Edit: Ah, sorry, .... Lazaretto ... also der Letztere.


[Beitrag von ForgottenSon am 12. Feb 2017, 09:53 bearbeitet]
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 12. Feb 2017, 14:30

MAG63 (Beitrag #28) schrieb:
Für ein recht kleines Budget bekommst du den ART Dj Pre II, der bietet die Möglichkeit die Anschlusskapazität umzuschalten (100/200pF), mit angenommenen 150pF vom Kabel liegst du mit 250pF zumindest annähernd in dem geforderten Bereich für das Audio Technica.


Danke für den Tipp. Werde den mal testen ! Nur frage ich mich, warum man 200pF auswählen sollte, obwohl man die Kapazität möglichst gering halten sollte, oder gibt es Systeme, die eine hohe Kapazität verlangen?

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 12. Feb 2017, 14:34

oder gibt es Systeme, die eine hohe Kapazität verlangen?


Ja, es gibt auch Tonabnehmersysteme die mit einer höheren Kapazität wie vom Hersteller vorgesehen funktionieren. Auch kann eine höhere eingestellte Kapazität der Entstörung dienlich sein.


[Beitrag von Tywin am 12. Feb 2017, 14:39 bearbeitet]
MAG63
Stammgast
#33 erstellt: 12. Feb 2017, 15:21
E gibt noch verschiedene alte Systeme die eine höhere Abschlusskapazität verlangen, wie zB. das Shure V15 III mit 400-500pF, Ortofon 540 MK II mit 200-400pF. Auch von anderen Herstellern gibt es da noch Systeme die teilweise bis 600pF angeben.
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 14. Feb 2017, 12:44
Welchen Tonabnehmer (bis 100€) würdet ihr für den ART Dj PRE 2 empfehlen?

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 14. Feb 2017, 12:55
Hallo,

die billigsten Tonabnehmersysteme welche ich derzeit hinsichtlich eines möglichen guten Ergebnis - auch zusammen mit dem ART-DJ Phono Pre II - empfehlen kann, sind das AT-440 oder das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004.

Darunter sind das EPO-E von Thakker oder das Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3003 - nach meiner Meinung - klanglich dem geringen Preis angemessene Möglichkeiten.

VG Tywin
MAG63
Stammgast
#36 erstellt: 14. Feb 2017, 14:01
Wenn du dich schnell entscheidest, bekommst du das AT-440MLb heute noch im Angebot für 145,-€ statt 170,-€, liegt zwar etwas über deinem Budget, dafür bekommst du auch ein erstklassiges System mit einer wesentlich längeren Standzeit des Diamanten. Hier das Angebot
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 14. Feb 2017, 16:22
Danke für die Empfehlungen. Was haltet ihr eigtl. vom Ortofon 2M Red? und im Vergleich zum AT440 das Ortofon 2M Blue?

Grüße
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 14. Feb 2017, 16:36
Hallo,

alles was 2m heisst ist bei Ortofon nur eins: zu teuer. Immerhin ist wenigstens das 2m black ein sehr gutes System...

Der große Vorteil der 2m ist nur, dass sie elektrisch recht gutmütig sind. MIt dem 2m blue kann man schon ordentlich Musik hören, aber das AT ist einfach an 9 von 10 Tonarmen die bessere Wahl.

Wenn ich mir dann den Preisunterschied zwischen 2m blue und dem AT anschaue zweifel ich doch etwas ob ich überhaupt noch was positives über Ortofons MMs schreiben soll...

Peter
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 14. Feb 2017, 16:40
die 2M haben, typisch dänisch, ein gutes Design und darauf kommt´s heute eben an

zum Preise vergleichen:
2M red = OM 10
2M blue = OM 20
bronze = OM 30
black = ähnlich OM 40
MAG63
Stammgast
#40 erstellt: 14. Feb 2017, 18:35
Eine echte Alternative zum AT-440 gibt es mMn. in dem Preissegment nicht.


.JC. (Beitrag #39) schrieb:
die 2M haben, typisch dänisch, ein gutes Design und darauf kommt´s heute eben an

zum Preise vergleichen:
2M red = OM 10
2M blue = OM 20
bronze = OM 30
black = ähnlich OM 40


du kannst das Om 40 mit dem VM Silver vergleichen bzw. auf gleiche Stufe stellen, das 2M Black ist eine andere Klasse, mMn. eines der besten MM Systeme auf dem Markt.
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 16. Feb 2017, 23:11
Nach dem Wechsel zum externen Vorverstärker ART-DJ Phono Pre II (immer noch in Verbindung mit dem AT3600 Tonabnehmer), musste ich leider feststellen, dass es immer noch dumpf klingt. Das Umschalten zwischen 100 und 200pF ist nicht hörbar.

Beste Grüße
Viper780
Inventar
#42 erstellt: 19. Feb 2017, 15:00
Was hast du für ein Kabel?
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 19. Feb 2017, 15:21
Kabel:

https://www.amazon.d...=cinch+kabel+csl+7.5


Um die Audiostrecke zu testen und Geräte ausschließen zu können, kam ein Freund mit seinem Rega RP3 (Ortofon 2m RED) vorbei. Und siehe da - der Klang war viel breiter und klarer als mit meinem Plattenspieler und auch besser als die MP3 Quelle (selbes Album/Lied, wie auf Platte).

