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Plattenspieler gesucht: Ein paar Fragen

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matze2ooo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2017, 09:02
Liebe Leute

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Plattenspieler zuzulegen. Vom Rega RP1 habe ich bisher nur gutes gelesen. Generell suche ich einen hochwertigen Spieler ohne Schnickschnack wie USB etc. Der Spieler sollte wirklich auf das Minimum reduziert sein und den Fokus auf der Abspielqualität haben.

Ich habe zuhause folgende Komponenten:

- Vollverstärker von Neukomm CPA41
- Lautsprecher von Monitor Audio GX200

Preislich möchte ich nicht mehr wie 500 EUR ausgeben, denn je nach Modell fallen ja noch Ausgaben für einen Vorverstärker an.

Zu welchem Vorverstärker würdet ihr mir raten? Ich bin von den Neukomm Geräten bisher super begeistert und überlege einen Neukomm MCA112s dazuzukaufen. Das Gerät ist allerdings im Verhältnis zum Spieler sehr teuer (ich meine so um die 2500 EUR )

1) Machen diese Ausgaben überhaupt Sinn? Oder ist der Verstärker ein Overkill für den Spieler?
2) Welche Alternativen zum Spieler und Vorverstärker gibt es?
3) Was muss ich generell bei diesen beiden Komponenten beachten, damit diese zueinander "passen"?
4) Kann man so eine Entscheidung überhaupt nur mit Recherche treffen?

Vielen Dank für euer geschätztes Feedback
akem
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2017, 09:36
Wenn Du das Budget umdrehen würdest - also 2500 für den Spieler und 500 für die Phonostufe - würde das erheblich (!!) mehr Sinn machen. Dazu kommt, daß die angepeilte Phonostufe ausschließlich für MC-Tonabnehmer ist. An dem Rega ist ab Werk aber ein MM-Tonabnehmer (billigster Bauart) dabei. Das paßt also hinten und vorne nicht zusammen...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 25. Jun 2017, 10:02
Hallo!


..... Oder ist der Verstärker ein Overkill für den Spieler?........


Phono-Entzerrer sind im wesentlichen alles lineare Kleinsignalverstärker mit euiner fest eingestellten Equalizing-Stufe. Obwohl es hier unterschiedliche Bauarten gibt liegen sie in ihren Leistungsdaten und technischen Eckwerten alls sehr nahe beieinander.

Ich würde einmal sagen alles was hier als Overkill bezeichnet werden kann ist der aufgerufene Preis.


....
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Plattenspieler zuzulegen. .............



.......Machen diese Ausgaben überhaupt Sinn?........


Genau genommen macht eigentlich beides gar keinen Sinn wenn du nicht ohnehin schon eine umfangreiche Plattensammlung hast oder eine ungleich höhere Summe für eine neuanzuschaffende Plattensammlung gleich mit einplanst, -wobei es außer dem Hobbyaspekt ohnehin keinen Sinn machen würde sich mit einem zweitklassigen Tonträgerformat und mit einer dermaßen veralteten Wiedergabe-Technologie abzugeben.

MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jun 2017, 10:03
Hallo,


Vom Rega RP1 habe ich bisher nur gutes gelesen.


das liegt daran, dass Du nur Geschwurbel aus gewerblichen Quellen gelesen hast wobei es immer um wohlmeinende Produktvorstellungen geht die auf gar keinen Fall den Verlust von (potentiellen) Auftraggebern bewirken können oder juristische Probleme verursachen.

Dazu kommen Berichte von Menschen (Fanboys) die nur ein Produkt oder schlechtere Ware kennen.

Erkennbar ist das immer dann, wenn keine kritischen Vergleiche mit anderen Produkten angestellt werden die immer Vor- und Nachteile beinhalten.

Hier kannst Du mal sehen wie ein im Ansatz interessanter Vergleich aussehen könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=J_LzV45Ha30


Der Spieler sollte wirklich auf das Minimum reduziert sein und den Fokus auf der Abspielqualität haben.


Also z.B.:

-Standfestigkeit und gute Entkoppelung des Laufwerks vom Untergrund.
-Staubschutz
-Störungsarmes und (un)hörbar einwandfreies Drehen der Schallplatte
-Genau und vielseitig einstellbarer Tonarm mit reibungsarmen und spielarmen Lagern der die Nutzung verfügbarer guter Tonabnehmersysteme ermöglicht.
-(Sehr) Gutes zum Tonarm passendes Tonabnehmersystem mit einer guten Abtasteinheit, welche bei einem ansonsten einwandfreien Dreher für die gute Wiedergabe von Schallplatten sorgt.


Zu welchem Vorverstärker würdet ihr mir raten? Ich bin von den Neukomm Geräten bisher super begeistert und überlege einen Neukomm MCA112s dazuzukaufen. Das Gerät ist allerdings im Verhältnis zum Spieler sehr teuer (ich meine so um die 2500 EUR )


Wenn Du von irgend einem Label - warum auch immer - begeistert bist und für Dich ein sinnvolles Preis- und Leistungsverhältnis vollkommen irrelevant ist, wird Dich wohl kaum jemand aufhalten so ein Gerät zu kaufen.

Wenn es um die Praxis geht ... schau Dir mal "in Ruhe und genau" an, was eine Pro-Ject Phono Box DS "technisch" für welchen Preis bietet.

Dieses Gerät von Neukomm ist hinsichtlich Nutzen und Preis vollkommen überteuert. Es ist ein Luxusprodukt ohne einen auch nur im entferntesten Ansatz dem Preis angemessenen praktischen Nutzen (Funktion) ... wie z.B. eine Uhr von Rolex.


1) Machen diese Ausgaben überhaupt Sinn? Oder ist der Verstärker ein Overkill für den Spieler?


Ein Phono-Pre muss elektrisch zum daran angeschlossenen Tonabnehmersystem passen.

Zu berücksichtigen sind die Herstellervorgaben zum erforderlichen elektrischen Abschlusswiderstand (Impedanz) in Ohm und der elektrischen Kapazität im Picofarad. Dazu muss die Stärke der Vorverstärkung zur Ausgangsspannung (Volt) des Tonabnehmers passen.


4) Kann man so eine Entscheidung überhaupt nur mit Recherche treffen?


Was bleibt Dir über wenn Dir klar ist, dass ein Verkäufer zu aller erst Dein Geld will und Dir - wenn er kann und Du es zulässt - teuerste Produkte mit einem möglichst hohen Nutzen für ihn einreden und verkaufen wird.

Wenn Geld keinerlei Rolle spielt ist davon auszugehen, dass auch teuerste Produkte ein Mindestmaß an genügender Funktion bieten.

Wobei man da nicht vollständig sicher sein kann weil womöglich nur Manager, Designer und Marketing-Menschen an dem Entstehen des Produktes und der Verpackung beteiligt waren und Techniker auf dem Baum angebunden, gefesselt und geknebelt wurden.

Viel Spaß bei Deinen Einkäufen!

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Jun 2017, 15:05 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2017, 10:10
Hallo Matze

Wir Andreas bereits geschrieben hat: Das passt überhaupt nicht. Etwa wie wenn Du einen CD-Player kaufst, aber eigentlich ausschliesslich Tonband hören möchtest...

Zum Rega RP1: Du hast bislang nur gutes gelesen. Nun - dann erzähle ich Dir gerne die Geschichte meines Schwagers. Der hat sich auch mal so ein Design-Teilchen gekauft. Nach Ärger über mangelhaften Gleichlauf und der extremen Empfindlichkeit auf Erschütterungen stiess er das Gerät rasch wieder ab - notabene mit ordentlichem Verlust - und kaufte sich einen 30-jährigen Thorens TD320. Nun ist er hoch zufrieden...