Da ich mittlerweile 3 Tonabnehmer getestet habe, kann ich also sagen, dass es an meinem Lenco L86 Plattenspieler liegen muss.

EDIT: Zum Vorverstärker geht ein relativ ungeschirmtes Cinch-Kabel, welches dafür aber sehr kurz ist (60cm). War beim Plattenspieler (Lenco) dabei.


[Beitrag von laukinn am 19. Feb 2017, 15:38 bearbeitet]
harvensaenger
Stammgast
#44 erstellt: 19. Feb 2017, 16:25
Eine gute Empfehlung wäre dein Kumpel ließe Dir seinen RP 3 da und Du setzt den Lenco mal eben in die Bucht, Problem gelöst.
Viper780
Inventar
#45 erstellt: 19. Feb 2017, 16:37
Ich meinte auch das Kabel vom Dreher zum Vorverstärker. Wichtig wäre hier die Kapazität.
Habt ihr mal die Tonabnehmer untereinander ausgetauscht?
Kannst du mal ein Bild vom Tonabnehmer und der Ausrichtung machen?
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 19. Feb 2017, 17:03
Den Tonabnehmer haben wir nicht ausgetauscht. Zum einen, weil ich schon 3 verschiedene Tonabnehmer mit dem Lenco getestet habe und weil wir den (perfekten) Zustand am Rega nicht zerstören wollten

DSC_0115DSC_0116DSC_0118

Den Tonabnehmer (Thakker EPO E), habe ich mit dieser Schablone justiert:
http://vono.ch/akust...r/SchabloneAUDIO.pdf

... und sitzt an den Punkten perfekt parallel zu den Linien.
Die Auflagekraft habe ich auch eingestellt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 19. Feb 2017, 17:13
Hallo,

das M2 Red hat einen ein wenig besseren Schliff als das AT95 und ist weniger empfindlich hinsichtlich der Abschlusskapazität. Wenn es dann noch ordentlich montiert/justiert ist, wird es einen möglicherweise hörbar besseren Klang als ein AT95 bewirken können.

Dass das billigste AT91 mit der einfachsten Rundnadel z.B. im Vergleich mit brauchbaren digitalen Medien/Playern nicht doll klingt, sollte klar sein.

Dem Tonarm des Rega würde ich auch eher eine genügende grundlegende Funktion zutrauen als dem Tonarm des Lenco.


Das Umschalten zwischen 100 und 200pF ist nicht hörbar.


Für mich war das auch bislang nicht hörbar. Auch nicht bei den wenigen Schallplatten bei denen Unterschiede zwischen etwa 250-350pF und deutlich zu hohen etwa 500pF durchaus wahrnehmbar waren.

VG Tywin
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 19. Feb 2017, 17:52
Es ist doch weniger sinnvoll, in einen guten Tonabnehmer (zB AT440) zu investieren, als in einen neuen Plattenspieler? Habe nämlich das Gefühl, dass ein AT440 auf dem Lenco genau so dumpf klingen wird wie der 3600, 95 oder EPO E.


[Beitrag von laukinn am 19. Feb 2017, 17:53 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#49 erstellt: 19. Feb 2017, 18:03

laukinn (Beitrag #48) schrieb:
Es ist doch weniger sinnvoll, in einen guten Tonabnehmer (zB AT440) zu investieren, als in einen neuen Plattenspieler? Habe nämlich das Gefühl, dass ein AT440 auf dem Lenco genau so dumpf klingen wird wie der 3600, 95 oder EPO E.


Grundsätzlich bewirkt die Investition in einen TA mehr, als der Tausch des Plattenspielers. Allerdings
nur dann, wenn der PS prinzipiell was taugt und der TA zum Tonarm passt.
Wenn Du zu dem von Dir geäusserten Schluss gelangst, muss der Lenco ja ne ganz üble
Möhre sein. Andererseits würde die Investition in einen ordentlichen TA auch beim Tausch des
Plattenspielers anstehen. Warum also nicht zuerst den TA am Lenco probieren?
laukinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 19. Feb 2017, 18:11

ForgottenSon (Beitrag #49) schrieb:
Warum also nicht zuerst den TA am Lenco probieren?


Weil es doch irgendwie schräg ist, dass alle 3 getesteten Tonabnehmer ungefähr gleich dumpf klingen. Ich dachte zunächst auch, dass der Tonabnehmer das Ausschlaggebende in meiner Situation sei, aber scheinbar ist doch irgendwas mit dem Plattenspieler nicht in Ordnung.
volvo740tius
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2017, 18:18
Hallo,

wenn der Lenco mit drei verschiedenen Tonabnehmern, jetzt mal unabhängig von deren Qualität, dumpf klingt, dann liegt ja nun offensichtlich ein Problem vor, dass man erst aus der Welt schaffen sollte, bevor man einen vierten Tonabnehmer versucht. Die integrierten Entzerrer in den Hanpins sollen wohl nicht ganz unkritisch bezüglich der Kapazität sein und selbst im ausgeschalteten Zustand noch die Kapazität erhöhen.
Kein Anti-Skating ist auch so eine Sache. Vielleicht bringt es hier wirklich mehr, in einen anderen Plattenspieler zu investieren.

Gruß Thomas
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