Das, was halt in der Blütezeit des Plattenspielers gebaut wurde, gibt es heute nur noch im vierstelligen Bereich in vergleichbarer Güte. Denn heute ist der Plattenspieler trotz dem Vinylboom nur mehr ein Nischenprodukt, das - gerade im qualitativ höheren Segment - nur in kleinen Stückzahlen hergestellt wird. Meine Empfehlung daher: Einen gut erhaltenen Gebrauchten suchen und an diesen einen fetten Tonabnehmer oder eine High-End fürs vorhandene Originaltonabnehmersystem installieren (dieser ist primär für den guten Klang verantwortlich - das, was bei Neugeräten mitgegeben wird ist leider nur Einstiegsklasse, ergo müsste auch beim Neukauf nachinvestiert werden um ein gewisses Niveau zu erreichen).

Hier drei mögliche Konfigurationen:

- Plattenspieler Technics SL-1710 (ca. 200.-)
- Tonabnehmer: Audio Technica AT150MLX (470.-)
- Vorverstärker: AIKIDO Phono I (ca. 300.-)

- Plattenspieler Hitachi PS-48 (ca. 130.-)
- Tonabnehmer SAE 1000 LT (379.-; High-Output-MC)
- Vorverstärker Musical Fidelity V-LPS (gebraucht, max. 100.-)

- Plattenspieler Dual 704 (ca. 160.-)
- SAS-Nadel mit Saphir-Nadelträger von Jico fürs originale Shure V15III (inkl. Versand/Einfuhr ca. 300.-)
- Vorverstärker ART DJ PRE II (55.-)

LG.
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Jun 2017, 10:12 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Jun 2017, 10:13
Hallo auch,

Hörbert schreibt:

wobei es außer dem Hobbyaspekt ohnehin keinen Sinn machen würde sich mit einem zweitklassigen Tonträgerformat und mit einer dermaßen veralteten Wiedergabe-Technologie abzugeben.


da ist imho nichts gegen einzuwenden. Nur die Frage bleibt für mich offen:

Was ist dann aber dabei das Hobby? Das hantieren mit den Gerätschaften? Das Basteln für diejenigen, die etwas davon verstehen? Die Nostalgie? Doch nicht etwa die Musik? Das geht doch anders einfacher und preiswerter....

freundliche Grüsse

Wolfgang
oremilac
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2017, 10:15
Moin!

Lies mal hier: Rega Planar

So viel gutes habe ich noch nicht vom Rega Planar 1 gelesen. Unter anderem, weil eine Anti-skating Einstellung fehlt, aber schau mal selbst.

Bis die Nächte!

Thomas =8)

P.S. Noch ein gut gemeinter Rat. Bevor du soviel Geld ausgeben willst, lies dir erst mal ein grundlegendes Wissen
zum Thema Plattenspieler, Nadel und Vorverstärker an. Oder noch besser such jemanden, der hierin schon Erfahrungen hat.
Schnell ist viel ausgegeben und dass Ergebnis ist nicht so toll.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 25. Jun 2017, 12:46
Hallo!



......as ist dann aber dabei das Hobby? Das hantieren mit den Gerätschaften? Das Basteln für diejenigen, die etwas davon verstehen? Die Nostalgie? Doch nicht etwa die Musik? Das geht doch anders einfacher und preiswerter....
............


Nun ja, zum einen gibt es eigentlich in allen Sparten eine ganze Reihe von musikalischen Werken die auf gar keinem anderem Tonträger jemals erschienen sind.

Zudem sind die uralten Bänder etlicher Sachen bei der Digitalisierung schon in einem Zustand gewesen in dem man durchaus die alten Schallplatten-Erstpressungen des später von diesen ausgelutschten Bändern hergestellten CD´s durchaus vorziehen kann.

Man muss halt historische Aufnahmen die dreißig oder mehr Jahre alt sind mögen.

Das hantieren mit Tonarmen, Abtastern und Laufwerken kann sicherlich auch ein gewisser Teil des Hobbys darstellen, man kann zumindest trefflich damit herumspielen.

...und ja auch Bastler haben ihren Spaß an dem Zeug, zumindest ein großer Teil davon ist sogar so einfach gestrickt (Riemen, ein einfacher Syncronmotor und was der Dinge mehr sind) das nicht einmal sonderliche Kentnisse vorliegen müssen, mit dem Zeug kann eigentlich jeder zehnjährige Schüler schon seinen Spaß haben.

Nostalgie? Na ja, wer´s braucht....

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Jun 2017, 12:50 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#9 erstellt: 25. Jun 2017, 13:56
Abgesehen davon, dass ich mich über den Ausgabenplan des TO auch wundere sollten wir hier nicht über das Für und Wider von Schallplatten diskutieren. Daher lasse ich meine Meinung jetzt mal weg.

Und wenn hier wie eigentlich immer der Gebrauchtkauf empfohlen wird, dann sollte man bitte auch auf die Risiken oder auch auf einen revidierten Dreher mit Garantie hinweisen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jun 2017, 15:19
Hallo,

wo ist hinsichtlich der bislang vorgesehenen Geldausgaben das Risiko irgend einen brauchbaren und preiswerten gebrauchten Dreher zu kaufen der womöglich noch Jahrzehnte einwandfrei funktioniert?

Wenn ein Mangel auftritt lässt der TE das Gerät reparieren und/oder kauft sich ein anderes Gerät gleicher Art. Er hat damit einen guten Dreher, Geld gespart und die Umwelt geschont.

Denk doch nicht immer so kurz sondern schau Dir die Sache im Ganzen und auf längere Sicht an. Dann spielt das bisschen Gewährleistung gar keine Rolle.

Wenn ich meine Dreher neu und nicht Jahrzehnte alt gekauft hätte wären die Gewährleistungen schon lange abgelaufen. Einen neuen Plattenspieler zu kaufen von dem man erwartet, dass er innerhalb der Gewährleistung einen Defekt bekommt, kauft man besser nicht.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Jun 2017, 15:21 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#11 erstellt: 25. Jun 2017, 17:07

[Denk doch nicht immer so kurz sondern schau Dir die Sache im Ganzen und auf längere Sicht an. Dann spielt das bisschen Gewährleistung gar keine Rolle.

Schau mal, ich denke in diesem Forum und ganz speziell im vorliegenden Plattenspielerteil gibt es die unterschiedlichsten Typen, vom absoluten Experten, der eigentlich alles über Plattenspieler inkl. dedizierten Zubehör weiß bis hin zum absoluten Anfänger.

Manch einer traut sich vielleicht nicht, ein 40 Jahre altes Gerät zu kaufen aus Angst, daas dieses entweder schon kaputt bei ihm ankommt oder schlimmer, in der nächsten Zeit kaputt geht. Andere wollen vielleicht per se etwas Neues.

Ich persönlich finde beide Varianten ok, würde aber - wie auch schon geschrieben- bei einem ernsthaften Kauf einen revidierten erwerben. Ich sehe das doch an meinem Thorens (s. Nachbarfred) oder auch an meiner neuesten Anschaffung, einem Nordmende Hifi RP 1300, der auf dem Ortsflohmarkt sauber lief und zuhause die Naden bei 33 upm auf der 45er Position absetzt.

Wenn ich hingegen aus dem Netz einen hochwertigen Gebrauchten für ein paar hundert Euro erwerbe, und der läuft irgendwann nicht mehr, dann gehen doch - gerade als Anfänger- meine Probleme los: Wer repariert, wie bekomme ich das Teil dahin, was kostet das, gibts noch Teile? etc. pp.

Viele Grüße,
Thomas
oremilac
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jun 2017, 17:10
Moin!

Keiner erwartet, dass ein neuer Dreher, in der Gewährleistungszeit, die Beine von sich streckt
und auch bei einem überholtem gebrauchten mit ein Jahr Garantie erwarte ich das. Aber es hilft
schon, wenn mensch an ein Montagsprodukt oder eine zurecht weggegebene Gebrauchtmöhre trifft.
Nach dem altem Motto: Vertrauen ist gut, Garantie ist besser.
Ansonsten denke ich, dass mensch durchaus einen guten gebrauchten Dreher bekommen kann, aber mit
Garantie, dass lassen sich die Händler schon bezahlen. Dann geht ein guter Dual schon für 300€ + über die Theke.
Auf meiner Suche nach einem neuen Dreher, fand ich häufig den Satz "...Rücknahme ausgeschlossen....".
Dafür wollten die Anbieter auch gleich >=170€ haben, also Katze im Sack für viel Geld.
Fazit: Ich glaube die Zeit der wirklich günstigen Angebote geht langsam Vorbei.
Auch der letzte Trödler hat mitbekommen dass hier ein Euro zu machen ist.

Ich glaub ich bin etwas ins Offtopic galoppiert....

Bis die Nächte!

Thomas =8)
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 25. Jun 2017, 17:22
Hallo!

Es liegt auf der Hand das der Threadersteller ein Newcomer ist, hier ist ein Neugerät mit entsprechendem Händlersupport durchaus eine Sinnvolle Wahl.

Sich allerdings auf einen externen Entzerrer mit weit überzogenem Preis und auf einen Plattenspieler im Einsteigersegment zu Kaprizieren ist eine eher seltene Sache.

Hier wäre m.E. eher eines der Geräte mit Om-Board-Enzerrung das durchaus im Einsteigersegment angesiedelt sein kann eine vernünftigere Wahl. Zumindest bis man weiß ob die neuendeckte Liebe zur alten analogen Technik eine dauerhafte ist oder nur ein Strohfeuer sollte so ein PS ausreichen.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 25. Jun 2017, 17:46
Ich vertrete mittlerweile halt die Ansicht, dass sich auch ein Einsteiger etwas mit der Materie auseinandersetzen sollte. Selbst ein Neugerät sollte eigentlich nach dem Ausbacken (und Zusammenbauen!) justiert werden.

Und: Ich verstehe gut, dass ein Einsteiger für erste Schritte und zum Reinschnuppern in die Materie nicht gleich hunderte von Euro ausgeben möchte. Aber genau für solche Fälle gibt es doch Foren wie dieses. Klar kann man sich für 300.- einen mediokren Rega holen (und den dann bei Nichtgefallen für vielleicht 150.- wieder weiterverkaufen). Man kann sich aber auch z.B. einen Grundig PS4500 für 70.- holen, dazu das alte Elac ESG792 für 55.- von Johannes Krings - und ist dann bei Gesamtkosten von vielleicht 130.- angelangt. Bei Nichtgefallen kann man beides verlustfrei weiterverkaufen. Bei Gefallen hingegen kann man sich dann auch einen 400-Euro-Tonabnehmer (oder eine SAS-Nadel fürs ESG 792) holen...

LG
Manuel
Vogone
Inventar
#15 erstellt: 25. Jun 2017, 18:34
Hi

ich muss Tywin & Co. leider zustimmen. Bei den aktuellen Dreher ist nichts brauchbares dabei.
(Evtl der Sony USB 500)
Allerdings wird man im Bereich > 2000€ schon fündig, dass ist aber nicht mein Ding.
Vor ca. 5 Jahren fing ich wieder mit Platten an: erst neuer Dual, dann neuer Thorens und eine Project hatte ich auch und kurz einen Rega. Ich bin aber auch ein Sonderfall, weil es ein Vollautomat sein muss.
Ich habe also Lehrgeld zahlen müssen. Zum Glück habe die Geräte recht gut verkaufen können und der Schaden hält sich in Grenzen.
Viel Spass beim Aussuchen und ruhig Zeit lassen. Ein kommerzieller Testbericht mit 5 Sternen etc. sagt nicht viel aus.
Wie oben im Video bekommt der Audio Technica immer ein gut bist sehr gut.
Das Antiskating funktioniert aber gar nicht und man muss ein paar hundert € nachschieben. damit das Ding halbwegs brauchbar wird.
(Massiver Umbau mit löten etc.)
Hier im Forum sind die Infos einfach besser ....

VG
Andreas

P.S. meinen SABA PSP 248/DUAL CS731q kann ich uneingeschränkt empfehlen, ersterer ist aber nur selten zu bekommen.
P.P.S allein der Plattenteller und der Motor von Grundig PS 4500 ist besser und wertiger als bei den modernen USB Drehern.

Die PS bekommt man allerdings auch nicht so leicht unter 100€, eher deutlich mehr.


[Beitrag von Vogone am 25. Jun 2017, 19:01 bearbeitet]
AkustikLaie
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jun 2017, 19:35
Hallo

Alles hat doch seine vor und Nachteile, Hobby hin oder her ist doch garnicht die große Frage.
Platten sind bei vernünftiger Lagerung und Benutzung sehr langlebig, ebenso die Plattenspieler.
Defekte CD-Player fliegen in den meisten Fällen auf den Müll und ein neuer kommt her, Plattenspieler
Sind einfache Geräte und werden nicht selten auch aus Sentimentalen Gründen wieder hergerichtet.

In Zeiten wo auch ich meistens von Festplatten und Flash-Speichern Musik höre ist es doch auch ein
Schönes Gefühl aus Nostalgie und Freude an der Musik egal ob neu oder alt hin und wieder ein paar
Platten aufzulegen.
Schläft man auch nicht so schnell ein weil man Spätestens alle 20 Minuten umdrehen oder nachlegen muss.

CD's hab ich fast nichts mehr und mit Magnetdatenträgern hab ich mich noch nie wirklich anfreunden können.
matze2ooo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Jun 2017, 08:30
Hallo und danke für die zahlreichen Antworten.

Speziell an Marsilio für die vorgeschlagenen Kombis. Leider entsprechend die Dreher nicht meinen optischen Ansprüchen.

Generell, möchte ich hier nicht auf die Vor- und Nachteile des Tonträgers eingehen und auch nicht über das Für und Wider dieses Hobby diskutieren. Für mich bedeuten Schallplatten, wie z.B. auch die analoge Fotografie, Entschleunigung vom Alltag. Der Klang-Charakter einer Schallplatte (ob nun physikalisch besser oder schlechter gegenüber einer CD) scheint mir subjektiv lebendiger, speziell im Klassik und Jazz Bereich.

Ich habe nun ein paar Artikel mehr gelesen und mir ein wenig Übersicht verschafft. Wie sieht es denn mit folgender Kombi aus?

- Pro-Ject 2Xperience Acryl

* Hier scheint einen Antiskating Funktion zu fehlen, oder täusche ich mich?

- Ortofon 2M-Red (Specs: https://www.ortofon.com/ortofon-2m-red-p-317)

* Gibt es bessere Alternativen in diesem Preissegment?

- Pro-Ject Phono Box DS

* Worin besteht klanglich der Unterschied zu einem Röhrenvorverstärker? Macht das Überhaupt Sinn, wenn der Vollverstärker dann wieder ein Transistorverstärker ist?
ForgottenSon
Inventar
#18 erstellt: 26. Jun 2017, 09:40

matze2ooo (Beitrag #17) schrieb:

* Worin besteht klanglich der Unterschied zu einem Röhrenvorverstärker? Macht das Überhaupt Sinn, wenn der Vollverstärker dann wieder ein Transistorverstärker ist?


Die Röhrenvorstufe verändert zunächst mal den Klang. Wenn man das unbedingt haben will,
dann ist es prinzipiell egal, an welcher Stelle man das einbaut. Unterstellen wir mal, dass der
Transistorverstärker tut, was er soll, dann verstärkt er einfach das von der Röhrenvorstufe gelieferte
und somit veränderte Signal. Unter dieser Prämisse macht es Sinn.

Meiner Meinung nach, macht aber das Einschleifen jedweder Röhren - egal an welcher Stelle
in der Kette - überhaupt keinen Sinn. Denn erstens hat man genau eine(!) Klangeinstellung
und zweitens kann man das gewünschte Ergebnis mit DSPs auch erreichen und hat den
zusätzlichen Vorteil, dass man solange am Klang rumschrauben kann, bis er einem gefällt.

Ich gehe davon aus, dass Röhrenvorstufen in erster Linie aus optischen Gründen angeschafft
werden, weil das so schön glimmt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Jun 2017, 10:20
Hallo,


Röhrenvorverstärker?


einen praktischen/technischen Grund ein Audio-Gerät mit historischer Röhrentechnik einzusetzen gibt es nicht. Es gibt aber Gründe keine Audio-Geräte mit historischer Röhrentechnik zu verwenden. Dazu findest Du reichlich technische Infos im Web.

Genau so gut könntest Du zur Arbeit statt mit der S-Bahn lieber mit einem historischen Dampfzug fahren.


Ortofon 2M-Red


Wie bist Du auf das Ortofon 2M-Red gekommen?

Wenn ich mich für ein technisches Gerät interessiere schaue ich mir genau an welche Technik es für welchen Preis bietet und vergleiche dieses Gerät diesbezüglich mit anderen infrage kommenden Geräten.

Wie man bei einem solchermaßen angestellten Vergleich auf das 2M-Red kommt, ist für mich nicht erklärbar.


Pro-Ject 2Xperience Acryl


Für Dich scheinen optische Aspekte bei einer Anschaffung sehr weit im Vordergrund zu stehen. Solche Menschen sind nach meinen Erfahrungen für technische/praktische Aspekte gar nicht zugänglich.

Macht es überhaupt einen Sinn Dir gut funktionierende und hinsichtlich Praxis/Technik ihren Preis werte Geräte zu nennen?

Gehe einfach davon aus, dass neue "besonders hübsche" Dreher ganz besonders unpraktisch bis unbrauchbar und/oder hinsichtlich Praxis/Technik überteuert sind.

Hier folgt die Technik weit untergeordnet den Vorgaben von Managern, Designern und Marketingexperten.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2017, 10:22 bearbeitet]
matze2ooo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Jun 2017, 10:33

Macht es überhaupt einen Sinn Dir gut funktionierende und hinsichtlich Praxis/Technik ihren Preis werte Geräte zu nennen?


Als Informatik Ingenieur bin ich tatsächlich offen für technische Details. Ich wäre froh, wenn du diese auch tatsächlich mal bringen würdest. Die Kernaussage deines Posts erschließt sich mir nicht ganz...

Was spricht den konkret für oder wider meiner gelisteten Zusammenstellung?

Ich suche konkrete Empfehlungen mit Begründung, so wie diese Marsilio oder auch jemand anders zum Pro-Ject Phono Box DS geliefert hat. Dies hilft einem Neuling wie mir auf diesem Gebiet Fuss zu fassen. Und ja neben den technischen spielen auch optische Aspekte eine Rolle. Keine Ahnung was das aus deiner Sicht mit den bösen Managern, Designern und Marketingexperten zu tun haben soll. Und warum darf Technik nicht auch gut aussehen? Danke!


[Beitrag von matze2ooo am 26. Jun 2017, 10:37 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Jun 2017, 11:01
Hallo,

im 4. Post in diesem Thema bin ich ausführlich auf Deine Anfrage eingegangen.

Dort habe ich u.a. Eigenschaften aufgeführt die für einen Plattenspieler relevant sind und auch die Pro-Ject Phono Box DS genannt mit der Du Dich auseinander setzen könntest.

Gut wäre es wenn Du zuerst selbst eine Ahnung davon bekommst was für Technik Du warum beschaffen willst. Mit Label, Preis, Optik kannst Du Dich später befassen.

Ich kenne Dein Gesamtbudget nicht. Wenn ich Deine Anfrage richtig interpretiere, dann scheinen auch 2000 Euro kein Problem zu sein.

Dann sähe mein Vorschlag wie folgt aus auch wenn ich selbst einen gebrauchten Dreher hinsichtlich Preis- und Leistung bevorzugen würde:

Technics SL 1200 GR
Pro-Ject Phono Box S oder DS
Audio Technica AT-33 PTG II


Keine Ahnung was das aus deiner Sicht mit den bösen Managern, Designern und Marketingexperten zu tun haben soll. Und warum darf Technik nicht auch gut aussehen?


Dass sich dies nicht jedem erschließen wird, akzeptiere ich.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2017, 11:40 bearbeitet]
akem
Inventar
#22 erstellt: 26. Jun 2017, 11:23

matze2ooo (Beitrag #20) schrieb:
Was spricht den konkret für oder wider meiner gelisteten Zusammenstellung?

Und warum darf Technik nicht auch gut aussehen?


Zur ersten Frage:
+ sieht ganz nett aus
+ immerhin erfüllt er in Sachen Gleichlauf die DIN455000 (Hifi-Norm aus den 60er Jahren) - das ist bei Project leider nicht die Selbstverständlichkeit, die es eigentlich sein sollte...
- Ortofon 2M Red ist das gleiche wie ein OM10 zum doppelten Preis; Klang: schauderhaft, knapp über Mittelwellenradio
- effektive Tonarmmasse nur 8g - das ist für das Gros der heutigen Tonabnehmer am absolut untersten Ende des Akzeptablen, Baßwiedergabe mit vielen Tonabnehmern kompromittiert
- Antiskating nur als Fadengewicht mit 3 möglichen Einstellungen ausgeführt - halbwegs präzise Einstellung nicht möglich
- Motor an Gummiriemen aufgehängt - mechanisch instabil und Du kannst drauf warten, daß der reißt...
- zum Geschwindigkeitswechsel muß der Riemen umgelegt werden - Motoraufhängung wird stärker belastet und reißt noch schneller... der Antriebsriemen natürlich auch...
- Plattenteller aus MDF - klanglich suboptimal (Chassis aus MDF und Teller aus Acryl wäre klanglich vorteilhafter gewesen als andersrum...)

In den 70ern wäre ein Hersteller, der sowas anbietet, ausgelacht worden... Selbst, wenn er "nur" 100 DM dafür verlangt hätte...

Edit: die zweite Frage hätte ich fast vergessen...
Ganz einfach: ein eiserner Grundsatz in der Technik lautet "form follows function". Und jeder Versuch, diesen Satz umzudrehen, wird halt mit suboptimaler Funktion bestraft...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 26. Jun 2017, 11:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 26. Jun 2017, 11:39
Hi,


akem (Beitrag #22) schrieb:

Ganz einfach: ein eiserner Grundsatz in der Technik lautet "form follows function".
Und jeder Versuch, diesen Satz umzudrehen, wird halt mit suboptimaler Funktion bestraft...


besser hätte ich es auch nicht sagen können.

Es kommt halt drauf an, was man will: entweder ein Designerbrett, das so aussieht wie ein Plattenspieler
oder einen echten Dreher (da steckt schon mehr dahinter als so Mancher denkt).

Alle restlichen und weiteren Fragen wurden schon dutzendfach beantwortet, dafür gibt´s oben rechts die Forensuche.


ps
wenn es preislich passt, ist der Tipp von Tywin sehr gut
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 26. Jun 2017, 11:52

matze2ooo (Beitrag #20) schrieb:
Und warum darf Technik nicht auch gut aussehen? Danke!

Darf sie doch!

Vielleicht könntest Du aber akzeptieren, dass andere "gutes Aussehen" anders definieren als Du. Wenn Du z. B. "optische Ansprüche" ersetzen könntest durch "optische Anforderungen", würde das eine gewisse Schärfe und Wertung aus der Diskussion nehmen

Ich finde zum Beispiel, dass scharfe Nadelschliffe und nackte Diamanten besser aussehen, als stumpfe und getippte.

Vorweg zu den Bildern: sie stammen nicht alle von 2M-Systemen, sondern auch von OM-Systemen, aber man muss wissen, dass die Technik der Generatoren ziemlich identisch ist. Die 2M-Serie ist nur auf etwas höhere Ausgangsspannung ausgelegt (--> Lauter), und bietet moderneres Design. Aufnahmen auf gleichen Pegel getrimmt, wirst Du bei identischer Nadel m. E. nicht unterscheiden können.

Die Nadel eines 2M Red (hier die identische Nadel eines OM 10) sieht z. B. so aus:
Ortofon OM10

Ein elliptischer Diamantsplitter, der durch Anschleifen eines Kegels erzeugt wird, gefasst in einem Metallsockel. Mal abgesehen vom eher groben Schliff (Stichwort Verrundungsradien) hat diese Nadel eine vergleichsweise hohe effektive Masse (0,5mg). Ich habe diese Nadel in Form eines OM10, und meine Erfahrung ist, dass man da schon - sogar für mich - Abstriche bei den Abtastfähigkeiten machen muss. Bei schwierigen Stellen (Innenrille, Sibilanten) neigt die Nadel zum Verzerren und "Zischeln", weil sie nicht mehr sauber abtastet.

So sieht dagegen die Nadel eines 2M Black aus:
Ortofon 2M Black

Das ist ein nackter Stein mit einem sogenannten "Multifacetten-Schliff". Der ist in seiner Form deutlich näher an der Form des Stichels, der die Rille in die Matrize ritzt. Schematisch ist der prinzipielle Einfluss des Nadelschliffs z. B. hier ganz erklärt. Außerdem besitzt die Black-Nadel "mutmaßlich" (leider nicht angegeben) eine deutlich niedrigere effektive Nadelmasse.

Oberhalb des 2M Red geht m. E. ein ordentlicher Tonabnehmer, mit den man schon ganz ordentlich Musik hören kann, bei einem 2M Blue los:
Ortofon 2m Blue

Nacktes Stäbchen, echter elliptischer Schliff, effektive Nadelmasse 0,4mg. Manche finden diese Nadel immer noch Müll, ich finde die schon ganz gut!

Oder ein OM30, dessen Nadel auch auf einem 2M Bronze zu finden ist:
Ortofon OM 30

Nacktes Stäbchen, Fineline-Schliff, effektive Nadelmasse 0,3mg. Optisch aus dieser Sicht kaum von der Blue-Nadel zu unterscheiden.


Wenn man sich einmal vor Augen führt, welchen Weg das Signal von der Platte bis zum Lautsprecher nimmt, kommt man schnell darauf, dass der allererste Punkt, nämlich die mechanische Abtastung der Rille, von besonderer Bedeutung ist. Genau hier sollte man auf gar keinen Fall sparen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Jun 2017, 11:57 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#25 erstellt: 26. Jun 2017, 11:57
Pro-Ject 2Xperience Acryl mit Ortofon 2M Red:
Als Dekoelement gerne. Sieht cool aus.
Aber bitte nicht zum Musikhören. Die gebondete Einfach-Ellipse-Nadel des 2M Red muss wirklich nicht sein.

LG
Manuel
Compu-Doc
Inventar
#26 erstellt: 26. Jun 2017, 12:26
@ Parrot: klasse Erklär-post. Für mich als faulen TA-user hochinformativ.
gapigen
Inventar
#27 erstellt: 26. Jun 2017, 12:39

Allerdings wird man im Bereich > 2000€ schon fündig, dass ist aber nicht mein Ding.

Sorry, beim Lesen dieser unbewiesenen Aussagen könnte ich von morgens bis abends k

Genauso dieses Dauerargument mit irgendwelchen Messwerten wie Gleichlauf. Erzählt doch mal, woher ihr wisst, dass das neue Dreher nicht auf die Reihe bekommen. Habt ihr Euch die alle angehört und eiern die im Klang?

Dieses gebetsmühlenartige gebashe gegen Neuware bei gleichzeitigem fast sektenhaften Hochjubeln alter Dreher finde ich völlig daneben, solange Aussagen wie oben ohne jeden Beweis und Belastbarkeit kommen.

Man könnte meinen, eine Fraktion im Forum glaubt, die andere Fraktion für blöd zu verkaufen durch permanente Behauptung ohne Substanz.

Und nun seid ihr bitte mal gefordert, zu Euren Behauptungen mal Nachweise zu liefern. Sonst wird das nix mit dem Überzeugen...


[Beitrag von gapigen am 26. Jun 2017, 12:47 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Jun 2017, 12:53
Hallo,

@Parrot

Zur "effektive Nadelmasse":

Je weniger Masse durch die Auslenkungen in der Schallplattenrille bewegt werden muss - also auch Nadelträger und Magneten/Eisen/Spulen am anderen Ende des Nadelträgers hinter dem Nadellager im Generatorgehäuse - ... um so besser/genauer kann das Abtastergebnis sein ... wenn die verwendete Technik die Auslenkungen des Abtasters so vollständig wie möglich in Bewegungen der Magneten/Eisen/Spulen im Generatorgehäuse übertragen kann.

Diese Faktoren zu kennen sollte allerdings nicht zu einer Überschätzung der Wirkung auf das hörbare Ergebnis führen. Wissen schadet aber nicht.

So etwas ist allerdings sehr viel relevanter als sich mit Label/Optik/Haptik zu befassen - so weit dadurch eine brauchbare Technik nicht konterkariert wird.

VG Tywin
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Jun 2017, 13:12

gapigen (Beitrag #27) schrieb:

Allerdings wird man im Bereich > 2000€ schon fündig, dass ist aber nicht mein Ding.

Sorry, beim Lesen dieser unbewiesenen Aussagen könnte ich von morgens bis abends k

Und nun seid ihr bitte mal gefordert, zu Euren Behauptungen mal Nachweise zu liefern. Sonst wird das nix mit dem Überzeugen...


Hallo,

irgendwie scheint es in Deinen Kopf nicht herein zu gehen obwohl wir uns ja über die Monate schon sehr bemühten.

Nenne uns doch mal neue Plattenspieler die Qualität, Technik und Funktionalität z.B. von günstigeren Mittelklassedrehern wie SABA PS-350 oder Technics SL-Q3 bieten?

Kostet gebraucht im guten Zustand zwischen 100 und 200 Euro.

Neue Dreher dieser Art brauchst Du aber gar nicht zu suchen ... gibbet nämlich nicht ... will keiner herstellen - auch nicht für Verkaufspreise von 5000 Euro.

Deswegen finde ich die oben genannten 2000 Euro vermessen ... aber nicht so wie Du es Dir denkst.

Hauptsächlich gibt es rudimentär funktionelle Brettchen, unkomfortable überteuerte Riemendreher (deren Funktionen in einzelnen Punkten oft fragwürdig optischen Gesichtspunkten folgen) oder Hanpin mit zweifelhafter Qualität.

Dreher vom Schlage eines Technics SL-M1/2 oder vergleichbare Dreher mit den diversen anderen japanischen Labeln braucht man gar nicht ins Feld führen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2017, 13:13 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 26. Jun 2017, 13:47

Nenne uns doch mal neue Plattenspieler die Qualität, Technik und Funktionalität z.B. von günstigeren Mittelklassedrehern wie SABA PS-350 oder Technics SL-Q3 bieten?

Warum?

Ich behaupte nicht, dass die neuen besser sind. Mich stören nur Behauptungen ohne Liefern einer Substanz dafür. Und das hat nichts mit Plattenspielern zu tun sondern gilt allgemein für mich.
Liefert doch bitte einfach mal Fakten. Die von Dir erwähnten 5000€ sind für mich auch wieder so ein Negativbeispiel für eine substanzlose Behauptung.

Man kann sicher die Interessanten an einem Neukauf eines Besseren belehren, aber bitte nicht so...
harvensaenger
Stammgast
#31 erstellt: 26. Jun 2017, 13:50
Einen Saba PSP 350 hatte ich auch mal und ihn bei einer Umzugs Aktion kurz vor der Jahrtausendwende verschenkt schön Doof, der war von der anfass Qualität mega top und auch optisch Tod Chic und wieviel Kohle man für ein Brettchen Spieler ausgeben kann braucht mir keiner zu erzählen,es gibt verdammt wenig für viel Geld.
Als Retro Teilchen werde ich mir so einen nochmal fischen,dazu muss ich nur erstmal meinen RP 3 verticken,eigentlich spielt der sicher nicht schlecht ist aber auch alles andere als ein Komfort Wunder.
Eine Platte auflegen, ein Knöpfchen drücken und los geht's das wär mal was und am Ende fährt der Tonarm wieder in seine Ausgangsposition zurück,
was für ein phantastischer Luxus.
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Jun 2017, 13:58
Hallo,


Liefert doch bitte einfach mal Fakten. Die von Dir erwähnten 5000€ sind für mich auch wieder so ein Negativbeispiel für eine substanzlose Behauptung.


ich bin ganz verzweifelt. Was verstehst Du nicht? Was war substanzlos?

Schau Dir doch einfach die technische Beschreibung und die technischen Daten der genannten Dreher an und suche ein neues Gerät mit diesen Eigenschaften.

Ich kenne die Geräte und deren Vorteile und muss mich dazu nicht kundig machen.

Es gibt keine neuen quarzgesteuerten schweren/standfesten Vollautomaten mit kräftigem nahezu verschleißfreiem Direktantrieb, mit hoch-kompatiblen mittelschweren Tonarmen und SME-kompatibler Headshell + funktionierendem AS ... schon gar nicht in dieser Langzeit -Qualität.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2017, 14:02 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 26. Jun 2017, 15:13
Hi,


Tywin (Beitrag #32) schrieb:
Es gibt keine neuen quarzgesteuerten schweren/standfesten Vollautomaten ... schon gar nicht in ..


stimmt, selbst Technics bekommt das neu nicht mehr hin.

Schon komisch, dass man heute die Geräte von vor über 30 Jahren nicht mehr bauen kann.
Aber das hat eben seine Gründe.


ps
wenn der Te genug Geld hat kann er sich ja einen Brinkmann Oasis kaufen
der ist zwar nicht besser als der aktuelle SL 1200 G , aber er sieht schöner aus

pps
@ gapigen
sei froh dass keiner mit einem 40 Jahre alten Technics zu dir kommt und
das Ganze mal wirklich handfest überprüft - es würde deine Illusionen zerstören
Hörbert
Inventar
#34 erstellt: 26. Jun 2017, 18:20
Hallo!

@matze2ooo


....- Pro-Ject 2Xperience Acryl

Hier scheint einen Antiskating Funktion zu fehlen, oder täusche ich mich?..........


Ja, da täuscht du dich, der verbaute 9cc-Tonarm hat eine einfache Antiskating-Einrichtung bei der ein Gewicht über einen Faden vermittels zweier Zapfen und eines Galgens den Tonarm entsprechend nach aussen zieht.

Wenn man von den Eckwerten handelsüblicher Schallplatten ausgeht reicht die bei diesem Gerät vorhandenen Funktionen mehr als aus um Schallplatten korrekt wiederzugeben.

Passend zum Tonarm kommen von den technidschen Parametern her gesehen etliche Abtaster in Frage, hier würde ich an deiner Stelle ein Ortofon OM-40 oder ein Orofon Vinylmaster-silver wählen die beide mit dem Tonarm recht gut zusammenpassen (das ist aber auch kein Wunder da hier technisch gesehen gar kein relevanter Unterschied vorliegt das ist praktisch zwei mal das gleiche System in unterschiedlicher "Verüpackung")


.......Und warum darf Technik nicht auch gut aussehen? Danke!................


Kann sie ja, dagegen ist nichts zu sagen, nur ist die fragliche Technik beim Gros der heutigen Plattenspieler halt von himmelsschreiender Primitivität. Wenn man darüber hinwegsehen kann oder es gar nicht bemerkt ist alles in Ordnung.

MFG Günther
ad-mh
Inventar
#35 erstellt: 26. Jun 2017, 18:37

matze2ooo (Beitrag #17) schrieb:

Speziell an Marsilio für die vorgeschlagenen Kombis. Leider entsprechend die Dreher nicht meinen optischen Ansprüchen.


Wie sieht es denn mit folgender Kombi aus?

- Pro-Ject 2Xperience Acryl

* Hier scheint einen Antiskating Funktion zu fehlen, oder täusche ich mich?

- Ortofon 2M-Red (Specs: https://www.ortofon.com/ortofon-2m-red-p-317)

* Gibt es bessere Alternativen in diesem Preissegment?

- Pro-Ject Phono Box DS


Tja, Du suchst ein Gerät, welches Ton gut wiedergeben sollst und sortierst nach optischen Kriterien.
Das ist mehr oder weniger sinnfrei.
Vielleicht kann man den Wunsch nach einer guten Optik und ein gutes Gerät irgendwie zusammenbringen.

Mit der Phonobox DS hast Du jedenfalls, unabhängig davon, ob Du einen VV überhaupt brauchst, richtig getroffen. Das Ding ist preiswert und kann so ziemlich jeden Tonabnehmer anpassen. Gut ist bei MM, dass eine Einstellung von 47pF möglich ist. Damit können auch kapazitätskritische Syseme verwendet werden.

Das 2m Red gefällt auch mir optisch gut. Ich habe schonmal überlegt bei Ortofon anzufragen, ob ich ein 2m Black mit rotem Korpus bestellen kann.

Zum Pro-Ject sage ich nichts. Ich habe nie so einen Spieler gehabt und möchte es auch nicht.

VG

Andreas
gapigen
Inventar
#36 erstellt: 26. Jun 2017, 18:41


@ gapigen
sei froh dass keiner mit einem 40 Jahre alten Technics zu dir kommt und
das Ganze mal wirklich handfest überprüft - es würde deine Illusionen zerstören

Da wir uns hier nur fachlich an die Gurgel gehen bin ich natürlich immer für so etwas zu haben. Ich sage nur: Großraum Hannover - und ich lass mich gerne eines Besseren belehren, auch wenn ich der Überzeugung bin, dass die Musik beim Plattenspieler der TA macht und nicht der eigentliche Dreher.

Viele Grüße und
Thomas
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 26. Jun 2017, 18:58
Hi,


gapigen (Beitrag #36) schrieb:
.. auch wenn ich der Überzeugung bin, dass die Musik beim Plattenspieler der TA macht und nicht der eigentliche Dreher.


das ist ja auch völlig richtig, aber ..
.. der Tonarm muss den Ta richtig führen (so stabil wie möglich, ohne Resonanzen, ..).

Du kannst ja mal mit Plattentellerauflagen experimentieren ...
und du wirst hören, dass selbst die einen hörbaren Unterschied machen (können).
Und das ist nur einer der vielen Punkte ..
akem
Inventar
#38 erstellt: 26. Jun 2017, 19:06

gapigen (Beitrag #30) schrieb:
Ich behaupte nicht, dass die neuen besser sind. Mich stören nur Behauptungen ohne Liefern einer Substanz dafür.

Dann schau doch mal, wieviel Du bei Project ausgeben mußt, um einen Dreher zu bekommen, der wenigstens die olle DIN 45500 aus den 60er Jahren in Sachen Gleichlauf einhält. Und gerade das sollte ja für einen Plattenspieler eigentlich die leichteste aller Übungen sein...
Hinweis: die Hifi Norm DIN 45500 schreibt Gleichlaufschwankungen von maximal 0,2% vor. In den 70ern und noch in den 80ern hatten selbst einfachste Dreher Gleichlaufwerte von weit unter 0,1%, bei Direkttrieblern war oft noch eine Null hinterm Komma. Und auch das schon für wenige hundert Mark. Und da waren auch noch Automatikfunktionen selbstverständlich und oft auch noch ein Pitchregler dabei, deren Realisierung ja auch Geld kostet...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 26. Jun 2017, 19:50
Letzter Vorschlag: Kenwood KD990 (oder KD7010 oder KD8030):
http://www.hifi-forum.de/bild/img00231_139698.html

Ein Plattenspieler für Männer.

Punkt.

Kostet ca. 600-700. Dann noch ein Ortofon 2M Black oder ein Audio Technica AT33PTG für je ca. 500.- und gut ist.

Definitiv.



LG
Manuel
raindancer
Inventar
#40 erstellt: 26. Jun 2017, 20:53

matze2ooo (Beitrag #1) schrieb:
4) Kann man so eine Entscheidung überhaupt nur mit Recherche treffen?

Ich komme mal auf den Ausgangspost zurück:
Ich würde sagen nein, du liest hier ja die völlig übereinstimmenden Ratschläge... Ich rate den Gang zu einem phonoaffinen Händler - gibt noch Einige - und Probehören von einem 500,- Gerät zu einem 2...3k Gerät mit deiner Musik, ich meine es war von Jazz und Klassik die Rede. Versuche so rauszufinden, ob die Wiedergabe mit einem Einfachgerät für dich ausreicht, ich fürchte sonst kommt nach der Anfangseuphorie der Umschwung und nach einem Jahr steht der Dreher auf dem Abstellgleis.

Bemerkung: Netter amp, ich hab den CDP von denen.

aloa raindancer
Vogone
Inventar
#41 erstellt: 27. Jun 2017, 21:01

Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Letzter Vorschlag: Kenwood KD990 (oder KD7010 oder KD8030):
http://www.hifi-forum.de/bild/img00231_139698.html

Ein Plattenspieler für Männer.

Punkt.

Kostet ca. 600-700. Dann noch ein Ortofon 2M Black oder ein Audio Technica AT33PTG für je ca. 500.- und gut ist.

Definitiv.



LG
Manuel


Schönes Gerät.
Willst du deinen Verkaufen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Jun 2017, 21:05
Manuel hört mit heimischer alpenländischer Technik von Revox und Lenco und nutzt nach meiner Kenntnis keine Plattenspieler aus dem Land der aufgehenden Sonne.


[Beitrag von Tywin am 27. Jun 2017, 21:07 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#43 erstellt: 27. Jun 2017, 21:16
Revox, Dual (2x) und Lenco.

Leider fehlt der Platz, sonst wäre auch noch ein Japaner da...

LG
Manuel
matze2ooo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 05. Okt 2017, 20:27
Ich bin zwischenzeitlich günstig an einen gebrauchten Dual 721 Dreher gekommen und habe mir dazu einen Pro-Ject Phono Box DS gekauft. Schon erstaunlich, was der alte Spieler alles für Einstellmöglichkeiten bietet.

Mir ist aufgefallen, dass das Klangbild in den (speziell) mittleren und hohen Frequenzbereichen eher "stumpf" wirkt, was gemäss verschiedenen Threads hier im Forum auf ein schlechtes Kabel, bzw. eines mit hoher Impedanz (Tiefpassfilter) zurückzuführen ist.

An meinem Dreher ist noch ein DIN Stecker verbaut, an welchem wiederum ein Adapter hängt. Das Kabel am Adapter selber scheint mir nicht das hochwertigste zu sein... Jetzt möchte ich alles auf Chinch mit getrennter Masseleitun umrüsten, sodass sich die einzigen Steckverbindungen direkt an der Vorstufe befinden.

Am Arm ist noch das originale Shure V15 III LM Tonabnehmersystem verbaut und die Nadel somit mindestens 38 Jahre alt. Ich bin mir sicher, dass sich das nicht gerade positiv auf das Klangbild auswirkt, weshalb ich es ebenso ersetzen möchte.

Zu meiner eigentlichen Frage:

Welches alternative Tonabnehmersystem kommt als Ersatz für das Shure in Frage?

Ich habe anfänglich im Thread folgenden Tip von Marsilio bekommen:



- Plattenspieler Dual 704 (ca. 160.-)
- SAS-Nadel mit Saphir-Nadelträger von Jico fürs originale Shure V15III (inkl. Versand/Einfuhr ca. 300.-)
- Vorverstärker ART DJ PRE II (55.-)


Leider ist mir nicht klar, ob ich einfach nur die Nadel austauschen kann oder ob ich das gesamte Tonabnehmersystem neu benötige. Aus dem Datenblatt zum Shure V-15 Typ III L-M werde ich da als Anfänger nicht schlau.

Vielen Dank für eure Hilfe!!
Tywin
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 05. Okt 2017, 20:47
Hallo,

wenn Du z.B. bei Thakker recherchieren würdest was es für Tonabnehmersysteme und Ersatznadeln zu kaufen gibt, dann würdest Du wissen, dass bei nahezu jedem MM oder MI System der Nadeleinschub (Verschleißteil) wechselbar ist.

Am Ende entscheidet die Güte der Abtasteinheit/des Nadeleinschubs über den Klang der mit Platten bestenfalls erzielbar ist, daher lohnt bei entsprechendem Anspruch hier eine individuell genügende Investition.

Dein Tonabnehmersystem ermöglicht zusammen mit einem SAS Nadeleinschub ein dermaßen gutes Ergebnis, dass sich eine Mehrinvestition auch für sehr anspruchsvolle Plattenhörer womöglich nicht mehr genügend auszahlt.

Für mich wäre das in Deiner Situation das einzige sinnvolle Vorgehen.

Wie bei der Phonotechnik gegeben, müssen aber auch alle anderen Basics für ein gutes Ergebnis beachtet werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Okt 2017, 20:49 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#46 erstellt: 05. Okt 2017, 21:04

Tywin (Beitrag #4) schrieb:
Es ist ein Luxusprodukt ohne einen auch nur im entferntesten Ansatz dem Preis angemessenen praktischen Nutzen (Funktion) ... wie z.B. eine Uhr von Rolex.

VG Tywin


Du hast vergessen, dass die Uhr immerhin eine Wertstabilität beziehungsweise eine deutliche Rendite bietet, betrachtet man den derzeitigen Zinssatz.
Ach vergessen wir das. Es gleitet sonst ab gen o.t. ...
Marsilio
Inventar
#47 erstellt: 05. Okt 2017, 21:38
Der Dual 721 ist eine sehr gute Wahl! Glückwunsch!

Fürs erste ein Gratis-Tipp: Die alte Nadel einfach mal in Reiniger/Spiritus eintupfen und mit einem weichen Bürstchen ganz sachte von HINTEN nach VORNE (nicht umgekehrt!) reinigen. Meistens ist da einfach viel Schmodder an der Nadel; die alten hyperelliptischen Nadeln von Shure halten nämlich bemerkenswert lange. Möglicheweise ist sogar Deine noch gut.


Falls doch Nadelwechsel: Ich meinte diese SAS-Nadel hier - mit der wird das alte V15III zum Renner:
https://www.jico-sty...8ani0jv91f06hlivj5u5

Falls Du es etwas günstiger haben möchtest erreichst Du auch mit dieser Nadel eine prima Performance:
https://www.jico-sty...8ani0jv91f06hlivj5u5
Diese Nadel entspricht hinsichtlich Schliff nahezu der originalen hyperelliptischen Nadel.

Beide Nadeln bietet ab und zu auch ein deutscher Ebay-Händler an.

Vereinzelt gibt es Berichte, dass die SAS-Nadeln bei den grossen Duals nicht ganz ruhig auf der Platte liegen. Diese Erfahrung kann ich von meinem V15V an meinem Dual 704 in derTat bestätigen, für mich hörbar ist das aber nicht. Ich besitze auch ein Shure Ultra. Auf diesem Oldtimer-System läuft die Nadel dagegen komplett ruhig. Ich möchte es an dieser Stelle daher einfach erwähnt haben.

Selbstverständlich könntest Du auch ein neues Tonabnehmersystem für den Dual 721 kaufen. Da passt fast alles. Gute Erfahrungen haben viele Dual-Eigner mit dem Audio Technica AT440 (Auslaufmodell, gibt es noch bei thakker.de) bzw. dessen Nachfolgemodell AT VM540 gemacht:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8153/
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9086/
AT-Systeme gelten in der Variante mit der feinen Microline-Nadel als extrem detailauflösend, allerdings auch mit einer leichten Höhenbetonung.

Falls es mehr kosten darf: Ortofon 2M Black.
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5067/
Sehr ausgewogen; ev. müsstest Du den Systemträger leicht anfeilen damit das sehr breite System reinpasst. Mein 2M Blue konnte ich quasi reindrücken.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Okt 2017, 21:42 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#48 erstellt: 05. Okt 2017, 22:38
Moin,

zurück beim Thema...
Das AT 440 (und vermutlich sein baugleicher Nachfolger VM 540) sind eine gute Wahl bei Dual Spielern. Beim 621 mit fast identischem Tonarm (Unterschied Höhenverstellung) passt es jedenfalls sehr gut.

VG Andreas
oremilac
Stammgast
#49 erstellt: 06. Okt 2017, 05:10
Moin!

Möchte den AT 440 MLb ebenfalls emphelen.
Läuft bei mir am Dual CS 604.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Tywin
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 06. Okt 2017, 06:05

ad-mh (Beitrag #46) schrieb:

Tywin (Beitrag #4) schrieb:
Es ist ein Luxusprodukt ohne einen auch nur im entferntesten Ansatz dem Preis angemessenen praktischen Nutzen (Funktion) ... wie z.B. eine Uhr von Rolex.

VG Tywin


Du hast vergessen, dass die Uhr immerhin eine Wertstabilität beziehungsweise eine deutliche Rendite bietet, betrachtet man den derzeitigen Zinssatz.
Ach vergessen wir das. Es gleitet sonst ab gen o.t. ...


Hallo,

nein, vergessen habe ich nichts. Ich habe ganz bewusst nur die Relation von Preis/Nutzen in praktischer Sicht auf den Nutzen eines Geräts beleuchtet.

Irgendwelche Spekulationen zum Wert von Schmuck im Einkauf und Verkauf - auch mit Blick auf Renditen - liegen mir fern und interessieren mich nicht.

Das kann jemand machen der an solchen Dingen Interesse hat und ich finde, dass man dies strikt trennen sollte.

Das AT-440/540 kann ich mit dem Blick auf einen SAS-Nadeleinschub nicht empfehlen. Als es vor einem Jahr noch für etwa 150€ erhältlich war, fand ich es als günstigen Einstieg in gutes Plattenhören nicht schlecht.

Ich habe es nur wenige Stunden aus Neugierde probiert und dann schnell und endgültig zu den Systemen gepackt die ich nie wieder benutzen will wenn ich es vermeiden kann.

LG Michael
Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 06. Okt 2017, 07:22
Tja, jetzt kommen wir in den Bereich Geschmacksache. Positiv: Der 721 kommt wie bereits erwähnt mit so ziemlich jedem MM-Abtaster (mit 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss klar). Im Dual-Bord gibt es sogar Leute die da ein MC betreiben.

Ob AT, Ortofon, Shure, Goldring, Elac oder wasweisich: On jedem dieser Hersteller gibt es gute Systeme mit hochwertigen Nadeln. Jedes dieser Systeme hat so seine gewisse Eigencharakteristik, die einem eben gefällt oder auch nicht. Mir persönlich etwa sind die mittleren Ortofon-Systeme (also die Liga 2M Blue, VMS20 bis OM-40 - die habe ich alle selber) allesamt etwas zu stark mitten-/höhenbetont und auch etwas zu nüchtern im Klang. Ganz vielen hingegen gefallen diese Systeme genau deswegen sehr gut, weil sie den Klang auch ziemlich unverfälscht wiedergeben. Hat man zudem eine per se schon etwas wärmer abgestimmte Kette (Verstärker, Boxen), dann können diese Systeme prima kommen. Mir persönlich gefallen die dunker/wärmer abgestimmten Systeme (etwa von Shure, ADC und Sonus) besser. Und dann gibt es ja auch Zwischendinge.

Was letztendlich DIR, Matze, am besten gefällt ist schwierig zu sagen. Gut wäre, wenn Du einige Systeme mal probehören könntest. Solltest Du zufällig in der Ost-CH wohnen könntest Du gerne bei mir mal einige Systeme anhören kommen; je nach Deinem Wohnort gibt es sicher auch andernorts Forumianer, die Dich dazu einladen würden.

GS-Audio, der sich auf den Verkauf von alten Dual-Plattenspielern verschrieben hat, bietet seiner Kundschaft etwas ganz geniales an - eine Tonabnehmer-Testbox. Hier kann man daheim an der eigenen Kette einige verschiedene Systeme testen. Zwar haben diese Systeme (bis auf eines) keine hochwertigen Nadeln (was ich auch verständlich finde), man muss also punkto Auflösung einige Abstriche hinnehmen, betreffend Klangcharakteristik kann man sich aber ein prima Bild machen, in welche Richtung es geht. Ich vermute mal, dass er diese Testbox gegen eine angemessene Entschädigung auch Nicht-Kunden von ihm "vermieten" würde:
https://www.gs-audio.com/revision/ta-testbox/

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 06. Okt 2017, 07:23 bearbeitet]
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